1889 / 154 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 02 Jul 1889 18:00:01 GMT) scan diff

nach Pelleninken lassen worden und von dessen Leben und Aufenthalt seit jener Zeit angeblich nichts zu ermitteln gewesen ist, aufgefordert, sich spätestens in dem Aufgebotstermine den 3. Mai 1890, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht (Zimmer 22) zu melden, widrigenfalls seine

Todeserklärung erfolgen wird. Insterburg, den 25. Juni 1889. Königliches Amtsgericht.

Frankreich rvom Militär ent⸗

[18721] Aufgebot. Behufs Todeserklärung des am 6. Juli 1844 in „Langenchursdorf geborenen, im Frühjahr 1869 nach „Amerika ausgewanderten Emil Friedrich Engel, zu⸗ letzt in Langenchursdorf aufhältlich gewesen, von dessen Leben seit der Zeit seiner Auswanderung weder durch ihn selbst noch durch einen Anderen Nachricht vorhanden ist und welcher daher gesetz⸗ licher Vorschrift zufolge als verschollen zu gelten hat, wird auf Antrag eines Verwandten des Ver⸗ schollenen, des Tischlers Robert Wilhelm Meißner in Chemnitz, das Aufgebotsverfahren eröffnet und als Aufgebotstermin der 1. April 1890, Vor⸗ mittags 9 Uhr, bestimmt. Es wird deshalb der Verschollene Emil Friedrich Engel aufgefordert, spätestens in diesem Termine sich an hiesiger Amtsstelle anzumelden, widrigenfalls auf fernerweiten in dem Termine zu stellenden An⸗ trag seine Todeserklärung erfolgen und sein hier verwaltetes Vermögen seinen sich legitimirenden Erben ausgehändigt werden wird. Waldenburg, am 22. Juni 1889. Konigliches Amtsgericht. Bamberg. [18723] Auf

Aufgebot. * Antrag des Nachlaßpflegers Rechtsanwalts Keil zu Neumarkt werden die Nachlaßgläubiger der m 13. Juni 1888 zu Neumarkt verstorbenen ver⸗ wittweten Tabakspinner Christiane (genannt Emilie) Klose, verwittwet gewesenen Müller, geborenen Kügler, aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 19. September 1889, Vormittags 10 Uhr, ihre Ansprüche und Rechte auf den Nachlaß bei dem unterzeichneten Gericht (Zimmer 8) anzumelden, widrigenfalls sie gegen die Benefizialerben ihre An⸗ sprüche nur noch insoweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nutzungen durch Be⸗ friedigung der angemeldeten Ansprüche nicht erschöpft wird. Neumarkt, den 27. Juni 1889. Königliches Amtsgericht.

[18441] Ladung. In dem Verfahren, betreffend die Vertheilung des Allodialnachlasses der zu Essen verstorbenen Wüätwe Christian Flaßhoff, Henriette, geb. Waldthausen, wider deren Fiduciarin Anna Staveaux, Wittwe Christian Waldthausen, jetzige Ehefrau August Borg⸗ mann, zu Lessines (— Belgien —) wohnhaft, ist zur Erklärung über den vom Gerichte angefertigten Thei⸗ lungsplan, sowie zur Ausführung der Vertheilung Termin auf Samstag, den 31. August 1889, Vormittags 10 Uhr, vor dem Königlichen Amte⸗ gerichte hierselbst, Zimmer Nr. 5, bestimmt worden. Der Theilungsplan nebst sämmtlichen Akten liegt einen Monat lang vor dem Termin auf der Gerichts⸗ schreiberei zur Einsicht der Betheiligten aus.

Zu diesem Termine werden folgende Personen:

1) Joseph Baum, Kaufmann, zuletzt in Köln, Hohenzollernring Nr. 84, wohnhaft gewesen, als ehemaliger Inhaber der gleichnamigen Firma zu Köln, bezw. dessen Wittwe, ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort,

Moses Dannenberg, Agent, zuletzt in Köln, Helenenstraße Nr. 5, ansässig gewesen, jetzt flüchtig, 8 Firma Peter Pöttgen & Co. in Person deren ehemaligen Mitinhabers Peter Pöttgen bezw. dessen Wittwe, ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort,

znf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts ge⸗

aden.

Bemerkt wird, daß die Cessionare der Ehefrau August Borgmann bezw. der Eheleute Christian Waldthausen, sowie diejenigen Gläubiger, welche nur die Revenuen des Flaßhoff'schen Nachlasses gepfändet haben, in dem vorläufigen Vertheilungsplan nicht angewiesen worden sind.

Bonn, den 24. Juni 1889.

Neu,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsg

[18826] Bekanntmachung.

Das Aufgebot der Nachlaßgläubiger des am 4 Fe⸗ bruar 1889 verstorbenen Restaurateurs Johann Friedrich Theodor Weißschnur hier ist durch Aus⸗ schlußurtheil vom 13. Juni 1889 beendigt.

Züllichau, 29. Junt 1889.

Königliches Amtsgericht.

[18830] Beschluß,

Das Verfahren, betreffend das Aufgebot der un⸗ bekannten Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer des Nachlasses des am 1. Oktober 1888 hier ver⸗ storbenen Schuhmachermeisters Maschke ist beendet

Gräfenhainchen, den 29. Juni 1889.

Königliches Amtsgericht.

ich

[18716] Bekanntmachung.

In dem wechselseitigen Testamente des Oekonomen Gottlieb Mühe zu Derenburg und dessen Ehefrau Wilhelmine Catharine Marie, geb. Bormann, vom 4. Juli 1849, publizirt am 8. Mai 1850, sind zu Erben eingesetzt:

A., die Erben des zu Gardelegen Gerichtssekretärs Friedrich Mühe,

B. der Kaufmann Heinrich Mühe zu Dessau.

C. die Kinder des zu Derenburg verstorbenen Oeko⸗ nomen Georg Mühe:

a der Oekonom Friedrich Mühe,

b. die Ehefrau des Oekonomen Friedrich Neuhoff,

Dorotbee, geb. Mühe, c. der O. konom Christjan Mühe, sämmtlich zu Derenburg, „D. die Wittwe des Oekonomen Dieck, geb. Mühe, in Ilsenburg,

E. die Erben des zu Gartow verstorbenen Oberst⸗ Lieutenants Christian Mühe,

E. der Rathmann Ludwig Mühe zu Derenburg. Diese Erben und deren nächste Verwandten werden in Gemäßheit der §§. 154 n. folg., des §. 147

verstorbenen

1

und §. 465 u. folg. Titel 9 Theil I des Allgemeinen Landrechts zur Anmeldung bei dem unterzeichneten Gerichte und zur Wahrnehmung ihrer Gerechtsame aufgefordert. Halberstadt, den 25. Juni 1889. Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV.

[18719] Bekanntmachung.

In unserer Verwahrungsstelle befinden sich folgende, vor länger als 56 Jahren niedergelegte Testamente resp. Erbesentsagungsvertrag, nämlich:

1) Der Erbesentsagungsvertrag des Oberst Friedrich v. Bülow und dessen Ehefrau Caroline Wilhelmine, geb. v. Enkevort, zu Frankfurt a. O., vom 23. März 1831.

2) Das Testament der Frau Oberst Caroline Wilbelmine v. Bülow, geb. v. Enkevort, zu Frank⸗ furt a O., vom 12. Oktober 1831.

3) Das Testament des Dienstknechts Gottlieb Haußwirth zu Müncheberg vom 8. Dezember 1832. 4) Das Testament der Kutscherwittwe Krug, Chri⸗ stiane Marie, geb. Thomas, zu Frankfurt a. O., vom 21. Juni 1833.

5) Das Testament der Dienstmagd Johanne Louise Noack zu Frankfurt a. O. vom 4. Februar 1833.

Von dem etwaigen Ableben der Testatoren ist bisher nichts bekannt geworden.

Die Interessenten werden desalb aufgefordert, die Publikation dieser Testamente binnen 6 Monaten nachzu uchen, widrigenfalls solche nach Ablauf dieser Zeit von Amtswegen zu dem gesetzlich bestimmten Zwecke erfolgen muß.

Frankfurt a. O., den 22. Juni 1889.

Königliches Amtsgerichts. Abtheilung V.

[18825] Im Namen des Königs! Verkündet am 28. Juni 1889. Stammer, als Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag der Wittwe Krüger, Rosalie, geb. Hübler, zu Bitterfeld, hat das Königliche Amtsgericht zu Bitterfeld am 28. Juni 1889 durch den Amtsgerichts⸗Rath Rittler für Recht erkannt:

1) Das Einlagebuch Nr. 32 278 der Sparkasse des Bitterfelder Kreises über 77 9 ₰, aus⸗ gefertigt für die Wittwe Krüger, Rosalie, geb. Hübler, zu Bitterfeld, wird für kraftlos erklärt.

2) Die Kosten des Verfahrens werden der Antrag⸗ stellerin, Wittwe Krüger, Rosalie, geb. Hübler, in Bitterfeld, auferlegt.

Rittler.

[18539] Bekanntmachung. Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts zu Glogau, verkündet am 31. Mai 1889, sind folgende Hypothekeninstrumente: 1) über die Post Abth. III. Nr. 3 des Grund⸗ buchblatts 52 Höckricht von 100 Thlr. Darlehn, lecce für Christian Hütter, Freigärtner da⸗ selbst, 2) über die Post Abth. III. Nr. 1 des Grund⸗ buchblatts 80 Priedemost von 22 Thlr. 9 Sgr. 3 Pf. mütterlichen Erbegeldern der 4 Geschwister Neufert, Johann Ernst, Gottlob, Dorothea Elisabeth und Anne Rosine, 3) über die Post Abth. III. Nr. 2 des Grund⸗ buchblatts Nr. 28 Denkwitz von 100 Thlr. mütter⸗ liche Erbegelder des Karl Wilhelm Drescher zu Denkwitz, 4) über die Post Abth. III. Nr. 3 des Grund⸗ buchblatts Nr. 14 Pürschkau von 50 Thlr. Darlehn ursprünglich eingetragen für das General⸗Pupillen⸗ Depositum Schlawa, 5) über die Post Abth. III. Nr. 6 des Grund⸗ buchblattes Nr. 10 Klein⸗Tschirne von 200 Thlr. Darlehn, eingetragen für den Bauergutsbesitzer Gottlob Hahn zu Mangelwitz, 6) über die Post Abth. III. Nr. 8 des Grund⸗ buchblattes Nr. 116 Gramschütz von 100 Thlr. Darlehen, eingetragen für Gutsbesitzer Gottfried Röhr zu Gramschütz, 7) über die Post Abth. III. Nr. 2 des Grund⸗ buchblattes 46 Alt⸗Strunz von 94 Thlr. Kaufgelder, eingetragen für die Wittwe Anna Elisabeth Kunschke zu Alt⸗Strunz, 8) über die Post Abth. III. Nr. 3 des Grund⸗ buchblattes 46 Alt⸗Strunz von 30 Thlr. für je eine den Kunschke'schen Minorennen (Christian und Georg Friedrich) herauszugebende Kuh, 9) über die Post Abth. III. Nr. 3 des Grund⸗ buchblattes Nr. 4 Porschütz von 80 Thlr. über⸗ nommene Kaufgelder, eingetragen für den Schulfond der Schule zu Porschütz, übertragen auf die Grund⸗ buchblätter 69, 26 und 8 Porschütz, 10) über die Post Abth. III. Nr. 9 des Grund⸗ buchblattes 425 Glogau von 4500 Darlehen, ein⸗ getragen für die verwittwete Rentier Luise Nerlich, geb Hoffmann, zu Berlin, für kraftlos erklärt. Die eingetragenen Gläubiger und deren Rechts⸗ nachfolger folgender Hypothekenposten: 1) Abth. III. Nr. 4 des Grundbuchblattes Nr. 46 Alt Strunz, lautend über 35 Thlr. für die Nacht⸗ wächter Dammerich'schen Erben zu Alt⸗Strunz, 2) Abth. III. Nr. 1 des Grundbuchblattes 71 Klopschen von 21 Thlr. 10 Sgr. Rest von 42 Thlr. 20 Sgr. Kaufgeld für Wittwe Anna Ovanzin, 3) Abth. III. Nr. 1 bezw. Nr. 41 des Grund⸗ buchblattes 91 bezw. 71 Klopschen über 38 14 Sgr. 2 ¼ Pf. und 12 Interessen der Anna Marie Jänischin und der 2 Kinder 2. Ehe des Häusler Johann Christoph Rabuske, werden mit ihren Rechten und Ansprüchen darauf ausgeschlossen. Glogan, den 7. Juni 1889. Königliches Amtsgericht. Im Namen des Königs! Verkündet am 17. Juni 1889. Koeppe, Gerichtsschreiber. Auf den Antrag des Besitzers Johann Kirschbaum und des Besitzers Andreas Freitag, Beide aus Deuthen, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Allenstein durch den Amtsgerichts⸗Rath Neumann

für Recht: nachstehend bezeichnete Hypotheken⸗

daß die Urkunde:

der Vertrag vom 18. Januar 1845, der Hypo⸗

thekenschein und die Ingrossationsnote vom

17. September 1845 als Urkunde über die

im Grundbuche Deuthen Nr. 15 Abth. III.

Nr. 1 für die Altsitzer Albert und Catha⸗

rina, geb. Biernath, Black'schen Eheleute in

jährlichen Abschlagszahlungen von 2 Thalern

zu entrichtenden 33 Thaler 10 Silbergroschen

[18835]

fügung vom 28. September 1888 auf Deu⸗ then Nr. 89 Nr. 90 und Nr. 91 über⸗ tragen ist, für kraftlos zu erklären ist und den Antragstellern die Kosten des Verfahrens aufzuerlegen sind. Allenstein, den 17. Juni 1889. 8 Königliches Amtsgericht. II.

Im Namen des Königs.

Verkündet am 17. Juni 1889. Koeppe, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Besitzers Franz Kornalewski aus Warkallen erkennt das Königliche Amtsgericht zu Allenstein durch den Amtsgerichts⸗Rath Neumann für Recht:

1) Daß die unbekannten Berechtigten der nach⸗ stehend bezeichneten Hypothekenpost:

r.44 Thaler 19 Sgr. 6 Pf. à 5 % verzinsliche Mutter⸗Erbgelder und Ausstattung für die Catharina Balzer auf Grund des Elisabeth Balzer'schen Inventars und Erbrezesses vom 19. Oktober 1842 und 5 April 1843, confirmirt den 10. April 1843 unter Bildung eines ver⸗ loren gegangenen Hypotheken⸗Dokuments im Grundbuche des Grundstücks Warkallen Nr. 10 Abthl. III. Nr. 4 zufolge Verfügung vom 21. Juli 1843 eingetragen,“ mit ihren Ansprüchen auf diese Post auszuschlicßen, 2) daß die Kosten des Verfahrens dem Antrag⸗

[18833]

steller aufzuerlegen. 11“ Allenstein, den 17. Juni 1889. 8 Königliches Amtsgericht. II. 8

Im Namen des Königs! Verkündet am 27. Juni 1889.

Jurek, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag der Wittwe Helene Wojtkowiak zu Strzyzewko II., vertreten durch den Rechtsanwalt Leporowski zu Jarotschin, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Jarotschin durch den Amtsrichter Gebel für Recht:

1) Die aus der Ausfertigung der gerichtlichen Schuldurkunde de dato Jarotschin den 21. Mai 1867, aus dem Eintragungsvermerk de dato Pleschen, den 6. Juli 1867, und dem Hypothekenbuchauszuge de dato Pleschen, den 29. Juni 1867, betreffend die Grundstücke Strzyzewko II. Nr. 6 und 27 gebildete Hypothekenurkunde über die auf dem den Stanislaus und Franziska Rebelka'schen Eheleuten gehörigen Grundstücke Strzyzewko II. Nr. 6 in der dritten Abtheilung unter Nr. 1 für Peter Kuligowski ein⸗ getragene Darlehnsforderung von 200 Thalern = 600 nebst 5 % Zinsen wird für kraftlos erklärt.

2) Die unbekannten Rechtsnachfolger des ein⸗ getragenen Gläubigers Jobann Marciniak und dessen Cessionars, Gastwirths Meyer Wollmann zu Borek, werden mit ihren Rechten und Ansprüchen auf die auf dem den genannten Rebelka'schen Ebeleuten ge⸗ hörigen Grundstücke Strzyzewko II. Nr. 6 in der dritten Abtheilung unter Nr. 2 für Johann Mareiniak eingetragene, zufolge Verfügung vom 5. April 1886 von dem Grundstück Strzyzewko II. Nr. 23 übertragene Hypothekenpost von 20 Thalern 12 Sgr 11 Pf. = 61 21 nebst 5 % ver⸗ zinsliche Erbtheilsforderung ausgeschlossen.

3) Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden der Antragstellerin auferlegt. Von Rechts Wegen.

[18827]

[18828] Aufgebot.

Im Namen des Königs! Das Königliche Amtsgericht zu Ratibor erkennt durch den Amtsrichter Heintze für Recht: I. Die etwaigen Berechtigten an folgenden, im Grundbuche des dem Bauergutsbesitzer Ludwig Siegmund zu Thröm gehoͤrigen Bauerguts Blatt 16 Thröm in Abtheilung III. eingetragenen Hypo⸗ thekenposten: Nr. 1 11 Rthlr. 19 Sgr. 2 Pf. Darlehn, zu fünf Prozent verzinslich, eingetragen zufolge Ver⸗ fügung vom 26. Januar 1788 für die Kirchenvor⸗ steher zu Thröm, Nr. 2 46 Rthlr. 9 Sgr. 7 Pf. Darlehn, zu fünf Prozent verzinslich, eingetragen zufolge Ver⸗ fügung vom 26. Januar 1788 für die Waisen⸗Vor⸗ steher zu Thröm werden mit ihren Ansprüchen auf vorbezeichnete Hypothekenposten ausgeschlossen. II. Die Hypothekenurkunden über vorbezeichnete Posten, bestehend aus je einem Hyvpothekenbuchs⸗ Auszuge und je einer Recognition und ausgefertigt am 26. Januar 1788, werden für kraftlos erklärt. III. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem Antragsteller zu Last gelegt. Ratibor, den 28. Juni 1889.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung VI. [18829] „Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Ge⸗ richts vom 27. Juni 1889 sind die Hyptheken⸗ urkunden über die im Grundbuch des dem Rentier Wilhelm Tiersbier zu Pr. Eylau gehörigen Grund⸗ stücks Stadt Pr.⸗Eylau Nr. 18 für den Super⸗ intendenten Warschutzki zu Pr.⸗Eylau eingetragenen Hypothekenposten von a. 200 Thalern, eingetragen in Abtheilung III. Nr. 5, bestehend aus Ausfertigung des Amortisations⸗ erkenntnisses der Königlichen Kreisgerichts⸗Kommission Pr.⸗Evlau vom 20. Januar 1862 nebst Ingrossa⸗ tions⸗Registratur vom 14. April 1862 und 12. April 1865 und Ausfertigung der Verhandlung vom 4. September 1861 sowie Hypothekenbuchsauszügen vom 14. April 1862 und 12. April 1865 und be⸗ glaubigter Abschrift des ursprünglichen Dokuments, welch letztere aus einer Ausfertigung der Schuld⸗ urkunde vom 18. März 1854 nebst Ingrossations⸗ registratur vom 14. Mai 1854 und Hypothekenbuchs⸗ auszug vom 14. Mai 1854 bestanden hat, b. 100 Thalern, eingetragen in Abtheilung III. Nr. 6, bestehend aus Ausfertigung der Schuld⸗ urkunde vom 29. Mai 1861 nebst Ingrossations⸗ registratur vom 4. Juni 1861 und 12. April 1865, sowie Hypothekenbuchsauszügen vom 4. Juni 1861 und 12. April 1865 für kraftlos erklärt.

Pr.⸗Eylau, den 28. Juni 1889.

Königliches Amtsgericht

[18832] Bekauntmachung. 1 Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Ge⸗ richts vom 31. Mai 1889 sind:

I. Folgende angeblich verloren gegangene Hypo⸗ thekenurkunden:

Titel 51 Theil I der Allgemeinen Gerichtsordnung

Kaufgelderrückstand, welche Post mittelst Ver⸗

Nr. 1 Abth. III. Nr. 10 fär Marie Therese Wyso⸗ mierski eingetragenen 300 ℳ,

2) das Hypothekendokument über die bei Scze⸗ panken Nr. 29 Abth. III. Nr. 7 eingetragenen 22 Thaler 27 Silbergroschen nebst 6 % Finfes seit dem 15. August 1866, 27 Silbergroschen vor⸗ geschossene Kosten, 23 Silbergroschen Kosten der Requisition und 11 Silbergroschen Kosten der Ein⸗ tragung für Kaufmann M. Grand in Bischofsburg,

3) das Hyppothekendokument über die bei Gr. Schoendamerau Nr. 2 Abth. III. Nr. 5 eingetra⸗ genen 20 Thaler nebst 6 % Zinsen für Wirth Sa⸗ muel Neumann,

4) das Hypothekendokument über die bei Kokosken Nr. 3 Abth. III. Nr. 3 eingetragenen 12 Thaler 31 Groschen 4 Pfennige für Regine Kolodziey, 12 Thaler 31 Groschen 4 Pfennige für Friedrich Kolodzey,

5) das Hypothekendokument über die bei Ortels⸗ burg Nr. 141 Abth. III. Nr. 4 eingetragenen 100 Thaler nebst 5 % Zinsen für Gastwirth Chri⸗ stoph Kiy,

6) das Hypothekendokument über die bei Gr. Jerutten Nr. 20 Abth. III. Nr. 6 eingetragenen 456 nebst 6 % Zinsen für Samuel Patz

zum Zwecke der Löschung der betreffenden Hypo⸗ thekenposten für kraftlos erklärt worden.

II. Alle Diejenigen, welche auf nachstehende Hy⸗ pothekenposten:

1) die Post Ortelsburg Nr. 159 Abth. III. Nr. 1, betreffend die Solidarhaft für die auf Ortelsburg Nr. 20 Abth. III. Nr. 3 eingetragenen 49 Thaler 29 Silbergroschen nebst 5 % Zinsen für Frau Kreis⸗ gerichtsdirektor Pauline Krantz, geb. Heynacker,

2) die Post Ortelsburg Nr. 159 Abth. III. Nr. 1, betreffend die Solidarhaft für die auf Ortelsburg Nr. 20 Abth. III. Nr. 2 eingetragenen 33 Thaler 10 Silbergroschen nebst 5 % Zinsen für Wittwe Marie Waschtka, geb. Kroll, in Worfengrund,

3) die Post Ortelsburg Nr. 50 Abth. III. Nr. 4b. bon 60. Thalern nebst 5 % Zinsen für August Bogu⸗ schewski,

4) die Post Beutnerdorf Nr. 136 Abth. III. Tr. 3c. von 28 Thalern 10 Silbergroschen für Eva Wagwprzenieec,

5) die Post Beutnerdorf Nr. 136 Abth. III. Nr. 3 b. von 113 Thalern 10 Silbergroschen für Friedrich Kurnitzki,

6) die Post Beutnerdorf Nr. 136 Abth. III. Nr. 3a. von 170 Thalern nebst 5 % Zinsen für Christian Kurnitzki,

7) die Post Beutnerdorf Nr. 256 Abth. III. Nr. 1 a. von 10 Thalern 39 Groschen für die Ge⸗ schwister Wilhelm und Marie Losch,

8) die Post Hamerudau⸗Borken Nr. 23 Abth. III. Nr. 4 b. von 100 Thalern nebst 5 % Zinsen für Protokollführer Stoppa,

9) die Post Hamerudau⸗Borken Nr. 23 Abth. III. Nr. 4a. von 100 Thalern nebst 6 % Zinsen für Inspektor Krupienski,

10) die Post Wallen Nr. 59 Abth. III. Nr. 1b. von 9 Thalern 15 Silbergroschen nebst 5 % Zinsen für Marie Abramcezyk,

11) der Post Sczepanken Nr. 29 Abth. III. Nr. 14 von 133 Thalern 10 Silbergroschen für die Ge⸗ schwister Catharina, Jacob, Johann und Joseph Neumann,

12) die Post Sczepanken Nr. 29 Abth. III. Nr. 11, betreffend 51 Thaler 9 Silbergroschen nebst 6 % Zinsen von 49 Thalern 29 Silbergroschen seit dem 2. Mai 1866, 3 Thaler 24 Silbergroschen ö“ 1 Thaler 6 Silbergroschen Kosten der Requisition, 23 Sgr. Kosten der Eintragung für Kaufmann G. A. Biesener in Bischofsburg,

13) die Post Gr. Puppen Nr. 15 Abth. III. Nr. 1, betreffend die Solidarhaft für die auf Gr. Puppen Nr. 7 Abth. III. Nr. 3 eingetragenen 20 Thaler der Wittwe Annortbe Guziewski, geb. Jedamezyk zu Wartenburg, 20 Thaler des Försters Michael Jedamczyk zu Kopitko,

14) die Post Wallen Nr. 1 Abth. III. Nr. 6c von 100 Thalern 10 Silbergroschen für die Michael und Marie, geb. Trzecziak, Abramczyk'schen Eheleute,

15) die Post Beutnerdorf Nr. 285 Abth. III. Nr. la, betreffend die solidarisch von Beutnerdorf Nr. 36 übertragenen 10 Thaler 39 Groschen 1 Mfeniaige für die Geschwister Michael und Marie osch,

16) die Post Wallen Nr. 1 Abth. III. Nr. 6a von 7 Thalern 77 Groschen 3 ¾ Pfennigen für die Geschwister Regins und Anna Spska und Abth. III. Nr. 6b von 49 Thalern 61 Groschen 8 ¾ Pfennigen für Samuel Syska,

17) die Post Beutnerdorf Nr. 136 Abth. III. Nr. 4 von 23 Thalern 26 Silbergroschen 3 Pfennigen für Jacob Krupka,

18) die Post Gr. Jerutten Nr. 20 Abth. III. Nr. 3, betreffend die von Gr. Jerutten Nr. 6 Abth. III. Nr. 2 b übertragenen 42 Thaler für die Wilhelm und Charlotte Jegodka'schen Eheleute ihre Ansprüche und Rechte nicht geltend gemacht haben, mit denselben ausgeschlossen worden. Ortelsburg, den 6. Juni 1889. Königliches Amtsgericht.

Im Namen des Königs! Verkündigt am 17. Juni 1889. 8 Koeppe, Gerichtsschreiber. Auf den Antrag des Besitzers Johann Bienert aus Gottken erkennt das Königliche Amtsgericht zu Allenstein durch den Amtsgerichts⸗Rath Neumann für Recht: 11) daß die unbekannten Berechtigten der nach⸗ stehend bezeichneten Hypothekenpost: „152 Thaler 12 Sgr. 5 Pf. à 5 % verzins⸗ liche Vater⸗Erbtheile à 38 Thaler 3 Sgr. 1 Pf. der vier Geschwister Jacob, Catharina, Lorenz und Joachim Penger unter Bildung eines Hypothekendokuments auf Grund des Joseph Penger'schen Inventar und Erbrezesses vom 16. Juni 1845 und 8. Januar 1846 conf. 17. Januar 1846 im Grundbuch des Grund⸗ stücks Gottken Nr. 1 Abthl. III. Nr. 2 am 7. Oktober 1846 eingetragen, wovon der An⸗ theil des Lorenz und Jacob Penger am 14. Oktober 1867 und der Antheil der Catharina „Penger am 6. April 1870 gelöscht sind“ mit ihren Ansprüchen auszuschließen; 2) daß die Kosten des Aufgebotsverfahrens dem Johann Bienert in Gottken aufzuerlegen Allenstein, den 17. Juni 1889.

[18834]

1) das Hypothekendokument über die bei Kipnik

Königliches Amtsgericht. II.

[18824] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Ge⸗ richts vom 25. Juni 1889 sind die Inhaber der nachstehend bezeichneten Hypothekenposten:

1) 150 Thlr. (= 450 ℳ) mit fünf Prozent ver⸗ zinsliche mütterliche Erbegelder für den Wosjciech Pietrowski, sowie die Verpflichtung, demselben einen Ochsen zu geben und die Hochzeit auszurichten. Ein⸗ getragen auf Grund des gerichtlichen Erbrezesses vom 5. Oktober 1859 zufolge Verfügung vom 6. No⸗ vember 1859 in Abtheilung III. Nr. 1 des Grund⸗ buchs von Jaroslawki Nr. 1,

2) 53 Thlr. 13 Sgr. 10 ½ Pf. (= 160,38 ℳ) väterliche Erbegelder des Wojciech Pietrowski mit 5 % verzinslich. Eingetragen auf Grund des ge⸗ richtlichen Erbrezesses vom 17. November und 15. Dezember 1860 zufolge Verfügung vom 18. Ja⸗ nuar 1861 in Abtheilung III. Nr. 2 des Grund⸗ buchs von Jaroslawki Nr. 1, 3

mit ihren Ansprüchen auf diese Posten aus⸗ eschlossen. ““ Vlglim m, den 25. Juni 1889.

Königliches Amtsgericht.

18831 Im Namen des Königs! 1 Verkündet am 2. Mai 1889. Grote, Aktuar, als Gerichtsschreiber.

Auf Antrag des Handelsmanns Jacob Seligmann in Hattenbach erkennt das Königliche Amtsgericht zu Niederaula durch den Gerichtsaffessor Heuser für Recht: 88 Schuld⸗ und Pfandverschreibung vom 20. April 1844 über 600 Thaler Darlehn, ausgestellt vom

andelsmann Heinrich Corell zu Hattenbach und

hefrau Anna Catharina, geb. Kraft, zu Gunsten der Elisabeth Corell, eingetragen unter Nr. 2 Ab⸗ theilung III. des Artikels 156 des Grundbuchs von Hattenbach wird für kraftlos erklärt. gez. Heuser. Wird veröffentlicht Niederaula, 25. Juni 1889. S Heller, Assistent, 1u Gerichtsschreiber Königlichen Amtsgerichts.

18863] 1 In Sachen der Frau Johanne Therese Friederike Brückmann, geb. Bernholz, hier, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Ernst Rosenfeld II. bier, gegen ihren Ehemann, den Gelbgießer Johann Wilhelm Franz Brückmann, zuletzt in Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Eheschei⸗ dung auf Grund böslicher Berlassung, wird der Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits über die ihm bereits zugestellte Ehescheidungs⸗ klage vor die 13. Civilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts I. Berlin auf den 29. November 1889, Vormittags 10 ¼ Uhr, mit der Auf⸗ forderung geladen, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dies bekannt gemacht.

Berlin, den 25. Juni 188.

Buchwald, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I. Civilkammer 13.

[18864] Oeffentliche Zustellung. 8 Die Frau Sophie Elisabeth Jordan, geb. Thür, zu Obernigk in Schlesien, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Lisco zu Berlin, klagt gegen ihren Ehemann, den Musikdirektor Georg Paul Robert Jordan, zuletzt in Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen schmählicher Bestrafung und böslicher Ver⸗ lassung, mit dem Antrage auf Ebescheidung, das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen, den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, dem Beklagten die Kosten aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 13. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin auf den 29. November 1889, Vormittags 10 ¼ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem edachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. e Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Berlin, den 22. Juni 1888. Buchwald, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I. Civilkammer 13.

[18862] Oeffentliche Zustellung. Die Schlosserfrau Wilhelmine Schulz, geb. Mueller, hier, vertreten durch den Justizrath Hagen hier, klagt gegen ihren Ehemann Schlosser Gustav Schulz, un⸗ bekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien auf Grund des §. 677 II, 1 Allg. Ld.⸗R. zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, ihm auch die Kosten des Prozesses zur Last zu legen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die 2. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Königs⸗ berg i. Pr., Theaterplatz Nr. 3/4, Zimmer Nr. 49, auf den 25. Oktober 1889, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. 18 Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. ““ Königsberg i. Pr., den 22. Juni 1889. ensel, Kanzlei⸗Rath, b Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[18861]

zu

Oeffentliche Zustellung. Die verehelichte Therese Ziel, geb. Küntzel, zu Halle a. S., vertreten durch den Rechtsanwalt A. Herz⸗ feld daselbst, klagt gegen ihren in unbekannter Ab⸗ wesenheit lebenden Ehemann, früheren Telegraphist Joseph Ziel aus Halle a. S., wegen böslicher Ver⸗ lassung, mit dem Antrage auf Ehescheidung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die IV. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Halle a. S. auf den 22. No⸗ vember 1889, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Fum Zwecke der oöͤffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Halle a. S., den 27. Juni 1889. 3 Sänger, Aktuar, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[18856] Oeffentliche Leseg. Mit Klage vom 17.,/20. ds. Mts. beantragt Rechts⸗ anwalt onashe⸗ dahier Namens der Kommissio⸗ närs⸗Ehefrau Maria Büttner, geb. Röhrl, daselbst, Pegen deren Ehemann, den Kommissionär Josef üttner von hier, nun unbekannten Aufenthalts, zu

die Ehe der Streitstheile wird dem Bande nach getrennt, IIJ. Beklagter wird für den allein schuldigen Theil erklärt und hat derselbe III. alle Streitskosten zu tragen. Zur Verhandlung dieser Klage steht beim K. Land⸗ gericht Nürnberg, I. Civilkammer, auf Donnerstag, den 14. November 1889, Vormittags 8 ½ Uhr, Sitzungssaal Nr. 41 des Justizgebäudes, Termin an, in welchem durch einen beim Prozeßgericht zugelassenen Rechtsanwalt zu erscheinen der Beklagte andurch geladen wird. Nürnberg, den 24. Juni 1889. Gerichtsschreiberei des K. Landgerichts. (L. S.) Der Kgl. Obersekretär: Maier.

[18855] Oeffentliche Zustellung.

Der Buchbinder Georg Vogel zu Frankfurt a. M., vertreten durch Rechtsanwalt Kunreuther daselbst, klagt gegen seine Ehefrau Regina Vogel, geb. Becker, früber bier, jetzt mit unbekanntem Aufenthaltsort abwesend, auf Ehescheidung wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage: die zwischen den Streittheilen be⸗ stehende Ehe dem Bande nach zu trennen, die Beklagte für den allrin schuldigen Theil zu erklären und ihr die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Frankfurt a. M. auf den 21. No⸗ vember 1889, Vormittags 9 Uhr, mit der Auf⸗ forderung, einen bei dem gedachten Gerichte zuge⸗ lassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffent⸗ lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Frankfurt a. M., den 24. Juni 1889.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[18857] Oeffentliche Zustellung. Die Ehefrau des Heinrich Schönhals, Anna Doro⸗ thea, geb. Hammerstädt, von Kölzenhain, dermalen zu Stumpertenrod, vertreten durch Rechtsanwalt Labroisse, klagt gegen ihren Chemann Heinrich Schön⸗ hals von Kölzenhain, dermalen an unbekanntem Orte abwesend, wegen böslicher Verlassung, mit dem An⸗ trage auf Trennung der Ehe vom Bande, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Groß⸗ herzoglichen Landgerichts zu Gießen auf den 6. No⸗ vember 1889, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Gießen, den 24. Juni 1889.

(L. S.) Friedmann, Hülfs⸗Gerichtsschreiber des Großherzogl. Landgerichts.

[18858] Oeffentliche Zustellung. Die Ehefrau des Tagelöhners Heinrich Lecke, Marie, geb. Kurzenknabe, zu Mönchehof, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Rothfels zu Kassel, klagt gegen ihren obengenannten Ehemann aus Fürsten⸗ wald, jetzt in unbekannter Ferne, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage: die am 20. Dezember 1879 zwischen den Streittheilen vor dem Standesamte zu Obervellmar geschlossene Ehe dem Bande nach zu trennen, event. die Trennung der Streittheile von Tisch und Bett auf eine angemessene Zeitdauer aus⸗ zusprechen, den Beklagten auch für den schuldigen Theil unter Verurtheilung in die Kosten des Rechts⸗ streits zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die dritte Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Kassel auf den 28. November 1889, Vor⸗ mittags 11 Uhr, mit der IG einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Kassel, den 26. Juni 188909. Heimroth, Assistent, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[18860] Oeffentliche Zustellung. Die zum Armenrecht zugelassenen Personen: 1) Johann Emil Oertel, Schlosser in Chemnitz, 2) Amalie Auguste Seyffert, geb. Felgner, in Chemnitz, vertreten durch: zu 1) Rechtsanwalt Hösel in Chemnitz, zu 2) Rechtsanwalt Th. Müller ebendaf klagen gegen: 8 zu 1) Emma Auguste Oertel, geb. Hummitzsch, fruͤher in Dresden, jetzt unbekannten Aufenthalts, zu 2) den Handarbeiter Karl Friedrich August Seyffert, zuletzt in Gablenz, jetzt unbekannten Aufenthalts, 8 wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Verurtheilung zur Herstellung des ehelichen Lebens event. Ehescheidung, und laden die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die dritte Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Chemuitz auf den 19. November 1889, Vor⸗ mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der vom Gericht bewilligten öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

8 Fischer, Gerichtsschreiber des Kgl. Landgerichts. CivilkammerlII. Landgericht Hamburg.

[18859] Oeffentliche Zustellung. Die Näherin Maria Johanna Wilhelmine Elise Meyer, geb. Camin, zu Hamburg, vertreten durch die Rechtsanwälte Dres. Heinsen und Moenckeberg, klagt gegen ihren Ehemann, den Töpfer August Her⸗ mann Meyer, unbekannten Aufenthalts, wegen bös⸗ licher Verlassung mit dem Antrage: den Beklagten zu verpflichten, innerhalb gerichtsseitig festzusetzender Frist die Klägerin mit ihren drei Kindern wieder bei sich aufzunehmen, unter dem Präjudiz, daß er widrigenfalls für einen böslichen Verlasser erklärt und die Ehe der Parteien gänzlich werde geschieden werden und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die III. Civilkammer des Landgerichts zu Hamburg (Rathhaus) auf den 18. November 1889, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der

Klage bekannt gemacht.

Hamburg, den 22. Juni 1889.

A. W. Wegener,

[18842] Oeffentliche Zustellung. 8

Die ledige Sophie Messing zu Apolda, vertreten durch Rechtsanwalt Kronfeld in Weimar, klagt gegen den Wirker Richard Putze aus Obertrebra, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ansprüchen aus außerehelicher Schwängerung mit dem Antrage, 1) den Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen:

a. zur Erhaltung des mit der Klägerin erzeugten Kindes Pauline Helene Messing von dessen Geburt (29. Juli 1888) an bis zu seinem vollendeten 15. Lebensjahre einen jährlichen, in vierteljährlichen praenumerando zu zahlen⸗ den Raten zu entrichtenden Alimentations⸗ beitrag von 60 ℳ, oder wie hoch derselbe richterlich festgestellt werden wird, spätere Erhöhung vorbehalten, die fälligen Alimente aber sofort zu bezahlen,

. die Kosten des Wochenbetts mit 18 zu erstatten, die dereinstigen Konfirmationskosten, . im Falle das Kind bis zu seinem 15. Lebens⸗ jahre erkranken sollte, die Kurkosten, und im Falle das Kind vor seinem vollendeten 15. Lebensjahre sterben sollte, die Begräbniß⸗ kosten zu tragen, 2) das Urtheil hinsichtlich der fälligen Leistungen für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Großherzogl. S. Amtsgericht zu Apolda auf Sonnabend, den 19. Oktober 1889, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus⸗ zug der Klage bekannt gemacht. Apolda, am 29 Juni 1889. E. Lindig, Gerichtsschreiber des Großherzogl. S. Amtsgerichts.

[18846] Oeffentliche Zustellung. Der Armenverband Lötzen, vertreten durch die Stadtgemeinde, diese vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Rohrer dahier, klagt gegen den großjährigen vaterlosen Schlossergesellen Herrmann Bramecker, unbekannten Aufenthalts, wegen 43,20 und Zinsen, mit dem Antrage, den Beklagten zu verurtheilen, an den Armenverband Lötzen 43,20 nebst 5 % Ver⸗ zugszinsen seit Zustellung der Klage zu zahlen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet] den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Lötzen auf den 26. November 1889, Vormittags 12 Uhr. Zum Zwecke der öffent⸗ lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage be⸗ kannt gemacht. Lötzen, den 25. Juni 1889. Geyer,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. [18847] Oeffentliche FösteCnag. Nr. 5889. Handelsmann Isak Sommer in Müll⸗ heim, vertreten durch Rechtsanwalt Ruch in Frei⸗ burg, klagt gegen den an unbekannten Orten ab⸗ wesenden Josef Sporer von Heitersheim als Erbe der Baptist Brendle Wittwe, Elisabetha, geb. Sporer, von Heitersheim aus Verpflegung und Arbeit beziehungsweise aus Cession von Marzell Müller, Schreiner von Dottingen, mit dem Antrag auf Verurtheilung zur Zahlung der Hälfte von 300 nebst 5 % Zins vom Zustellungstag an und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreites vor Großh. Bad. Amtsgericht Staufen auf Donnerstag, den 17. Oktober 1889, Nachmittags 3 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 1

Staufen, den 28. Juni 1889. M“ Gr. Bad. Amtsgericht. Der Gerichtsschreiber: Dufner.

[18852]) SOeffentliche Zustellung.

Der Maurer Gustav Gran zu Neuweiler, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Lurz in Zabern ladet 1) den Schuhmacher Josef Gran, 2) die Dienst⸗ magd Luise Gran und Genossen, ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, nachdem das Urtheil vom 1. April 1889 rechtskräftig geworden, mit dem Antrage auf Ausschwörung der auferlegten Eide und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des Kaiser⸗ lichen Landgerichts zu Zabern auf den 14. Oktober 1889, Vormittags 10 Uhr, mit der Auf⸗ forderung, einen bei dem gedachten Gerichte zuge⸗ lassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Zabern, den 27. Juni 1889.

Schmidt,

Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landzerichts. [18838]⁄½ SOeffentliche Zustellung.

In Sachen Popp Georg, minderjähriger Oeko⸗ nomensohn von Gräfenhäusling, vertreten durch seinen Vater, Oekonomen Pankraz Popp daselbst, und diese beiden durch Rechtsanwalt Dr. Casselmann in Bayreuth, gegen Eberlein Jakob und Dorothea, Oekonomeneheleute von Kleinziegenfeld, Ersterer z. Zt. unbekannten Aufenthalts, wegen Subhastation, er⸗ eht hiermit an den schuldnerischen Ehemann, dessen Kufenthalt unbekannt ist, gemäß Beschlusses des K. Amtsgerichts Weismain vom 17. d. M. die Auf⸗ forderung, binnen zwei Wochen etwaige Erinnerungen gegen den Antrag des Ansteigerers, von dem Ver⸗ theilungsverfahren Umgang zu nehmen, geltend zu machen. .

Weismain, den 28. Juni 1889. 8 (L. S.) Der K. Gerichtsschreiber: Keller, K. Sekr.

[18841] Oeffentliche Zustellungg

Der Nikolaus Grün, Ackerer und Schneider, zu Waldweisdorf klagt gegen die Anna Margaretha Wilhelm, Wittwe Jacob, Haushälterin, ohne be⸗ kannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, und Genossen, als Erben und Rechtsnachfolger des zu Waldweis⸗ dorf verlebten Johann Wilhelm, aus Verwaltung der von dem Erblasser an Bevot verpachteten Län⸗ dereien, mit dem Antrage auf Vertrthenlung, zur Zahlung von 117,12 nebst 5 % jährlichen Zinsen von der Zustellung ab und der Kosten, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Sierck auf den 4. Dezember 1889, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Schneider,

[18727]

Oeffentliche Zustellung.

In Sachen Arneth, Elisabetha, Privatierswittwe in Burgkundstadt, vertreten durch Rechtsanwalt Roth⸗ lauf in Bamberg, gegen Bauer, Georg und Heinrich, Oekonomen in Kirchlein, wegen Subhastation, wurde durch Beschluß des Königlichen Amtsgerichts Weis⸗ main Vertheilungstermin auf Montag, den

5. August I. Irs., Vorm. 9 Uhr, anberaumt

und zugleich die in Art. 108, 109 und 110 bezeich⸗ neten Gläubiger aufgefordert: 1) binnen zwei Wochen bei Meidung der Nicht⸗ berücksichtigung bei Aufstellung des Vertheilungs⸗ planes ugter Vorlage der Beweisurkunden oder unter Bezugnahme auf die bei den Akten befindlichen Beweismittel seine Ansprüche mit genauer Angabe in Haupt⸗ und Nebensache, des Grundes der Forde⸗ rung, sowie des beanspruchten Ranges bei dem Voll⸗ streckungsgerichte anzumelden; 2) in dem Vertheilungstermine zur Erklärung über den Vertheilungsplan zu erscheinen, widrigen⸗ falls angenommen würde, daß der Nichterscheinende mit dem aufgestellten oder im Termine berichtigten Vertheilungsplane, sowie mit dessen Ausführung ein⸗ verstanden sei. Hierbei wurde zugleich eröffnet, daß die erfolgten Anmeldungen, sowie der Entwurf des Vertheilungs⸗ planes während der letzten Woche vor dem Ver⸗ theilungstermine auf der Gerichtsschreiberei dahier zur Einsicht aufliegen. Hievon wird der als Hypothekengläubiger und Eigenthumsvorbehaltberechtigter mitbetheiligte Gast⸗ wirth Heinrich Herold von Lettenreuth, derzeit un⸗ bekannten Aufenthalts, zur Wahrung seiner Rechte öffentlich hiemit verständigt. Weismain, den 27. Juni 1889. Der K. Gerichtsschreiber. (L. S.) Keller, Kgl. Sekretär. [18848) SOeffentliche Zustellung. Nr. 30895. Der Lederhändler Adolf Köhler in Mannheim klagt gegen den Schuhwaarenhändler Hermann Jähnig, zuletzt in Mannheim wohnhaft gewesen, z. Zt. an unbekannten Orten abwesend, aus Lederkauf, mit dem Antrage auf vorläufig vollstreck⸗ bare Verurtheilung desselben zur Zahlung von rest⸗ lichen 131 61 und Tragung der Kosten ein⸗ schließlich der des Arrestverfahrens, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Großherzogliche Amtsgericht zu Mannheim, Abtheilung III., auf Donnerstag, den 17. Oktober 1889, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der ösfentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Mannheim, den 27. Juni 1889. 1 Galm, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts.

[18854] Oeffentliche Zustellung.

In Prozeßsachen der unverehelichten Dienstmagd

Ernestine Sauer zu Schlauphof, Kreis Liegnitz, und

ihres außerehelichen Kindes Ernestine Pauline, be⸗

vormundet durch den Schuhmacher Wilhelm Sauer zu Pohlwitz, vertreten durch den Rechtsanwalt Joel in Breslau, wider den seinem Aufenthalte nach un⸗ bekannten Mühlenpächter Gustav Wende, früher zu

Klein⸗Sürding, ist der Mitklägerin Ernestine Sauer

durch das am 20. März 1889 verkündete Urtheil nachstehender Eid:

Ich ꝛc. schwöre ꝛc., es ist wahr, daß der Be⸗ lagte mit mir in der Zeit vom 12. August bis 8. Oktober 1886 den Beischlaf vollzogen hat.

So wahr ꝛc.“

auferlegt worden, und laden die Kläger den ge⸗ nannten Beklagten behufs Anwesenheit desselben bei Ableistung des Eides und zur weiteren mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Breslau auf den 16. Oktober 1889, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug bekannt gemacht. Breslau, den 29. Juni 1889. 1 Werner, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[18839] Königliches Amtsgericht Geldern. 5

Klage der Firma Zilles & Kaäiser zu Harkorten i. W., Klägerin, vertreten durch Rechtsanwalt Leenen zu Kempen a. Rhein, gegen den Hausirer Gerhard Bongartz, früher in Aldekerk, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, Beklagten, wegen Forderung von 83,80 3

Klägerin ladet den Beklagten vor das Königliche Amtsgericht zu Geldern zu dem nachstehend an⸗ beraumten Termine mit dem Antrage: den Be⸗ klagten kostenfällig zu verurtheilen, an die Klägerin die dem Beklagten am 7. Mai 1889 gelieferten Gabeln herauszugeben oder den Preis derselben mit 83,80 zu zahlen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären. 1

Die öffentliche Ladung erfolgt, weil Beklagter ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort ist.

Termin zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits Dienstag, den 17. September 1889, Vormittags 9 Uhr.

Geldern, den 27. Juni 1889.

M ellin 8 Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts

[18840] Königliches Amtsgericht Geldern. Klage der zu Hagen in Westphalen unter der irma Gebrüder Kuhlmann bestehenden Handlung, lägerin, vertreten durch Rechtsanwalt Brüker in

Kempen am Rhein, gegen den Hausirer Gerhard

Bongartz, früher zu Aldekerk, jetzt ohne bekannten

Wohn⸗ und Aufenthaltsort, Beklagten, wegen Forde⸗

rung von 118,35 . Klägerin ladet den Beklagten vor das Königliche

Amtsgericht zu Geldern zu dem nachstehend anbe⸗

raumten Termine mit dem Antrage: den Beklagten

kostenfällig zu verurtheilen, an die Klägerin die

Summe von Hundert und achtzehn Mark 35 Pfennig

nebst 6 % Zinsen seit dem Tage der Klage⸗Zu⸗

stellung zu zahlen und das zu erlassende Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären.

Die öffentliche Ladung erfolgt, weil der Beklagte ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort ist. Termin zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits Dienstag, den 17. September 1889, Vormittags 9 Uhr.

Geldern, den 27. Juni 1889.

Mellin,

Gerichtsschreiber des Landgerichts. Civilkammer III.

erkennen:

Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.

Gecichtsscheeiber des Königlich