1889 / 122 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 23 May 1889 18:00:01 GMT) scan diff

bestimmte mittlere Tagestemperatur zeigte zahlreiche, auf den meisten Aeran nicht besonders erhebliche Schwankungen, wobei die Mittel⸗ lage entweder ziemlich unverändert blieb oder im Laufe des Monats etwas anstieg. Abweichend hiervon zeigte sich in Fritzen und Kurwien, wo sich die Pemperatur im Laufe des Monats merklich hob, ein be⸗ deutendes Steigen vom 3. bis zum 11. oder 12., und vom 14. zum 20., während dazwischen und nach dem 20. mehrfache Schwankungen stattfanden. In Karleberg trat ein Fallen der Temperatur vom 1. zum 2., ein Steigen vom 3. zum 6., sowie ein Sinken vom 13. zum 15. deutlich hervor, ebenso wie sich in Eberswalde ein Feles vom 1. zum 2., ein Ansteigen vom 3. zum 9. zeigte, das sich nach eintägiger Unterbrechung bis zum 12. fortsetzte und dem nach einem starken Fallen vom 12. bis zum 15. ein noch bedeutenderes Ansteigen zum 20. folgte. Das Sinken der Temperatur am Schluß der 3. Pentade mit darauf folgendem sehr starken Ansteigen in der 4. * zeigte sich auch in Friedrichsrode, Sonnenberg, Marienthal, Lintzel, Schoo und schwächer in Hadersleben. In Melkerei erreichte die Temperatur am 1., 9. und 19. ungefähr denselben hoben Stand, während sie in⸗ zwischen tiefere Werthe hatte. Das Monatsmittel lag im Durch⸗ schnitt um 3,6 ° unter dem des vorhergehenden Monats und um 0,8 ° unter dem vieljährigen Januar⸗Mittel. Das absolute Maximum im Schatten auf der F.⸗St. fiel neunmal auf den 31., dreimal auf den 25., zweimal auf den 5. und je einmal auf den 14., 18. und 19.; das absolute Minimum wurde fünfmal am 16., dreimal am 15., ze zweimal am 3. und 6. und je einmal am 2, 4., 18., 23., 24. beob⸗ achtet. Die höchste Temperatur im Schatten auf der F.⸗St. war am 31. in Lintzel (8,8 °), die niedrigste am 3. in C6““ 0). Von den verschiedenen Windrichtungen waren in riedrichsrode, Marienthal, Lintzel die westliche, in Hadersleben und Schoo die südwestliche, in Karlsberg die nordwestliche am stärksten vertreten. In Fritzen kam am häufigsten die füdöstliche, daneben die füdwestliche, in Kurwien die südöstliche Richtung vor. In Eberswalde trat die östliche und westliche Richtung gleichmäßig vorherrschend auf, in Schmiedefeld die nördliche etwas häufiger als die füdwestliche; in Lahnhbof und Neumath wurde die östliche, in Hollerath die südöstliche und südliche, in Hagenau die nordöstliche und in Melkerei die nordöstliche und die südwestliche Richtung am meisten beobachtet. Starker Wind (4) und Sturm (5 und 6) wurden nur selten beobachtet; letzterer in Karlsberg am 7. aus W., am 12. aus S., in Lintzel am 26. und 28. aus W., außerdem auf den beiden genannten Stationen, sowie in Sonnenberg, Schoo und Hollerath am Abend des 31. aus wenlicher Richtung. Die Höhe der Verdunstung blieb auf allen Stationen erheblich hinter der des Niederschlags zurück. Auf der W.⸗St. schwankte die Niederschlagsmenge zwischen 45 % (Fritzen) und 120 % (Karlsberg) ihr Durchschnitt war 80 % —, die Höhe der Verdunstung zwischen 27 % (Karlsberg Hagenau) und 76 % (Kurwien) ihr Durchschnitt war 49 % der auf der F⸗St. beobachteten Größen. Hierbei ist Lintzel, das keine eigentliche W.⸗St. hat, nicht mitgerechnet. Rudolf Lender.

Sonnenberg,

8 Dewerbe und Handel. „Gewerbchalle“, Organ für den Fortschritt in allen Zweigen der Kunstindustrie, unter Mitwirkung bewährter Fachmänner redigirt von Ludwig Eisenlohr und Karl Weigle, Architekten in Stutt⸗ gart. Verlag von J. Engelhorn in Stuttgart. 27. Jahrgang, 5. eft. Preis 1 50 ₰.) Diese neueste Lieferung der vortrefflichen Vor⸗ ildersammlung enthält die Abbildung eines schönen alten Altars aus St. Ulrich in Augsburg (aufgenommen vom Architekten Th Rogge in Rostock). Der Altar (vom Jahre 1621) besteht aus einem großen Gemälde in prächtiger Umrahmung. Der eigent⸗ liche Rahmen ist mit Cartousche und hängendem Bandwerk verziert. Der hegerse wie der gebrochene, figurengeschmückte Giebel in dessen Mitte sich St. Georg erhebt, sind reich gegliedert. Auf beiden Seiten des Rahmens sind Figuren von Heiligen auf vor⸗ ragenden Konsolen angebracht, wodurch die Umrißlinie in geschickter Weise belebt ist. Die barocken Einzelformen sind durchaus maßvoll und schön durchgebildet. Die Wirkung des dunkelgebeizten, theilweise mit Vergoldung versehenen Eichenholzes ist schön und kräftig, die polychrome Bemalung des Figürlichen künst⸗ lerisch vollendet. Auf einer anderen Tafel sehen wir ein prächtiges Oberlichtgitter aus dem Palais Batthyany in Wien (18. Jahrhundert) von reizvollster ornamentaler Komposition Keufsge⸗ nommen von A. Vaclavik). Ein weiteres Blatt veranschaulicht so⸗ dann zwei jener reich verzierten alten Bronze⸗Epitaphien vom Johannis⸗Kirchhof in Nürnberg, welche den Künstlern und Kunst⸗ ewerbtreibenden eine Fundgrube von originellen Motiven für Rahmen, Cartouchen ꝛc. bieten (aufgenommen von F. Walther in Nürnberg). Auf der letzten, wie herkömmlich in sorgfältigem Farben⸗ druck ausgeführten Tafel der Lieferung ist eine Kollektion schöner Intarsien von der Kanzel der Frauenkirche zu Zittau aus dem Jahre 1619 abgebildet (aufgenommen vom Architekten A. Schubert daselbst). Das neuere Kunstgewerbe ist durch drei Blätter repräsentirt. Eines derselben zeigt den von Max Kiendl, Haupt⸗ Zeichenkehrer in München, erfundenen Entwurf zu einer Holz⸗ umkleidung für eine Nähmaschine. Durch diese sehr gefällige Um⸗ hüllung soll die Nähmaschine vor Staub geschützt und dieses in der modernen Hauseinrichtung jetzt unentbehrliche Möbel mit den Formen einer Renaissance⸗Einrichtung in Einklang gebracht werden. Die Maschine wird von oben in den geschmackvoll und stilgemäß ver⸗ zierten Kasten eingestellt, sodaß die Tischplatte der Nähmaschine den oberen Abschluß bildet. Der obere Theil der Maschine ist mit einer durch eine Figur bekrönten Kassette bedeckt, die man beim Gebrauch abnimmt. Unten sind Thüren angebracht, die sich zurückschlagen lassen. Gleichfalls im modernisirten deutschen Renaissancestil gehalten sind die in der Lieferung gebotenen Entwürfe zu einem Bett mit dazu⸗ ehörigem Nachttisch, von dem Architekten F. C. Nillius in Wien, owie zu einer Laterne mit Uhr in Bronze, vom Professor A. Me⸗ lani, Architekten in Mailand (ausgeführt in der Fabrik von Vismara u. Co. daselbst).

Ueber die Lohnbewegung unter den Bergwerks⸗ Arbeitern im rheinisch⸗westfälischen Kohlenrevier, in der Provinz Schlesien und im Königreich Sachsen liegen folgende neueren Meldungen des „W. T. B.“ vor:

Gelsenkirchen, 22. Mai. Die Belegschaften der„Hibernia“, „Rbein⸗Elbe“, „General Carl Friedrich“ und „Mont⸗ trenis“ striken weiter, weil angeblich die Verwaltungen die Abmachungen nicht anerkennten. Doch herrscht überall Ruhe. Freitag Nachmittag werden die Arbeiter⸗Delegirten Behufs Berathung weiterer Schritte eine Versammlung in Bochum abhalten.

In einer Versammlung von Bergleuten der Zechen des Gelsenkirchener Kreises, welche sich über Nehe ene beklagen, wurde einstimmig beschlossen, so lange weiter zu striken, bis die Zechenverwaltungen die vereinbarten Abmachungen bewilligt

hätten.

Dortmund, 22. Mai. Wie die „Rhein.⸗Westf. Ztg.“ meldet, wurden in einer heute stattgehabten Versammlung der noch strikenden Bergleute die Delegirten Schröder, Bunte und Siegel abgeordnet, um mit Dr. Hammacher morgen über die noch bestehenden Differenzen zu verhandeln. Die Belegschaft der Zeche „Constantin der Große“ ist heute Nachmittag wieder voll⸗ zählig eingefahren, dagegen herrscht im Steeler Revier und auf der „Hibernia' wiederum der Ausstand.

Heute wurden 5576 Doppelwaggon voll gestellt und beladen abgefahren. In dem Essener und Bochumer Revier ist Alles ruhig und sind die Heleg chaften eingefahren.

Breslau, 23. Mai. Die „Bresl. Morgztg.“ meldet aus Kattowitz, daß gestern Abend von Gleiwitz nach Nicolai und Orzesche, wo in der Bradegrube und anderen Werken Strike ausgebrochen ist, eine Abtheilung Infanterie abgegangen ist. Der Strike in der Königsgrube⸗Königshütte ist beendet.

Chemnitz, 23. Mai. Der Verein für bergbauliche

V brik in Savona haben 1700 Arbeiter die Arbeit niedergelegt, weil

estellten Forderungen eine Erklärung, in welcher das ruhige und

Verhalten der HSeshen anerkannt und die Hoffnung ausgesprochen wird, daß das bisherige gute Einverneymen fort⸗ dauern und die Angelegenheit auf gesetzlichem Wege geregelt werde. Die Erfüllung der Forderungen sei jedoch unmöglich, wenn die Werke des Reviers nicht zu Grunde gehen sollten. Seit dem Jahre 1880 seien die durchschnittlichen Kohlenpreise dieses Reviers um 28 %, die Arbeitslöhne, also nur ein Theil der Produktions⸗ kosten, um 17 % gestiegen. Der Verein für bergbauliche Interessen erklärt sich dennoch bereit, den Bergleuten entgegenzukommen und unter der Bedingung, daß die Belegschaften die Arbeit nicht wieder einstellen, Folgendes zu gewähren:

1) Die Verwaltungen der Werke lassen eine entsprechende Lohn⸗ erhöbung eintreten, die Höhe der Lohnaufbesserung wird zwischen den Belegschaften und den .“ der Werke, den Verhält⸗ nissen und der Lage der Werke angemessen, geregelt. 8

2) Die Verwaltungen der Werke kommen den Wünschen der Bele cch über die Dauer der Nanfahss, ebengc nach, sie erklären jedoch die Gewährung einer achtstündigen Schichtzeit, in b Zeit des Ein⸗ und Ausfahrens eingerechnet wird, für unmöglich. .

9 ie Sonntagsschichten werden auf das nothwendigste Maß eingeschränkt. Bei Ueberschichten wird ohne jeden direkten und indirekten

wang verfahren. Eine wöchentliche Abschlagszahlung mit vierwöchent· licher Abrechnung der Gedinge ist bewilligt, eine Verkürzung der Kündi⸗ ungszeit auf 6 Schichten und eine entsprechende Abänderung der Arteiterordnung wird zugestanden, sowie die Regelung der sonstigen nur einzelne Werke betreffenden Wünsche und Forderungen; dieselben werden sorgfältig geprüft und im Falle der Berechtigung entsprechend geordnet werden.

Zwickau, 22. Mai. Der Stand des Strikes ist unver⸗ ändert. Auf verschiedenen Schächten wird, wenn auch in verminderter Zahl, fortgearbeitet. Von 10 000 Bergleuten des hiesigen Reviers striken noch 4000. G

Breslau, 22. Mai. (W. T. B.) Die „Bresl. Ztg.“ meldet aus Reichenbach, daß heute sämmtliche Arbeiter von Fleischer's Mechanischer Weberei in Ernsdorf die Arbeit ein⸗ gestellt haben. b

Rom, 23. Mai. (W. T. B.) In der Tardv'schen Fa⸗ 250 wegen Arbeitsmangel entlassen wurden. Bis jetzt berrscht voll⸗ kommene Senbeaee. Pit Strikenden haben die Vermittelung des Unter⸗Präfekten nachgesucht. 3

„Präfeten 22. Mai. (W. T. B) In den Steinbrüchen von Quenast ist ein neuer Strike ausgebrochen, alle Arbeiter haben die Arbeit niedergelegt. .

Lüttich, 22. Mai. Der Strike in den Kohlenberg⸗ werken von Marihaye und Serainig nimmt zu; drei Vier⸗ theile der Belegschaften, etwa 900 Arbeiter, haben die Arbeit nieder⸗ gelegt. Die Grubenverwaltung bot den Strikenden eine Lohnerhöhung von 5 %, welche jedoch abgelehnt wurde. Die Ruhe wurde bisher nicht gestört. ““

Lüttich, 23. Mai. (W. T. B.) Der Strike in den Gruben von Maribhaye nimmt immer weitere Dimensionen an, auch die Arbeiter der Kohlengruben von Thoris und Flemalle haben die Arbeit niedergelegt. Die Ruhe ist bisher nicht gestört und sind um⸗ fassende Maßregeln zur Sicherung derselben getroffen.

Wien, 22. Mai. (W. T. B.) Der Verwaltungsausschuß der österreichischen Lokalbahn⸗Gesellschaft beschloß der zum 25. Juni cr. einzuberufenden Generalversammlung die Vertheilung einer Dividende von 4 % vorzuschlagen. 1

London, 22. Mai. (W. T. B.) An der Küste 2 Weizen⸗

An⸗

ladungen angeboten. 1 Antwerpen, 22. Mai. (W. T. B.) Wollauktion. geboten wurden 1433 B. Buenos⸗Aires⸗, 586 B. Montevideo⸗, 107 B. algierische, 11 B. deutsche und 92 B. gewaschene Wolle. Verkauft wurden 1051 B. Buenos⸗Aires⸗, 480 B. Montevideo⸗,

107 B. algierische, 11 B. deutsche und 23 B. gewaschene Wolle.

Blei⸗ und Zinkproduktion der Vereinigten Staaten. Daß die Bleiproduktion in den Vereinigten Staa ten in fortgesetzter Zunahme begriffen ist, war allgemein bekannt. Gleichwohl überraschen die Angaben der nachstehenden Tabelle, welche dem „Eng. and Mining Journal“ entnommen sind, durch die hohen Ziffern, zu welchen die dortige Bleiproduktion angewachsen ist. Es

wurden erzeugt:

in den

Jahren 1873 1874 1875 1876 1877 1878

139 897 129 412 139 629 1879 160 700 1880 8 189 000

Die Hauptlieferanten im Durchschnitt der letzten drei Jahre waren Colorado mit 62 333, Idaho und Montana mit 27 000, Minnesota, Kansas. Illinois und Wisconsin mit 27 667, Utah mit 22 667 Tons, während sich der Rest auf alle übrigen Staaten ver⸗ theilte. Von der in den oben angegebenen 16 Jahren geförderten Gesammtmenge von rund 1 734 000 Tons Blei entfielen 30,2 % auf Colorado, 23,1 % auf die Gruppe Minnesota, Kansas, Illinois und Wisconsin und 22,5 % auf Utah. Eine außerordentliche Steigerung hat die Bleiproduktion von Idaho und Montana aufzuweisen; dieselbe begann im Jahre 1883 mit 11 000 t und erreichte 1888 schon die bedeutende

she von 39 000 t; dagegen ging die Produktion Nevadas von

1 063 t im Jahre 1878 auf 3400 t in 1887 zurück. Interessant ist die Entwickelung der Bleigewinnung in Colorado. Im Jahre 1873 wurden 56 t produzirt; in den nächsten fünf Jahren stieg die Pro⸗ duktion nur mäßig bis auf 897 t, 1878 betrug sie 6369 t, im nächsten Jahre schon 23 374 t. Im Jahre 1883 erreichte sie ihren Höhepunkt mit 70 557 t, 1888 belief sie sich auf 65 000 t.

Im Jahre 1888 wurden nach derselben Zeitschrift in den Ver⸗ einigten Staaten 57 000 Short Tons 2000 engl. Pfund) Zink erzeugt. Davon entfallen 10 400 t auf die östlichen und südlichen Unionstaaten, 22 500 t auf Illinois und der Rest von 24 100 t auf Lanjos und Missouri. In den letzten neun Jahren gestaltete sich die Zinkproduktion im Gebiete der Vereinigten Staaten, wie folgt:

1880 1881 1882 1883

t 36 339 38 072 44 947 57 000

v ö1“““ 1887. 1888.

t 20 749 30 000 30 148 32 921 34 414.

Submissionen im Auslande.

Niederlande. 1) 27. Mai, Mittags. Het gemeentebestuur zu Leiden: Lieferung einer eisernen Fußgängerbrücke über den Nieuwe Ryn am Botermarkt (Karnemelksbrug). Auskunft an Ort und Stelle. 1 2) 28. Mai, Vormittags 11 Uhr. Uinisterie van Marine im Haag: 6 .“ 5 6 10 000 kg reine Grasbutter in Fäßchen, 46 000 kg desgleichen in Blechbüchsen. Auskunft an Ort und Stelle.

Verkehrs⸗Anstalten. 23. Mai. (W. T. B.) Der Postdampfer

amburg,

London, 22. Mai. (W. T. B.) Der Union⸗Dampfer „Trojan“ ist heute auf der Ausreise ven Madeira, der Castle⸗ Daompfer „Roslin Castle“ von London abgegangen. Der Union⸗Dampfer „Pretoria“ ist auf der Heimreise gestern in Southampton angekommen.

Literarische Neuigkeiten und periodische Schriften.

Beiheft zum Militär⸗Wochenblatt. Herausgegeben von von Estorff, sc, um. Malor z. D. (Berlin, Ernst Eiegftieg Mittler und Sohn, Königliche Kochstraße 68—70.) Drittes Heft. 1889. Inhalt: Von Dresden nach Nollendorf. August 1813. Vortrag, gehalten in der Militärischen Gesellschaft am 6. Februar 1889 von Georg von Kleist, Major im Großen Generalstabe. Mit einer Kartenskizze. Napoleon’s Feldzug 1796. Ein Beitrag zu der Frage, inwieweit das Feldherrngenie der Ausbildung bedarf. K. F. Koehler’s Antiquarium in Leipzig, Universitäts⸗ straße 26 (Ecke der Schillerstraße). Katalog Nr. 478: Europäische Geschichte mit Ausschluß von Deutschland, Oesterreich und der Schweiz. Katalog Nr. 479: Geschichte Deutschlands, Oesterreichs und der Schweiz. 1 Otto Harrassowitz; in Leipzig (Querstraße 14). Antiquarischer Katalog 156, Orientalia, Sprache, Literatur und Geschichte der Völker des Orients, enthaltend u. A. die Bibliothek eines Wiener Orientalisten. Deutsche Gemeinde⸗Zeitung. Verlag von P. Stan⸗ kiewicz' Buchdruckerei, Berlin SW. 19. Nr. 20. Inhalt: Frei⸗ zügigkeit und Ausweisung. Unterbringung geistesschwacher oder eisteskranker Personen in gewöhnlichen Kranken⸗ Armen⸗ und Siechen⸗ bäufern. Ober⸗Verwaltungsgerichtliche Entscheidung, betreffend die wiederholte Bestrafung eines Schankwirths wegen Duldung verbotener Glücksspiele. Polizeiliche Erlaubniß zur Anbringung vonFirmenschildern Seitens der Gewerbetreibenden. Hausiren mit Brot. Kein Gewerbe⸗ betrieb durch Stellvertreter bezüglich selbstverfertigter Waaren des Wochenmarktverkehrs. Ober⸗Verwaltungsgerichtliche Entscheidung, betreffend Stadtverordneten⸗Ergänzungswahlen zu Deutsch⸗Eylau. Die Droschkenkutscher⸗Prüfungskommission zu Paris. Beilagen: Deutscher Gemeinde⸗Anzeiger und Schul⸗Anzeiger Nr. 20. Orts⸗ gesetze Bd. XX. Archiv für Verwaltungsrecht Bd. XV. Deutsche Jäger⸗Zeitung. Organ für Jagd, Fischerei, ucht und Dressur von Jagdhunden. (Verlag von J. Neumann in Nr. 12. Inhalt: Die Ausstellung in Bernburg, ver⸗ anstaltet vom „Jagdklub Bernburg“, und die Frühjahrspreissuchen des „Verbandes der Vollblutzüchter und Sportfreunde. Von Hege⸗ wald. Jagdrechtliches. Von Amtsrichter Berger. Was ist Jagd⸗ ausübung im strafrechtlichen Sinne? (Forts.). Jagdliche Plaudereien. Von Waldau. VIII. Ueber Jagd und Jagdverhältnisse Schwedens. Von A. Graf v. S. Zu dem Artikel „Stichelhaar, Griffon, Spinone“ in Nr. 6 der „Deutschen Jäger⸗Zeitung“. Von Karl Brandt. Schnepfenbericht. Von v. Rohr⸗Wahlen⸗Jürgaß. Ein Hauptschwein auf Besuch. Von v. Rohr⸗Wahlen⸗Jürgaß. Aus Kassel. Amtlicher Marktbericht der Centralmarkthalle in Berlin. Resultat der Prüfungssuchen des „Vereins zur Züchtung deutscher Vorstehhunde“ am 2. und 3. Mai 1889 bei Weißenfels. Hunde⸗Ausstellung in Bernburg am 4., 5 und 6. Mai 1889. Resultat der Prüfungssuchen des „Verbands der Vollblutzüchter und Sportfreunde’ am 6. Mai 1889 im Revier Dröbel bei Bernburg. Warnung für alle Aussteller von Hunden. Literatur. Brief⸗ und Fragekasten.

Heutsche Kolonialzeitung. Organ der Deutschen Kolo⸗ nialgesellschaft. (Berlin W., Mauerstraße 63, 64, 65.) Nr. 20. Inhalt: An die Mitglieder der Deutschen Kolonialgesellschaft. Der Sieg in Ost⸗Afrika. Mandara. Die Banane. Mit Abbildung. Von Paul Reichard. Ueber afrikanische Sklaverei. Von A. Seidel. Mittheilungen aus der Deutschen Kolonialgesell⸗ schaft. Kleine Mittheilungen. Bekanntmachungen.

Friedreich's Blätter für gerichtliche Medizin und Sanitätspolizei. III. Heft: Mai und Juni. (Nürnberg. Friedrich Korn'sche Buchhandlung.) Inhalt: Gefährliche Bedrohungen. Paranoia querulans et persecutoria. Gerichtsärztliches Gutachten. Mitgetheilt von Prof. v. Krafft⸗Ebing in Graz. Betrug. Ehren⸗ beleidigung. Paranoia querulans. Gerichtsärztliches Gutachten. Mit⸗ getheilt von Prof. v. Krafft⸗Ebing in Graz. Verleumdung eines Richters. Paranoia persecutoria querulans. Gerichtsärztliches Gut⸗ achten. Mitgetheilt von Prof. v. Krafft. Ebing in Graz. Welches sind die ÜUrsachen der Ueberfüllung der öffentlichen Irrenanstalten und durch welche Mittel kann derselben abgeholfen werden? Von Dr. Heinrich Eisenhart, Assistenz⸗Arzt in München. Forisetzung.) Gerichtlich medizinische Beurtheilung von Narben. Von Dr. Ludwig Roesen, Assistenz⸗Arzt der K. Central⸗Impfanstalt in München. (Fortsetzung.) Referate und Rezensionen. 8 1

Volkswirthschaftliche Zeitschrift „Die Sparkasse“, Organ des Deutschen Sparkassen⸗Verbandes. (Herausgeber: Dr. jur. Heyden, Essen.) Nr. 174. Inhalt: Förderung der Sparsamkeit. Fabriksparkasse. Zur Währungsfrage. Statistik der Sparkassen Deutschlands. Finanzwirthschaftliches aus dem Großherzogthum Luxemburg. Alters⸗Rentensparkasse. Königlich ungarische Post⸗ sparkasse 1887. Sparkassenwesen: Zinssatz der Einlagen, Teltow, Magdeburg, Schönebeck, Oschersleben, Strehlen, Löwenberg, Weißen⸗ fels, Schönheide, Postsparkassenamt Wien 1888. Finanzverwaltung: Kraftlos erklärte Staats⸗ und Reichsschuldurkunde, Reichsschulden⸗ Kommission, Englische Staatsschuld. Geld⸗, Bank⸗ und Münz⸗ wesen: Umwandlung 4 % Eisenbahnanleihen. Kreditwesen. Ver⸗ sicherungswesen. Verkehrswesen. Gemeinde⸗Angelegenheiten. Juristisches. Verschiedenes. Literatur. Briefkasten.

Blätter für Genossenschaftswesen, Organ des Allge⸗ meinen Verbandes deutscher Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossen⸗ schaften, begründet von Dr. Schulze⸗Delitzsch (Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger, Leipzig). Nr. 19. Inhalt: Das neue Genossenschafts⸗ gesetz. Anpassung der Statuten der bestehenden eingetragenen Ge⸗ nossenschaften an das neue Genossenschaftsgesetz. Der Kredit⸗ verein zu Kassel, e. G., Geschichte des Vereins, der eine 25jährige Fhätigkeit. gpgeschlosjen hat. Mittheilungen aus den englischen Genossenschaften u. A. -

Elektrotechnischer Anzeiger. (F. A. Günther u. Sohn, Berlin SW., Wilhelmstr. 118.) Nr. 20. Inhalt: Telephon⸗ Meßbrücke von Alwin Hempel. Ueber Sammler. elektrische Hausklingel. Das Pfeifen und Summen in Telephon⸗ Leitungen. Meßrad für Monteure. Ueber Telephontarife. Forg⸗ Zur Jiolitfrage. Städtische Elektrizitätswerke.

ittheilungen und Nachrichten. Neue Bücher. Patent⸗Nach⸗ richten.

Pharmaceutische Centralbhalle für Deutschland. Zeitung für wissenschaftliche 89 gelcetlic⸗ Interessen der Pharmacie.

und Antiquariat

Berlin N., Julius Springer.) Neue Folge, X. Jahrgang. Nr. 20 nhalt: Chemie und Pharmacie: Beitrag zur Kenntniß des alkol oiden ee im Castoreum. evschung der Chloroformdämpfe durch rennende Flammen. Zur Revision der Pharmacopoea Germanice edit. II. Ueber Methylacetanilid. Hydracetin. Pharma⸗ kognostisches. Untersuchungen in der Kampherreihe. Die Ver⸗ wendung der Borsäure zur Konservirung von Nahrungsmitteln. Zur Stickstoffbestimmung nach Kjeldahl. Hinweise. Miscellen. Liesegang's photographisches Archiv. 27 eldorf.) Nr. 622. Inbalt: Wilson's Apparat zur Messung der Geschwindig⸗ keit von Momentverschlüssen. Peerög-enssemettbohen Von C. Kiewning. Photographisches Mosaik. Versuche mit Piuzi⸗gbelli⸗ Platin⸗Papier. Von Franz von Brühl. Das Sonnenlicht und die Farben „Weiß“ und „Schwarz“. Füt Photographen und Maler. Von Adolf Schwarz in Brandenburg. II. Eine prinzipielle Ent⸗ scheidung bezüglich übermalter Photographien. Photographis Technik. Fragekasten. Berichtigung. Patent⸗Anmeldungen.

seilung von Patenten.

Interessen des Lugau⸗Oelsnitzer Steinkohlenreviers veröffentlicht als Antwort auf die von der Oelsnitzer Versammlung

114““ 15 8

ringia“' der vöe Packetfahrt⸗ gesellschaft ist, von Hamburg kommend, gestern in omas eingetroffen.

Erlöschung von Patenten. Ert 8 S

8

zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußi

122.

Zweite

Beilage

Verlin, Donnerstag, den 23. Mai

schen St

ats⸗Anzeiger. 1889.

- 1. Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

2. Fwena wol recunggen⸗ Aufgebote, Vorladungen 3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 4. Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen P

u. dergl.

apieren.

Deffentlicher Anzeiger.

2 —B

.Kommandit⸗Gesellschaften Aktien u. Aktien⸗

1 Fenn Geche 18 28 ien u. Aktien⸗Gesellsch. . Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken. 8 .Verschiedene

1) Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

[10760] Steckbriefs⸗Erledigung.

Der gegen den Schneider Carl Rühling wegen Unterschlagung unter dem 15. Mai 1884 in den Akten J. III. E. 293. 84 erlassene und unter dem 29. Juni 1885 erneuerte Steckbrief wird zurück⸗ genommen.

Berlin, den 16. Mai 1889. Staatsanwaltschaft bei dem Königlichen Landgericht I. [11283]

Steckbriefs⸗Erledigung. Der unterm 21. März 1889 hinter den optischen Arbeiter Johann Friedrich Wilhelm Matiske in den Akten M ¹ 79/88 erlassene Steckbrief ist erledigt.

Potsdam, den 18 Mai 1889.

Königliche Staatsanwaltschaft. [11284] Steckbriefs⸗Erneuerung.

Der unterm 12. November 1875 hinter den Kauf⸗ mann Ferdinand Salberg aus Einebrock i. Hessen wegen betrügerischen Bankerutts erlassene Steckbrief wird hierdurch erneuert.

Altona, den 18. Mai 1889. Der Erste Staats⸗Anwalt.

2.,) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

[112951 Das Königliche Amtsgericht München I., Abthei⸗ lung A. für Civilsachen, hat am 17. Mai lI. Js.

den Kaufmann Eduard Römer zu Hamm i. W., haben das Aufgebot des für Fräulein Bertha Möllenhoff zu Hamm i. W. ausgestellten Kuxscheins

Steinkohlenbergwerks Vollmond zu Werne bei Lan⸗ gendreer, eingetragen pag. 428 des Gewerkenbuchs der Gewerkschaft Vollmond, beantragt. Die In⸗ haber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 12. Dezember 1889, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Feee Nr. 34, anberaumten Aufgebotstermine ihre echte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden er⸗

folgen wird.

Bochum, den 14. März 1889. Königliches Amtsgericht.

[57047] Aufgebot. 1

Auf Antrag des Kaufmanns Hugo Naebe zu Berlin werden die Inhaber folgender, angeblich ver⸗ loren gegangener Wechsel: .

1) vom 15. September 1884 über 200 ℳ, zahlbar am 15. Juni 1885,

2) vom 10. Mai 1885 über 100 ℳ, zahlbar am 15. August 1885, beide vom Provokanten Naebe an eigene Ordre ausgestellt, vom Gastwirth Carl Hurras acceptirt, in Rummelsburg zahlbar gewesen und an Phaland & Dietrich zum Incasso girirt, Mangels Zahlung aber dem Provokanten zurück⸗ gegeben, aufgefordert, ihre Rechte auf diese Wechsel spätestens im Aufgebotstermine am 2. Sep⸗ tember 1889, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Hallesches Ufer 29 31, Zimmer Nr. 8, anzumelden und die Wechsel vor⸗ zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.

11“

Nr. 428 vom 23. Januar 1880 über 1 Kux des;

Magnet⸗

folgendes Aufgebot erlassen:

Es ist zu Verlust gegangen ein 3 ½ % Pfandbrief

der bayr. Hypotheken · und Wechselbank Serie XXIV. Litt. O. Nr. 37882 zu 100 ℳ, welcher am 4. Ok⸗ tober 1887 für die Kaplaneistiftung Sibratshofen auf Veranlassung des Kgl. Bezirksamtes Kempten vinkulirt worden ist. Auf Antrag des Pfarrers Huber in Weitnau, als bevollmächtigten Vertreters der Kirchenverwaltung Sibratshofen, wird der In⸗ haber dieses Pfandbriefes aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine am Montag, den 2. Dezember 1889, Vormittags 9 Uhr, im diesgerichtlichen Sitzungszimmer Nr. 18/I1 (Augustinerstock) seine Rechte bei dem unterfertigten Gerichte anzuͤmelden und den Pfandbrief vorzulegen, widrigenfalls dessen Kraftloserklärung erfolgen wird. Miünchen, den 18. Mai 1889. Der geschäftsleitende Kgl. Gerichtsschreiber: (. S.) Hagenauer.

8 11“ [55449] 8 Aufgebot.

Die Frau Johanna Dorothea Wegert zu Hof hat das Aufgebot der angeblich verlorenen, von der Deutschen Lebensversicherungs⸗Gesellschaft auf Gegen⸗ seitigkeit zu Potsdam ausgestellten Police Nr. E. 24 702 vom 2. Mai 1883 über 500 beantragt. Die Inhaber der betreffenden Urkunde werden auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 21. Oktober 1889, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ folgen wird.

Potsdam, den 16. Januar 1889.

Das Königliche Amtsgericht. Pignol. [55452] Aufgebot.

Die verwittwete Gastwirth Maria Starcke in Rumburg in Böhmen hat das Aufgebot des an⸗ geblich verloren gegangenen Depositalscheines vom 27. April 1886 zur Police Nr. 282 584 über 2000 Fl. Oe. W. der Lebensversicherungs⸗Aktien⸗ gesellschaft „Germania“ zu Stettin beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 12. Oktober 1889, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte Zimmer 48, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte an⸗ zumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Stettin, den 11. Januar 1889.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung III. [67564] Aufgebot.

I. Der Gewerke Alfred Longsdon zu London, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Justizrath Dr. Goose zu Essen, hat das Aufgebot der 4 Kuxscheine Nr. 79,

Berlin, den 22. Januar 1889. Königliches Amtsgericht II. Abtheilung 9.

[61654] „BAlufgebot. 16“ Die Frau Bäckermeister Besser, Martha, geb. Stellert, zu Schwiebus, hat das Aufgebot des Spar⸗ kassenbuchs Nr. 4448 der Stadt Schwiebus, auf ihren Namen: Martha Besser, geb. Stellert, zu Jordan und über noch 600 (in Worten: Sechs⸗ hundert Mark) Bestand lautend, mit der Behauptung beantragt, 899 sie dasselbe Ende Juni 1888 ver⸗ loren habe. Der Inhaber dieses Buches wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 3. September 1889, Vormittags 12 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 8, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und das⸗ selbe vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des Sparkassenbuches erfolgen wird.

Schwiebus, den 17. Februar 18809.

Königliches Amtsgericht.

[68890) Alufgebot. Das Sparkassenbuch des Vorschuß⸗Vereins zu Thorn, Eingetragene Genossenschaft, Nr. 1016, über 251 85 ₰, ausgefertiat für das Dienstmädchen Charlotte Hein in Thorn, ist angeblich verbrannt und soll auf den Antrag der Eigenthümerin zum der neuen Ausfertigung amortisirt werden. s wird daher der etwaige Inhaber des Buches aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine, den 19. Oktober 1889, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 4, seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. Thorn, den 14. März 1889. Königliches Amtsgericht [11310] Aufgebot. Der Hülfsbremser Andreas Reß II. und Ehefrau Gertrude, geborene Wittich, zu Bebra haben das Aufgebot folgender auf ihrem in Artikel 388 des Grundbuchs von Bebra eingetragenen Grundeigen⸗ thum in Abth. III. Pos. 1 haftenden Post: „8 Thaler 15 Sgr. mit Zinsen und 1 Thaler 22 Sgr. Kosten Judicatforderung des Geis Levi Flörsheim in Rotenburg nach Immissions⸗ dekret vom 15. August 1842“ beantragt mit dem Bemerken daß die Schuld längst getilgt sei. Da Fescge sthgeemaae Geis Levi Flörs⸗ heim verstorben ist und dessen Erben unbekannt sind, so wird allen Denjenigen, welche aus der gedachten Post noch Rechte herleiten zu können vermeinen, aufgegeben, solche spätestens im Termin am 11. Juli d. J., Mgs. 11 Uhr, anzumelden, widrigenfalls die Post zur Löschung gelangen wird. Rotenburg, den 18. Mai 1889.

966, 967, 968 vom 25. März 1874 über je 1 Kux 1b und Eisensteinbergwerks Ver⸗ einigte Carolinenglück bel Gold und Hundhamme,

des Steinkohlen Landkreis Bochum, für ihn eingetragen im Gewer⸗ der Gewerkschaft auf pag. 59 und 239, „II. die Erben des Fräulein Bertha Möllenhoff in Hamm i. W., nämlich: 1) die Wittwe Apothekers Schilbach, Auguste, geb. Möllenhoff, 2) die Kinder der Wittwe Kaufmanns Römer zu Hamm, nämlich: a. der Kaufmann Eduard Römer daselbst und b. der Kaufmann Paul Römer zu Hamburg, 3) die Kin⸗ der der verstorbenen Wittwe Consistorialrath Len⸗ hartz, nämlich: a. Fräulein Theodore Lenhartz zu Bünde, b. Stabsarzt Gottfried Lenhartz zu Berlin, c. Kaufmann Rudolf Lenhartz zu Bünde, d. Dr. ermann Lenhartz zu Leipzig, o. Dr. Fiegtens Len⸗ nnt zu Leipzig, 4) die Kinder resp Enkel des ver⸗ storbenen Rechtsanwalts Carl Möllenhoff zu Dort⸗ mund, nämlich: 2. der Landrath Carl Möllenhoff zu Siegen, b. die Ehefrau Direktors Robert Dres⸗ er, Emma, geb. Möllenhoff, zu Nutlar und o. Eli⸗ sabeth Jörske, Tochter der Cheleute Pastors Her⸗ mann Jörske, und Maria, geb. öllenhoff, zu

Koönigliches Amtsgericht. Abtheilung III. 8 gez. Rohde. Beglaubigt: (Unterschrift), Gerichtsschreiber.

[11453]

Die Versteigerung Theilungshalber des Grund⸗ stücks Brunnenstr. 116 b. Umgebungen Band 57. Nr. 2993 der Schadewaldt'schen Erben und die Termine am 3. Juni d. J. werden aufgehoben. Berlin, den 20. Mai 1889.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 51.

8 ——

[10159ö9) Aufgebot. Anna Elisabeth, Konrad Peter Ehefrau, geb. Pusch, geboren am 10. April 1812 zu Ober⸗Ohmen als Tochter von Johann Georg Pusch und Anna Marie, geb. Kratz, zu Ober⸗Ohmen, ist etwa 1860 nach Amerika ausgewandert und seitdem verschollen. Für sie wer⸗ den hier etwa 280 pflegschaftlich verwaltet. Auf Antrag ihrer hiesigen nächsten Verwandten: a. Konrad Fusc zweiter in Ober⸗Ohmen, u b. Konrad Pusch dritter daselbst, Konrad Lang Wittwe, geb. Pusch,

Markkleeberg bei Leipzig, sämmtlich vertreten durch

Kaiserlich Deutschen Konsulats zu Chicago nach seinem Verbleib angestellten Ermittelungen sind

des Rechtsanwalts Kunckel zu Landsberg a. W., wird

sitzer Carl Ludwig Polley, zuletzt in Kl. Tromnau, der im Jahre 1873 nach Amerika ausgewandert sein soll, das Aufgebotsverfahren zwecks Todeserklärung eingeleitet worden.

sitzers Heinrich Polley und der Ehefrau des Letzteren, Gottliebe 1842 zu Kl. Tromnau, für seine

Erben und Erbnehmer werden hiermit aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine am 10. Inni 1890, Vormittags 9 Uhr, bei dem unterzeich⸗ neten Amtsgericht schriftlich oder persönlich oder durch einen

der Verschollene für todt erklärt werden.

am 5. Februar 1851 zu Gr. Wierau als Sohn der Eheleute Schneidermeister line, geb. Kielscher, ist im Februar 1876 von Linden, seinem damaligen Wohnort, nach Königsberg gereist

letzte Nachricht von sich aus Königsbe be verschollen. Auf Antrag seiner besen Fena K.

d. Elisabeth, Heinrich Euler II. Wittwe, geb. Pusch, daselbst und e. Katharina, Alexander Stein Frau, zu Unter⸗ Seibertenrod, wird Aufgebotstermin auf Donnerstag, den 11. Juli 1889, Vorm. 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht anberaumt, in welchem sich spätestens die Anna Elisabeth Peter zur Empfangnahme ihres Vermögens bereit zu erklären hat, andernfalls sie für mltt wird. Zugleich werden etwaige besser⸗ oder die gleichbe⸗ rechtigten Verwandten, wozu noch gehörten: a. Pusch, unbekannt wo? abwesend, un b. die Kinder des verstorbenen Wilhelm Pusch, nämlich Elise und Margaretha Pusch, unbe⸗ kannt wo? in Amerika abwesend, aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin sich über Antritt der Erbschaft zu erklären, andernfalis Ausschlagung unterstellt und Auslieferung an die auf⸗

getretenen Erben angeordnet wird.

Grünberg, den 11. Mai 1889. Großherzogl hess. Amtsgericht

Mickel.

8

[114111 Aufgebot eines Verschollenen.

Der vor etwa 35 Jahren nach Amerika aus⸗ gewanderte, am 1. Juni 1831 zu Wirl bei Gartow geborene Adolph Heinrich Daniel Honig, Sohn des verstorbenen Einwohners Ludwig Daniel Honig zu Wirl, über dessen Fortleben seit dieser Zeit keine zuverlässige Nachricht eingegangen ist, wird auf Antrag des für den Abwesenden be⸗ stellten Vormunds, Abbauers Friedrich Järrnecke in Prezelle, welcher den in dem Gesetze vom 23. Mai 1848 vorgeschriebenen Erfordernissen Genüge geleistet

den 18. Oktober 1890, Vormittags 10 Uhr, vor hiesigem Königlichen Amtsgerichte angesetzten Termin zu melden, widrigenfalls derselbe für todt erklärt und sein Vermögen seinen nächsten bekannten Erben oder Nachfolgern überwiesen werden soll.

Alle Personen, welche über das Fortleben des Verschollenen Kunde geben können, werden auf⸗ gefordert, solche dem unterzeichneten Gerichte mit⸗ vütgeicfa,

ugleich werden für den Fall der demnächstigen Todeserklärung etwaige Erb⸗ und Rir ghenwächftigen tigte zur Anmeldung ihrer Ansprüche unter der Verwarnung aufgefordert, daß bei der Ueberweisung des Vermögens des Verschollenen auf sie keine Rücksicht genommen werden soll. Lüchow, 17. Mai 1889.

Königliches Amtsgericht. III.

[11291] Aufgebot. Auf Antrag der Arbeiterfrau Marie Wroblewski, geb. Krajewski, aus e. wird deren Ehemann, Arbeiter Johann Wroblewski, welcher im November 1873 nach Amerika ausgewandert ist, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermin den 5. März 1890, Vormittags 11 Uhr, in Lessen auf dem Gerichtstage zu melden, widrigenfalls seine Tol 8⸗ erklärung erfolgen wird.

Grandenz, den 14. Mai 1889. Koönigliches

[10769] Aufgebot. Der Arbeiter Hermann Draeger, geboren am 21. November 1857 zu Derschau, soll 1872 nach Amerika ausgewandert sein. Die mit Hülfe des

erfolglos geblieben. Auf Antrag seines Vormundes, deshalb der Arbeiter Hermann Draeger aufgefor⸗ dert, sich spätestens im Aufgebotstermin am 15. Mai 1890, Vormittags 10 Uhr, beim unterzeich⸗ neten Gericht zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt werden wird.

Landsberg a. W., den 10. Mai 1889 Königliches Amtsgericht.

Meydam.

[112922 Aufgebot..

Auf 2 n der Wittwe Gottliebe Polley, geb. Diesing aus Kl. Tromnau und des Besitzers Carl Datschewski daselbst, ist gegen den verschollenen Be⸗

11“

Der Verschollene, ein Sohn des verstorbenen Be⸗ olley, geb. Diesing, geboren am 31. De⸗

ber 1 n erson, owie die etwa von ihm zurückgelassenen

b evollmächtigten zu melden. Für den Fall der nicht erfolgenden Meldung wird

Niesenburg, den 16. Mai 1889. Königliches Amtsgericht. Paucke.

11289) Aufgebot. 8 Schmied Johann Carl Robert Steiner, geboren

ranz Steiner und Caro⸗

nd seit Johannis 1876, um welche Zeit er die

c. Mespseende. a

tharine, geb. Schneemann, zu Linden, wird der ge⸗

hat, hiermit aufgefordert sich spätestens in dem auf

nannte Verschollene aufgefordert, spätestens in dem auf Freitag, 20. Juni 1890, Mittags 12 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine sich zu melden, wi⸗ drigenfalls er für todt erklärt werden wird. Alle, welche über das Fortleben des Verschollenen Kunde geben können, werden zu deren Mittheilung aufgefordert. 8

Hannover, 17. Mai 1889.

Königliches Amtsgericht. IV b.

gez Jordan. 9 (I. S.) Ausgefertigt: Thiele, Gerichtsschreiber Königlichen Amtsgerichts. IIoeha eeiheget. g uf Antrag des Abwesenheits⸗Vormundes Herrn

Rechtsanwalt Kabilinski zu Graudenz 2 die unverehelichte Marie Charlotte Zude, welche seit dem Jahre 1860 aus ihrem letzten Aufenthaltsorte Weißhof verschwunden ist, aufgefordert, sich späte⸗ stens im Aufgebotstermine am 14. März 1890, Vormittags „11 Uhr, an der Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 13, zu melden, widrigenfalls sie todt erklärt werden wird.

Graudenz, den 14. Mai 1889. 8

Königliches Amtsgericht. [112942 „Das Königl. Amtsgericht München I., Abth. A fur Civilsachen, hat heute folgendes Aufgebot er⸗ en:

Ueber Leben und Aufenthalt des am 14. März 1846 geborenen Valtin Engerisser, Sattlerssohnes vo hier, sind seit seiner Abmeldung nach Nord⸗Amerika am 5. Januar 1877 keine Nachrichten mehr vor handen. Für denselben wird seit 8. O eine Absentenkuratel am hiesigen Gerichte geführt Auf Antrag des Kurators, des Schreinermeister Josef Engerisser in Bamberg, ergeht sonach die Auf⸗ forderung: 1) An den Verschollenen Valtin Engerisser spätestens im Aufgebotstermine Montag, den 17. März 1890, Vormittags 9 Uhr persönlich oder schriftlich bei hiesigem Gericht Sitzungssaal 18/I. (Augustinerstock) sich anzu melden, widrigenfalls er für todt erklärt wird an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Aufgebotstermine wahrzunehmen, 8

3) an alle Diejenigen, welche über das Leben des

ee en vermögen, ittheilung hierüber beim Gerichte zu München, den 18. Mai 1889. SEhheGhne Der geschäftsleitende Königl. Gerichtsschreiber: (L. S.) Hagenaner.

2)

[11293]

Am 21. März 1889 ist der zu Berlin wohnhaft gewesene, am 6. März 1802 in Elbing geborene Rechnungs⸗Rath a. D. Friedrich Wilhelm Munthe (Munter), Sohn des Zimmergesellen Gottfrie Munther und seiner Ehefrau Marie, geb. Lau, ge storben und haben sich als seine gesetzlichen Erben des zwar mit Hinterlassung eines, aber eine Erbes einsetzung nicht enthaltenden Testaments gemeldet die Kinder einer vor dem Erblasser verstorbenen von väterlicher Seite abstammenden Base, der ver⸗ ehelichten Bauer Fischer, Catharina, geb. Munther, g die Altfiterfran M

a. die Altsitzerfrau Marie Elisabeth Fischer, geb.

8. Eüsel Kehdetn, ,

. der itzer Johann Fischer in Rogehnen

(Kr. Pr. Zonar) G Alle Diejenigen, welche nähere oder gleichnahe Erbansprüche an den Nachlaß des obenbezeichneten Erblassers zu haben vermeinen, namentlich die erb⸗ berechtigten Verwandten des Erblassers mütterlicher⸗ seits, werden aufgefordert, ihre Ansprüche bis zum 2. September 1889 bei dem unterzeichneten Ge⸗ richt zu den Akten M. 57 de 1889 anzumelden, andern⸗ falls nach Ablauf dieser Frist die Ausstellung der Erbbescheknigung erfolgen wird. Berlin, den 29. April 1889.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 72 a.

[112888 Aufgebot wird hiermit erlassen auf Antrag der Frau Katinka von Ploennies, geb. Zimmer, zu Morion (Ontario, Britt. Canada) als Testaments⸗Miterbin zum Nach⸗ lasse ihrer Eltern Friedrich Zimmer zu Gießen und dessen Ehefrau resp. Wittwe, Johannette, geb. Häuser, zuletzt zu Darmstadt, mit Aufforderung an den abwesenden Sohn und berufenen Miterben ranz Zimmer, spätestens im Aufgebotstermin reitag, 4. Oktober 1889, Nach 3 Uhr, bei Anmeldung seiner Rechte über Erbschafts⸗An⸗ tretung sich zu erklären bei Meidung anzunehmender Ausschlagung. Darmstadt, 16. Mai 1889

Großbherzogl. Amtsgericht Darmstadt I.

[112901 1 Auf zulässig hefundenen Antrag der Caroline Erdmann zu Schwerin, des Kaufmanns Christian Erdmann zu Helsingborg, der Frau Mathilde Schnäckel, geb. Erdmann, zu Warnemünde und des Rechtsanwales Fr. Schütz zu Rostock, als Curator des verschollenen Schiffers Theodor Erdmann zu Rostock, werden hierdurch alle Diejenigen, welche an den Nachlaß des am 13. Dezember 1888 zu Laase ohne Hinterlassung eines Testamenthz verstorbenen Arbeitsmanns Johann Christian Lehmann ein näheres oder gleich nahes Erbrecht als die bezeich⸗ neten Schwesterkinder des Erblassers zu haben ver⸗ meinen, hierdurch in dem auf Gonnabend, den 13. Inli 1 Vorm 11t Ubr, anberaumten, vor dem 2 Gericht statt⸗

findenden Aufgebotstermine solches Grbrecht genügend zu ründen, widrigenfa dahs

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