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Sonnabend 12 Uhr vertagt
Statistische Nachrichten.
i ichtigkeit der Bevölkerung des preußischen Stevs ne⸗ Provinzen wie auch nach den Rea. rungsbezirken. Von den Einwohnern kommen auf den Quadrat⸗
6 8 „Bez. Provinz Reg 1 1 zen: 1) Danzig: I. Westyrenßen 2) Marienwerder: 1) Potsdam: 2) Franksurt: 1) Stettin: 2) Köslin: 3) Stralsund: 1) Posen: 2) Bromberg: 7 Breslau: 2) Liegnitz: 3) Oppeln: 1) Magdeburg: 2) Merseburg: 3) Erfurt: Schleswig: 1) Hannover: 2) Hildesheim: 3) Lüneburg: 4) Stade: 8 Osnabrüͤck: 6) Aurich: 1) Mänster: 2) Minden! 3) Arneberg: Hessen⸗Nasfaut Sg,. 8 Koblenz: Rheinland: ) Hersepbarf. 3) Köln: 4) Prier: 5) Aachent. Sigmaringen!
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55,5 49,7 72,8 47,2 59,4 58,2 60,3 40,5 52,4 63,2 53,2 117,2 76,1 113,1 86,0 100,6 116,6 61,5 84,8 86,2 35 3 48,0 46,9 68,9 68,2 990 154,6 79,5 141,1 99 4 320,5 189,7 94,0 181,1 98,4
Brandenburg:
Pommern:
Posen:
Sachsen:
Schleswig⸗Holstein: Hannover:
H anden r 4 btaat: 2 . u.
Pie “ Pendenbees 28 dem Stadtkrelse Berlin hat 91,7 8 af den Quadratkilometer, hah. ha * Provinzen besitzt Rheinland die dichteste, FPeenen die dünnste, unter den Regierungsbezirfen Hosseldorf die d blese. vüneburg die dünnste Bevölkerung. Rheinland ist 3,2 9 65 g - p. mmern, der Püsseldorfer ,ISee ,1 so dicht al 42 Uhnneburger beyölkert,. Entspräche die Bevelkerungedichtgkei 49 E⸗taals dersenigen des Regtierungebezirks Hosseldorf bech des . aterungsheztrka Vüneburg. so betrüge die Seae, der durch die letzte Nolkszählung ermittelten 28 81847 Geelen 111 639 999 bezw. 19 296 073 yder das 8,9 sache bezw 9ö8 sache. Hinsichtlich der Dichtigkeit der Bevölkerung ordnen sich die enen hehw, die Regserungsbezirke wie fplat unterr Rheinland, 2 ecgla en, Schlesien, Hessen⸗Nassan, Gachsen, Schleswteg alstein, Pe en Brandenburg, Hohenzollernsche Lande, Hannover, M . 8 st⸗ preußen, schileßliich Pommern; bezw Dafslbor. Köln, M. berg, Wiesbaden, Aachen, Breslau, Erfurt, Oppeln, Merseburg. Fodlenz, Minden, Triet, Hildesbeim, Magdeburg, Hannoper Kassel, Lequttz. Panzig, Aurich und Muüͤnster, Posen, Schleswig, Ssettin, Hotzdase. Ghigmaringen, Franksurt, Hönsasdech. Bromberg, Stralsund. G um⸗ hinnen, Stade, Marienwerder, Oonabrück, Köslin und vüneburg
Gewerbe und Handel.
April⸗ Rundschau über den Getkeidehanden, In Mpril pflegt der Getreidehandel issofern eine Veränderung 8 die vorherigen Monate zu erleiden, als einerseits die Wilternng dei der mitsptelt, andererseits der im Winter veorbereitete Kampf der Spekulatton an den Terminboͤrsen klar ervertrint Den settere ist diesmal nur ein sehr kurzer gewesen I Europa dams ast nur noch Berlin Haussepositten aufrecht erbalten können; Spen 8b. war dieselbe in den ersten Apriltagen E iz Amerika zya sich die Spekulatton hieagos edenfans zurück, da die Emzehoff⸗ nungen der Vereiniaten Staaten sich außtrerdentltch günstig „2n Aber als ein veines Harngespinst ist e* n betrachten, wenn * nische Stattstiter über die berechttgten —8 des dandwirtd⸗ schaftlichen Bnregus zu Washingtoen dinans dee ommenden Criräge mit absoluten Zisffern derechnen und daraus noch weitere Seace e ztehen wagen. Was den Preidgang am Welrmarkt Metisst, so zeigh sich ein weiteres Nachlassen des Genresdewerthes dis auf eß 59 wartet niedriges Nioean, welches atsachlich whellweise 1 deern demtenigen des vorangeganqgenen Erniejahred Farhckdleitt. 8 12 weise stellte sich w New⸗York die bistigste Notts des Voriahres sin ofort Meferbaren Wethen im Jani auf 88 Cents und stieg drih — Orrober Auf 119 ⁄. Im verslossenen Monat ging die olde did In . 84 Cents urüet. Fin den Uansenden Monat Kigte zm sehzten Jabre ebenfalls der Juni die Refste Stuft do x Cents, der Okwober di boachste mwitt UIS, mährond der April bis auf 82% Abwärts diedmanl gehandent winde In England stellte sich der Mittelpreis fin inlaäͤndischen b Weczen dnsmal dis Adwärts 29 sh. 10 4. gegen 30 sh. 8 à gleichzeirig im Veaber und 31 . 8 A. im Juni 1888. In Parte nottrte der Uanfende Moman Ine Wetzen bis zu da 28 Fr. gegun 24 Fr. im Vortahr und im Inpt darchschniriltch 24⸗8 Fr. Fonlemandenmahl ging bie unter 88 Fr. imn April und Jumn 1888. durchschnittlrch d2⸗ Fn Diehr nerwarteren Muckgange wurden mur durch die lange dauernde Zun nac baltang des Konfumt möglich. Da aber qeichzeirig der Smedutarron durch die großen Hausseengagemonts die Hande Fübmeden waren, sod febite es An reglicher Umerstutzung der Preisstande. Wenn mum gegen. wartig auch die Wirkerung und die Ernteaussichten doi der — mitsprechen, so maß dor Konsum doch mit den thertsächlichen Verhältnisson
Hreisentwickeln 9.
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renzen. Maßgebend hierfür ist zunächst die Thatsache, daß 1uen Trcgel. Meßgebensan chs durchschnittlich 22 un⸗ beliebter Qualität ist, und daß die englischen und belgischen oßen Mühlen, welche früher mit Vorliebe den amerikanischen Wehhen verarbeiteten, inzwischen glückliche Versuche mit anderer Waare gemacht haben. Außerdem verhinderten die Preise des westlichen Amerikas fortgesetzt die Komplettirung der Bestände an der atlantischen Küste. Die Velsendungen eenansetueir Inn April:
1888 Aus den atlantischen Häfen: Quarters I 1 nach Großbritannien . . 71 500 86 5 nach dem Continent . 38 500 aus Californien und Oregon: nach Großbritannien. 4188 000 nach dem Kontinet — — zusammen 298 000 8 352 2 Großbritannien empfing vom Ausland ca. 4 ¼ 1I sshten Weizen und ca. 1 ½ Millionen Centner Mehl, 1c6 ofchnebe 3 8 Ablieferungen der Landwirthe nicht ganz dem Bedarf des 89 8 ge. nügte. Indessen fand eine Verringerung der Bestäͤnde nur für We G mehl statt, während die Vorräthe für Weizen, wernsfteme en 8 Plätzen, über die eine Kontrole vorliegt, sich noch um eine Apigten vermehrt haben. — In Frankreich hat sich die Situag 8* 6 1 noch am wenigsten verändert, da die Müller sesenüer dem . . felten großen Bedarf des Landes auf die großen Vorräͤthe b 88 en, welche noch unverzollt an den Hafenplößen des Se.. mhehee. Am 1, April lagerten in den steuerfreien Niederlagen Her Zol noch im Ganzen: 1. April 1889 3 016 390 Ctr. Seh eer Ctr. Mehl, 1. März 1889 3 145 088 Crr. Weizen 73 46 98 8 Mehl, 1. April 1888 759 170 Ctr. Weizen, 28 617 Ctr. Mehg⸗ 1. April 1887 35 495 Ctr. Weizhen, 16 92. Ctr. mecer Im Mär wurden 1 385 143 Doppel⸗Ctr. fremden Weizene für. 8 denhsgen Bedarf versteuert, das ist seit dem letzten Faguste hie größte Monatsmenge und ein Beweis für die ungeschwaͤchte 892 5 9 feit Frankreichs. — In Belgien hatte der Antwerpener Mar t zu Beginn des Monats noch unter größeren Waarenexekutionen 8 889 indessen konsolidirte sic. die Lage nach und nach und das 9. h wadechn gewann allmahlich größere Rbeshenter — Pie Nfederg gan 1 erfreuten sich zwar für Roggen und billige Weizensorten helerhe Prage des Inlandes, indessen waren die Seezufuhren so reichlich, daß Lücken der Gtapelläger sich immer wieder schnell ergaͤnzten. In Oester Leic. . Ungarn b man nech. wie vor⸗ über schwachen Export. Die ersten zwei Drittel des Monals ver. siefen auch in vorwiegend matter Tendeuz. Die Gaatenstandsͤberichte lauteten weit angünstiger als man erwartet hatte. Deshalb eh 88 dortige Spekulation mit größeren Käufen vor und betheiliate sich † an allen auswaͤrtigen Terminmaͤrkten am Handel N ußland 2 wies vom Güden her immer noch eine ungeschwaäͤchte Leistungefäͤbigke und neben Odessa Keferten diesmal auch die asowschen Hafen gr ößere Partien zum Versandt. Im lehten Drittel des Monats vahm war die Verkaufslust der Exporteure erhehlich ah, deoch en en alle Meldungen darin berein, daß auch fuͤr den 1 4 der Campagne noch große Bestaäͤnde in Innern für die e dispontbel sind. Eine auffallende Zurückhaltung bewahrt fortge ec der Norden Rußlands, dessen Verkehrsstraßen allerdtuns erst Ende April eistre wurden Am biesihen Man 1 erönete der April für den Weizenhandel neoch ziemlich offnungsvon. te Be. fürchtungen betresfs eines Haupfträgers der Hausse wurden durc. die prompte Auffahme der Kündigungen zerstreut. In Folge dessen stellte sich Deckangsbedurfniß ein und die Preise degannen den Lermin in steigender Wertbrichtung. Ader schon die nächsten Loe drachten die Insolvenzerklärnag jener Fiema Die vwakürliche Füge E umfanqgreiche Realisationen, wesche einen pishlichen Conrsdeuch 8 n Co. 4 ℳ berbeiführken; da aber viele Betheiligte verzogen, ibre G. vogements in der Hoßtnung aumf spstere bessere IAhistedung vor⸗ Aufig voch vrebeen srot schnen wieder eine Befestigung derne 1. Im weiteren Verlause des Menats kamen dann noch viele bnss Ver⸗ hindlichkeiten zur Realisatiog und sübrten Mu Keeren aesse. Die hier angekommene Waate war den heesigen sarfen Lieferungsbedingungen vemnet gewachsen, und Nin, soweit r F war, Auf unser Vodenlager, welches ch mn April von 16 8 9 Auf 25 652 f verxqrößerte. Emn Verkanf dieses zu doden Preisen do. zogenen Wetzens war vor der Hand ntedt m. H. Daadgen d sür die unkontraktlich erklärten dungen. Hesondad n ehten Deittel des Monaks leddaste Frage für den Besahdt voch der vnteren und oberen Elde gelhend. &s zeigte sich, daß der dieige Reserungsweizen schon das Epauistteste an Waare darstellte, und 8 Seh enowmene und banptsschlich Sestens der Mühlen verwandte L rchscdaattsehhen nseren Kontraftdedingungen vicht entsricht,. Oees ist auch der Grund dasür, dat der sonst sden im April schwungdant denxtedewe Danden aaf Herdst diekmal sich vor sam eeld rcdke In Großen und Ganzen Fwann üdrigens das escdeft Mehen r. danpt nur In cintgen TAden aröbelen Umfamn Iamerden den das letzte Deittel des Monats Un wesenlmcd günstegere Wild e die vexanegenenen Wochen. Cine gröherr Verärndernah N Sdaßzse ist dei Cnem Vergleich des Anfanes und Sclaßstandes der April⸗ preisje ncht zu konstatiden Vos Rogzen kamen im Apral e Wasser S d per Bahn da. 600, 8 deren, wodel Fad das ee Sager nur um 8825 dermohrte, Irtat sich dierte seden emne Bed⸗ wendung von über 18 000 t so ist doch tdarstedlich die sur Beclin bestimmt gemwesone IZnfanbre nod weit gröden 8 genesen., — geradein enerme Posten warden, Odne erst Berlin zu derrd 3 werst nach Standmavicn, dann dauptsadlich nach v Mittel, und Süddeutschland dämgitt; dader zeiht sicd des zede ne so wonig Line Erschöpfung des Bedarss, daß mwan aucd ness der hterbeingung der wetteren Ankünte Ddme Seree in sein Seint Und sehr dedentend merden diese smemden Jufudren sicderlch an ter seitn, denn zum Schlusse des Weräl waren voch vem Sä Raußland und der Donan meitgere 45 5n 50 Damferdedengen vntenn maggz, von donecn ctma die Qülfte fün Doertschland mesermnent ast Ad⸗ geschen von der gertngen Meonge des in 2 1888 momxxme cutschon Noggens ist dersalte auch darchsdnäctlach non so. ncch ver Beschaffonhett, daß ᷑r str den Trrmintandel derhangt gaxnicht in Batract kommt; ader außerndem ust auch das daraus memmnem Mch, emee he menig befracdägend. da di Mischung mn Maechl aus vufsschem Getreide in mnclen Fälhon eme Notbnwndigkett ist. Dater suncit iih der Ingemöbdrlech.
rechnen. Ohgleich nach vinom angen Winter der Früdlme nerwartet schnell in voller Hervlichtent orschier und alle Verbgermg des Wa
hnmt indolte, dhmroich, ermer die Schiffahrt den Waarenverde
eMcichterte, so fubren doch die Prelsr raft üderal mieder eim mäßzimt Besserung, da der Konsum dei dem sohe billigen 28ꝙ—— ermen derzhafter zngriff., Fin Weuen Keigte fich die un erimm k Libe n England, woe troß witmmeise sohn unfehnbichen Ankümft. und fehlender Frage fin den Komtinont der emhatmi ce Bedarf voll nandig a: Rꝛur⸗ mung des Angehots gentgee. Fim Moggen nremt die lelce Seheend sache am deutsichsten in Deutschlamd zr. Dagesn die grofien Zur⸗ fudren, welche von Sud⸗Rufilamd and der Donmn emgerroffer mwearen, Nimgon schlank in die verschwdenen Kanale des mrd., mentot. umd süddeutschen Badarft über. Ist somit zum Scünt den April die Sirnatron des Sffokrimgeschäfts ein erhehlich gunstigere geworden, fo Näͤßt fich das fin die ornlmtme Berheiligung nicn mn Mleichem Maäase sagen. Saämmtkiche Derminbürsoen der Welt iund durch die Miperfolge der Uopgten Cemgagme enmfindlich me chädigr norden un anerordentlich goschmüächt. Gr mengetr dahe Vrelafig die Untersfehmungüälnst, wolche zu Lruer grumdlrchor Aufsbesserimg det Warthstanden umerläßlich, ist. Was den westallen Ge⸗ schäfengemg vetrifft, sop bleiven in den Vercinigten Sttaren nnch mie um di Zufuhren der durtigen Farner unzrn mmngerch, fudeß fich da onrolmwen Vorrätbe walche zu Beäegim ded Monast unch 2 Milkumen Buschalt Weizen betrugen hatren, hir uff bh Meillinnen vorringerten. Die Preise in Maw⸗Hork marer nach und mach auf din Miveau golangt. wolcher zr/ Wer sendumgen fin Eurore Parm Anlaß gebon fullan. Die Varschiffungen sich wohl auch tmatz, doch Hiekten sich dieselben —
mwolche in der Hamptiae as Reend e . pmagcrien bortcden. und auch das onrrme Efrorringeschärt molhes dumch dir Wermttaleg der hwfigen Tcczes im Uaßten, Monat stntrremd I der 1 nach mie — pifigen Markres me im Giengen vm vehiger m — ih kem Widerstend der Darsscheatci mehrn. dir Kümndimngen dmnem nevon Zmwematzglarrfrellungen dat Engegement, des der Dende, an
Man. Nrät. Weigen wem Mi . London. Indischer Weien per
TParice Wermn Mer
Baalin Weizen Per Frülhirün
verxgrisßerran
er nuc, in ssehr 86
8 2 — 3 0 Wr storte Geschämgang unsarcr Uefägen und aller derenägem Mühlon,
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— Vom oberschlesischen Eisen⸗ und Metallmarkt berichtet ne „Schles. n Der Betrieb der Hohöfen v . der bisherigen Anzabl von 29 Oefen fortgeführt und war von . 2 igen Ergebnissen Fehleige, e g- ae 8 2. 8
erialien sowohl, als au eren vütterung acferdet wurde. Der Absatz von Nobeisen nach v- en brauchsstätten war äußerst lebhaft; Gießerei⸗Roheisen — . 5 4 zum Transport auf der Oder verladen und gelangte per Bahn 2 n die Oberlausitz, sodaß hieraus auf die zunehmende e 2 2 wendung oberschesischen Roheisens geschlossen werden kann. Die Preig 4 1 Puddelroheisen sind fest, für Ficsercwarten nach aufwärts Fesüch et. — Die Gießereien und Maschinenbau⸗Anstalten . dauernd mit Arbeiten gut besetzt, wie sich dies auch aus g ee. suchen von Arbeitskräften kundgiebt. In der Bewerthung e. waaren halten sich die Interessenten, mit Rücksicht auf die Msg lich t höherer Notirungen, möglichst freie Hand. — Der Markt für Wa 1. eisen⸗ und tablfabrikate unterliegt, wie er an sich au Anlaß der bisherigen günstigen cghe durchaus fest 8₰ 1en Zeit gleichfalls der Wendung, welche der Arbeiterausstand auf den we . fälischen Koblengruben für die meisten Eisenhütten des deres 8 benachbarter Bezirke herbeigeführt bat, nachdem diese MWerkstäͤtten m Folge des Kohlenmangels zur Einstellung oder Beschränkung des Be. Riebes genöthigt worden sind. Der Bedarf trat bislang öe⸗ minderter Höbe an die oberschlesischen Eisenwerke mit Austrägen n Trägereisen, Handels⸗ und Qualitatseisen, starken 2 lechen für . konstruktionen, feineren Blechen zu Bohrroͤbren DHampf ess * blechen zc. heran, und das Ausland war stark an solchen T nücen e⸗ theiligt. Die Stahlwerke waren mit der Anfertigung von Eisen⸗ badn Oberbaumatersal⸗ Gußstuͤcken und Halbfabrikaten düschaftigt. Die Preise erhielten sich in unveränderter Höhe. Auf dem Meta . m bei gingen mehrfache Umsätze in Robzink vor sich. bei denen e bisberigen Preise nicht nur behauptet wurden, sondern eine Aufbesserung erfuhren; größere Posten gingen auf der Oder ab, auch war ein an⸗ sehnlicher Aufgang von Zink und Blei füͤr Ganzerseugnisse vorhanden. Bei dem lehbaften Versandt hielt man auf feste presset W. H. von Giesche’s Erben 1a. 36 — 86,40.ℳ, andere raffin. Marken 34,20 — 34 60. ℳ; Blockblei 26 ℳ, auch hoͤber
London, 17. Mai. (W. T. B)
bofen
e. 8 gn ha.bonn; L. B) Der „Times“ zufolge wurde gestern in London zwischen der griechischen Regierung und dem Bank- hause Anthonv Gihbs & Gons in London und dem Baykbause G. Bleichröder in Verlin ein Abkommen uüͤber die E miss an einer Neuen 4 % griechif 88* Anleibe im Betrage von 5 9 eilionen Pfund Gterling unterzeichnet, welche ausschließlich der Konverson der bestehenden 6 % geteeehen Anle ben gewidmmer sehl. Die Imissio Folat demnächst in London und Berlin. 8
.. 17. ga (W. L. B.) 1 9ve Water Tavler 6 ½, zor Water Pavlor 9, 2Dr Water Leinb 8, 30r Water Clavton t. Zr Mock Brooke d. 40: Mavoell 9½, 40r Medio Wirkinson 10%¼, Fyr Warpeops Lees 8, 36r Warpeops Rewland 9. 40r Pouble Weston 9 %, 60 r Deuble SUOeeen 13 ¼, 32*9 116 vde 16 ¼ 16
Pr. 8 ID9r ˙46 174. etin. ne “ 2nn a ( . B.) Die Betriebseinnahmen der Gotthardba dn betrugen im A pril er. für den Persomen⸗ verkehr 453 90 (äin März 389 000) Fr.. für den Gaferverhehr 687 000 (im Märx 609 609) Fr,. verschiedene Cinnahmen 30 000 Fr., zusammen 1 100 000 Fr. EEin Marz 1 085 000 Fr)
An der Küste 6 Weizen⸗
Die Betriebs⸗ ausgaben betrugen im April er. 470 000 Fr. Eim Mäͤrz 409 900 8r). Demnach RUeberschuß 700 000 Kim Marz 615 000) Fr. Der Betriebs⸗ ARR betru 3 X Fr. berschuß in April 188 betrug 685 . 8 gn Kew⸗Verk, 17. Mat. (M. I. B) Vaumwollen⸗Wochen⸗ bericht. Zufuhren in ablen Uniensbäsen 13 0900 Ballen, Ausfubr nach Großbritannten 80 000 Basten, Ausfuhr nach dem Kontinent · rrd 886 Ballen 19 -D Ballen, Verrath 386 000 Ballen. 8 eg Katrp, 17. Mat. (W. L. B.) Celegr. d „Reuter schen Bare) Das endalltige Abkommen betrets der Konv epten nng der ” 8 vilegtrten Schuld ist gestern ven Baron Richtbofen und Lord Roibschild für sie seldst sowie füͤr die au dem Abkommen betheiligten anderen Fuümen naterzeichnet worden. Baunkbäͤnser, welche an der Imissten der newen 4 % Anleide berbeiligt sind. daden sich bid amn 15. Junt gedunden Imwischen wied die enpptische Reerung die Zustimmung der Maͤchte zur diendezüglichen Vererdnung des Kbedive einbelen.
Die
Literarische Neuigkeiten und periodische Schriften.
Zunr Organtisatten der amtlichen Lohnstatistik im Asden Kelche., Vons Dr. Kuno Frankenstein. Leipzig, Jag ven Duycher N. Hambelt, 1889, (Pr. 2 ℳ) ihnik des autiqugrischen Bücherlagers - Nade’ Nachf, Eugen Heinrich. Antigwarigt und Buch⸗ dandlung in Kdaigederg t. Pr.. Fösdschestvaße Nr. . Nr. 83 Mdhin. — Die Bidliotdek des † Herrn Prosessors Dr. Heinrich Bod Dernen Prorssors Dr. Ernst Buromw. de? † Herrn General⸗ odn. dos K 8 * - r* Nier u Knigabh arxten Dr. Hasse und den † Herren Dr. Otto Klein zu Koöntgsderg. Catalegue 57 de la Librairie aneienne de Ludwig Rosenthal à Munich (Bavière), Hiüldegardstrasse 16. derrièro do Musde Natienal Hibhotheca Slavieca nl. lconegraphie do 12 PMeghe, Pertraits Cartes et Plans Vnes de villes Pidees istersanes et Feuiles vFelautes Gravures d'Artistes polonais. Verdorgene Gräunel, Thatsachen und Vernunftgrunde geen die Virdsektnens. Gesammelt veor Hermann S. kenz. 8 Ssm. Der Interwwattemale Werrin zur Bekämpfung der wissenschaftl. Thier⸗ Deutsche Beamten-Zeitung. (Berlin SW. Belle⸗Miance⸗ bas 8) Nr. 10. — Jadalt; Einzadung des Vorstandes zur ordend⸗ 8 ammlung den 18. Mai. — Der Heirathskonsens Treasfischen Staatsdcamnten. — Auszug aus den Verdandlungen Abecordenetenhanses, detr, die Gewährung von Lokalzulagen für Staꝛntacisendadndeamden in Franhfurt a. M. — Verordnung vom 1X Fekruar 1889, detr. die gegenseitige Anerkennung der von den Fʒwmasicm und Noalgpenaften ausgestelltcn Keischeuzmifse Seitens sümmtlücher deutsches Bundesregierangen. — Berlins Bildungs anstalter. — Gerichtssaal. — Kleine Mittheilungen. — Bekannt⸗ 2 a des Vorstandes und der Zweigvereine. — Literatur und mnhem düe Vo Kunstt. — Breiefkastem. 2 — DOeutsche Forst⸗Zeitung. Organ für d
von
Benktonhmerth kft Bedar, molchen Sucttin diekhanel veig, d B vum mit Varküänsen zuridält. Dar Trammährmdel den imn vun Vrn venicann Feügee
gleich füdruffische Srunrroane ehr wi e hne d eeher, ziemlich rubig vdei abbrhckalnden n neelcf, Uis wrst in den Uagtten
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8 n. - 8 8 88 . & MNeumam in Neudamm. 2—2 Zrdeic Möct. — Vrcer⸗ schälmald. Bem B. — Der Lüchtungsbetricd. Ben J L. — Alte Kiefern⸗ nüde. Beam Black — Der Wachbolder. Ben Ratboff. — Schäd⸗ Uüce Inscenem — Werdenkelter und Kordflechterei in der Schweiz. Brm R. N. — „JInr Unfallwerhüätung bei Waldarbeiten. Von — r. ald die Baimme a⸗. find. Won Kl. — Personalnachrichten und „DPer. Br eüran. 2echeeaerft str die Geschtihte Beüm i der Mra (Verlag vom H. Schoan. Berlin). Nr. 32. — Irchtit⸗ An dar Meak, nem Helemt vom Hülsen, geb. Gräfimn Häseler. — Unaer dem falschem Walemar. Derliner Novelle n Ernst ven Ecichen (Frarfcfug) „Je Femnn“, Historise 5 —
Beichp dem Perfsemtm (Sch — Die Miessenbach’'s, von
— Der uchensttuffen, vam Paml Clemen (Schluß) (mit Ilnstr.). — Momt Mrreülmngem: . im in Charlotten⸗ bumg. — Wme Fum erstten Mal a⸗I ter⸗D derttor 1— umom Ondem rfchmünckt nunte;. — Muhwleen’s Bildniß. — Die A Ieclastresh and daür Dulllanumsstauafße. — Die alte tische
zum Deutschen No 118. 8
Zweite
Reichs⸗Anzeiger und
Beilage Königlich Preußi
Berlin, Sonnabend, den 18. Mai 1
Der Strike der Grubenarbeiter im Revier.
Wie einem amtlichen Bericht aus Breslau zu entnehmen, wurde in einer am 15. früh in Waldenburg abgehaltenen an welcher der Regierungs⸗Präsident, mehrere Beamte der Regierung und des Ober Bergamts, der Land⸗ die Direktoren der in Betracht kommenden Kohlengruben theilnahmen, uüber den Beginn des
Konferenz, rath, der Staatsanwalt sowie
Strikes im Waldenburger Revier Folgendes
Der Anfang der ganzen Bewegung fand auf der einer Gewerkschaft gehörigen Glückhilfgrube statt.
den 13. d. M., war
Löhnungstag. Bei de über Lohnerhöhung ꝛc. Da ohne Weigerung und ohne thun oder Forderung zu stellen, einfuhren, Weiteres veranlaßt. Bemerkt wird, daß
Am Hedwigs⸗Schacht wurden Diensta
Verlassen der Schicht Forderungen wegen Lohnerhöhung laut. einige ältere Bergleute aufge⸗ verhandelte mit diesen. verlangten eine Normalarbeitsschicht von 10 Stunden inklusive Ein⸗ Minimalarbeitslohn von 3 ℳ. für Hauer und
Es wurden zur Verhandlung fordert und der Direktor
und Aussfahrt, einen 2 ℳ für Schlepper,
außerdem forderten sie,
die schlechten und die besseren Arbeiten gleichmäßiger vertheilt
würden. In dieser Beziehung kann auf 14. d. M. in Nr. 327 der „Breslauer Zei nommen werden, dessen Inhalt durch des Grubendirektors vollständig bestätigt merken ist dazu nur, daß die leute bei der ersten Verhandlung erwarteten sicher eine Lohnerhöhung, Die Deputation erklärte nach der Verhandlun Arbeitern das Einfahren empsehlen; es wenig Leute eingesahren. Von dem Direktor
daß unter den Leuten viel fremde Gesichter gewesen seien. Auf der Friedenshoffnungs⸗Grube (Gewerkschaft)
war bis Dienstag Nachmittag 5 Uhr Alles Beamten hatten keine Ahnung, daß ein S sei. Um bl. gab sich eine lebhafte Bewegung kund. zu welcher viele nicht im Arbeitsanzuge, son Kleidung erschienen waren, blieben die Deputation der Abtheilungen in dem Bureau und erklärten zunächst noc
die Verhältnisse seien eintreten zu lassen. und ihnen erwidert, (Hauer) und 18
danach (Schlepper)
sür zu gering und machte darauf Glückhilfsgrube auch bereits größere habe; sie verlangte weiter noch freie Schicht u. s. w. Es wurde dann der daß sich viele ihrer Forderungen ja von selbst leicht befriedigen ließen und daß anderes gena den solle, es solle eine Lohnerhöhung best aber es müͤßte erwartet werden, daß kei⸗ breche. Diese Antwort wurde anscheinend gegengenommen Wund die Deputation
Nach kurzer Zeit erschien sie
einsahren und arbeiten Anzahl anderer Arbeiter Bergrath Jsmer Arbeiter,
aufmer
daran gehindert meist jüngere Leute, in drohender G
Arbeiter hinderten. Der inzwischen herbeigek
vorsteher forderte die Leute zum Fortgehen auf,
Ersolg. Der Tumult nunmehr vordrangen,
Die Beamten zogen sich nunmehr gestürmt wurde. stürmenden noch durch Worte zu beruhigen, aufmerksam, daß in der Grube noch nahe a wären, welche, wenn die Kessel zerstört
ins Kesselhaus
dadurch eine Explosion herbeigeführt würde, dem Tode
88 würden. v olg, daß man sich an den Kes
drang man auf die Beamten ein
eine gewisse Bewegung zu bemerken, und es sielen Aeußerungen aber die sämmtlichen Arbeiter irgend bestimmte Aeußerung zu
b tt wi auf der Gluͤckhilf⸗ grube cirea 4000 Arbeiter beschäftigt werden.
die wurde.
sonst würden sie striken.
sind dann aber nur
2 Uhr Nachmittags begann die Löhnung und dabei Nach der Löhnung,
218 4 Leute zusammenstehen und nach einiger Zeit erschienen
h durchaus höflich, daß sie glaubten, angethan, eine Lohnerhöhung Es wurde mit ihnen ruhig verhandelt daß ja bereits eine Erhöhung um 21 „ in Zeit eingetreten sei und daß der Durchschnittslohn bereits ca. 2,50 ℳ betrage. Die Deputation lsam, Zugeständnisse gemacht Sonntagszeit, kürzere Deputation gesagt,
wieder und meldete, daß sie nicht könnten, da sie durch eine Sroße
ging selbst hinaus und fand circa 600
Irbeiter, m. d 1— nder Haltung, welche die Einfuhrschächte besetzt hielten und das Einfahren der anderen
und das Geschrei der Arbeiter, welche wurde größer und einer fing an, die Ge⸗ bäude und Fenster mit Steinen zu bombardiren. wesenden Gendarmen wurde gleichfalls mit Steinen geworfen. zurück, Einige Beamte suchten die An⸗
Diese Mahnungen hatten wenigstens den Er⸗ seln nicht weiter vergriff; dagegen und
Waldenburger lirte, nach dem Zechenhaus
das sämmtliche Mobiliar Stücke zertrümmert; die
festgestellt:
Am Montag, r Ablöhnung war
so wurde nichts
g Morgen bei dem
Weise unterbrochen werde. Als aber die zur Arbeit kamen, fanden sie dieselben jüngeren Arbeitern, wie am der „Glückhilfsgrube“ bese Drohungen und thatsächlich kam es hier nicht.
Auf der spielten sich
Die Arbeiter
daß im Gedinge
den Artikel vom tung“ Bezug ge⸗ Darstellungen Zu be⸗ Berg⸗
sie
alteren Am Morgen des 15. cr. ers erklärten ha-4⸗
. daß auch wirkliche angekommen seien. rungen, wie
20 Prozent.
. Man in, sie werde demn 1 bei den and
wurde bemerkt,
ruhig und die
trike im Anzuge Gruben
die Sache Bergleuten wurde bei stellt, ob nicht eine
Verwaltung erwiderte, sie
der
dern in besserer in Gruppen 7 Leute als der Verwaltung
könne, werde geschehen. Besorgniß hätten,
Seitens des Landrathe theilt, daß er am Diensta Friedenshossnungsgrube gewe gefunden hat. um sich von dem Stand der v. 6 und 7 Uhr
der letzten fuͤr Hauer erklärte dieses daß die dor Alles in Demolirens nigst auf
vollem in vollem verständen und u erwogen wer immt eintreten, n Strike aus dankbar ent entfernte sich.O
Erxtrazug. Hierauf sei Truppen zu erwarten; Geschrei
er von
gehört. Insanterie angekommen nach Nieder dirigirt. in Nieder⸗Hermsdorf sei mit
würden. Der Hermedorf v
ommene Amts⸗
jedoch ohne der Schußwaffe Gebrauch z
△‿
Auf die an⸗ Fuchostollen, sowie dem Hedwig nehmern der Konferenz wurde welches vorhanden seien. Bekannt machten darauf Waldenburger Arbeiter in We n 100 Arbeiter würden und
ver⸗
westfälische Bergarbeiter seien aus können.
mißhandelte
sie zum Theil sehr erheblich. in den gesammten Grubenhäusern sämmtliche Fenster demo
wurde vollständig demolirt,
zerrissen und auf die Straße Fläche von ¼ Morgen dicht bedeckten. Auch wurde versucht, die Kasse zu erbrechen. Dies das requirirte Militär erschien.
In Gottesberg hatten die Beamten noch am Dienstag Nachmittag ½ 6 Uhr Ahnung von dem Ausbruche nung jedoch erschien auf dem Bureau eine Arbeiterdeputation, mit welcher zunächst ruhig verhandelt wurde. langten 30 Proz. Lohnerhöhung und 10 bezw. Es wurde ihnen erwidert, daß eine solche Erhöhung vollständig unmöͤglich sei, jedoch solle der bisherige Lohnsatz u. s. w. in für die Arbeiter wohlwollendem Sinne revibirt Bedingung, daß die Arbeit sortgesetzt und nicht ungesetzmäßiger
willigen Bergleute an die
bei Nieder⸗He pielte aͤhnliche Vorgänge ab. Exzesse nur durch das Einschreiten
tung eine Deputation älterer Bergarbeiter, westfälische Bergarbeiter in Waldenburg
Von den Fuüͤrstlich Pleß'schen richtet, daß noch Alles ruhig sei. die Mittheilung gemacht, daß beginnen
Lohnerhöhung
wählen, mit dem verhandelt werden könnte; Die die Arbeit fortsetzen möchten, daß sie durch die Arbeiter an der Arbeit gehindert werden.
Er sei dann auf eine andere
(Friedenshoffnungsgrube) Aufruhr Gange das Telegraphenamt Freiburg 3 Compagnien Infanterie
und Gejohle der Revoltirenden, das Geklirre der zerschmissenen Fensterscheiben von Um 9 ½ Uhr sei der Extrazug mit 3 Compagnien und die Truppen nunmehr
Die Säuberung des Grubenterrains und der Straße
auch nicht ohne Kolbenstöße und in einigen Fällen kleine Bajonett⸗ angriffe hergegangen, so sei es doch nicht nöthig gewesen, von Arbeit sei die Ruhe so ziemlich herge Abtheilungen der Truppen nach der Glückhilfgrube und dem
gesprochen, daß viel fremde Leute unter den revoltirenden Arbeitern
in der letzten Zeit viele zurückgekehrt,
der Sprache dieser fremden Es wurde weiter hervorgehoben, daß vor Kurzem der sozialdemokratische Reichstags⸗Abgeordnete Schneidermeister Kühn aus Langenbielau acht Tage lang in dem dortigen Be⸗
Die Bande zog nun, indem sie
e und den Koksöfen. Das erstere Fenster, Thüren herausgerissen, auf die Straße geworsfen und in Akten, Zeichnungen, Rechnungen gestreut, so daß dieselben die
ꝛc. Kühn ei
genommen demokraten
. blatt, gelang jedoch nicht, da inzwischen Allgemein gehen der vorbereitet den Anlaß
bis nach der stattfindenden Löhnung keine eines Strikes. Nach der Löh⸗
Die Arbeiter ver Sstündige Schicht.
werden, aber unter der eine Schnap Die Deputation sagte dieses zu. Schächte mit Brettern zugenagelt und von igegeben wurde, meist solchen von tzt, welche das Einfahren durch hinderten. Zu weiteren Erzessen
nahezu 140 sind, Burschen
ständig ein. fremde Arbe rmsdorf liegenden Fuchsgrube selben seien,
Dort wurden weitere des Militärs gehindert. chien in dem Bureau der Verwal welche mittheilten,
planmäßiges thätigen
stellte dann etwa dieselben Forde’ Weiteres den eren Gruben, an Lohnerhohung seien. Gruben wurde be⸗ Aeltere Leute hätten jedoch am 16. d. M. auf diesen würde. Von einigen Verwaltung die Anfrage ge⸗
eintreten werde. Die ein Arbeiter⸗Comité! was geschehen erklärten, daß sie ja wohl daß sie aber die begründete jüngeren revoltirenden
gehöre aber
möchten bewiekte
Leute
bei wurde in der S. mitge⸗ g, ieen tta 5 Uhr, auf der en ist, dort aber noch Alles ruhig Grube gesahren, Dinge zu überzeugen. Als er wieder nach Nieder⸗Herms⸗ zurückgekehrt, sei daselbst und die Arbeit des gewesen. Er sei schleu⸗ gefahren und habe in requirirt, und zwar per zum Bahnhof gefahren, um die 1 Bahnhof aus habe man das
gegen 3 Uhr Am
dieser größere Gegen 5 Uhr
zu besichtigen
Nieder⸗Hermsdorf her deutlich ziemlich ofort
on zwei verschiedenen Seiten Kesselhäusern
Energie durchgeführt. Wenn es ein grauenvo den Tausend Nach einstündiger
u 8 tellt worden und nunmehr
Räumen war Werkstätte sschachte entsandt. Von den Theil⸗ lirt, das Zeche allseitig die Ueberzeugung aus⸗
sei es, daß ein großer Theil stfalen weilen. Von diesen seien und auch eigentliche mitgekommen, wie man das auch Arbeiter habe entnehmen
der thierischer Wut
und daß die gewesen.
.Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
5 Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
28
Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
.Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.
=Z—
Deffentlicher Anzeiger.
nungen der Arbeiter von
demokratische Elemente daß, obwohl nack Anordnung des Dienstag Mittag ’1
und Umgegend geschlossen wären, großer Anzahl
Bei weiterer Erörterung wurde konstatirt, daß von
reviers ungefähr welche zwischen 16 und 25 Jahren; ganze Bewegung
1 Revoltanten größten Theil nur als denkbar sei und zu keinem Resultat führen könne, zur Zeit ohne
sehen davon, daß die gestellten Es bleibe tärische Hülfe und Eigenthum aufrecht zu sonneneren Arbeitern, welche noch arbeiten wollen, einen so kräftigen Schutz den Revoltirenden
Sicherstellung und Grubeneingänge, sondern auch die Sicherheit der von den Wohnungen der Arbeiter aus bis zur Grube. starke Kavallerie⸗Patrouillen sei dieses Der Regierungs Präsident requirirte dementsprechend sofort
dem General⸗Kommando theilte dies den Anwesenden
scheinen werde.
m Nachmittag gegen 3 Uhr traf das Schweidnitz ein und es wurden sofort die Truppen auf die für sie bestimmten Plätze dirigirt.
direnden Offizier nähere Rücksprache zu nehmen. die Straße nach Nieder⸗Hermsdorf voller Arbeiter und vieler anderer Menschen, ruhig verhielten. Hoffnung⸗Grube stätten militärisch geschützt.
arbeitet, von den Arbeit gekommen.
der Schreiner u. s. w.
zirk sich aufgehalten habe; man wollte bestimmt wissen, da am Sonntag auf eirner Wiese im Walde
unter Leitung de ne Versammlung abgehalten sei, an welcher Abord⸗ den verschiedenen Gruben Thei seien noch weitere Sozial⸗ Ferner wurde von einer
hätten; zugegen
auch gewesen.
Seite darauf aufmerksam gemacht, daß in dem Berliner Tage⸗ welches am Montag
werde, bereits über den Wasdenburger Strike geschrieben sei.
Abend in Verlin ausgegeben herrscht die
Ueberzeugung, daß Waldenburger
Arbeiter von sei, daß der westfälische Strike wohl mit gegeben habe, daß aber sicher auch sozial⸗ dahinter stecken. Erwähnt wurde noch, Landraths bereits seit Kneipen in Waldenburg doch Abends die Leute in gewesen seien. Es lasse dies auf Außen schließen.
daes Vor⸗
langer Hand
ie sämmtlichen
betrunken szufuhr von den Bergarbeitern des Waldenburger Kohlen⸗ 6000 jüngere Arbeiter (Schlepper u. f. w.) eigentlichen Revoltanten ausmachen, meist diese beherrschen die und schüchtern die übrigen Arbeiter voll⸗ Außerdem sei es aber unzweifelhaft, daß iter mit thätig seien; welcher Art und woher die⸗ könne nicht näher angegeben werden. Darüber
00
die
stimmten alle Mittheilungen überein, daß die Bewegung ein
Vorgehen zeige, daß für die eigentlichen gewalt⸗ die Lohnerhöhungssorderungen zum Vorwand erscheinen, und daß es un⸗ lautgewordenen Forderungen zu entsprechen, abge⸗ Forderungen überhaupt unerfüllbar also nichts übrig, als zunächst durch mili⸗ die äußere Ordnung und Sicherheit von Leben erhalten und womöglich den be⸗ angedeihen zu lassen, daß ihnen das Arbeiten gegenüber möglich gemacht werde. Dazu
nur die durch militärische Besetzung der Grubengebäude, Maschinen Wege Ohne aber nicht durchzuführen.
nicht
eine Schwadron Kürassiere, „mit, sowie daß Nachmittags ein Bataillon Infanterie aus Schweidnitz er⸗
Bataillon aus
Das rasche Erscheinen en machte offenbar Eindruck. Regierungs⸗Präsident in Beglei⸗
n Anzahl Mannschaften begab sich der
tung seiner beiden Beamten und des Königlichen Landraths nach Nieder⸗Hermsdorf, um den Schauplatz der gestrigen Nevolte
und mit dem Amtsvorsteher sowie dem komman⸗
Man fand
welche daselbst auf⸗ und abzogen, aber sich Das Terrain der Friedens⸗ war militärisch besetzt und alle Arbeits⸗ In den Maschinen⸗ und wurde noch von einigen älteren Arbeitern ge⸗ eigentlichen Bergarbeitern war keiner zur Der Zustand auf der Grube die Verwüstung eine entsetzliche. von Fensterscheiben in den
ller,
en vielen
und langen Gebäuden war keine einzige unverfehrt, in vielen
inwendig alles kurz und klein geschlagen, die war vollständig demo⸗ nhaus mit ungefähr 10 Parterre⸗Räumen be⸗
stand nur noch in kahlen Wänden, Fenster und Thüren waren vollständig zerstört, Stücken vor der Thür und war S. zn. Die Schilderungen des Amtsvorstehers.
fiziere die Vorgänge des vergangenen Abends zeigten, daß mit h namentlich von den jungen Arbeitern gehaust war, daß offenbar auch jede Konzesston unnütz gewesen wäre
das gesammte Mobiliar lag in kleinen
nur vorläufig nochdürftig
und einiger älterer Bergleute über
ganze Sache aus längerer Hand vorbereitet
5. Kommandit⸗Gesellschaften auf z6. Berufs⸗Genossenschaften.
. Wochen⸗Ausweise der
8. Verschiedene
Aktien u. Aktien⸗Gesclsch.
deutschen Zettelbanken. Bekanntmachungen.
1) Steckbriefe und Untersuchungs⸗Tachen.
[10258] Steckbrief.
Gegen den Kutscher und Landwehrmann I. Auf⸗ gebots Gustav Gänsicke, am 17. Februar 1858 in Seddin geboren, zuletzt hier, Schockstr. 5, bei Werth wohnhaft gewesen, welcher sich verborgen hält, sollen darch die Urtheile des Königlichen Landgerichts und des Königlichen Schöffengerichts zu Pots dam vom 22. März 1889 bezw. vom 27 März 1889 erkannten
efängnißstrafen von vier und drei Monaten voll⸗ treckt werden. Es wird ersucht, denselben zu ver⸗ haften und an die Direktion des Strafgefängnisses bei Berlin NW., Plötzensee, abzuliefern.
Potsdam, den 11. Mai 1889
Königliches Amtsgericht. Abtheilung V.
“
[10261] Steckbriefs⸗Erledigung.
Der gegen den Buchhalter Wilhelm Andersen wegen Unterschlagung unter dem 31. Januar 1889 in den Akten U. R. I. 32. 89 erlassene Steckbrief
wird zurückgenommen. Nr. 11/12 (NW.),
Berlin, Altmoabit den
11. Mai 1889.
Der Untersuchungsrichter beim Kgl. Landgericht I. Johl.
[10259] Strafvollstreckungs⸗Erneuer g. Das unterm 23. Januar 1889 hinter den Arbeiter Julius Gottschalk aus Berlinchen in zweite Bei⸗ lage Nr. 27 unter Nr. 56 517 erlassene Straf⸗ vollstreckungsersuchen wird hiermit erneuert. Berlinchen, den 13. Mai 1889. Königliches Amtsgericht.
[10256] K. Staatsanwaltschaft Tübingen.
Die am 3. November 1887 wegen Ver etzung der Wehrpflicht verfügte Beschlagnahme des Vermögens des am 21. August 1866 geborenen Metzgers Wil⸗ helm Haldenwang von Ofterdingen, O.⸗A. Rotten⸗ burg, ist durch Beschluß der Strafkammer des K. Landgerichts hier vom 11. Mai 1889 wieder auf⸗ gehoben worden.
Den 14. Mai 1889. 88
H.⸗St.⸗A.: Gelin.
[10260] Bekaratmachung. Die Wirthschafterin unverehelichte . Reckner, geboren 48. Dezember 1848 in Kranz bei Königsberg, zule gt in Berlin oder Schöoöͤnfeld. jetzt unbekannten Ar⸗fenthalts, ist durch Urtbeil der Straf⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Potode.m vom 14. Dezember 1888 wegen Unterschlagung zu
,1 “
Johanne
1 Monat Gejangniß rechtskraftig verurtheilt, Cs
wird ersucht, an derselben im Betretungssalle das Urtheil zu vollstreken und zu den Akten M 182 Nachricht zu geben. Potsdam, den 10. Mai 1889. Der Erste Staatsanwalt beim Königlichen Landgericht.
[10581 Im Namen des Neichs!
In dex Disziplinar⸗Untersuchungssache 9 den Konsule. zssekretär Edwin Theodor Leupord zaletzt in Maniza, zur Zeit nnbekannten Aufenthalds
be.t die Katser!iche Disziplinarkaurmer u Pordoam
en der öffen lichen Sitzung am T. Mai 1889. za welcher Theil genommen dader. 1b 1) dre Königlich Preußeiche Gedeime Ober⸗ Vustiz⸗Rath, Kamme erichts Ratd Johenn, als Präsident. 2) der Königlich 2. Weidemann,