absichtlich zu Bruch vorausgegangenen Pf
Hülfemiter vor beiden Pfeilern ausgelegt. —
Bremsstube aufgestellten, habten Bremshaspels gebremst werden. Der au
nach der ’ dem einen eeren Wagen herauf. Zum
von derselben und umgekehrt sind im Bremsberge
1. Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. 2. Zwangsvollstreckungen, 8b
8 3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
eilerabschnitt.
winnung der Kohle durch Schieß⸗ und Keilarbeit und ihre Verladung in Füchfnhehan wird durch Bergmannsgestalten (Wachsfiguren) ver⸗ anschaulicht, auch sind die gebräuchlichen Werkzeuge und die sonstigen Von dem oberen feilerabbau gelangen wir durch die mittlere oder obere Abbaustrecke nach dem Bremsberge, in welchem die von den Pfeilern zugeführten, mit Kohle beladenen Förderwagen am Seile mittelst des in der von einem besonderen Arbeiter gehand⸗ untersten Ferderstfene f Schienengeleise hinab⸗ ehende beladene Wagen zieht auf dem anderen Geleise einen ufschieben der vollen Wagen auf die
Schienenbahn des Bremsberges sowie zum Abziehen der leeren Wagen bei jeder Abbau⸗ strecke und unten an seinem Fuße horizontale „Füllörter“ hergestellt.
orladungen u. dergl.
4. Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.
Stempel am oder mit zu großer Ges
lichen Schutz
Ein R Bremsberg einges⸗
eines Bremsbergverschlusses sowie mannslampen ꝛc.
E1“ öben im Bremsberg rollen loser Wagen verhindern, unteren Fenars windigkeit unten ankommenden auffängt und so den am Füllort befindlichen Arbeitern den erforder⸗ gewährt. Damit die Arbeiter nicht Gefahr laufen, durch Betreten des Bremsberges während des Ganges der Förderung Schaden zu nehmen, dient die parallel zum Bremsberge Fahrftrrane welche einen sicheren Verkehr zwischen den verschiedenen
hinab⸗ bbaustrecken und ihren Pfeilerabbauen gestattet. ettungsapparat, welch lichen Gasen ermöglicht, findet sich in der zwischen alteten Kammer, ferner das Modell eines Apparates zum gefahrlosen Rauben der Stempel in Pfeilerabbauen, das Modell Sicherheitslampen, elektrische Berg⸗ Den Ausgang aus dem unterirdischen Bau bildet
oll das Hinab⸗ während eine Reihe kräftiger die etwa seillos gewordenen Wagen
eine vom Fuß
etriebene
Vordringen in gefähr⸗
lcher das ahrstrecke und
dem je führende Treppe. ; der mittleren Abbaustrecke und ein zweiter bei dem oberen Pfeiler⸗ abbau hergerichtet. In der zu dem letzteren sich eine Wachsfigurengruppe, welche die Rettung eines von schlechten Gasen betäubten Bergmanns durch einen mit sehenen Kameraden vergegenwärti
Der Beschauer darf Bergwerk thatsächlich so hell ist, wie in diesem hier vorgeführten künstlichen, welches mit sauberen elektrischen Lampen erleuchtet ist, in Wirklichkeit sieht es in einem Stollen unheimlicher und dunkler aus; immerhin bekommt er wenigstens einen Begriff von der Ein⸗ richtung eines Bergwerks und wird, wenn er besonders auf die zur Verhütung von Unfällen hier besonders bemerkbar gemachten Vor⸗ kehrungen achtet, dem Zweck seines Besuches vollauf genügen.
des e . aus der untersten Förderstrecke nach
ußerdem ist noch ein Nothausgang in führenden Strecke findet
8 ettungsapparat ver⸗ sich nicht dem Glauben hingeben, daß es im
5. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.
Oeffentlicher Anzeigerr.
Verschiedene Bekanntmachungen.
1) Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen
[22756] K. Staatsanwaltschaft Rottweil. Bekanntmachung.
Durch Beschluß der Strafkammer des Kgl. Land⸗
erichts Rottweil vom 18. Juli 1889 ist das im
eutschen Reiche befindliche Vermögen des eines Vergehens der Verletzung der Wehrpflicht ange⸗ schuldigten Militärpflichtigen
Anton Schaefer, Gärtner, geboren am 5. April 1866 zu Wendelsheim, Oberamts Rottenburg, zuletzt wohnhaft in Rottweil, auf Grund des §. 140 Abs. 3 des St.⸗G.⸗B. und der §§. 326 und 480 der St.⸗Pr.⸗O. mit Beschlag belegt worden. 2
Verfügungen, welche von dem Angeschuldigten über sein mit Beschlag belegtes Vermögen nach dieser Veröffentlichung vorgenommen werden, sind der Staatskasse gegenüber nichtig.
Den 19. Juli 1889.
Erster Staatsanwalt: Friker. [22757] Beschluß.
Der Beschluß der unterzeichneten Strafkammer vom 20. Januar 1883, durch welchen das im Deut⸗ schen Reiche befindliche Vermögen des Ackermanns Friedrich Oelgart sen. zu Gernrode mit Beschlag belegt worden ist, wird, nachdem der ꝛc. Oelgart verstorben, hierdurch wieder aufgehoben. 4
Dessau, den 8. Juli 1889.
Herzogl. Anhalt. Landgericht, Strafkammer.
gez. Ackermann. Rudolph. Francke.
Der vorstehende Beschluß wird hierdurch bekannt gemacht. Dessau, den 9. Juli 1889. 8 Der Herzogliche Erste Staatsanwalt.
Siegfried.
8 2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.
2 9 ₰ 2 [22893] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll die dem Kaufmann August Teichmann in Berlin gehörige, auf seinen Namen eingetragene ideelle Hälfte des
im Grundbuche von Lichtenberg Band 33 Nr. 1039 verzeichneten, Thaerstraße Nr. 16 belegenen Grund⸗ stücks am 17. September 1889, Vormit⸗ tags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht — an Gerichtsstelle — Neue Friedrichstraße 13, Hof, Nlügel C., Erdgeschoß, Saal 40, versteigert werden.
as Grundstück ist mit 4 ℳ 8 ₰ Rein⸗ einer Fläche von 6 a 96 qm zur Grundsteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer⸗ rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuch⸗ blatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie be⸗ sondere Kaufbedingungen können in der Gerichts⸗ schreiberei ebenda, Flügel D., Zimmer 42, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufge⸗ fordert, die nicht von selbst auf den Ersteher über⸗ Een. Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, ins⸗ besondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Ab⸗ gabe von Geboten anzumelden und, falls der be⸗ treibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte laubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum der ideellen Grundstückehälste beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Ein⸗ stellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 17. September 1889, Mittags 12 Uhr, an obenbezeichneter Gerichts⸗ stelle, Saal 40, verkündet werden.
Berlin, den 9. Juli 1889.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 53.
ertrag und
[22875]
Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel und durch Abdruck in den Mecklenburgischen Anzeigen bekannt gemachtem Proklam finden zur Zwangsversteigerung der dem Büdner und Krüger August Wieck gehörigen Büdnerei Nr. 9a zu Neu⸗Rethwisch mit Zubehör
e. Verkauf 8
zum Verkaufe na zuvoriger endlicher
Regulirung der Verkaufsbedingungen am Mittwoch, den 16. Oktober 1889, Mittags 12 Uhr, —
2) zum Ueberbot am Mittwoch, den 13. No⸗ vember 1889, Vormittags 11 Uhr,
3) zur Anmeldung dinglicher Rechte an das Grundstück und an die zur Immobiliar⸗ masse desselben gehörenden Gegenstände am Mittwoch, den 16. Oktober 1889, Vormittags 11 Uhr,
im hiesigen Tnoe s nhe. statt.
Verkaufsbedingungen vom 2. Oktober 1889 an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Sequester bestellten Rentner W. von Schack in Doberan, welcher Kaufliebhabern nach vorgängiger Anmeldung die Besichtigung des Grundstücks mit Zubehör ge⸗ statten wird.
Doberan, den 18. Juli 1889.
Großherzogl. Mecklenburg⸗Schwerinsches Amtsgericht. 1““ Zur Beglaubigung:
Der Gerichtsschreiber: Aktuar Krull. [11295]
Das Königliche Amtsgericht München I., Abthei⸗ lung A. für Civilsachen, hat am 17. Mai l. Js. folgendes Aufgebot erlassen:
Es ist zu Verlust gegangen ein 3 ½ % Pfandbrief der bayr. Hypotheken⸗ und Wechselbank Serie XXIV. Litt. O. Nr. 37882 zu 100 ℳ, welcher am 4. Ok⸗ tober 1887 für die Kaplaneistiftung Sibratshofen auf Veranlassung des Kgl. Bezirksamtes Kempten vinkulirt worden ist. Auf Antrag des Pfarrers Huber in Weitnau, als bevollmächtigten Vertreters der Kirchenverwaltung Sibratshofen, wird der In⸗ haber dieses Pfandbriefes aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine am Montag, den 2. Dezember 1889, Vormittags 9 Uhr, im dies erichtlichen Eö“ Nr. 18/1. (Augustinerstock) seine Rechte bei dem unterfertigten Gerichte anzumelden und den Pfandbrief vorzulegen, widrigenfalls dessen Kraftloserklärung erfolgen wird.
München, den 18. Mai 1889.
Der geschäftsleitende Kgl. Gerichtsschreiber: (L. S.) Hagenauer.
[22903] Aufgebot.
Auf Antrag des Königlichen Regierungs⸗Präsi⸗ denten zu Breslau werden, nachdem der unter dem 26. Oktober 1849 von der hiesigen Königlichen Regierung als außergerichtlicher Auktionator an⸗ gestellte Kommissionär Friedrich Woytowski zu Rückers, Kreis Glatz, am 18. Januar 1889 gestorben ist und seine Erben die Rückgabe der von demselben in der gedachten Eigenschaft bestellten und bei der Königlichen Regierungs⸗Hauptkasse zu Breslau hinterlegten Kaution von 300 ℳ beantragt haben, alle Diejenigen, welche Ansprüche auf die vor⸗ gedachte Kaution zu haben glauben, hiermit auf⸗ gefordert, diese Ansprüche und Rechte bei dem unterzeichneten Gerichte spätestens in dem auf den 6. November 1889, Mittags 12 Uhr, im Zimmer Nr. 89 des II. Stockes unseres Gerichts⸗ gebäudes hierselbst, am Schweidnitzer Stadtgraben Nr. 4, anberaumten Aufgebotstermine anzumelden, widrigenfalls sie ihrer Ansprüche an die Königliche Regierung verlustig gehen und die Kaution den Erben des ꝛc. Woytowski freigegeben werd ird.
Breslau, den 12. Juli 1889. 8 Königliches Amtsgericht.
[4763] Aufgebot. Das Sparkassenbuch der städtischen Srarkasse zu Konitz Nr. 3639, ausgefertigt am 29. September 1879 über 211 ℳ 40 ₰ für die minorenne Flo⸗ rentine Happke in Kl. Chelm, ist angeblich verloren gegangen und soll auf den Antrag des Kaufmanns Mathias Butzlaff, Vormundes der Florentine Happke, zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisirt werden. Es wird daher der Inhaber des Buches aufgefor⸗ dert, spätestens im Aufgebotstermine den 13. No⸗ vember 1889, Mittags 12 Uhr, bei, dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 25, seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. Konitz, den 10. April 1889. 11.““ Königliches Amtsgericht.
8
[2286550) Aufgebot. .“
Auf Antrag der Grundstückseigenthümer werden behufs Löschung im Grundbuche aufgeboten:
I. die Hypothekenurkunden über:
a. die auf dem Grundstücke der Häusler Paul und Veronika Pietzka'schen Eheleute in Abth. III. Nr. 1 auf Blatt 200 Ober⸗Radlin für die Ge⸗ schwister Pauline und Franz Wrozyna in Ober⸗ Radlin eingetragene, zu 5 % verzinsliche Darlehns⸗ forderung von 60 Thlr., bestehend aus der gericht⸗ lichen Schuldurkunde und dem Hypothekenbuchaus⸗ zuge vom 21. April 1864,
b. die auf dem Grundstücke des Hausbesitzers Johann Roesner zu Loslau in Abth. III. Nr. 3 auf Blatt 79 Haus Loslau für den Böttcher Paul
jharyssek in Loslau eingetragene, zu 6 % verzinsliche
eNehiFe.eg von 150 Thlr., bestehend aus der gerichtlichen Schuldurkunde vom 28. Dezember 1871 1- v Hypothekenbuchauszuge vom 5. Ja⸗ nuar .
Paul Jaryssek zu Loslau in Abth. III. Nr. 2 auf Blatt 99 Haus Loslau für das Fräulein Christiane Janus in Ober⸗Glogau, z. Z. in Gnadenfeld bei Kosel, eingetragene, zu 6 % verzinsliche Darlehns⸗ forderung von 150 Thl., bestehend aus der notariellen Schuldurkunde vom 16. Dezember 1859 und dem Hypothekenbuchauszuge vom 15. März 1860,
II. die dem Partikulier Gottfried Kremser, früher zu Loslau, jetzt unbekannten Aufenthalts, zustehende, im Wege der Exekution übereignete, inzwischen an⸗ geblich getilgte Antheilspost von 35 Thlr. 8 Sgr.
nebst 5 % Zinsen von 32 Thlr. 22 Sgr.
Auslage der
6 Pf. 6 * eingetragen in Abth. III. Nr. 4 zufolge Ver⸗
c. die auf dem Grundstücke des Böttchermeisters
fügung vom 16. Juni 1862 auf dem Grundstücke des Mühlenbesitzers Lorenz Sosna zu Czirzowitz Blatt 50 Chirzowitz, übertragen auf die Grundstücke Blatt 211, 212, 213 und 214 Czirzowitz, Theilforderung an den Restkauf⸗ geldern der Geschwister Josefa, Marie und Josef Polednik von 960 Thlr., von welchen 246 Thlr. durch Erbgang auf den Schuldner Franz Michalek übergegangen sind.
Demgemäß werden die Inhaber der zu I. a. bis c. bezeichneten Hypothekenurkunden, sowie der dem Auf⸗ enthalte nach unbekannte Gläubiger der zu II. be⸗ zeichneten Hypothekenforderung und dessen der Person und dem Aufenthalte nach unbekannten Rechtsnach⸗ folger aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte zur Vermeidung der Kraftloserklärung der vorbezeichneten drei Hypothekenurkunden, bzw. des Ausschlusses mit ihren Ansprüchen und Rechten auf den zu II. be⸗ zeichneten Hypothekenantheil spätestens in dem am 12. November 1889, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte (Schöffensaal) an⸗ stehenden Termine anzumelden und die Urkunden vorzulegen. — I. F. 15/88. F. 1, 7 u. 8/89. —
Loslau, den 15. Juli 1889.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.
[22884] Aufgebot. Der Kaufmann Carl
gebot des Hypothekenbriefs vom 11. Dezember 1878, wonach aus der Schuldurkunde vom 30. November desselben Jahres auf das sub No. ass. 430 zu Wolfenbüttel belegene Wohnhaus ein Kapital von 632 ℳ 71 ₰ für die genannte Firma eingetragen ist, beantragt. — Der unbekannte Inhaber des Hypothekenbriefs nebst Schuldurkunde wird hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf den 31. Januar 1890, Morgens 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte angesetzten Termine seine Rechte anzu⸗ melden und den Hypothekenbrief vorzulegen, widrigen⸗ falls derselbe dem Eigenthümer des verpfändeten Grundstücks gegenüber für kraftlos erklärt werden
wird.
Wolfenbüttel, den 14. Juli 1889. (sSHKerrzogliches Amtsgericht. 83 Behrens.
[22871] Aufgebot.
In Gemäßheit des Gesetzes vom 7. März 1845 hat der Wirth Joseph Geldmann zu Haltern das Aufgebot des auf den Namen der Anna Maria Lemloh zu Haltern im Grundbuche von Stadt Hälbers Band 34 Blatt 205 eingetragenen Grund⸗ tücks Flur 2 Nr. 331 der Katastergemeinde Stadt Haltern beantragt.
Alle bekannten und unbekannten Eigenthums⸗ prätendenten werden aufgefordert, ihre etwaigen An⸗ sprüche und Rechte auf das bezeichnete Grundstück spätestens in dem vor dem hiesigen Amtsgerichte auf den 30. Oktober 1889, Vormittags 9 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine anzumelden, unter der Verwarnung, daß im Falle nicht erfolgter An⸗ meldung der Ausschluß aller Eigenthumsprätendenten und die Eintragung des Besitztitels für Antrag⸗ steller erfolgen werde. u““ Haltern, den 18. Juli 1889. 1
Königliches Amtsgericht. Zur Begl.: Böhm, Gerichtsschreiber.
[22869] Aufgebot.
Auf Antrag der Wittwe Hacker, Catharine Dorothee Marie, geb. Hinze, zu Neu⸗Sagast, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Hering zu Pritzwalk, wird die im Grundbuche von Neu⸗Sagast Band I. Nr. 2 Seite 13 verzeichnete, auf den Namen des Kolonisten Joachim Peter Hinze verzeichnete Kolo⸗ nistenstelle Nr. 2 von 5 ha 45 à 60 qm Größe und 42,93 ℳ Reinertrag zum Zwecke der Ein⸗ tragung des Eigenthums für die Antragstellerin auf Grund des Gesetzes vom 7. März 1845 hierdurch aufgeboten.
Alle Diejenigen, welche das Eigenthum dieses Grundstücks für sich in Anspruch nehmen, werden aufgefordert, spätestens in dem Aufgebotstermin am 15. Oktober d. Js., Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht in dessen Geschäfts⸗ lokal hierselbst (Zimmer Nr. 4) ihre Rechte und Ansprüche anzumelden und zu bescheinigen, widrigen⸗ falls sie mit denselben ausgeschlossen werden und ihnen überlassen bleibt, ihre Anspruüche in einem be⸗ sonderen Prozesse zu verfolgen und die Ein⸗ tragung des Eigenthums für die Antragstellerin erfolgen wird.
Pritzwalk, den 11. Juli 1880. Königliches Amtsgericht.
B“
[22864]) Aufgebot.
Die Wittwe des Schullehrers J. H. Tammen, Gesche Margarethe, geb. von Essen, zu Nesse, hat das Aufgebot des im hiesigen Grundbuche von Neßmer Vogtei Blatt 272 auf den Namen des Ulrich Enno von Essen und der Abigail Reuchs BH Hauses Nr. 79 zu Nesse mit etwa 20 Ruthen Gartengrund, identisch mit den Par⸗ zellen 161 und 162 Kartenblatt 10 und Parzelle 77 Kartenblatt 15 von Nesse zur Gesammtgröße von 7 à 69 am beantragt.
Nach der Behauptung der Antragstellerin sind die genannten Immobilien von den eingetragenen Eigen⸗
den in Braunschweig hat Namens der Firma Carl Oden daselbst das Auf⸗
thümern durch Kauf und Erbtheilung auf Jans Wilhelm von Essen, von diesem durch Vererbung auf den Maler Weyert Apts von Essen übergegangen und endlich durch Testament des Letzteren auf die Antragstellerin vererbt. 1
Alle, welche Eigenthums⸗ oder sonstige Ansprüche an die vorgedachten Immobilien zu erheben haben, werden aufgefordert, ihre Ansprüche spätestens in dem auf den 29. Oktober 1889, Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Aufgebotstermine anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren etwaigen Ansprüchen ausgeschlossen werden, auch auf Grund des zu erlassenden Ausschlußurtheils die Antragstellerin als Eigenthümerin im Grund⸗ buche eingetragen wird.
Berum, den 10. Juli 1889.
Königliches Amtsgericht.
[22894] Auf
Der Bauunternehmer Ferdinand Robbert zu Lünen hat das Aufgebot zum Zwecke der Besitztitel⸗ berichtigung für sich des im Grundbuche von Lünen Band 3 Blatt 127 auf den Namen der Erben
ebot.
Koenig nämlich:
1) Wilhelm Ludwig König, 2) Friederike Henriette Elise König, 3) Marie Henriette Luise König, 4) Heinrich Julius König, 5) Friedrich Ludwig Diedrich König, 6) Julie Adolfine Lisette Christine König, 7) Carl Heinrich Lud⸗ wig König, zu Lünen eingetragenen Grundstücks Flur VIII. Nr. 250 der Steuergemeinde Lünen beantragt. Durch notariellen Vertrag vom 12. Juli 1848 hat der Maurermeister Ferd. Robbert zu Lünen dieses Grund⸗ 1 den Erben König resp. deren Vormündern gekauft.
Es ergeht demnach an alle Diejenigen, welche Eigenthumsansprüche an das genannte Grundstück zu haben glauben, die Aufforderung, ihre Ansprüche und Rechte spätestens im Aufgebotstermin den 2. No⸗ vember 1889, Vormittags 11 Uhr, am hiesigen Amtsgericht, Zimmer 23, anzumelden, widrigenfalls der Ausschluß derselben und die Besitztitelberichtigung für den Antragsteller erfolgen wird.
Dortmund, den 15. Juli 1889.
Königliches Amtsgericht.
[22888] Aufgebot behufs Todeserklärung.
Auf den Antrag des Abwesenheitsvormundes Justiz⸗Rath Palleske zu Tiegenhof wird die am 18. April 1838 zu Walldorf geborene Catharina Elisabeth Schmor, Tochter des in Walldorf am 13. Dezember 1842 verstorbenen Einwohners Benjamin Schmor, welche im Jahre 1858 mit ihrem Stiefvater Johann Klein von Krebsfelde nach Rußland gezogen, und dort ihren ersten Wohnsitz in dem Dorfe Rosengart bei im südlichen Rußland genommen haben soll, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine den 10. Juli 1890, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Ge⸗ richte zu melden, widrigenfalls ihre Todeserklärung
erfolgen wird. Tiegenhof, den 9. Juli 1889. önigliches Amtsgericht. [22863]
Aufgebot. Auf den Antrag
1) der Ehefrau Schenkwirths Weert Blumenfeld, Gretje Tobias, geb. Peters, zu Südcoldinne,
2) der Ehefrau Gastwirths G. J. Bargmann, Hilke, geb. de Jong, zu Norden,
3) der Wittwe Pohelbestters Heitmüller, Gretje, geb. Rüßmann, zu Norderney,
4) der Geschwister Schuhmachermeister Arnold Backer zu Hage und Henriette Backer, verehelichten Diekmann, zu Norden,
5) der Ehefrau Landwirths J. G. Claassen, Martje, geb. Onnen, zu Upgant,
ist das Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Todes⸗ erklärung gegen
1) den am 22. Dezember 1833 zu Ostdorf ge⸗ borenen und im Jahre 1856 nach Amerika aus⸗ gewanderten Helmer Peters, Sohn der Eheleute Warfsmann Tobias Peters und Hilke Janssen, geb.
chmidt,
2) den Seefahrer Hayung Folkerts de Boer aus Dornumersiel, Sohn der Eheleute Schiffskapitän F. H. de Boer und Antje, geb. Banemann,
3) den am 18. Juli 1825 zu Dornum geborenen Seefahrer Hermann Lübben Rüßmann, Sohn der Eheleute Fuhrmann Lübbe und Frauke Rüßmann,
4) den am 9. März 1798 zu Hage geborenen Tiede Tieden, Sohn der Eheleute Arbeiter Hinrich Tieden und Hauke Harms.
5) den am 6. Dezember 1835 zu Hage geborenen Seefahrer Tiemen Tjarks, Sohn der Ebekeute Ar⸗
sbeiter Tjark Juͤrgens Tjaris und Vulke, geb. Timens,
welche verschollen sind, eingeleitet.
Die genannten Verschollenen beziehungsweise ihre unbekannten Erben und Erbnehmer werden hierdurch aufgefordert, sich spätestens in dem auf Dienstag, den 8. April 1890, Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Aufgebots⸗ termine schriftlich oder persoͤnlich bei dem unter⸗ zeichneten Gerichte zu melden.
Erfolgt eine solche Meldung nicht, so werden die ge Personen für todt erklärt und wird ihr
achlaß den bekannten nächsten gesetzlichen Erben ausgeantwortet werden. 11““
Berum, den 9. Juli 1889.
Koönigliches Amtsgericht.
8
Woyk a. Föhr, den 12. Juli 1889.
1 1
zum Zweck der Todeserklärung.
Auf Antrag des früheren Schiffskapitäns Jan Erich Frödden aus Oevenum wird der am 15. De⸗ zember 1817 zu Kalvslund bei Ribe, Dänemark, geborene Seefahrer Martinus Nielsen, ehelicher Sohn des Niels Moltesen und der Kirsten Maria Martinusdatter zu Kalvslund bei Ribe, Dänemark, welcher sich im Jahre 1853 nach Australien begeben hat und dort im Jahre 1857 in den Goldminen ge⸗ storben sein soll, aufgefordert, sich innerbalb 12 Wochen, spätestens aber in dem auf Freitag, den 22. November 1889, Vorm. 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls derselbe auf den ferneren Antrag des Provokanten für todt erklärt und sein Vermögen seinen gehörig legitimirten Erben aus⸗ gehändigt werden wird.
Königliches Amtsgericht. 1 Veröffentlicht: Schau, Sekretär,Y Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[22900] Aufgebot.
Nachdem die Schuhmachers⸗Ehefrau Rosina Gast⸗ bühl in Burghausen unterm 3. d. Mts. Antrag ge⸗ stellt hat, den seit ca. 50 Jahren verschollenen außer⸗ ehelichen Sohn ihrer Großmutter Anna Steckermayer — Joseph Wimmer, geboren 29. Dezember 1808, von Unterhadermark — für todt zu erklären, nach⸗ dem dieselbe ferner hiezu berechtigt erscheint und das angegangene Gericht zuständig ist, wird hiemit Auf⸗ gebotstermin auf Montag, den 12. Mai 1890, Vorm. 9 Uhr, im diesgerichtlichen Sitzungssaale anberaumt und ergeht demgemäß Aufforderung:
1) an den Verschollenen, spätestens im Aufge⸗ botstermine persönlich oder schriftlich bei Ge⸗ richt sich anzumelden, widrigenfalls er für
todt erklärt wird, 2) an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Aufgebotstermine wahrzunehmen,
3) an alle Diejenigen, welche über das Leben des Verschollenen Kunde geben können, Mitthei⸗ lung hierüber bei Gericht zu machen.
Burghausen, am 17. Juli 1889. Königliches Amtsgericht Burghausen. (L. S.) gez. Achtinger, v. n. 8 Zur Beglaubigung: 1 Burghausen, am 19. Juli 1889. (L. Ss.) Pollmann, Kgl. Sekretär.
8
[22870] Bekanntmachung.
Zu dem Nachlasse des am 15. Mai 1886 im Krankenhaufe in Hagen verstorbenen Arbeiters Johann Zedrewitsch alias Simon Zidrewitsch hat sich der Bruder des Verstorbenen, der Arbeiter Franz Zidrewitsch zu Schaki, als gesetzlicher Erbe gemeldet und auf Ausstellung einer Erbbescheinigung angetragen. 8
lle Diejenigen, welche nähere oder gleich nahe Erbansprüche an den Nachlaß haben, werden auf⸗ gefordert, ihre Ansprüche bis spätestens den 19. No⸗ vember 1889 einschließlich bei dem unterzeich⸗ neten Gericht anzumelden, widrigenfalls die Erb⸗ bescheinigung für den bezeichneten Erben ausgestellt werden wird.
Hohenlimburg, den 12. Juli 1889.
Königliches Amtsgericht.
[22874] Bekanntmachung.
Auf den Antrag des Schuhmachermeisters Robert Schramek zu Nicolai, des Pflegers des Nachlasses der am 30. September 1888 zu Nicolai verstorbenen unverehelichten Franziska Stupata, werden die Erben der Letzteren aufgefordert, spätestens im Aufgebots⸗ termine am 2. Mai 1890, Vormittags 9 Uhr, sich zu melden, widrigenfalls der Nachlaß dem sich meldenden und legitimirenden Erben, in Ermangelung dessen aber dem Fiskus wird zugesprochen werden, und der sich später meldende Erbe alle Ver⸗ fügungen des Erbschaftsbesitzers anzuerkennen schuldig, weder Rechnungslegung noch Ersatz der Nutzungen, sondern nur Herausgabe des noch Vorhandenen würde fordern dürfen.
Nicolai, den 16. Juli 1889.
Königliches Amtsgericht. [22879] Aufgebot.
Auf Antrag des Vormundes und Intestaterben wird der mit unbekanntem Aufenthaltsorte ab⸗ wesende Theodor Ullrich, geboren am 3. Dezember 1808 zu Hünfeld als Sohn des Franz Ullrich und dessen Ehefrau Anna Margaretha, geb. Vogt, hier⸗ mit aufgefordert, sich spätestens im Termine vom 13. November 1889, Vorm. 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt und sein Vermögen seinen Intestat⸗ erben ausgehändigt wird. v1
Hünfeld, den 18 Juli 1889
Königliches Amtsgericht.
[22892] Bekanntmachung.
Der Regierungs⸗Assessor a. D. Gustav Stahl⸗ knecht hat in seinem am 12. Juni 1889 publicirten Testamente vom 24. Mai 1889 bestimmt, daß seinen Schuldnern von Darlehnen von 100 ℳ oder weniger, es magß sich darüber ein Schuldschein vorfinden oder nicht, ihre Schuld erlassen ist.
Berlin, den 27. Juni 1889.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 61.
[22873] — „Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Ge⸗ richts vom 11. Juli 1889 ist der am 6. Oktober 1827 zu Bukowine, Kreis Glatz, geborene Josef Kollatschny, Sohn der Eheleute Josef Kollatschny und Veronika, geborene Krisch, daselbst, für todt er⸗ klärt worden. “ Lewin, den 14. Juli 1889. Königliches Amtsgericht.
Im Namen des Könige! Verkündet am 12. Juli 1889.
Bayer, als Gerichtsschreiber.
In Sachen, betreffend die Todeserklärung des verschollenen Arbeiters Johann Nepomucen Kory⸗ towski aus Lubin, erkennt das Königliche Amts⸗ gericht zu Kosten durch den Amtsrichter von We⸗ sierski für Recht:
Der am 4. Mai 1842
[22544]
geborene zuletzt in rklärt.
in See Arbeiter Johann Nepomucen Korytowski, wird für todt e
N22532]
Die Kosten des Verfahrens fallen der Antrag⸗ stellerin zur Last. gez. v. Wesierski. Begl.: Bayer, Gerichtsschreiber. 8 2 [22521] Bekaunntmachung. 8 Mit Xn des K. Amtsgerichts Viech⸗ tach vom 5. Juli 1889 wurde das von der Distrikts⸗ svereaß. Viechtach für die am 13. Januar 1863 verstorbene Bauerstochter Anna Brunner von Kam⸗ mern, K. Amtsgerichts Kötzting, ausgestellte und auf den Betrag von 600 Fl. (1028 ℳ 57 ₰) lautende Sparbuch Nr. 181/181 für kraftlos erklärt. Zur Beglaubigung: Viechtach, den 18. Juli 1889. 8 Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts. Der K. Sekretär: (L. S.) Schuster.
Im Namen des Königs! Verkündet am 2. Juli 1889. .“ Ref. Manus, als Gerichtsschreiber. 1
In Sachen betreffend das Aufgebot der Spar⸗ kassenbücher der städtischen Sparkasse zu Königsberg Nr. 5884 I. und 6524 1. erkennt das Königliche Amtsgericht VIII. zu Königsberg durch den Gerichts⸗Assessor Gelhaar für Recht:
I. Das Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu Königsberg Nr. 6524 I. über 417,87 ℳ nebst Zinsen, ausgefertigt für Frau Anna Frech, wird für kraftlos erklärt.
II. Der Antragstellerin werden die Kosten des Verfahrens mit Ausnahme derjenigen, welche durch das Aufgebot des Sparkassenbuchs Nr. 5884 I. ent⸗ standen sind, auferlegt. 1“ Gelhaar.
m Namen des Königs! erkündet am 13. Juli 188809. v. Miaskowski, Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag des Ackerbürgers Johann Korpo⸗ lewski in Mrotschen, vertreten durch den Justizrath Krause zu Nakel, erkennt das Königliche Amts⸗ gerich zu Nakel durch den Amtsrichter Solbrig
[22898]
7
ür Recht:
Der Hypothekenbrief vom 18. Mai 1861 über 150 Thlr. Forderung, welche auf dem Grundbuch⸗ blatte Mrolschen Nr 13 in Abth. III. Nr. 3 für den Gerber Markus Brasch in Zempelburg aus der Schuldurkunde vom 13. Dezember 1860 eingetragen, von hier auf Mrotschen Altstadt Nr. 169, von hier auf Mrotschen Neustadt Nr. 47, von hier auf Mrotschen Nr. 96 und von hier auf Mootschen Nr. 460 nach Abth III. Nr. 1 (9) übertragen ist, wird für kraftlos erklärt und dem Antragsteller die Kosten des Verfahrens zur Last gelegt.
gez. Solbrig. Die Richtigkeit der Abschrift beglaubigt: von Miaskowski, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[22683] Bekanntmachung.
Durch Urtheil des unterzeichneten Gerichts vom 12. d. Mts. ist die Hypothekenurkunde über die im Grundbuche von Wüstenjerichow Band I. Blatt Nr. 1 auf den früher dem Guts⸗ und Fabrikbesitzer Otto Schmid, jetzt dem Gutsbesitzer Richard Neuling zu Wüstenjerichow, gehörigen Grundstücken in der III. Abtheilung unter Nr. 21 für die fünf Geschwister Neuling aus der Schuldurkunde vom 26. April 1862 eingetragenen 3000 Thaler Darlehn nebst 4 ½ % Zinsen, bestehend aus einer mit Ingrossations⸗ note vom 20. August 1862 versehenen Ausfertigung der gerichtlichen Verhandlung d. d. Magdeburg, den 26. April 1862 und dem Hypothekenbuchsauszuge vom 10. September 1862, für kraftlos erklärt.
Loburg, den 17. Juli 1889.
Königliches Amtsgericht.
m Namen des Königsg!
eerkündet am 9. Juli 1889. Sakolielski, Gerichtsschreiber.
In der Pietrzyk'schen Aufgebotssache F. 3/89 er⸗ kennt das Königliche Amtsgericht zu Johannisburg durch den Amtsrichter Langer für Recht:
1) Die Hypothekenurkunde über die auf Pie⸗ trzyeken Blatt Nr. 6 Abthl. III. unter Nr. 42a. ein⸗ getragene Kaufgelderrest⸗Forderung von 300 Thalern oder 900 ℳ, bestehend aus einer Ausfertigung des Vertrages vom 5. März 1852, dem Eintragungs⸗ vermerke und dem Hypothekenauszuge von Pietrzycken Nr. 6, haftend für den Grundbesitzer Johann Ko⸗ wornitzick zu Turowen wird für kraftlos erklärt,
2) die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden der Antragstellerin auferlegt. 1
Langer.
[22546]
[22514] Aufgebot.
Das Königliche Amtsgericht zu Ratibor erkennt durch den Amtsrichter Kluczny für Recht:
1) Dem Einlieger Franz Spallek zu Ratibor⸗ hammer werden seine Rechte auf die Hypothekenpost von 15 Thalern 3 ½ Pfennig Erbegeldern, sowie das Recht auf freie Wohnung, Verpflegung, Beköstigung und Bekleidung in Krankheitsfällen eingetragen für Michael Spalek in Abtheilung III. Nr. 18 des den Geschwistern Colmar, Adolf, Anton, Alexander und Hans Schoenawa gehörigen Grundstücks Blatt 281 Hammer (sowie auf Blatt 510, 16 und 300 Hammer) auf Grund des Erbrezesses vom 9. Mai 1820, vor⸗ behalten.
2) Die übrigen Rechtsnachfolger des verstorbenen Hypothekengläubigers Michael Spalek werden mit ihren Ansprüchen auf die bezeichnete Hypothekenpost ausgeschlossen.
3) Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden den Antragstellern Gebrüder Colmar, Adolf, Anton, Alexander und Hans Schoenawa auferlegt.
Natibor, den 10. Juli 1889.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung V.
[22545) Im Namen des Königs! Verkündet am 13. Juli 1880. le Fort, Gerichtsschreiber. u““
Auf den Antrag des Käthners Johann Rogalla in Derz, vertreten durch den Rechtsanwalt Lueck in Wartenburg, erkennt das Königliche Amtsgericht zu durch den Amtsrichter Buchholz für
echt:
1) Die eeee der Catharina Bolewski an der Hypothekenpost Abth. III. Nr. 1 des Grund⸗ buchs von Derz Nr. 35 von 21 Thlt. 13 Sgr. 10 Pfg. auf Grund der für dieselbe vermerkten Pfändung, namentlich der seinem Aufenthalt nach
unbekannte Valentin Orlowski aus Gr. Lemkendorf werden mit ihren Ansprüchen an die bezeichnete Post ausgeschlossen,
2) der minderjährigen Anna Wippich werden ihre Rechte an der Post vorbehalten,
3) die Kosten des Verfahrens werden dem Antrag⸗ steller zur Last gelegt.
Buchholz.
[2253355h v“.“ „Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Ge⸗ richts vom 12. Juli 1889:
I. sind die unbekannten Berechtigten der nachstehen⸗ den Hypothekenposten:
A. von 199 Thlr. 17 Silbergroschen 6 Pfennig Terminsgeld, eingetragen für die Wittwe Sttrehmel, Marie Elisabeth, geb. Glase,
frühere Wittwe Prich. zu Kleinheide aus dem
ezember 1842 in Ab⸗
g. III. Nr. 7 des dem Eigenthümer
frin⸗ Prietz in Kleinheide gehörigen Grund⸗ stücks Kleinheide Blatt Nr 21,
B. von 75 Thalern nebst 5 % Zinsen seit Marien
1854 rückständige Kaufgelder, eingetragen für
ddie verehelichte Johann Wege, Louise, geb.
KETsrhiem, zu Liebenow, aus dem Vertrage vom
1./23. März 1854 in Abtheilung III a.
„Nr 2 des dem Eigenthümer Wilhelm
Schoene in Liebenow gehörigen Grundstücks
Liebenow Blatt Nr. 101, C. von 1 Thaler 1 Silbergroschen 6 Pfennig Ablösungskapital, eingetragen für den Ritt⸗ meister a. D. von Bassewitz zu Liebenow aus dem Rezeß vom 29. Januar/ 24. Februar, 18./20. März 1856 in Abtheilung III.
Nr. 11 des zu B bezeichneten Grundstücks,
mit ihren Ansprüchen auf dieselben ausgeschlossen,
II. ist die Hypothekenurkunde 8
über 55 Thaler 17 Silbergroschen 7 Pfennig BVuatererbe, eingetragen für Dorothea Elisa⸗ beth Klawe aus dem Rezesse vom 14. April 1804 in Abtbeilung III. Nr. 3 des jetzt dem Eigenthümer Ernst Bergener zu Blockwinkel gehörigen Grundstücks Blockwinkel Blatt
Nr. 38a,
für kraftlos erklärt worden. Landsberg a. W., den 12. Juli 1889. Königliches Amtsgericht.
[22538]
In der Sauerländer'schen Aufgebotssache F. 1/89 hat das Königliche Amtsgericht zu Alsleben, Saale, am 10. Juli 1889 dahin erkannt:
Die Hypothekengläubiger und die Rechtsnachfolger der Hypothekengläubiger folgender im Grundbuche von Mucrena Häuser Band I. Blatt 6 auf den der verehelichten Tischlermeister Sauerländer, Christiane, geborene Ermisch, zu Mucrena gehörigen Grund⸗ stücken in Abtheilung III. eingetragenen Hypotheken, nämlich:
a unter Nr. 1, 30 Thaler elterliches Erbtheil des seit vielen Jahren abwesenden August Marth aus dem Kaufvertrage vom 10. August 1790, eingetragen zufolge Verfügung vom 28. September,
b. unter Nr. 5, 25 Thaler für den Schulzen Gottlieb Hellwig in Mucrena aus der Schuld⸗ und Hypothekenverschreibung d. d. Könnern den 7. und confirmato 8. Dezember 1819,
c. unter Nr. 9, 100 Thaler für den Kossathen August Knauf aus Ober⸗Peißen der Schuld⸗ und
.Juli Hypothekenverschreibung vom 5. August 1834,
d. unter Nr. 10, 24 Thaler 8 Silbergroschen mütterliche Erbegelder für die minorennen Kinder des Besitzers Ermisch aus erster Ehe:
a. 6 Thaler 2 Sgr. für Marie Dorothee,
b. 6 Thaler 2 Sgr. für Friedrich Andreas,
c. 6 Thaler 2 Sgr. für Karl Christian,
d. 6 Thaler 2 Sgr. für Friederike Johanne Marie, 4 Geschwister Ermisch, aus dem Erbvergleiche vom 14. April 1841, eingetragen zufolge Verfügung vom 30. April 1841, werden mit ihren Ansprüchen auf die gedachten Hypotheken ausgeschlossen. “ [22648] Im Namen des Königs!
Auf den Antrag des Bauunternehmers Christian Foerst zu Witten, des Justizraths Schlüter zu Essen und der betreffenden Grundeigenthümer, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Witten durch den Amts⸗ richter Schmid in der Sitzung vom 3. Juli 1889 für Recht:
1) Die Hypothekenbriefe über folgende Posten:
a. über die Band 9 Artikel 44 Witten Abth. III. Nr. 1 aus dem Kaufkontrakte vom 9. September 1868 für Rechtsanwalt Schlüter und Bauunterneb⸗ mer Foerst eingetragene Post von 1000 Thalern Restkaufpreis,
b. über die Band 7 Artikel 14 Witten Abth. III. Nr. 1 für Rechtsanwalt Schlüter und Bauunter⸗ nehmer Chör. Foerst aus dem Kaufkontrakte vom 24. Juni 1865 eingetragene Post von 500 Thalern Restkaufpreis, 8
c. über den Band 12 Artikel 29 Witten Abth. III. Nr. 1 für dieselben aus dem Kaufkontrakte vom 2. Dezember 1869 eingetragenen Restkaufpreis von 775 Thalern, 8
d. über den Band 8 Artikel 18 Witten Abth. III. Nr. 1 für dieselben aus dem Kaufkontrakte vom 2. Dezember 1869 eingetragenen Restkaufpreis von 950 Thalern,
e. über den Band 13 Artikel 13 Witten Abth. III. Nr. 1 für dieselben aus dem Kanfkontrakte vom 9. September 1868 eingetragenen Restkaufpreis von 700 Thalern
werden für kraftlos erklärt;
2) die Kosten des Aufgebots fallen: der Wittwe Lorenz Thunert, 1 . dem Fabrikarbeiter Heinrich Schmidt 8 Fahr⸗ sarbeiter Wilhelm Wirtz,
abrikarbeiter Diedr. Kämper, . Weichensteller Franz Granz, . Bauunternehmer Christian Foerst, g. Justizrath Reinhard Schlüter zur Last. Witten, den 5. Juli 1889. Königliches Amtsgericht.
[22921] Oeffentliche Hede. E1““ In der Prozeßsache des früheren Schlossermeisters, je igen Maschinisten, Johann Friedrich Wilhelm West⸗ phal in Danzig — Klägers und Berufungsklägers —, in der Berufungsinstanz vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Dr. Schrock hier, wider dessen Ehefrau Mathilde Emilie Auguste Westphal, geb. Müll
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unbekannten Aufenthalts, Beklagte und Berufungs⸗ beklagte, wegen Ehescheidung, legt Kläger gegen das die Klage abweisende Urtheil des Königlichen Land⸗ gerichts Danzig vom 12. Arril 1889 Berufung ein mit dem Antrage: das zwischen den Parteien be⸗ stehende Band der Ehe zu trennen und die Beklagte für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung über die Berufung vor den ersten Civilsenat des Königlichen Ober⸗Landesgerichts zu Marienwerder auf den 28. November 1889, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem Prozeßgerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an die Beklagte wird dieser Auszug der Berufung vom 13. Juli 1889 bekannt gemacht.
Mnrienwerder, den 18. Juli 1889.
“ Conrad, Gerichtsschreiber des Königlichen Ober⸗Landesgerichts. ad II 2945. U. 156/89. [229191 SOeffeutliche Zustellung.
Die Ehefrau Müller Horn, Ida, geb. Hockauf, verwittwet gewesene Luther, zu Filehne, vertreten durch die Rechtsanwälte Justizrath Tölle und Dr. Tölle zu Schneidemühl, klagt gegen ihren Ehe⸗ mann, Müller Otto Horn, früher in Ascherbude wohnhaft, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehe⸗ scheidung auf Grund böslicher Verlassung und Ehe⸗ bruchs, mit dem Antrage, das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen, den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären und ihm die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Schneidemühl auf den 30. November 1889, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. ““
Schneidemühl, den 16. Juli 1889.
. Scharfenberg, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[22920] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau Justine Wilhelmine Waldtmann, geb. Licht, zu Hamburg, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Dr. Vielhaben, klagt gegen deren Ehemann, den Tischler Wilhelm Friedrich Johannes Heinrich Waldtmann, unbekannten Aufenthalts, wegen Ehe⸗ scheidung mit dem Antrage, auf Scheidung der Ehe vom Bande wegen von dem Beklagten be⸗ angenen Ehebruchs er Scheidung der Ehe von Tisch und Bett wegen Saevitien des Beklagten und Unverträglichkeit der Gemüther, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 4. Civilkammer des Landgerichts zu Hamburg (Rathhaus) auf Mittwoch, den 4. Dezember 1889, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Hamburg, den 13. Juli 1889. 8
Diederichs, 8
Gerichtsschreibergeh. des Landgerichts. Civilkammer IV.
[22904] Oeffentliche Zustellung.
In Prozeßsachen des Kollektanten Wilhelm Tei⸗ chert hier, Spoorstraße 35, Klägers, vertreten durch den Rechtsanwalt Kanther in Liegnitz, wider die Erben der am 16. Januar 1889 verstorbenen ver⸗ wittweten Hausbesitzer Marie Wittig, geborene Buczko, nämlich:
1) die verehelichte Arbeiter Claus Anna, geborene Wittig, im ehelichen Beistande in Berlin, Gerichtsstraße Nr. 79,
2) den Kaufmann Wilhelm Wittig in Liegnitz, Frauenstraße Nr. 26,
3) den Kaufmann Heinrich Wittig in Liegnitz, Frauenstraße Nr 26,
4) die verehelichte Bauunternehmer Teichmann, Caroline, geborene Wittig, im ehelichen Bei⸗ stande zu Berlin, Thaerstraße Nr. 17,
5) den Rechnungsbeamten Gustav Wittig zu Szegedin in Oesterreich,
ladet der Kläger Teichert den Mitbeklagten, Rech⸗ nungsbeamten Gustav Wittig zu Szegedin in Oester⸗ reich zu dem von dem Königlichen Amtsgericht zu Liegnitz auf den 8. November 1889, Vormit⸗ tags 9 Uhr, Zimmer 15, anberaumten Termine zur mündlichen Verhandlung vor, in welchem Kläger beantragen wird: Die Beklagten als Solidarschuldner kostenpflichtig zu verurtheilen, an Kläger an Rest⸗ forderung für Kosten des Begräbnisses der am 16. Januar 1889 hierselbst verstorbenen Marie Wittig, geborene Buczko, 112,30 ℳ nebst 5 % Zinsen seit dem Tage der Klagezustellung zu zahlen n das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er⸗ ären.
Die Bekanntmachung erfolgt zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an den Mitbeklagten Gustav Wittig zu Szegedin.
Liegnitz, den 19. Juli 1889.
Sperlich,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[22916] Oeffentliche Zustellung und Ladung.
Nachstehender Auszug: Zum Kgl. Landgerichte Zweibrücken, Civilkammer, Klageschrift für Heinrich Geissel, Tabakspinner und Ackerer, in Ludwigswinkel wohnbaft, Kläger, durch Rechtsanwalt Gebhart in Zweibrücken vertreten, gegen Christian Förderreuther, früher Schulverweser in Ludwigswintel, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort abwesend, Beklagten, wegen Forderung.
Der Beklagte wird hiermit in die vom Herrn Präsidenten zu bestimmende Sitzung der Civil⸗ kammer des K. Landgerichts Zweibrücken vorgeladen mit der Aufforderung, einen bei diesem Gerichte zu⸗ gelassenen Rechtsanwalt zum Anwalt zu bestellen.
Für den Kläger wird vorgetragen werden „Gefalle es dem Kgl. Landgerichte, Civilkammer, den Be⸗ klagten zu verurtheilen, an Kläger zu bezahlen die Summe von 582 ℳ 14 ₰, mit Zinsen aus 500 ℳ zu 6 Prozent vom 10. Februar 1889 an, auch dem Beklagten die Prozehto ten einschließlich der Kosten des Arrestverfahrens zur Last zu rN 1
wird hiermit dem Beklagten Christian Förder⸗ reuther, da dessen Wohn⸗ und Aufenthaltsort unbe- kannt ist, mit dem Beifügen öffentlich zugeftellt,
Landgericht Hamburg.
daß durch Verfügung des Vorsitzenden der Civil⸗