1889 / 116 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 16 May 1889 18:00:01 GMT) scan diff

pert. Saal 32, anberaumten Aufgebotstermine ihre echte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden er⸗ felgen 8. 8. Mai 1889 r en 8. Dans Königliche Amtsgericht I. Abtheilung 49.

6209] Aufgebot. Nachstehende Dokumente:

über 181 Thlr. 12 ½ Sgr. väterliches Erbe für

1) Sophie Behrendt

2) Wilhelm, 3) Gottlieb, 4) Friedrich, 5) Friederike, 1 6) Wilhelmine, 8 Merzien, als Schuldurkunde deren Vormunde, dem Kossath ee- Planert zu Piethen, vom vormal. Herzogl.

nhalt. Kreisgericht, Abth. II., zu Cöthen ertheilte Nebenausfertigung des Kaufbriefs der verw. Christiane Gödicke, geb. Göhre, früher verw. Pfeil, zu Merzien vom 3./3. Mai 1852 über das jetzt im Grund⸗ buche von Merzien B I. Bl. 49 (G. A. Reg. III. Nr. 27) geführte, daselbst belegene, bis dahin dem Kossath Christian Wolfram in Merzien und gegen⸗ wärtig dem Maurer Wilhelm Westphal und dessen Ehefrau, sriedgrite geb. Pfeil, daselbst gehörige Hausgrundstück Zahl 31 mit Zubehör

II. das vom vormal. Herzogl. Anbalt. Kreis⸗ gericht Cöthen für die Wittwe Friederike Belger, geb. Thiele, und deren Tochter, unverehel. Johanne Marie Belger zu Biendorf, als Schuldurkunde wegen je 100 Thlr. = 300 Tagezeit⸗ resp. älter⸗ liche Erbegelderforderungen und wegen sonstiger zu fordern habender Naturalleistungen ertheilte, später nur noch über die Forderungen der unverehel. Johanne Belger sprechende Duplikat des Kaufkontraktes des Maurers August Belger zu Biendorf vom 26./28. Augnst 1868 über das damals zum Nachlaß des Häuslers August Belger zu Biendorf gehörige, nachmals an die verehel. Wilhelmine Belger, geb. Otto, daselbst gelangte und gegenwärtig dem Ober⸗ Amtmann Carl Braune daselbst gehörige, im Grund⸗ buche von Biendorf B. I. Bl. 52 (G. A. XIIX. Nr. 23) geführte, zu Biendorf belegene Haus⸗ früher Nr. 20, jetzt Nr. 21, mit Zu⸗ ehör,

III. das vom vormal. Herzogl. Anhalt. Kreis⸗

ericht Cöthen für den minorennen Gustav Franz ees von Riesdorf als Schuldurkunde wegen seines väterlichen Erbtheils von 1982 Thlr. 11 Sgr. 3 Pf. = 8946 12 und weiterer Prästettong, zu Händen dessen Vormundes, Kossathen riedrich Hohmann zu Riesdorf, ertheilte Duplikat des Kaufkontrakts der Wittwe Alwine Hohmann, geb. Berger, zu Riesdorf d. d. Verrerl, 2⸗ 2 März 1866 über die aus dem Nachlaß des Kossathen Ernst Hohmann von Riesdorf erworbenen, in Riesdorfer und resp. Gnetscher Mark belegenen, jetzt im Grund⸗ buche von Riesdorf B. II. Bl. 4 (G. A. XIII. 47) und von Gnetsch B. I. Bl. 15 (G. A. XXXII. 10) geführten Grundstücke, als: Kossathengut, Zahl 42, u. s. w.,

IV. die vom vormal. Herzogl. Anhalt. Kreisgericht Cöthen für den Rentier Julius Bethge zu Cöthen ausgefertigte Schuld⸗ und Pfandverschreibung der verehel. Marie Gottschalk, geb. Bahn, hieselbst über ursprünglich 7800 vom 31./31. Juli 1877 mit nachgefügtem Cessions⸗Atteste des Herzogl. Anhalt. Amtsgerichts II. zu Cöthen vom 2. Juli 1881 über an die Wittwe Marie König, geb. Brockhaus, hier⸗ selbst davon abgetretene 6000 ℳ, eingetragen auf dem im Grundbuche von Cöthen B. XXII. Bl. 1391 (G. A. I. 724) geführten, hier belegenen, früher der genannten ꝛc. Gottschalk, jetzt den Fabrikarbeiter Heinrich Liebenow'schen Eheleuten gehörigen Haus⸗ grundstück, Mittelstr. Nr. 6,

V. das vom vormal. Herzogl. Anhalt. Kreisgericht Cöthen für den Auszüger Friedrich Arendt, dessen Ehefrau, resp. deren Sohn, Carl Arendt, sämmtlich zu Trebbichau a. F., als Schuldurkunde wegen 100 Thlr. = 300 Tagezeitgelder⸗, 100 Thlr. = 300 Erbegelder⸗ und wegen Aus⸗ zugsforderungen ertheilte Duplikat des Kaufkontrakts der verehel. Sophie Rudolph, geb. Arendt, daselbst vom 30./31. Oktober 1868 über das väterliche, da⸗ selbst belegene, im Grundbuche von Trebbichau a. F. B. I. Bl. 56 (G. A. XL. 78) geführte Hausgrund⸗ stück Zahl 21 mit Zubehör, sind angeblich verloren gegangen.

Es haben nun:

zu I. die Wittwe Sophie Heinrich, geb. Behrendt, hier und Gen., 1

zu II. der Bauunternehmer August Belger in Bernburg für seine minorenne Tochter Bertha Louise Belger daselbst, .

3 zu III. der Oekonom Gustav Hohmann zu Ries⸗ dorf,

zu IV. die Erben der Wittwe Marie König, geb. Brockhaus, von hier, als die verehel. Emilie Gleau, geb. König, hier und Gen.,

zu V. die verehel. Sophie Rudolph, geb. Arendt, zu Trebbichau a. F., und der Maurer Carl Arendt zu das Aufgebot der betr. Urkunden bean⸗ tragt.

Demzufolge werden die Inhaber der vorstehend unter I. bis V. näher bezeichneten Dokumente hier⸗ durch aufgefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, den 25. September 1889, Vorm. 9 Uhr, vor dem Herzogl. Amtsgericht, Zimmer 15, hierselbst an⸗ beraumten Termine ihre Rechte anzumelden und die vorgen. Urkunden vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen wird.

Cöthen, 6. März 1889.

Herzogl. Anhalt. Amtsgericht. II.

s.) (Unterschrift.)

16 544 25

und von

Geschwister Picten Pfeil, 8

9676] Aufgebot. Behufs Löschung der auf Fol. 146 des Grund⸗ und Hypothekenbuches für Hainewalde Rubr. III. unter 6/V. verlautbarten 281 Thaler 7 Ngr. 5 Pf. sammt Zinsen zu 5 v. H. und den Kosten der Ein⸗ hebung unbezahlten Erstebungsgelder für die Joseph Neumonn'sche Gläubigerschaft, lt. Reg. vom 9. Ok⸗ tober 1848, ist auf Antrag des Hausbesitzers und Webers Johann Gottfried Hüttig in Hainewalde die Eröffnung des Aufgebotsverfahrens beschlossen und als Aufgebotstermin der 5. Juli 1889, 111 Uhr Vormittags, bestimmt worden.

Es ergeht daher an die unbekannten Inhaber der vorbezeichneten Hypothek und etwaige sonstige In⸗ teressenten die Aufforderung, in dem erwähnten

111“ ““

Termine an hiesiger Amtsgerichtsstelle persönlich oder durch einen gehörig legitimirten Vertreter zu erscheinen und ihre Ansprüche und Rechte spätestens im Termine anzumelden, widrigenfalls sie auf ge⸗ stellten Antrag ihrer Ansprüche und Rechte für ver⸗ lustig erklärt werden und die Löschung der Hypothek erfolgen wird. 1 Grosßschönan, den 8. Mai 1889. Königliches Amtsgericht. Ass. Salowski, H.⸗R.

[9680] Bekanntmachung. Aufgebot behufs Todeserklärung. Der am 15 Juli 1806 zu Obetheldrungen ge⸗ borene Johann Gottfried Fensterer sowie der am 10. Juli 1823 daselbst geborene Johann Heinrich Wilhelm Fensterer (Söhne des Maurers Johann Gottwalt Fensterer und dessen Ehefrau Marie Dorothea, geb. Rathmann, zu Oberbeldrungen), welche nach Angabe ihres Abwesenheitsvormundes, des Justizraths Herold zu Halle a. S., imn Jahre 1844

enannter Vormund die Todeserklärung beantrast at, aufgefordert, sich spätestens bis zum 26. März 1890, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeich⸗ neten Gericht zu melden, widrigenfalls ihre Todes⸗ erklärung erfolgen wird. Heldrungen, 1. Mai 1880. Königliches Amtsgericht Engelhardt.

[6255] Aufgebot.

Der am 5. November 1888 8 Hufen⸗ abschieder Jürgen Sindt in Prasdorf hat durch eine am 7. Juni 1862 von ihm errichtete, am 4. De⸗ zember 1888 gerichtlich publizirte Testamentsbeilage seine sämmtlichen bei seinem Tode am Leben befind⸗

lichen Geschwister und Geschwister⸗Kinder, sowie für seine vor ihm mit Tode abgegangenen Geschwister⸗

Kinder deren Leibeserben zu Erben berufen.

Zum Zwecke der Ertheilung einer ergänzenden Erbbescheinigung ist die Erlassung eines Aufgebots nach Maßgabe der Vorschriften des Gesetzes vom 12. März 1869, betreffend die Ausstellung gericht · licher Erbbescheinigungen, beantragt. -

In Stattgebung dieses Antrages wird ein Auf⸗ gebot dahin erlassen, daß alle Diejenigen, welche Erbansprüche an den Nachlaß des genannten Hufen⸗ abschieders Jürgen Sindt in Prasdorf 19 haben ver⸗ meinen, diese ihre Erbansprüche spätestens bis zu dem auf Freitag, den Vormittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin anzumelden

vor unterzeichnetem Gericht haben,

und zwar unter der Verwarnung, daß nach Ablauf

des Termins die Ausstellung der ergänzenden Erb⸗ bescheinigung erfolgen wird. G Schönberg i. H., den 20. April 1889. Königliches Amtsgericht. 2 Loeck. [967502 Bekanntmachung.

Das Fräulein Leonore Marianne Henriette Lucas hat in ihrem am 9. März 1889 publizirten Testamente vom 9. März 1885 das Fräulein Emma Pörschmann bedacht.

Berlin, den 10. Mai 1889.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 61.

[9693] 3 Zur Publikation des Testaments der am 26. März

1889 zu Heiligenlande verstorbenen Büdner⸗Wittwe Catharina Maria Sophie Bollow, geb. Büsing, ist auf Sonnabend, den 8. Juni 1889, Vormit⸗ tags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Groß⸗ herzoglichen Amtsgerichte Termin anberaumt, wozu etwaige Interessenten hiedurch geladen werden. Schönberg in Mecklenburg, den 10. Mai 1889. Großherzogliches Amtsgericht. G. Horn. [9673] Bekanntmachung. Das Verfahren, betreffend das Aufgebot der Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer der hier Schönhauser Allee 21 wohnhaft gewesenen, am 24. November 1888 verstorbenen, verwittweten Putz⸗ händlerin Schwenn, Johanne Marie, geb. Täuber, ist durch rechtskräftiges Ausschlußurtheil beendet Berlin, den 10. Mai 1889. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 49 Im Namen des Königs!

[9395] Verkündet am 26. April 1889. Weichselmann, Justizanwärter als beauftragter Gerichtsschreiber.

In Sachen, betreffend das General⸗Aufgebot an⸗ geblich getilgter Hypothekenforderungen und ander⸗ weiter im Grundbucke eingetragener Rechte, sowie angeblich verlorener Hypothekenurkunden, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Jauer durch den Gerichts⸗ Assessor Wohlfarth ꝛc. für Recht:

I. Die eingetragenen Berechtigten bezw. deren Rechtsnachfolger der nachstehend benannten Posten:

1) der in dem Grundbuche der Stadt Jauer Bl. Nr. 111 in Abthl. III. unter Nr. 17 aus der gerichtlichen Urkunde vom 28. März 1872 für den 1“ zu Jauer E. G. eingetragenen Wechselforderung von 450 Thlr. nebst Zinsen, Schäden, Provision, Porto und andere Kosten,

auf Antrag des Eigenthümers des Pfandgrund⸗ stücks, des Kaufmanns Louis Frankenstein zu Jauer, vertreten durch den Justizrath Fuisting daselbst,

2) der in dem Grundbuche von Nieder⸗Peterwitz Bl. Nr. 46/74 in Abtheilung III. unter Nr. 4 auf Grund der Schuld⸗ und Verpfändungsurkunde vom 26. Mai 1849 für den Kunstgärtner Augspach zu Nieder⸗Peterwitz eingetragenen und durch gerichtliche Cession vom 3. Januar 1852 auf den Oberförster Triller zu Mochau übergegangenen Darlehnsforde⸗ rung ron 48 Thlr., verzinslich zu 5 %,

auf Antrag des Eigenthümers des Pfandgrund⸗ stücks, des Häuslers Weinhold zu Nieder⸗ Peterwitz, vertreten durch den Justizrath Fuisting zu Jauer,

3) des in dem Grundbuche von Mittel⸗Leipe Blatt Nr. 35 in Abtheilung III., unter Nr. 8 auf Grund der Kaufgelderbelegungsverhandlung vom 7. März 1849 für die verwittwete Christiane Beate Scholz, geb. Bartsch, zu Quirl 8— Kauf⸗ gelderrückstandes von noch 11 Thlr. 7 Sgr. 7 Pf., verzinslich zu 5 %, Rest von ursprünglich 300 Thlr. Kaufgelderrückstand,

auf Grund der Eigenthümerin des Pfandgrund⸗ stücks, der verehelichten Handelsmann Auguste

6

27. September 1889,

ichalke zu Mittel⸗Leipe, vertreten durch den Justizrath Fuisting * auer,

4) des in dem Grundbuche von Mittel⸗Leipe Bl. Nr. 10 in Abtheilung III. unter Nr. 1 ohne An⸗ gabe des Berechtigten, der Schuld⸗ und Ver⸗ pfändungsurkunde und der sonstigen Modalitäten eingetragenen Kaufgelderrückstandes von noch 180 Thlr., in jährlichen Terminen à 15 Thlr. zu be⸗ ablen, von ursprünglich 300 Thlr. Kaufgelder⸗ rückstand,

auf Antrag des Eigenthümers des Pfandgrund⸗ stücks, des Gutsbesitzers Ernst Guder zu Mittel⸗ Leipe, vertreten durch den Rechtsanwalt Pritsch

zu Jauer, 5) des in dem Grundbuch von Pombsen Bl. Nr. 155 in Abtheilung III. unter Nr. 5 aus dem Vertrage vom 10. Dezember 1855 für den Aus⸗ zügler Franz Karl Ulbrich zu Pemöüt⸗ eingetragenen Kaufgelderrückstandes von 500 T zu 4 ½ %,

Lauf Antrag des Eigenthümers des Pfandgrund⸗

nach Amerika ausgewandert und seit länger als zehn stücks, des Bauergutsbesitzers Karl Seiffert zu

Jahren verschollen sind, werden hiermit, nachdem ihryh

FSeeele. vertreten durch den Justizrath uisting zu Jauer, 1b 6) der folgenden in dem Grundbuche von Will⸗ mannsdorf Bl. Nr. 2 in Abtheilung III. unter Nr. 7, früher Nr. 2, eingetragenen Berechtigung:

„Rücksichtlich des ger eeeghe Erbtheils und Präzipui der Christian Gottlieb Lienig'schen beider minorennen Kinder Susanne Eleonore und Johann Gottlieb Lienig von Willmannsdorf per 86 Thlr. 29 Sgr. 8 ½ Pf. i. e. sechsundachtzig Thaler neun⸗ undzwanzig Silbergroschen achteinenhalben Pfennig ist bis zu dessen Einzahlung oder Sicherstellung zur Deckung der gedachten Minorennen ex decreto vom 4. März 1824 vorläufig eine Protestation pro con- servando loco nach gleicher Höhe ex officio ein⸗ getragen worden“

auf Antrag der Eigenthümerin des verhafteten

Grundstücks, der Wittwe Ernestine Klose, geb. Gänsler, zu Willmannsdorf, vertreten durch den Rechtsanwalt Pritsch zu Jauer,

7) Der im Grundbuche von Herrmannsdorf Bl.⸗Nr. 109 in Abtheilung II. unter Nr. 1 ein⸗ getragenen folgenden Berechtigung:

„Dem jüngsten Sohne des Verkäufers Ignatz ist Besitzer schuldig, nach erreichtem 24. Jahre das Haus in dem nämlichen Preise und Zahlungs⸗ modalitäten, wie gegenwärtiger Kauf besagt, wieder abzutreten“

auf Antrag der Erben des eingetragenen Eigen⸗ thümers des belasteten Grundstücks, des Ge⸗ reidehändlers Bernhard Klemm, nämlich: der verwittweten Johanna Klemm,

Joppich, zu Herrmannsdorf, des Getreidehändlers Julius Klemm zu Jauer, des Gärtnergehülfen Benno Bernhard Klemm zu Striesen der 7 Minderjährigen Bernhard, Her⸗ mann, Hugo, Anna, Franziska, aria und Otto, Geschwister Klemm, vertreten durch ihre Mutter und Vormünderin, Wittwe Klemm, geb. Joppich, zu Herrmannsdorf, sämmtlich vertreten durch Justizrath Fuisting

zu Jauer,

8) des in dem Grundbuche von Pombsen Bl. Nr. 51 in Abtheilung III. unter Nr. 4 früher Nr. 2

der Nebanbe vom .. 1788 sur aus der Urkunde vom i9 September für den Bürger und Schützenkretschmer in Schönau Friedrich Beer eingetragenen Darlehns von 100 Thlr., ver⸗ zinslich zu 5 %,

auf Antrag des Eigenthümers des Pfandgrund⸗

stücks, des Gutsbesitzers Franz Jung zu Pombsen,

vertreten durch den Rechtsanwalt Pritsch zu

Jauer, werden mit ihren Ansprüchen auf die bezeichneten aufgebotenen Posten ausgeschlossen.

II. Die nachstehend bezeichneten angeblich verloren gegangenen Hypothekenurkunden:

1) Die Urkunde vom 25. November 1843 über 20 Thlr. Darlehn, verzinslich zu 4 %, eingetragen für den Freihäusler und Schuhmacher Karl Gottlieb Paetzold in Nieder⸗Leipe auf Grund der Schuld⸗ verschreibung vom 25. November 1843, umgeschrieben am 28. Januar 1875 auf den Kaufmann Julius

geb.

Schneider zu Mittel⸗Leipe und von diesem vererbt

auf die verwittwete Kaufmann Natalie Schneider, geb. Lux, und den Kaufmann Hermann Schneider zu Löbau auf dem Grundstücke Nr. 25 Mittel⸗Leipe Abtheilung III. Nr. 4 auf Antrag der Grundstückseigenthümerin verw. Müllermeister Henriette Härtel, geb. Flanse, zu Mittel⸗Leipe, vertreten durch den Justizrath Fuisting zu Jauer.

2) Die Urkunde vom 8./27. Juni 1868 über 280 Thlr. rückständige Kaufgelder, verzinslich zu 5 %, eingetragen für den Stellenbesitzer Samuel Mai⸗ wald zu Mochau auf dem Grundstücke Grundbuch Nr. 25 Hinter⸗Mochau Abtheilung III. Nr. 9

auf Antrag des Grundstückseigenthümers, Stellen⸗ besitzers Gottlieb Franz zu Mochau, vertreten durch den Justizrath Fuisting zu Jauer.

3) Die Urkunde vom 6. März 1862 über 7 Thlr. 3 Sgr. 6 Pf. Zweiginstrument des Hauptdokuments

0 ; vom Ma zeenarr 1850 mütterliches Erbvermögen des Karl Heinrich Wagner zu Peterwitz, verzinslich zu 5 % auf dem Grundstück Grundbuch Nr. 46/74 Nieder⸗Peterwitz Abtheilung III. Nr. 5 1 auf Antrag des Grundstückseigenthümers, Häusler Heinrich Weinhold zu Peterwitz, vertreten durch den Justizrath Fuisting zu Jauer. 4) Die Urkunde vom 1. März 1873 über 1200 Thlr. Zweiginstrument der Haupturkunde vom

29. September ““ ——;— 8 er⸗ 1869 rückständige Kaufgelder, ver inslich zu 5 %, ursprünglich conjunctim eingetragen füͤr den Bauergutsbesitzer Friedrich Wilhelm Heptner zu Kolbnitz und von diesem mit dem Vorzugsrechte vor dem Ueberreste vom 1. März 1873 an den Schuhmachermeister Joseph Hänel zu Jauer abge⸗ treten, auf den Grundstücken Grundbuch Nr. 26 Kolbnitz Abtheilung III. Nr. 11 und Grundbuch Nr. 29 Kolbnitz Abtheilung III. Nr. 6 auf Antrag der Grundstückseigenthümer, des Landschaftsdirektors Bernhard Freiherr von Czettritz⸗Neuhaus zu Kolbnitz und des Bauer⸗ gutsbesitzers Wilhelm Teubner daselbst, beide vertreten durch den Justizrath Fuisting zu

aic 31. Oktob 8) Die Urkande vom 181 üwabter 1866 über

60 Thlr. Darlehn, verzinslich zu 5 %, eingetragen

lr., verzinslich

für den Stellenbesitzer Christian Gottlieb Beer zu

dem Grundstücke Grundbuch Nr. 43 Nieder⸗Peterwitz Abtheilung III. Nr. 5 auf Antrag der Grundstückseigenthümerin, ver⸗ wittwete Ernestine Linke, geb. Effner, zu Peter⸗ witz, vertreten durch den Justizrath Fuisting zu

Jauer. 8n. 1 6) Die Urkunde vom ia. Weraber 1848 über

unentgeltliche Aufnahme und Verpflecung der minder⸗ jährigen Kinder des Johann Gottlieb Vorwerg: „Karl August Heinrich und Ernestine Henriette, sowie Ausstattung eines Jeden im Werthe von min⸗ destens 50 Thlr. Courant, auf dem Grundbuch Nr. 60 Kolbnitz Abtheilung auf Antrag des Grundstückseigenthümers, Schmiedemeisters August John zu Kolbnitz, ver⸗ reten durch den Justistrath Fuisting zu Jauer.

15 1866 7) Die Urkunde vom 19 Matmner 13; über 1000

Thlr. Darlehn, verzinslich zu 5 %, 8 für Frau Justizrath Henriette Keck von Schwartzbach, geb. Titze, zu Jauer und von dieser vererbt auf die verw. Hauptmann Pauline von Wagenhoff, geb. Titze, zu Jauer, auf dem Grundstücke des Guts⸗ besitzers Joseph Otte Grundbuch Nr. 2 Herrmanns⸗ dorf Abtheilung III. Nr. 8,

auf Antrag der letztgenannten Gläubigerin, ver⸗

treten durch den Justizrath Fuisting zu Jauer.

8) Die Urkunde vom 30. Juni 1866 über 1200 10. Juli

Thaler Darlehn, verzinslich zu 4 ½ % auf dem Grund⸗ stücke des Reinhold Wolf, Grundbuch Nr. 58 Praus⸗ nitz Abtheilung III. Nr. 3, ferner vom 2./12. April 1869 über 600 Thlr. Darlehn, verzinslich zu 5 % auf demselben Grundstücke Abtheilung III. Nr. 4, eingetragen für den Gutsbesitzer Heinrich Wilhelm

Ober⸗Peterwitz auf

Mende zu Dohnau, Kreis Liegnitz, und von diesem

vererbt auf folgende seiner Kinder:

besitzer Rudolph Mende zu Prheft hah Emil

Mende zu Dohnau, Vize⸗

Mende zu Aachen, endlich vom 7./27. Juli 1869 über 300 Thlr. Dar⸗ lehn, verzinslich zu 5 % auf demselben Grundstück Abtheilung III. Nr. 6 für den Kaufmann Ernst Scholz zu Liegnitz, von 85 cedirt am 3. April 1872 auf den Gutsbesitzer Heinrich Wilhelm Mende zu Dohnau und von diesem vererbt auf seine vor⸗ stehend genannten 4 Kinder

auf deren Antrag als Gläubiger,

werden für kraftlos erklärt und zwar die sub II. Nr. 1

bis Nr. 6 genannten zum Zwecke der Löschung der eingetragenen Posten, die sub II. Nr. 7 und Nr. 8 genannten zum Zwecke der Neubildung des verlore⸗ nen Dokuments.

III. Die Kosten des Verfahrens werden den An⸗ tragstellern zur Last gelegt.

[9396] Im Namen des Königs! Verkündet am 25. April 1889 Wieczorrek, als Gerichtsschreiber. Auf den Antrag des Wirths Carl Leidereiter zu Mierunsken, vertreten durch den Rechtsanwalt To⸗ muschat hier, erkennt das Konigliche Amtsgericht zu Marggrabowa durch den Amtsrichter Blumenfeld für Recht: Das Hypothekendokument über die im Grund⸗ buche von Mierunsken Nr. 8 in Abth. III. Nr. 1 für die Charlotte Kaminski eingetragenen 64 Thaler 15 Sgr. = 193 50 Eltern⸗ erbtheil, 1 bestehend aus dem Hypothekenscheine und dem Eintragungsvermerke vom 11. August 1843 und der beglaubigten Abschrift des Erbvergleichs vom 27. März 1843 nebst obervormundschaft⸗ r Genehmigung und Attest vom 30. April wird für kraftlos erklärt. Der Antragsteller hat die Kosten des Verfahrens

zu tragen. Königliches Amtsgericht. II.

Im Namen des Königs! Verkündet am 6. Mai 1889. 8 GAuenter. Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag der Erben der Wittwe Catharina Johnke, S Elbing, nämlich: a. des Arbeiters Carl Johnke aus Allenstein, b. der Barbara Johnke, verehelicht an den Wiesenwärter Joseph Mache in Trautzig, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Allenstein durch den Amtsgerichts⸗Rath Neumann für Recht:

Die nachstehend bezeichnete Hypotheken⸗Urkunde:

„Das I vom 11. November 1874, der Antrag vom 4. März 1875, der Hypothekenschein und der Eintragungsvermerk vom 11. März 1875 als Urkunde über die im Grundbuche des Grundstücks Allenstein Niedervorstadt Nr. 29 A Abth. III. Nr. 6 mit 7 % vom 17. Januar 1874 ab verzinsliche rechtskräftige Forderung von 100 und 3 80 Kosten, einschließlich der Eintragungskosten für den Seilermeister Anton Ziemann in Allenstein“

wird für kraftlos erklärt und die Kosten des Auf⸗ gebotsverfahrens werden den Antragstellern auferlegt.

Allenstein, den 6. Mai 1889. Königliches Amtsgericht.

[9390]

[9398] Im Namen des Königs!

Verkündet am 25. April 188909. Wieczorrek, als Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Wirths Gottlieb Kutzinski zu Lakellen, vertreten durch den Rechtsanwalt Albrecht hier, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Marg⸗

rabowa durch den Amtsrichter Blumenfeld für

echt: Nachstehende im Grundbuche von Lakellen Nr. 14 eingetragene Hypothekenpost: Abth. III. Nr. 2, 100 Thaler = 300 ℳ, welche der Gottlieb Woratis den Bartek⸗Dembski'schen Eheleuten schuldig geblieben aufs Kaufgeld und nach erfolgter halbjährlicher Kün⸗ digung, jedoch ohne Zinsen, ausgezahlt werden sollen, auf Grund der Verhandlungen vom 15. Mai 1819 und 24. Oktober 1823 gemäß Verfügung vom 10. November 1824, wird für erloschen erklärt.

Der eingetragene Eigenthümer dieser Post, sowie dessen etwaige Rechtsnachfolger werden mit ihren Ansprüchen 85 die Post ausgeschlossen.

Der Antragsteller hat die Kosten des Verfahrens

9

zu tragen. Königliches Amtsgericht. II.

8 v1“

eldwebel Oscar

Seehseh August Mende zu Dohnau, Guts⸗

Berlin, Donnerstag, den 16. Mai

shen Staats⸗Anzeiger

8

1. Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. 2. Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, 3. befec Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 4. Verloo

Vorladungen u. dergl. ung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.

Oeffentlicher Anzeiger.

5. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗ Ulsch. 6. Berufs⸗Genossenschaften. Sieeüahih 7. Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken. 8. Verschiedene Bekanntmachungen. 8

2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

[9391] Im Namen des Königs! Verkündet am 30. April 1889. Timme, als Gerichtsschreiber.

In der Pferdehändler Machol Levy'schen Auf⸗ Fnssache F. Nr. 28/88 erkennt das Königliche

mtsgericht zu Wongrowitz durch den Amtsrichter Neumann für Recht:

I. Die Hypothekenurkunden über:

a. diejenigen 133 Thlr. mütterliches Erbtheil des Abraham Friedeberg, geboren am 12. Mai 1846, verzinslich zu 5 %, sowle die Verpflichtung des Itzig Friedeberg den etwaigen Mehrbetrag über den An⸗ nahmewerth dieses Grundstückes von 682 Thaler, den er beim Verkaufe desselben erhalten sollte, mit den beiden Kindern Leiser und Abraham Friedeber zur Theilung zu bringen, vorausgesetzt, daß das a 133 Thlr. ermittelte Erbtheil dadurch übertragen würde auf Grund der obervormundschaftlich genehmigten

1 11. Oktober 52, 5. Dezember 53 Erbvertheilung vom 31. Januar 1854

eingetragen auf dem dem Pferdehändler Machol Levy in Gollantsch gehörigen Grundstücke Stadt Gollantsch Band II. Blatt Nr. 64 in Abtheilung III. Nr. 7 zufolge Verfügung vom 15. April 1854 und laut Urkunde vom 1. August 1866 an den Gastwirth Hey⸗ mann Wolf zu Lipin cedirt, und für denselben sub⸗ weseset zufolge Verfügung vom 21. September 1866, gebildet aus der Ausfertigung des Erbrezesses hinter

jedeb 11. Oktober 52, 5. Dezember 53 Hanne Friedeberg vom J1. Januar 1854

aus der Erbbescheinigung hinter Hanne Friedeberg vom 21. September 1866, der Ingrossationsnote vom 28. September 1866 und dem Hypotheken⸗ Auszuge vom 21. September 1866;

b. dieienigen 94 Thlr. nebst 5 % Zinsen seit dem 22. Oktober 1863 und den in quanto noch nicht feststehenden Kosten, Forderung des Lehrers Loewen⸗

Wongrowitz aus dem rechtskräftigen Man⸗

stein in dat vom 29. September 1863 auf Requisition des Prozeßrichters vom 28. Oktober 1863, eingetragen auf dem dem Pferdehändler Machol Levy in Gollantsch gehörigen Grundstücke Stadt Gollantsch Band II. Blatt Nr. 64 in Abtheilung III. Nr. 7 zufolge Verfügung vom 14. November 1863, gebil⸗ det aus dem gerichtlichen Befehl des vormaligen Kreisgerichts, I. Abtheilung, zu Wongrowitz vom 29. September 1863 in Sachen Loewenstein /²1 Itzig Friedeberg 37/63, dem Eintragungsersuchen vom 28. Oktober 1863, der Ingrossationsnote vom 17. Dezember 1863 und dem Auszuge aus dem Hypothekenbuche vom 14. November 1863,

woerden für kraftlos erklärt.

II. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem Pferdehändler Machol Levy in Gollantsch auf⸗

erlegt. Königliches Amtsgericht.

[9404] Bekanntmachung. 3

In der General⸗Aufgebotssache unterzeichneten

Gerichts III. pro 1888 sind durch Urtheil vom

27. April 1889:

as. folgende Hypothekenurkunden für kraftlos er⸗ ärt:

1) Schikorren 2 a. Nr. 2 Abth. III. Nr. 3: 180 Thlr. des Mathes Scharkowski, eingetragen aus Vertrag vom 30. Dezember 1850,

2) Wischniewen 42 a. Nr. 14, 32, 33 Abth. III. Nr. 1: 266 Thlr. 20 Sgr. des Ludwig Froehlich, eingetragen aus Erbrezeß de conf. 17. Sep⸗ tember 1852,

3) Millewen 36 g. Nr. 15 Abth. III. Nr. 8: 75 Thlr. des August Bondzio, eingetragen aus Ur⸗ kunde vom 20. September 1858,

4) Dombrowsken 53 a. Nr. 19 Abth. III. Nr. 1: 61 Thlr. 22 ½ Sgr. der Marie Komossa, eingetragen aus Verhandlung vom 18. Oktober und 3. Dezember 1811 und 2. März 1816,

5) Wierzbowen 63 a. Nr. 38 Abth. III. Nr. 4: 150 Thlr. der Justine Brettschneider, einge⸗ tragen aus Vertrag vom 5. April 1852;

II. die unbekannten Berechtigten zu nachstehenden Hypothekenposten mit ihren Ansprüchen auf dieselben ausgeschlossen:

1) Pissäniten 33 a. Nr. 15 Abth. III. Nr. 2: 60 Thlr. von den dort für das Pupillen⸗ Depositorium des Land, und Stadtgerichts aus Obligation vom 27. März 1819 eingetragenen 100 Thlr., durch Cession übergegangen auf Christian Kaminski,

2) Gr.⸗Skomentnen 62 a. Nr. 22 und 10 Abth. III. Nr. 1 und 2: zweimal 22 Thlr. 23 Sgr. 1 Pf. des Daniel und Johann Geschwister Michlo, eingetragen aus Erbvergleich vom 10. April 1773,

3) Millewen 191 a. Nr. 5, 8, 7, 39 Abth. III. Nr. 4a: 219 Thlr. des Christian Thu⸗ 1 eingetragen aus Erbvergleich vom 18. April

Lyck, den 6. Mai 1889.

Königliches Amtsgericht.

8 [9394] Bekanntmachung.

Durch Auss Fereskert des unterzeichneten Gerichts vom 3. Mai 1889 sind folgende Urkunden:

1) die Hypothekenurkunde über die im Grundbuche von Sputendorf Blatt Nr. 5 in Abtheilung III. Nr. 9 für die verehelichte Bauer Mehles, Marie Elisabeth, geb. Neumann, noch eingetragenen 81 Thaler 7 Sgr. 6 Pf.;

2) die Hypothekenurkunde über die im Grundbuche von Bornim Band V. Blatt Nr. 206 in Abthei⸗ lung III. Nr. 1 für den Büdner Friedrich Schulze zu Eiche eingetragenen 1500 ℳ;

3) die Hypothekenurkunde über die im Grundbuche

von Potsdam Band II. Blatt Nr. 107 in Abthei⸗ lung III. Nr. 12 für: .Fräulein Auguste Schwartz zu Potsdam, „den Königlichen Ober⸗Postkommissar Wilhelm Schwartz zu Görlitz, die Frau Geheime Rechnungs⸗Rath Geim, Mathilde, geb. Schwartz, zu Berlin, „die verwittwete Frau Gastwirth Schubert, Louise, geb. Schwartz, zu Potsdam, eingetragenen 30 000 ℳ, für kraftlos erklärt worden.

Potsdam, den 4. Mai 1889.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung I. [9702] Aufgebot.

Das Königliche Amtsgericht zu Ratibor erkennt durch den Amtsrichter Kluczuy am 8. Mai 1889 für Recht:

1) die Hypothekenurkunde über 80 Thaler Kauf⸗ geld, eingetragen für den Rittergutsbesitzer Emanuel Friedlaender zu Gleiwitz in Abthlg. III. Nr. 1 des dem Schneider Constantin und Euphemia Kluger'schen Eheleuten gehörigen Grundstücks Blatt 449 Groß⸗ Peterwitz, gebildet aus dem Vertrage vom 27. Ok⸗ tober 1862 und dem Hypothekenbuchsauszuge vom 4. Januar 1864, wird für kraftlos erklärt;

2) die Kosten des Aufgebotsverfahrens haben die Antragsteller zu tragen.

[97011 1 Aufgebot.

Das Königliche Amtsgericht zu Ratibor erkennt durch den Amtsrichter Kluczunẽy am 8. Mai 1889 für Recht:

1) Die Hypotheken⸗Urkunde über noch 400 (ursprünglich 500 Thaler) Darlehn, eingetragen für die katholische Stadtpfarrkirche zu Ratibor in Ab⸗ theilung III. Nr. 30 des der verehelichten Brenner Marianna Przybilla zu Weißhof gehörigen Grund⸗ stücks Blatt 14 Pawlau, gebildet aus der Schuld⸗ urkunde und dem Hypothekenbuchsauszuge vom 7. November 1871 und den Vermerken des Sub⸗ hastationsrichters vom 3. Juli 1879 und vom 10. Februar 1880, wird für kraftlos erklärt.

2) Die Kosten des Aufgebotsverfahrens haben die Antragsteller zu tragen.

[9697] Bekanntmachung.

Durch Urtheil des unterzeichneten Gerichts vom 1. Mai 1889 sind für kraftlos erklärt:

die Hypothekenurkunde über 200 Thlr. = 600 mütterliche Erbegelder, eingetragen aus dem Erb⸗ theilungsvertrag vom 5/7. September 1836 am 19. November 1836 für die Geschwister Auguste Ottilie und Hermann Julius Nitzsche zu Torgau in der III. Abtheilung Nr. 1 des dem Kaufmann Ru⸗ dolf Knüpfer zu Torgau gehörigen Grundstücks, Fischerstraße Nr. 542, gebildet aus dem Hypotbeken⸗ scheine vom 19. November 1836 und der Urkunde vom 5./7. September 1836,

die Hypothekenurkunde über noch 20 Thlr. = 60 mütterliche Erbegelder, eingetragen aus dem Ver⸗

15. November trage vom 6. Dezember 1855 am 2. Februar 1856

für die Geschwister Friederike Bertha und Ernst Albert Veit zu Wildenhain in Abtheilung III. Nr. 4 des dem Mühlenbesitzer Karl Rohr zu Wildenhain gehörigen, im Grundbuche von Flur Wildenhain Band II. Nr. 53 Seite 94 verzeichneten Grundstücks, unter Mithaft des Grundstücks, Grundbuch von Wildenhain Band I. Nr. 39 Seite 381, dem Mühlen⸗ bauer Moritz Sperling gehörig.

Torgau, den 2. Mai 1889.

Königliches Amtsgericht.

[9737] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Pauline Bertha Kuhl, geb. Schmidt, hier, vertreten durch den Rechtsanwalt Lublinski hier, klagt gegen ihren Ehemann, den Weißgerber Gottfried Robert Kuhl, zuletzt in Berlin, jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts, wegen lebensgefährdender Mißhandlungen, Versagung des Unterhalts und böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Ehe⸗ scheidung: 1) das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen, 2) den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, 3) dem Beklag⸗ ten die Kosten dieses Rechtsstreits aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 13. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts I. zu Berlin auf den 18. De⸗ ember 1889, Vormittags 10 ¼ Uhr, mit der

ufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 4. Mai 1889.

Buchwald, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I. Civilkammer 13.

[9738] In Sachen der Frau Johanna Wilhelmine Marie Groth, geb. Wollitz, hier, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Bieber hier, gegen ihren Ehe⸗ mann, den Diener Friedrich Franz Julius Groth, zuletzt in Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung auf Grund böslicher Verlassung, wird der Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits über die ihm bereits zugestellte Ehe⸗ scheidungsklage vor die 13. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts I. zu Berlin auf den 18. De⸗ ember 1889, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung geladen, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zaelagene Anwalt zu bestellen. Zum Zwechke entlichen Zustellung wird dies bekannt ge⸗ macht. Berlin, den 4. Mai 1889. 8 Buchwald, Gerichtsschreiber 8

des Königlichen Landgerichts I. Civilkammer 13.

vhffae 8. Zustellung.

[9739] Oeffentliche Zustellung.

In Sachen der Ehefrau des Arbeiters Carl Diedrich Janssen, Helene Catharine Marie, geb. Otholt, zu Neudorf bei Varel, Klägerin, wider ihren Ehemann, unbekannten Aufenthalts, Be⸗ klagten, wegen Ehescheidung, hat Klägerin vorgestellt, ihr Ehemann, der Beklagte, habe sie im August 1887 verlassen und sei nach Amerika ausgewandert, ohne je von sich etwas wieder hören zu lassen und sich um sie und sein in der Ehe geborenes Kind zu be⸗ kümmern. Wo er sich jetzt aufhalte, sei ihr un⸗ bekannt. Sie erhebe nunmehr Klage auf Ehescheidung wegen böslicher Verlassung gegen ihn, event. Her⸗ stellung des ehelichen Lebens, und lade ihn durch ihren Anwalt, Herrn Rechtsanwalt Carstens hie⸗ selbst, zur Verhandlung der Sache zu dem vom Großherzoglichen Landgerichte anzusetzenden Termine, mit der Aufforderung, einen bei diesem Gerichte zuge⸗ lassenen Anwalt zu bestellen. Sie werde in diesem Termine beantragen lassen:

„Großherzogliches Landgericht wolle den Be⸗ klagten verurtheilen, innerhalb einer Frist von 6 Wochen zu der Klägerin behufs Fortsetzung des ehelichen Lebens zurückzukehren, unter der Verwarnung, daß, falls er diesem Urtheile nicht nachkommen sollte, auf weiteren Antrag der Klägerin die zwischen den Parteien bestehende Ehe für geschieden und der Beklagte für den schuldigen Theil erklärt werde.“

Da der Aufenthalt des Beklagten unbekannt ist, so wird ihm diese Ladung hiemittelst öffentlich zu⸗ gestellt und bemerkt, daß Verhandlungstermin auf Dienstag, den 2. IJnli 1889, Morgens 10 Uhr, vor hiesigem Großherzoglichen Landgerichte angesetzt ist.

vee2 1889, Mai 6.

Gerichtsschreiberei desgsesegrichen Landgerichts. 0

19712] Oeffentliche Zustellung.

Der Rechtsanwalt Dr. Schmidt in Weimar, als Vertreter der perehelichten Henriette Pauline Becker, geb. Lisker, früher in Apolda, jetzt in Freiburg a. U., erhebt Klage gegen ihren Ehemann, den Hand⸗ arbeiter Karl Friedrich Becker, früher in Avpolda, jetzt in unbekannter Ferne, wegen Ehescheidung in böslicher Verlassung, mit dem Antrage, die zwischen den Streittheilen bestehende Ehe dem Bande nach zu trennen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Großherzogl. Landgerichts zu Weimar zu dem auf Donnerstag, den 3. Oktober 1889, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Ver⸗ andlungstermin, mit der Aufforderung, einen bei dem genannten Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt zur Vertretung zu bestellen Zum Zwecke der von der I. Civilkammer verwilligten öffentlichen Zu⸗ stellung wird dieser Auszug der Klage hiermit bekannt gemacht. 98

Weimar, den 10. Mai 1889.

Die Gerichtsschreiberei des Großherzoglich Sächsischen Landgerichts.

Berlich.

lje.

19710] Oeffentliche Zustellung.

Die Arbeiterfrau Rosalie Barbara Tetzlaff, geb. Lipinski, zu Schidlitz bei Danzig, vertreten durch den Rechtsanwalt Sternberg zu Danzig, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Edmund Tetzlaff, früher zu Schidlitz bei Danzig, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung auf Grund böslicher Verlassung mit dem Antrage, das zwischen Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Danzig auf den 27. September 1889, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforde⸗ rung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Lystellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. . 8

Danzig, den 8. Mai 1889.

Pessier, Gerichtsschreiber

des Königlichen Landgerichts.

28

[9709) SDOeffentliche Zustellung. Die Schuhmachergesellenfran Elisabeth Mevyer, geb. Gurski, zu Danzig, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Haack zu Danzig, klagt Fegen ihren Ehemann, den Schuhmachergesellen Carl Robert Meyer, unbe⸗ kannten Aufenthalts, wegen Ehetrennung auf Grund böslicher Verlassung, mit dem Antrage, die Ehe zwischen Parteien zu trennen und den Be⸗ klagten für den allein schuldigen Theil zu er⸗ klären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkam⸗ mer des Königlichen Landgerichts zu Danzig auf den 27. September 1889, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Danzig, den 8. br 8 essier, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgeri

8

““ ts. [97133. SOeffentliche Zustellung. In Ehesachen der Auguste Amalie, vere heim, geb. Held, in Leipzig. Klägerin, gegen den Stellmacher Karl Moritz Lugenheim aus Müglenz, früher in Schmölen, zuletzt in der Strafanstalt u Lichtenburg, jetzt unbekannten Aufenthalts, Benlagten, ladet die Klägerin den Beklagten 8 8

anderweit zur mündlichen Verhandlung vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Leipzig auf den 5. Juli 1889, Vor⸗ mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dies bekannt gemacht. Leipzig. den 13. Mai 1889. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts: Dölling. [9711] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Charlotte Amalie Müller, geb. Eicke, zu Stade, vertreten durch den Rechtsanwalt Binkowski zu Bromberg, klagt gegen ihren Ehe⸗ mann, den Schneidergesellen Hermann Friedrich Müller, zuletzt in Inowrazlaw, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böswilliger Verlassung, mit dem Antrage auf Ehescheidung: die zwischen den Parteien bestehende Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Bromberg auf den 21. Oktober 1889, Vormittags 10 Uhr, mit der nen; einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 16

Bromberg, den 4. Mai 1889.

Die Gerichtsschreiberei Abth. I. des Königlichen

Landgerichts.

[9741] Oeffentliche Zustellung.

In Sachen der Ehefrau des Schirmmachers Ernst Ludwig (Louis) Theodor Zernial, genannt Schöner⸗ städt, Wilhelmine Magdalene (Helene), geb. Wese⸗ mann, zu Bremen, Klägerin, wider ihren Ehemann, unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Ehe⸗ scheidung, wird Beklagter hierdurch geladen, zu dem auf Freitag, den 20. September 1889, Vor⸗ mittags 9 ½¼ Uhr, vor dem Landgerichte, Civil⸗ kammer II., zu Bremen anberaumten Termine, ver⸗ treten durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt, zu erscheinen, zur Verhandlung über den Antrag der Klägerin: die Ehe der Parteien auf 5 Jahre von Tisch und Bett zu trennen.

Bremen, aus der Gerichtsschreiberei des Land gerichts, den 13. Mai 1889. 1

Dr. Lampe.

[9740] Oeffentliche Zustellung. 8

In Sachen des Arbeiters Folkert Wilhelm Bleeker zu Altjührdenerfeld bei Varel, Klägers, wider seine abwesende Ehefrau Meeste (genannt Meta), geb. Schmidt, unbekannten Aufenthalts, Beklagte, wegen Ehescheidung, hat Kläger vor⸗ gestellt, seine Ehefrau, die Beklagte, habe ihn am 13. Oktober v. J. heimlich mit einem andern Manne verlassen, und sei ihm nicht bekannt, wo dieselbe sich aufhalte. Sie habe auch mit andern Männern ihm die Ebe gebrochen. Er sehe sich ge⸗ nöthigt, gegen dieselbe die Ehescheidungsklage auf bösliche Verlassung und wegen Ehebruchs zu erheben und lade dieselbe durch seinen ihm zugeordneten Anwalt, Herrn Rechtsanwalt Rumpf in Varel, vor das Großherzogliche Landgericht zur Verhand⸗ lung der Sache in dem hier anzusetzenden Termine mit der Aufforderung, sich hier durch einen beim Landgerichte zugelassenen Anwalt vertreten zu lassen. Kläger werde in diesem Termine beantragen. Groß⸗ herzogliches Landgericht wolle die Ehe der Parteien trennen und die Beklagte für den schuldigen Theil erklären, unter Verurtheilung in die Kosten.

Da der Aufenthalt der Beklagten unbekannt ist, so wird ihr diese Ladung mit dem Bemerken hier⸗ mittelst öffentlich zugestellt, daß Verhandlungstermin auf Dienstag, den 2. Juli 1889, Morgens 11 ½ Uhr, vor Großherzoglichem Landgerichte hier⸗ selbst angesetzt ist.

Oldenburg, 1889, Mai 5.

Gerichtsschreiberei ] Landgerichts. Bohlje.

[9736] Oeffentliche Zustellung. 8

Das Kgl. Amtsgericht Dingolfing ke auf Klage des Schreiners Josef Grill von Dornwang in seiner Eigenschaft als Vormund über das am 9. März I. Js. außerehelich geborne Kind „Anna seiner led. großj. Tochter Anna Grill von dort, gegen den led. großi. Bauersknecht Johann Brasser von Thürn⸗ thenning, zur Zeit in Amerika, wegen Vaterschaft und Alimentation, mit Beschluß vom 8. d. Mts. Termin zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streites auf Montag, den 1. Juli 1889, Vor⸗ —— 8 Uhr, dahier anberaumt, Klagspartei zum Armenrechte zugelassen und die öffentliche Zu⸗ stellung der Klage bewilligt.

Hiezu wird der Beklagte Johann Brasser mit dem Eröffnen geladen, daß der Klagsantrag dahin geht:

I. Beklagten zur:

92 Anerkennung der Vaterschaft zu dem genannten e,

2) Bezahlung eines jährlichen Alimentations⸗ beitrages von 40 bis zum zurückgelegten 8 Lebensjahre desselben, vorauszahlbar in tjährigen

aten,

3) der Hälfte der Kleidungskosten und des seiner⸗ Schulgeldes, sowie der allenfallsigen Kur⸗ und Leichenkosten inner der Alimen riode, sowie

4) der sämmtl. Prozeßkosten zu verurtheilen, ö. das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er⸗

ren.

Dingolsing, den 10. Mai 1888.

Der Gerichtsschreiber des K. Amtsgerichts.

(L. S.) UUnterschrift), K. Sekretäar.