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68,70 ℳ nebst 6 % Zinsen seit dem 19. Dezember 1887 zurückzuzahlen, wogegen im Uebrigen die Berufung unter Belastung des Beklagten mit den Kosten der zw
veiten Instanz zurückgewiesen ist. Der Beklagte hat
—
ei hiergegen die Revision eingelegt. — — — —
Entscheidungsgründe.
Die in Liverpool domizilirte Klägerin kaufte im August 1886 von dem in Magdeburg domizilirten Beklagten durch Vermittelung des dortigen Kaufmanns E. R. 2000 Sack deutschen Rübenzucker à 100 kg netto, garantirt erstes Produkt der Ernte 1885/86, zum Preise von 10 sh. § d. per Centner plus 1 %, frei an Bord in Ham⸗ burg, zu liefern während des Monats September 1886. Dieser Kauf wurde in englischer Sprache schriftlich abgeschlossen unter Benutzung eines gedruckten Formulars, welches oben am Kopfe als „Beetroot (Rüben) Sugar Contract for the United Kingdom“ bezeichnet ist und am Schlusse die Klausel enthält: This Contract is subject to the Rules of the Beetroot Sugar. Associations of the United Kingdom as fully as if the same had been expressly inserted herein. For principal Rules governing this Contract see on back hereof. Full copies öof the entire Rules of the Beetroot Sugar Association may be had on application to the Secretary. Auf der Rückseite des Kontrakts sind außer verschiedenen anderen, die Ablieferung, Verladung u. s. w. betreffenden Rules die Rules 34 abgedruckt, welche unter der Rubrik „Arbitration“ Bestim⸗
mungen über die Art der Beilegung von Streitigkeiten enthalten, die aus oder in Beziehung zu einem zwischen Mitgliedern der Assoziation geschlossenen Kontrakt entstehen möchten.
Beklagter hat nun von dem verkauften Zucker 1500 Sack der Klägerin erst am 4. Oktober 1886 angedient. Da Klägerin den Zucker unter denselben Bedingungen an Cl. u. Co. in Liverpool weiter ver⸗ kauft hatte und ihre Käufer ihr die Abnahme dieser Waare wegen verspäteter Andienung verweigerten, so wies nun auch Klägerin aus demselben Grunde die Andienung des Beklagten zurück, worauf Be⸗ klagter durch Brief vom 5. Oktober 1886 erklärte, daß er vom Ver⸗ trage zurücktrete.
Die Käufer der Klägerin beantragten aber die Entscheidung des Streites zwischen ihnen und der Klägerin nach Maßgabe der Kon⸗ traktsbestimmungen durch den Council (Rath oder Vorstand) der Beetroot Sugar Association in Lancathire (wozu Liverpool gehört) und, nachdem diese Entscheidung für die Klägerin ungünstig ausgefallen sein soll, hat Klägerin, da der Beklagte sich weigerte, dieselbe als für ihn verbindlich anzuerkennen, ihrerseits wieder die Entscheidung des gedachten Council dem Beklagten gegenüber angerufen. Nachdem das⸗ selbe einen Termin auf den 19. Oktober 1886 anberaumt hatte, wo⸗ von der Beklagte mit der Aufforderung, einen Vertheidiger zu bestellen, in Kenntniß gesetzt wurde, welcher AÄufforderung der Beklagte aber nicht entsprochen hat, ist vom Council am 19. Oktober 1886 der Schiedsspruch gefällt:
daß die erst am 4. Oktober 1886 crfolgte Andienung des Zuckers nicht eine Erfüllung des Kontraktes und Klägerin berechtigt sei,
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Absatz 2 des Reichs⸗Haftpflichtgesetzes für eingetreten und hat daher
zum K. b. Landgericht M. II Klage erhoben mit dem Antrage, zu
erkennen:
8 die dem Beklagten zugebilligte Rente von 735 ℳ werde vom Tage der Klagezustellung an für die Dauer der Inhaftirung aufgehoben.
Beklagter wendete ein, daß §. 7 Absatz 2 cit. sich auf durch Vertrag oder Vergleich festgesetzte Renten nicht beziehe und daß nach dem hiernach anzuwendenden code civil der Klageanspruch gleichfalls nicht begründet sei.
Der erste Richter schloß sich dieser Ansicht an und Urtheil vom 18. Januar 1888 die Klage ab. Die von d partei hiergegen eingewendete, den Klageantrag wiederholende Berufung wurde vom K. b. Ober⸗Landesgericht M. mit Urtheil vom 22. Mai 1888 zurückgewiesen.
Klägerin hat noch Revision eingelegt, welche vom K. b. Obersten
icht unter Unzuständigkeitserklärung an das Reichsgericht 1 ist. Revisionsklägerin beantragt, nach der Klagbitte zu erkennen, eventuell, unter Aufhebung des angefochtenen Urtheils, die Sache zur nochmaligen Verhandlung und Entscheidung an das Berufungsgericht zurückzuverweisen. Begründet wurde dieser Antrag theilweise konform mit dem Inhalt des Schriftsatzes des K. Advokaten K. vom 18. pr. 24. September 1888. Revisionsbeklagter beantragte Zurückweisung der Revi
—
son.
Entscheidungsgründe.
Revision war Erfolg zu versagen. 1 Berufungsrichter zunächst in Bezug genommene und nstanzurtheil führt aus, §. 7 Absatz 2 des Reichs⸗ vom 7. Juni 1871 finde nur Anwendung, wenn a als Schadensersatz eine Rente durch richterliches iunt worden sei. Es ergebe sich dies aus dem Gesetz selbst und insbesondere auch aus der Entstehungsgeschichte der bezüg⸗ lichen Vorschrift. Diese, im Entwurf nicht enthalten, habe erst in Folge eines Abänderungsantrages von Lasker und Genossen Aufnahme im Gesetz gefunden. Bei der Berathung über diesen Antrag sei mehrfach darauf hingewiesen, daß derselbe der Lehre von der res judicata widerspreche, worauf der Antragsteller Lasker entgegnet habe, nach seinem Antrage solle das Erkenntniß des Richters nur ein Interimistikum sein, welches für die Höhe der Entschädigung nur so lange maßgebend sei, bis der Richter wieder angegangen und dem⸗ selben Thatsachen nachgewiesen würden, auf Grund deren die erkannte Entschädigung nicht mehr geleistet zu werden brauche. Bei der dritten Lesung habe Windthorst — Berlin — das Bedenken geäußert, daß, da fragliche Vorschrift sich nur auf den Prozeß, nicht auf den Vertrag beziehe, die Interessenten gewissermaßen gezwungen seien, sich zu ver⸗ gleichen und zu vertragen, um einer Anfechtung der richterlichen Ent⸗ scheidung vorzubeugen. Die Deduktion dieses Abgeordneten habe
nirgends eine Widerlegung gefunden, und Abgeordneter von Kleist
habe bemerkt, er könne hierin nichts als eine Singularität erkennen,
die man mit in den Kauf nehmen müsse; er vermöge darin kein
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Nachträgliche Minderung der in einem Haft⸗ pflichtsfalle festgesetzten Rente wegen veränderter
Umstände; Unanwendbarkeit im Falle einer durch
Vergleich festgestellten Rente. Haftpflichtgesetz vom 7. Juni 1871, §. 7 Absatz 2.
In Sachen der Kaiserlichen General⸗Direktion der Eisen⸗ bahnen in Elsaß⸗Lothringen, Klägerin, Revisionsklägerin,
wider
den pensionirten Bremser M. Revisionsbeklagten,
hat das Reichsgerich
14. Februar 1889
für Recht erkannt: -“
die gegen das Urtheil des Dritten Civilsenats des K. b. Ober⸗ Landesgerichts M. vom 22. Mai 1888 eingelegte Revision wird zurückgewiesen. Die Kosten der Revisionsinstanz werden der Revisionsklägerin auferlegt.
Thatbestand.
Wie aus den hiermit in Bezug genommenen Thatbeständen der Urtheile der Vorinstanzen hervorgeht, ist der Beklagte am 4. Oktober 1879, zu welcher Zeit derselbe bei der Eisenbahn in Elsaß⸗Lothringen als Bremser bedienstet war, während einer Fahrt ohne eigenes Ver⸗ schulden verunglückt und in Folge der hierbei erlittenen Verletzungen dienst⸗ und erwerbsunfähig geworden. In Folge dessen hat die
Kaiserl. General⸗Direktion jener Eisenbahn unter Anerkennung ihrer
Haftpflicht aus dem Gesetze vom 7. Juni 1871 mit dem Beklagten zu S. am 21. August 1882 einen schriftlichen „Vergleich“ abgeschlossen, worin sie sich verpflichtete, dem p. M. außer der ihm zukommenden Pension von 222 ℳ als Schadensersatz vom 1. September 1882 an noch eine lebenslängliche Jahresrente von 735 ℳ zu bezahlen, wogegen sich M. mit der hiernach festgesetzten Entschädigung als für alle seine ihm gegen die Kaiserl. General⸗Direktion aus den ihm am 4. Oktober 1879 zugestoßenen Verletzungen erwachsenen Ansprüche befriedigt erklärte. Im Jahre 1887 nun ist M. vom Schwurgericht von Oberbayern wegen Mordes zum Tode verurtheilt und zu lebenslänglicher Zuchthaus⸗ strafe begnadigt, welche Strafe er zur Zeit verbüßt. 8 K lägerin erachtet nun in Folge der letzterwähnten Thatsachen eine
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Veränderung der Verhältnisse des Beklagten im Sinne §. 7
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Hie ist zu bemerken, daß dieser Schiedsspruch sich nur auf d0 Sack Zucker bezieht, da — wie in der Klage angeführt wird weiteren 500 Sack von der Abnehmerin der Klägerin nachträglich ceptirt waren.
Klägerin hat durch Schreiben vom 19. Oktober 1886 dem Be klagten unter Beifügung einer Abschrift des Schiedsspruchs und eine auf Grund desselben von ihr aufgestellten Differenzre in Höhe von 140 Lstrl. 7 sh. 5 d. hiervon Nachricht gegebe sie werde für diesen Betrag eine Tratte auf ihn ziehen. hat jedoch dieses Schreiben nebst Anlagen der Klägerin klärung zurückgesandt, daß er mit ihr nichts mehr zu thun haben wolle und die Tratte nicht honoriren werde. Klägerin hat hierauf den Be klagten auf Zahlung von 2862,15 ℳ als Courswerth von 140 Lstrl. 7 sh. 5 d nebst 6 % Zinsen seit dem 19. Oktober 1886 verklagt, mit dem An trage, das ÜUrtheil gegen Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreckl zu erklären. Klägerin macht geltend, daß der Beklagte sich den dachten Rules und damit auch der Entscheidung des Council unte worfen habe.
Der Beklagte hat dagegen beantragt, die Klägerin mit ihrer Kla kostenpflichtig abzuweisen. Er beruft sich auf die Bestimmung deutschen Handelsgesetzbuchs und sucht auszuführen, daß ihm auch die im Kontrakte angezogenen Rules, insbesondere Nr. 28 und 31, zur
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Seite ständen, indem sie eine dreitägige Frist und für den Fall, daß
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klagter sich dem Sch
0 — wie es hier vorliege — diese Frist an einem Sonntag abläuft auch noch einen vierten Tag gewährten. Insbesondere wendet Beklagter aber ein, daß die Rules sich nur auf die Mitglieder der Genossen⸗ schaft bezögen, namentlich die das Schiedsgericht betreffenden. An den englischen Schiedsspruch sei er daher nicht gebunden.
Die Klägerin hat bestritten, daß der Beklagte um Nachfrist ge beten und solche gewährt erhalten habe. Auch erachtet sie die Nr. 28 und 31 der Rules auf den vorliegenden Fall nicht für anwendbar denn der Beklagte habe deren Sinn mißverstanden. Nur die Rules, nicht das deutsche Recht, seien für das Vertragsverhältniß maßgebend Die Zuständigkeit des Council für etwaige Streitigkeiten zwischen der Klägerin und dem Beklagten beruhe nicht auf den Rules als solchen sondern auf der speziellen kontraktlichen Abrede, auf Grund deren Be
Schiedsspruche unterwerfen müsse.
In zweiter Instanz hat Beklagter noch eingewendet, daß aus dem
Spruche vom 19. Oktober 1886 nur ein Antrag auf Vollstreckbar⸗
zulässig gewesen sein würde, daß aber auch ein Voll⸗ streckungsurtheil nicht ergehen könne, weil Beklagter von dem Ver⸗ fahren nur durch Privatmittheilungen der Klägerin Kenntniß erhalten, aber niemals eine Ladung empfangen habe, auch der Spruch nicht mit Gründen versehen sei. Die Klägerin hat dem gegenüber geltend ge
macht, daß es nur auf die Beobachtung der in England bestehenden Formvorschriften ankomme, daß aber auf den Erlaß eines Voll