1889 / 182 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 03 Aug 1889 18:00:01 GMT) scan diff

edeckt) unter egyptischen Schmuck⸗

den sich an ihr zablreiche ge⸗ Die Hebung dieses Schatzes entfernen den Steine, in welche wegen des Wassers, welches mit großen Schwierigkeiten und

schnittene Gemmen in kostbaren Steinen. war sowohl wegen der nur schwer zu der Sarkopbag eingemauert war, als über den Sarkophag hinüberging,

Anstrengungen verbunden. W ist auch die Auffindung ür die beim Bau einer Pyramide be⸗ man hat dort eine

einer Stadt, die offenbar schäftigten Arbeiter und Werkleute angelegt war; große Reihe von ““ und

Zeit, der 12. Dynastie ange wichtiger ist, man ist auch auf eine erhaltener Papyri gestoßen, für die Zeit der 12. Dpnastie, noch wichtiger sind die Ergebnisse, e“ der Küstenländer des Mittelländischen eeres der Stadt der neunzehnten Dynastie,

zusammen mit

funden, Zeit (1200 v. Chr.) angehören.

erwähnten 1 el fremde Ansiedelung, wie der unegyptische

Es

Mannes An⸗turscha beweist, mit einer blondhaarigen Bevölkerung; dort gefundenen Gewichte sind unegyptisch. Auf den Thonwaaren dieser zriechische Buchstaben einge⸗ den Hausmauern gefunden in die Zeit vor der Erbauung des Hauses sind gesammelt worden, es wird beiden Alphabete vor jener Zeit der Stadt der Pyramidenerbauer fällt) verschiedene als die aus der 19. Dr Thonscherben gefunden: einmal wurde ein Topf mit cyprischen Buch⸗ über dem ein Papyrus

Stadt sind cyprische und phönizische oder kratzt, auf Scherben, die oft sogar unter sind (die also noch fallen). Mehr als hundert Proben durch sie klar bewiesen, daß die bestanden haben. Ferner wurden in (deren Anlage ungefähr ins Jabr 2500 vor Chr. cvprische Buchstaben älterer Form,

staben in dem Boden eines Raumes gefunden, der 12. Dynastie zum Vorschein gekommen war. darauf hin, daß das fragliche gebraucht worden ist. die Auffindung unegyptischer Gewichte Töpferwaare, die von stammt, ist in jener Stadt gefunden gestaltet als die der 19. Dynastie äl er. Wenn man bedenkt, daß das cyprische

sonst gegenüber dem phönizischen können, so kann man früh (gegen 2000 v. leuchtet ein, von was

müssen, falls sie sich bewabhrheiten.

prüfen.

Straßburg, 22. Juli. 20. Deutschen Juristentag, in Straßburg stattfinden wird, 1) Empfiehlt eines bürgerlichen Gesetzbuchs über erklärung? (Gutachten: Professor Dr. Hölder zu Rechtsanwalt Dr. Heinsen zu Hamburg. Rath Professor Dr. Brunner zu Berlin und Rath Heinsheimer zu verjährung im Sinne des Entwurfs eines

ist

und Professor Dr. Hanausek zu Wien. Dr. Pfaff zu Wien und Professor Dr.

richterliche Schranken gebunden werden? r. Koffka und Rechtsanwalt Dr. Simon. ath Professor Dr. Gierke wurf des bürgerlichen Gesetzbuchs

Ober⸗Landesgerichts ⸗Rath Heinsheimer

ausgeräthen, die alle ören, aufgefunden und, was vielleicht noch große Zahl tbeilweise wohl⸗ von denen man sich für ihre Zeit, d. b wichtige Aufschlüsse verspricht. für die Archäologie erreicht qegen 1200 v. Chr.“, so schreibt Petrie, „wurden Thonwaaren in dem Stil von Mpkenä und Theia ge⸗ egyptischen Gegenständen, die unzweifelhaft der bestand hier eine Name eines hier beerdigten

Alphabet vor dem Jahre Auch hier ist übrigens fremder nachgewiesen worden. den Küsten des Mittelländischen Meeres worden, angehörige und wahrscheinlich 1 Alphabet älter sein muß als die phönizischen Niederlassungen auf der Insel, da es ja Alphabet nicht hätte aufkommen die Möglichkeit, daß das cyprische Alphabet so deutschen Chr.) schon bestanden habe, nicht leugnen. ¹ für einschneidender Bedeutung für die Geschichte der Küstenländer des mittelländischen Seebeckens diese Thatsachen sein Die Ausstellung der fraglichen Gegenstände in London (von Mitte September ab) wird jedenfalls die Möglichkeit bieten, die einzelnen Behauptungen Petrie's genau zu

Die Tagesordnung für den O. der vom 10. bis 14. September folgendermaßen festgestellt: sich die Beibehaltung der Grundsätze des Entwurfs Verschollenheit und Todes⸗

Referenten: Geh. Ober⸗Landesgerichts⸗ 8 8 Karlsruhe.) 2) Ist der Begriff der Anspruchs⸗ Professor Dr. Brie zu Breslau. xfe Königsberg i. Pr. und Geheimer Justiz⸗Rath Dr. von Berlin.) In der ersten Plenarsitzung wird der Geheime und Professor Dr. Eck⸗Berlin Bericht erstatten über die Rechts⸗ entwickelung in Deutschland und den vorigjährigen Juristentag.

bürgerlichen Geseßbuchs beizubehalten? (Gutachten: Reichsgerichts⸗Rath Dr. zu Kassel

Referenten: Fischer zu Greifswald.) 3) Soll die Konventionalstrafe im künftigen deutschen Gesetzbuch lediglich der freien Vereinbarung unterliegen oder an gesetzliche oder (Gutachten: Landrichter Referenten: Geh. Justiz⸗ und Justiz⸗Rath Makower zu Berlin.) 4) Empfiehlt sich die Beibehaltung der Vorschriften, welche der Ent⸗ im allgemeinen Theil (§§. 98 bis 02) über den Irrthum bei Willenserklärungen aufstellt? (Gutachten: zu Karlsruhe und Professor

zu Erlangen und Professor Dr.

derselben beweglichen

Doch bricht nicht Miethe“ im Falle Dr. Fischer zu Greifswald.

„In sident Dr. Drechsler zu Leipzig.)

hat.

Dr. Koffka zu Berlin.) 9) Sind

alle Gesetzbuchs vorgesehenen Arten

Dernburg zu Berlin v. Stößer zu Karlsruhe.) 10) Privatpfändungsrechts

Rath Thomsen zu Stettin.) ynastie, auf nt b . und Justiz⸗Rath Wilke zu Berlin. zu Marburg i. H.) 8 ventarrechts und die im Entwurf

Alles weist hier 1 suchte Gestaltung desselben.

2000 v. Chr. Einfluß durch Auch ganz anders 8 hältniß der Miterben und Cosack zu Berlin. Gießen.)

fessor Dr. Reatz zu

Es

Dr. Fr. Endemann zu Gießen. Privatdozent Dr. v. Tuhr zu Ehescheidungsgründe in der vom buchs beabsichtigten Weise

Dr. Jacobi zu Berlin. Straßburg.) . strafen in der Weise,

Erlangen und

Justiz⸗ erklärten Ehegatten

Professor

Augustusbad (Radeberg)

Berggießhübel bis zum

.Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. . Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, 3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. .Verloosung,

Vorladungen u. dergl.

Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.

Dr. R. Leonhard zu Marburg i. r. Höld Hah nnee zu Bonn.) 5) Ist die im Entwurf des bürgerlichen Gesetzbuchs angenommene Bebandlung der Pertinenzen zu billigen oder eine werth, und in welchem Sinne? 51 1 Hachenburg zu Mannheim und Professor Dr. Kohler zu Berlin. Referenten: Professor Dr. Hanausek zu Frankfurt a. M.) 6) Ist das bürgerlichen Gesetzbuchs zugestandene n Sachen auch auf unbewegliche Sachen zu erweitern, und in welcher Gestalt? (Gutachten: Kreisgerichis⸗Rath Dr. Benno Hilse zu Berlin und Rechtsanwalt Dr. Justiz⸗Rath M. Levy zu Berlin) . der Subhastation modifizirt werden? (Gutachten: Ober Fandesgflichts eah Jäckel zu Posen urnd Professor tferer 1:

des Vermiethers und Verpächters beizubehalten? (Gutachten: Ober⸗ Landesgerichts⸗Rath Thomsen zu Stettin und Gerichts⸗Assessor Lewinsohn zu Berlin. Referenten: Amtsrichter F. Bunsen zu Rostock und Landrichter die im Entwurf des bürgerlichen des Pfandrechts an Grundstücken, einschließlich der Grundschuld, beizubehalten? (Gutachten: Justiz⸗Rath M. Levy zu Berlin. Referenten: Geb. Justiz⸗Rath Professor Dr. und Ober⸗Landesgerichts⸗Senats⸗Präsident Die Aufnahme und Gestaltung des im künftigen deutschen Gesetzbuch (Gutachten: Rechtsanwalt Mörschell zu Würzburg. Referent: Ober⸗Landesgerichts⸗ 11) Verdient die vom Entwurf des bürgerlichen Gesetzbuchs vorgeschlagene Abschaffung der wechselseitigen Testamente Fheftengns; Gutachten: Geh. Justiz⸗Rath Laué zu Berlin

12) Ueber di des bürgerlichen Gesetzbuchs ver⸗ (Gutachten: Landgerichts⸗d zu Berlin und Landrichter Dove zu Geheimer Justiz⸗Rath Professor Dr. Dr. R. Leonhardt zu Marburg i. H.) im künftigen deurschen dünZeerihe ihre (Gutachten: Kammergerichts⸗Rath Strützki

14) Empfiehlt es Gesetzbuch die Anfechtbarkeit der Schenkungen aus dem vom Entwurf aufgestellten Gesichtspunkt des außerordentlichen Pflichttheils oder aus dem des Uebermaßes festzusetzen? Königsberg und Rechtsanwalt Dr. Reatz zu Referenten: Professor Dr O. Mayer zu Straßburg und Heidelberg.) 15) Empfiehlt es sich, die

zu beschränken? (Gutachten: Mayer zu Straßburg und Referenten: Präsident v. Köstlin zu Stuttgart und 16) Ist es gerechtfertigt, an wie der Entwurf des bürgerlichen Ges dies beabsichtigt, nur eine Verpflichtung zur Gewährung des Unterhalts an den anderen, der Unterstützung bedürftigen Ehezatten einzuführen? (Gutachten: Referenten: Professer Dr. Zorn zu

Mannigfaltiges.

Bäder⸗Statistik. v bis zum 18. Juli (408 Part.) 524 Personen. Baden⸗Baden bis zum 26. Juli 28 466 (Personen) Fremde. 8 Bärenburg (Kipsdorf) bis zum 18. Juli 120 Personen.

18. Juli (30 Part.) 72 Personen.

Deffentlicher Anzeiger.

Referenten: Professor Dr. Hölder

Abänderung derselben wünschens⸗ (Gutachten: Rechtsanwalt Dr.

zu Wien und Landrichter Dove durch §. 574 des Entwurfs eines Pfandrecht des Werkmeisters an

Staub zu Berlin Referent: Kurgäste.

7) Wie soll der Satz „Kauf

Reichsgerichts⸗Senats⸗Prä⸗ 8) Ist das gesetzliche Pfandrecht

enthalt

Referent: Professor Dr. Enneccerus e zweckmäßigste Regelung des In⸗ 8 ath Munk entfuth a. M. Referenten: Eck zu Berlin und Professor

13) Welche Grundsaͤtze sind

Gesetzbuch über das Ver⸗ Auseinandersetzung aufzustellen? zu Berlin und Pro⸗ Referent: Rechtsanwalt Dr. sich, im künftigen

Mulda bis zum

(Gutachten: Professor

Entwurf des bürgerlichen Gesetz⸗ Professor Dr. Rechtsanwalt und Privatdozent Ober⸗Landesgerichts⸗Senats⸗ Ministerial⸗Rath Förtsch zu Stelle der Ehescheidungs⸗

etzbuchs des für den schuldigen Theil

Travemünde bis Wilmomski zu Justiz⸗Rath

Berthelsdorf (Bez. Liegnitz) bis Mitte Juli 90 (Personen) Kurgäste. Boltenhagen bis zum 16. Colberg bis zum 26. Juli (301 Durchreisende) 5690 (Nru.) Kurgäste. Cranz (Ostpr.) bis zum 15. Juli 3434 (Personen) Kurzäste. 8

Cuxbaven bis zum 15. Elsterburg bis zum 25. Juli (verweilend Flinsberg b's Mitte Juli (1094 zur Er

zur Kur. Georgenbad (Oberneukirch in der Lausitz) bis zum 18. Juli (13 Parteien) 24 P. Goczalkowitz bis zum 15. Juli (101 Durchreisende) 549 (Nrn.)

uli 566 Fremde.

Juli 1664 Kurgäste. 3448 Kurgäste. olung) 1325 (Personen)

ersonen.

Godesberg bis zum 15. Juli 270 Kurgäste (70 Personen im Kurhaus Stahlbrunnen, 200 Personen in der Kaltwasserheilanstalt). Gottleuba bis zum 18. Juli (79 Parteien) 150 Personen. 8 Harzburg bis zum 26. Juli 9395 Fremde. Heiligendamm bis zum 16. Juli 350 Fremde. Helgoland bis zum 31. Juli 4994 (Personen) Fremde. Hermsdorf (Katzbach) bis Mitte Juli 33 zur Kur. Honnef (Rbein) bis zum 24. Juli 1970 Fremde zu längerem Auf⸗

1“

Hüttenmühle bis zum 22 Juli (23 Parteien) 44 Personen.

Jonsdorf bis zum 18. Juli (60 Parteien) 100 Personen.

Kipsdorf bis zum 18. Juli 320 Personen.

Klotzsche bis zum 18. Juli (305 Parteien) 623 Personen.

Königsbrunn (Königstein a. d. Elbe) bis zum 18. Juli (135 Parteien) 166 Personen.

Königsdorff⸗Jastrzemb O.⸗S. bis zum 18. Juli (522 Erholungs⸗ gäste) 304 Kurgäste.

Kreischa bis zum 18. Juli (94 Parteien) 102 Personen.

Langebrück (Sachsen) bis zum 18. Juli (206 Parteien) 440 Personen.

Lugau (Radeberg) bis zum 18. Juli (80 Parteien) 131 Personen.

Lubmin bis zum 21. Juli (100 Nrn.) 253 Personen.

Lüneburg bis zum 15. Juli 147 Kurgäste.

Marienborn (Panschwitz) bis zum 18. Juli 140 Personen.

18. Juli 139 Personen.

Muskau bis Mitte Juli (245 zur Erholung) 179 zur Kur.

Neuenahr bis zum 28. Juli 3221 Fremde.

Reuhäuser bis zum 15. Juli 520 Kurgäste.

Neu⸗Ragoczv am 19. Juli anwesend 27 zur Kur.

Niendorf (Ostsee) bis zum 15. Juli 1375 Kurgäste.

Oeynhausen bis zum 26. Juli 4654 (Nrn.) Kurgäste.

Oldesloe bis zum 15. Juli 534 Kurgäste.

Oppelsdorf (Reibersdorf)

Oybin bis zum 18. Juli (66 Parteien) 152 Personen.

Rauschen bis zum 15. Juli 425 (Personen) Kurgäste.

Reinerz bis zum 28. Juli (1959 Erholungsgäste und Durchreisende) 3114 Kurgäste.

Salzschlirf bis zum 21. Juli 525 Nrn.

Salzuflen bis zum 29. Juli 1579 Kurgäste (einschl. 436 einheimische).

Schandau bis zum 18. Juli (12 988 Durchreisende) 1738 Personen (745 Nummern).

Schmiedeberg (Erzgebirge) bis zum 18. Juli 225 Personen.

Schwarzbach bei Wiegandsthal bis Mitte Juli 235 Personen.

Schwarzort bis zum 15. Juli 567 (Personen) Kurgäste.

Schweizermühle bis 18. Juli (154 Parteien) 201 Personen.

Sooden a. d. Werra bis zum 26. Juli 506 (Nrn.) Kurgäste.

Sylt bis zum 29. Juli 3428 (Personen) Fremde (einschl. der Durchreis.).

Tharandt bis zum 18. Juli (223 Parteien) 312 Personen.

““

bis zum 18. Juli (134 Part.) 159 Pers.

zum 15. Juli 1308 Kurgäste.

Waldmühle bis zum 12. Juli (60 Parteien) 121 Personen. Warmbad b. Wolkenstein bis zum 22 Juli (363 Parteien) 549 Personen. Warmbrunn bis Mitte Juli 1467 Badegäste.

Warnemünde bis zum 16. Juli 3384 Weißer Hirsch bis zum 18. Juli Wiesbaden bis zum 18. Juli 74 828 Fremde, Wiesenbad bei Annaberg bis zum 22. Juli (213 Part.) 292 Personen. Wildungen bis zum 31. Juli (1924 Nrn.) 2556 Personen. Wilhelmshöhe bis zum 19. Juli 1812 Kurgäste und Passanten. Wittekind bei Giebichenstein und Halle bis zum 12. Juli 425 Kurg. Wolkenstein bis zum 15. Juli 39 (Personen) Sommerfrischler. Zinnowitz bis zum 28. Juli 2154 Fremde.

Fremde. (631 Parteien) 891 Personen. mit Einschl der Durchr.

5. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 6. Berufs⸗Genossenschaften.

7. Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken.

8. Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

124492] 8 Offenes Strafvollstreckungs⸗Ersuchen. Der Militärpflichtige Martin Julius Robert Fabian, geboren am 6. Oktober 1866 zu Striegau,

uletzt in Jauer wohnhaft, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, ist wegen Verletzung der Wehrpflicht durch Urtheil der I. Strafkammer bei dem Königlichen

Landgericht zu Li gnitz vom 19. Juni 1889 zu einer Geldstrafe von 160 ℳ, im Unvermögensfalle zu 32 Tagen Gefängniß rechtskräftig verurtheilt. Ich er⸗

suche ergebenst, von dem ꝛc. Fabian die Geldstrafe einzuziehen und falls diese nicht beizutreiben, die Voll⸗ streckung Ge⸗ führen und mich von dem Geschehenen zu den

M. 29/89 zu benachrichtigen.

Liegnitz, den 29. Juli 1889. Der Erste Staatsanwalt.

Beschluß.

Akten

[24627] 1 Auf Bericht des Landgerichts⸗Raths Weber I., auf Antrag der Kaiserl. Staatsanwaltschaft, wird das im

Deutschen Reiche befindliche Vermögen des Fahnen⸗

flüchtigen Karl Heyberger, geboren 9. November 1867 zu St. Pilt, Kreis Rappoltsweiler, bis zur Höhe von dreitausend Mark mit Beschlag belegt. Zugleich wird die Veröffentlichung dieser Verfügung im „Deutschen Reichs⸗Anzeiger“ und im „Rappolds⸗

weiler Kreisblatt“ verordnet.

Colmar, 20. Juli 1889. Kaiserl. Landgericht. Ferienkammer. gez. Schneider. Oegg. Weber. Für richtige Abschrift: (L. S.) Der Landgerichts⸗Sekretär: Diebels.

[24628] Beschluß. Auf Bericht des Landgerichts⸗Raths Weber I., Nauf Antrag der Kaiserl. Staatsanwaltschaft, wird

das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des

Fahnenflüchtigen Georg Kraußz, geb. 19. Februar

1866 zu Sigolsheim, Kreis Rappeltsweiler, bis zur

Höhe von dreitausend Mark mit Beschlag belegt.

Gleichzeitig wird die Veröffentlichung dieser Ver⸗

fügung im Deutschen Reichs⸗Anzeiger“ und im

„Rappoltsweiler Kreisblatt“ verordnet.

Colmar, den 20. Juli 1889. sKaiserl. Landgericht, Ferienkammer. ez. Schneider. Oegg. Weber. Für richtige Abschrift: 58. Der Landgerichts⸗Sekretär: Diebels.

der substituirten Gefängnißstrafe herbeizu⸗

2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

[24636]

In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung des der Frau Hedwig Fielitz, geb. Maaß, in Berlin ge⸗ hörigen, hieselbst jenseits der Eisenbahn auf den Heiden belegenen Ackerstücks Nr. 233 mit dem dar⸗ auf erbauten Hause ist in dem heute abgehaltenen Liquidationstermine sofort zu Protokoll das Aus⸗ schlußurtheil erlassen und verkündet worden. Solches wird hiedurch gemeinkundig gemacht und zugleich der auf Mittwoch, den 21. August d. J., Vormittags 11 ½ Uhr, vor Gericht hier anstehende Ueberbotstermin mit dem Bemerken hiedurch in Erinnerung gebracht, daß in dem heutigen ersten Verkaufstermin ein Gebot überall nicht abgegeben ist.

Neubrandenburg, den 27. Juli 1889.

Großherzogliches Amtsgericht. W. Saur.

In Sachen des Schmiedemeisters Ferdinand Pätzel zu Dobbeln, Klägers, wider den Mühlen⸗ besitzer Adolf Koch in Hoiersdorf, Beklagten, wegen Hypothekkapitalzinsen, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme der dem Beklagten ge⸗ hörigen, sub No. ass. 54 zu Hoiersdorf belegenen Wassermahlmühle nebst Zubehör zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 15. Juli 1889 verfügt, auch die Eintragung dieses Be⸗ schlusses im Grundbuche an demselben Tage erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 7. November 1889, Morgens 9 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte hieselbst angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben.

Schöningen, den 30. Juli 1889. ““

Herzogliches Amtsgericht [24546]

In Sachen, den Konkurs über das Vermögen des Kleinköthers und Kornhändlers F. Schulte zu Bis⸗ perode betreffend, wird, nachdem auf Antrag des Konkursverwalters die Beschlagnahme des dem Ge⸗ meinschuldner gehörigen Kleinkothhofes No ass. 6 zu Bisperode nebst Zubehör zum Zwecke der Zwangs⸗ versteigerung durch Beschluß vom heutigen Tage verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am heutigen Tage erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf Donnerstag, den

14. November 1889, Morgens 11 Uhr, vor

1“

Herzoglichem Amtsgerichte in der Feuerhake'schen Gastwirthschaft zu Bisperode angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu über⸗ reichen haben. Eschershausen, den 29. Juli 1889. Herzogliches Amtsgericht. Ribbentrop.

[134777 Aufgebot. 6

Der auf dem Rittergut Bonswitz hiesigen Kreises eingetragene Pfandschein der Pommerschen Landschaft Nr. 18 über 50 Thaler, zu 3 ½ % verzinslich, vom 25. Dezember 1801, außer Cours gesetzt durch die Königliche Regierung zu Köslin am 29. April 1865, ist angeblich gestohlen worden.

Auf den Antrag der Körliner Synodal⸗Wittwen⸗ kasse als letzter Inhaberin des Pfandbriefes werden alle Diejenigen, welche Ansprüche oder Rechte an diesem Pfandbrief zu haben vermeinen, aufgefordert, diese spätestens in dem auf den 22. Februar 1890, Vorm. 11 Uhr, anberaumten Termine bei

dem unterzeichneten Amtsgericht anzumelden, widrigen⸗

falls sie mit denselben ausgeschlossen und der Pfand⸗ brief für kraftlos erklärt werden wird. 8 Lauenburg i. Pomm., den 21. Mai 1889. Königliches Amtsgericht. 8

[374] Bekanntmachung.

Das K. Amtsgericht Ansbach hat folgendes Auf⸗ gebot erlassen:;

Dem israelitischen Frauen⸗Verein Ansbach ist der von der Kgl. Filialbank Ansbach ausgestellte Schuld⸗ schein vom 11. November 1878 Nr. 5699/3699 über 900 mit 3 % verzinslich zu Verlust gegangen.

Auf Antrag der derzeitigen Vorsteherin dieses Vereins wird hiemit der Inhaber dieses Schuld⸗ scheines aufgefordert, seine Rechte auf denselben spätestens im Aufgebotstermin beim K. Amtsgericht Ansbach anzumelden, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung dieses Schuldscheins erfolgen wird.

Aufgebotstermin wurde anberaumt auf Montag, den 7. Oktober 1889, Vormittags 10 Uhr, Zimmer Nr. 37.

Ansbach, den 28. März 1889.

Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts Ansbach.

““ s 13465] Anufgebot. 8

Der Stellmacher Ludwig Baran aus Spiergsten hat das Aufgebot des auf den Namen Ludwig Baran ausgestellten Sparkassenbuchs Nr. 405 der Kreis⸗ spackasse zu Angerburg über 116 54 nebst zu⸗

geschriebenen Zinsen beantragt. Der Inhaber des

85

Sparkassenbuchs wird aufgefordert, spätestens in dem

auf den 31. Dezember 1889, Mittags 12 Uhr,

vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 16,

anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumel⸗

den und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigen⸗

falls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. Angerburg, den 26. Mai 1889. Königliches Amtsgericht.

[13439] Aufgebot. 1

Das Sparkassenbuch Nr. 44 310 der städtischen Sparkasse zu Liegnitz, ausgestellt auf den Namen der unverehelichten Bertha Jacob in Liegnitz, lautend über 25 47 ₰, ist angeblich der Eigenthümerin, der Köchin Marie Jacob zu Liegnitz, verloren ge⸗ gangen und soll zum Zweck der neuen Ausfertigung Antrag der Köchin Marie Jacob aufgeboten werden.

Der Inhaber des bezeichneten Sparkassenbuches wird deshalb aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine am 30. Dezember 1889, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 29, seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, Ppiseigenfülls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.

Liegnitz, den 29. Mai 1889.

Koönigliches Amtsgericht.

[13437] Aufgebot. 8 89 Quittungsbücher der Sparkasse des Kreises Labiau: k a. Nr. 870 über 55,01 ℳ, ausgefertigt für Christian Luschnat, b. Nr. 871 über 55,01 ℳ, Emilie Luschnat, c. Nr. 872 über 55,01 ℳ, ausgefertigt füt Martin Luschnat, . ind angeblich verloren gegangen und sollen auf Antrag der Eigenthümer, der Geschwister Christian, Emilie und Martin Luschnat, zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisirt werden. 8 2 Es werden daher die Inhaber der Bücher au gefordert, spätestens im Aufgebotstermin, 10. Jauuar 1890, Vorm. 10 Uhr, b unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 2, ihre Rece⸗ anzumelden und die Bucher vorzulegen, widrigen falls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird. Labiau, den 25. Mai 1889. 8 Königliches Amtsgericht.

[24515] Aufgebot. Auf den Antrag des Erbpächters Casvpar

ausgefertigt für

Beintmann Nr. 43 Bokel wird der Inhaber 5

angeblich verloren gegangenen Sparkassenbuches der Kreissparkasse hier Nr. 1778 über 700 28 ₰, ausgestellt auf den Namen des Antragstellers, auf⸗ gefordert, spätestens im Aufgebotstermine am 8. Fe⸗ hrnar 1890, Vormittags 11 Uhr, seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfals dasselbe für kraftlos erklärt wer⸗ den wird. Halle i. W., den 30. Juli 1889. Königliches Amtsgericht. [21579] Aufgebot. Im Grundbuche des dem Besitzer Jurge Barsties ehörigen Grundstücks Schillgallen Nr. 73 stehen in Abtheilung III. Nr. 4 aus dem Erbvertrage vom 26. März 1840 für den Endricks Bannies 19 Thlr. 12 Sgr. Erbgelder auf Grund der Verfügung vom 24. April 1841 und des dem Besitzer Friedrich Bever gehörigen Grundstücks Willkischken Nr. 18 stehen in Abtheilung III. Nr. 2 für den Gutsbesitzer Droz 1 Thlr. 25 Sgr. 6 Pf. Mandatariengebühren und 4 Sgr. Eintragungskosten auf Grund der Ver⸗ fügung vom 6. September 1849 eingetragen. Diese Posten sind angeblich getilgt und sollen im Grund⸗ buche gelöscht werden. Auf den Antrag der Grund⸗ stückseigenthümer werden deshalb die Rechtsnachfolger der Hypothekengläubiger Endricks Bannies und Droz aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf die Post spätestens im Aufgebotstermin den 24. Januar 1890, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeich⸗ neten Gericht anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Anspruchen auf die Posten werden ausgeschlossen werden. Tilsit, den 27. Juni 1889. Königliches Amtsgericht. V.

[21580]

Die Hypothekenurkunde über 800 Kaufgelder⸗ rest, eingetragen auf Grund des Vertrages vom 3. März 1875 am 12. Juni 1875 und auf Grund der Cession vom 25. Oktober 1875 am 26. Oktober 1875 abgetreten an den Altsitzer George Reisgies in Stumbragirren in Abtheilung III. Nr. 3 des dem Besitzer Heinrich Barwa gehörigen Grundstücks Uszkamohnen Nr. 55, ist verloren gegangen und soll zum Zwecke der Neubildung amortisirt werden. Es wird deshalb auf Antrag des August Reisgies, des legitimirten Gläubigers, der Inhaber der Hypotheken⸗ Urkunde aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 24. Januar 1890, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 20, seine Rechte anzumelden und die Urtunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen und eine neue Urkunde ausgefertigt werden wird

Tilsit, den 27. Juni 1889. .““

Königliches Amtsgericht. V.

8

[24502] Aufgebot.

Auf Antrag der Bürger Joseph und Salomea, geborene Besser, Boka'schen Eheleute, zu Wieruszow, der Bürger Peter und Antonine, geo. Kleinerowska, Parusinski'schen Cheleute, ebenda, vertreten durch den Rechtsanwalt Schulze in Ostrowo, soll das „Po sadem“ genannte Wiesengrundstück, welches auf der Gemarkungskarte der Gemeinde Podzamcze auf Kartenblatt 6, Flächenabschnitt 205 verzeichnet ist, und 1 Hektar 27 Ar 40◻ Meter umfaßt, aufgeboten werden. Die verstorbene Wittwe Julianne Weinert, geborene Hacia aus Wieruszow besaß das gedachte Grundstück, und deren Erben, zu welchen Antrag⸗ steller gehören, besitzen dasselbe jetzt eigenthümlich.

Alle unbekannten Eigenthumsprätendenten werden aufgefordert, ihre Rechte und Ansprüche auf das Grundstück spätestens in dem auf den 24. Oktober 1889, Vormittags 9 ½ Uhr, vor hiesigem Amts⸗ gerichte anberaumten Termine zur Vermeidung des Ausschlusses ihrer Rechtsansprüche anzumelden.

Kempen (Prov. Posen), den 30. Juli 1889.

Königliches Amtsgericht. [24500] Aufgebot.

Auf den Antrag des Nachlaßpflegers, Fleischer⸗ meisters Caspar Frankiewicz hierselbst, werden die unbekannten Rechtsnachfolger des am 16. Dezember 1888 zu Grätz verstorbenen Concipienten August Kreutz aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine am 7. Juli 1890, Vormittags v Uhr, ihre Ansprüche und Rechte auf den etwa 95 betragenden Nachlaß bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden, widrigenfalls der Nachlaß dem sich meldenden und legitimirenden Erben, in Ermangelung dessen aber dem Fiskus zugesprochen werden wird, der sich später meldende Erbe aber alle Verfügungen des Erb⸗ schaftsbesitzers anzuerkennen schuldig, weder Rech⸗ nungslegung noch Ersatz der Nutzungen, sondern nur Herausgabe des Vorhandenen wird fordern dürfen.

Grätz, den 29. Juli 1889.

Königliches Amtsgericht.

[24635] Alufforderung.

1. Am 23. September 1887 starb hier der geistes⸗ kranke Handelsmann Isidor Gunzenhäuser, genannt Kronberger, 77 Jahre alt Sohn des am 5. Juli 1854 in Wien verlebten Handelsmanns Wolf Hirsch Gunzenhäuser von hier und der Judith oder Gidel, geb. Austerlitz, aus Kirchberg oder Königsberg in Böhmen und Bruder der am 3. Juni 1881 in Wien verstorbenen Charlotte Lerner. Verwandte mütter⸗ licherseits sind nicht ermittelt. Großeltern väter⸗ licherseits waren: Hirsch Löw Gunzenhäuser, ge⸗ storben 4. Mai 1822 und Fradel, gestorben 25. April 1806. Vatersgeschwister zum Erblasser waren: . Esther Josel Neumann von hier, gestorben vor

50,

ꝛ2) Simon Gunzenhäuser, genannt Blumenfeld von hier, gestorben 7./1. 1846, 1 81 Jakob Gunzenhäuser von hier, gestorben 27./IV.

188 Meier Gunzenhäuser von hier, gestorben 25./VI.

5) Löw Gunzenhäuser in Offenbach, verehelicht mit Madlon Königswarter aus Fürth, unermittelt. .6) Jette Gunzenhäuser, unermittelt, angeblich ver⸗ ehelicht an Rabbiner Rosenfeld in Bamberg,

7) Charlotte Gunzenhäuser, verehelicht an Machol Reinfeld, unermittelt,

8) Kaula Eunzenhäuser, verehelicht an Machol, gestorben 5./IV. 1816.

II. Als nächste Erben nach preußischem Land⸗ rechte haben sich gemeldet:

a. Jerte Neumann von hier, Tochter ad Ziff. 1, inzwischen verstorben,

b. Leopold Blumenfeld, Sprachlehrer in München,

c. Sophie Herzog, geb. Blumenfeld, in Chicago,

Kinder ad Ziffer 2,

d. Justizrath, Kgl. Advokat Wolf Gunzenhäuser in Fürth,

e. Flora Feldmann, Philadelphia,

f. Clementine Rosenthal, geb. Gunzenhäuser, in Rathanf

g. Hedwig Nathanson, Milwaukee,

Kinder ad Ziffer 3.

III. Ueber die weiteren Kinder:

a. Der Esther Josel Neumann, insbesondere des Ludwig Neumann, geb. 25./IV. 1804,

b. des Simon Blumenfeld, insbesondere des Isidor Blumenfeld in Paris, geb. 11./XII. 1816,

c. des Löw Gunzenhäuser, nämlich:

dder Rosalie Gunzenhäuser, geb. 19./VII. 1805

und Fanny Gunzenhäuser, geb. 7./VII. 1816,

d) der Kaula Machol, nämlich Louis und Lotte

Machol, konnte Sicheres nicht ermittelt werden.

Nach Testamentsangaben sind Heymann Gunzen⸗ häuser und Dorette Lederer, geb. Gunzenhäuser, Kinder ad Ziffer 3, vor dem Erblasser verstorben.

Alle, welche ein näheres oder gleich nahes Erb⸗ recht zu haben vermeinen, werden aufgefordert, solches innerhald drei Monaten anzumelden, widrigenfalls die sub II. a- g. Genannten für die rechtmäßigen Erben angenommen und ihnen bezw. ihren Erben der Nachlaß zur freien Disposition mit den in §. 152 Th. I. Tit. 51 preuß. G.⸗O. bestimmten Folgen überwiesen wird.

Bayreuth, 24. Juli 1889.

Königliches Amtsgericht (L. S.) Bergmann.

geb. Gunzenhäuser, in

geb. Gunzenhäuser, in

[24503] Bekanntmachung. 8 1

Der Konditor Heinrich Albert Louis Heldt hat in dem mit seiner Ehefrau Mathilde Hubertine Kuni⸗ gunde, geb. Lorenz, am 29. Mai 1876 errichteten und am 12. Juli 1889 eröffneten wechselseitigen Testament den Eugen Heldt bedacht.

Berlin, den 22. Juli 1889.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 61.

[24524] Oeffeutliche Zustellung.

Die Kaufmannsfrau Elisabeth Rößler, geb. Lanz, in Berlin, Borsigstraße Nr. 24, 4 Tr., vertreten durch den Rechtsanwalt Schlee in Thorn, klagt gegen den Kaufmann Walter Rößler, früher in Thorn, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage, das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, demselben die Prozeßkosten aufzuerlegen und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die IV. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Thorn auf den 3. Dezember 1889, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Thorn, den 29. Juli 1889.

Zelz, i. V. Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[24520] Oeffentliche Zustellung. 5

Die Handlung F. G. Fraas Nachfolger zu Posen, vertreten durch den Rechtsanwalt Placzek daselbst, klagt gegen die Restaurateurfrau Kwasniewska, ver⸗ wittwet gewesene Fleischer, in Buk, im Beistande ihres Ehemannes Restaurateurs Kwasniewski zu Buk, wegen Waarenforderung, mit dem Antrage auf Zahlurg von 82 3 nebst 6 % Zinsen von 80 78 seit dem 5. Februar 1889, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Grätz auf den 26. Oktober 1889, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Grätz, den 29. Juli 1889.

Schultz, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[24525] Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann A. Koop zu Leipzig, vertreten durch Justiz⸗Rath Jacobsohn in Berlin, klagt im Wechselprozeß gegen den Kaufmann Lespold Leuner, früher in Berlin, Wilhelmstr. 3, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus den von dem Kläger ausgestellten, vom Beklagten angenommenen und zur Verfallzeit Mangels Zahlung protestirten 3 Wechseln:

a vom 1. Januar 1889 über 502 90 ₰, zahlbar am 28. Februar 1889, b. vom 15. Januar 1889 über 1000 ₰, zahlbar am 28. Februar 1889, c. vom 15. Januar 1889 über 500 ₰, zahlbar am 28. Februar 1889, mit dem Antrage auf des Beklagten unter Kostenlast zur Zahlung von 2002 90 nebst 6 % Zinsen seit 28. Februar 1889, 27 10 Protestkosten, 19 98 fremde und 6 66 eigene Provision und 7 10 Portis, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die sechste Kammer für Handelssachen des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin, Jüdenstraße 59, Zimmer 67, auf den 26. September 1889, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. „Christopei, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I., VI. Kammer für Handelssachen.

[24533] Oeffentliche Zustellung.

Nr. 16035. Die Sparkasse Lahr, vertreten durch Rechner Leser von da, klagt gegen den Ludwig Haas, Weber von Diersburg, z. Zt. an unbekannten Orten, aus Darlehen vom 3. Oktober 1882, mit dem An⸗ trage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 100 nebst 5 % Zins vom 1. Oktober 1887 und 6 60 Kosten, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Großherzogliche Amtsgericht zu Offenburg auf Donnerstag, den 19. September 1889, Vor⸗ mittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 1

Offenburg, den 27. Juli 1889.

8 C. Beller, 1 Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts.

8

[24537] Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann Bernhard Flintz zu Düsseldorf, vertreten durch Rechtsanwalt Justiz⸗Rath Euler, klagt gegen den Schreinermeister Gerhard Keßler, früher hier wohnend, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen Waarenlieferung, mit dem Antrage auf kostenfällige Verurtheilung zur Zahlung von 156 47 nebst 6 % Zinsen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht zu Düsseldorf auf den 10. September 1889, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Düsseldorf, den 31. Juli 1889.

Lambert, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[24534] Oeffentliche Zustellung.

Die Wirth Martin und Erdmuthe, geborne Schixneit, Nelaimischkus'schen Eheleute zu Gilge, vertreten durch den Rechtsanwalt Stiege in Labiau, klagen gegen den Händler George Neumann, zuletzt in Gilge wohnhaft gewesen, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, mit dem Antrage:

1) den Beklagten als Erben der Losmann Jurge und Ennusze, geborne Poesze, Neumann’schen Ehe leute zu verurtheilen:

a. in die Löschung der auf dem Grundbuchblatte Gilge Nr. 8 in Abtheilung III. Nr. 2 und Nr. 4 eingetragenen Hypotheken von 45 Thalern und 3 Thaler 10 Sgr. nebst Zinsen zu willigen,

b. die Erbeslegitimation hinter den Losmann Jurge und Ennusze, geborne Poesze, Neu⸗

mmann'schen Eheleuten zu führen;

2) ihm die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen;

3) das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er⸗ klären; und laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Labiau auf den 8. November 1889, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Labiau, den 24. Juli 1889.

1 Skrebba, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[24637] Bekanntmachung. 3 Maria Viktoria Melanie Egels, gewerblose Ehe⸗ frau des Winzers Josef Gaßmann zu St. Pilt, vertreten durch Rechtsanwalt Ganser, klagt gegen ihren genannten EChemann, mit dem Antrage auf Trennung der zwischen ihnen bestehenden Güter⸗ gemeinschaft. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor der II. Abtheilung der Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Colmar i. E. ist Termin auf den 24. September 1889, Vor⸗ mittags 9 Uhr, bestimmt. Der Landgerichts⸗Obersekretär: Haas.

[24531] Bekanntmachung. 1

Die durch Rechtsanwalt Rumpe in Elberfeld vertretene, zum Armenrechte zugelassene Auguste, geb. Ehe, zu Elberfeld, Ehefrau des Schirmmachers Franz Sickmöller daselbst, hat gegen diesen beim Königlichen Landgerichte zu Elberfeld Klage erhoben mit dem Antrage auf Gütertrennung. .

Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den 29. Oktober 1889, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld anberaumt.

Römer, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[24529] Bekanntmachung.

Die durch Rechtsanwalt Krüsemann I. in Barmen vertretene, zum Armenrechte zugelassene Auguste, geb. Schaefer, in Elberfeld, Ehefrau des Mechanikers Johann Heinrich Emde daselbst, hat gegen diesen deim Königlichen Landgerichte zu Elberfeld Klage

serhoben mit dem Antrage auf Gütertrennung.

Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den

[29 Oktober 1889, Vormittags 9 Uhr, im

Sitzungssaale der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld anberaumt.

Römer, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[24527] Bekanntmachung.

Die durch Rechtsanwalt Justizrath Blöm in Elberfeld vertretene geschäftslose Emilie Bruchhaus zu Wülfrath, Ehefrau des Kaufmanns Wilhelm Kaldenberg junior daselbst, hat gegen diesen beim Königlichen Landgerichte zu Elberfeld Klage erhoben mit dem Antrage auf Gütertrennung.

Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den 31. Oktober 1889, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld anberaumt.

3 Römer, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[24530] Bekanntmachung.

Die durch Rechtsanwalt Rumpe in Elberfeld vertretene, zum Armenrechte zuglassene Clara, geb. Clanberg, zu I. Felderstraße, Gemeinde Solingen, Ehefrau des Scheerenhärters Friedrich August Stöcker daselbst, hat gegen diesen beim Königlichen Landgerichte zu Elberfeld Klage erhoben mit dem Antrage auf Gütertrennung.

Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den 29. Oktober 1889, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld anberaumt.

Römer, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[24526] Bekanntmachung.

Durch Urtheil der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld vom 4. Juli 1889 ist die zwischen den Eheleuten Bäcker Karl Kressin zu Barmen und der zum Armenrechte zugelassenen Lydia, geborene Linderhaus, daselbst, bisher bestandene eheliche Gütergemeinschaft mit Wirkung seit dem 10. Mai 1889 für enffla erklärt worden.

me

r, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[24532] Bekanntmachnng.

EI“ der II. Civilkammer des König⸗ lichen dgerichts zu Elberfeld vom 27. Juni 1889 ist die zwischen den Eheleuten Commis Peter Wilhelm Schwing zu Barmen und der Ida, geborenen

Heller, daselbst bisher bestandene eheliche Güter⸗!

gemeinschaft mit Wirkung seit dem 22. Februar 1889 für aufgelöst erklärt worden. Hünninger,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[24528] „Bekanntmachung. Durch Urtheil der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld vom 28. Juni 1889 ist die zwischen den Eheleuten Erlemacher Ernst Hartmann zu Wieden bei Solingen und der Jo⸗ hanna, geborene Klopp, ohne Geschäft, daselbst bis⸗ her bestandene eheliche Gütergemeinschaft mit Wir⸗ kung seit dem 1. Februar 1889 für aufgelöst erklärt worden.

Röoömer, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[24499] Der bei dem Königlichen Amtsgericht hierselbst zur Rechtsanwaltschaft zugelassene Notar Leo Statz ist heute in die Liste der bei dem hiesigen Amts⸗ gericht zugelassenen Rechtsanwälte eingetragen worden. Mettmann, den 30. Juli 1889. Königliches Amtsgericht. Granderath.

[24632] Bekanntmachung. „Der Rechtsanwalt Justizrate Scheuch dahier ist in der Liste der bei dem hiesigen Landgericht zuge⸗

worden. Hanan, den 31. Juli 1889. Der Präsident des Königlichen Landgerichts J. V.: Buysen.

[244980 Bekanntmachung, Der Rechtsanwalt Pietsch hierselbst ist in der Liste der Rechtsanwälte gelöscht worden. Schmiedeberg i. Riesengeb., den 1. August 1889. Königliches Amtsgericht.

3) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛe. [23346] Pferde⸗Verkauf.

Am Freitag, den 16. August d. Js., Vor⸗ mittags 11 ¼ Uhr, sollen auf dem Neuplatz zu Münster 10 bis 14 Stück Landbeschäler öffentlich meistbietend gegen gleich baare Bezahlung verkauft

Die zum Verkauf kommenden Pferde sind mehr oder weniger geritten und gefahren und können die⸗ selben Tags zuvor am Nachmittag von 4—6 Uhr beim Gastwirth Tenkhoff in Münster (Neuplatz) be⸗ sichtigt werden.

Warendorf, den 24. Juli 1889.

Königliches Westfälisches Landgestüt. von Bonin.

[24629) Domänen⸗Verpachtung. 1 Zur öffentlichen Verpachtung der 10 km von der Station Hoheneiche, im Kreise Eschwege, gelegenen Domäne Lautenbach, mit einem Flächengehalte von 117,639 ha einschl. 4,618 ha Hofraum, Wege ꝛc für die 18 Jahre von Johannis 1890 bis dahin 1908 ist, da ein genügendes Gebot nicht erfolgt ist, ein nochmaliger Termin auf Sonnabend, den 7. Sep⸗ tember d. J., Vormittags 11 Uhr, in unserem Sitzungszimmer, vor dem Regierungs⸗Assessor Dr. Jentges anberaumt. Pachtzinses ist auf 3910 festgesetzt. Zur Ueber⸗ nahme der Pachtung wird ein verfügbares Vermögen von 39 000 erfordert, und haben Pachtbewerber den eines solchen, sowie ihre Befähigung al Landwirth vor dem Termin durch glaubhafte Zeug nisse nachzuweisen. Die Pachtbedingungen, von dene Verlangen gegen Erstattung der Schreib⸗

wir auf lange gebühren Abschrift ertheilen, können

lassenen Rechtsanwälte auf seinen Antrag gelöscht 1

*

Das Minimum des jährlichen

in unserem

Domänen⸗Sekretariat und bei dem Domänen⸗Rent- amt in Rotenburg eingesehen werden. Die Besichti-

gung der Domäne ist nach vorheriger Anmeldung ei dem jetzigen Pächter, Gut zu Niederhone, gestattet. . Kassel, den 29. Juli 1889. Königliche Regierung, Abtheilung für direkte Steuern b und Forsten.

v. Eschwege, i. V

Leg- Bekauntmachung.

Es soll die Lieferung von 5000 kg Talg im Wege der öffentlichen Verdingung an den Mindestfor⸗ dernden vergeben werden. Hierzu ist ein Termin auf Freitag, den 16. Angust 1889, Vor⸗ mittags 11 Uhr, im Büreau der unterzeichneten Direktion anberaumt. Lieferungslustige wollen ihre Angebote frei und mit der Aufschrift „Verdingung auf Talg“ bis zum Beginn des Termins hierher einreichen. Bedingungen und Musterangebote liegen im diesseitigen Büreau aus, können auch gegen Schreibgebühren abschriftlich bezogen werden. Be⸗ dingungsgemäß sind Proben mindestens 8 Tage vor

Domänen

8

dem Termin, also bis zum 8. August cr., portofrei einzusenden. 8 Erfurt, den 27. Juli 1889. Königliche Direktion der Gewehrfabrik.

[24608] Bekanntmachung.

In diesseitiger Königlichen Strafanstalt kommen vom 1. Februar 1890 ab 40 bis 60 Arbeiter, welche bisher mit Luxuspapier⸗Fabrikation beschäftigt waren, aber auch zu jeder anderen Arbeit (Galanteriewaaren, Schuhwaaren, Schirmfabrikation) geeignet sind, auf 3 Jahre zur Vergebung. Die äußerlich mit der Aufschrift: „Submissionsofferte auf Gefangenen⸗ Arbeitskräfte der Strafanstalt Sonnenburg“ ver⸗ sehenen, wohl verschlossenen Offerten sind spätestens bis zu dem am 29. August cr., eeh ee 11 Uhr, in der Strafanstalt stattfindenden Term portofrei einzusenden.

Die Bedingungen, deren Unterschrift als der Offerte zu Grunde liegend verlangt wird, sind im Sekretariat der Anstalt einzusehen oder gegen Ein sendung von 50 Kopialien zu beziehen. 1

Oertliche Besprechung steht frei.

Sonnenburg, den 1. August 1889.

Königliche Strafanstalts⸗Direktion.

[23903] Submission.

Bedürfnisse während der diesjährigen Herbstübungen

der 22. Diviston erforderliche Vorspann wird am

12. Angust d. Js., Vormittag

der Bierschenk

Der zur Anfuhr der gesammten Ver ngs⸗- 1.

8