1889 / 142 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 18 Jun 1889 18:00:01 GMT) scan diff

Glückwünschen für das fernere Gedeihen des Erlauchten Hauses Dresden und seiner Lande zum Segen und zur Ehre des Heg nsee bes den,

ruck zu geben und die Gefühle der Dankbarkeit und Ver⸗ welche das in seinen Fürsten und Stämmen geeinigte 8 land an diesem Tage empfindet, durch Allerhöchstseine Anwesenheit in der Hauptstadt des Königreichs Sachsen in Person zu bekunden.

Nach der im Reichs⸗Eisenbahnamt aufgestellten,

in der Zweiten Beilage veröffentlichten Nachweisung der auf ausschließlich Bayerns

im Monat April d. J. beim Eisenbahnbetriebe (mit Ausschluß der Werkstätten) vor ekommenen Unfälle waren im Ganzen zu verzeichnen: 13 stoß auf freier Bahn, 14 Entgleisungen und 7 öße in Stationen und 108 sonstige Unfälle (Ueberfahren von uhrwerken, Feuer im Zuge, Kesselexplosionen und andere Er⸗

Sachsen. 1 18. Juni. (W. T. B.) Der Erzherzog und die Erzherzogin Otto von Oester⸗ estern Nachmittag auf dem Böhmischen Bahn⸗ hofe eingetroffen und von dem Prinzen Georg und seiner Familie, dem österreichischen Gesandten Graf Chotek und dem ilitärbevollmächtigten von Steininger begrüßt worden. Heute Nacht trafen der Graf und die Gräfin von Flandern

rinzen Balduin hier ein.

essen. Mainz, 17. Juni. (Darmst. Z lichen Hoheiten der Großherzog und der Er sowie Ihre Großherzogliche wohnten gestern dem

reich sind

(W. T. B.) Der Herzog Adolf von Nassau i Ehren⸗General der schwedischen Armee ernannt ba.

Ihre König⸗ nd. der roßherzog, Hoheit die Prinzessin Alix vohnter m Gottesdienst und der Gedächtnißfeier für weiland Se. Majestät Kaiser Friedrich in der protestantischen Abends kehrte Se. Königliche Hoheit der Erb⸗ großherzog nach Leipzig zurück.

Heute Mittag wird Ihre Königliche Hoheit die Erb⸗

deutschen Eisenbahnen

Zusammen⸗ Zusammen⸗

ntgleisungen und 1 Kirche bei.

Rumänien. Bukarest, 17. Juni. (W. T. . Sitzung der Kammer ist no 8 1 8) Ne den 20. d. M., verlängert worden.

Schweden und Norwegen. Stockholm, 17. Jum zum

Afrika. Egypten. Kairo, 17. Juni. (W. T. 8)

(Reuter⸗-Meldung.) Das russische Auswärtige

machte der egyptischen Regierung die Zuseln mün zur Konversion der privilegirten Schuld unter der vom Präsidenten des Ministerraths Riaz Pascha angenommenen Bedingung bekannt, daß die Schuldenkasse beauftragt werde die Verwendung der durch die Konversion erzielten Ersparnise zu überwachen. .“

eignisse beim Eisenbahnbetriebe, sofern bei letzteren Personen getödtet oder verletzt worden sind). 2 Ner im Ganzen, und zwar grö 108 Personen verunglückt,

prinzessin hier zum Besuch eintreffen.

Mecklenburg⸗Schwerin. Aus Anlaß des jetzt stattfindenden Musikfestes sind auf Ein⸗ ladung Sr. Königlichen Hoheit des Großherzogs gestern hier eingetroffen: Se. Durchlaucht und Ihre Hoheit der Prinz n cie Petn bess3n he nehegg Reuß, sowie J

urchlauchten der Prinz und die Prin inri Dushlaggten. z Prinzessin Heinrich

Sachsen⸗Weimar⸗Eisenach. Weimar, 17. Juni. (Th. C. Ihre Königlichen Hoheiten der Großherzog, die C’a. herzogin und Se. Hoheit der Erbgroßherzog haben sich heute Nachmittag nach Dresden begeben. S abend gewährte Se. dem spanischen Gesandten Grafen Rascon die erbetene Audienz zur Entgegennahme der Beglaubigungsschreiben des⸗ als bevollmächtigten Ministers und außerordentlichen Gesandter am Großherzoglichen Hofe. hierauf Ihrer Königlichen Hoheit der Großherzogin vor⸗ gestellt und zur Tafel gezogen.

Der zwischen der Großherzoglich sächsischen und der Königlich preußischen Regierung abgeschlossene Staatsvertrag, be⸗ treffend den Bau einer Eisenbahn von Oberröblingen nach Allstadt, ist heute im „Regierungsblatt“ veröffentlicht

Sachsen⸗Meiningen vo 29 d). Bei diesen Unfällen sind 86 ““ tentheils durch eigenes Verschulden, „sowie 17 Eisenbahnfahrzeuge erheblich und 85 unerheblich beschädigt. Von den beförderten Reisenden wurden 1 getödtet und 2 verletzt, und zwar entfällt die Tödtung auf den Verwaltungsbezirk der Königlichen Eisen⸗ bahn⸗Direktion zu Elberfeld und je eine Verletzung auf die Verwaltungsbezirke der Königlichen Eisenbahn⸗Direktion zu Breslau und zu Hannover; von Bahnbeamten und Arbeitern im Dienst wurden beim eigentlichen Eisenbahnbetriebe 18 ge⸗ tödtet und 68 verletzt, von fremden Personen (einschließlich der nicht im Dienst befindlichen Bahnbeamten und Arbeiter) Außerdem wurden bei Neben⸗ 9 Von den sämmtlichen Unfällen beim Eisenbahnbetriebe entfallen auf A. Staats⸗ d unter Staatsverwaltung stehende Bahnen (bei zusammen 30 813,36 km Betriebslänge und 08 550 962 geförderten Achskilometern) 134 Fälle, darunter die größte Anzahl auf die Verwaltungsbezirke der König⸗ ichen Eisenbahn⸗Direktionen zu Köln s(rechtsrheinisch) (23), 21) und zu Elberfeld (17); m unter Berücksichtigung der geförderten Achs⸗ kilometer und der im Betriebe gewesenen Längen, sind in den Verwaltungsbezirken der Königlichen Eisenbahn⸗Direktionen zu Elberfeld und zu Köln (rechtsrheinisch) und auf der Main⸗ eckar⸗Eisenbahn die f

Größere Privatbahnen mit je über 150 km Betriebslänge (bei zusammen 1802,64 km Betriebslänge und 23 018 874 geförderten Achskilometern) 5 Fälle und zwar uf die Hessische Ludwi s⸗Eisenbahn 3 Fälle und auf die Mecklenburgische Friedri „Franz⸗Eisenbahn 2 Fälle. C. Klei⸗ nere Privatbahnen mit je unter 150 km Betriebs⸗ länge (bei zusammen 1658,73 km Betriebslänge und 10 709 100 geförderten Achskilometern) 4 Fälle und zwar auf die Lübeck⸗Büchener Eisenbahn 2 Fälle und auf die Dortmund⸗ 1u“ und die Marienburg⸗Mlawkaer Eisenbahn je Fall.

3 Die Bundes⸗Präsidial⸗Verordnung vom 22. Dezember 1868, durch welche die in Preußen über die Heranziehung der Militärpersonen und ihrer Hinterbliebenen sowie der Militär⸗Speiseanstalten zu den Kommunal⸗ Auflagen geltenden Vorschriften im ganzen Bundesgebiet ingeführt worden sind, ist nach einem Urtheil des Reichs⸗ IV. Civilsenats, vom 28. März d. als sie durch das Reichsgesetz vom 28. März 188 die Heranziehung von Militärpersonen zu den Gemeinde⸗ abgaben, nicht außer Kraft gesetzt ist, rechtsgültig. Kraft ieser Verordnung ist das altpreußische Besreiung der Militär⸗Speiseanstalten von Verbrauchssteuern im ganzen Bundesgebiet zur Einführung

Schwerin,

13 getödtet und 6 verletzt.

beschäftigungen 3 Beamte verletzt. Königliche Hoheit Großherzog

bahnen und Graf Rascon wurde

zu Breslau

1 verhältniß⸗ mäßig, d. hältniß

vorgekommen. Sachsen⸗Coburg⸗Gotha. Gotha, 17. Juni. (Goth. Ztg.)

Se. Hoheit der Herzog hat sich heute zur Feier des Wettiner Jubiläums nach Dresden begeben. 8

Anhalt. Dessau, 17. Juni. Der „Anhaltische Staats⸗ Anzeiger“ veröffentlicht das nachstehende Bulletin:

Die Besserung im Befinden Ihrer Hoheit der Herzogin macht schrtt behlec sich - vieder zu, sodaß die hohe Patientin heute zum ersten Male eini Stunden außer Bett zubringen konnte. I

Schloß Ballenstedt, 16. Juni 1889. Dr. Haring. Dr. P. Böttger.

weitere Fortschritte. Die Kräfte nehmen

SDesterreich⸗Ungarn. Das Abgeordnetenhaus nahm die Wahlen für die De⸗ vor. Sodann wurde im Abgeordnetenhause wie im Oberhause ein Reskript des Königs verlesen, durch welches der Reichstag bis zum 12. Oktober verta Die hauptstädtische Finanzkommission hat be zur Konvertirung der üsbschen Göe von 3, n unter Einbeziehung der schwebenden Schuld von 2 ½ Millionen Gulden eine Anleihe im Betrage von 17 Millionen Gulden auf dem Wege des allgemeinen öffentlichen Angebots zu emittiren.

Großbritannien und Irland. .) Im Unterhause erklärte der erste Lord des chatzes, Smith, die Regierung ziehe die Bill, betreffend ie Zuckerprämien⸗Konvention, dieselbe bis zur nächsten Session.

Frankreich. Paris, 17. Juni. der heutigen Sitzung der Deputirtenkammer forderte der Admiral Dompierre bei der Berathung des Marine⸗ budgets eine Erneuerung der Flotte, da viele Schiffe Frankreich müsse sich den zweiten Rang unter en Seemächten wahren und eine ebenso starke Flotte haben, wie die vereinigten Flotten Deutschlands und

In Folge Aufhebung des Levante aben die Minister der Marine und des Auswärtigen be⸗ lossen, daß die Haupt⸗Evolutionsgeschwader die Bezeichnung „Geschwader des westlichen Mittelmeeres und der Somit wird dieses Geschwader

Pest, 17. Juni. (W. T. B.)

legationen vor. gerichts,

., insoweit, betreffend

6 Millionen Gulden echt bezüglich der kommunalen

2 7S Das Reichs⸗Versicherungsamt hat unter dem 1““ 1. Juni d. J. (Nr. 711) entschieden, daß Arbeiten, wie Eggen, Pflügen u. s. w., welche von städtischen oder ländlichen Gespann⸗ haltern in fremden land⸗ oder forstwirthschaftlichen Betrieben verrichtet werden, zu dem land⸗ oder forstwirthschaftlichen Betriebe des Auftraggebers gehören und die mit dem Eggen und Pflügen u. s. w. beschäftigten Personen als in dem be⸗ treffenden land⸗ oder forstwirthschaftlichen Betriebe beschäftigte Arbeiter zu betrachten sind (vergleiche auch Bescheid 413, Amtliche Nachrichten des R.⸗V.⸗A.“ 1887 Seite 351 und die ort angeführten Bescheide).

Se. Hoheit der Erbprinz von Sachsen⸗Meiningen, Commandeur der 4. Garde⸗Infanterie⸗Brigade, hat sich mit Mrlaub nach Dresden begeben.

w„— Der Königlich bayerische Gesandte am hiesigen Aller⸗ öchsten Hofe, Graf von Lerchenfeld⸗Köfering, ist nach erlin zurückgekehrt und hat die Geschäfte der Gesandtschaft

zurück und vertage

(W. T. B.) In

eschwaders

Levante“ annehmen sollen. den ganzen orientalischen Dienst besorgen.

n Gondrecourt (Meuse) dauert unter den fran⸗ zösischen Arbeitern die Erbitterung gegen die EE1 Arbeiter noch fort. aftungen vorgenommen, doch kam es zu keinem z ernsteren 18. Juni. Abend stattgehabten Bankets der Vereinigung, und welchem Jules längerer Rede auf die

„— Der General⸗Inspecteur des Militär⸗Erziehungs⸗ und 8 Bildungswesens, General der Infanterie von Strubberg, à la suite des Kadetten⸗Corps, ist von der Anfangs dieses Monats angetretenen Dienstreise nach Metz hierher zurück⸗

Es wurden einige Ver⸗

(W. T. B.) Gelegentlich des gestern republikanischen an welchem 300 Personen theilnahmen, erry präsidirte, wies derselbe in 2 g utzlosigkeit und die Gefahren einer Verfassungsrevision und der Einsetzung einer konstituirenden Versammlung hin, betonte die Nothwendigkeit des religiösen Friedens und gab dem Vertrauen Ausdruck, daß die Nach⸗ kommen der Männer des Jahres 1789 sich niemals in die Arme eines Diktators werfen würden.

Gestern fand

gegen 1887 65 823 530 ℳ, im Gewi n Afabe er Pes 8 Fortiraee Verzehrunas8⸗ nstände merkwürdig stabil au 1 illi 5 2 blieben, während die 92 E1“ 1887 auf 7,1 Mill. Doppel⸗Centner in 1888 gestiegen ist, ein Beweit dafür, daß innerhalb dieser Gruppe ein erheblicher Preisrückgang stattgefunden hat. Bau⸗ und Brennmaterial ist von 18 auf 20,7 Mill. Mark gestiegen, von Rohstoffen und Halbfabrikaten in 1888 für 648,2 Mill. Mark gegen 587,1 in 1887 seewärts eingeführt worden, von Industrieerzeugnissen 66,1 gegen 58,8 Mill. Mark, dagegen von Manufaktur⸗ und Modewaaren nur 48 gegen 53.4 Mill. Mark. Die Ausfuhr seewärts hat sich seit dem Jahre 1875 mehr als verdreifacht, indem sie von 7 133 309 Doppel⸗Centner Brutto in dem genannten Jahre auf 23 177 756 in 1888 gestiegen ist, gegen 21 093 811 in 1887 und 19 842 793 in 1886. Außer Bau⸗ und Brennmaterial, das bedeutend zurückgegangen ist, haben alle Waarengattungen an dieser Zunahme theilgenommen. Die bei Weitem größere Hälfte des Umsatzes kommt in der Einfuhr wie in der Ausfuhr auf den Verkehr mit den europäischen Ländern.. Hinsichtlich der Länder der Bestimmung ist das wichtigste Groß⸗ britannien, wohin in 1888 8,8 Millionen Dovpel⸗Centner gegen 8,7 Mill. Doppel⸗Centner in 1887 verschifft,worden sind; bedeutend hat sich die Ausfuhr nach den Niederlanden und Belgien vergrößert —† um ca. 630 000 Doppel⸗Centner dagegen ist sie nach Spanien,

—, Der kommandirende General des III. Armee⸗Corps, General⸗Lieutenant Bronsart von Schellendorff, hat die Anfangs Mai angetretene Besichtigungsreise unterbrochen und ist hier wieder eingetroffen.

Als Aerzte haben sich niedergelassen die Herren: Klix, Dr. Storp, Schustehrus, sämmtlich in Königsberg i. Pr., Hartmann in Waldau, Dr. Engel, Dr. Laves, Dr. Alfr. Neu⸗ mann, Dr. Beltz, Piorkowski, Lennhoff, 3 Barrach, Dr. Bruck, Dr. Falk, Scheie Maire in Bublitz, Dr. Voigt in Trieb Wiesau, Dr. Luehrmann und Dr. Zöllessen, Beide in Bonn, Dr. Oppenheim in Köln.

8 Der Dampfer „Habsburg“ ist mit einem Theil der Besatzungen S. M. Schiffe „Olga“, „Adler“ und n Scelr am 16. Juni cr. in Bremerhaven, der Dampfer „Sachsen“ mit

ungsmannschaften für S. M. Kanonenboot „Iltis“

ben Tage in Shanghai eingetroffen.

Kiel, 17. Juni. (W. T. B.) Der Contre⸗Admiral Heusner und die vom „Eber“ und „Adler“ geretteten Mann⸗ schaften sind heute Nachmittag 5 Uhr hier eingetroffen.

Dieselben wurden von einer tausendköpfigen Menschenmenge n, von der Matrosenkapelle begrüßt und unter leb⸗ athiebezeugungen des Publikums durch die St erne geleitet.

„Dr. Bindemann, sämmtlich in Berlin, Klempner in

im Circus Fernando eine langistische Versammlung statt, welche von etwa 5000 Personen besucht war. Zwischenfall. Als die Theilnehmer den Circus verließen, kam u einigen Zusammenstößen, bei welchen die Polizei erhaftungen vornahm.

Ittealien. Rom, 17. Juni. (W. T. B.) tirtenkammer setzte heute die Berathung des Kriegs⸗ budgets fort. beantragten Afrika au Besitzergrei

verlief ohne ernstlichen

Die Depu⸗

Gegenüber Tagesordnung, 8 Millionen Lire ungen von der Ermächtigung des Parlaments at machen wollte, Präsident Crispi das Vorgehen der Regierung in Afrika. Bei der Abstimmung wurde, nachdem der Minister⸗Präsident die Vertrauensfrage gestellt, der Antrag Baccarini's verworfen und das vom Abg. Bacceli beantragte Vertrauensvot die Regierung mit großer Mehrheit angenommen.

den Ablö vom Abg. Baccarini

und weitere

vertheidigte Minister⸗

nach der Ka

Zeitungsstimmen. Die „Kölnische Zeitung“ wirft einen Rückblick auf

die fozialpolitischen Ergebnisse der letzten Reichstage⸗ Session, indem sie schreibt: 1 s tten Reichstags⸗

„Die Mühen und Anstrengungen, welche das Gesetzwerden des

Invaliden⸗ und Altersversicherungs⸗Entwurfs im Laufe jüngsten Reichstags⸗Session gekostet hat, ließen das zweite . reichere Fseapene; derselben, die Reform des Ge⸗ 1“

doch verdient auch diese Arbeit des seinem natürlichen C sich nähernden Reichstages unter seinen guten und e.. Früchten nicht an letzter Stelle genannt zu werden. Auch hierüber werden die Schriftgelehrten und Praktiker an dem Beschlossenen das Eine und Andere auszusetzen haben am schlimmsten sind in ihrer Kritik oft grade solche Beurtheiler, welche man alsz schrift⸗ gelehrte Praktiker bezeichnen könnte —, aber im Unterschied von der Invaliden⸗ und Altersversicherung, wo es vielfach neue Wegr⸗ zu bahnen galt und deshalb mit besonderer Vorsicht vorangeschritten werden mußte, hatten die an der Reform des Genossenschaftsgesetzes Betheiligten den großen Vortheil auf ihrer Seite, daß langjährige Erfahrungen auf Grund der verschiedenen in Frage kommenden Systeme und in dem weiten Umfang des ganzen Deutschen Reichz bei der schließlichen gesetzgeberischen Neugestaltung benutzt werden konnten, und wie man anerkennen muß auch glücklich benutzt worden sind. In ganz ähnlicher Weise darf man auch mi großer Beruhigung der in der nächsten Tagung zu erwartenden Novelle zum Krankenkassengesetz entgegensehen .. . Mit

tsgesetzes, etwas in den Hintergrund treten; und

gewissen Recht könnte man das Reichsamt des welches ersichtlich mit dem Bundesrath auf dem besten

Fuße steht, und das sich von kleinen fast unscheinbaren Anfängen rasch entwickelt hat, das Ministerium der sozialpolitischen Geshn gebung nennen, und wenn dem an seiner Spitze stehenden unermüd⸗ lichen und, was für einen Staatsmann und Parlamentarier eime kaum hoch genug zu schätzende Eigenschaft ist, nie den guten Humor verlierenden Staats⸗Minister von Boetticher zweifelsohne das Hauptverdienst an dem harmonischen Zusammenwirken zwischen Bundesrath und Reichsamt des Innern zukommt, darf ebensowenig den hervorragenden Trägern der Arbeitslast im Letztern, vom Mi⸗ nisterial⸗Direktor bis zu den jüngern Kräften, die wohlverdiente Anerkennung versagt werden. Wiederholt haben namentlich die Mit⸗ glieder der Invaliden⸗ und Altersversicherungskommission den betreffen⸗ den Kommissaren und Bundesbevollmächtigten dankbar das Zeugniß gegeben, von wie außerordentlichem Werthe ihnen bei der Durch⸗ berathung und Umgestaltung des Gesetzentwurfs bis zu seiner Gesetz⸗ werdung die unermüdlich selbstlose Mitwirkung dieser Herren gewesen t. . nesen alscitigen. e garvch Regierungs⸗ und Volks⸗ ertretern wir ießli er beste Lohn segensvollern 1 Werkes nicht ausbleiben.“ .“

In der „Hamburger Börsenhalle“ findet sich eine Besprechung über die Ergebnisse des Ein⸗ und Ausfuhr⸗ handels von Hamburg im Jahre 1888. Da sich durch den Zollanschluß die Verhältnisse vielfach verschoben haben, ist nur in einigen Beziehungen ein Vergleich mit den früheren Ergebnissen möglich. Mit Rücksicht hierauf schreibt das

„Unverändert zulässig ist der Vergleich der Einfuhrzifferr seewärts geblieben; wir sehen bei der Waareneinfuhr seacls in Hamburg abermals eine erhebliche Zunahme des Werthes, bei einer noch viel erheblicheren Zunahme des Quantums der Ein⸗

Es betrug dem Werthe nach die Waareneinfuhr seewärts: 1888 . .1 114 906 790 18877 1 049 083 260 1888 936 822 140 1885 933 032 130 1888 . 1 008 822 240 Jährlicher Durchschnitt: 191,,Tö 874 554 059 1851/60 330 185 769

Man sieht, welche Steigerung die Waareneinfu fweist 6 1888 den Höhepunkt derselben bezeichnet. 6“ e ezcht der Einfuhr seewärts betrug (ohne den Verkehr

1888 38 844 224 Doppel⸗Centner Nett ““ 188, .. etcegeönt Mecht e 1. 1886 32 481 575 1885 31 636 447 1884 8 837 138 ährlicher Durchschnitt: ⁊1871/80 21 022 429 Doppel⸗Centner Nettoeoe 1681 b0b“ 8 Die Steigerung im Werthe der Fetabß seewärts beträgt 1888 t 4 319 654 Doppel⸗Centner.

enge von 6,5 Millionen Doppel⸗Centnern in

und Italien beträchtlich gefallen, wahr einlich des Rückganges des Spritexports, auch 899 dem

übrigen Europa ist sie zurückgegangen. Von den außereuropäischen Ländern sind erfreulicher Weise ausschließlich 2e Ausfuhr zu melden, die namentlich nach den Vereinigten Staaten, Venezuela, Brasilien, Argentinien, Afrika und Australien recht er⸗ heblich sind. In Summa hat das verflossene Jahr die er⸗

der Landes⸗Verein zur Pflege verwundeter und er⸗ der Centralausschuß der die Dresdner Schützen⸗ die Feuerwehren und die städtischen Majestäten dankten in huldvollster Die Gratulations⸗Cour

dem Bankettsaal zu welcher des Bundesraths, inländischen Deputationen geladen roße Generals⸗Uniform mit Majestät die Königin hatte letten Band des Sidonien⸗Ordens und Brillantdiadem echts von Ihrer Majestät der Königin Josepha in hellblauer Robe; das Brillantdiadem gehalten. Neben Hoheit Prinz Georg, Alexander von Weimar, Prinz Max, Links neben Ihrer Se. Kaiserliche Hoheit der Erzherzog hre Königlichen Hoheiten

und Kleinwelka; krankter Krieger; Frauenvereine; der Militär⸗V gesellschaften; der Turnkreis; Behörden zu Wettin. Weise für die darge dauerte etwa 1 ½ Stunde. Nachmittags um 4 ½ Königlichen Majestäten

Se. Majestät der König trug g. dem grünen Band der Rautenkrone, eine weiße Seidenrobe mit de ein gelber Federputz schmückte das schwarze Haupthaar. R saß die liebliche Erzherzogin Maria blonde, volle Haar wurde von einem Ihrer Kaiserlichen Hoheit saß dann Prinzeß Mathilde, Prinz Gräfin Gazelli, Majestät der Königin hatte genommen; daran „Mutter von Genua, flugk, General Löhneysen, Ihren Majestäten gegenüber f Boetticher,

che Aufwärtsbewegung unseres Außenhandels sfeine Vorgänger wiederum wesent⸗ Zollanschlußjahr hat somit einen gestei urgischen Geschäftsverkehrs gesehen und sprechenden Beginn einer weiteren Entwi andelsgröße unserer Vaterstadt.“

Ueber den allgemeinen wirt ung des Jahres 1888 für Düsseldorfer Anzeiger Soweit jetzt Handelskammerberi 88 vorliegen, wird übereinstimm hre auf fast allen Gebie Steigerung und Ausdeh Kräfte in einer Weise nachhaltiger und

der Albert⸗Verein;

t und alle ereinsbund;

des Hamb tlich den vielver

mals bis zum Donnerstag

brachten Glückwünsche.

hschaftlichen Auf⸗ ‚Deutschland äußert sich * wie folgt:

chte über die Ergebnisse des end konstatirt, daß sich in in Deutsch⸗

Deputationen

ten des Erwerbslebens der Thätigkeit der wirth⸗ bemerkbar gemacht t längerer Zeit nicht beob⸗

mit Perlen⸗

wesentlichen

stärkeren Absatz chten Mitth über den Waarenhan rtheil nicht nur nicht,

Die neulich Se. Königliche chen Amts

sprechen diesem

fähigkeit vieler Industriezweige. eilungen des Kaiserlichen Sta l mit dem Auslande wider sondern bestätigen dasselbe

General von Carlowitz ꝛc. schlossen sich I

Otto Platz 8 Prinz Johann G

die Herzogin meisterin Gräfin P Einsiedel u. s. w.

tirten des

Hofdame Gräfin von en die Depu⸗ ieberstein und Minister von Könneritz und dann die Buhl, Freiherr von Unruhe; Während der Tafel d sprach etwa folgenden Toast: „Gewiß 00 Jahre hindurch ein Fürsten⸗ Diese 800 Jahre wie in bösen Tagen, derzeit in Liebe und Treue zu⸗ be Fürsten und Volk stets auf⸗ ajestät glaubten, die Gesinnung Aller zu ver⸗ Sein Glas auf das Wohl des engeren, Mit Begeisterung Nach der Aufhebung der Tafel um in dem Ballsaal noch Cercle ab. dem Spiegelsaal Marschallstafel n die heute eintreffenden Fürstlichkeiten Privatgemächern um Sich

Industrie erheblich mehr und daß die innere Kon⸗ sie hat zwar mehr als im Vor⸗ wenn aber er Ausfuhr be⸗ Ausfuhr gegen⸗

daß die deutsche

rauf zurückzuführen, 1- beitung bedurfte,

an Rohstoffen zur sumtionsfähigkeit z jahre von ihren Fa der Werth der Ein deutend überstieg, so über der gesteiger inneren Konsumti sachen der s Deutschland w und mit Genugthuung zu,

Bundesraths von Dr. Neidhardt; links daneben Reichstags⸗Deputirten von Levetzow, Dr. Kämmerer Baron Türkh Se. Majestät Sein Glas un sei es eine seltene, alte Feier, daß 8. it demselben Volk eng ver t, daß Fürsten und Vol Stunden, je

ugenommen hat: brikaten nach dem Auslande fuhr im Jahre 1888 denjenigen d ist das relative Zurückbleiben der Einfuhr vornehmlich auf Conto der gesteigerten Suchen wir nach den Ur⸗ g des Wirthschaftslebens in hres, so geben wir gewiß gern „unermüdliche energische der deutschen

eim u. s. f.

onsfähigkeit zu setzen... freulichen Erscheinun ährend des verflossenen Ja daß auf die es deutschen Handels und Antheil fällt. Aber wir glauben den Vorjahren, wo die Ergebnisse energisch war. Jahre 1888 so große Erfol

eschlecht m bunden sei. ätten gezeig in heiteren und trüben sammengehalten. recht erhalten. treten, wenn Allerhöchst Er sächsischen Vaterlandes leere.“ die Gäste in das Hoch ein. 6 Uor hielten Ihre Majestäten Heute Abend 9 Uhr find während die Majestäte zum thé en famil'e in versammelt sehen.

Die Ordnung der Feier 1 mals weiland Sr. Majestät des Königs 11889 Beginn der Feier gemäß Allerhöchsten ttags. Nach Ankunft der Allerhöchsten dichtet von Moritz Heger, komponirt von des Ober⸗Bürgermeisters Dr. e Errichtung des Denkmals. er Ehren⸗Compagnie vom Leib⸗ Salut der am rechten Elb⸗Ufer

Herrschaften zur Be⸗ Während dessen spielt die Musik den Den Schluß bildet

k in guten,

ein sehr bedeutender auch, daß diese Thätigkeit in ge hatte, so müssen maßgebend in den politischen Erscheinungen des Jahres selben dem Herzen des deutschen Volks die der große Kaiser sank dahin, und welche Deutschland so alls zu Grabe ge⸗ geeignet, uns mit Besorg⸗ mit welcher

fin. Freilich haben die en Wunden geschlagen: d Monate später mußte die Hoffnung, f seinen edlen Sohn gesetzt hatte, diese Ereignisse üllte die Sicherheit, Regierung ergriff, Handel und dieses machte sich die Unsicherheit der Zu⸗ lähmend gedrückt hatte. Jahres 1888 ist ersten unzweideutigen Regierungs⸗ Kaisers Wilhelm gegründeten Zuversicht, den Frieden

Allerhöchstihren

Waren aber der Zukunft zu erfüllen, so erf and des jugendlichen Kais Verkehr alsbald wieder mit Vertrauen, um so stärker geltend, als nur allzu Unternehmungsgeist

der Enthüllung des Denk Johann ist folgende: 18. Jun Befehls um 3 Uhr Nachmi Herrschaften Festgesang,

Namen des Landes Comités für di Enthüllung unter Ehrenerweisung d Grenadier⸗Regiment; Glockengeläute, aufgestellten Batte

Umgang der sichtigung des Denkmals Wettiner Jubiläumsmars allgemeiner Gesang des Liedes:

Dresden, 18. Juni. die große Parade der Garnison statt. i herrlichstem Wetter Hoheit die Prinzessin Mathilde

Herrschaften.

ers die Zügel der

¹ Stübel im kunft auf den wirthschaftliche Aufschwung des sprechender rie (101 Schuß).

handlungen des Allerhöchsten und Höchsten

nach außen nd sozialen Verhältnissen im

Neben dem Vertrauen welches den wesentlichen haben wir diesen spolitischen Maßnahmen Sie haben

ch den wirthschaftlichen u n eine sorgsame Pflege widmen werde. che monarchische Regiment, thschaftlichen Aufschw ü handels⸗und wirthschaft twa zehn Jahre dustrie eine innere

sondern au ch von Kretschmer „Den König segne Gott“.

Heute fand um 10 Uhr auf obem Um 9 ½ Uhr er⸗ Ihre Königliche mit der Erzherzogin Josepha in

Königlichen

auf das jugendli Faktor des wir zugleich den weisen zoll zu danken, welche vor e der deutschen In freilich in politi 1 kommen und daher vielfach unterschätz nunmehr unter der Sonne ruhiger un schönsten Früchten Aufschwung weist un zukunftsreiche un auch auf den Werth der 2 Arbeit auf ihre Fahne geschrieben.“

ungs bildet,

nangebahnt worden sind. Kraft und Macht gegeben, welche sch unsicheren Zeiten nicht recht zur t werden konnten, d friedlicher Verhältnisse zu den Der wirthschaftliche wie auf das segensvolle, Regiment, so den Schutz der nationalen

in Galawagen

Entfaltung die sich aber

entwickeln können. 8 in beredter Sprache bürgende monarchische

jugendliche 1 r Um 9 ÜUhr 50 Minuten erschien Se. Majestät dem Jubel Die Truppen präsentirten und brachten

Se. Majestät der König ritt auf den e hier Se. Majestät den Kaiser,

mit glänzender Suite, begleitet von welche in einem Galawagen fuhr, auf

kurzem Galopp zur großen Generals⸗Uniform das Se. Majestät der Kaiser hatte iments Nr. 101 angelegt und trug Nach der Begrüßung ritten die die Höchsten Damen zu Wagen, rs. Prinzen Georg, die Front einen Gruß. Beim Vorbei⸗ r König Sr. Majestät dem as Leib⸗Grenadier⸗Regiment, die d⸗Artillerie⸗Regiment Nr. 12. Se. Majestät Allerhöchstsein Regiment welcher zu Anfang die Parade cotoyirt hatte, stseines Schützen⸗Regiment

d den Frieden verb Politik hin, welche gedrängten Menschenmenge.

ein dreimaliges Hurrah aus. rechten Flügel und erwartet Allerhöchstwelcher um 10 Uhr Ihrer Majestät der Königin, eintraf und

dem Platz den König blaue Band des Heinrichs⸗Ordens.

die Uniform Seines sächsischen Reg das grüne Band der Rautenkrone.

Majestäten mit den Fürstlichkeiten, in Begleitung des

ab. Der König en marsch führte Se. Majestät de Kaiser Seine Regimente Garde⸗Reiter und das 1. Fel der Kaiser führte Nr. 101 vorbei; Prinz Georg, setzte sich an die Minister Graf Fa an der Spitze dieses t der Erbgroßherzog von Sachsen deren Se. Großherzogliche Hoheit die Parade beendet.

en Regenten⸗Jub

chsischen Hauses.

III. Festtag. (H.) Der heutige Tag Leben in die Straßen. ele Schaulustige, welche die Vormittags des Bundesraths, des d der inländischen Deputationen mit Interesse Deputationen versammelten si den Königlichen Gemächern. die Königin im Thronsaal mit den s und dem gesammten Hofstaat Gratulations⸗Cour. vertreten durch den Staats⸗ es Königlich preußischen Staats⸗ en Großherzoglich badischen Ge⸗ von Bieberstein und Wirklichen Geheimen Rath Dr. d brachte die Glückwünsche Namens der Präsident der Erste Vize⸗

und drückten schloß sich die

Die Feier des 800 jähr des Königlich

Dresden, 17. Juni. klarem, mildem Wetter wi herum standen vi 9 ½ Uhr erfolgte Anfahrt Deutschen Reichstages un Die Vertreter der im Ballsaal und in den angrenzen Ihre Majestäten Mitgliedern des ammelt hatten, Deputation des Bundesraths, sekretär des Innern, Vize⸗Präsiden Ministeriums von sandten Freiherrn Marschall herzoglich hessischen Gesandten, in den Thronsaal un dar. Diesen Herren folgten: Landes⸗Direktor Reichsrath

Corps ⸗Commandeu tbot den Truppen S der Deputationen

bei beiden Vorbeimärschen der König und Königlichen Hause begann die

s, der Kriegs⸗ Reiter Regiments. ebenso führte die Husaren, à la suite steht, vorbei. Um 11 ¼ Uhr war

Spitze Höch brice, à la suite des Garde⸗ Regiments hinter de en⸗Weimar

m Könige;

Boetticher, d

Bundesraths

Reichstages, von Levetzow,

Kunst, Wissenschaft EETET .A“ 8 Verein Berliner Künstler.

reiherr von Unruhe⸗Bomst, s aus. Hieran chkeit des Landes unter Führung Dann folgten:

nsche des Reichstage r katholischen Geistli el⸗Vicars, mit 6 H 1 lisch⸗lutherischen Landes⸗Konsistoriums im in unter Führung des Konsistoriums von die Deputation der Kreisstände Meißner Kreis unter dem Wirklichen

Kreisvorsitzenden;

des Staats⸗Ministers s unter dem Kammerherrn Freiherrn voigtländische Kreis

Hierauf kamen die Pro desältesten von Zerschwitz,

Landes unter dem dann die Städte Freiberg und Meißen

ferner das evangelischerefor die israelitische f Professor Dr. welche eine

die Segenswü Deputation de des Bischofs Bernert, Apost on des evange der Kreishauptmannschaft Bautze chen Landes⸗

ns Berliner Künstler ablicklich wieder cht tüchtige Werke zu al sehen wir an der westlichen es Kaisers und Königs Wilhelm II. Schlabitz. Man sieht dem Bilde und man darf dem Maler cht tüchtiges Stück Arbeit sei die Sorgfalt, welche er auf arbengebung „Gehrts, der lustige Zeichner hat zwei launige Bilder aus⸗ g Blindekuh“ und „Nixen beides Schöpfungen von gemüthliche der goldiggruͤne

Das Urtheil des logischen Stoffes, welche alle Besucher der Akade⸗ geringes Erstaunen versetzte. zu viel hatte, da onventionell gehalten, vor sichter; das Fleisch ist gl ein gut getroffen ihrem warmen Kolorit Zaak versuchte, landschaftlichen t ist dieser Versuch ziemlich mißlungen; die habe sie der Photograph herzgestellt, und sind erschrecklich sauber und glatt ge⸗ seiner mythologischen Land⸗ allen seinen Bildern, das en Ausfüh⸗

Ausstellungsräumen des Verei 92) findet sich augen

(SW. Wilhelmstraße ellt, unter denen re

Reihe von Gemälden ausgest

di tati ie Deputa bemerken sind.

Verein mit r Präsidenten des evangelisch⸗lutheris Berlepsch mit 18 weiteren He der Inlande und zwar 1) der Geheimen Rath von Zehmen als Kreis unter Führung von Könneritz; 3) der Leipzi

Im Oberlichtsa Wand das Porträt Sr. Majestät d in Husaren⸗Uniform, an, daß es mit großem Fleiß wohl die Anerkennung zollen, geschaffen hat; die Uniform und ihre A ist ein wenig hart und gr von Kobolden, Zwergen und gestellt: „Nixen spielen mit kommen bei Zwergen zu

gemalt von

hervorgehoben verwandte, dem Kreis⸗ de der Ober⸗

Vorsitzenden Seiler. lsta 1 die städtischen Kollegien

lausitz unte 1 der sämmtlichen Städte des Bürgermeister Dr. Stübel;

als die früheren Ref sistorium Dresden⸗Leipzig, Universität unter Rect schaft der Wissenschaften, schlossen sich die Deputationen de der Schulen zu d; der Königlichen

der Kunstgewerbeschule; Glückwunsch⸗ und Hul und Heilkunde; s⸗ und Gewerbekammern, s für Sachsen, welcher ein und Handwerkervereine, Es folgten der Innung

einem Zwer

Auffassung

den Beschauer ansprechen; Bilder gehalten Von Klein ist ein gewa gestellt. Die letzte Darstellung die wir sahen, war jene von Klinger, mischen Kunstausstellung in nich aber letztere an Bild zu wenig, uns die Ausdru wennschon der Ton desselben gefiel uns im Antlitz.

mirte Kon⸗ Religionsgeme Hofmann; die Gesell⸗ Adresse überreichte. s Polytechnikums, der B Meißen und

Residenzen; ltiges Bild:

Forst⸗Akademie; schrift überreichen u Dresden,

s hat das Klein’s Allem mißfällt att gemalt, Breitbach's

Absonderlichem es ist recht ?. ckslosigkeit der Ge

der bildenden Künste Huldigungs⸗ Dresdner Kunstgenossenschaft, digungsadresse überreichte; der Ges Ul des Alterthumsvereins; eine Adresse überreichend; Album überbrachte; der e widmeten chuß, die gewerb⸗ berreichten; der Landes⸗ landwirthschaftliche Creditverein, lereien gestiftet hat; die meißnischen er Marienstein und Marienthal;

welche eine

cha

sächsischen Handel des Export⸗Verein sächsischen Gewerbe⸗ Bronze⸗Gedenktafel. lichen Berufsgenossenschaften, kulturrath und die Kreisvereine; welcher 3 große Fenster mit

„Carmela“ sinnigen Ausdruck

huͤbsch unterzubringen, iguren sehen aus, als ndschaft, Garten und Haus 1 ist wieder mit einigen in denen wir, wie b

schaften vertreten, ten übersehen

Figürliche am liebs und uns an der trefflich

der leuchtenden Farbe und hat in seinem Bilde: „In der Bran⸗ dung“ eine sehr gelungene, an Böcklin erinnernde Studie geliefert. Wenn er sich entschließen könnte, die Figuren markiger und schärfer zu zeichnen, so würden dieselben recht hübsch in die phantasievoll komponirten Landschaften passen, während sie jetzt dem Ganzen einen süßlichen Anstrich geben. In F. Martin's großem Gemälde: „Königin Louise mit den Prinzen Friedrich Wilhelm und Wilhelm⸗ dürften die Figuren der beiden Knaben der am besten gelungene Theil sein; die Gestalt der Königin sagt uns nichts Neues. Schaumann’ s „Roßhändler“ möchten wir als eines der besseren Genrebilder bezeichnen, die wir seit längerer Zeit gesehen haben. Geißler hat in seinem „Brauchen Sie Feuer?“ eine jener modernen Wirthshausscenen gewählt, die wahrhaftig nicht die aufgewandte Mühe werth sind; das Talent, welches aus dem hier in Betracht kommenden Bilde spricht, hätte an einem würdigeren Thema eine dankbarere Aufgabe gefunden. Matifas hat uns die Poesie einer Winterlandschaft recht anziehend zu schildern ver⸗ standen; die Abendbeleuchtung in ihren bläulichen Tinten kommt hier trefflich zur Geltung, der schwermüthige und doch anheimelnde Charakter des Winters ist wirkungsvoll wiedergegeben. R. Eschke ist mit einer großen Marine, Motiv von Capri, vertreten. Während Rummelspacher's Landschast aus dem Sognefjord gigantischen Charakter zeigt, ist E. Fischer bemüht gewesen, die Einförmigkeit einer Spreelandschaft im Bilde wiederzugeben; beide Maler bieten recht hübsche Leistungen. Richter⸗Lefensdorf versetzt uns in das Innere einer westfälischen Dorfkirche, Limpert bietet in seiner niederländischen Landschaft eine Thierstudie, Kölle verstand es, die Schönheit eines Mondaufgangs im Winter in einem recht stimmungsvollen Gemälde zu veranschaulichen. Eine ganze Serie von Aquarellstudien aus Italien von Bombach ist hier ausgestellt; sie zeigen den tüchtigen Aqua⸗ rellisten, dem wir nur etwas mehr Freude an lebhaften Farben gewünscht hätten. Feldmann's getuschte Federzeichnungen sind allerliebste kleine Albumblätter. Die Günther'schen Bilder mit Ansichten von der ostafrikanischen Küste werden das Interesse des Beschauers sicherlich erregen. Von Bonte sehen wir eine tüchtige Gebirgslandschaft „Blick auf die Jungfrau', von Uth eine ansprechende Partie vom Memel⸗Ufer. Delfs bietet eine wacker ausgeführte Thierstudie mit landschaftlicher Umgebung. von Kameke hat eine seiner anerkannt guten Gebirgslandschaften ausgestellt und zwar: „Das Breithorn im oberen Lauterbrunnerthal“, welches die gewohnten Vorzüge aufweist. Von Wilberg sahen wir zwei Gemälde, von denen das eine, betitelt: „Das Neueste“, uns recht gut gefiel, während das zweite: „Der stille Lieblingswinkel“, zu wenig durchgearbeitet ist. Sehr bübsch ist Seeger’s „Kleeblatt“, realistisch gehalten Weimar'’s „Westfälisches Bauernmädchen“. Von dem verstorbenen Landschafts⸗ maler Hallatz sahen wir hier zwei kleine Porträtskizzen, die leider nicht ausgeführt sind. In Heyser’s „Geizhals“ ist das Antlitz scharf und charakteristisch gezeichnet, auch das Kolorit ist angemessen. Wir schließen, ohne auf sämmtliche in den Sälen ausgestellten Bilder, unter denen noch recht tüchtige Sachen sind, näher eingehen zu können.

Von dem „Klassischen Bilderschatz“ (herausgegeben von Franz von Reber und Ad. Bayersdorfer, München, Verlags⸗ anstalt für Kunst und Wissenschaft, vorm. Friedr. Bruckmann), liegt uns das soeben erschienene Heft 18 vor Dasselbe bringt 6 Blätter, welche Reproduktionen nach folgenden Meistern enthalten: Fra Giovanni Angelico da Fiesole, 1387 1455 (Die Kreuzabnahme); Hans Memling, 1495 (Ankunft der heiligen Ursula in Köln); Raffael Santi, 1483 1520 (Die Madonna del Cardellino); Giro⸗ lamo dai Libri, 1474 1556 (Maria mit dem Jesuskinde und zwei Heiligen); Tiziano Verrellio, 1477 1576 (Tempelgang Mariä); Nicolaus Neufchatel, 1539 1590 (Männliches Bildniß). Die Gemälde gehören der älteren florentinischen, altniederländischen, römischen, veronesischen, venetianischen und vlämischen Schule an; die Originale befinden sich zu Florenz, Brügge, Verona, Venedig und München. Der Preis des Hefts beträgt 50 ₰. 8

Die artistische Anstalt für Lithographie, photographischen Lichtdruck und Kunstverlag von B. Kühlein in München⸗Gladbach hat eine Porträttafel anfertigen lassen, welche die Bildnisse der „Deutschen Kaiser und die brandenburgisch⸗preußischen Regenten aus dem Hause Hohenzollern“ enthält. Nach guten Porträts in Lichtdruck angefertigt, mit den Regierungsdaten der einzelnen Fürsten versehen, dürfte diese Gedenktafel einen hervor⸗ ragenden Schmuck für jede Privatwohnung, öffentliche Lokale und die Raͤume patriotischer Vereine bilden. Der Preis für dieselbe stellt sich in der größeren Ausgabe auf 7,50 ℳ, in der kleineren auf 3

Kopenhagen, 15. Juni. In der Nähe von Sorö auf Seeland ist in diesen Tagen in einem Torfmoor eines der sehr seltenen aus dem Bronzealter herstammenden Götzenbilder gefunden worden. Es ist aus Eichenholz gefertigt, ist 17 Zoll hoch, hat 5 Zoll im Umfang und stellt eine roh ausgeschnittene sitzende Menschen⸗ figur dar. Der Kopf zeigt eine rückwärts geflachte Stirn, lange Ohren, hervorstehenee Augen und Wangen, eine spitze Nase und einen spitzen Kinnbart. Um den Hals trägt die Figur einen dreidoppelten Ring oder Perlen und die Brust zeigt gleichfalls Spuren vog Schmuck. Die Arme liegen längs des Körpers und die Hände auf den Knien; die untere Partie der Füße ist nicht ausgeführt. Ein an der Unterseite befindlicher hervorstehender Zapfen hat dem Götzenbilde jedenfalls auf seinem ursprünglichen erhabenen

Standplatz als Stütze gedient.

Submissionen im Auslande.

Ungarn. 22. August, 11 Uhr. Orsova. Die K. ungar. Bauleitung des Eisernen Thors an der unteren Donau: Verschlag der Apparate, sowie Lieferung der Spreng⸗ und Zündmittel für Beseitigung der Schiffahrtshindernisse in der unteren Donau. Näheres zur Einsicht beim „Deutschen Reichs⸗Anzeiger“.

Finland. 1 8 30, Juli. Helsingfors. Generaldirektion für Verkehrswege und Wasserbauten: Lieferung von 4 Waggons zweiter, 14 dritter Klasse, 4 zweiter und dritter, 8 Wagonnets für Kondukteure, 105 gedeckter Lastwaggons, 84 offener und 15 Holzwaggons.

Italien. b

1) 19. Juni. Turin. Prefettura: Bedarf an Leinen⸗ und Hanfzwirn für die Strafanstalt in Fossano 8300 kg Leinen⸗ zwirn zur Kette zu 19 173 Lire; 3700 kg Hanfzwirn zum Einschlag zu 9139 Lire.

2) 22. Juni. Neapel. Direz. degli Armam. del Dipart. Maritt. (Demetrio Duca, commissario): Baumwollenzeug (tela cotonina). Voranschlag 175 738,25 Lire.

3) 22. Juni. Spezia. Direz. Armam. 1 Dipart. Maritt Schlußtermin. Gegenstände von alvanisirtem Silber (sogenanntem Christophle) und von Weiß⸗Metall für die Messen der Kriegsschiffe. Voranschlag 100 000 Lire. 1

4) 27. Juni. Genua. Municipium (R. Drago, segretario): Umbau des Binnenbafens für Handelszwecke innerhalb? Jahren. Voranschlag 5 700 000 Lire. Schlußtermin 13. Juli.

Näheres an Ort und Stelle.

Verkehrs⸗Anstalten.

Zur bequemen Einlieferung von Packeten ist in Berkin, abgesehen von den zahlreichen Stadt⸗Postanstalten, auch durch die Packetbestelleinrichtungen u nd Packet⸗ wagen der Post Gelegenheit geboten. Sämmtliche im Dienst befindliche Packetbesteller sind zur Entgegennahme ge⸗ wöhnlicher Packete behufs Weiterbesorgung zur Post ver⸗ pflichtet. Auf schriftliche Aufforderung mittelst Postkarte an das Kaiserliche Packet⸗Postamt in Berlin N. (Oranienburger⸗ straße 70) findet sich der Packetbesteller zur Abholung

und oberlausitzer Wenden;

die Direktion der evangel Hendrich ist ein Freund

ischen Unität zu Oertgelsdorf, Herrnhut ! rung der Baum⸗ und Felspartieen erfreuen.

der Packete in der Wohnung des Absenders besonders ein.