1. Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. 2. Zwangsvollstreckungen, Aufgebote,
3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
4. Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.
Vorladungen u. dergl.
5. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch erufs⸗Genossenschaften. be
S8 4 ö“ 9 8 R 1“ 8 88 Deffentlich er A nzeiger. 6 Feteracrese er eglone Peene 1
1) Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
[13742] Steckbrief. —
Gegen den unten beschriebenen Knecht Johann Trager alias Sorgalla aus Stampen, welcher sich verborgen hält. soll eine durch Urtheil des König⸗ lichen Schöffengerichts zu Oels vom 7. Juli 1888 erkannte Gefängnißstrafe von noch neun Tagen voll⸗ streckt werden. Es wird ersucht, denselben zu ver⸗ haften und in liefern. 1“
Oels, den 29. Mai 1889. b
Königliches Amtsgericht.
Beschreibung: Alter 23 Jabre, Statur kräftig, Haare dunkelblond, Stirn niedrig, Bart: dunkel⸗ blonder Schnurrbart, Augenbrauen dunkel, Augen braun, Nase gewöhnlich, Mund gewöhnlich, Zähne vollständig, Kinn rond, Gesichtsfarbe gesund. Sprache: deutsch und polnisch. Besondere Kennzeichen: Keine. [13741]
Der unterm Sven Peter Andersön aus Berga erlassene Steckbrief (Stück 142 Mr. 12 wird hierdurch erneuert.
Altona, den 31. Mai 1889.
Der Erste Staats⸗Anwalt. [13857] Oeffentliche Ladung. 1
N. II. 9511. In der Privarklagesache der Dienstmagd Elise Müller hier gegen den Bäcker⸗ gesellen Emil Bender hier wegen Körperverletzung, ist durch Beschluß vom 28. Mai ! Is. das Haupt⸗ verfahren eröffnet und Termin zur Hauptverhandlung auf Mittwoch, den 17. Juli 1889, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor Gr. Schöffenpericht hier anberaumt worden. Hierzu wird die z. Zt. un⸗ bekannt wo abwesende Privatklägerin mit dem An⸗ fügen geladen, daß, wenn sie nicht selbst erscheint, noch sich durch einen Bevollmächtigten vertreten läßt, die Privatklage als zurückgenommen gilt.
Mannheim, den 2. Juni 1889. .
Die 1“ Gecett. Amtsgerichts.
oerst.
das Gerichtsgefängniß zu Oels abzu⸗
2. November 1886 hinter den Arbeiter in Schweden 542 de 1888)
EE111“
2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.
1137622 Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von der Dorotheenstadt Band 12 Nr. 584 auf den Namen des Bankiers Wilhelm August Cors zu Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, eingetragene Dorotheenstr. Nr. 30, belegene Grund⸗ stüch am 23. August 1889, Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht — an Gerichtsstelle — Neue Friedrichstr. PI1pp Flügel C, parterre, Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist mit einer Fläche von 4 a 36 am weder zur Grundsteuer noch zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglau⸗ bigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Ab⸗ schätzungen und andere das Grundstück betreffende Nach⸗ weisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Flügel D, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufge⸗ fordert, die nicht von selbst auf den Ersteher über⸗ gehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs vermerks nicht hervorging, ins⸗ besondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Ab⸗ gabe von Geboten anzumelden und, falls der be⸗ kreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 23. August 1889, Nachmittags 12 ½ Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben bezeichnet, verkündet werden.
Berlin, den 31. Mai 1889. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 52.
2 „ 89. * v [137611 Fwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Niederschönhausener Parzellen Band 16 Nr. 624 auf den Namen des Architekten und Manrermeisters Eugen Reerhen hier einge⸗ tragene, in der Oderbergerstraße belegene Grund⸗ stüchk am 8. August 1889, Vormittans 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht — an Gerichtsstelle — Neue Friedrichstraße 13, Hof,
lügel C, parterre, Saal 40, versteigert werden.
as Grundstück ist mit 5 ℳ 31 ₰ Reinertrag und einer Fläche von 4 a 52 qm zur Grund⸗ steuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück be⸗ treffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf⸗ bedingungen können in der Gerichtsschreiberei eben⸗ dort, Zimmer 42, eingesehen werden. Alle Real⸗ berechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund⸗ buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermeris nicht hervorging, insbesondere derartige
Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗ 8 oten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des ge⸗ ringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die be⸗ rücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten.
beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtbeil über die Ertheilung des Zuschlags wird am S. August 1889, Mittags 12 Uhr, an obenbezeichneter Gerichtsstelle verkündet werden.
Berlin, den 23. Mai 1889.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 53. “
[13909] “ Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt ge⸗ machtem Proklam finden zur Zwangsversteigerung der den Kempke'schen Erben gehörigen Wohnhäuser Nr. 18 und 353 zu Krivitz mit Zubehör Termine: 1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regulirung der Verkaufsbedingungen am Montag, den 19. August 1889, Vor⸗ mittags 11 Uhr, zum Ueberbot am Montag, den 9. September 1889, Vormittags 11 Uhr, zur Anmeldung dinglicher Rechte an das Grundstück und an die zur Immobiliar⸗ masse desselben gehörenden Gegenstände am Montag, den 19. August 1889, Vor⸗ mittags 11 Uhr, im Zimmer Nr. 6 des hiesigen Amtsgerichtsgebäudes statt. 8 Auslage der Verkaufsbedingungen vom 1. August an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Seguester bestellten Senator Wilde zu Krivitz, welcher Kaufliebhabern nach vorgängiger Anmeldung die Besichtigung des Grundstücks mit Zubehör ge⸗ statten wird. Krivitz, den 1. Juni 1889. 1 Großherzoglich Mecklenburg⸗Schwerinsches
[13758D0508 Die an der Bahnhofsstraße sub Nr. 2 A. und 3 belegenen, zum Nachlasse des wail. Drechslermeisters Hauer gehörigen beiden Wohnhäuser sollen auf An⸗ trag seiner Erben — nachdem hinsichtlich einer minderjährigen Miterbin die obervormundschaftliche Zustimmung ertheilt ist — öffentlich versteigert werden, und ist dazu ein Bieturgstermin auf Freitag, 21. Juni d. Js., Mittags 12 Uhr, angesetzt, zu welchem Kaufliebhaber hiedurch mit dem Bemerken geladen werden, daß bei annehmlichen Geboten nur dieser eine Termin abgehalten, in solchem also der reine Zuschlag ertheilt werden wird, daß Inhalts der in der Gerichtsschreiberei I. einzu⸗ sehenden Kaufbedingungen für das Haus Nr. 2 A. 2000 ℳ und für das Haus Nr. 3 4000 ℳ sofort im Termine anzuzahlen sind, und daß die Besich. tigung beider Häuser nach zuvoriger Meldung bei deren Verwalter, dem Herrn Landgerichtssekretär Seyberlich hieselbst, freisteht. Neustrelitz, 30. Mai 1889. Großherzogliches Amtsgericht. C. Jacoby.
Abtheilung I.
13752] In dem Verfahren, betreffend die Vertheilung des durch Zwangsvollstreckung gegen den Probst Köhler zu Sokolnik beigetriebenen und hinterlegten Betrages von 226,46 ℳ ist zur Erklärung über den vom Gerichte angefertigten Theilungsplan, sowie zur Ausführung der Vertheilung Termin auf den 8. Angust 1889, Vormittags 10 Uhr, vor dem Koniglichen Amtsgericht hierselbst, Zimmer Nr. 7, bestimmt worden. Der Theilungsplan liegt auf der Gerichtsschreiberei I. zur Einsicht der Be⸗ theiligten aus. Zu die em Termine werden auf An⸗ ordnung des Königlichen Amtsgerichts die nachstehend genannten, dem Aufenthalt nach unbekannten Per⸗ sonen oder deren Rechtsnachfolger geladen:
1) der Gutsbesitzer Roman von Taczanoweki,
früher in Gatezewo, 2) der Handelsmann Ephraim Süßmann, 3) der Rentier Ignatz Oszdowski, früher in
in Dobrzyca, Murzynowo⸗Koscielne, F. Kaniewski, früher in Miloslaw, 1 Casper Meyer, früher in Wit⸗ kowo, 1
6) Schänkerfrau Menzynska, früher in Wreschen.
Mitgetheilt wird zugleich, daß Herr Probst Köhler durch Einreichung des Wechsels glaubhaft gemacht hat, daß er die Ferderung der Hermine Matuszek, geb. Nehring, für die bereits ungefahr 220 ℳ hinter⸗ legt sind, getilgt habe.
Wreschen, den 18. Mai 1889. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
früber
4) 5)
[13766] Die Termine am 12. Juli d. J. in der Zwangs⸗ versteigerungssache des Grundstücks des Rentier Müller, Planufer Nr. 5, Temperhof Bd 6 Nr. 282, werden aufgehoben. Berlin, den 1. Juni 1889. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 51.
8
[111141 Aufgebot. 11“ 8 Es sind folgende Urkunden, als: a. drei Anhaltische Landrentenbriefe Litt. B. NNrr. 19 897, 19 898 und 19 899 über je 300 ℳ, sechs Bücher der Kreissparkasse Dessau Nr. 24 577, 24 578, 24 580, 24 581, 26 897 und 26 898, die Obligation vom 6/12. November 1866, lt. welcher dem Rentier Heinrich Elze in Reppichau an dem Grundstücke der Wittwe Marie Hartmann, geb. Loßner, hier 1800 ℳ nebst Zinsen zustehen, abhanden gekommen und haben die Feorderungs⸗ berechtigten und letzten Inhaber der vorgedachten Urkunden den Verlust und ihre Berechtigung glaub⸗ haft gemacht und Kraftloserklärung beantragt. Den Anträgen ist stattgegeben und werden daher die etwaigen Inhaber der abhanden gekommenen Ur⸗ kunden, sowie alle Diejenigen, welche an denselben aus irgend einem Rechtsgrunde Ansprüche zu haben vermeinen, hierdurch öffentlich aufgecufen, spätestens
2
sich und als Bevollmächtigter
tags 10 Uhr, anberaumten Termine vor dem Herzogl. Amtsgerichte hier, Zimmer 4, zu erscheinen und ihre etwaigen Rechte und Ansprüche anzumelden, auch die betr. Urkunden vorzuzeigen, widrigenfalls sie durch das nach Schluß des Aufgebotstermins auf Antrag zu erlassende Ausschlußurtheil mit ihren Ansprüchen ausgeschlossen, insbesondere die betr. Urkunden für kraftlos erachtet werden. Dessau, am 10. Mai 1889. Herzogl. Anhalt. Amtsgericht. J. V.: gez. Vogel. Zur Beglaubigung: Schumann, Gerichtsschreiber des Herzoglichen
“ Sekretär, Amtsgerichts.
[69435] Bekanntmachung. Der Oberkellner Oswald Reiche zu Stendal hat das Aufgebot des Antheilscheins der Braun⸗ schweigischen Prämienanleihe vom 1. März 1869 Serie 9981 Nr. 36 beantragt. Die unbekannten Inhaber vorbezeichneten 20 Thaler⸗Looses werden hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf Donuerstag, den 12. Dezember 1889, Mor⸗ gens 10 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte hier⸗ selbst, Zimmer Nr. 26, anberaumten Aufgebots⸗ termine ihre etwaigen Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls dieselbe für kraftlos erklärt wird. Braunschweig, den 19. März 1889. Herzogliches Amtsgericht. I. Wehmann.
[660000 Aufgebot. 8 Der Rentner Dr. Küster in Brühl bei Köln für des Dr. med. Aronstein in Steele, „des Peter Dattenberg in Remscheid, 8 des Betriebsführers H. Graef in Heisingen, des F. W. Krause in Witten,
des W. Pampus in Wisten,
des Johann Etterich in Werne bei Langendreer, des Hermann Wilhelm Mayer in Bochum, der Wittwe Marie Cronemteyer in Verden, des Hermann Loeb in Berlin,
der Gewerkschaft „Erzbergwerk Glückauf“,
des Wilhelm Schürmann in Ueberruhr,
α 8
5FnS' FSNNöFn;
—
.
Nr. 166, Eigenthum des Johann 50, 51, 52, Eigen⸗
226,
hat das Aufgebot nachstehender Antheilsscheine an der früheren Muthung Glückauf (jetzt Erzbergwerk Glückauf) in den Gemeinden Velbert, Kuhlendahl und Richrath, Kreises Mettmann, Regierungsbezirks Düsseldorf, nämlich: b
1) Antheilschein Nr. 730, Eigenthum des Dr. Aronstein,
2) Antheilschein Nr. 292, Eigenthum des Peter Dattenberg, “
3) Antheilschein Nr. 238, Eigenthum des H. Graef, K 4) “ Nr. 169, Eigenthum des F. W.
rause, 8
5) Antheilscheine Nr. 452, 453, 294, 299, Eigen⸗ thum des Dr. Küster in Brühl, 1
6) Antheilscheine Nr. 500, 501. 502, 522, 523, 524, 525, 596, 658, 659, 660, Eigenthum des W. Pampus,
7) Antheilschein Etterich,
8) Antheilscheine Nr. 48, 49, thum des H. W. Mayer, 3
9) Antheilscheine Nr. 222, 223, 224, 225,
9)
Eigenthum der Wittwe Marie Cronemeyer, 10) Antheilschein Nr. 797, Eigenthum des H.
Loeb in Berlin,
11) Antheilscheine Nr. 37, 38, 39, 40, 41, 43, 44, 45, 46, 47, 85, 86, 87, 88, 89, 131, 150, 285, 364, 365, 366, 367, 368, 445, 446, Eigenthum der Gewerkschaft „Erzbergwerk Glückauf“, “
12) Antheilscheine Nr. 494, 495, 496, 497, 510, 511, 512, 513, 514, 515, Eigenthum des Wilhelm Schürmann,
beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, den 26. Juni 1889, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte im Sitzungssaale an⸗ beraumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung der Urkunden erfolgen wird.
Langenberg, den 12. März 1889.
Königliches Amtsgericht. “ (L. S.) Beglaubigt: Lättich, Sekretär, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[62601] Bekanntmachung. hogethe Personen haben das Aufgebot der nach⸗ stehend aufgeführten Urkunden zum Zwecke der Kraft⸗ loserklärung beantragt und zwar: 1) der Civil⸗Supernumerar Otto Teichs in Lehrte das Aufgebot der Police der Braunschweigischen Lebensver⸗ sicherungs⸗Anstalt Nr. 1901, laut welcher der Pastor Teichs zu Barbecke am 1. November 1864 sein Leben mit 3000 ℳ versichert hat, 2) der Rentier F. Schulz zu Beetzendorf i. Altm. das Aufgebot “ des Niederlagescheins, „Begleitscheins“, Empfangs⸗ register B. Nr. 419 vom 8. Februar 1884, noch lautend über einen auf der hiesigen Packhof⸗ niederlage des Herzoglichen Haupt⸗Steueramts lagernden Ballen in Schilf verpackter, unbear⸗ beiteter Tabacksblätter pos. 25 v. 1. Brutto 78,50 kg, 1 ““ 3) der Musikalienhändler Adolf Bente hieselbst das Aufgebot der beiden von der hiesigen Reichsbankstelle ausgestellten Pfandscheine Nr. 165 vom 24. Fe⸗ bruar 1887 und Nr. 179 vom 24. November 1887, nach welchen bei gedachter Reichsbankstelle an den vorbezeichneten Tagen 26 500 ℳ preuß. consol. 4 % Staatsanleihe bezw. 4000 Fl. österreich. 4 % Goldrente und 5000 Fl. unga⸗ rische Goldrente vom Antragsteller deponirt ind. Die unbekannten Jahaber der hier in Frage kom⸗ menden Urkunden werden hierdurch aufgefordert, spä⸗ testens in dem auf Donnerstag, den 14. Novem⸗ ber 1889, Morgens 11 Uhr, vor Herzoglichem
und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls dieselben für kraftlos erklärt werden. Braunschweig, den 19. Februar 1888. Herzogliches Amtsgericht. I. 8 1e“ Wehmann..
13764] Aufgebot.
Auf Antrag des Handlungkommis Max Pommerdt zu Kreuzenort wird der Verlierer oder Eigenthümer solgender, am 19. Februar 1889, Nachmittags zwischen 4 und 5 Uhr, in dem Fürstlich Lichnowsky’schen Parke zu Kreuzenort unweit des dortigen Schlosses von Pommerdt gefundenen Sachen:
„eines schwarzen Leder⸗Portemonnaies mit
„einem Baarinhalte von 479 ℳ 46 ₰ und
„24 Kreuzer Oesterr. Währung aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 17. September 1889, Mittags 12 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte seine Ansprüche und Rechte anzumelden, widrigenfalls ihm nur der An⸗ spruch auf Herausgabe des durch den Fund erlangten und zur Zeit der Erhebung des Anspruchs noch vor⸗ handenen Vortheils vorbehalten, jedes weitere Recht aber ausgeschlossen werden wird.
Ratibor, den 29. Mai 1889.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung VI.
[13756] Aufgebot.
Nachdem der Fuhrmann August Krumpe zu Mem⸗ leben, vertreten durch den Rechtsanwalt Nitka zu Querfurt, beantragt hat, daß das für ihn aus⸗ gestellte, ursprünglich über 67 ℳ 6 ₰, zur Zeit des Verlustes über 105 ℳ 57 ₰. lautende, angeblich verloren gegangene Abrechnungsbuch über freiwillige Einlagen beim Vorschuß⸗Ver in E. G. zu Roßleben, mit der Nummer 168, öffentlich aufgeboten werde, wird der unbekannte Inhaber des vorbezeichneten Buches aufgefordert, spätestens in dem auf den 17. Dezember 1889, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte bei demselben anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls dasselbe süt kraftlos erklärt werden wird.
Querfurt, den 25. Mai 1889. Königliches Amtsgericht. II.
ees.
8 2 8
[13475] Aufgebot. Die Erben des Ackerers Friedrich Buscher zu Ober⸗ Langenberg, Landgemeinde Hückeswagen, haben das Aufgebot des dem genannten Erblasser angeblich verloren gegangenen 1“ der städtischen Sparkasse zu Hückeswagen, lautend auf den Namen des Friedrich Buscher — Hauptbuch E. Fol. 511— beantragt. Der Inhaber dieser Urkunde wird auf⸗ gefordert, seine Rechte spätestens in dem auf den 19. Dezember d. J., Vormittags 10 Uhr, im hiesigen Gerichtsgebäude, Zimmer Nr. 3, anbe⸗ raumten Aufgebotstermine anzumelden und die Ürkunde selben erfolgen wird. Lennep, den 22 Mai 1889. Königliches Amtsgericht. Abtheilung I. Reuter
[13907] Aufgebot.
Der großjährige Roman Kaczmarek und die minder⸗ jährige Wiktoria Kaczmarek, Letztere vertreten turch ihren Vormund Wirth Wawrzyn Napieralski zu Säezkowo, sämmtlich vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Scheibel zu Schmiegel, haben das Aufgebot der beiden, auf die Namen der resp. Antragsteller lautenden, von der Sparkasse der Stadt Schmiegel ausgestellten Sparkassenbücher Nr. 4587/3974 übet 36 ℳ 58 ₰ und Nr. 4513/3901 über 179 ℳ 64 ₰, unter Hinzurechnung der Zinsen pro 1888/89 über 38 ℳ 2 ₰ resp. 186 ℳ 33 ₰ mit der Be⸗ hauptung beantragt, daß diese beiden Sparkassenbücher verloren gegangen seien. “
Die Inhaber dieser beiden Sparkassenbücher werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 14. Dezember 1889, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, anberaumten Auf⸗ gebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Spar⸗ kassenbücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung dieser Urkunden erfolgen wird.
Schmiegel, den 25. Mai 1889.
Königliches Amtsgericht.
[13910] Aufgebot.
Im Grundbuch des dem Maurer Alexander Cich in Polnisch Ruden gehörigen Grundstücks Ruden Band II. Blatt 58 stehen in Abtheilung III. Nr.) noch 99 Thaler rückständige Kaufgelder nebst fürf Prozent Zinsen für die Gottlieb und Louise, ge“⸗ borenen Jahr, Tesmer'schen Eheleute zu Ossowo eingetragen, mit welcher Post der Post Abtheilung II. Nr. 2 das Vorrecht eingeräumt ist.
Das über die Post gebildete Dokument, bestehend aus dem Hypothekenauszuge vom 15. März 1887, der beglaubigten Abschrift des notariellen Vertrages vom 28. November 1870, der Eintragungsnote vom 24. Februar 1871 und der Prioritätsnote rom 30. März 1882 ist verloren gegangen und soll aul den Antrag des Grundstückseigenthümers zum Zwect der Löschung der Post amortisirt werden. S
Es wird deshalb der Inhaber der Hypotheken⸗ urkunde aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermn, den 19. September 1889, Vormittags 9 hr⸗ vor dem unterzeichneten Amtsgericht, Zimmer Nr. ¹ seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzu⸗ legen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.
Flatow, den 29. April 1889.
Königliches Amtsgericht.
[8177] Bekanntmachung.
Die Erben des zu Herzfelde verstorbenen Mühlen besitzers August Eitner, nämlich: 8
1) die Wittwe Auguste Eitner, geb. Wunderlich,
2) die 5 minderjährigen Geschwister Eitner, Helene
Max, Willi, Walter und Gertrud, n
ad II. vertreten durch ihre Vormünder; ae
ad I. genannte Wittwe und den Mühlen
besitzer Julius Eitner in Lichtenow,
haben das Aufgebot des von dem Ackerbürger Wi
belm Günzler in Strausberg, seinem Bruder, den
Rentier Friedrich Günzler in Tasdorf über eine 814
5 % jährlich verzinsliche, nach dreimonatlicher Kün
Amtsgerichte hierselbst, Zimmer Nr. 26, anberaumten
Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks
in dem auf den 26. November d. J., Vormit⸗
Aufgebotstermine ihre etwaigen Rechte anzumelden
digung rückzahlbare Darlehnsforderung von 15⁰0
vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der⸗
ausgestellten, in Höhe von 600 ℳ noch gültigen Schuldscheins beantragt.
Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine am 18. Februar unterzeichneten Gerichte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls dieselbe für kraftlos erklärt
rd. micd ausberg, den 2. Mai 1889. Königliches Amtsgericht. 165711] Bekanntmachung. Der Ingenieur Albert Knust und der Kaufmann Albert Probst, Beide von hier, haben das Aufgebot der Obligation vom 16. April 1874, betreffend eine für die Wittwe Knust, Minna, geb. Staack⸗ mann, im Grundbuche hierselbst eingetragene, über 5000 Thlr. = 15 000 ℳ nebst 5 % Zinsen lautende Hypothek an dem sub Nr. 1612 an der Ecke der Wenderstraße hieselbst belegenen, dem Kaufmann Clemens Bodenburg allhier ge⸗ hörigen Hause und Hofe, beantragt. Die unbekannten Inhaber vorgedachter Obligation werden hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf Donnerstag, den 5. Dezember 1889, Mor⸗ gens 10 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte bieselbst, Zimmer Nr. 26, anberaumten Aufgebots⸗ termine ihre etwaigen Rechte anzumelden und die hier in Rede steyende Urkunde vorzulegen, widrigen⸗ falls dieselbe dem Eigenthümer des verpfändeten Geundstücks, dem Schulduer oder dessen Rechts⸗ nachfolgern gegenüber für kraftlos erklärt wird. Braunschweig, den 5. März 1888. Herzogliches Amtsgericht. J. Wehmann.
[13754] Ausfertigung. Aufgebot.
Im Hypothekenbuche des Königl. Amtsgerichts Roth fuͤr Steuergemeinde Roth Bd. III. S. 863 ist auf einem Grundstück des Seilermeisters Johann Dötlein in Roth seit 3. Mai 1827, für den Sportel⸗ Rendanten Wirthmann zu Roth ein mit 4 % ver⸗ zinsliches Kapital von 209 Fl. = 342 ℳ 86 ₰ als Hypothek eingetragen. 8
Da die Nachforschungen nach dem rechtmäßigen Inhbaber dieser Hypothek fruchtlos geblieben und vom Tage der letzten auf diese Forderung sich be⸗ ziehenden Handlung an gerechnet mehr als 30 Jahre verstrichen sind, so werden auf Antrag des genannten Däötlein alle Diejenigen, welche auf diese Forderung ein Recht zu haben glauben, zur Anmeldung dessel⸗ ben bis spätestens im Aufgebotstermine vom Mon⸗ tag, 9. Dezember 1889, Vormittags 9 Uhr, unker dem Rechtsnachtheile aufgefordert, daß im Falle Unterlassung der Anmeldung die Forderung für er⸗ loschen erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht würde.
Roth, 29. Mai 1889.
Königliches Amtsgericht. gez. Geiger 8 Für die Richtigkeit der Ausfertigung
Roth, den 3. Juni 1889.
Der geschäftsl. Königl. Sekretär: (L 8.) Bundscherer.
In Verfolg des diesseitigen Proklams vom 25. April d. Js., betr. die Anmeldung von Ansprüchen aus dem angeblich verlorenen Hypothekenschein über die Fol. 262 sub Nr. 9 des hiesigen Stadtpfandbuches auf das Latendorf'sche Wohnhaus, Töpferstraße Nr. 6 bier, eingetragene Kapitalforderung von 250 Thaler Courant, wird hierdurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß der betreffende Hypothekenschein sich nachträglich wieder angefunden hat und zu den Akten eingereicht worden ist. Es wird deshalb hiermit der auf Dienstag, den 9. Juli d. J., anberaumte Anmeldetermin — vergl. Nr. 54 der Neustrelitzer Zeitung vom 1. Mai 1889, und Nr. 107 des „Deutschen Reichs⸗Anzeigers“, Erste Beilage vom 4. Mai 1889, — als gegenstandslos aufgehoben.
Neustrelitz, 31. Mai 1889.
Großherzogliches Amtsgericht. Abtheilung I.
C. Jacoby. 8
[13954] Aufgebot. “““
Der Weber Bernard Wermeling zu Laer hat das Aufgebot der Urkunde vom 8. Februar 1832, aus welcher Band 80 Fol. 9 des Grundbuchs von Laer auf den Grundstücken Flur D. Nr. 289/60, 220/60, 294/63, Flur K. Nr. 1875/877 für den Zeller Bernard Heinrich Betmar zu Lasten des Antrag⸗ stellers 200 Thaler Darlehn eingetragen stehen, ferner der Urkunde vom 21. September 1795, aus welcher ebendaselbst 100 Thaler Darlehn für den Kaufhändler Bernard Heinrich Bauer eingetragen sind, beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 16. September cr., Vormittags 11 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richte, Zimmer Nr. 15, anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.
Burgsteinfurt, den 31. Mai 1889. Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.
113908] Aufgebot.
Das Herzogl. Braunschw. Lüneb. Finanz⸗Collegium, Abtheilung für Leihhaussachen, zu Braunschweig, hat das Aufgebot der gerichtlichen Obligation vom 2. März/ 16. April 1849, inhalts deren der Halb⸗ spänner Christoph Ehlers zu Liedingen als Eigen⸗ thümer des Halbspännerhofs No. ass. 15 und des Halbkothhofs No. ass. 34 daselbst, sowie als Theil⸗ Eigenthümer des Vollkothhofs No. ass. 17 und des Halbkothhofs No. ass. 20 daselbst der Herzoglichen deihhauskasse zu Braunschweig die gedachten Höfe ezw. Hofsantheile für folgende, behuf Ablösung der Zehntberechtigungen der Familie von Strombeck ihm 8 Kapitale: uf den Hof No. ass. 15 ‧1100 Thlr. 4 Ggr. — Pf. auf den Hof No. ass. 17. 12 8 6 8 5 88 auf den Hof No. ass. 20 130 „ 5 18 auf den Hof No. ass. 34. 303 „ 20 „ 6 „ zur Hypothek verpfändet hat, unter Glaubhaft⸗ machung des Verlustes gedachter Obligation bean⸗ spaßt; Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, paͤtestens in dem auf Dienstag, den 21. Januar 890, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeich⸗ gften Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine
techte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde dem
Eigenthümer der verpfändeten Grundstücke bezw. dem Schuldner oder dessen Rechtsnachfolgern gegenüber
erfolgen wird. Bechelde, den 22. Mai 1889. “ Heerzogliches Amtsgericht. 5 (Unterschrift.) 3 EEEI““ — [13760] Aufgebot.
Auf den Antrag des Bürgermeisters Dettmann zu Grimmen als Vollstreckers des vom weiland Do⸗ mainenpächter Carl Claus zu Glashagen errichteten Testaments wird der am 6. November 1838 zu Kummerow, Kreis Franzburg, geborene Robert Friedrich Christoph Claus, welcher im Jahre 1864 nach Amerika ausgewandert ist, zuletzt von Richmond aus um Weihnachten 1865 seinem inzwischen ver⸗ storbenen Vater, dem Domainenpächter Carl Claus, briefliche Mittheilung gemacht und seitdem ver⸗ schollen ist, aufgefordert, sich spätestens im Auf⸗ gebotstermine den 10. Juli 1890, Nachmittags 12 ¾ Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht zu mel⸗ den, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen und sein Vermögen als seinen Erben angefallen erklärt werden wird.
Grimmen, den 15. Mai 1889. 1“
Königliches Amtsgericht. I.
“ [13912] Aufgebot.
Auf den Antrag der Altsitzerwittwe Wilhelmine Hedike in Gr. Pallubin, Kreis Pr. Stargardt — vertreten durch den Rechtsanwalt Thurau zu Pr. Stargardt — wird deren Sohn, der Kaufmann Ferdinand Hedtke, geboren den 18. Januar 1846 zu Grünthal, welcher im Jahre 1872 Thorn, wo er mit einem gewissen Ferdinand Roll ein kaufmän⸗ nisches Geschäst betrieb und in Konkurs gerathen war, verlassen hat, um angeblich in's Ausland zu gehen und seitdem verschollen ist, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine, den 10. Mai 1890, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeich⸗ neten Gerichte (Zimmer 4) zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird.
Thorn, den 28. Mai 1889.
Königliches Amtsgericht. [13755] Aufgebot.
Die unbekannten Erben des am 25. Februar 1889 verstorbenen, hier wohnhaft gewesenen Schuhmachers Ferdinand Constantin Wagner werden auf Antrag des Nachlaßpflegers, Kaufmanns Eduard Constein hier, Zimmerstraße 21, aufgefordert, spätestens in dem auf den 16. Mai 1890, Nachmittags 12 ¼ Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel B, part., Saal 32, anberaumten Auf⸗ gebotstermine sich zu melden, widrigenfalls der Nachlaß dem sich legitimirenden Erben zur freien Disposition verabfolgt werden wird, und der nach erfolgter Prä⸗ klusion sich etwa erst meldende nähere oder gleich nahe Erbe alle Handlungen und Dispositionen jenes Erben anzuerkennen und zu übernehmen schuldig, von ihm weder Rechnungslegung noch Ersatz der gehobenen Nutzungen zu fordern berechtigt, sondern sich lediglich mit dem, was alsdann noch von der eec vorhanden sein wird, zu begnügen verbunden sein soll.
Berlin, den 28. Mai 1889.
Königliches Amtsgericht 1I. Abtheilung 49.
[13765] Aufgebot.
Die unbekannten Rechtsnachfolger:
1) der am 2. Juni 1881 zu Woitsdorf ver⸗ storbenen Magd Johanna Schubert,
2) der am 15. April 1885 zu Taschenberg verstorbenen Inwohnerwittwe Christiane Mannchen, geborenen Scheer,
werden auf Antrag der Nachlaßpfleger Freistellen⸗ besitzers Gottfried Oswald zu Woitsdorf, beziehungs⸗ weise Freistellenbesitzers Ernst Staudke zu Taschen⸗ berg aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf die etwa 28 ℳ, beziehungsweise 42 ℳ 15 ₰ betragenden Nachlaßmassen spätestens im Aufgebotstermin den 18. März 1890, Vormittags 10 Uhr, anzu⸗ melden, widrigenfalls dieselben den sich meldenden und legitimirenden Erben, in Ermangelung dessen aber dem Fiskus werden verabfolgt werden und die später sich meldenden Erben alle Verfügungen des Erbschaftsbesitzers anerkennen müssen und weder Rechnungslegung noch Ersatz der Nutzungen, sondern 9 Herausgabe des noch Vorhandenen verlangen önnen. Bernstadt i. Schl., den 20. Mai 1889 Königliches Amtsgericht. Rauthe.
“ 8 8
[13763] Aufgebot.
Am 19. Februar 1886 ist zu Guben — Bruno August Carl Herfert — ein am 4. September 1881 zu Guben geborener Sohn der am 19. September 1884 zu Guben verstorbenen unverehelichten Anna Herfert verstorben.
Auf Antrag der Nachlaßpfleger, nämlich des Restaurateurs Paul Kaminsky jun. und des Winzers Ernst Heinze zu Guben, werden die unbekannten Erben oder Rechtsnachfolger des Bruno August Carl Herfert aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf den Nachlaß im Werthe von etwa 669 ℳ 57 ₰ spätestens in dem auf den 21. März 1890, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Termine bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden, widrigen⸗ falls sie mit ihren Ansprüchen und Rechten aus⸗ geschlossen und der Nachlaß den sich legitimirenden Erben, in Ermangelung solcher aber dem Fiskus ausgeantwortet werden wird, und alle nach der Aus⸗ schließung sich meldenden Erben die Verfügungen des sich legitimirenden Erben resp. des Fiskus an⸗ erkennen müssen und weder Rechnungslegung noch Ersatz der erhobenen Nutzungen, sondern nur Her⸗ ausgabe des noch Vorhandenen fordern dürfen.
Guben, den 29. Mai 1889.
Königliches Amtsgericht
[13757]0 Aufgebot.
Die Wittwe Agnes Marie Laura Pohle, geb. Ulrich, in Loebejün hat das Aufgebot der unbekann⸗ ten Gläubiger ihres verstorbenen Ehemannes Kauf⸗ mannes Friedrich Carl Pohle in Loebejün, als dessen Benefizialmiterbin, beantragt.
Es werden in Folge dessen in Gemäßheit des Ge⸗ setzes vom 28. März 1879 (G.⸗S. S. 293) alle Diejenigen, welchen Forderungen an den Nachlaß des ꝛc. Pohle zustehen, aufgefordert, ihre Ansprüche spätestens in dem auf den 17. September 1889,
Vormittags 11 Uhr, anberaumten Termine anzu⸗
Abschrift derselben der Anmeldung beizufügen, widrigenfalls gegen die Nachlaßgläubiger, welche ihre Ansprüche nicht rechtzeitig angemeldet haben, der Rechtsnachtheil eintritt, daß sie Ansprüche gegen die Benefizialerben des ꝛc. Pohle nur insoweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Ausnahme aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nutzungen durch Befriedigung der angemeldeten An⸗ sprüche nicht erschöpft wird. Loebejün, am 31. Mai 1889 Königliches Amtsgericht.
[13753] Aufgebot.
Der Ziegler Hermann August Marten, genannt Koch, aus Wehrendorf ist am 25. April 1889 zu Stade ohne Hinterlassung einer letztwilligen Ver⸗ fügung gestorben. Der angestellten Ermittelungs⸗ versuche ungeachtet haben gesetzliche Erben desselben nicht ausfindig gemacht werden können. Auf Antrag des als Nachlaßpfleger bestellten Heuerlings Friedrich Brune bei Nr. 23 Steinbrünn⸗ dorf werden daher die unbekannten Ziegler Hermann August Marten'schen Erben, sowie deren etwa zurück⸗ gelassene unbekannten Erben und Erbnehmer aufge⸗ fordert, sich spätestens in dem auf den 18. März 1890, Vorm. 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte anberaumten Aufgebotstermine persön⸗ lich oder schriftlich zu melden, widrigenfalls der Nachlaß dem sich meldenden und legitimirenden Erben, und in Ermangelung dessen dem Fiskus verabfolgt werden wird, der sich später meldende Erbe aber alle Verfügungen des Erbschaftsbesitzers anzuerkennen schuldig ist und weder Rechnungslegung noch Ersatz der Nutzungen, sondern nur Herausgabe des noch Vorhandenen fordern kann.
Blotho, den 1. Juni 1889.
Königliches Amtsgericht. [137677 Bekanntmachung.
Der Schlächter Julius Wohlgemuth hat in dem mit seiner Ehefrau Johanna, geb. Baumgart, am 11. Juli 1881 errichteten und am 25. April 1889 publizirten Testamente seine Kinder erster Ehe
1) Johanna, verehelichte Reisende Rager,
2) Louis,
3) Minna, verehelichte Stubenmaler Löwenthal,
4) Rebekka — zu Miterben eingesetzt. 8
Berlin, den 31. Mai 188898.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 61.
[13770]
Auf den Antrag des Wirths Adalbert Biniok aus Osin erkennt das Königliche Amtsgericht zu Kempen (Prov. Posen) durch den Amtsrichter Pleßner für Recht:
Das für die minderjährigen Geschwister Martin und Johann Dastych ausgestellte, über 9,34 ℳ lau⸗ tende Sparkassenbuch Nr. 4189 der hiesigen Kreis⸗ Sparkasse wird hiermit für kraftlos erklärt und den Antragstellern die Kosten des Verfahrens auferlegt.
1“ Von Rechts Wegen.
Verkündet am 27. Mai 1889. Mosinski, Gerichtsschreiber.
[13773]
Durch Urtheil des Herzoglichen Amtsgerichts hier vom 31. Mai d. J. sind nachstehend aufgeführte Urkunden, als:
a. die Schuld⸗ und Pfandverschreibung vom 27. Mai 1874 über 900 ℳ c. a., welche für den Holzhändler Gottlieb Raak in Nedlitz, jetzt dessen Erben, auf den im Grundbuche von Nedlitz Blatt 37 geführten Grundstücken hypothekarisch aufhaften, „b. der Kaufvertrag vom 25./25. September 1876 in Verbindung mit der Quittung und Cession vom 1. April 1878 und Cession, sowie Vorzugseinräu⸗ mung vom 8. April 1884 über 1200 ℳ c. a., welche für den Bäckermeister Gustav Schirmer und dessen Ehefrau Rosalie, geb. Schwarz, hier auf den in den Grundakten Herzoglichen Amtsgerichts Zerbst — Reg. I. 645 geführten Grundstücken hypothekarisch aufhaften,
c. die Verschreibung vom 1./4. August 1879 und Kauf vom 30./31. Dezember 1879 über 300 ℳ c. a, welche für den Gärtner Carl Rieseler hier auf den in den Grundakten Herzoglichen Amtsgerichts Zerbst — Reg. I. 1408 geführten Grundstuͤcken hypothe⸗ karisch aufhaften,
d. die Verschreibung vom 1./7. Juli 1881 über 800 ℳ c. a., welche für den Rentier Gustav Zimmer⸗ mann hier auf den in den Grundakten Herzoglichen Amtsgerichts Zerbst — Reg. I. 574, 575, 576 — jetzt Grundbuch Zerbst A. Blatt 173, 174, 175 ge⸗ führten Grundstuͤcken hypothekarisch aufhaften,
e. das Quittungsbuch der Kreissparkasse zu Zerbst Nr. 29835 über 50 ℳ, auf den Namen Minna Dörfling in Zerbst lautend,
f. das Quittungsbuch der Kreissparkasse zu Zerbst Nr. 25190 über 150 ℳ 82 ₰, auf den Namen Martha Lange in Zerbst lautend,
für kraftlos erklaͤrt und sind alle Diejenigen, wel⸗ chen Eigenthums⸗ oder sonstige Ansprüche bezüglich 8 hee Quittungsbücher der Zerbster Kreisspar⸗ asse, als:
a. Nr. 2121 über 37 ℳ 88 ℳ, hinterlegt unterm 23. Juni 1851 für Jacob Christian Rose — ohne Bezeichnung des Wohnorts —,
b. Nr. 2105 über 123 ℳ 6 ₰, hinterlegt im Jahre 1829 für den Dienstknecht Adreas Rauchfuß in Gödnitz,
c. Nr. 3186 über 50 ℳ für die dritte Ehle'sche Tochter hier,
zustehen, mit diesen ihren Ansprüchen ausgeschlossen.
Ferner ist der Freiknecht Johann Friedrich Schley von hier für todt erklärt worden.
Zerbst, den 31. Mai 1889. Perzoglich Anhaltisches Amtsgericht. Mayländer.
[13775] Verkündet am 27. Mai 1889. Mertens, Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag des Schreiners Theodor Raab von Neustadt hat das Königliche Amtsgericht zu Neuhof nach stattgehabtem Aufgebot in seiner Sitzung vom 27. Mai 1889 für Recht erkannt⸗
ie Rechtsnachfolger des Valentin Müller und
dessen Ehefrau werden mit ihren Ansprüchen an die
für diese im Grundbuch von Neustadt Art. 73
Abth. III. Nr. 4 eingetragene Hypothek wegen
42 Thlr. 17 Sgr. Restkaufgeld aus Vertrag vom 8. Januar 1868 ausgeschlossen.
Die Kosten des Verfahrens trägt der Antragsteller. Bücking.
melden und die urkundlichen Beweisstücke oder eine
— — 18
— — 2— —
et asnefg, dh, e,weeAenne
[13772] Bekanntmachung.
Auf den Antrag der Wittwe Nanny Czapski, geb. hirsg, zu Buk hat das unterzeichnete Gericht heute ür Recht erkannt:
Die Hypothekenurkunde über die im Grundbucke des Grundstücks Stenschewo Nr. 47 in Abthei⸗ lung III. Nr. 4 für die Wittwe Nanny Czapski, geb. Hirsch, zu Buk eingetragenen 6000 ℳ (Sechs⸗ tausend Mark) Darlehn nebst 4 % Zinsen wird für kraftlos erklärt. 2
Posen, den 1. Juni 1889. .
Abtheilung IV.
Königliches Amtsgericht. [137699) Im Namen des Königs! 8 In der Schimmelpfennig'schen Aufgebotssache F. 2/89 bat das Königliche Amtsgericht zu Labes am 28. Mai 1889 durch den Amtsgerichtsrath von Petersdorff erkannt: Die Hypothekenurkunde über die auf dem Grund⸗ stück des Landwirths Albert Schimmelpfennig zu Neu⸗Schönwalde Band IV. Nr. 142 des Grund⸗ buchs von Schönwalde Abtheilung III. Nr. 2, aus der Schuldurkunde vom 10. September 1853 für den Kolonisten Johann Friedrich Kiesow zu Neu⸗ Schönwalde, eingetragenen einhundert Thaler nebst fünf Prozent Zinsen wird für kraftlos erklärt. Die unbekannten Berechtigten zu der obigen Post werden mit ihren Ansprüchen ausgeschlossen. Von Rechts Wegen. Labes, den 28. Mai 1889. Königliches Amtsgericht.
[13774] Verkündet am 27. Mai 1889 Mertens, Gerichtsschreiber. 89
Auf den Antrag des Gastwirths Rudolph Seng zu Hattenhof hat das Königliche Amtsgericht zu Neuhof nach stattgehabtem Aufgebot in seiner Sitzung vom 27. Mai 1889 für Recht erkannt:
„Die über die im Grundbuch von Rothemann Ar⸗ tikel 113 Abth. III. unter Nr. 2, 5 und 6 einge⸗ tragenen Hypotheken wegen:
1) 2280 ℳ 88 ₰ Hauptgeld mit 6 % Zinsen von 2273 ℳ 28 ₰ vom 10. Oktober 1876, 109 ℳ 90 ₰ und weiterer Kosten eingetragen für die Direk⸗ tion der Ravensberger Spinnerei zu Bielefeld auf Grund der Immission des Königlichen Kreis⸗ in Fulda vom 22. Januar 1877 am 26. Januar
7; .
2) 500 ℳ Hauptgeld mit 6 % Zinsen vom 22. Januar 1877 und 37 ℳ 30 ₰ Kosten, einge⸗ tragen für den Handelsmann Moses Stern in Lütter auf Grund der Immission des Königlichen Kreis⸗ gerichts in Fulda vom 25. Februar 1877 am 6. März 1877;
3) 696 ℳ Hauptgeld mit 6 % Zinsen vom 13. Fe⸗ bruar 1877 und 33 ℳ 50 ₰ Kosten, eingetragen für den Handelsmann Moses Stern in Lütter auf Grund der Immission des Königlichen Kreisgerichts in Fulda vom 25. Februar 1877 am 6. März 1877
gebildeten Hypothekenbriefe werden für kraftlos erklärt. Die Kosten des Verfahrens trägt der An⸗ tragsteller. 1 88
Bücking.
[13768] Im Namen des Königs!
In der Wendlandt'schen Aufgebotssache F. 1/89 hat das Königliche Amtsgericht zu Labes am 28. Mai 1889 durch den Amtsgerichtsrath von Petersdorff erkannt:
Das Hypothekendokument über die im Grund⸗ buche von Schönwalde Band I. Blatt Nr. 41 Ab⸗ theilung III. Nr. 2 für den Kolonisten Carl Friedrich Wendlandt zu Heinrichsfelde eingetragen gewesenen und von dort nach Band I. Blatt Nr. 43 Abtheilung III. Nr. 2, bez. Band V. Blatt Nr. 173 Abtheilung III. Nr. 1 bez. Band V. Blatt Nr. 174 Abtheilung III. Nr. 1 des Grundbuchs von Schön⸗ walde übertragenen zweihundert Thaler Darlehn mit vier Prozent verzinslich, bestehend aus der Schuld⸗ urkunde vom 22. März 1856 und dem Hypotheken⸗ buchsauszuge vom 29. März 1856 wird für kraftlos
erklärt. Von Rechts Wegen. Labes, 28. Mai 1889. Königliches Amtsgericht.
[13462] Aufgebot.
Durch Ausschlußurtheil vom 22. Mai 1889 sind nachstehende Urkunden:
1) a. Ausfertigung des Kaufvertrags vom 5 April 1823, ausgefertigt am 7. April 1823 als Schuld⸗ dokument über 36 Thlr. mütterliche Erbegelder der Geschwister Reuter zu Zörbig und obervormund⸗ schaftlich genehmigt am 15. Januar 1828 mit an⸗ gehängtem Hypothekenscheine vom 29. Januar 1830, Feee s1ts über 9 Thlr. Antheil des Friedrich Karl
euter,
eingetragen im Grundbuche von Zörbig Band II. Blatt 68 Abtheilung III. Nr. 1,
b. Schuldverschreibung vom 14. Oktober 1840 nebst angeheftetem Hypothekenschein von demselben Tage über 125 Thlr.,
eingetragen im Grundbuche von Zörbig Band II. Blatt 68 Abtheilung III 6 für den Markthelfer Johann August Reuter zu Leipzig, 1
2) a. Hypothekenbrief vom 16. Dezember 1885 über 3000 ℳ,
b. Hypothekenbrief vom 9. Oktober 1886 über 6000 ℳ,
eingetragen im Grundbuche von Stumsdorf Band II. Artikel 25 Abtheilung III 1 bezw. Nr. 3 für den Privatmann Johann Gottlob Toerpel zu Leipzig,
3) Ausfertigung des Erbvergleichs vom 18. Ja⸗ nuar 1867 mit angehängtem Hypothekenscheine vom 7. März 1867 über — 40 Thlr. — vierzig Thaler mütterliche Erbegelder,
eingetragen im Grundbuche
Band II. Blatt 43 Abtheilung III. Nr. 1 für
den minorennen Friedrich Wälhelm Karl Krieg
gnaan zufolge Verfügung vom 7. März für kraftlos erklärt.
Zörbig, am 25. Mai 1889.
Königliches Amtsgericht.
[134441 Im Namen des Königs! Auf Antrag 1 1) der Tischlermeister Christian und Friedrich Bernstein zu Börnecke, vertreten durch den Rechtsanwalt Schneider hier, 8
2) der verwittweten Kossath Wesche, Dorothee, eb. Rudloff, der verehelichten Schneidermeister FGlbockmann, Elisabeth, geb. Wesche, des Knechts
von Rodigkau