51) Thomas Sobkowiak, am 25. Februar 1866 zu Lucin geboren, katholisch, zuletzt in Luecin,
52) Joseph Skotarczak, am 19. Februar 1866 zu Psarskie geboren, katholisch, zuletzt in Schrimm,
53) Adalbert Rybareczyk, am 1. April 1866 zu Jaroslawki geboren, katholisch, zuletzt in Jaros lawki, 54) Joseph Buchowicz, am 9. März 1866 zu Kielczyn Hauland geboren, katholisch, zuletzt in Rogalin, 1 x55) Theophil Tafelski, am 25. Juni 1866 zu
rkowo geboren, katholisch, zuletzt in Orkowo.
56) Andreas Szary, am 2. November 1866 zu 1“ geboren, katholisch, zuletzt in Wloscie⸗ jewki,
werden beschuldigt, als Wehrpflichtige in der Ab⸗ sicht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das Bundesgebiet verlassen oder nach erreichtem militärpflichtigen Alter sich des Bundes⸗ ebiets aufgehalten zu haben, — Vergehen gegen §. 140
bsatz 1 Nr. 1 des St.⸗G.⸗B. Dieselben werden auf den 19. September 1889, Vormittags 9 Uhr, vor die Strafkammer bei dem Königlichen Amts⸗ gerichte zu Schrimm zur Hauptverhandlung geladen.
Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nach §. 472 der Strafprozeßordnung von den Königlichen Landräthen als Civil⸗Vorsitzenden der Ersatz⸗Kommissionen zu Schrimm, Krotoschin⸗ Rawitsch und Jarotschin über die der Anklage zu Grunde liegenden Thatsachen ausgestellten Erklärungen verurthelt werden.
Posen, den 5 Juni 1889 Königliche Staatsanwaltschaft.
8
2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.
[18953
In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung der Schlüter'schen Häuslerei Nr. 16 in Langenjarchow hat das Großherzogliche Amtsgericht zur Abnahme der Rechnung des Sequesters, zur Erklärung über den Theilungsplan, sowie zur Vornahme der Ver⸗ theilung Termin auf Donnerstag, den 11. Juli 1889, Vormittags 10 Uhr, Schöffengerichtssaal, bestimmt. Der Theilungsplan und die Rechnung des Sequesters werden vom 2. Juli 1889 an zur Einsicht der Betheiligten auf der Gerichtsschreiberei niedergelegt sein.
Brüel, den 27. Juni 1889.
Gerichtsaktuar Schumpelick, Gerichtsschreiber des Großh. Mecklenburg⸗Schwerinschen Amtsgerichts.
11““ 4 [18938]
Die am 30. August cr. anstehenden Termine, be⸗ treffend die Zwangsversteigerung des Becker'schen Grundstückes, Bülowstr. 51, Alt⸗Schöneberg Band 24 Nr. 1064, werden aufgehoben.
Berlin, den 28. Juni 1889.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 52.
[8177] Bekanntmachung. Die Erben des zu Herzfelde verstorbenen Mühlen⸗ besitzers August Eitner, nämlich: 1) die Wittwe Auguste Eitner, geb. Wunderlich, 2) die 5 minderjährigen Geschwister Eitner, Helene, Max, Willi, Walter und Gertrud, ad II. vertreten durch ihre Vormünder: die ad I. genannte Wittwe und den Mühlen⸗ besitzer Julius Eitner in Lichtenow, haben das Aufgebot des von dem Ackerbürger Wil⸗ helm Günzler in Strausberg, seinem Bruder, dem Rentier Friedrich Günzler in Tasdorf über eine mit 5 % jährlich verzinsliche, nach dreimonatlicher Kün⸗ digung rückzahlbare Darlehnsforderung von 1500 ℳ ausgestellten, in Höhe von 600 ℳ noch gültigen Schuldscheins beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine am 18. Februar 1890, Vorm. 10 Uhr, seine Rechte bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden und die Urkunde 1b widrigenfalls dieselbe für kraftlos erklärt wird. Strausberg, den 2. Mai 1889. Koönigliches Amtsgericht.
[48595] Aufgebot.
Frau Marie verw. Wilhelm, geb. Sievers, in Hannover, und Herr Solotänzer Robert Wilhelm daselbst haben das Aufgebot behufs Kraftloserklärung des ihnen zugefallenen, für Herrn Böttcher Carl Julius Wilhelm zu Hannover von der Allgemeinen Renten⸗, Kapital⸗ und Lebensversicherungsbank Teu⸗ tonia in Leipzig am 15. November 1868 über eine Lebensversicherungssumme von 500 Thlr. ausgestellten Versicherungsscheins Nr. 27 040 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 12. Juli 1889, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zim⸗ mer 119, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Leipzig, den 12. Dezember 1888.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung II. Steinberger. v“
[162922 Aufgebot.
„Der Pastor C. J. van der Smissen zu Hayes⸗ ville⸗Ohio, die Wittwe H. E. Schemel, geb. van der Smissen, zu Metzendorf und die Wittwe C. F. Vagel, geb van der Smissen, zu Altona haben das Aufgebot der unter dem 29. Juni 1833 ausgestellten Aktien Nr. 1325, 1328 und 1329 der II. Klasse der Rostocker Versorgungstontine, lautend auf den Namen und das Leben resp. des Carl Justus van der Smissen, geb. zu Altona am 14. Juli 1811, der H Elisabeth van der Smissen, geb. zu Hanau ei Itzehoe am 2. August 1818, und der Cornelia Felicitas van der Smissen, geb, zu Friedrichstadt a. d. Eyder am 6. Dezember 1820, beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 13. Februar 1890, Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte e raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung der Urkunden erfolgen wird.
Rostock, den 8. Juni 1889. Großherzogliches Amtsgericht. Zur Beglaubigung:
Rudolf Krauel, Amtegerichtssekretär.
[18925] Aufgebot. Der von dem Müllergesellen Andreas Michalski in Czeszewo, Kreis Wreschen, auf den Häusler Mathias Michalski in Kostschin gezogene und von dem letzteren angenommene, am 1. April 1888 in Kostschin zahlbar gewesene Wechsel über 504 — fünfhundertvier — Mark ist dem Aussteller verloren gegangen Auf Antrag desselben wird der unbe⸗ kannte Inhaber des Wechsels aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine am 11. Januar 1890, Vormittags 11 Uhr, seine Rechte anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls derselbe
für kraftlos erklärt werden wird.
Pudewitz, den 25 Juni 1889. Königliches Amtsgericht.
[6993] Aufgebot.
Der Hüttenarbeiter Johann Friedrich Luclum zu Väthen und der Kossath Friedrich Behrens zu Nahrstedt,
beide vertreten durch den Rechtsanwalt von Wulffen zu Stendal,
haben das Aufgebot des angeblich verloren ge⸗ gangenen Abrechnungsbuchs der Ständischen Spar⸗ kasse der Altmark zu Stendal Nr. 4441, ausgestellt auf den Namen des Dienstknechts Johann Luclum zu Nahrstedt, zur Zeit des angeblichen Verlustes am 6. Mai 1877 auf 300 ℳ lautend, beantragt.
Die Inhaber dieses Abrechnungsbuches werden aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine am 2. Dezember 1889, Vormittags 9 Uhr, ihre Rechte bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden und das Abrechnungsbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.
Stendal, den 17. April 1889.
Königliches Amtsgericht. [18931] Aufgebot.
Der Hermann Abels, Landwirth zu Königshoven, hat das Aufgebot einer ihm am 26. Januar 1882 von der Spar⸗ und Darlehnskasse des Kreises Berg⸗ heim zu Bergheim über eine Einlage von 3400 ℳ ausgestellten Ouittung beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 11. Oktober 1889, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Bergheim, den 28. Juni 1889.
Königliches Amtsgericht. gez. Wittekop.
Für gleichlautende Abschrift:
Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
(L. S) Hagemann.
[18924] Aufgebot.
Das im Grundbuche von Kosten Band II. Blatt Nr. 90 — ohne Besitztitelberichtigung — ein⸗ getragene, im gleichnamigen Stadtbezirk und Kreise belegene Grundstück, bestehend aus einem Wohnhause mit Stall und ungetrennten Hofraum, Hinterhaus nebst Abtritt und Kammeranbau, mit einem jähr⸗ lichen Nutzungswerth von 346 ℳ, welches der Gregor Nowicki in der Zeit vom Jahre 1832 bis 7. Februar 1840 und von da bis zum 5. Mai 1885 der Fischer Constantin Nowicki eigenthümlich besessen haben, soll auf den Antrag der Wittwe des Letzteren, welche das Grundstück in derselben Weise besitzt, zum Zweck der Eintragung des Eigenthums der⸗ selben aufgeboten werden.
Demgemäß werden alle Eigenthumsprätendenten aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf das ge⸗ dachte Grundstück spätestens in dem vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte, neues Gerichtsgebäude, Zimmer Nr. 10, arsf den 20. September 1889, Mittags 12 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine anzumelden, widrigenfalls dieselben mit ihren An⸗ sprüchen und Rechten auf das Grundstück werden ausgeschlossen werden und die Eintragung des Eigenthums für die Antragstellerin erfolgen wird. Kosten, den 26. Juni 1889. Königliches Amtsgericht.
[18923] Aufgebot. Die Besitzerin der zu dem im Grundbuche von der Stadt Jarotschin unter Nr. 228 auf den Namen des Zallel Colki und dessen gütergemeinschaftlichen Ehefrau Liebe, geborenen Davidsohn, eingetragenen Grundstücke gehörigen Ackerparzelle Kartenblatt 2, Flächenabschnitt Nr. 34, welche Parzelle 26 a 30 qm groß, der Rentenbank rentenpflichtig und mit einer 16 Thlr. = 48 ℳ betragenden, mit 5 % verzins⸗ lichen, zufolge Verfügung vom 27. April 1847 ein⸗ getragenen mütterlichen Erbtheilsforderung der Zara, Fraine, Ester, Aron, Mirel und Hanne, Geschwister Colki belastet ist, die Molkerei Jarotschin, einge⸗ tragene Genossenschaft, welche die Parzelle seit 1887 besitzt, hat das Aufgebot der gedachten Parzelle, die seit 1866 bis 1887 im Besitze des Posthalters Wo⸗ darg und dessen Erben, den Vorbesitzern der Molkerei Jarotschin, gewesen ist, zum Zwecke der Eigenthums⸗ eintragung beantragt. Es werden daher alle unbekannten Eigenthums⸗ prätendenten aufgefordert, spätestens im Aufgebots⸗ termine am 21. September 1889, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 12, ihre Ansprüche und Rechte auf die bezeichnete Ackerparzelle anzumelden und ihre vermeintlichen Widerspruchsrechte glaubhaft zu machen, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen und Rechten auf die auf⸗ gebotene Parzelle ausgeschlossen und Antragftellerin als Eigenthümerin der Ackerparzelle im Grundbuche eingetragen werden werden. Jarotschin, den 29. Juni 1889.
Königliches Amtsgericht.
[18412] Aufgebot.
Auf Antrag der Dorfgemeinde Krempa und des Rittergutsbesitzers Eduard Guradze in Zyrowa, Beide vertreten durch den Rechtsanwalt Feuerstack in Oppeln, werden alle Diejenigen, welche auf das zu Krempa belegene, 64 a 40 qm große und im Grundbuche von Krempa Blatt 31 auf den Namen des Franz Gorzel eingetragene Ackerstück Eigenthums⸗ ansprüche erheben, aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf dieses Grundstück spätestens in dem auf den 10. September 1889, Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Aufgebots⸗ termine anzumelden. Im Falle nicht rechtzeitig er⸗ folgender Anmeldung und Bescheinigung des ver⸗ meintlichen Widerspruchsrechts wird der Ausschluß
für die Dorfgemeinde Krempa, zu †½l für den Ritter⸗ gutsbesitzer Eduard Guradze in Zyrowa erfolgen. Leschnitz, den 26. Juni 1889. . Königliches Amtsgericht.
[19075] Berichtigung. “ In der Bekanntmachung des Königlichen Amts⸗
gerichts I. zu Berlin vom 16. Juni 1889, betreffend
Borck'sche Aufgebotssache, abgedruckt in der 1. Bei⸗
lage der Nr. 154 dieses Blattes, muß es in Zeile 2
3 89 heißen: „Reinhold Cords“ statt „Heinrich ords“.
[189281] Amtsgericht Hamburg.
Auf Antrag von Dr. med. Richard Lomer und Cäsar F. Marburg als Testamentsvollstreckern von Johann Julius Lomer, vertreten durch die Rechts⸗ anwälte Dres. Antoine Feill und Otto Hübener, wird ein Aufgebot dahin erlassen:
daß Alle, welche an den Nachlaß des am 23. Mai 1889 hieselbst verstorbenen Johann Julius Lomer Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, oder den Bestimmungen des von dem genannten Erblasser am 27. Juni 1886 errichteten, mit Nachtrag vom 20. Februar 1888 versehenen, am 6. Juni 1889 hieselbst publicirten Testaments, wie auch den den Antragstellern als Testamentsvollstreckern eingeräumten Befugnissen, insbesondere der Befugniß zur Umschreibung von Grundstücken, Hypothekpösten und Werthpapieren, widersprechen wollen, hiemit aufgefordert werden, solche An⸗ und Widersprüche spätestens in dem auf Donnerstag, 24. Oktober 1889, 2 Uhr Nachmittags, anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 56, anzumelden — und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zu⸗ stellungsbevollmächtigten — bei Strafe des Aus⸗ schlusses.
Hamburg, den 25. Juni 1889.
Das Amtsgericht Hamburg. Civil⸗Abtheilung VIII. Zur Beglaubigung: Brügmann, Gerichtsschreiber. in Verkretung des Gerichts⸗Sekretärs.
[18929] Amtsgericht Auf Antrag des Erbschaftsamts in Vertretung des
Nachlasses von Max Lafargue, vertreten durch die
Rechtsanwälte Dres. Wachsmuth & Horwitz, wird
ein Aufgebot dahin erlassen: daß Alle, welche an den Nachlaß des am 7. Mai 1889 hieselbst verstorbenen Max Lafargue Erb⸗ oder sonstige Ansprüche oder an die hiesige Firma Lafargue Wwe. & Sohn, deren alleiniger Inhaber derselbe gewesen, For⸗ derungen zu haben vermeinen, hiemit auf⸗ gefordert werden, solche Ansprüche und Forderungen spätestens in dem auf Don⸗ nerstag, 24. Oktober 1889, 2 Uhr Nachmittags, anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthor⸗ straße 10, Zimmer Nr. 56, anzumelden — und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten — bei Strafe des Ausschlusses.
Hamburg, den 18. Juni 1889. Das Amtsgericht Hamburg. Civil⸗Abtheilung VIII. Zur Beglaubigung: Brügmann, Gerichtsschreiber, in Vertretung des Gerichts⸗Sekretärs.
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[18930) Amtsgericht Hamburg.
Moritz Hellbut in Vollmacht seiner Mutter Moritz Hellbut Wittwe, geb. Winter, als alleinige Inhaberin der Firma Hellbut & Co., vertreten durch die Rechtsanwälte Dres. Antoine⸗Feill und Otto Hübener, hat vorgetragen:
Laut Eintragung im Handelsregister vom 12. Juri cr., veröffentlicht am 13. Juni cr. ausweise des öffent⸗ lichen Anzeigers, ist Charles Joseph Smith aus der P Hellbut & Co., welcher er bis dahin angehört habe, ausgeschieden.
Mit Rücksicht darauf beantrage sie, die Antrag⸗ stellerin, den Erlaß eines Aufgebots.
Das beantragte Aufgebot wird dahin erlassen:
daß Alle, welche an die hiesige Firma Hellbut & Co. Ansprüche oder Forderungen aus der Zeit bis zum 13. Juni 1889 — bis zu welchem Tage Charles Joseph Smith Theilhaber dieser Firma gewesen ist — zu haben vermeinen, hie⸗ mit aufgefordert werden, solche Ansprüche und Forderungen spätestens in dem auf Donner⸗ stag, 24. Oktober 1889, 2 Uhr Nach⸗ mittags, anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 56, anzumelden — und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten — bei Strafe des Ausschlusses.
Hamburg, den 25. Juni 1889.
Das Amtsgericht Hamburg. Civil⸗Abtheilung VIII. Zur Beglaubigung: Brügmann, Eerichtsschreiber, in 1“ des Gerichts⸗Sekretärs.
[18926505 Bekanntmachung. Der Auszügler Traugott Barthel hat in seinem am 17. Juni 1889 publizirten Testamente vom 19. Mai 1889 seinen Sohn, den Tischler Friedrich August Barthel, zum Miterben eingesetzt. Berlin, den 16. Juni 1889.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 61
[18927] Bekanntmachung. Die verwittwete Frau Friederike Wilhelmine Munder, geb. Paul, verwittwet gewesene Schneider, hat in ihrem am 14. März 1889 eröffneten Testa⸗ mente vom 2. Dezember 1887 den Albert Munder — Sohn des Wilhelm Munder — und den Wil⸗ helm Munder — Sohn des Gotthard Munder — bedacht.
Berlin, den 24. Juni 1889.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 61.
[18944] Alusschlußurtheil. 1) Die Wittwe des Schäfers August Niemann, Henriette, geb. Hermann, zu Veltenhof, 2) die Ehefrau des Anbauers Ludwig Keunecke, Johanne, geb. Hermann, daselbst, 3) die Wittmwe des Posamentierers Wilhelm Schlösser, Marie, geb. Hermann, zu Berlin, werden dem vorschriftsmäßig veröffentlichten Auf⸗ ebote vom 29. April d. J. zufolge für die wahren
Friedrich Borchers, Sophie, geb. Hermann, damit erklärt.
Braunschweig, am 28. Juni 1889.
Herzogliches Amtsgericht Riddagshausen. “ Schottelius. [18941] Bekanntmachung.
Der vom Komptoir der Reichshauptbank für Werthpapiere der Frau Louise Lehfeldt hier er⸗ theilte Depotschein Nr. 339143, d. d. Berlin, den 5. Dezember 1885, ist durch Urtheil des König⸗ lichen Amtsgerichts Berlin I. vom heutigen Tage für kraftlos erklärt.
Berlin, den 25. Juni 1889.
Trzebiatowski, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilung 48.
[18943] 8
Der von einem gewissen Louis Wedermann in Zwenkau, d. d Zwenkau, den 20. Juni 1881, über 75 ℳ ausgestellte, auf den Fuhrwerksbesitzer Wil⸗ helm Weichert in Imnitz gezogene und von dem⸗ selben acceptirte, bei der Firma Hammer & Schmidt in Leipzig am 20. September 1881 zahlbar gewesene und an den Bäckermeister Carl Friedrich Dornig in Paunsdorf girirte Prima⸗Wechsel ist durch Urtheil vom 28. Juni 1889 für kraftlos erklärt worden.
Leipzig, am 29. Juni 1889.
Das Königliche Amtsgericht. Abtheilung II.
Steinberger.
[18940] Bekanntmachung.
Folgende Sparkassenbücher der städtischen Spar⸗ kasse zu Berlin:
a. Nr. 38573 auf den Namen von Fräulein Anna Marawski über 101,33 ℳ,
b. Nr. 55471 auf den Namen von Fräulein Alwine Diecke über 165,04 ℳ,
c. Nr. 293022 auf den Namen des Kaufmanns Eduard Karl Krause über 45,86 ℳ,
d. Nr. 316364 auf den Namen der Arbeiterin Anna Zeller über 220,42 ℳ,
e. Nr. 289873 auf den Namen der Plätterin Elisabeth Vahldick über 789,21 ℳ
sind durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts Berlin I. vom heutigen Tage für kraftlos erklärt.
Berlin, den 25. Inni 1889.
Trzebiatowski, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I., Abtheilung 48.
[18327) Im Namen des Königs! Verkündet am 24 Juni 1889. Mertens, Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag des Bauers Heinrich Fröhlich von Mittelkalbach erkennt das Königliche Amtsgericht zu Neuhof durch den Amtsrichter Keller für Recht:
Die Rechtsnachfolger des Thaddaus Vogel von Ziegel werden mit ihren Ansprüchen auf die im Grundbuch von Mittelkalbach Artikel 148 Ab⸗ theilung III. Nr. 1 eingetragene Hypothek wegen 100 Gulden aus Obligation vom 22. Februar 1804 für Thaddäus Vogel zu Ziegel ausgeschlossen.
Die über die Hypothek gebildete Urkunde wird für kraftlos erklärt.
[18836] Im Namen des Königs! Verkündet am 17. Juni 18809. Koeppe, Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag des Besitzers Eduard Hermann aus Schönbrück erkennt das Königl. Amtsgericht zu Allenstein durch den Amtsgerichts⸗Rath Neumann für Recht:
1) daß die unbekannten Berechtigten der nach⸗ stehend bezeichneten Hypothekenpost:
„6 Thlr. 25 Sgr. 6 Pf. seit dem 18. Ja⸗ nuar 1818 à 5 Prozent verzinslicher Vatererb⸗ theils⸗Rest des Thomas Eichmann, modo dessen Mutter, der Wirthschafterin Elisabeth Eich⸗ mann, geb. Rogalli, aus Groß⸗Lemkendorf, unter Bildung eines Hypotheken⸗Dokuments auf Grund des Thomas Eichmannschen Erbrezesses und der Verhandlungen vom 4. November 1831 und 5. Januar 1832 ursprünglich zufolge Ver⸗ fügung vom 23. Januar 1832 im Grundbuche Schönbrück Nr. 5 Abth. III. Nr. 2 eingetragen und bei Zuschreibung dieses Grundstücks zum Grundstücke Schönbrück Nr. 1a. im Grund⸗ buche des Grundstücks Schönbrück Nr. 12. Abth. III. Nr. 7 am 8. Januar 1864 ein⸗ getragen und von dort mittelst Verfügung vom 9. April 1877 übertragen auf Schönbrück Nr. 64 und am 6. Dezember 1883 übertragen auf Schönbrück Nr. 73⸗
mit ihren Ansprüchen auf diese Post auszuschließen;
2) daß die Kosten des Verfahrens dem Antrag⸗ steller aufzuerlegen sind. 8.
Allenstein, den 17. Juni 1889.
Königliches Amtsgericht. II. [18942] Bekanntmachung. In der Will'schen Aufgebotssache F. 4/89 hat das unterzeichnete Gericht auf den Antrag des Justiz⸗ rath Schmidt in Graudenz Namens des Besitzers Ferdinand Kummer in Dossoczyn unterm 28. Juni 1889 dahin für Recht erkannt:
Die Hypothekenurkunde über 1996,60 ℳ rückstän⸗ diges Kaufgeld, eingetragen aus dem Kaufvertrage vom 14. Mai 1873 und untereingetragen aus dem Erbrezeß vom 2/18. Dezember 1880, vom 20. Ja⸗ nuar, 2. Mai und 10. Juni 1881, obervormund⸗ schaftlich bestätigt unterm 14. Juni 1881 für die minderjährige Marie Charlotte Will in Waldkathen in Abtheilung III. Nr. 5 b. bezw. Nr. 10 b., die dem Besitzer Ferdinand Kummer gehörigen Grund⸗ stücke Dossoczyn Bl. 20 und Bl. 59, gebildet aus einer beglaubigten Abschrift des Kaufvertrages vom 14. Mai 1873 und des Hypothekenbriefes über die Heuptpost als Zweigdokument wird für kraftlos erklärt.
Die Kosten des Aufgebotsverfahrens fallen dem Antragsteller zur Last.
Graudenz, den 28. Juni 1889. Königliches Amtsgericht.
Im Namen des Königs! Verkündet am 27. Juni 1889. Stefasski, Gerichtsschreiber.
In Sachen betreffend die von dem Eigenthümer Wilhelm Lehmann und Genossen beantragten Auf⸗ Hecote 6 89 g. und 4 42/88 erkennt das Feöne iche Amtsgericht zu Grätz durch den Amtsrichter Meß für Recht; 8 8 Die Hypothekenurkunden
[18823]
aller Eigenthumsprätendenten und die Eintragung es Besitztitels für die Antragsteller und zwar zu †
rben ihrer am 8. März d. J. zu Lehndorf ver⸗ storbenen Tante, der Wittwe des Zimmermanns
1) über 50 Thlr. Reservegelder eingetragen für Anna Marie verwittwete Rosenau, geb. Quast, zu⸗
1“
folge Erbrezeß vom 16. Juni 1846 am 20. August 1846 in Abtheilung III. Nr. 4 des dem Eigen⸗ thümer Johann Klenke gehörigen Grundstücks Weiß⸗ hauland Nr. 45, demnächst übertragen auf die ab⸗ gezweigten Grundstücke Weißhauland Nr. 83 und 84 nach Abtheilung III. Nr. 1 bezw. 4 der Wittwe Juliane Fliegert und den Erben ihres verstorbenen Ehemannes bezw. dem Schuhmacher Johann Diene⸗ gott Meißner gehörig, gebildet aus einer Aus⸗ fertigung dieses Erbrezesses mit Eintragungsvermerk und dem Hypotheken⸗Rekognitionsschein vom 20. August 1846,
2) über 36 Thlr. Anlehen mit 5 % verzinslich nebst Kosten, eingetrageu für Johann George, Anna Rosina, Luise und Johann Gottsried, Geschwister Schneider, zufolge Obligation vom 28. September, 9. November 1838 und 23. Februar 1839 in Ab⸗ theilung III. Nr. 2 des dem Eigenthümer Wilhelm Lehmann gehörigen Grundstücks Weißhauland Nr. 6, am 4. Juli 1839, gebildet aus einer Ausfertigung vorgenannter Obligationsverhandlungen, datirt vom 5. April 1839 und mit Eintragungsvermerk ver⸗ sehen, und aus einem Rekognitionsschein vom 4. Juli 1839 werden für kraftlos erklärt.
Das Aufgebot der Hypothekenurkunde Nr. 2 ist jedoch nur erfolgt zwecks Löschung des Antheils von Johann Gottfried Schneider an der Hypothek. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens fallen den Antrag⸗ stellern zur Last.
Grätz, den 27. Juni 1889. 8 8
Königliches Amtsgericht.
[19044]
Die Hypothekenurkunde vom 20. Dezember 1854 zu Gunsten des von Dalberg'schen Fonds zu Wetzlar und zu Lasten des Friedrich Debus zu Burgsolms über ein Darlehn von 110 Thaler nebst 5 % Zinsen wird für kraftlos erklärt.
Braunfels, den 17. Mai 1889.
Königliches Amtsgericht.
Im Namen des Königs! Verkündet am 25. Juni 1889. Franke, Gerichtsschreiber.
In Sachen, betreffend das Aufgebot einer getilgten Hypothekenforderung — F. 3/89 —, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Querfurt durch den Amtsrichter Forell für Recht: “
Die unbekannten Rechtsnachfolger der Gläubigerin bezüglich der im Grundbuche von Barnstedt Band I. Artikel 24 Abtheilung III. Nr. 1, sowie im Ge⸗ sammtgrundbuche des Königlichen Amtsgerichts Querfurt Band 57 Artikel 2309 Abtheilung III. Nr. 3 und Band 87 Artikel 3778 Abtheilung III. Nr. 2 verzeichneten aus der Verschreibung vom 15. Juni 1855 zufolge Verfügung vom 16. Juni 1855 für die verwittwete Auguste Caroline Hoff⸗ mann, geborene Damm, in Querfurt eingetragenen
ypothek über 25 Thlr. Courant Darlehn nebst 5 %
insen werden mit ihren Ansprüchen auf diese Post ausgeschlossen. 3
Die Kosten des Verfahrens werden den Antrag⸗
stellern auferlegt.
[18949]
Forell.
[18952] Im Namen des Königs! —
Auf Antrag des Rentmeister Hemmer zu Stein⸗ hausen, Generalbevollmächtigten der Wittwe Frau Anna Mathilde den Tex, geb. Vriese, zu Stein⸗ hausen, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Witten durch den Amtsrichter Schmid in der Sitzung vom 22. Juni 1889 für Recht: 4
1) Die unbekannten Eigenthumsprätendenten werden mit ihren Ansprüchen auf das Grundstück Flur 2 Nr. 441/103 der Steuergemeinde Witten, fortge⸗ schrieben in Flur 44 Nr. 95/12, 87/13, 91/13, 88/14 und 92/14, eingetragen auf den Namen des Land⸗ und Stadtrichters Moritz Bölling zu Bochum, Band 19 Artikel 49 des Grundbuchs von Witten, ausgeschlossen. .
2) Die Kosten des Verfahrens werden der Antrag⸗ stellerin auferlegt. 1
Witten, den 22. Juni 1889.
Königliches Amtsgericht. Abth. II.
[18946] Im Namen des Königs! Verkündet am 26. Juni 1889. Huhn, Gerichtsschreiber. Auf den Antrag des Bierverlegers Hans Hänig zu Senftenberg, vertreten durch den Rechtsanwalt Quaßnigk zu Senftenberg, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Senftenberg durch den Gerichts⸗ Assessor Riedel für Recht: 1 Der Inhaber der in der dritten Abtheilung auf dem Grundstück Senftenberg Band II. Nr. 81 unter Nr. 2 für den Kaufmann Noack zu Spremberg ein⸗ getragenen Post von 53 Thlr. = 159 ℳ werden mit ihren Ansprüchen auf diese Post ausgeschlossen. Die Kosten des Verfahrens werden dem Antrag⸗ steller zur Last gelegt. Riedel.
[18951] Bekanntmachung. Durch Urtheil des unterzeichneten Amtsgerichts vom 17. Juni 1889 sind alle Diejenigen, welchen Ansprüche auf die im Grundbuche von Daxup Band IV. Blatt 70 Abtheilung III. Nr. 1 aus der Schuldurkunde vom 29. Dezember 1814 für die Erben Tombrock sen. zu Nottuln eingetragene Post von 33 Thlrn. 26 Schill. 4 Pfg. zustehen, mit ihren Rechten ausgeschlossen worden. 8 Königliches Amtsgericht zu Coesfeld.
[18956] Oeffentliche Zustellung. 8
Die verehelichte Handarbeiter Winterfeld, Louise, geb. Vestner, zu Giebichenstein, vertreten durch den Rechtsanwalt Wippermann zu Halle a. S., klagt gegen ihren Ehemann, Handarbeiter Wilhelm Winterfeld aus Giebichenstein, zur Zeit in unbekannter Abwesenheit, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf CEhe⸗ trennung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die IV. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Halle a. S. auf den 22. November 1889, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Halle a. S., den 26. Juni 1889.
Sänger, Aktuar,
[18959] Oeffentliche Zustellung.
Der Arbeitsmann Christeph Klages, früher zu Kneitlingen, jetzt zu Schörpenstedt, vertreten durch den Rechtsanwalt Justizrath Leiste hieselbst, klagt gegen seine genannte Ehefrau Therese, geb. Hartung, fruͤher in Watenstedt, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böswilliger Verlassung mit dem Antrage, die Ehe der Parteien dem Bande nach zu trennen und die Beklagte für den schuldigen Theil zu er⸗ klären, und ladet die Beklagte zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Herzoglichen Landgerichts zu Braunschweig auf den 12. November 1889, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Braunschweig, den 27. Juni 1889.
H. Rühland,
Gerichtsschreiber des Herzoglichen Landgerichts.
Landgericht Hamburg.
[18957] Oeffentliche Zustellung.
Der Wächter Jacob Nicolaus Hansen zu Ham⸗ burg, vertreten durch Rechtsanwalt Kümpel, klagt gegen seine Ehefrau Johanne Maria Hansen, geb. Jespersen, unbekannten Aufenthalts, auf Eheschei⸗ dung, mit dem Antrage, der Beklagten aufzuerlegen, binnen einer gerichtsseitig zu bestimmenden Frist zu dem Kläger zurückzukehren, im Nichtgelebungsfalle dieselbe für eine bösliche Verlasserin zu erklären und die zwischen den Parteien bestehende Ehe vom Bande zu trennen, und ladet die Beklagte zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Landgerichts zu Hamburg (Rathhaus) auf den 12. November 1889, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Hamburg, den 1. Juli 1889
Heeger, Gerichtsschreibergehülfe des Landgerichts. Civilkammer II.
Landgericht Hamburg. Oeffentliche Zustellung.
Der Ehemann Jgnatz Cmok (Zmok) zu Ham⸗ burg, vertreten durch Rechtsanwälte Dres. J. Heinsen, Rud Moenckeberg und G. T. Brandis, klagt gegen seine Ehefrau Amanda Margaretha Charlotte Cmok (Zmok), geb. Röpke, unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage die Beklagte zu verpflichten, binnen einer gerichtsseitig zu be⸗ stimmenden Frist zum Kläger zur Fortsetzung des ehelichen Lebens zurückzukehren, anderenfalls aber die Beklagte für eine bösliche Verlasserin ihres Ehemannes zu erklären und die Ehe der Parteien vom Bande zu trennen, und ladet die Beklagte zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Landgerichts zu Hamburg (Rathhaus) auf den 12. Dezember 1889, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Hamburg, den 1. Juli 1889.
W. Clauss, Gerichtsschreiber des Landgerichts.
[18960] Oeffentliche Zustellung.
Der minderjährige Ernst Emil Kranich, vertreten durch seinen Pfleger Rechtsanwalt Schultze zu Naumburg a. S. und dieser vertreten durch den Rechtsanwalt Klossowski in Gnesen, klagt gegen den Lehrer Ernst Kranich, unbekannten Aufenthalts, wegen Alimente, mit dem Antrage, den Beklagten zu verurtheilen, an den Kläger bis zum zurückgelegten 14. Lebensjahre 200 ℳ jährlich an Erziehungs⸗ geldern in vierteljährigen im Voraus zu zahlenden Raten und zwar die rückständigen sofort zu zahlen und die Kosten des Rechtsstreits zu tragen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Gnesen auf den 1. Oktober 1889, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. XX““
Gnesen, den 27. Juni 1889. “ 8
Triebe,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
Oeffentliche Zustellung. 1
Der Häusler Friedrich Mattiaschk zu Sallgast, vertreten durch den Rechtsanwalt Quaßnigk zu Senftenberg, klagt gegen den Eigenthümer Reinhold Fuchs, früher zu Klettwitz, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, wegen 21 ℳ 40 ₰ Proczeßkosten, welche dem Kläger in Folge der Bürgschaftsübernahme für eine vom Beklagten im Jahre 1887 beim Kaufmann E. Gutmann zu Senftenberg kontrahirte Wechsel⸗ schuld von 200 ℳ entstanden sind, mit dem Antrage aus Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 21 ℳ 40 ₰ und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das König⸗ liche Amtsgericht zu Seunftenberg auf den 9. August 1889, Mittags 1 Uhr. Zum Zwecke der öffent⸗ lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage be⸗ kannt gemacht.
Huhn, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
“
[18954]
[18955] Oeffentliche Zustellung.
Der Kaufmann S. Behrendtsohn hier, vertreten durch den Rechtsanwalt Lipmann hier, klagt gegen den Versicherungsbeamten Arthur Manske, früher hier, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen 315 ℳ 60 ₰ mit dem Antrage: den Beklagten zur Zah⸗ lung von 315 ℳ 60 ₰ nebst 6 % Zinsen seit dem 1. November 1887 zu verurtheilen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die 3. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Königsberg i. Pr., Theaterplatz Nr. 3/4, Zimmer Nr. 79, auf den 2. Dezember 1889, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforde⸗ rung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustelong wird dieser Auszug der Klage bekannt
emacht.
8 Königsberg i. Pr., den 27. Juni 1889. Hensel, Kanzlei⸗Rath, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[19045]
In Sachen des Bijcouteriefabrikanten Karl Raphle
in Pforzheim, vertreten durch Rechtsanwalt Aub
dahier, gegen die Firma M. Schürer in München, bezw. deren jetzige Inhaber Maria Schürer und
Eduard Schuͤrer, zuletzt dahier wohnhaft, jetzt un⸗
bekannten Aufenthaltes, wegen Forderung und Heraus⸗
gabe, wurde die öffentliche Zustellung der bereits im
November 1888 erhobenen Klage mit Gerichts⸗
beschluß vom 6. d. Mts. bewilligt, und ist zur Ver⸗
handlung über diese Klage die öffentliche Sitzung in der I. Kammer für Handelssachen am Kgl. Land⸗ gerichte München I. vom Donnerstag, den 3. Ok⸗ tober 1889, Vorm. 9 Uhr, bestimmt, wozu die beklagte Firma, vielmehr deren jetzige Inhaber
Maria und Eduard Schürer, mit der Aufforderung
geladen werden, rechtzeitig einen bei dem Kgl. Land⸗
gerichte München I. zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen.
Der klägerische Anwalt wird beantragen, in einem
gegen Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreckbar
zu erklärenden Urtheile zu erkennen: Beklagte Firma sei schuldig:
1) an Kläger 267 ℳ 69 ₰ für käuflich gelieferte Waaren sammt 6 % Zinsen hieraus seit 28. September 1888 zu zahlen;
2) die sämmtlichen in deren Besitze noch befindliche Waaren der klägerischen Sendung vom 24. Ok⸗ tober 1888 herauszugeben, oder deren Werth zu 765 ℳ 35 ₰ zu ersetzen;
3) die Prozeßkosten zu tragen bezw. zu erstatten.
München, am 25. Juni 1889.
Gerichtsschreiberei der Kammer für Handelssachen
am Kgl. Landgerichte München I.
Müller, Kgl. Ober⸗Sekretär.
(L s.)
[18963]
Die Ehefrau des Metzgers Ewald Hengstenberg zu Ründeroth, Maria, geb. Clemens, Prozeßbevoll⸗ mächtigter Rechtsanwalt Dr. Adler, klagt gegen ihren Ehemann auf Gütertrennung. Termin zur Ver⸗ handlung ist bestimmt auf den 26. Oktober 1889, Vormittags 9 Uhr, vor dem Landgerichte zu Köln, III. Civilkammer.
Köln, den 26. Juni 1889.
Der Gerichtsschreiber: Schul
[18965]
Durch rechtskräftiges Urtheil der III. Civilkammer des Landgerichts zu Köln vom 1. Juni 1889 ist die Gütergemeinschaft zwischen den Eheleuten Drechsler Hubert Mainzer zu Kalk und Wilhelmine, geb. Roß⸗ bach, aufgelöst worden. Mit der Auseinandersetzung ist der Notar Froehlich zu Köln beauftragt.
Köln, den 26. Juni 1889.
Der Gerichtsschreiber: Schulz.
[18964 b . Durch rechtskräftiges Urtheil der III. Civilkammer des Landgerichts zu Köln vom 1. Juni 1889 ist die
Blank, Ackerer, zu Lövenich, und Maria Theresia,
geb. Krautz, aufgelöst worden. Mit der Auseinander⸗
setzung ist der Notar le Hanne zu Köln beauftragt.
Köln, den 26. Juni 1889. Der Gerichtsschreiber: Schulz.
18961 h
Lel. Ehefrau des Kaufmanns Carl Friedrich Ronnewinkel zu Wipperfürth, Maria Louise Fran⸗ ziska, geb. Hagen, Prozeßbevollmächtigter Rechts⸗ anwalt Dr. Callmann, klagt gegen ihren Ehemann auf Gütertrennung. Termin zur Verhandlung ift bestimmt auf den 26. Oktober 1889, Vor⸗ mittags 9 Uhr, vor dem Landgerichte zu Köln, III. Civilkammer.
Köln, den 26. Juni 1889. Der Gerichtsschreiber: Schulz.
18962
— ae rechtskräftiges Urtheil der III. Civilkammer des Landgerichts zu Köln vom 11. Mai 1889 ist die Gütergemeinschaft zwischen den Eheleuten Jacob Schallenberg, Mechaniker und Schlosser, früher zu Mülheim a. Rhein, jetzt zu Buenos Ayres, und Sibilla Johanna Schallenberg, geborene Schledorn, zu Mülheim a. Rhein aufgelöst worden. Mit der Auseinandersetzung ist der Notar Cramer zu Mül⸗ heim a. Rhein beauftragt.
Köln, den 26. Juni 1889.
[18966] 1 Durch rechtskräftiges Urtheil der III. Civilkammer
des Landgerichts zu Köln vom 11. Mai 1889 ist die Gütergemeinschaft vischen den Eheleuten
Gütergemeinschaft zwischen den Cheleuten Johaan
1
Schreinermeister Konrad Herren zu Köln⸗Deutz und Petronella, geb. Klinkenberg, Naherin zu Aachen, aufgelöst worden. Mit der Auseinandersetzung ist der Notar Remy zu Köln beauftragt. Köln, den 26. Juni 1889
Der Gerichtsschreiber: Schulz.
[19043] Es wird hiermit bekannt gemacht, daß der Rechts⸗ anwalt Ottomar Löser in der Liste der bei dem unterzeichneten Amtsgerichte zugelassenen Rechts anwälte am heutigen Tage gelöscht worden ist. Storkow, den 29 Juni 1889.
Königliches Amtsgericht.
v. Kameke,
als aufsichtführender Amtsrichter.
3) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
[17295] Domänen⸗Verpachtung.
Die 10 km von Hoheneiche, Station der Berlin⸗ Göttingen⸗Bebra⸗Frankfurter Bahn, im Kreise Esch⸗ wege gelegene Domäne Lautenbach, mit einem Areal von 117,6338 ha, einschließlich 4,6181 ha Hofraum, Wege und Gräben, soll für die Zeit von Johannis 1890 ab auf achtzehn Jahre öffentlich verpachtet werden.
Hierzu ist Termin auf Sonnabend, den 27. Juli d. J., Vormittags 11 Uhr, in unserem Sitzungs⸗ zimmer vor dem Regierungs⸗Assessor Dr. Jentges an⸗ beraumt. Das Pachtgeld⸗Minimum beträgt 3910 ℳ Zur Uebernahme der Pachtung wird ein disponibles Vermögen von 39 000 ℳ erfordert, und haben Pachtbewerber über den Besitz eines solchen, sowie über ihre persönliche Befähigung durch glaubhafte Zeugnisse baldigst, jedenfalls vor dem Termine, sich auszuweisen.
Die Pachtbedingungen liegen in unserem Domänen⸗ Sekretariat und bei dem Domänen⸗Rath Hitzeroth zu Rotenburg offen, können auch gegen Erstattung der Schreibgebühren von uns bezogen werden.
Die Besichtigung der Domäne ist uach vor⸗ heriger Anmeldung bei dem jetzigen Pächter, Gutsbesitzer Wilhelm Bierschenk zu Niederhone, gestattet.
Kassel, den 19. Juni 1889.
Königliche Regierung,
Abtheilung für direkte Steuern, Domänen
uud Forsten. v. Eschwege.
[19013] Bekanntmachung.
Die Lieferung von ungefähr
1000 Tonnen westfäͤlischer
kohlen,
790 Tonnen oberschlesischer Würfelkohle,
120 Raummeter kiefernen Klobenholzes und
1500 Tonnen westfälischer Gaskohle, für das Strafgefängniß zu Plötzensee und das Hilfs⸗ strafgefängniß in Rummelsburg soll im Submissions⸗ wege vergeben werden.
Die Lieferungsbedingungen liegen im hiesigen Ver⸗ waltungsgebäude beim Portier aus, können auch in Abschrift gegen vorherige Einsendung vou 0,60 ℳ übersandt werden.
Angebote werden bis zu dem auf den 9. Juli, Vormittags 11 Uhr, im hiesigen Verwaltungs⸗ gebäude angesetzten Termine entgegen genommen.
Plötzensee, den 1. Juli 1889.
Die Gefängniß⸗Direktion.
gewaschener Nuß⸗
1) Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.
[18920] Bekanntmachung.
Die öffentliche Verloosung der im laufenden Jahre einzulösenden Stadtanleihescheine von 1876 und zwar:
1 Stück à 10000 ℳ 10000 ℳ 25000 „
880Oo 35 à 1000 „ 35000 „ 32 8 3500 . 16000 „ 36 C 1.- 6 109 Stück zusammen 93200 ℳ findet am 22. Juli d. J., Vormittags 10 Uhr, im Rathhause, Stube 28, statt. Düsseldorf, den 28. Juni 1889. Für den Die Schulden⸗ Ober⸗Bürgermeister: tilgungs⸗Kommission:
Der Beigeordnete: Frings. O. Deus. Marrx. A. Günther.
[19020]
der auf Grund des Gesetz⸗Artikels XXXI vom
1. August 1889 gekündigt.
Mit dem 1.
später
Capitalbetrag nach seiner Wahl erheben:
in Wien bei der Union⸗Bank;
in Hamburg bei
in Frankfurt a. M.
Die Königl. ung. Sta⸗ al.C Termine an, sofort bei der Einlieferung einlösen.
vorgenommen hat. Vom
Formulare
Budapest, am 28. Juni 1889.
als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
in Bndapest bei der Königlich ungarischen Staats⸗Central⸗Cassa und bei dem ungarischen Boden⸗Credit⸗Institute;
in Leipzig bei dem Bankhause Becker & Co. und “ 5 H. C. Plaut;
in Dresden bei der Dresdner Bank; 8
dem Bankhause L. Behrens & Söhne;
in Berlin bei der Bank für Handel und Industrie;
bei dem Bankhause v. En
in Breslau bei dem Schlesischen Bank⸗Verein und
„ Bankhause Gebrüder Guttentag -
Staats⸗Central⸗Cassa wird die gekündigten Obligationen, vom Fälligkeits⸗
Kundmachung.
In Gemäßheit des Gesetz⸗Artikels XXXII vem Jahre 1888 und laut Kundmachung vom 27. März 1889 hat der Königlich ungarische Finanz⸗Minister sämmtliche noch ausstehende Obligationen
Jahre 1870 im Jahre 1871 ausgegebenen 5 % Pfandbrief⸗Anleihe für die Königlich ungarische Gömörer Eisenbahn zur Rückzahlung am
August 1889 hört die Verzinsung der gekündigten Obligationen auf. Gegen Einlieferung der fälligen Obligotionen und der dazu gehörigen, am 1. Februar 1890 und fälligen Zinscoupons konn der Inhaber veon gekündigten, noch nicht verloosten Obligationen, den
in Silber⸗ Gulden oder in Mark,
1 Silber⸗ Gulden
Erlanger & Söhne = 2 ℳ s7 gerechnet.
Jene gekündigten Obligationen, welche bei einer der
übrigen Einlösungsstellen zur Einlösung gebracht werden wollen, müssen vom 22. Juli 1889 ab bei der gewählten Einlösungsstelle zur Abstempelung vorgezeigt werden und vom 1. August 1889 ab erfolgt alsdann zehn Tage nach Abstempelung die Rückzahlung
nur bei derjenigen Stelle, welche die Abstempelung
1. November 1889 ab werden die gekündigten Obligationen ausschließlich von der Königl.
ungarischen Staats⸗Central⸗Cassa in Budapest zurückgezahlt. sowohl zur Einreichung behufs mpe lösung der Obligationen können von allen vorgenannten Einlösungsstellen kostenfrei bezogen werden
Abstempelung als auch zur Einlieferung behufs Ein⸗
Königl. ungar. Finanz⸗Ministerium.