1889 / 150 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 27 Jun 1889 18:00:01 GMT) scan diff

leichzeitig das Aufgebot der unbekannten Erben und Vermäͤchtnißnehmer des Genannten zum Zwecke deren Ermittelung, b

2) der Oekonomie⸗Rath Richard Schaeper in Wanzleben das Aufgebot der Schuld⸗ und Pfand⸗ verschreibung vom 1./13. April 1882 über 70 000 Hypothekforderung an den Amtsrath Ferdinand Behm in Hoym, welche Urkunde abhanden ge⸗ kommen sein soll,

beantragt.

In Stattgebung dieses Antrags werden der Kellner Christian Müller von Hoym und dessen unbekannte Erben und Vermächtnißnehmer, sowie der Inhaber der sub 2 bezeichneten Urkunde hierdurch öffentlich aufgefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 7. Jannar 1890, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Herzoglich Anhaltischen Amts⸗ gerichte, Zimmer Nr. 9, anberaumten Aufgebots⸗ termine zu erscheinen bez. ihre Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls der Kellner Christian Müller von Hoym für todt erklärt werden, die Ausantwortung der Erbschaft desselben und die Ertheilung eines Erblegitimationsattestes an die be⸗ kaunten legitimirten Erben, ohne Rücksicht auf Die⸗ jenigen, welche sich nicht melden, und die Kraftlos⸗ erklärung der aufgebotenen Urkunde erfolgen wird.

Ballenstedt, den 21. Juni 1889. 8

Herzoglich Anhaltisches Amtsgericht gez. Zehrfeld. Veröffentlicht: Ballenstedt, den 25. Juni 1889. Srieger, Gerichtsschreiber Herzoglichen Amtsgerichts.

[62407] Aufgebot.

Die Gebrüder Max und Moritz Niemann, Beide zu Hannover, vertreten durch den Rechtsanwalt Beer⸗ mann zu Stettin, haben die Todeserklärung ihrer Halbbrüder Franz und Emil Niemann, geboren am 10. Juli 1846 resp. am 30. September 1848, von denen der erstere zuletzt in Batavia, der letztere zu⸗ letzt in Liverpool gewesen ist, und seit dem Jahre 1867 verschollen sind, beantragt. Die Verschollenen werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 21. Januar 1890, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 48, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden, widrigen⸗ falls die Todeserklärung erfolgen wird.

Stettin, den 18. Februar 1889.

Königliches Amtsgericht. III. Abtheilung.

[17977] Aufgebot.

Auf Antrag: 1

1) des Försters August Hahn zu Gr. Nippkau,

2) der Instmannsfrau Caroline Strömer, geb.

Hahn, zu Grabowo bei Bischofswerder, im Beistande ihres Ehemannes, Instmanns Ferdinand Strömer.

3) des Sattlers Rudolph Hahn zu Friedeberg, zu 1—3 vertreten durch den Rechtsanwalt Hein in Dt. Eylau, ist gegen deren Bruder, Schuhmacher Johann Theodor Hahn, das Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Todeserklärung eingeleitet worden.

Der Verschollene, Johann Theodor Hahn, Sohn des Gärtners Eduard Hahn und seiner Ehefrau, Ernstine, geb. Will, geboren am 10. September 1850 zu Gr. Falkenau, für seine Person, sowie die von ihm etwa zurückgelassenen, unbekannten Erben und Erbnehmer werden hiermit aufgefordert, sich spätestens bis zum Aufgebotstermine am 19. Juni 1890, Vormittags 9 Uhr, bei dem unter⸗ zeichneten Amtsgericht schriftlich oder mündlich oder durch einen Bevollmächtigten zu melden.

Für den Fall der nicht erfolgenden Meldung wird der Verschollene für todt erklärt werden. (F. 3/89.)

Riesenburg, den 12. Juni 1889.

Koönigliches Amtsgericht.

[17896 Aufgebot. Auf den Antrag des Nachlaßpflegers, Justizrath Ellendt hierselbst, werden die unbekanten Erben der am 26. Februar 1889 hierselbst verstorbenen Wittwe Wilhelmine Jackstädt, geb. Hannewald, aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin den 16. April 1890, 11 Uhr, ihre Ansprüche und Rechte auf den Nachlaß derselben bei dem unter⸗ zeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 36, anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen auf den Nachlaß werden ausgeschlossen und der Nachlaß dem sich meldenden und legitimirenden Erben, in Er⸗ mangelung eines solchen aber dem Fiskus wird ver⸗ abfolgt werden, der sich später meldende Erbe aber alle Verfügungen des Erbschaftsbesitzers anzuerkennen schuldig, von demselben weder Rechnungslegung, noch Ersatz der Nutzungen zu fordern berechtigt ist, sich vielmehr mit der Herausgabe des noch Vorhandenen begnügen muß.

Königsberg, den 15. Juni 1889.

Königliches Amtsgericht. IX. [17885] Aufgebot.

Auf Antrag des Rentners Wilhelm Strauß zu Goslar, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Rudolph daselbst, werden alle Diejenigen, welche an dem Nachlasse des durch Urtheil dieses Gerichts vom 15. Dezember 1887 für todt erklärten Apothekers Carl Heinrich Ballenstedt aus Goslar nähere oder gleiche Erbrechte zu haben glauben wie der Antrag⸗ steller, aufgefordert, ihre Rechte bei dem unter⸗ zeichneten Gerichte spätestens in dem auf Montag, den 21. Oktober 1889, 10 Uhr Morgens, anberaumten Aufgebotstermine anzumelden, widrigen⸗ falls der ꝛc. Strauß und die sonst bekannten gleich nahen Verwandten des Erblassers für die wahren Erben angenommen werden, und die nach dem Ausschlusse sich etwa meldenden Erbberechtigten alle bis dahin über die Erbschaft erlassenen Verfügungen anzuerkennen schuldig, auch weder Rechnungsablage noch Ersaßz der erhobenen Nutzungen zu fordern berechtigt sein, sondern ihre Ansprüche sich auf das be⸗ schränken sollen, was alsdann von der Erbschaft noch vorhanden sein möchte.

Goslar, den 19. Juni 1889.

Königliches Amtsgericht. I. 117888 Bekanntmachung.

Auf den Antrag des Rechtsanwalt Tj d Verwalter im Konkursverfahren über das Vermögen der Putzmacherin Margaretha Heljen zu Esens, Miterbin des am 7. Mai 1889 zu Esens ver⸗ storbenen Partikuliers Enke Gerhard Heljen, werden die Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer des Letzteren aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf den Nachlaß spätestens im Aufgebotstermine

5 8 3

am 28. August 1889, Vormittags 9 Uhr, bei dem unterzeichneten Amtsgericht anzumelden, widrigenfalls sie gegen die Benefizialerben ihre An⸗ sprüche nur noch insoweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nutzungen durch Befriedigung der angemeldeten Ansprüche nicht er⸗ schöpft wird. Esens, den 21. Juni 1889. Königliches Amtsgericht.

[17902] Amtsgericht Hamburg. Elsabe Stegemann Wittwe, geb. Dammann, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Brackenhoeft, hat den Erlaß eines Aufgebots beantragt zwecks Todeserklärung ihres Sohnes Claus Andreas Emil Stegemann, welcher, geboren hieselbst am 31. Mai 1846, als Führer der britischen Bark „Nuovo Modelli“ Ende September 1881 von Kelung (Formosa) nach Shanghai in See gegangen und seitdem mit dem genannten Schiffe verschollen ist. Das beantragte Aufgebot wird dahin erlassen:

I. daß der obgenannte Claus Andreas Emil Stegemann hiemit aufgefordert wird, sich spätestens in dem auf Sonnabend, 8. März 1890, 2 Uhr Nachmittags, anbe⸗ raumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer

Nr. 56, zu melden, unter dem Rechtsnach⸗ theil, daß er für todt werde erklärt werden; II. daß alle unbekannten Erben und Gläubiger des genannten Verschollenen hiemit aufge⸗ fordert werden, ihre Ansprüche spätestens in dem obbezeichneten Aufgebotstermin im unter⸗ zeichneten Amtsgericht anzumelden und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesi⸗ gen Zustellungsbevollmächtigten unter dem Rechtsnachtheil des Ausschlusses und ewigen Stillschweigens. Hamburg, den 18. Juni 1889. Das Amtsgericht Hamburg. Civil⸗Abtheilung VIII. Zur Beglaubigund: Brügmann, Gerichtsschreiber, in Vertretung des Gerichts⸗Sekretärs.

[17901] Amtsgericht Hamburg.

Auf Antrag von Rechtsanwalt Dr. Zacharias als Testamentsvollstrecker von Gottlieb Hinrich August Röper, vertreten durch die Rechtsanwälte Dres. G und R. Hertz, wird ein Aufgebot dahin erlassen:

daß Alle, welche an den Nachlaß des am 4. Mai 1889 hieselbst verstorbenen Gottlieb Hinrich August Röper Ansprüche zu haben ver⸗ meinen, oder den Bestimmungen des von dem genannten Erblasser am 5. ÄApril 1889 errich⸗ teten, am 16. Mai 1889 hieselbst publicirten Testaments, wie auch der Bestellung des Antrag⸗ stellers zum Testamentsvollstrecker und den dem⸗ selben ertheilten Befugnissen, insbesondere der Befugniß, Grundstücke, Hypotheken und Werth⸗ papiere auf seinen alleinigen Consens um⸗ schreiben, tilgen und verecelausuliren zu lassen, widersprechen wollen, hiemit aufgefordert werden, solche An⸗ und Widersprüche spätestens in dem auf Sonnabend, 19. Oktober 1889, 2 Uhr Nachmittags, anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthor⸗ straße 10, Zimmer Nr. 56, anzumelden und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten bei Strafe des Ausschlusses.

Hamburg, den 18. Juni 1889.

Das Amtsgericht Hamburg. Civil⸗Abtheilung VIII. Zur Beglaubigung: Brügmann, Gerichtsschrei in Vertretung des Gerichts⸗Sekretärs.

8 8 [17899] Amtsgericht Hamburg.

Auf Antrag von Edwin Isaaces, Dr. John Israel und Benjamin Wolf Simmonds als Testaments⸗ vollstreckern von Coleman Simmonds, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. John Israel, wird ein Aufgebot dahin erlassen: 1

daß Alle, welche an den Nachlaß des am 13. Mai 1889 hieselbst verstorbenen Privat⸗ manns Coleman Simmonds Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, oder den Be⸗ stimmungen des von dem genannten Erblasser am 13. November 1884 errichteten, mit Codicillen vom 27. April 1885, 15. Mai 1887 und 5. Dezember 1888 versehenen, am 23. Mai 1889 hieselbst publicirten Testaments, wie auch der Bestellung der Antragsteller zu Testamentsvollstreckern und den denselben als solchen ertheilten Befugnissen, insbesondere der Umschreibungsbefugniß derselben, widersprechen wollen, hiemit aufgefordert werden, solche An⸗ und Widersprüche spätestens in dem auf Sonnabend, 26. Oktober 1889, 2 Uhr Nachmittags, anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 56, anzumelden und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zu⸗ stellungsbevollmächtigten bei Strafe des Aus⸗ schlusses.

Hamburg, den 18. Juni 1889.

Das Amtsgericht Hamburg. Civil⸗Abtheilung VIII. Zur Beglaubigung: Brügmann, Gerichtsschreiber, in Vertretung des Gerichts⸗Sekretärs.

[17900] Amtsgericht Hamburg. Auf Antrag von Johannes Eduard Ahrens, Adolph Emil Wentzel und George Adolph Sierich als Testamentsvollstreckern von Adolph Sierich, vertreten durch die Rechtsanwälte Dres. Donnenberg, Jaques, Ahrens und Strack, wird ein Aufgebot

dahin erlassen: daß Alle, welche an den Nachlaß des am 7. Mai 1889 hieselbst verstorbenen Adolph Sierich Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, oder den Bestimmungen des von dem genannten Erblasser am 18. November 1883 errichteten, am 23. Mai 1889 hieselbst publieirten Testaments, wie auch der Bestellung der Antrag⸗ steller zu Testamentsvollstreckern und den den⸗ selben ertheilten Befugnissen, insbesondere der Befugniß, zur Umschreibung bez. Tilgung und Verclausulirung zum Nachlasse gehöriger Grund⸗ stücke und Hypothekpöste auf ihren alleinigen Konsens, widersprechen wollen, hiemit aufgefordert werden, solche An⸗ und Widersprüche spätestens in dem auf Sonnabend, 19. Oktober 1889, 2 Uhr Nachmittags, anberaumten Aufgebots⸗ termin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthor⸗ straße 10, Zimmer Nr. 56, anzumelden und zwar Auswärtige unter Bestellung eines

hiesigen Zustellungsbevollmächtigten bei Strafe des Ausschlusses. Hamburg, den 18. Juni 1889.

Das Amtsgericht Hamburg. Civil⸗Abtheilung VIII. Zur Beglaubigung: Brügmann, Gerichtsschreiber, in Vertretung des Gerichts⸗Sekretärs.

[17981] Bekanntmachung. Auf Antrag des Nachlaßpflegers, Töpfermeisters Johann Hensel zu Mittelwalde, werden die unbe⸗ kannten Rechtsnachfolger der am 21. Februar 1889 zu Mittelwalde gestorbenen ledigen Dienstmagd Beata Lauterbach aufgefordert, spätestens im Auf⸗ gebotstermine den 12. April 1890, Vormit⸗ tags 9 Uhr, ihre Rechte und Ansprüche auf den Nachlaß der Beata Lauterbach im Betrage von 66 76 ₰, wovon noch die Gerichtskosten abgehen, bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden, widrigen⸗ falls der Nachlaß dem sich meldenden und legi⸗ timirenden Erben, in Ermangelung dessen aber dem landesherrlichen Fiskus würde verabfolgt werden, der sich später meldende Erbe alle Verfügungen des Erbschaftsbesitzers anzuerkennen schuldig und weder Rechnungslegung noch Ersatz der son⸗ dern nur Herausgabe des noch Vorhandenen zu fordern berechtigt sein soll. Mittelwalde, den 18. Juni 1889. Königliches Amtsgericht. [179800) Bekanntmachug. In der Becker'schen Nachlaßpflegschaftssache von Wüstewaltersdorf ist als Erbin des am 13. März 1889 zu Wüstewaltersdorf verstorbenen Tagearbeiters Gottfried Becker eine großjährige verheirathete Tochter hinterblieben, deren Namen und Aufenthalt unbekannt ist. Dieselbe wird aufgefordert, sich bei dem unterzeichneten Gericht zu melden. Niederwüstegiersdorf, den 21. Juni 1889. Königliches Amtsgericht.

[17883] Bekanntmachung.

Das Fräulein Bertha Anna Siebert hat in ihrem am 15. Juni 1889 publizirten Testamente vom 22. November 1880 ihren Bruder, den Schneider Hugo Siebert, bedacht.

Berlin, den 15 Juni 1889.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 61. [17891] Bekanntmachung.

Der Regierungs⸗Assessor a. D. Gustav Stahl⸗ knecht hat in seinem am 12. Juni 1889 publizirten Testamente vom 24. Mai 1889 die verwittwete Frau Bertha Lövinsohn bedacht.

Berlin, den 12. Juni 1889.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 61.

[17915] Bekanntmachung. Nachstehende Hypothekendokumente:

1) vom 29. Januar, 10. und 11. Juli 1848, sich verhaltend:

a. über die im Grundbuche von Dellwig Band 56 Blatt 417 Abth. II. Nr. 2 zu Gunsten des Franz Sandgathe eingetragene Verpflichtung, bei jeder Vererbung ein Gewinngeld von 5 Thlrn. und jähr⸗ lich 8 Reichsthaler zu zahlen, ein Huhn zu liefern und 2 Handdienste zu leisten,

b. über 2 ebendaselbst unter Nr. 1 und 2 Abth. III. für ebendenselben eingetragene Darlehnsforde⸗ rungen von 50 und 49 Thlrn. 29 Sgr. 11 Pf.,

2) vom 30. November / 2. Dezember 1884, sich verhaltend über eine im Grundbuche von Schönebeck Band 114 Blatt 26 Abth. III. Nr. 4 zu Gunsten des Bergmanns Heinrich Kallenberg aus Schönebeck eingetragene Darlehnsforderung von 1000 ℳ,

3) vom 17. März 1849/31. Dezember 1861, sich verhaltend über einen im Grundbuche von Frintrop Band 75 Blatt 25 Abth. II. Nr. 2 zu Gunsten des Besitzers des Brüner Gutes eingetragenen Erbpachts⸗ kanon von 16 Thlrn.,

4) vom 20./23. Juni 1836, sich verhaltend über eine im Grundbuche von Schönebeck Band 46 Blatt 273 für Maria Gertrud Breilmann aus Borbeck eingetragene und nach Band 56 Blatt 401 Abth. III. Nr. 8 Dellwig übernommene Darlehnsforderung von 50 Thlrn.

sind durch Urtheil vom 25. Mai resp. 8. Juni 1889 für kraftlos erklärt, und ist die ꝛc. Breil⸗ mann nebst ihren etwaigen Rechtsnachfolgern mit ihren Ansprüchen auf die unter Nr. 4 er⸗ wähnte Post ausgeschlossen.

Borbeck, den 17. Juni 1889. 8

Königliches Amtsgericht.

[17912] Bekanntmachung

Durch Urtheil des unterzeichneten Gerichts vom 12. Juni 1889 ist für kraftlos erklärt: Die Hypothekenurkunde über 50 Thlr. rückständige Kaufgelder nebst 4 % Zinsen, sowie über 1 Kuh oder 24 Thlr. und 12 Pfd. geschlossene Gänsefedern eingetragen aus dem Kaufvertrag vom 21. Juni 1851 am 18. Juli 1851 für Johanne Eleonore Koenig, jetzt verehelichte Bennewitz, zu Schildau, in der III. Abthlg. sb Nr. 7 des dem Antragsteller, Maurer Robert Blume zu Klitzschen gehörigen Grundstücks, Grundbuch von Klitzschen Bd. I. S. 17 Blatt Nr. 4, gebildet aus der Kaufausfertigung vom 21. Juni 1851 und dem Hypothekenschein vom 18. Juli 1851.

Torgau, den 12. Juni 1889.

Königliches Amtsgericht.

[179141 Im Namen des Königs!

In Sachen Aufgebot Langenhoff F. 2 88, be⸗ treffend das Aufgebot der Hypothekenurkunde über das im Grundbuch von Stadt Dinslaken Band III. Blatt 25 Abtheilung III. Nr. 2 für den vormaligen Bürgermeister C. ke Peerdt in Dinslaken einge⸗ tragene Darlehn von hundert Thalern aus der Ver⸗ schreibung vom 7. Dezember 1853, hat das Königl. Amtsgericht zu Dinslaken durch den Amtsrichter Koenig für Recht erkannt:

Die Urkunde wird für kraftlos erklärt und fallen die Kosten des Aufgehotsverfahrens dem Cigarren⸗ fabrikanten Christoph Langenhoff und dem Barbier Wilhelm Bleckmann in Dinslaken zur Last

8 Koenig. 38 1 Verkündet

Dinslaken, den 19. Juni 1889. *

(L. 89 Bethge, 1

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[17910] 8 Die für den Gastwirth Vincent Wendlandt zu Hochberg über die Antheilspost von 450 an Ab⸗

theilung III. Nr. 1 Kamionka Blatt 2 gebildete

Zweig⸗Hypothekenurkunde ist für kraftlos erklärt. Gnesen, am 24. Juni 1889. Königliches Amtsgericht.

[17909] 1 Die

Nr. 2 Obora Blatt 25 wegen 384 Thaler 9 Pf. Erbtheil gebildete Hypothekenurkunde ist für kraftlos

erklärt. Gnesen, am 24. Juni 1889. 8 Königliches Amtsgericht.

11““

[17911] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil vom 14. Juni 1889 ist die Hypothekenurkunde über die Post von 50 Thlr. Darlehn nebst 6 % Zinsen, eingetragen für den Rentier Friedrich Carnuth aus Ohra⸗Niederfeld im Grundbuche von Pollenczyn Blatt 4 in Abtheilung III. unter Nr. 6 zufolge Verfügung vom 15. März 1863,

behufs Ausfertigung einer neuen Urkunde für kraftlos

erklärt worden. Karthaus, den 15. Juni 1889. Königliches Amtsgericht.

Im Namen des Königs! Verkündet am 22. Juni 1889.

Stylo, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des AOckerbürgers Andreas Wol⸗ kenstein zu Krotoschin, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Arnold daselbst, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Krotoschin durch den Amtsgerichts⸗ Rath Dierschke für Recht:

Das Zweig⸗Hypothekeninstrument über die Post Abtheilung III. Nr. 2a. im Grundbuche des Grund⸗ stücks Krotoschin, Kalischer Vorstadt Nr. 73, von noch 11 Thlr. 1 Sgr. 7 für die unverehelichte Christiane Hansch zu Kempen, bestehend aus einer beglaubten Abschrift des Elisabeth Hansch'schen Erb⸗ rezesses de conf den 21. Juli 1848 und des Hypo⸗ thelenscheins vom 8. Oktober 1848 sowie aus dem Hypothekenbuchsauszuge vom 6. Juli 1868 wird für kraftlos erklärt.

1 Dierschke.

[17908]

[17907] Bekanntmachung.

In der Eigenthümer Paula'schen Aufgebotssache von Bathow F. 1. 1889 ist von dem unterzeichneten Königlichen Amtsgericht am 21. Juni 1889 folgendes Ausschlußurtheil erlassen:

1) Das Hypothekendokument über 25 Thlr. gleich 75 ℳ, eingetragen aus der Schuldurkunde vom 17. November 1864 zufolge Verfügung vom 18. No⸗ vember 1864 für den Rentier Julius von Frangois zu Sorau auf dem Grundstück Nr. 4 zu Bathow in Abtheilung III. sub Nr. 4 wird für kraftlos erklärt;

2) die Anna Marie Braeske aus Bathow und deren Rechtsnachfolger werden mit ihren Rechten und Ansprüchen auf die Hypothekenpost von 15 Thlr. gleich 45 ℳ, eingetragen aus dem Kaufvertrage vom 29. Januar 1870 zufolge Verfügung vom 10. Fe⸗ bruar 1870 ebendaselbst in Abtheilung III. sub Nr. 5 b. ausgeschlossen;

3) die Kosten des Verfahrens werden dem Extra⸗ henten vorbehaltlich seiner Rechte gegen die vor⸗ genannten Gläubiger auf Kostenerstattung auferlegt.

Von Rechts Wegen. Kalan, den 24. Juni 1889. Königliches Amtsgericht.

Im Namen des Königs!

Verkündet am 22. Juni 1889. gez. Weppner als Gerichtsschreiber.

In der Johann Mahlke'schen Aufgebotssache er⸗ kennt das Königliche Amtsgericht zu Nakel unter hün 1889 durch den Amtsrichter Solbrig ür Recht:

Die Rechtsnachfolger der Wilhelmine Schulz, für welche auf dem Grundbuchblatte Nr. 10 Hohenwalde unter Abth. III. Nr. 3

a. auf Grund des Vertrages vom 1. April 1846 und der gerichtlichen Erklärung vom 26. Oktober 1855 vierzig Thaler vorbeschiedenes Vater⸗ und Mutter⸗Erbtheil, mit 5 % verzinslich, und die Ver⸗ pflichtung, die Gläubigerin für den Zinsengenuß zu verpflegen und zu bekleiden und

b. auf Grund des am 19. April 1855 bestätigten Ueberlassungsvertrages vom 19. Dezember 1850, 6. November 1851, 6. April 1854, 22. Juli ejusd. anni und der gerichtlichen Erklärung vom 26. Oktober 1855 ex decret. vom 1. November 1855 acht und dreißig Thaler neun Silbergroschen fünf Pfennig Vatererbtheil, mit 5 % verzinslich, und die Ver⸗ pflichtung, die Gläubigerin für den Zinsengenuß zu verpflegen, zu erziehen und zu bekleiden, 1

eingetragen sind, werden mit ihren Ansprüchen auf diese Post ausgeschlossen und werden die Kosten des Verfahrens dem Eigenthümer Johann Mahlke

auferlegt. Von Rechts Wegen gez. Solbrig. Die Richtigkeit beglaubigt: von Miaskowski, 1 Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[17916]

[178 Im Namen des Königs! Verkündet am 17. Juni 1889. Schulz, Gerichtsschreiber.

In Sachen, betreffend das Aufgebot zweier Hypo⸗ thekenposten, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Krone a. Br. durch den Amtsrichter Kretzschmar für Recht:

Hinsichts folgender auf dem Grundstücke Krone a. Br. Blatt Nr. 144 Abtheilung III. unter Nr. 7 und 8 eingetragenen Posten: .

a. 24 Thlr. nebst Prozeßkosten in unbestimmter Höhe für die Liquidationskommission der Düssel⸗ dorfer Feuerversicherungsgesellschaft,

b. 26 Thlr. 4 Sgr. 10 Pf. außergerichtliche Kosten 89. Kosten der Eintragung für den Fabrikanten Kleinicke in Berlin,

werden die eingetragenen Gläubiger und deren ur bekannte Rechtsnachfolger mit ihren Ansprüchen dara ausgeschlossen. -

Die Kosten des Aufgebotsverfahrens fallen er 8 Antragstellerin zur Last.

“X“ Kretzschmar.

für Jakob Jozwiak über Abtheilung III.

zum Deutschen Reichs

8

Zweite Beilage „Anzeiger und Königlich Preußisch

Berlin, Donnerstag, den 27. Juni

8 8 8 8.

en Staats⸗Anzeiger.

No. 150.

1. Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

2. Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl. 3. Hernsane 1 8 8 88

erpachtungen, Verdingungen ꝛc.

4. Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.

Oeffentlicher Anzeiger.

Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch Berufs⸗Genossenschaften.

.Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken. .Verschiedene Bekanntmachungen.

S 2*

2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

[17913] Bekanutmachung.

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Ge⸗ richts vom 19. Juni 1889 sind alle Personen, welche auf die in Band I. Blatt Nr. 40 des Grundbuches von Breitenwisch Abtheilung III. Nr. 1 für den Haupt mann von Sternfeld in Stade auf Grund der Urkunde vom 2. Juni 1830 eingetragene, zu 5 % verzinsliche Darlehnsforderung von 1000 Thaler Conventions⸗Münze Ansprüche zu haben vermeinen, mit ihren etwaigen Ansprüchen auf die genannte Post ausgeschlossen.

Stade, den 21. Juni 1889.

Königliches Amtsgericht. III. [17906]

Durch Urtheil des unterzeichneten Gerichts vom 19. Juni 1889 ist für Recht erkannt:

Sämmtliche Berechtigten werden mit ihren An⸗ sprüchen auf die im Grundbuche von Buer Band 2 Blatt 295 Abtheilung III. Nr. 5 eingetragene Post ausgeschlossen. G

Buer, den 19. Juni 1889.

Im’Namen des Königs! Verkündet am 19 Juni 1889

Schulz, Gerichtsschreiber.

In Sachen, betreffend das Aufgebot einer Hypo⸗ thekenpost, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Krone a. Br. durch den Amtsrichter Kretzschmar für Recht:

Die Geschwister Plotka, Thomas und Katharina, verehelichte Bloch, und deren Rechtsnachfolger werden mit ihren Ansprüchen

auf die im Grundbuche Salno Blatt Nr. 4 Abtheilung III. unter Nr. 1 für sie aus dem Erbrezeß vom 24. Oktober 1822 eingetragene Forderung von 155 Thlr. 27 Sgr. nebst Zinsen Vatererbtheil ausgeschlossen. Die Kosten des hat der Antragsteller zu tragen. Kretzschmar.

[17904]

Aufgebotsverfahrens

Im Namen des Königs:; Verkündet am 18. Juni 1889. Schmandt, Gerichtsschreiber.

Auf Antrag der Eheleute Anton Assauer und Margaretha, geb. Kriwet, zu Dössel, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Warburg durch den Amtsrichter Dr. Krönig für Recht:

Alle Diejenigen, welche Ansprüche oder Rechte auf die im Grundbuche von Dössel Band III. Blatt 95 bei dem daselbst verzeichneten Grund⸗ vermögen der verehelichten Taglöhner Anton Assauer, Margaretha, geb. Kriwet, zu Dössel in der III. Ab⸗ theilung unter Nr. 5 für den Herrn von Geismar in Riepen aus der Obligation vom 2. Mai 1785 eingetragenen 30 Thaler in ediktmäßiger Währung, ein Louisd'or zu 5 Thaler gerechnet, Holzgelder, haben, werden mit ihren Ansprüchen oder Rechten auf die bezeichnete Hypothekpost ausgeschlossen.

Die Kosten des Aufgebotsverfahrens fallen dem Schuhmacher Heinrich Menne zu Dössel zur Last.

[17646]

[17651]

Im Namen des Königs!

Verkündet am 19. Juni 1889. Kuschmitz, als Gerichtsschreiber.

In Sachen, betreffend das Aufgebot der auf dem Grundbuchblatte des Grundstücks Nr. 207 Poischwitz in Abtheilung III. unter Nr. 2 eingetragenen Post von 60 Thalern erkennt das Königliche Amtsgericht zu Jauer durch den Gerichts⸗Assessor Wohlfarth ꝛc. für Recht:

die Berechtigten der auf dem Grundbuchblatte des Grundstücks Nr. 207 Ober⸗Poischwitz in Ab⸗ theilung III. unter Nr. 2 eingetragenen Post von 60 Thlrn. werden mit ihren Ansprüchen auf die ge⸗ dachte Post ausgeschlossen.

Die Kosten des Verfahrens fallen dem Antrag⸗ steller zur Last. [17644] Bekanntmachung.

In der Ladewig'schen Aufgebotssache hat das Königliche Amtsgericht zu Torgau àm 13. Juni 1889 für Recht erkannt:

1) folgenden Nachlaßgläubigern des am 25. Sep⸗ tember 1888 verstorbenen Eisenbahnstationsaufsehers Karl Friedrich Robert Ladewig von Mockrehna werden ihre Ansprüche und Rechte auf den Nachlaß desselben vorbehalten, und zwar: 8

a. der Handelsfirma Mever und Löwy zu Berlin W., Taubenstraße Nr. 10,

b. der Handelsfirma Mohr und Speyer (Eisen⸗ bahn⸗Montirungsdepot) zu Berlin W., Jäger⸗ straße 14, 8

c. dem Kaufmann Adolf Totscheck zu Görlitz, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Scharnweber daselbst,

d. den praktischen Arzt Dr. med. Geißler zu Schildau, und . 8

e. dem Stationswärter Wilhelm Matthes zu Mockrehna. .

2) Alle übrigen Nachlaßgläubiger und Vermächtniß⸗ nehmer können gegen die Benefizialerben ihre Ansprüche nur noch insoweit geltend machen, als der Lacha mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nutzungen durch Befrie⸗ digung der angemeldeten Ansprüche nicht erschöpft wird.

3) Die Kosten des Aufgebots sind aus dem Nach⸗ laß zu entnehmen. Torgau, den 13. Juni 1889.

8 Königliches Amtsgericht.

[17642] Im Namen des Königs!

In der Steinbornschen Aufgebotssache erkennt das Königliche Amtsgericht zu Zempelburg durch den unterzeichneten Amtsrichter für Recht:

Der Rechtsnachfolger Andreas Warmke und dessen eventuelle weitere Rechtsnachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf die im Grund⸗ buche von Groß⸗Zirkwitz Blatt Nr. 30 für Adalbert alias Albert Warmte Abtheilung III. Nr. 3 und 4 eingetragenen Posten von 34 Thlr. 9 Sgr. 4 Pf. und 16 Thlr. ausgeschlossen. Die Kosten des Verfahrens werden dem Grund⸗

stückseigenthümer aufgelegt. W Kobow.

[17922272 SOeffentliche Zustellung. Eduard Siraud, Handlungsreisender, in Colmar wohnend, vertreten durch Rechtsanwalt Ronner, klagt gegen seine Ehefrau Margaretha, geborene Tuscher, zur Zeit ohne bekannten Wohn⸗ und Aufent⸗ haltsort, mit dem Antrage auf Ehescheidung, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Abtheilung I. Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Colmar i. E. auf den 18. Oktober 1889, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8 Der Landgerichts⸗Sekretär: Jansen. [17923] Oeffentliche Zustellung.

Der Arbeiter Heinrich Kampe zu Heimar, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Beitzen I. zu Hildesheim, klagt gegen seine Ehefrau Johanne Kampe, geb. Krause, unbekannten Aufenthalts, wegen böslichen Verlassens, mit dem Antrage, die unter den Par⸗ teien bestehende Ehe zu scheiden und die Beklagte für den schuldigen Theil zu erklären, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer III. des Königlichen Landgerichts zu Hildesheim auf den 28. Oktober 1889, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Hildesheim, den 22. Juni 1889.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [17920] Oeffentliche Zustellung.

Der neue Anbauer Gerhard Puls zu Scharrel, als Vormund über das minderjährige Kind der un⸗ verehelichten Anna Elisabeth Puls daselbst, Kläger vertreten durch den Rechnungssteller Becker in Edewecht ladet den Dienstknecht Friedrich Brun⸗ ken aus Westerscheps, z. Zt. unbekannten Aufent⸗ halts, Beklagten, wegen Alimentenzahlung, vor das Großherzogliche Amtsgericht, Abth. II., zu Wester⸗ stede zu dem auf den 17. September d. J., Vormittags 10 Uhr, anberaumten Terminc, mit dem Antrage auf Abnahme des dem Beklagten durch rechtskräftiges Urtheil des Amtsgerichts vom 19. Februar d. J. auferlegten Eides.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug des klägerischen Antrags bekannt gemacht.

Abrahams, Gerichtsschreibergeh. des Großherzogl. Amtsgerichts.

[17921] Oeffentliche Zustellung.

Die Wittwe des Daniel Malcomeß, Wilhelmine, geb. Wiederhold, in Frielendorf wohnhaft, vertreten durch Justizrath Schirmer in Homberg, klagt gegen den Wagenbauer Robert Horn von Homberg, der⸗ malen abwesend, wegen Forderung, mit dem An⸗ trage, den Beklagten zur Zahlung von 75 mit Zinsen zu 5 % vom Tage der Klagezustellung an zu verurtheilen und das Urtheil für vorläufig voll⸗ streckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Homberg auf den 17. September 1889, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. (C. 310/89.)

Breitstadt,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[17918] Oeffentliche Zustellung.

Nr. 12 081. Der Landwirth Fridolin Ebner von Hechwihl, z. Z. wohnhaft in Burg, vertreten durch den Agenten F. X. Probst in Waldshut, klagt gegen die an unbekannten Orten abwesenden Josef, Alois und Eduard Ebner von Hechwihl als Rechtsnach⸗ folger des Alois Ebner von da, aus einem zur Ungebühr bestehenden Unterpfandsrechte, mit dem An⸗ trage auf Verurtheilung der Beklagten dahin, in den Strich eines zu Gunsten des nunmehr verstorbenen Alois Ebner von Hechwihl zum Pfandbuche für Hechwihl⸗Steinbach Band III. Nr. 2 S. 6 am 17. Juli 1860 auf ein dem Kläger gehöriges Grund⸗ stück auf Gemarkung daselbst zur Sicherung eines Nutznießungskapitals von 197 14 gefertigten Eintrags zu willigen, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor Großh. Amtsgericht Waldshut auf Mittwoch, 9. Oktober d. J., Vorm. 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Waldshut, den 12. Juni 1889.

Der Gerichtsschreiber Großh. Amtsgerichts. 1 Tröndle. [17919) Oeffeutliche Leeung. 8 98

Nr. 8279. Der Landwirth Johann Georg Menzer in Mundingen als Rechtsnachfolger des Jakob Vogtsberger von da, vertreten durch Rechts⸗ agent Ziller in Emmendingen, klagt gegen den ledigen Jakob Vogtsberger, Landwirth von

1

Ihringen, z. Zt. an unbekannten Orten ab⸗ wesend, aus Darlehen vom 18. August 1878 mit dem Antrage auf Verurtheilung zur Zahlung von 100 nebst 5 % Zins hieraus vom 18. August 1883, sowie zur Tragung der Kosten des Rechts⸗ streits mit dem weiteren Verlangen, das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Großherzoaliche Amtsgericht zu Brei⸗ sach auf Dienstag, den 8. Oktober 1889, Vor⸗ mittags 8 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zu⸗ ftechihs wird dieser Auszug der Klage bekannt ge⸗ macht. Breisach, den 21. Juni 1889. Weiser,

Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts.

[17092] Bekanntmachung.

Auf Grund der Anzeige der Rechtsnachfolger des Rittergutsbesitzers Goetz Cohn ist die aus der Graf Stanislaus v. Mycielski'schen Restkaufgeldforderung herrührende Streitmasse Saul (Rohr) c./a. Cohn, bei welcher u. A.:

1) die Erbin des Hütten⸗Inspektors Wladislaus al. Wilhelm Calgéer zu Breslau Ottilie Cal⸗ g6r, zuletzt in Breslau mit ihren Geschwistern, un

2) dem Veteranen, Hauptmann Carl Krause zu Breslau mit einem Betrage von 5218,46 ℳ,

3) der Referendar Emil Kierski in Posen mit 4935 ℳ,

4) der Kaufmann Herrmann Marcus Stranz, früher in Rogowo, zuletzt in Gnesen mit 7921,50 ℳ,

5) der Adolf v. Mieczkowski in Posen mit 6300 ℳ,

6) der Kaufmann Isaac Pander in Posen mit 7945,50

als Arrestgläubiger des Grafen Stanislaus v. Mvcielski, interessiren, durch das vormalige Kreisgericht zu Wreschen am 12. August 1879 bei der Königlichen Regierung Hinterlegungsstelle in Posen, im Betrage von 26 175,28 hinterlegt worden, und soll die genannte Masse, welche gegen⸗ wärtig 32 739,67 beträgt, abzüglich der entstan⸗ denen und noch entstehenden Kosten unter die bezüg lichen Gläubiger zur Vertheilung gelangen.

Diesem zufolge ist, nachdem die im §. 759 Civil⸗ prozeßordnung vorgeschriebene Aufforderung ordnungs⸗ mäßig erlassen worden, nach Ablauf der gesetzlichen Frist von dem hiesigen Gerichte als dem zuständi⸗ gen Vollstreckungsgerichte ein Theilungsplan an⸗ gefertigt worden, welcher seit 27. Mai 1889 auf der Gerichtsschreiberei III. zur Einsicht der Bethei⸗ ligten ausliegt.

Zur Erklärung über den obigen Theilungsplan, sowie zur Ausführung der Vertheilung ist auf den 24. August 1889, Vormittags 9 ½ Uhr, vor dem Königlichen Amtsgericht hierselbst, Zimmer Nr. 1, Herrn Amtsrichter Müller hier, ein Termin bestimmt worden, und werden die obigen Interessen⸗ ten, welche ihrem zeitigen Aufenthalte nach un⸗ bekannt sind, auf Anordnung des Königlichen Amts⸗ gerichts unter Hinweis auf §. 763 Civilprozeßord⸗ nung zu diesem Termine hiermit geladen mit dem Bemerken, daß die öffentliche Zustellung bewilligt worden ist.

Pleschen, den 19. Juni 1889.

Krüger. Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. [17917] Oeffentliche Vorladung.

Nachdem durch Beschluß des Königlichen Amts⸗ gerichts zu Saarlouis vom 6. Dezember 1888 über den Nachlaß der zu Roden verstorbenen Wittwe Johann Groß, Anna, geb. Wandernoth, das gericht⸗ liche Theilungsverfahren eröffnet worden ist und die Parteien zur Auseinandersetzung vor den unter⸗ zeichneten Notar verwiesen worden sind, ist bei dem unterzeichneten Notar am 5. Juni 1889 förmlicher Antrag auf Theilung gestellt worden.

Verhandlungstermin ist auf Donnerstag, den 29. August 1889, Vormittags 9 Uhr, auf der Amtsstube des unterzeichneten Notars zu Saar⸗ louis anberaumt und wird hiermit der nachgenannte Betheiligte, nämlich: b

Jacob Groß, früher Reisender in Frankfurt a. Main, jetzt ohne bekannten Aufenthaltsort, vor⸗ geladen, im bezeichneten Termine zu erscheinen.

Gegen den Ausbleibenden wird angenommen, er sei mit der Vornahme der Theilung einverstanden

Saarlouis, den 11. Juni 1889.

Der Königliche Notar: gez.: Kausen.

Auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts, Abtheilung I., zu Saarlouis wird vorstehende Vor⸗ ladung zum Zwecke der öffentlichen Zustellung bekannt gemacht.

Saarlouis, den 14. Juni 1889.

(L. S.) Münch, 8 als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[17926] Armensache.

Die Ehefrau des Handelsmanns Wilhelm Pack, Wilhelmine, geb. Dresbach, zu Feld, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Cillis zu Bonn, klagt gegen ihren genannten Ehemann wegen Gütertrennung. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 1. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Bonn ist Termin auf den 15. Oktober 1889, Vormittags 10 Uhr, bestimmt. 9

Bonn, den 22. Juni 1889.

(L. 8.) Klein, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[17925]

Die Ehefrau Christian Haaß, Amalie, geb. Meuer, ohne Gewerbe, zu Derschlag, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Jansenius zu Bonn, klagt gegen ihren ge⸗ nannten Ehemann ꝛc. Haaß, Sattler zu Derschlag,

wegen Gütertrennung. Zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Bonn ist Termin auf den 15. Oktober 1889, Vormittags 10 Uhr, bestimmt.

Bonn, den 22. Juni 1889.

lein, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[17927] Gütertrennungsklage.

Magdalena, geborene Haennig, in Wolfersdorf wohnhaft, hat gegen ihren Ehemann Anton Zenner, Müller, in Mannsbach, eine Gütertrennungsklage am Kaiserlichen Landgericht Mülhausen durch Herrn Rechtsanwalt Goldmann eingereicht. Termin zur mündlichen Verhandlung ist auf Dienstag, den 24. September 1889, Vormittags 9 Uhr, im Civilsitzungssaale des genannten Gerichts anbe

Mülhausen i. E., den 25. Juni 1889.

Der Landgerichts⸗Sekretär: Stahl.

[17924]

Durch rechtskräftiges Urtheil der III. Civilkammer des Landgerichts zu Köln vom 25. Mai 1889 ist die Gütergemeinschaft zwischen den Eheleuten Tage⸗ löhner Johann Heinrich Becher zu Köln⸗Deutz und Alwine Gertrud, geborene Meyer, aufgelöst worden. Mit der Auseinandersetzung ist der Notar Remy zu Köln beauftragt.

Köln, den 24. Juni 1889.

Der Gerichtsschreiber: Schulz.

[17930] Bekanntmachung.

Es wird hierdurch öffentlich bekannt gemacht, daß der Rechtsanwalt Valentin Michel aus Somborn, Kreis Gelnhausen, in der Anwaltsliste für das Amtsgericht Herborn gelöscht worden ist.

Herborn, den 24. Juni 1889.

Königliches Amtsgericht.

3) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc

[17773] .““

Die auf dem Bahnhof Bromberg angesammelten alten Schienen und Metallabgänge sollen öffentlich verkauft werden. Submissionstermin den 12. Juli 1889, Vormittags 11 Uhr, bis zu welchem An⸗ gebote, bezeichnet „Angebot auf Ankauf von Mate⸗ rialien⸗Abgänge“ frei an das Königliche Eisenbahn⸗ Betriebsamt hierselbst, Elisabethmarkt Nr. 1,

immer Nr. 15, einzureichen sind. Bedingungen nebst

kachweisung der zum Verkauf gestellten Materialien ALiegen in unserm Betriebs⸗Bureau, in der hiesigen Stations⸗Kasse und in den Stations⸗Bureaus zu Bromberg, Danzig, Schneidemühl, Berlin 0., Posen, Breslau und Königsberg i. Pr. zur Einsichtnahme aus, sind auch von der Eisenbahn⸗Stationskasse Bromberg auf portofreie Anforderung und gegen Zahlung von 50 zu erhalten.

Bromberg, den 21. Juni 1889.

Königliches Eisenbahn⸗Betriebsamt.

2 Siehr. [17600] Bekanntmachung.

Verdingung von Erdarbeiten für den Nord⸗

Ostsee⸗Kanal.

Nachdem demjenigen Unternehmer, dem die Aus⸗ führung der Erdarbeiten in den Loosen I. und II. von km 1,25 bis 5,60 des Nord⸗Ostsee⸗Kanals übertragen war, unsererseits die Arbeit entzogen ist, wird die Vollendung dieser Arbeiten hiermit zum Verding gestellt. Die Verdingungsunterlagen können gegen postfreie Einsendung von 10 baar oder durch Postanweisung nicht gegen Briefmarken oder durch Nachnahme von uns bezogen werden, auch liegen dieselben bei der unterzeichneten Behörde, Muhliusstraße 65 hierselbst, Zimmer 1, in den Stunden von 9 bis 3 Uhr, sowie bei dem Bau⸗ amt I. in Brunsbüttelhafen, und bei dem Bau⸗ amt II. in Burg i. D. zur Einsicht aus. Die An⸗ gebote müssen den Bedingungen für die Be⸗ werbung um Arbeiten und Lieferungen und den Verdingungsanschlägen genau entsprechen; dieselben sin mit der Aufschrift: „Angebot für die Aus⸗ ührung von Erdarbeiten“ bis Donnerstag, den 11. Juli d. J., Vormittags 11 Uhr, an uns einzusenden und werden alsdann in Gegenwart der erschienenen Bieter eröffnet werden. Für die Erthei⸗ lung des Zuschlages wird eine vierwöchentliche Frist vorbehalten.

Kiel, den 21. Juni 1889.

Kaiserliche Kanal⸗Kommission.

[170637 0 Eisenbahn-Birektionsbezirk Elberfeld.

Die diesjährigen Instandhaltungsarbeiten an 1504 Paar Filzstiefeln der Hülfspersonale in den Bezirken der diesseitigen Eisenbahn⸗Betriebsämter zu Düssel⸗ dorf, Essen, Hagen und Kassel sollen im Ganzen oder nach den genannten Bezirken getheilt im Wege des öffentlichen Verdings vergeben werden. Die Be⸗ dingungen für diese Arbeiten können von dem Kanzlei⸗ vörseber Kanzlei⸗Rath Peltz hier gegen Einsendung von 50 bezogen werden. Die Angebote sind mit der Aufschrift: „Verding der Instandhaltung der Filzstiefel' bis zum 6. Juli d. J. an das Central⸗ Kleider⸗Magazin zu Elberfeld postfrei einzusenden. Die Eröffnung der eingegangenen Angebote erfolgt am 8. Juli 1889, Vormittags 11 Uhr, in Gegen⸗ wart der anwesenden Anbieter. Zuschlagsfrist vier⸗ zehn Tage.

Elberfeld, den 15. Juni 1889. 8

Königliche Eisenbahn⸗Direktion.