1889 / 130 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 03 Jun 1889 18:00:01 GMT) scan diff

6. Juni 1888 in Sachen der Firma Rosenfeld & Comp. zu Nürnberg gegen die Firma E. Honerla Söhne zu Kohlstädt erwähnten Sicherheitsleistung die Obligation der Landessparcasse zu Detmold v. 12. Juni 1888 Nr. 5931 über 400 deponirt worden ist, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 8. Oktober 1889, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die ÜUrkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklä⸗ rung der Urkunde erfolgen und die obenerwähnte Obligation der Firma Rosenfeld & Comp. heraus⸗ gegeben werden wird. Horn, den 1. April 1889. b Fürstliches Amtsgericht. gez. G. Cordemann. Beglaubigt: (I. s.) Pagenstecher, Seeretair, Gerichtsschreiber Fürstlichen Amtsgerichts.

[28627] Aufgebot.

Auf den Antrag der Wittwe Auguste Charlotte Friederike Goll, geb. Schulz, zu Berlin, wird der Inhaber der angeblich am 7. Januar 1884 gestohlenen zwei Partialobligationen Nr. 577 und 578 über je 600 der Dortmunder Bergbau⸗Gesellschaft in Weitmar b. Bochum vom 1. Oktober 1879 mit Talons vom 1. Juli 1884 an, ausgestellt auf H. Bornheim in Berlin, aufgefordert, seine Rechte auf diese Obligationen und Talons spätestens im Auf⸗ gebotstermine den 2. Juli 1889, Vorm. 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 34, anzumelden und die Obligationen und Talons vor⸗ zulegen, widrigenfalls dieselben für kraftlos erklärt werden.

Bochum, den 25. August 1888.

Königliches Amtsgericht. [723] Aufgebot.

Das auf den Namen „Marie Thiemann“ zu Halle a. S. ausgestellte Sparkassenbuch Nr. 23 852. der Sparkasse des Saalkreises zu Halle a. S. über 100 Einlagen ist angeblich verloren gegangen.

Auf Antrag der Marie Thiemann, jetzt verehe⸗ lichte Weihmann, zu Salzwedel, wird dasselbe hier⸗ durch aufgeboten und der Inhaber des Buchs auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 23. Oktober 1889, Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichts⸗ stelle, Zimmer Nr. 31, anberaumten Termine seine Rechte bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt werden wird.

Halle a. S., den 25. März 1889.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung VII.

[371] Aufgebot.

Auf dem Anwesen des Söldners Mathias Mundo, Haus Nr. 51 in Buchloe, ist im H. B. f. Buchloe Bd. I. S. 434 für den Schneiderssohn Johann Baptist Geiger von Buchloe ein zu 3 % verzins⸗ liches Muttergut zu 35 Fl., sowie ein vierwöchent⸗ liches Verpflegungsrecht lt. Kindsvertrag vom 11. November 1820 eingetragen.

Ferner sind auf dem Anwesen des Oekonomen Josef Laib, Haus Nr. 51 in Denklingen, im H. B. f. Denklingen Bd. II. S. 40:

a. ein zu 4 % verzinsliches Elterngut der Söld⸗ nerstöchter Marianne, Rosine und Barbara Gut⸗ mann von Denklingen zu je 50 Fl.,

b. ein zu 4 % verzinsliches Kapital der bereits genannten Marianne Gutmann zu 24 Fl.,

c. für die 3 genannten Personen, sowie für ihre Kinder Euphrosine, Johann und Justine Gutmann das lebenslängliche unentgeltliche Wohnungsrecht im Jahresanschlage zu 30 Fl.,

lt. Uebergabsvertrag vom 28. August 1855 und Hypoth. Prot. vom 9. Oktober 1855 hypothekarisch versichert.

Endlich ruhen auf dem Anwesen des Söldners Georg Ellenrieder, Haus Nr. 44 in Unterdießen, im H. B. f. Unterdießen Bd. II. S. 344:

a. für die Söldnerstochter Peregrina Rottmaier lt. Tauschvertrag vom 12. Juli 1805 36 Fl. zu 4 % verzinsliches Kapital und lt. Kindsvertrag vom 13. Dezember 1810 ein Herbergs⸗ und 4wöchentliches Krankenverpflegsrecht,

b. für die Söldnerstochter Anna Maria Maurer von Unterdießen lt. Transferirungs⸗Hypothekverhand⸗ lung vom 16. März 1853 ein zu 4 % verzinsliches Elterngut von 10 Fl. nebst lebenslänglichem Aus⸗ und Eingangs⸗, Beköstigungs⸗ und Bekleidungsrecht.

Auf Antrag der genannten Anwesensbesitzer ergeht an Diejenigen, welche auf diese Hypothekforderungen ein Recht zu haben glauben, die Aufforderung, ihre Ansprüche und Rechte spätestens im Aufgebotstermine dahier anzumelden, widrigenfalls die Forderungen für erloschen erklärt und im Hypothekenbuch gelöscht würden.

Der ursprüngliche Aufgebotstermin vom Donners⸗ tag, den 28. März l. J. wurde auf Donnerstag, 9g. 8 Juni 1889, Vormittags 9 Uhr, verlegt.

Buchloe, den 28. März 1889.

Der Kgl. Sekretär: Volkmann.

113313] Aufgebot 1) Frau Christiane Wilhelmine, verehel. Fritzsche, geb. Hähnel, in Kunnersdorf und Gen.,

2) Frau Auguste Wilhelmine, verehel. Schubert, geb. Göthel, in Lengefeld i. G.,

3) Frau Auguste Marie, verehel. Beier, Schreiter, in Dorfschellenberg und Gen.,

4) Frau Christiane Friederike, verw. Schönfeld, geb. Mende, in Limbach,

5) das Königl. Saͤchs. Finanzministerium in Dresden, in allgemeiner Vertretung des Staatsfiskus im Königreich Sachsen,

6) Herr Weber Bruno Conrad in Zschopau

haben das Aufgebot

zu 1: des am 25. März 1816 in Zschopau ge⸗ borenen Bäckers Carl Gottlob Fritzsche, welcher sich im Jahre 1869 aus Zschopau entfernt und über dessen Leben seit dem Jahre 1870, wo er in Frank⸗ furt a. M. und Frankreich gesehen worden sein soll, weeder von ihm noch durch einen Anderen Nachricht vorhanden ist,

zu 2: des am 14. April 1829 in Zschopau ge⸗ borenen Webers Anton Clemens Göthel, welcher im Jahre 1851 nach Brasilien ausgewandert ist, und im Jahre 1852 von Rio Grand de Sul aus als Soldat der deutschen Fremdenlegion die letzte Nachricht von sich gegeben hat, .

„zu 3: des in Großolbersdorf geborenen und vor inger als 20 Jahren von seinem damaligen Wohn⸗

.

geb.

ort Witzschdorf aus nach Amerika ausgetretenen Zimmermanns Carl Gottfried Schreiter, welcher im Hülee die letzte Nachricht von sich gegeben aben soll, zu 4: des am 19. Fehrre aen in Zschopau ge⸗ borenen Bäckers Johann Friedrich Mende, welcher im Frühjahr 1863 nach Amerika ausgewandert ist und von dessen Leben seitdem weder von ihm selbst noch von einer andern Person Nachricht erlangt worden, zu 5: des anscheinend erblosen, in einer Spar⸗ kasseneinlage von ca. 141 bestehenden Nachlasses des im Jahre 1812 mit nach Rußland gezogenen und seit dieser Zeit verschollenen Grenadiers Friedrich August Schlegel aus Zschopau, zu 6: der auf dem ihm eigenthümlich gehörigen Grundstück Folium 533 des Grund⸗ und Hypotheken⸗ buchs für Zschopau laut Eintrags in Rubeik III. unter Nr. 1/1 a. b. vom 4. Juli 1816 lastenden Hypotheken von 39 Thlr. 17 Ngr. 6 Pf. Konv.⸗ Geld = 40 Thlr. 25 Ngr. Pf. im 14 Thaler⸗ fuße überwiesene Kaufgelder Gottlieb Ihle's in Chemnitz Erben und von 6 Thlr 15 Ngr. 8 Pf. Konv.⸗Geld = 6 Thlr. 25 Ngr. 6 Pf. im 14 Thaler⸗ fuße dergleichen für Johann Christian Müller in Chemnitz beantragt. Zu 1: Carl Gottlob Fritzsche, für welchen 560 ℳ, zu 2: Anton Clemens Göthel, für welchen 216 ℳ, zu 3: Carl Gottfried Schreiter, für welchen 521 27 in hiesiger Sparkasse angelegt und 300 auf Hypothek ausgeliehen sind, zu 4: Johann Friedrich Mende, für welchen 33 in hiesiger Sparkasse angelegt sind, zu 5 und 6: die etwa vorhandenen unbekannten Interessenten, welche Ansprüche auf den unter 5 auf⸗ geführten Nachlaß und die unter 6 bezeichneten Hy⸗ potheken erheben könnten, sowie die möglicher Weise vorhandenen unbekannten Erben der unter 5 und 6 genannten Personen 8 1 werden hiermit aufgefordert, spätestens in dem auf zu 1 bis mit 4: den 30. Dezember 1889, Vormittags 10 Uhr, zu 5 und 6: G den 2. Oktober 1889, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Aufgebotsgerichte anberaum⸗ ten Aufgebotstermine zu 1 bis mit 4: persönlich oder durch einen gehörig legitimirten Vertreter zu erscheinen, beziehendlich, soviel die etwa vorhandenen unbekannten Abkömm⸗ linge anlangt, ihre Rechte und Ansprüche hier anzu⸗ melden, zu 5 und 6: ihre Rechte und Ansprüche auf den unter 5 aufgeführten Nachlaß, sowie die unter 6 er⸗ wähnten Hypotheken hier anzumelden, widrigenfalls zu 1 bis mit 4: Carl Gottlob Fritzsche, Anton Clemens Göthel, Carl Gottfried Schreiter und Jo⸗ hann Friedrich Mende für todt werden erklärt, zu 5 und 6: die etwa vorhandenen unbekannten Interessenten, welche Ansprüche auf den unter 5 er⸗ wähnten Nachlaß und die unter 6 aufgeführten Hypotheken erheben könnten, sowie die möglicher Weise vorhandenen unbekannten Erben der unter 5 und 6 bezeichneten Personen für ausgeschlossen er⸗ achtet und ihrer Rechte und Ansprüche für verlustig werden erklärt werden. Zschopau, den 25. Mai 1889. Königliches Amtsgericht. Iohiass

[13181] 1“

Nachdem die Herzogliche Kammer, Direktion der Domainen, zu Bruunschweig das Aufgebot folgender Realgerechtigkeiten:

1) einer Gastwirthschaftsgerechtigkeit zu Zorge,

2) zweier Schankgerechtigkeiten daselbst,

3) einer Schankgerechtigkeit in Wieda,

4) dreier Gastwirthschaftsgerechtigkeiten in Hohegeiß behufs Eintragung derselben im Grundbuche be⸗ antragt, auch ihr Eigenthumsrecht glaubhaft gemacht hat, werden alle Diejenigen, welche Rechte an diesen Berechtigungen zu haben vermeinen, damit auf⸗ gefordert, solche spätestens in dem auf den 20. Juli d. J., Vormittags 10 Uhr, an⸗ beraumten Termine anzumelden unter dem Rechts⸗ nachtheile, daß nach Ablauf der Frist die Besitzerin als Eigenthümerin im Grundbuche eingetragen werden wird, und daß, wer die ihm obliegende Anmeldung unterläßt, sein Recht gegen einen Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grundbuches die Berechtigungen erworben hat, nicht mehr geltend machen kann.

Walkenried, den 24. Mai 18889.

Herzogliches Amtsgericht. Voges. [131781

Von dem unterzeichneten Königlichen Amtsgericht ist behufs Todeserklärung des im Jahre 1816 zu Flarchheim geborenen Kutschers Heinrich Christoph Herwig, über dessen Leben seit mehr als zwanzig Jahren weder durch ihn selbst noch durch einen An⸗ deren Nachricht vorhanden ist, auf Antrag des Herrn Heinrich Herwig in Leipzig und des Herrn Carl Hugo Herwig in Volkmarsdorf das Aufgebotsver⸗ fahren einzuleiten beschlossen worden. 1

Es werden daher der genannte Verschollene, beziehent⸗ lich dessen etwaige Abkömmlinge, Erben oder Rechts⸗ nachfolger hiermit geladen, in dem auf den 25. Fe⸗ bruar 1890, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte, Zimmer 119, anbe⸗ raumten Aufgebotstermine ihre Ansprüche anher an⸗ zumelden, widrigenfalls auf weiteren Antrag der Verschollene wird für todt erklärt und dessen Ver⸗ lassenschaft an die Erben desselben bez. deren Rechts⸗ nachfolger wird verabfolgt werden.

Leipzig, am 27. Mai 1889.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung II. Steinberger. [131833 Aufgeboobt.

Auf des Justizaktuars Herrn Tröger zu Messenthin, als Vormund der weiter unten ge⸗ nannten Verschollenen, werden die beiden Kinder des Schäfers Martin Busch zu Drossen und dessen Ehe⸗ frau Hanne Caroline, geb. Schurack, nämlich:

a. Friederike Ernestine, geboren am 14. De⸗ zember 1819,

b. Juliane Sophie, geboren am 8. Januar 1822,

Geschwister Busch, welche vor länger als 30 Jahren

vom Radach'er Kupferhammer in das Ausland ver⸗ zogen sind, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebots⸗

Das Amtsgericht

termine am 12. März 1890, Vormittags 9 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte zu melden, widrigenfalls ihre Todeserklärung erfolgen wird. Drossen, den 27. Mai 1889. 1. Königliches Amtsgericht. 131800) Aufgebot. Auf Antrag des Hausbesitzers und Schuhmacher⸗ meisters August Walter zu Waldau, vertreten durch den Rechtsanwalt Schulz zu Bunzlau, wird der von dem Ersteren als Abwesenheitsvormund bevor⸗ mundete, am 16. Juni 1829 zu Günthersdorf als Sohn des Häuslers Johann Gottlieb Wiesner und der Anna Marie, geborenen Meißner, geborene August Wiesner, welcher nach Angabe seines Ab⸗ Auga.Selssas ades im Jahre 1851 sich auf die Wanderschaft begeben hat und zuletzt Anfang der siebziger Jahre zu Dresden auf der Elbe gesehen und seitdem verschollen ist, aufgefordert, sich spä⸗ testens im Aufgebotstermin am 6. Mai 1890, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte zu melden, widrigenfalls seine Todes⸗ erklärung erfolgen wird. Naumburg a. Queis, den 28. Mai 1889. Königliches Amtsgericht.

[13186] Amtsgericht Hamburg.

Auf Antrag von Rechtsanwalt Dr. W. West⸗ phalen als Testamentsvollstrecker der Eheleute Jo⸗ hann Joachim Hans Jarchow und Henriette Karo⸗ line Franziska Jarchow, geb. Schultz, verwittwet ewesenen Duch, wird ein Aufgebot dahin erlassen:

daß Alle, welche an den Nachlaß des am

26. März 1889 hieselbst verstorbenen Johann

Joachim Hans Jarchow Erb⸗ oder sonstige

Ansprüche zu haben vermeinen, oder Widerspruch

gegen das von dem genannten Erblasser in Ge⸗

meinschaft mit seiner Ehefrau Henriette Karo⸗ line Franziska Jarchow, geb. Schultz, verwittwet gewesenen Duch, am 15. Juli 1886 errichtete, am 11. April 1889 hieselbst publicirte Testa⸗ ment, wie auch gegen die Ernennung des An⸗ tragstellers zum Testamentsvollstrecker und die demselben ertheilten Vertretungs⸗ und Umschrei⸗ bungsbefugnisse, erheben wollen, hiemit auf⸗ gefordert werden, solche An⸗ und Wider⸗ sprüche spätestens in dem auf Donnerstag,

26. September 1889, 2 Uhr Nach⸗

mittags, anberaumten Aufgebotstermin im

unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10,

Zimmer Nr. 56, anzumelden und zwar Aus⸗

wärtige unter Bestellung eines hiesigen Zu⸗

stellungsbevollmächtigten bei Strafe des

Ausschlusses.

Hamburg, den 24. Mai 1889.

Hamburg. Civil⸗Abtheilung VIII. Zur Beglaubigung: Romberg Dr., Gerichts⸗Sekretär. [13182] Aufgebot.

Der Rechtsanwalt Fisch zu Tecklenburg, als Pfleger des Nachlasses des Hermann Wilhelm Nüssemeyer zu Hölter, Gem. Ladbergen, hat das Aufgebot der unbekannten Erben des am 30. Juli 1837 zu Lad⸗ bergen geborenen, am 1. März 1889 für todt er⸗ klärten 8ge Wilh. Nüssemeyer, unehelichen Sohnes der am 13. Dezember 1877 verstorbenen Anna Christine Elsabein Nüssemeyer, später verehelichten Bosse, beantragt.

Es werden daher die unbekannten Erben des ge⸗ nannten Hermann Wilhelm Nüssemeyer hierdurch aufgefordert, ihre Ansprüche auf den Nachlaß desselben spätestens in dem auf den 11. April 1890, Vor⸗ mittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle hierselbst anberaumten Aufgebotstermine anzumelden, widrigen⸗ falls der Nachlaß den sich meldenden und legitimi⸗ renden Erben, in Ermangelung dessen aber dem Fiskus wird verabfolgt werden und der später meldende Erbe schuldig sein wird, alle Verfügungen des Erbschaftsbesitzers anzuerkennen und weder Rech⸗ nungslegung noch Ersatz der Nutzungen, sondern nur Herausgabe des noch Vorhandenen wird fordern können.

Tecklenburg, den 27. Mai 1889.

Königliches Amtsgericht. [13209] Aufgebot.

Der Vormund der minderjährigen Anna Mar⸗ garethe Emma Nierich zu Zlüllichau, Fischhändler Carl Bordes daselbst, hat Namens seines Mündels als Benefizialerbin bei dem unterzeichneten Gericht das Aufgebot der Nachlaßgläubiger des am 14. Fe⸗ bruar 1889 zu Züllichau verstorbenen Bildhauers Robert Hugo Erdmann Nierich beantragt und ist dieser Antrag für zulässig erachtet worden.

Demgemäß werden alle Nachlaßgläubiger auf⸗ gefordert, ihre Ansprüche an den Nachlaß des Robert Nierich dem Gegenstande und den Grün⸗ den nach spätestens in dem auf den 18. Juli 1889, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgericht Zimmer Nr. 7 anberaumten Aufgebotstermine anzumelden.

Diejenigen Nachlaßgläubiger, welche ihre Ansprüche nicht anmelden, können gegen die Benefizialerbin ihre Ansprüche nur insoweit geltend machen, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nutzungen durch Befrie⸗ digung der angemeldeten Ansprüche nicht erschöpft wird.

Die Einsicht des behufs Erhaltung der Rechts⸗ wohlthat niedergelegten Nachlaßverzeichnisses ist Jedermann gestattet.

Züllichau, den 24. Mai 1889.

Königliches Amtsgericht. [13184] Nachlaßproclam.

Auf Antrag der Erben des am 8. Mai 1889 zu Uetersen verstorbenen Bandreißers Johann Hinrich Lüchau werden Alle, welche Forderungen ꝛc. an den Nachlaß desselben zu haben vermeinen, hierdurch auf⸗ gefordert, solche bei Vermeidung des Ausschlusses von der Nachlaßmasse innerhalb 12 Wochen von der letzten Fe e ei n dieses Proclams an und zwar spätestens im Aufgebotstermin Montag, den 16. September 1889, Vormittags 11 Uhr, dee unterzeichneten Gericht rechtsbehörig anzu⸗ melden.

Uetersen, den 27. Mai 1889.

Königliches Amtsgericht.

[13189] Beschluß. In der Arbeiter Hermann Draeger'schen Auf⸗ gebotssache IV. F. 5. 89 wird der auf den 15. Mai 1890, Vormittags 10 Uhr, anberaumte Aufgebotstermin aufgehoben und neuer Termin auf

8

den 16. Mai 1890, anberaumt. Landsberg a. W., den 27. Mai 1889. Königliches Amtsgericht. Meydam.

[13179] Oeffentliche Bekanntmachung.

Der Eigenthümer Friedrich Philipp Theodor Krell, genannt Hoffmann, und dessen Chefrau Auguste Wilhelmine, geb. Foersterling, haben in ihrem am 26. März 1889 publizirten Testament vom 4. Mai 1863 die verehelichte Bäckergesell Behreus, geb. Krell, bedacht.

Berlin, den 28. Mai 1889.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 61.

[13192] Bekauntmachung.

Der vierprozentige Berliner Stadtanleiheschein von 1875 Litt. L. Nr. 5917 über 1000 ist durc Urtel des Königlichen Amtsgerichts Berlin I. vom heutigen Tage für kraftlos erklärt.

Berlin, 14. Mai 1889.

Trzebiatowski, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilung 48.

[13193] Bekanntmachung.

Der vom Komtoir der Reichs⸗Hauptbank für Werthpapiere am 29. Juli 1881 dem Bauergutz⸗ besitzer Joachim Hecht in Linum als Vormund in der Kürbisschen Vormundschaftssache ertheilte rothe Depotschein Nr. 173 954 ist durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts I. zu Berlin vom heutigen Tage für kraftlos erklärt. .“

Berlin, den 14. Mai 1889.

Trzebiatowski, Gerichtsschreiber

des Königlichen Amtsgerichts I., Abtheilung 48.

[13191] Bekanntmachung.

Die von der Lebensversicherungsanstalt für die Armee und Marine auf das Leben des Königlichen Second⸗Lieutenants im 5. Ostpreußischen Infanterie⸗ Regiment Nr. 41 Herrn Hermann Richard Conrad Baersch in Königsberg i. Pr. ausgestellte Police Nr. 10446 über 500 ℳ, d. d. Berlin, den 1. April 1882, ist durch Urtel des Königlichen Amtsgerichts Berlin I. vom heutigen Tage für kraftlos erklärt.

Berlin, den 14. Mai 1889.

Trzebiatowski, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilung 48.

[13202] Bekanntmachung.

Die beiden vierprozentigen Berliner Stadt⸗Anleihe⸗ scheine Litt. O. Nr. 35434 und 35630 vom 1. Ok⸗ tober 1882 über je 100 sind durch Urtel des Königlichen Amtsgerichts Berlin I. vom heutigen Tage für kraftlos erklärt.

Berlin, 14. Mai 1889.

Trzebiatowski, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilung 48.

[13207] Bekanntmachung.

Durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts Berlin I. vom heutigen Tage ist die von der Lebens⸗ versicherungsanstalt für die Armee und Marine auf das Leben des Seconde⸗Lieutenants im Branden⸗ burgischen Füsilier⸗Regiment Nr. 35 Herrn Franz Ahrend Conrad Wilhelm von Goerne in Branden⸗ burg a. H. ausgestellte Police Nr. 11 561 über 500 ℳ, d. d. Berlin, den 1. Juli 1883, für kraft⸗ los erklärt.

Berlin, den 14. Mai 1889. 8

Trzebiatowski, Gerichtsschreibe

des Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilung 48. [12955] Bekanntmachung.

Die von der Preußischen Lebens⸗Versicherungs⸗ Actien⸗Gesellschaft auf das Leben des Lokomotiv⸗ heizers Gottlieb Peter Georg Kerger zu Kirn für dessen Ehefrau Caroline Kerger, geb. Wern, aus⸗ gestellte Police Nr. 207229 über 3000 ℳ, d. d. Berlin, am 6. Oktober 1880, ist durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts Berlin I. vom heutigen Tage für kraftlos erklärt.

Berlin, den 14. Mai 1889.

Trzebiatowski, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilung 48.

[12957] Bekanntmachung. Der von Gebrüder Bloch auf Marie Kimmel zu Berlin gezogene, mit Acceptvermerk der Letzteren und Giro von Gebrüder Bloch auf A. Phiebig ver⸗ sehene, am 4. Januar 1878 an die Ordre der Aus⸗ steller zahlbar gewesene Prima⸗Wechsel, d. d. Berlin, den 30. Dezember 1877, über 1800 ist durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts Berlin I. vom heutigen Tage für traftlos erklärt. 8 Berlin, den 14. Mai 1889. Trzebiatowski, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilung

[12956] Bekanntmachung.

Der von Potthoff & Golf auf J. Hersch in Berlin gezogene, mit Accept des Letzteren und Blanko⸗Indossamenten von Potthoff & Golf und von Herm. Kurtz versehene, am 27. Juli 1888 zu Berlin ausgestellte, drei Monate dato an die Ordre der Aussteller zahlbare Prima⸗Wechsel über 924 10 ist durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts Berlin I. vom heutigen Tage für kraftlos erklärt.

Berlin, den 14. Mai 1889.

Trzebiatowski, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtegerichts I. Abtheilung 48.

[13203] Bekanntmachung. 8 Der Wechsel d d. Küstrin, den 22. März 1888, über 146,40 ℳ, zahlbar am 22. Juni 1888, welcher von Gräf und Wienecke zu Küstrin ausgestellt, auf W. E. Schilling daselbst gezogen, von diesem accep⸗ tirt und mit den Indossamenten Gräf und Wienecke, Peter Kaiser und Fr. und Aug. Schulz versehen ist, ist durch Urtheil des unterzeichneten Gerichts vom 28. Mai 1889 für kraftlos erklärt. 8 Küstrin, den 28. Mai 1889. Königliches Amtsgericht.

Vormittags 10 Uhr

48.

[13194] Bekanntmachung.

Das Sparkassenbuch der Berliner städtischen Sparkasse Nr. 45 218 auf den Namen der Köchin Bertha Barsig hier, Oranienburgerstr. 90, über ein Guthaben von 110 33 ist durch Urtel des Königl. Amtsgerichts Berlin I. vom heutigen Tage für kraftlos erklärt.

Berlin, 14. Mai 1889.

Trzebiatowski, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilung 48.

[13196] Bekanntmachung. . Das Sparkassenbuch Nr. 42 563 der Berliner städtischen Sparkasse für das Kindermädchen Marie Günther, Ackerstraße 141, über ein Guthaben von 14 26 ist durch Urtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts Berlin I. vom heutigen Tage für kraftlos erklärt. . 8 1 1 lin, den 14. Mai 1889. Trzebiatowski, Gerichtsschreiber

des Königlichen Amtsgerichts I, Abtheilung 48.

[13195] Bekanntmachung. Durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts

Berlin I. vom heutigen Tage sind folgende Spar⸗

kassenbücher der Berliner städtischen Sparkasse:

1) Nr. 310 319 auf den Namen des Kaufmanns Hans von Keltsch zu Slomcezyce über ein Guthaben von 55,42 ℳ, .

2) Nr. 310 320 auf den Namen der verehelichten Kaufmann Emma von Keltsch ebenda, über ein Guthaben von 57,08 ℳ,

ür kraftlos erklärt. ste erlin, den 14. Mai 1889. Trzebiatowski, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I., Abtheilung 48.

[12945] Aufgebotsverfahren.

Durch Ausschlußurtheil vom heutigen Tage ist dahin erkannt worden:

Das von der Filiale der Breslauer Wechslerbank (vormals Emanuel Fraenkel) in Gleiwitz ausgefer⸗ tigte Sparkassenbuch Nr. 49 über eine von dem ver⸗ storbenen Karl Struck in Borsigwerk am 17. August 1873 erfolgte Einlage von 15 Thalern = 45 wird für kraftlos erklärt.

Gleiwitz, den 28. Mai 1889.

Königliches Amtsgericht.

Im Namen des Königs!

Verkündet am 18. Mai 1889. Rfdr Laute, als Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Fabrikarbeiters Hermann Wendt zu Lehrte erkennt das Königliche Amtsgericht zu Burgdorf für Recht: .

Das Sparkassenbuch der Sparkasse der Königlichen Residenzstadt Hannover ILitt. C. Nr. 65 575 über eine Einlage von 300 66 ₰, ausgestellt zu Gunsten des Hermann Wendt, Misburg, wird für kraftlos erklärt. 1

[12946]

Fuhrberg.

[12953] Bekanntmachung.

Durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts Berlin I. vom heutigen Tage sind die Sterbekassenbücher der Neuen großen Berliner Sterbekasse d. d. Berlin, den 17. Oktober 1864, ausgestellt unter den Nummern 17 214 und 17 215 für Herrn Johann Andreas Heinrich Hermann von Hoff, Schlächtermeister, resp. für Frau Amalie Auguste Agnes von Hoff, geb⸗ Lemzer, für kraftlos erklärt.

Berlin, den 14. Mai 1888.

Trzebiatowski, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilung 48.

[12954] Bekanntmachung. 1

Das Sterbekassenbuch der Neuen großen Berliner Sterbekasse d. d. Berlin, den 15. Mai 1880, aus⸗ gestellt unter Nr. 23 803 für Frau Henriette Lidia Mathilde Fellgentreu, geb. Siegesmund, ist durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts Berlin I. vom heutigen Tage für kraftlos erklärt.

Berlin, 14. Mai 1889.

Trzebiatowski, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilung 48.

[12947] Im Namen des Königs!

Auf den Antrag des Halbspänners Joachim Fried⸗ rich Fehse aus Schwiesau, jetzt zu Westheeren, er⸗ kennt das Königliche Amtsgericht zu Klötze durch den Amtsgerichtsrath Stüber für Recht:

Das Zweigdokument vom 12. Oktober 1888 über die Theilpost von 1200 zwölfhundert Mark Grundschuld nebst 5 % Zinsen seit 28. September 1882, welche von der am 10. Oktober 1878 auf den jetzt dem Kaufmann Ernst Fischer zu Klötze gehö⸗ rigen Grundstücken Band II. Blatt Nr. 73 und Landungstabelle Nr. 199 Grundbuchs von Klötze Abtheilung III. Nr. 5 laut Grundschuldbrieks vom 10. Oktober 1878 für den Färbereibesitzer Robert August Ludwig Stauber zu Klötze eingetragenen Grundschuld von 5400 für die Wittwe des Ackermanns Gericke, Marie, geb. Fehse, zu Klötze abgezweigt und auf den Namen der letzteren umge⸗ chrieben ist, wird für kraftlos erklärt.

Die Kosten des Aufgebots werden dem Antrag⸗ steller auferlegt. 8

Klötze, den 24. Mai 1889.

Königliches Amtsgericht. [12948] Ausschlußurtheil. 8

Die in Abtheilung III. des Grundbuchs Ober⸗ stoppel Artikel 27 zu Gunsten der Wittwe des Papierfabrikanten Friedrich Christian Urlau und der Jacobine Neuhöfer eingetragene Hypothek wird für traftlos erklärt. 8 8

Burghann, den 18. Mai 1889.

Königliches Amtsgericht. J. V.: Steinhauß. Wird veröffentlicht. Der Gerichtsschreiber Kgl. Amtsgerichts. Glatzel, Secretair.

[129500) Im Namen des Königs! Verkündet am 11. Mai 1889. 8 Thienel., Gerichtsschreiber.

In den Biolik'schen und Sczyrbowski'schen Auf⸗ gebotssachen F. 13/88 und 1/89 erkennt das König⸗ liche Amtsgericht zu Pleß für Recht:

1) das Hypotheken⸗Instrument über 34 Thlr., eingetragen für die Pauline, verehelichte Zimmerpolier Niepel, zu Pleß auf dem den Johann und Agnes Biolik'schen Cheleuten gehörigen Grundstück Nr. 141 Stadt Pleß in Abtheilung III. Nr. 6,

12) das Hypotheken⸗Instrument über 600 Thlr., eingetragen für den Gärtner Woytek Sczyrbowski, jetzt dessen Cessionar, den Gärtnersohn Michael Sczvrbowski zu Gurkau auf dem den Paul und Marianna Monsior'schen Eheleuten gehörigen Grund⸗ stück Nr. 6 Kopain in Abtheilung III. Nr. 6, werden für kraftlos erklärt. 1 Velthusen.

In Sachen, betreffend das Häusler und Weber Titus Scholz'sche Aufgebot aus Jacobowitz hat das

Königliche 1 n am 23. Mai durch den Amtsrichter Laske erkannt:

Die Hypothekenurkunde über dreißig Thaler Dar⸗ lehn, eingetragen aus der Schuldurkunde vom 18. März 1852 für die unverebelichte Josefa Martinetz in Tscherbeney in Abtheilung III. unter Nr. 1 des dem Häusler Titus Scholz in Jacobowitz gehörigen Grundstücks Nr. 34 Jacobowitz, gebildet aus der Hypothekenurkunde vom 19. März 1852 und der Schuldurkunde vom 18. März 1852, wird für kraftlos erklärt.

Die Kosten des Verfahrens hat der Antragsteller zu tragen.

Lewin, den 23. Mai 1889.

Königliches Amtsgericht.

[12958] Durch Ausschlußurtheil vom 24. Mai 1889 sind: a. ausgeschlossen die Ansprüche auf die Hypotheken⸗

forderungen Haus Nr. 41 Mauer:

1) Abth. III. Nr. 3 von 34 Thaler 20 Silbergr. Kaufgeld für Hans Caspar Reuner,

2) Abth III. Nr. 4 von 6 Thaler Willkür für Johann Gottfried Baumert,

3) Abth. III Nr 5 von 40 Thaler Kaufgelder⸗ rückstand und Darlehn für den Gottlieb Baumert'⸗ schen Sohn, . ““

b. für kraftlos erklärt:

31. Oktober

die othekenurku 5“ 2 Hypoth nde vom „)i0. Novbr. 186 über die auf Stelle Nr. 6 Nieder⸗Hußdorf Abth. III. Nr. 5 für die Geschwister Opitz haftenden 18 Thlr. 29 Sgr. 6 Pfg., zur Mithaft auf Parzelle Nr. 38 Nieder⸗Hußdorf, übertragen am 7. November 1888. Lähn, den 24. Mai 1889. G Königliches Amtsgericht.

Im Namen des Königs!

Verkündet am 23. Mai 1889. Kubihski, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Stellenbesitzers Paul Czech zu Staedtel erkennt das Königliche Amtsgericht zu Karlsruh O.⸗S. durch den Amtsrichter Heyn ꝛc. für Recht:

1) Die Hypothekenurkunde über 250 Thlr. Dar⸗ lehn, eingetragen aus der Schuldurkunde vom 4. Mai 1864 am 7. Mai 1864 für den Steuereinnehmer August Scholtz von hier in Aetheilung III. Nr. 6. des den Häusler Valentin und Marie Kolodziey'schen Eheleuten gehörigen Grundstücks Nr. 9 Falkowitz, gebildet aus dem Hypothekenbuchsauszuge vom 6. Mai 1864 und der Schuldurkunde vom 4. Maäi 1864, wird für kraftlos erklärt.

2) Die Kosten des Verfahrens werden dem An⸗ tragsteller auferlegt.

Von Rechts 1 Heyn.

[12959]

8

Im Namen des Königs!

Verkündet am 22. Mai 1889. Teuchert, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag der Wittwe Henriette Mathey in Mathey Vorwerk bei Filehne erkennt das Königliche Amtsgericht zu Wronke durch den Ametsrichter Boetticher für Recht:

Die Hypothekenurkunde über die auf dem Grund⸗ stück der Antragstellerin Wronke Bd. 13 Bl. Nr. 245 in Abth. 3 Nr. 4 für S. Lewy jun. in Bromberg aus dem Erkenntniß vom 9. April 1873 eingetragenen Post von 35 Thlr. oder 105 nebst 6 % Zinsen seit dem 1. Januar 1872 wird für kraftlos erklärt.

Die Kosten des Verfahrens werden der Antrag⸗

stellerin auferlegt. Von Rechts Wegen.

[13200] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des hiesigen Königlichen Amtsgerichts vom 28. Mai 1889 sind die un⸗ bekannten Inhaber sowie deren Rechtsnachfolger von nachstehenden Hypothekenposten:

1) 19 Thlr. Darlehn, eingetragen für den Gott⸗ lob August Neumann zu Waldau, auf dem Grund⸗ stück Nr. 82 Waldau in Abth. III. Nr. 3,

2) 100 Thlr. rückständiges Kaufgeld, eingetragen für den Friedrich Christian Schoen zu Nieder⸗ Thomaswaldau auf der Häuslerstelle Nr. 27 Nieder⸗ Thomaswaldau Abth. III. Nr. 3,

3) 30 Thlr. 13 Sgr. 4 Pf. Muttererbtheil, ein⸗ getragen für Johann Gottlieb, Dorothea Elisabeth, Joyanne Christiane und Johann Samuel, Ge⸗ schwister Scholz, auf der Häuslerstelle Nr. 27 Eich⸗ berg in Abth. III. Nr. 1,

4) 60 Thlr. Darlehn, eingetragen für den Gerichtsscholzen Eduard Schaeffler zu Ober⸗Mittlau auf der Häuslerstelle Nr. 4 Nieder⸗Mittlau in Abth. III. Nr. 7),

5) 77 Thlr. 10 ½ Pf., eingetragen für die Grave und Hoffmann'schen Minorennen auf dem Bauergut Nr. 82 Ober⸗Thomaswaldau in Abth III. Nr. 9,

mit ihren Ansprüchen auf die betreffenden Posten ausgeschlossen.

Bunzlau, den 29. Mai 1889.

Königliches Amtsgericht.

8

Im Namen des Königs!

Verkündet am 25. Mai 1889. Stefanski, Gerichtsschreiber 8

In Sachen betreffend das von dem Eigenthüme Johann Gottfried Krok in Kaponke beantragte Auf⸗ gebot eines Hypothekenbriefes F. 1/89 erkennt das Königliche Amtsgericht zu Grätz durch den Amts⸗ richter Meß für Recht:

Die Hypothekenurkunde über 65 Thlr. 2 Sgr. 7 ½ 1 Erbtheile der Geschwister Krok, noch gültig in Höhe von 21 Thlr. 20 Sgr. 10 ½ Pf. nebst 5 % Zinfen, Antheil des Dienegott Krok auf Grund des am 11. Juli 1843 bestätigten Erbrezesses und der Verhandlung vom 17. März 1847, eingetragen am 28. Juni 1847 in Abtheilung III. unter Nr. 2 des dem Eigenthümer Johann Gottfried Krok gehörigen Grundstücks Kaponke Nr. 14, gebildet aus dem er⸗ wähnten Erbrezesse vom 22. Mai, 30. Juni und 11. Juli 1843, einem Hypothekenrecognitionsschein vom 27. September 1843, der Verhandlung vom 17. März 1847 nebst Attest vom 24. Mai 1847, einem Hypothekenrecognitionsschein vom 28. Juni 1847 und 2 Löschungsvermerken vom 22. Oktober 1864 und 2. Januar 1865 wird für kraftlos erklärt.

Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem Antragsteller auferlegt.

Grätz, den 25. Mai 1889. 8 Königliches Amtsgericht.

[13205]

[132042] Im Namen des Königs!

Verkündet am 27. Mai 1889. Pinczakowski, Gerichtsschreiber. 8

Auf den Antrag des Schiffers Albert Otto zu Nahmitz erkennt das Königliche Amtsgericht zu Brandenburg a. H. durch den Gerichts⸗Assessor Langerhans für Recht:

Die aus einer mit der Ingrossationsnote versehenen Ausfertigung der Schuldverschreibung vom 6. Januar 1859 und dem daran gehefteten Hypothekenbuchs⸗ Auszuge vom 12. Januar 1859 bestehende Hypo⸗ theken⸗Urkunde über das auf dem Grundstück Band I. Blatt Nr. 38 von Nahmitz in der III. Abtheilung unter Nr. 3 für den Kossäthen Johann Friedrich Andreas Lücke zu Damelang eingetragene Darlehn von 300 Thlr. = 900 wird zum Zwecke der Löschung des letzteren für kraftlos erklärt.

Die Kosten fallen dem Antragsteller zur Last.

Langerhans.

[13201] Bekanntmachung.

Durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts zu Kosel vom 23. Mai 1889 ist für Recht erkannt worden:

Alle etwaigen Berechtigten werden mit ihren Ansprüchen an die auf den Grundstücken Blatt 38 und 299 Klodnitz, Abtheilung III. Nr. 2 bezw. 1 für Mathes Grisla alias Grzysa eingetragenen 15 Thaler 4 Silbergroschen 1027 Pfennig Erbe⸗ gelder ausgeschlossen.

Kosel, den 24. Mai 1889. .“

Königliches Amtsgericht. Abkheilung I3IW.

13208] Im Namen des Königs! Verkündet am 14. Mai 1889. Lefke, Gerichtsschreiber.

Auf Antrag: 1 Wittwe Kötter Johann Schumacher in Boi, des Holzschuhmachers Heinrich Beckfeld in Eigen, des Bergmanns Wilhelm Frings in Bottrop, des Rentners Bernard Bremer in Bottrop, der Wittwe Hüttermann, Gertrud, geb. Brack⸗ mann, gt. Hegermann in Bottrop, des Ackersmanns Johann Bergforth gt. Küper in Boyer, des Bergmanns Franz Anton Katthage in Osterfeld, 8

8) ds Bergmanns Wilhelm Kuhlmann in Boi,

9) des Landwirths Heinrich Große⸗Brömer in

Lehmkuhle, erkennt das Königliche Amtsgericht in Bottrop durch den Gerichts⸗Assessor Bozi in der Sitzung vom 14. Mai 1889 für Recht:

1) Die eingetragenen Gläubiger bezw. deren Rechts⸗ nachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf fol⸗ gende Posten ausgeschlossen: 1

a. eine Abfindung von 23 Thaler 2 Sgr. 4 Pf. ꝛc. für die Geschwister Vietschen Namens Johann Bernard Heinrich, Johann Bernaed Theodor, Maria Gertrud, Anna Maria, aus dem Vertrage vom 18. April 1832, eingetragen im Grundbuch von Bottrop Band I. Blatt 505 Abth. III. Nr. 1,

b. eine Post (ohne Schuldgrund) von 1 Thaler 29 Sgr. 7 Pf., 1 Sgr. 6 Pf. Zinsen und 6 Sgr. Kostenvorschuß für den Rentmeister Bernard Keller in Horst aus dem Mandat vom 7. Februar 1850, eingetragen im Grundbuch von Bottrop Band II. Blatt 523 Abth. III. Nr. 11,

c. 125 Thaler Preuß. Court. Darlehn für Kaufmann Johann Demond in Bottrop, cedirt an den Platzmeister Gottfried Büttner in Sterkrade aus dem Dokument vom 28. Januar 1831, eingetra⸗ gen im Grundbuch von Bottrop Band III. Blatt 307 Abth. III. Nr. 1,

d. 90 Thaler preuß. Court. Darlehn für die Wittwe Margarethe Büttner in Sterkrade aus dem vom 1. März 1846, eingetragen wie zu C. Nr. 5,

e. 200 Thaler b. c. Kaution zum Vortheil des Johann Bremer, der vier Geschwister Schulte Nien⸗ haus (Franz, Bernard, Ignatz, Maria Catharine) und Karl Michels aus dem Dokument vom 8. Ja⸗ nuar 1840, eingetragen im Grundbuch von Bottrop Band V. Blatt 67 Abth. III. Nr. 1,

und zwar zu e. unter Vorbehalt der Rechte der Wittwe Tuchfabrikant Johann Bremer, Josephine, geb. Winckelmann, in Sterkrade,

2) der eingetragene Gläubiger bezw. seine Rechts⸗ nachfolger werden zu Gunsten der Wittwe Hütter⸗ mann, Gertrud, Ceb. Brackmann gt. Hegermann, in Bottrop ausgeschlossen mit ihren Ansprüchen auf die Post:

20 Rthlr. klev. Darlehn für Heinrich Böcker in Bottrop aus der Urkunde vom 23. Januar 1819. und der gerichtlichen Verhandlung vom 6. Septem⸗ ber 1837, eingetragen im Grundbuch von Bottrop Band II. Blatt 49 Abth. III. Nr. 2,

3) die über folgende Posten gebildeten Hypotheken⸗ briefe werden für kraftlos erklärt:

a. eine Darlehnsforderung von 485 Thalern 3 Sgr. 9 Pf. zu Gunsten des Heinrich Bergforth gt. Küper, eingetragen Band II. Blatt 163 Grundbuchs von Bottrop Abth. III. Nr. 5,

b. eine Darlehnsforderung von 200 Thalern preuß. Court. zu Gunsten des Friedrich Beckmann zu Oster⸗g

feld, eingetragen im Grundbuch von Osterfeld Band ††

I. Blatt 31 Abth. III. Nr. 1,

c. eine Darlehnsforderung von 100 Thalern preuß. Court. zu Gunsten des Gastwirths Franz Rose in Horst, eingetragen im Grundbuch von Bottrop Band III. Blatt 361 Abth. III. Nr. 4,

d. eine Abfindung von 30 Thalern und eine Kau⸗ tion zur Ergänzurg des Pflichttheils zu Gunsten des Hermann Große⸗Brehmer, eingetragen im Grundbuch von Bottrop Band IV. Blatt 553 Abth. III. Nr. 4.

Von Rechts Wegen. 1

8

[13198]. Verkündet am 21. Mai 1889. Friedrich, Aktuar, als Gerichtsschreiber. Im Namen des Königs!

Auf Antrag: 1 8

1) der Erben der verwittweten Frau Rittmeister Amalie Rochlitz, geb. Brix, a. des Ober⸗Postsekretärs Friedrich Johann Rochlitz

in Bielefeld, b. der verwittweten Frau Anna Marie Albrecht, geb. Rochlitz, in Zielenzig, 1 c. des Fräuleins Amalie Agnes Rochlitz in Rochlitz in

d. des Oekonomen Carl Georg Bentschen,

28 Richard Martin Ferdinand Rochlitz in enna,

f. des Fräuleins Sophie Caroline Rochlitz in Bentschen;

2) des Eigenthümers Gustav Roy scheune; 8

3) des Eigenthümers Johann Wilhelm Jeschke zu Brausendorf,

ad 1, 2 und 3 vertreten durch den Rechtsanwalt Hielscher in Bentschen, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Bentschen durch den Amtsrichter Kurtzig für Recht:

I. Die zu nachstehenden Hypothekenposten Berech⸗ tigten bezw. die Rechtsnachfolger der Letzteren werden mit ihren Ansprüchen auf diese Hypothekenposten ausgeschlossen, und zwar:

a. die verehelichte Catharina Münchberg, geb. Rothe, in Polnisch⸗Böhmisch bezw. deren Rechts⸗ nachfolger mit ihren Ansprüchen auf die auf Bentschen Nr. 378 in Abtheilung III Nr. 4 haftende Hypo⸗ thekenpost von 200 Thlr. nebst Zinsen;

b die Anna Rosisa Schulz bezw. deren Rechts⸗ nachfolger mit ihren Ansprüchen auf den Antheil von 50 Thlr. nebst Zinsen von der auf Ziegelscheune Nr 21 in Abtheilung III. Nr. 1 haftenden Hypo⸗ thekenpost, sowie die Christoph und Anna Marie, geb. Friedrich, Schulz'schen Eheleute bezw. deren Rechtsnachfolger mit ihren Ansprüchen auf den An⸗ theil von 100 Thlr. von der soeben bezeichneten Hypothekenpost:

II. a. den Rechtsnachfolgern des Johann Gustav Jaeschke, und zwar:

a. Eigenthümer Johann Wilhelm Jaeschke, 5. verehelichte Arbeiter Louise Horn, Jaeschke, aus Brausendorf, y. verwittwete Arbeiter Anna Dorothea Nitschke, geb. Jaeschke, aus Möstchen bei Schwiebus, werden ihre Rechte auf die auf Brausendorf Nr. 23 und Brausendorf Nr. 3 in Abtheilung III. Nr. 2 haftende Hypothekenpost von 53 Thlr. 10 Sgr. 11 Pf. nebst Zinsen vorbehalten;

b. die übrigen Rechtsnachfolger des Johann Gustav Jaeschke sowie dieser selbst werden mit ihren Ansprüchen auf diese Post ausgeschlossen.

III. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden den Antragstellern antheilig mit dem Antragsteller in Sachen F. 22/88 auferlegt.

[12960] In Sachen betreffend:

a. das von dem Ackerwirth Wilhelm Otto z Erlinghausen beantragte Aufgebot des Grund⸗ stücks Flur 3 Nr. 11 der Steuergemeinde Obermarsberg,

das von dem Schäfer Josef Wiegelmann zu Obermarsberg beantragte Aufgebot des Grund⸗ stücks Flur 8 Nr. 20 der Steuergemeinde Obermarsberg

hat das Königliche Amtsgericht zu Marsberg in der Sitzung vom 28. Mai cr. für Recht erkannt:

Alle Eigenthumsprätendenten der Grundstücke Flur 3 Nr. 11 und Flur 8 Nr. 20 der Steuer⸗ gemeinde Obermarsberg werden mit ihren etwaigen Realansprüchen auf dieselben ausgeschlossen und deshalb ein ewiges Stillschweigen auf eeleg.

Marsberg, den 28. Mai 1889.

Königliches Amtsgericht.

[13215] Oeffentliche Zustellug.

Die Frau Louise Emilie Pauline Meyer, geb. Dünger, hier, vertreten durch den Justizrath Dr. Braun hierselbst, klagt gegen ihren Ehemann, den Cigarrenmacher Carl Gustav Robert Meyer, zu⸗ letzt in Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Ehescheidung: das zwischen den Parteien be⸗ stehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 13. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts I. zu Berlin auf den 14. Dezem⸗ ber 1889, Vormittags 10 Uhr, Jüdenstraße 59, II Treppen, Zimmer 75, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht

Berlin, den 28. Mai 1889.

Funke, Gerichtsschreiber

des Königlichen Landgerichts I. Civilkammer 13 II.

[13216] Oeffentliche Zustellung.

In der Ehescheidungsklage der Frau Auguste Amande Michalski, geb. Teschke, zu Graudenz, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Dr. Julius Jacobson hier, gegen ihren Ehemann, den früheren Buchhalter, jetzigen Buchdruckereibesitzer Julius Michalski, zuletzt in Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ver⸗ sagung des Unterhalts, böslicher Verlassung und grober Verbrechen, wird der Beklagte, nachdem dem⸗ selben die Ehescheidungsklage nebst Terminsladung bereits zugestellt worden ist, anderweit zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 13. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin, Jüdenstraße 59, II Treppen, Zimmer 75, auf den 14. Dezember 1889, Vormittags 10 Uhr, öffentlich geladen mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dies hierdurch bekannt gemacht.

Berlin, den 28. Mai 1889.

Funke, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I. Civilkammer 13 II.

[12975] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Franziska Campen, geb. Ferber zu Ilversgehofen, vertreten durch den Rechtsanwalt Moßdorf in Erfurt, klagt gegen ihren Ehemann, den früheren Bureau⸗Assistenten Heinrich Campen, jetzt in unbekannter Abwesenheit, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage, das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Erfurt auf den 23. Oktober 1889, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforde⸗ rung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Beetee wird dieser Auszug der Klage bekannt ge⸗ macht.

Erfurt, den 28. Mai 1889.

Stüber, Gerichtsschreiber

in Ziegel⸗

geb.

Bentschen, der

e. des Kaufmanns und Premier⸗Lieutenants

des Königlichen Landgerichts. Civilkammer II.