1889 / 149 p. 11 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 26 Jun 1889 18:00:01 GMT) scan diff

lichen Einführun auf 683,19 km.

14) Am 2. September 1888 ist die Strecke Schwerin— Crivitz

(24,33 km) eröffnet.

15) Die am 21. September 1888 eröffnete

für Rechnung des Baufonds betrieben.

16) Am 28. Oktober 1888 ist die Strecke Themar—Schleusingen

(11,00 km) eröffnet. ¹7) Die Angabe bezieht sich auf 192,54 km.

¹18) Am 14. Oktober 1888 ist die Strecke Tannroda-Kranichfeld

(3,37 km) eröffnet.

¹9) Die Bahn ist am 31. Dezember 1888 eröffnet.

²⁰) Die Bahn ist am 12. August 1888 eröffnet.

sstrecken ist die Betriebslänge um 2,38 km vermehrt. ¹³) Die hierfür in Betracht zu ziehende Bahnlänge beläuft sich

Zweigbahn von Bredebro nach Lügumkloster (9,19 km) ist bis zum 1. Januar 1889

2¹) Das Anlagekapital ist von

Söhne in

worden.

28) Wie zu 27.

²2) Die Bahn ist am 1. September 1888 eröffnet. 28) Die Bahn ist für Rechnung des Bankhauses Erlanger u. rankfurt a. M. erbaut, b 1 das Eigenthumsrecht des Bankhauses an die Jever⸗Carolinensieler Eisenbahn⸗Gesellschaft übergegangen.

2²⁴) Ausschließlich 87 400 für Betriebsmittel und Werkstatts⸗ einrichtung, welche dem Betriebspächter gehören.

2²5) Das Anlagekapital ist von der Stadt Osterwieck aufgebracht

²⁵) Die Bahn ist am 14. April 1888 eröffnet.

7) Die Bahn ist vom Hessischen Eisenbahn⸗Konsortium (Darm⸗ städter Bank und Hermann Bachstein) für eigene Rechnung erbaut.

2⁵) Die Bahn ist am 11. Oktober 1888 eröffnet.

öningen aufgebracht. 2

der Gemeinde L 8

nach Eröffnung des Betriebes ist ³3) W

erbaut.

schaft in

Schmalkalden.

Wie zu 27. 1 Außerdem sind 195 488 für die Dampffähr⸗Anlage zwischen Karolinenkoog und Tönning verwendet. 22) Das Valaget p gol ist von der Stadt Perleberg aufgebracht. ie zu 27. 68 ³⁴) Die Bahn ist vom Mitteldeutschen Eisenbahn⸗Konsortium (Darmstädter Bank und Hermann Bachstein) für eigene Rechnung

³25) Die Bahnen sind Eigenthum der Firma H. Bachstein, Berlin.

26) Für die Jahre 1888 und 1887 hat aus dem Betriebs⸗Ueberschuß eine Dividende nicht gezahlt werden können. Die Zinsen für die St.⸗UAkt. Litt. A sind in Höhe von 3 % von der Lokaleisenbahn⸗Betriebsgesell⸗ amburg garantirt, während für die Zinsen der Pr.⸗St.⸗Akt. die Emissionshäuser die Garantie bis zu 4 % übernommen haben.

37) Die Bahn bildet einen Vermögensbestandtheil der Stadt

1. Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

2. Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

detes Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

4. Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.

Deffentlicher Anzeiger.

5. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 6. Berufs⸗Genossenschaften.

7. Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken.

8. Verschiedene Bekanntmachungen.

—-

1) Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

[17599] Steckbrief.

Gegen den Barbiergehülfen Albert Wiesinger, zu Krossen a. O, geboren am 29. April 1870, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Dieb⸗ stahls im wiederholten Rückfalle und Unterschlagung in actis J. 792/89 verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Gerichts⸗ Gefängniß zu Potsdam abzuliefern.

Potsdam, den 20. Juni 1889.

Königliche Staatsanwaltschaft.

Beschreibung: Alter 19 Jahre, Größe 1,60 m, Statur korpulent, Haare dunkelblond, Nase, Mund, Kinn, Stirn gewöhnlich, Gesicht rund, Gesichtsfarbe gesund, Sprache deutsch. Kleidung: grauer Hut, dunkeles Jaquet, graue Hose. Besondere Kennzeichen: ganz kurzgeschnittenes Kopfhaar.

2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

117654] Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Kreise Niederbarnim Band 66 Nr. 2949, auf den Namen des Maurermeisters Robert Metzig aus Rummels⸗ burg, jetzt zu Berlin, eingetragene, in der Rathenower⸗ straße belegene Grundstück am 9. September 1889, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richt an Gerichtsstelle Neue Friedrichstr. 13, Hof, Nügel C, part., Saal 36, versteigert werden. Das rundstück ist mit 0,33 Reinertrag und einer Fläche nur zur Grundsteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglau⸗ bigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Alschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Flügel D, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Real⸗ berechtigten werden aufgefordert, die nicht „von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund⸗ buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige

orderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden

ebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗ boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des ge⸗ ringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die be⸗ rücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten.

Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks

beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des

Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens

herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag

das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die

Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die

Ertheilung des Zuschlags wird am 9. September 1889, Mittags 12 ¼ Uhr, an Gerichtsstelle wie oben bezeichnet verkündet werden.

Berlin, den 19. Juni 1889. 8 Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 51.

von 9 a 59 qm

17632] In Sachen der Ehefrau des Schmiedemeisters

Schmidt, Charlotte, verwittwete Seemann, geb. Schwetzel, zu Neinstedt, Klägerin, wider

den Gelbgießermeister Adolf Wolff hier,

2) den Gelbgießermeister Arthur Blume hier, Beklagte,

wegen Forderung, wird, nachdem auf Antrag der

Klägerin die Beschlagnahme des den Beklagten ge⸗

hörigen, an der Beckenwerperstraße Nr. 1.246 be⸗

legenen Hauses und Hofes zum Zwecke der Zwangs⸗ versteigerung durch Beschluß vom 14. Juni 1889 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im

Grundbuche am 15. Juni 1889 erfolgt ist, Termin

zur Zwangsversteigerung auf den 30. September

. J., Morgens 11 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte, Zimmer 42, angesetzt, in welchem die

Eu*“ die Hypothekenbriefe zu überreichen

aben.

Braunschweig, den 19. Juni 1889. Herzogliches Amtsgericht. V. von Münchhausen.

16292] fgebot. Deer Pastor C. J. van der Smissen zu Hayes⸗ ville⸗Ohio, die Wittwe H. E. Schemel, geb. van der Smissen, zu Metzendorf und die Wittwe C. F. Vagel, geb van der Smissen, zu Altona haben das Aufgebot der unter dem 29. Juni 1833 ausgestellten Aktien Nr. 1325, 1328 und 1329 der II. Klasse der Rostocker Versorgungstontine, lautend auf den Namen und das Leben resp. des Carl Justus van der Smmiissen, geb. zu Altona am 14. Juli 1811, der 1nn Elisabeth van der Smissen, geb. zu Hanau bei Itzehoe am 2. August 1818, und der Cornelia Felicitas van der Smissen, geb. zu Friedrichstadt g. d. Eyder am 6. Dezember 1820, beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 13. Februar 1890, Vormittags

10 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anbe⸗ raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung der Urkunden erfolgen wird. Rostock, den 8. Juni 1889. Großherzogliches Amtsgericht. Zur Beglaubigung: Rudolf Krauel, Amtsgerichtssekr t

.

[1768838 Aufgebot. v

Dem früheren Gerichtsvollzieher Onasch in Pr.⸗ Stargard, welcher aus dem Dienste geschieden ist, bezw. dessen Rechtsnachfolgern, soll die von ihm bestellte Amtskaution von 600 herausgegeben werden. Auf Antrag des Herrn Präsidenten des Königlichen Oberlandesgerichts zu Marienwerder werden die unbekannten Interessenten aufgefordert, etwaige Ansprüche aus dem Dienstverhältniß des Gerichtsvollziehers Onasch spätestens in dem auf den 18. September 1889, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 15, an⸗ beraumten Aufgebotstermine anzumelden, widrigen⸗ falls sie mit ihren Ansprüchen an die Amtskaution werden ausgeschlossen werden.

Pr.⸗Stargard, den 21. Juni 1889.

Königliches Amtsgericht.

[17719] Aufgebot. A. Es sind folgende Urkunden: 1”

1 Nebenausfertigung des Kaufvertrages vom 2 vier 1884 mit Cession vom 19. April 1884, wonach dem Oekonomen Otto Schulze in Möllens⸗ dorf 3300 nebst 4 ½ % Zinsen an den Kohlen⸗ händler August Kettner in Coswig zustehen, velche auf dem Wohnhause Neugasse Nr. 41 in Coswig hypothekarisch aufhaften. 8

Die Nebenausfertigung des Kaufvertrages vom 28./28. November 1870, wonach der verehelichten Marie Wolter, geb. Spieler, verwittwet gewesenen Dannenberg 600 zustehen, welche auf dem Wohn⸗ hause Badergasse Nr. 9 in Coswig und einem Feld⸗ garten daselbst bepetetg aufhaften.

Die Schuld⸗ und Pfandverschreibung vom 10. Mai 1828, wonach dem Leinwebermeister Friedrich Bonitz in Thiesen 150 nebst 4 % Zinsen zustehen, welche auf dem August Henze'schen Kossathengute in Düben hypothekarisch aufhaften. 8

Die Nebenausfertigung des Kaufsvertrages vom 6./6. Februar 1873, wonach dem Hüfner Gottlieb Großkopf und dessen Ehefrau Marie, geb. Groß⸗ kopf, in Zieko 3000 nebst 4 % Zinsen an den Hüfner Gottlieb Großkopf in Zieko zustehen, welche auf dem Hüfnergute Nr. 82 in Zieko aufhaften.

Die Nebenausfertigung des Erbrezesses vom 15. Oktober 1866, wonach Otto Hübner in Coswig 153 Thlr. 11 Sgr. 3 Pf. an die Wittwe Sophie, Hübner, geb. Platte, in Coswig zu fordern hat, welche auf dem Hause Langegasse Nr. 50 in Coswig hypothekarisch aufhaften. 8

Das Quittungsbuch der Sparkasse zu Coswig Nr. 10542 über 119 17 auf den Namen Emil Wischer lautend,

angeblich abhanden gekommen und haben

zu I. der Oekonom Schulze in Möllensdorf,

zu II. der Stellmachermeister Gottlieb Wolter in Coswig,

zu III. der Kossath August Henze in Düben,

zu IV. der Restaurateur August Großkopf an der Elbfähre bei Coswig,

zu V. der Korbmacher Otto Hübner in Göttingen,

zu VI. der Einnehmer Louis Schmidt in Coswig das Aufgebot der betreffenden Urkunden beantragt.

B. Es ist die Todeserklärung des am 9. Dezember 1851 zu Jeber geborenen Tuchmachers Wilhelm Kürschner, eines Sohnes der in Bernburg verstor⸗ benen Christiane Kürschner, welcher zuletzt in Cos⸗ wig aufhältlich gewesen und seit 1875 verschollen ist, sowie der Aufruf etwaiger unbekannter Erben und Vermächtnißnehmer von dem Abrvesenheits⸗ kurator, Bureau⸗Assistent Theodor Weise in Bern⸗ burg, beantragt worden.

Den gestellten Anträgen ist stattgegeben werden daher:

A. die etwaigen Inhaber der abhanden gekomme⸗ nen Urkunden, sowie alle Diejenigen, welche an den⸗ selben aus irgend welchem Rechtsgrunde Ansprüche zu haben vermeinen, 3

B. der Wilhelm Kürschner sowie dessen unbekannte Erben oder Vermächtnißnehmer

hierdurch öffentlich aufgefordert, in dem auf Freitag, den 3. Januar 1890, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Termine vor dem unterzeich⸗ neten Herzoglichen Amtsgerichte zu erscheinen und ihre etwaigen Rechte und Ansprüche anzumelden, auch die betreffenden Urkunden vorzuzeigen, widrigen⸗ falls sie durch das nach Schluß des Aufgebots⸗ termins auf Antrag zu erlassende Ausschlußurtheil mit ihren Ansprüchen ausgeschlossen, insbesondere die betreffenden Urkunden für kraftlos erachtet, und der Wilhelm Kürschner für todt erklärt werden werden, und die Ausantwortung der Erbschaft an

und

die bekannten berechtigten Erben und die Ertheilung

eines Erbberechtigungsscheines, ohne Rücksicht auf Diejenigen, welche sich nicht melden, erfolgen wird. Coswig, den 11. Juni 1889. 8 Herzoglich Anhaltisches Amtsgericht. gez. Krumhaar. Beglaubigt: (L. S.) Ulrich, Sekretär, als Gerichtsschreiber.

[176351 Aufgebot. 1) 1 Mühlenbesitzer Otto Dorno zu Sand⸗ erg, 2) der Altsitzer Gottlieb Wieland zu Ragösen, 3) der Dienstknecht Karl Kläre zu Branden⸗

urg a. H.,

4) der Altsitzer Peter Kläre zu Ragösen haben das Aufgebot der angeblich von ihnen ver⸗ lorenen Quittungebücher der Sparkasse des Kreises Zauch⸗Belzig:

a. Nr. 6087 über 284 48 ₰, ausgefertigt auf Margarethe Dorno in Sandberg,

b. Nr. 6544 über 259 16 ₰, ausgefertigt auf Otto Dorno in Sandberg,

c. Nr. 9133 über 37 50 ₰, ausgefertigt auf Johann Friedrich Wieland in Potsdam,

.Nr. 9134 über 37 50 ₰, ausgefertigt auf Fritz Wieland in Potsdam,

Nr. 6179 über 330 45 ₰, ausgefertigt auf Dienstknecht Karl Kläre in Ragösen,

k. Nr. 5945 über 177 98 ₰, ausgefertigt auf den Altsitzer Peter Kläre in Ragösen,

beantragt.

Die unbekannten Inhaber dieser Bücher, sowie Diejenigen, welche an denselben Anrechte zu haben vermeinen, werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 31. Januar 1890, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine ihre Rechte anzumelden, widrigenfalls die Bücher sür erloschen erklärt und den Verlierern neue an deren Stelle ausgefertigt werden werden.

Belzig, den 27. Mai 1889.

Königliches Amtsgericht.

[5445) Aufgebot. 1

Es ist das Aufgebot der nachstehend beschriebenen Schuldbücher der Creditkasse des Spar⸗ und Hülfe⸗ vereins in Coburg beantragt worden:

a. Nr. 6452 a über 41 22 nebst Zinsen vom 1. März 1888, auf den Dienstknecht Gustav Büttner zu Creidlitz als Gläubiger lautend;

b. Nr. 2984 a über 161 93 nebst Zinsen vom 1. März 1888,

c. Nr. 14 549 über 65 50 nebst Zinsen vom 1. März 1888,

b. u. c. auf die ledige Margaretha Büttner in Oberwohlsbach als Gläubigerin lautend;

d. Nr. 7174 über 638 36 nebst Zinsen vom 1. März 1889, auf Ernst Bagge hier als Gläubiger lautend.

Antragsteller sind zu a. Elisabetha Meusel, geb. Büttner, zu Löbleinstein,

b. u. c die Gläubigerin,

d. Zinngießermeister Ferdinand Bagge in Coburg.

Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf Sonnabend, den 14. De⸗ zember 1889, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebots⸗ termine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. 1

Coburg, am 23. April 1889.

Herzogl. S. Amtsgericht. Abtheilung V.

(L. S.) Muther, R. A.

[5435] 1 Aufgebot.

Das Sparkassenbuch der Sparkasse zu Koschmin Nr. 225, welches über die für die abwesenden Ignatz und Elisabeth Karolczak'schen Eheleute von dem Wirth Adalbert Rychlik aus Staniewo am 23. No⸗ vember 1876 eingezahlten 55,94 ausgefertigt worden und am 9. Juni 1888 einen Bestand von 86,95 nachweist, ist verloren gegangen.

Auf Antrag des Arbeiters Adalbert Rychlik wird daher der Inhaber des Sparkassenbuchs aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 28. Oktober 1889, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Gericht, Zimmer 4, seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls dessen Kraftloserklärung zum Zweck einer neuen Ausfertigung erfolgen wird.

Koschmin, den 15. April 1889. 1“

Königliches Amtsgericht. [5442] Bekauntmachung. 8

Die unbekannten Inhaber des Sparkassenbuchs Nr. 62 989 der städtischen Sparkasse zu Elbing über 950 55 ₰, für den Hautboisten Albert Mundt ausgefertigt, werden auf dessen Antrag aufgefordert, spätestens im Termin den 18. November 1889, Vorm. 11 Uhr, Zimmer Nr. 12, ihre Rechte auf dieses Buch anzumelden und dasselbe vorzulegen, widrigenfalls es behufs neuer Ausfertigung für kraft⸗ los erklärt werden wird.

Elbing, den 16. April 1889.

Königliches Amtsgericht. [17638] Aufgebot.

I. Der Hufner Johann Jochen Heinrich Koops in Wohltorf hat das Aufgebot und die Kraftlos⸗ erklärung folgender Urkunden, aus denen auf dem

Folium der seinem Sohne Franz Heinrich Koops

in Wohltorf gehörigen, daselbst belegenen, im Schwarzenbeker Schuld-⸗ und Pfandprotokoll Vol. XXVI. Fol. 15 pag. 3 verzeichneten Neu⸗ anbauerstelle sub Nr. 1, 2, 3 und 4 Protokollate eingetragen stehen, nämlich:

1) sub Nr. 1 für den Antragsteller 600 aus

dem Kaufvertrag vom 17. März 1876,

2) sub Nr. 2 für den Antragsteller 1500 aus

der Schuldurkunde vom 19. Juli 1876,

3) sub Nr. 3 für den Antragsteller 600 aus der Schuldurkunde vom 17. März 1876,

4) sub Nr. 4 für den Antragsteller 600 aus der Schuldurkunde vom 10. Oktober 1877, beantragt, da die Urkunden angeblich verbrannt sind,

auch die Schuldpöste gelöscht werden sollen.

II. Der Halbhufner Franz Jochim Heinrich Kloock in Müssen hat das Aufgebot und die Löschung solgender, auf dem Folium seiner in Müssen belegenen, im Schwarzenbeker Schuld⸗ und Pfandprotokoll Vol. XVI. Fol. 7 pag. 79 ff. ver⸗ zeichneten Halbhufenstelle sub Nr. 1 eingetragenen Pöste, nämlich:

1) für Maria Kloock, verehel. Dohren, A“““ für Sophia Kloock daselbst. ... für Caroline Kloock daselbst . . . 69 für Wilhelmine Kloock daselbst . 69 für Wilhelm Kloock daselbst 40 ferner Brautschatz der Ehefrau Catha⸗ rina Maria Kloock, geb. Schröder,

„deaselbst ök“

sämmtlich eingetragen aus dem Hausbrief vom

30. Oktober 1841, beantragt, da die Pöste angeblich

bereits ausgezahlt sind und nur die Löschung nicht

hat stattfinden können, weil die Erben der ursprüng⸗ lich Berechtigten unbekannt sind.

III. Der Johann Jochim Heinrich Goethe in Rothenbek hat das Aufgebot und die Löschung der auf dem Folium seiner in Rothenbek belegenen, im Schwarzenbeter Schuld⸗ und Pfandprotokoll Band VIII. Fol. 7 pag. 78 ff. verzeichneten Anbauerstelle sub Nr. 2 b. eingetragenen Post, nämlich:

Abfindung für Anna Jatharina Maria Gäthe (Gäthje) auch Goethe, restlich 219 Crt. beantragt, weil die zur Quittungsleistung verpflichtete Gläu⸗ bigerin verstorben, und der Aufenthalt der verzogenen Erben derselben nicht bekannt ist, die Post auch be⸗ reits bezahlt sei.

Es werden daher Alle und Jede, welche aus irgend einem Grunde Ansprüche und Rechte an vorbenannte Urkunden resp. Schuldpöste zu haben glauben, hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf Montag, den 30. September 1889, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermin ihre vermeintlichen Rechte und Anspruͤche anzumelden, gehörig zu be⸗ scheinigen und ev. die Urkunden vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung der Urkunden sub I. 1—4 und die Löschung der Protokollate ad II und III. im Schuld⸗ und Pfandprotokoll erfolgen wird.

Schwarzenbek, den 14. Juni 1889.

Kdoshniglich Preußisches Amtsgericht.

8 H. Koenigsmann, Dr. Beglaubigt: Lange, Gerichtsschreiber.

[17640] Aufgebot.

Es sind eingetragen:

1) im Grundbuch von Kurburg Band I. Blatt 8 Abtheilung III. Nr. 7 für die Spar⸗ und Leihkasse des Kirchspiels Haddeby zu Selk 600 nebst 4 ½ % Zinsen aus der Obligation vom 20. März 1880,

2) im Grundbuch von Klein⸗Rheide Band I. Blatt 22 Abtheilung III. Nr. 2 für das unter 1 genannte Institut 591 79 Restforderung nebst 4 ½ % Zinsen aus der Obligation vom 17./23. Ot⸗ tober 1874,

3) im Grundbuch von Schleswig Band XXII. Blatt 1089 Abtheilung III. Nr. 1 für das alte Friedrichsberger Bürgerstift in Schleswig 2000 nebst 4 ½ % Zinsen aus der Obligation vom 10. Ja⸗ nuar 1881. 8

Zwecks Löschung der Pöste 1 und 2 und Ausfer⸗ tigung einer neuen Hypothekenurkunde über die Post Nr. 3 haben die Gläubiger das Aufgebot der be⸗ zeichneten Urkunden, welche verloren gegangen sein

15 Thlr. 73

sollen, beantragt. Die Inhaber der Urkunden und alle diejenigen Personen, welche aus denselben An⸗ sprüche herleiten zu können glauben, werden daher aufgefordert, spätestens in dem auf Montag, den 23. September 1889, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Auf⸗ gebotstermine ihre Rechte anzumelden, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Schleswig, den 15. Juni 1889.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung III. Zurhorst. [176392 Aufgebobt.

Auf den Antrag der Ilsabe Harden, geb. Steffens, und Elisabeth Elvers, geb. Steffens, in Hamburg, vertreten durch die Rechtsanwälte Dres Heinsen, Moenckeberg und Brandis daselbst, wird ein Auf⸗ gebot dahin erlassen:

1) daß der am 20. August 1834 in Altengamme geborene Otto Steffens, welcher angeblich Ostern 1856 nach Amerika ausgewandert ist,

und von dessen Leben oder Tode seit 1870 keine Nachrichten eingegangen sind, hiemit aufgefordert wird, sich spätestens in dem auf

Freitag, den 21. März 1890, Vor⸗

8 .

mittags 10 Uhr, anberaumten Aufgebots⸗ termin bei dem unterzeichneten Amtsgerichte zu melden, unter dem Rechtsnachtheil, daß er für todt und eine etwa von ihm eingegangene Ehe für aufgelöst werde erklärt werden,

) daß alle unbekannten Erben und Gläubiger des genannten Verschollenen hiemit aufge⸗ fordert werden, ihre Ansprüche spätestens in

dem obbezeichneten Aufgebotstermine bei dem

unterzeichneten Amtsgerichte anzumelden, unter dem Rechtsnachtheil des Ausschlusses und ewigen Stillschweigens. Bergedorf, den 20. Juni 1889. Das Amtsgericht. Lamprecht Dr.

[17653] 1 Aufgebot. “““

I. Nachstehend genannte Personen sind nach Amerika ausgewandert:

1) Jung, Robert August, Gerber, Sohn des weil. Holzhändlers Johann Adam Jung und dessen Ehefrau Susanne Elisabethe, geb. Aschenbach, in Wernshausen, 23. November 1841 daselbst, am 15. April

860;

2) Walch, Marie Karoline, Tochter des verstorbenen Tagelöhners Ernst Veronikus Walch, geb. am 21. Mai 1837 in Waldfisch, am 9. Oktober 1867;

3) Luther, Johann Valentin, Maurer, Sohn des Rothgerbers Johann Elias Luther und dessen Ehefrau Anna Margarethe, geb. Wiedemann, in Salzungen, geb. am 2. August 1835 daselbst, im Jahre 1858 oder 1859;

4) Roeder, Regine Margarethe, geb. Langlotz, Tochter des Schneidermeisters Johann Adam Langlotz und dessen Ehefrau Barbara Elisabethe, geb. Morgen⸗ weck, weil. in Salzungen, geb. das. am 6. Dezember 1817, im Jahre 1856 oder 1857,

und fehlt es seitdem resp. länger als 20 Jahre

naf erreichter Volljährigkeit an Nachricht über die⸗ elben.

II. a. Von diesen obervormundschaftlich Genannten:

zu 1: circa 1880 ℳ, zu 2: 145 ℳ, zu 3: circa 166 ℳ, zu 4: circa 880 ℳ,

b. dem unter 1 Genannten steht Grundbesitz in der Flur Helmers zu.

III. In dem Depositum des Herzoglichen Amts⸗ gerichts zu Salzungen befinden sich jedenfalls länger als 50 Jahre hinterlegt a. drei Beutel alte Münzen, b. 12 Albus und zwei Kreuzer „zur Untersuchungssache gegen Burghardt gehörig“. Ueber den Ursprung der Hinterlegung unter a. und über die Berechtigten zu allen Verwahrungen hat bisher nichts festgestellt werden können.

IV a. Bezüglich der sub I. 1—3 genannten Per⸗ sonen haben die nachstehend Aufgeführten die Rufung der Verschollenen als deren nächste Erben, Miterben resp. Betheiligte beantragt, und zwar:

zu 1) dessen Geschwister: a. Barthel Heinrich Jung, b. Elise Magdalene Storandt, geb. Jung, und c. Wittwe Beta Marie Scharfenberg, geb. Jung, a. und b. in Wernshausen, c. in Dorfsulza bei Stadtsulza, 8

zu 2) deren Schwestern: a. Anna Margarethe Fischer in Hötzelsrode, b. Lisette Gundermann in Oberweimar, vertreten durch ihren Bevollmächtigten Tagelöhner J. Kallenbach in Waldfisch,

zu 3) dessen Schwester Anna Sabine Börner, geb. Luther, Adam's Ehefrau hier,

zu 4) deren Tochter Barbara Christiane, verehe⸗ lichte Gastwirth Luther, geb. Langlotz, in Allendorf.

b. Bezüglich der deponirten Gegenstände sub III. hat das Herzoglich S. Meining. Staats⸗Ministerium, Abth. der Finanzen, die Rufung der unbekannten Berechtigten beantragt.

Es ergeht daher an die genannten Abwesenden und an deren ihrer Existenz nach unbekannte Erben, sowie die unbekannten Berechtigten die Aufforderung, und zwar:

A. an die zu I. 1 bezeichneten Personen Donnerstag, den 18. September 1890, Vorm. 11 Uhr,

B. die übrigen

Mittwoch, den 15. Januar 1890,

Vorm. 11 Uhr, in Person oder durch genügend legitimirte Bevoll⸗ mächtigte vor dem unterzeichneten Gericht zu er⸗ scheinen, um ihre Ansprüche anzumelden und zu be⸗ gründen, widrigenfalls die Verschollenen für todt erklärt und ihr Vermögen als vererbt behandelt, die ihrer Existenz nach unbekannten Erben aber und die unbekannten Berechtigten mit ihren Ansprüchen werden ausgeschlossen werden.

Gleichzeitig wird Termin Ausschlußurtheils

A. zu I. 1 auf

Donnerstag, den 25. September 1890,

Vorm. 11 Uhr,

B. zu den übrigen Fällen auf

Mittwoch, den 22. Januar Vorm. 11 Uhr,

Personen besitzen ein dahier verwaltetes Vermögen die

zur Eröffnung eines

bestimmt. 8 Alle nicht hier wohnhaften Betheiligten werden angewiesen, einen Bevollmächtigten am Sitze des Gerichts zur Annahme künftiger gerichtlicher Aus⸗ fertigungen zu bestellen. Salzungen, den 1. Juni 1889. Herzogliches Amtsgericht. Abtheilung Sillich. Brückner.

[176372 Aufgebot.

Auf den Antrag des Amtsvorstehers Seeger zu Zerpenschleuse, Vormundes der als Benefizialerben legitimirten minderjährigen Geschwister

a. Car b. Charlotte - c. Gertrud

d. Feodora werden die Nachlaßgläubiger des am 26. Januar 1889 verstorbenen Amtsvorstehers v. Tresckow zu Liebenwalde aufgefordert, spätestens im Aufgebots⸗ termine am 17. September, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht ihre An⸗ sprüche und Rechte gegen den Nachlaß unter Angabe des Grundes und unter Einreichung etwaiger urkund⸗ licher Beweisstücke oder deren Abschrift anzumelden, widrig enfalls sie ihre Ansprüche gegen die Benefizial⸗ erben nur noch insoweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nutzungen durch efriedigung der angemeldeten Ansprüche nicht er⸗

II. und III.

von Tresckow

schöpft wird.

Li ebenwalde, den 11. Juni 1889. Königliches Amtsgericht.

88

[17720] Aufgebot.

„Auf Antrag des Rechtsanwalts Dr. jur Traub hierselbst, als Verwalters des im Bremischen Staats⸗ gebiete befindlichen Nachlasses des in Baltimore wohnhaft gewesenen, an Bord des Dampfers „Amerika“ verstorbenen Kohlenziehers Emil Nitzki, werden die Erben des Letzteren damit aufgefordert, ihre Erbansprüche spätestens in dem hiermit auf Montag, den 14. Oktober 1889, Nachmit⸗ tags 12 ½ Uhr, in der Amtsgerichtsstube unten im Stadthause Nr. 6 anberaumten Aufgebotstermine bei Strafe des Ausschlusses anzumelden.

Bremen, den 21. Juni 1889.

Das Amtsgericht. 3 (gez.) Völckers.

Zur Beglaubigung: Stede, Gerichtsschreiber. [17648] Oeffentliche Ladung.

Alle, welchen Erb⸗ oder sonstige Ansprüche an den Nachlaß des am 25. Mai 1889 dahier ver⸗ storbenen Kaufmanns und Wechselsensalen Leontin Fuld zustehen, haben solche vor dem 3. August 1889 bei unterzeichnetem Gerichte ordnungsmäßig anzumelden oder gewärtig zu sein, daß dieser Nachlaß an die theilweise auswärts wohnenden Erben ohne Sicherheitsleistung verabfolgt werde.

Frankfurt a. M., den 14. Juni 1889.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung II ¹.

[17634] Bekanntmachung.

Der Destillateur Carl August Lahndt hat in seinem am 13. Mai 1889 publizirten Testamente vom 12. März 1880 seine Ehefrau Helene, geb. Hanke, und seine Tochter Helene Hanke zu Mit⸗ erben eingesetzt. 1

Berlin, den 17. Juni 1889.

Königliches Amtsgerichts I. Abtheilung 61. [173422 Bekanntmachung.

Der Tischlermeister Johann Karl Go Schmiedicke und dessen Ehefrau Heuriette Wil⸗ helmine, geb. Müller, haben in ihrem am 7. März 1889 publizirten Testamente vom 30. August 1875 den Gustav Lange bedacht.

Berlin, den 8. Juni 1889.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 61.

[17631]

Der Freiherr Otto Grote hieselbst ist durch Beschluß des unterzeichneten Gerichts vom 15., zu⸗ gestellt am 20. d. Mts., für einen Verschwender erklärt.

Blankenburg, den 21. Juni 1889

8 Herzogliches Amtsgericht. Sommer.

116“ [17508]

In Sachen betreffend Aufgebot auf Todeserklärung des verschollenen Wilhelm Heinrich August Lohse ist nach vorschriftsmäßig stattgehabtem Verfahren auf den Antrag der Wittwe Clara Elsabein Lohse, geb. Grafe, aus Duingdorf, als Vormünderin ihres minderjährigen Sohnes Carl Friedrich in der öffent⸗ lichen Sitzung vom 13. Juni 1889 das Urtheil dahin erlassen, daß der am 13. November 1851 zu Düingdorf geborene Wilhelm Heinrich August Lohse für todt erklärt wird. 8

Melle, den 15. Juni 1889.

Königliches Amtsgericht. I.

8— 1 (Unterschrift.)

[17504] Im Namen des Königs!

In Sachen betreffend das Aufgebot des Färbers Gottfried Friedrich Steiner von Stallupönen zum Zwecke der Todeserklärung desselben erkennt das Königliche Amtsgericht zu Stallupönen durch den unterzeichneten Richter für Recht:

Der Färber Gottfried Friedrich Steiner von Stallupönen wird für todt erklärt.

Die Kosten des Verfahrens sind aus dem Ver⸗ mögen desselben zu entnehmen

Stallupönen, 14. Juni 1889. 88

Königliches Amtsgericht. von Strachowski.

[17339] Abwesenheitsverfahren. b

Durch Entscheidung der Civilkammer des Kgl. Landgerichts Kaiserslautern vom 12. Juni 1889 wurde Wilhelm Schroh, Tagner, früher in Alsen⸗ born wohnhaft, für abwesend erklärt und folgende Personen:

1) Heinrich Müller der Erste, Tagner, 2) Adam Schroh, Steinhauer, 3) Heinrich Schmitt, Stein⸗ hauer, 4) Katharina Müller, gewerblose Ehefrau von Friedrich Nunius, Fuhrmann, und Letzterer selbst der ehelichen Ermächtigung und Gütergemeinschaft wegen, 5) Magdalena Müller, gewerblose Ehefrau von Wilhelm Rheinhardt, Schuster, und Letzterer selbst der ehelichen Ermächtigung und Gütergemein⸗ schaft wegen, 6) Barbara Kreiselmayer, Wittwe erster Ehe von Wilhelm Schmitt, jetzige Ehefrau von Heinrich Mayer, Polier, als Muttervormünderin ihrer erstehelichen Tochter Elisabetha Schmitt, minderjährig und gewerblos bei ihr domizilirt und durch diese gesetzlich vertreten, Alle in Alsenborn wohnhaft,

in den vorläufigen Besitz des Vermögens des ge⸗ nannten Abwesenden eingewiesen unter der Auflage, kontradiktorisch mit der Königlichen Staatsanwalt⸗ schaft Sicherheit zu leisten. 8

Kaiserslautern, den 21. Juni 1889.

Der Königliche Erste Staatsanwalt. Bossert. [17507] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des hiesigen Königlichen Amtsgerichts vom 18. Juni 1889 sind die unbekann⸗ ten Erben des am 23. Februar 1887 zu Itzehoe verstorbenen Künstlers Leopold Schlesinger von Laasphe mit ihren Ansprüchen auf den Nachlaß aus⸗ geschlossen.

Laasphe, den 18. Juni 1889.

Königliches Amtsgericht.

[17649) Im Namen des Königs!

Auf den Antrag der Wittwe Ottilie Golz, geb. Pofahl, in Wreschen, Provinz Posen, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Bieck, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Erfurt, Abtheilung VIII., für Recht:

Die auf das Leben des August Ludwig Golz

ausgestellte Polize Nr. 80 294 Lite, der

Versicherungsgesellschaft Thuringia zu Erfurt

vom 16. April 1879, lautend uͤber 1500 ℳ,

wird für kraftlos erklärt. 8 Verkündet am 5. Juni 1889.

1u

[17645] Bekanntmachung.

Durch Urtheil des unterzeichneten Gerichts vom 19. Juni 1889 ist für Recht erkannt:

Die von dem Bürstenfabrikanten Albert Kunze⸗ mann zu Halle a. S. am 20. April 1887 aus⸗ gestellten, von A. E. Stäblein zu Ammendorf angenommenen, am 20. bezw. 25. Juli 1887 fällig gewesenen Wechsel über je 132,00 werden für kraftlos erklärt.

Halle a. S., den 20. Juni 1889.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung VII.

[17503]

In dem Aufgebotsverfahren F. 17 de 88 hat das Amtsgericht Essen am 19. Juni 1889 dahin erkannt:

Das angeblich verloren gegangene, auf den Namen des Oekonomen Philipp Hömann, genannt Römer, zu Stoppenberg am 21. Februar 1872 ausgefertigte Sparkassenbuch Nr. (21 845) Einundzwanzig Tausend achthundert fünf und vierzig, lautend am 1. April 1888 über den Betrag von (770,24 ℳ) Siebenhun⸗ dert siebenzig Mark 24 wird für kraftlos erklärt.

[17509) Im Namen des Königs!

In Sachen, betreffend das Aufgebot des über die Post Art 115 von Letmathe Abth. III. sub 7 ge⸗ bildeten Hypotheken instruments erkennt das König⸗ liche Amtsgericht zu Iserlohn in seiner Sitzung Mai er durch den Amtsrichter Sasse für Recht:

Die Hypothekenurkunde, welche über die Art. 115 des Grundbuchs von Letmathe Abth. III. sub 7 eingetragene Post gebildet ist, wird für kraftlos er⸗ klärt und werden dem Antragsteller die Kosten des Verfahrens zur Last gelegt.

Königliches Amtsgericht. [17510] Im Namen des Königs!

Verkündet am 19. Juni 1889. Sauerbrey, als Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Bergmanns Heinrich Ba Nr. 16 in Rolfshagen erkennt das Königliche Amts⸗ gericht zu Obernkirchen durch den Amtsgerichts⸗ rath Stöber für Recht:

Die Schuldurkunde vom 11. Juli 1829 über die hypothekarisch auf der Kolonie Nr. 16 in Rolfs⸗ hagen haftende Darlehnsschuld von 100 Thlr. an den Interimswirth Friedrich Ebeling in Nr. 4 zu Rolfshagen wird für kraftlos erklärt [17521] Verkündet am 17. Juni 1889.

Brix, Gerichtsschreiber.

Im Namen des Königs!

Auf den Antrag der verehelichten Bauerhofsbesitzer Labow, Karoline Wilhelmine Albertine, geborene Wilke, verwittwet gewesene Setzkorn, zu Paarstein, vertreten durch den Rechtsanwalt Köhn zu Anger⸗ münde, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Anger⸗ münde durch den Gerichts⸗Assessor Dornbusch für Recht:

1) die Hypothekenurkunde über 3100 Thaler Vater⸗ erbe, eingetragen aus dem Erbrezeß vom 15. No⸗ vember 1860 für die beiden Geschwister August Albert Michael Setzkorn und Gustav Julius Albert Setzkorn in Abtheilung III. Nr. 2 des der verehe⸗ lichten Bauerhofsbesitzer Labow, Karoline Wilhel⸗ mine Albertine, geborenen Wilke, verwittwet ge⸗ wesenen Setzkorn zu Paarstein gehörigen, im Grund⸗ buche von Paarstein, Band I. Blatt Nr. 6 verzeich⸗ neten Grundstückes, gebildet aus einer beglaubigten Abschrift des gedachten Erbrezesses, der Ingrossations⸗ note vom 7. Dezember 1860 und dem Auszuge aus dem Hypothekenbuche von demselben Tage wird für kraftlos erklärt.

2) Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden der

Bauerhofsbesitzerin Labow, Karoline Wilhelmine Albertine, geborenen Wilke, auferlegt. §. 89 des Gerichtskostengesetzes. 1

Augermünde, den 17. Juni 1889.

Königliches Amtsgericht. [17519] Bekanntmachung. 8 Im Namen des Königs!

In der Masch'schen Aufgebotssache IX. F. 3. 1889 erkennt das Königliche Amtsgericht Berlin II. durch den Amtsgerichtsrath Klamroth für Recht:

Die Hypothekenurkunden vom Jahre 1875 über 3150 30 bezw. 3042 50 Wechsel⸗ forderungen nebst Zinsen und Kosten, eingetragen in Abtheilung III. Nr. 2 bez. Nr. 3 des Grundbuchs von Nieder⸗Schönhausen Band IV. Blatt Nr. 164 für den Bauunternehmer Carl Krause, früher zu Wreschen, jetzt zu Berlin, auf dem Grundstücks⸗ Antheile des Bauunternehmers Otto Masch, werden für kraftlos erklärt.

Berlin, den 17. Juni 1889.

Königliches Amtsgericht II. Abtheilung 9.

[17514]

Durch Urtheil vom heutigen Tage ist die Hypo⸗ thekenurkunde über 100 Thaler, eingetragen aus der Schuldurkunde vom 24. Februar 1860 für den Kauf⸗ mann Wilhelm Lastowsky zu Pölitz im Grundbuche von Pölitz Band IV. Blatt 313 Nr. 171 Abthei⸗ lung III. Nr. 15, für kraftlos erklärt. 8

Pölitz, den 19. Juni 1889. 8

Königliches Amtsgericht.

Durch Ausschlußurtheil vom 17. d. Mts. ist die Hypothekenurkunde über das Band 1 Blatt 7 des Grundbuchs von Albersloh Abth. III. Nr. 1 aus der Obligation vom 29. Mai 1824, für den Kanonikus Johann Kaspar Kersting zu Münster ein⸗ getragene, den Eheleuten Grüter abgetretene Dar⸗ lehn von 50 Thlr. für kraftlos erklärt.

Münster, den 18. Juni 1889.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung 5. [17517], Verkündet am 18. Juni 1889.

Friedrich, Aktuar, als Gerichtsschreiber. Im Namen des Königs!

Auf den Antrag des Rittergutsbesitzers Ernst von Wentzel zu Belenein, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Hielscher zu Bentschen, erkennt das König⸗ liche Amtsgericht zu Bentschen durch den Amts⸗ richter Kurtzig für Recht:

I. a. Den Rechtsnachfolgern des Kommerzienraths Ludwig Lessing zu Berlin, und zwar:

1) dem Dr. phil. Hermann Lessing in Berlin,

Victoriastr. 14, 2) dem Rentier Siegfried Lessing in Berlin, Bellevuestr. 5a., werden ihre Rechte auf die im Grundbuche des

1

Kct

haftende Hypothekenpost von 3500 Thaler nebst 5 % Zinsen vorbehalten; 1

b die übrigen Rechtsnachfolger des Kommerzien⸗ raths Ludwig Lessing, sowie dieser selbst, werden mit ihren Ansprüchen auf die bezeichnete Post aus⸗ geschlossen.

II. Die Berechtigten bezw. die Rechtsnachfolger der im Grundbuche des Ritterguts Belencin in 1 - theilung III. Nr. 27 für den Rechtsanwalt Johann Friedrich Moritz in Posen haftenden Lypothekenpost von 24 000 Thlr. nebst 5 % Zinsen werden mit ihren Ansprüchen auf diese Post ausgeschlossen.

III. Die Kosten des Verfahrens werden dem Antragstell auferlegt.

[17523) . 8

Die über die im Grundbuche von Altendorf Band II. Blatt 64 Abtheilung III. Nr. 2 für die unverehelichte Elise Wienbarg in Bülkau zu Lasten des Hofbesitzers Theodor Wienbarg in Altendorf eingetragene Hypothek ausgestellte Hypothekenurkunde vom 19. Juli 1885 ist für kraftlos erklärt.

Osten, den 13. Juni 1889.

Königliches Amtsgericht. I.

Im Namen des Königs!

Verkündet am 19. Juni 1889. Rfdr. Kaufmann, als Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Tischlers Heinrich Wilhelm Mersch zu W. Kappeln erkennt das Königliche Amts⸗ gericht zu Tecklenburg durch den Amtsrichter Modersohn für Recht:

Der über die im Grundbuche von Kappeln Band II. Blatt 4 Abtheilung III. Nr. 3 einge⸗ tragene Post:

„171 Thlr. 15 Sgr. Vatergut, fällig bei der Großjährigkeit oder eigenen Einrichtung für jeden der 2 Gebrüder Mersch, Namens Heinrich Wilhelm, geboren 1. Dezember 1857, verzinslich von Ostern 1876, und Heinrich Wilhelm, geboren 9. November 1862, nebst Erziehung und Unterhalt, aus den Verhand⸗ lungen vom 13. Juni, 11. Juli 1873“ gebildete Hypothekenbrief wird für kraftlos erklärt. Modersohn.

[175162 Verkündet am 18. Juni 1889. Friedrich, Aktuar, als Gerichtsschreiber. Im Namen des Königs!

Auf den Antrag des Rittergutsbesitzers Ernst von⸗ Wentzel zu Belencin, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Hielscher zu Bentschen, erkennt das König⸗ liche Amtsgericht zu Beutschen durch den Amtsrichter Kurtzig für Recht:

I. Die Hypothekenbriefe über die auf dem Ritter⸗ gute Belencin in Abtheilung III. unter Nr. 6 und 7 haftenden Darlehnsposten von 3000 Thalern nebst 5 % Zinsen seit 1. Dezember 1848 (Abtheilung III. Nr. 6) und von 4000 Thalern nebst 5 % Zinsen seit 1. Ja⸗ nuar 1847 (Abtheilung III. Nr. 7), welche Posten ursprünglich für den Kaufmann Louis Nathan Meyer zu Züllichau eingetragen, demnächst aber auf Grund der Kaufgelderbelegungsverhandlung vom 15. Sep⸗ tember 1851 für den Rittergutsbesitzer George Hein⸗ rich Schwarz zu Mohsau umgeschrieben worden sind, werden für kraftlos erklärt.

II. Die Kosten des Verfahrens fallen dem Antrag⸗ steller zur Last. b

[17518] 8 Die Schuld⸗ und Pfandverschreibung vom 7. Sep⸗ tember 1853 über die vom Ackermann Johannes Diebel und Ehefrau Anna Catharina, geb. Henkel, von Mengshausen zu Gunsten des Wirths Daniel Stern und dessen Stieftochter Anna Margaretha, geb. Engelhardt, zu Mengshausen errichtete, jetzt unter Nr. 5 der Abtheilung III des Artikels 161 des Grundbuchs von Mengshausen eingetragene Hypothek wegen 200 Thaler Darlehn wird für kraft⸗ los erklärt Niederaula, 6 Juni 1889. Königliches Amtsgericht. Heuser.

[17506]

[17174] Verkündet am 18. Mai 1889. Loeffler, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag

1) des Besitzers Stanislaus Wisniewski in Gruczno, vertreten durch den Rechtsanwalt Gaertig in Schwetz, des Besitzers David Ewelt in Sarosle, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Hasse in Tuchel, 1.““ Wilhelm Kaldowski in Ehren⸗

al, des Besitzers Lorenz Kuzimski in Osche und des Schuhmachers Felix Chudecki daselbst, des Schiffsgehilfen Friedrich Szezepanski in Schönau und des Bureauvorstehers Martin Grzenia in Schwetz, der Besitzer Anton Marchlewski in Rudtken und Franz Klepczynski in Magdalenowo, des Besitzers Ignatz Lyczywek in Lnianno,

) des Besitzers Carl Kant in Kurpiszewo und der separirten Ida Krause, geb. Bomke, in Christfelde,

9) des Käthners Johann Andrzejewski in Gra⸗

bowko und des Landwirths Joseph Mau in Trempel,

zu 3 bis einschließlich 9 vertreten durch den

Rechtsanwalt Dr. Eichbaum in Schwetz,

10) des Westpreußischen Landarmen⸗ erbands, vertreten durch den Landesdirektor der Provinz Westpreußen in Danzig, und

11) des Stellmachers Alexander Czernitzki in Schwetz und des Schmiedemeisters Ferdinand Domke in Graudenz, vertreten durch den Rechtsanwalt Muth in Graudenz,

Fehi das Königliche Amtsgericht zu Schwetz für echt:

1) das Hypothekendokument über die im Grund⸗ buche des Grundstücks Gruczno Blatt 21 Abth. III. Nr. 15 für den Kaufmann David Grünwald ein⸗ Darlehnsforderung von 100 Thlrn. nebst

insen;

2) das Hypothekendokument über die im Grund⸗

buche des Grundstücks Zarosle Blatt 39 Abth. III.

Nr. 13 für die 3 Geschwister Louise, Caroline und

Borchardt eingetragenen 300 Thlr. nebst insen;

3) das Hypothekendokument über die im Grund⸗ buche des Grundstücks Ehrenthal Blatt 47 Abth. III.

Nr. 1 für Erdmann Malzahn eingetragene Forde⸗ ung von 200 Thlrn.; 8