Zweite Beilage s⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
Berlin, Freitag, den 23. August 1889.
Der Inhalt dieser Beilage, in welcher die Bekanntmachungen aus den Handels⸗, Genossenschafts⸗, Zeichen⸗ und Muster⸗Registern, über Patente, Konkurse, Tarif⸗ und Fahrplan⸗Aenderungen der e-
Eisenbahnen enthalten sind, erscheint auch in einem besonderen Blatt unter dem Titel
9 24 9 8 Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich. a200
1 Das Central⸗Handels⸗Register fü 3 Deutsche Reich erscheint in der Regel täglich.
Das ““ für das Deutsche Reich kann durch alle Post⸗Anstalten, für — Berlin auch durch die Königliche Expedition des Deutschen Reichs⸗ und Königlich Preußischen Staats⸗ onne beträgt 1 ℳ 50 ₰ rteljahr. — Einzelne Nummern kosten 20 ₰. Anzeigers SW., Wilhelmstraße 32, bezogen werden. i eis 2 uckz 30 ₰4. C☛ᷣ— Ueber den Terminhandel in und Halbfabrikaten läßt sich die Handels⸗ und Gewerbekammer zu Chemnitz in ihrem Jahresbericht für 1888 folgender⸗ maßen aus: Eine unangenehme Erscheinung und Störung der Industrie durch die Spiel⸗ und Spe⸗ kulationslust entwickelte sich mit der Einführung von Rohstoffen und Halbfabrikaten in den Terminhandel. Welche Zustände und Gefahren die Auswüchse des wilden Terminhandels in Kaffee zu Anfang des Jahres hervorgerufen haben, ist noch in frischer Er⸗ innerung. Ungleich gefährlicher erscheint aber die nur der Spielsucht entspringende Preistreiberei in Industriestoffen, da unsinnige und gewaltthätige Ein⸗ griffe in den rubigen Entwickelungsgang der Industrie e bei etwaiger aufgezwungener Unthätigkeit derselbden zwar meistens Gellirung verlangt. die Versorgung der Arbeiter getährdet. In der Webutensilienfabri war das Berichts⸗
Die Arbeiterverhältnisse jahr durchgehends befriedigend. — Das Geschäft in
Ja
Eisenbahn⸗Gesellschaft in R 1“ der 5 % steuerfreien Anleihe von 22
für die Anleibe nebst Zinfen bestellt die Oéeste de Minas Eisen⸗ mit ihrem gesammten Besitze an Eisenbahn⸗Aulagen und deren Zubehör, wie Stationen, Werkstätten und Betriebsmaterial xc., an Schiffen, öö1ö“ sonstigen Anlagen für die Schifffahrt auf dem Rio Grande, fowie überhaupt mit has die Oeste de Minas Eifenbabn⸗Gesellschaft innerhalb der Grenzen ihrer gegenwärtigen Conceffionen besitzt und in Zukunft erwerben wird, endlich auch mit allen ihren gegenwärtigen und Pridilegien. Diese Hypothek wird auf den Namen der Brasilianischen Bank für 2 entsch⸗ land in Rio de Janeiro eingetragen, und ist letztere mit der Befugniß zur Subftitution be⸗ rechtigt, die Inhaber der Obligationen binsichtlich der Hypotbek überall ꝛu vertreten, unbeschadet der jedem einzelnen der hhedenden selhse⸗en sordernceracte.
Dief othek steht auf allen Pfandobjecten jzur ers ““
§ 9. Hrgebern überweist die Oéeste de Minas „Eifenbahn⸗Gesellschaft den Inhabem der Obligationen als weitere Sicherbeit für die gegenwärtige Anleihe nebst Finsen diejenige Garantie, welche ihr in Höbe von 7 % jährlich für ein Kapital von 4000 000 Milreis auf die Dauer von 30 Jahren und ferner für ein Kapital von 5 500 0⁰⁰ Milreis auf die Dauer von 20 Jahren seitens der Provinz Minas Geraes laut Vertrag vom 6. Juni 1882 bezw. vom 27. De⸗ zember 1888 zugesichert worden ist.
Die Déste de Minas Eisenbahn⸗Gesellschaft wird die Negierung der Provinz Mina Geraes hiervon in Kenntniß setzen und alle gesetzlichen Formen erfüllen. welche erforderlich sind, damit die Brasilianische Bank für Deuschland in Rio de Janeiro im Falle Nichterfüllung der Anleibe⸗Bedingungen im Stande ist, diese Zinsgarantie fũr die Ob
Als Sicherbeit
§. 8. bahn⸗Gesellschaft eine Hypothek
Die Oéste de Minas Eisenbahn⸗Gesellschaft (Companhia Estrada de Ferro 40 Oeste Minas) ist eine am 2. Februar 1878 mit dem Sitze in? io de Janeiro gegründete 11A1“ 8 Ihre ca. 100 km lange Stammlinie von Sitio. einer Station der von Rio de Faneire aus aufenden Dom Pedro II. Staats⸗Eisenbahn, nach S. Joaso d El⸗Rei in der Provinz Minas Geraes ist mit b2 Seitens der letzteren geleisteten zinsfreien Beisteuer von 9000 Milreis (1000 Milreis Conto * 2 gegenwärtigen Course von 435 Reis für 1 Mark = 2298 ℳ) pro Kilometer bebaut und im Augu 881 erößne order 8 8 b “ Ei rif 1ss wurde die erste ca. 220 km betragende Verlängerung bis Oliveira. mit einer Zweiglinie von Aureliano Mourzo bis zum schiffbaren Rio Grande, in der Nähe von Lavras, dem Betriebe übergeben. Für diese Verlängerung hat die Provinz Minas Geraes unter Uebernahme einer Garantie von jährlich 2% auf 4 000 . bSe; von 30 Jahren der Oéste de Minas isenbahn⸗ schaft ein Betriebs⸗Privileg auf 79 Jahre ertheilt 4 Fehelfcs tbesigt die San de Minas Eisenbahn⸗Gesellschaft ein ibr am 23. Dezember 1887 der brasilianischen Staatsregierung ertheiltes Privileg für den ausschließlichen Betrieb der Dampf⸗ bifffahrt auf dem Rio Grande, von 2 geswesg” der Bahn 8 zur Mündung des Rio apuca i, in einer Länge von ca. 200 km auf die Dauer von 10 Jahren. 1 bucahr, d. ;, dern die Gesellschaft. um den Norden und Nordwesten der Provinz Minas Geraes zu erschließen und Anschluß an die Schifffahrt auf dem oberen Lauf des S. Francisco. Fluss es in gewinnen, von der Provinz Minas Geraes eine Concession für eine etwa 300 km betragende E“ der Eisenbahn Oliveira bis zum oberen Laufe des S Francisco mit Zweiglinien nach Itapecerica und
8 8 8 3 2 — 2 2 „ vpannten r F js noun dC 3 sFoni kon Pitanguy zugleich mit einer weiteren Zinsgarantie der genannten Provinz für die neu concessionirten
in diesem Artikel.
ber die Geschäftsverhältnisse q schwach begeh und
au läßt sich von dem zangenen in . wenig Erfreuliches mittheilen. * Geschäf Handhab Bau von Strumpfwirkstühlen blieb im Be⸗ 0 richtsjahre dem des vorhergehenden Jahres gleich. Die Absatzgebiete bildeten hauptsächlich Deutschland und Oesterreich, sowie die Schweiz. Der Jacquard⸗ maschinenbau mar ein besonders lebhafter; schon in den ersten Monaten gingen ganz leidliche Be⸗ stellungen in Maschinen für Handstühle, noch mehr aber in solchen für mechanische Webstühle ein. Es wurden alle Systeme in Jacquardmaschinen, und zwar Holzmaschinen Hochfachmaschinen, englische Doppelh 1 sehr viel patentirte eiserne ieffachmaschinen und
Rohstoffen — U I
. 2 stuhlb
iter eingeengt ist. Ferner seien
1 ung des neuen englischen Waaren⸗ Am
markengesetzes große Belästigungen für den Transu⸗-
verkehr entstanden. — Der Absatz von halbseidenen,
am Stück gefärbten Satins war ein normaler, der
Nutzen für die Fabrika jer falls in Folge
der scharfen Konkr des Elsaß, sowie
des andauernden
Dezember schließlich 1
geringer. Die mechani Artikel waren das zu unveränderten auf seidene
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Fortschritte
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banmnesnn 2289* f 4 1 6 epeesg. 8 ⁴ 8 8 8 88 Linien, mit Ausnahme der . . thanand, dm Leese koe delich 78,7—es arhman⸗ 5 500 ( Milreis für die Dauer von 20 Jahren. Diese Garantie wa is ium Maximal 5 500 000 Milreis 2vö
Inhaber zu verwenden. Zilanz am 31. Bezember 1888.
betrage von 5 500 600 Milreis zugesichert, letzterer wird jedoch mit Rücksicht auf den V vr. u erbauende Strecke zweifellos voll in Anspruch genommen. 2 gesammte der Oeste de I inas Eisen⸗ ahn⸗Gefellschaft ertheilte Garantie bezisfert sich also nach Vollendung des Baues au 8. heigen Rein⸗Ertrag von einem Kapital von 9 500 90 Milreis 1 igen Course von 435 Reis für 1 Mark = ℳ 21 839 080.
Die Provinz Minas Gerges hat bei einem Are — fa:kils en ca Einwohner und ist die bevölkertste Provinz Brasiliens d der ovin, nach er. Rechnungslage für 1886 87 (für 18 Monate): 5 768 922 Mil n. aben 5 215 . er. ergab die Rechnung also einen Ueberschuß. von 553 317 Milre er Voranschla nder g- me unm Ausgabe stellte sich für 1888 auf 3 474 000 Milreis, für 15 . “M““ ilreis. Die Schuld betrug im Jahre 1888 insgesamm: 5 826 000 Milreis i % Schuldtiteln, die fast ausschließlich in der Provinz selbst placirt sind.
Budget
uadratkilometern ca. 3 000 000
der Provinz Minas Geraes für 1889.
Milreis Reis 150 434 800 48 400 000
1 036 555 000 679 682 300 422 792 184 504 375 716 556 000 000 178 000 000 421 560 000 199 700 000
Das Grundkapital der Eisenbahn⸗Gesellschaft, welches bei der Gründurg Nom. 870 000 Milreis betrug und im Jabre 1886 durch Ausgabe von Nem. 4100 000 Milreis neuer Actien — wovon
500 000 Milreis Hilfsactien — vermehrt wurde, ist durch Beschluß der Generalversammlung vom
24. Januar 1889 auf Nom 14 000 000 Milreis erhöht worden und wird nunmehr eingetheilt in 70 900
StücJk Actien im Nennbetrage von 200 Milreis. Von diesen 70,00.) Actien sind gegenwärtig 13³ 350 Sies
vollgezahlt. Eine Einzahlung von 10 % ist auf fernere 38 000 Stück erfolgt. Der Reßt von 12650 Stü
stellt sogenannte Hilfsactien (acedes subsidiarias) dar, welche unter die Actionaire zur Vertheilung ge. langen als Aequivalent für die Gesellschaftsschulden, aber bis zur vollständigen Amortisation dersel en
keinen Anspru f Dividende, Zinsen, Stimme oder Vertretung baben. 1
“ “ welche vb den Vorschriften de rasili nischen Actienrechtes bis zn ibrer
Vollzahlung auf Namen lauten, können nur mittels Umschreib Registern der⸗ Gesells cha ft über⸗
hagen werden. Die Actionatre baflen füͤc den Betrag * Aclier gehen, ofern sie zingeforderte
Einzablungen inns en Frist nicht leisten, ihres Re an den Actien zu Gunsten der
Gesellschaft verlustig.
ASP Mposch⸗
Ausgaben. Provinzial⸗Vertretunzg.. . Allgemeine Verwaltung. . Oeffentlicher Unterricht.. Polizei⸗Verwaltung... Finanz⸗Verwaltung . .. Oeffentliche Arbeiten Oeffentliche Gesund b“ Verzinsung der Provinzialschuld Diverse Ausgaben ..
Milreis Reis
1 300 000 000 545 800 000 294 000 000 100 000 000 180 000 000 811 000
466 700
Einnahmen.
oll auf Kaffee Ausfuhrzölle. 1“ Frbschaftsstenuer. ege⸗Abgaben. “ iverse Abgaben, Sportelu nstige Einnahmen..
000 000
eitspflege
8 n ; „ ung in de
p Merse ihrer Aeclien
erfolgen halbjährlich. An Divi⸗ Serie nach Verbältniß der Ein⸗
Serie 27/10 % pro anno %o pro anno für das erste
se der Oesste de Minas Eisenbahn⸗Gesellschaft abhlt — abzesehen von der statutgemäß den Actien 11 1 7 % Vorzugs⸗Dividende — auf die vollge ahlten Actien I. bjahr 1882, 7 % pro anno für das zweite Halbjahr 1882, 5 anno das erste 84 und 1882 keine Dividende, 5 % pro anno für das zweite Halbjahr 1886 und zweite Halbjahr 1887 und das erste Halbjahr 188 Der für das zweite der 7 % Obligationszinsen und der Vorzugs⸗Dividende der Actien
er 16 000 Milreis wurde, vorbehaltlich demnächstiger
en
Vertheilung, schaft bestehen zur Zeit nicht, da die ursprünglich auf 4400 000 Milreis zum 5. April d. J. zur Rückzahlung gelangt ist. ückzablugg dieser Anleihe erforderlichen Mittel, sowie zum Ausbau Bau der jüngft cogcessionirten Verlängerungslinie von Oliveira Zlinien ist in der bereits ol erwähnten Generalvers lung ng des Grundkapitals in Gemäßhei 25, § 4
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verzinslichen Anleihe
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ihrem vollen Betrage zur Emission gelengende An si druckten Anleihe⸗Bedingungen folgende Bestimmungen getroffen n. ie Anleihe wird in 2000 Obligationen Litt. A. (Nr. 1 — 2000), zu 3000 ℳ,
——— —
Grundstück der Gesellschaft Anschaffung des
Materialienverwaltung.
nen Litt. B. (Nr. 2001 — 13000), jede zu 1000 ℳ, und in 10900 Obligationen — 23900), jede zu 500 ℳ, eingerheilt. ationen lauten auf den Inhaber. 18 1 “ Obligationen werden vom 1. April 1889 ab in balkjä rlichen Terminen AIpril jeden Jahres mit 5 % fürs Jahr postnumerando verzinft. 8— Rückzablung der Obligationen erfolgt zum Nennwert 1. Oktober 1894
Ob he vom 1. 4 aahren nach Maßgabe des auf den Obligationen abgedru Tilgungsplanes. mgas Eisenbahn⸗Gesellschaft steht vom 1.
Oktober 1894 ab das Recht zu, die in Tilgung zu verstärken, auch die ganze Anleihe jederzeit zu dem alsdann zge nach voraufgegangener sechsmogatlicher Kündigung zurückzuzahlen. sung der halbjäbrlich zur Rückzahlung auf einen Zinszahlungstermin zu bligationen findet im Februar und im Bugust, erstmalig im August 1894, zu Berlin in Gegenwart eines Vertreters der Direction der Disconto⸗Gesellschaft in Berlin ine N t. 1 1 . b842 ig wird eine notarielle Urkunde errichtet. Die Nummern der zur Rückzablung ausgelcosten Obligationen werden unrerzuglich öͤffentlich bekannt 1 §. 4. Sämmtliche Bekanntmachungen, welche sich die ausgegebenen “ deren Verloosung. Kündigung und Rückzahlung, sowie auf die Einlösung der Coupons beziehen, werden durch je eine Zeitung in Berlin, Hamburg und Frankfurt a. M. veröffentlicht. 8 Die Zinsen und Rückzahlungsbeträge der Anleihe werden zahlbar gestellt: 1) in Berlin e “ 2 daneburg bei der Norddeutschen Ban⸗ 1 Ha urg, ö 3 8 drmnene; am Main bei den Herren M. A. von Rothschild & S6Ir. Die Zahlung der Zinsen und Rückzahlungsbeträge soll für immer frei von a 2 in Brasilien zur Erhebung gelangenden Steuern oder Abgaben erfolgen, und die Oeste de ü Eifenbahn⸗Gesellschaft verpflichtet sich ausdrücklich, alle Steuern, Abgaben oder Abzüge, wel Brasilien jenen Auszahlungen etwa auferlegt werden sollten, idrerseits selbst zu tragen.
Berlin, Hamburg und Frankfurt a. M., im August 1889.
Direction der Disconto⸗Gesellschaft.
il J
auf
1 4.
8½
M. A. von Rothschild & Söhne.
4 970 000 00 28 740 23 148 107 994 7 484 4 400 000
892 764
Passiva. Actien⸗Kapital . Reserve⸗Fonds ... Special⸗Reserve⸗Fonds.. Erneuerungs⸗-Fondss.. Nicht erhobene Dividende... Obligationsschuld Kilometer⸗Subdvention der Stamm⸗ Bereits empfangene Zinsgarantie
für die Verlängerung . Schuld der Stammlinie: Saldo 478 800,000 Amortisirter Betrag 21 200,000 Fällige Abgaben und Steuern. Caution bei Banco do Commercio Rückständige Löhne und Gehälter für den Monat Dezember... Fällige Zinsen auf Obligationen und Actien II. Serie.. Caution der Directio. —*“ Saldo verschiedener Conten 1 Honorar der Direction für die Hauptbahn .. ..... Gewinn⸗ und Verlust-Conto: Vortrag auf neue Rechnung..
Milreis
₰—
Reis 000 833
9000 400
360 240
Activa. Abgeschätzter Werth der Stamm Gesammtkostenbetrag der Verl Aufgewendeter Kostenbetrag für
die neue Verlängerung
2 281 508
3
0 120 2
5 4
—
CN —
2
S8 50
Materials für die
Schifffahrt auf dem Rio Grande Mobilien und Utensilieien..
0 5*”— sb1
240 584
0
Salzeinfuhr für eigene Rechnung: Vorrath von 8400 Sack in S. Jozo d'El Rei. ...
2500 (Hilfs-) Actien I. Serie, welche der Schuld der Stamm⸗ linie entsprecdcen
Rest der Seitens der Provinz Minas Geraes zu zahlenden Zinsgarantie
Gegenwerth der
Einzahlungen
500 000 4 049 70 000 20 024
135 045
810 500 000
279 855 1 612 148 1 770 800
₰ der
Rückständige Actien I. Serie Guthaben in laufender Rechnung bei dem Provinzial⸗Schatzamt von Minas Geraes .. Saldo restlicher Einnahmen. Guthaben bei der D. Pedro II. 4*“ Guthaben bei Banco do Com⸗ mercio. Jb16“ Werth der Seitens der Direction als Caution hinterlegten Effecten Werth von 393 als Caution hinter⸗ legten Obligationen der Gesell⸗ Saldo verschiedener Conten. Cassa⸗Bestand. 1
Verpflichtungen auf
1 168
7 906
II. Hilfsacnen
4 970 000 Mitreis. Rio de Janeiro, im Iuli 1889. Companhia Estrada de Ferro do Oéste
A. Fuerstenberg, Kaiserl. Brasilianischer Vice⸗Consul, Bevollmächtigter der Oéste de Minas Eisenbahn⸗Gesellf
Subscriptions⸗Bedingungen.
Aaf Grund des vorstebenden Prospectus findet die Subscription auf die 5 % steuerfreie Au. leihe der Oéste de Minas Eisenbahn⸗ Gesellschaft in Rio de Jan in Höhe 22 450 000 % Nominal
“ in Berlin bei de in Hamburg bei der in Frankfurt a. M. bei den
am Dienstag,
während der bei jeder Stelle üblichen Geschäftzstunden Die Subscription erfolgt in I ormulars, welches auch von den vorgenannten Stellen 80 b J“ 8 F iner jeden Anmeldungsstelle ist die Befugniß vorbehalten, die Subscription auch schon 8 Ablauf des festgesetzten Termins zu schließen und nach ihrem Ermessen die Höhe des Betrages jeder en zelnen Zutheilung zu bestimmen “ “ Der Subscriptionspreis ist auf 98 % zuzüglich der Stückzinsen vom 1. Axril d. J., zablbr in deutscher Reichswährung, festgesetzt. 1 8 “ 8 Bei der Zeichnung muß eine Caution von 5 Procent des Nominalbetrages hinterl egt ve⸗ Dieselbe ist entweder in Baar oder in solchen nach dem Tagescourse zu veranschlagenden Efftet en zu h legen, weiche die betreffende Auflagestelle als zulässig crachten wirdx. 11 3 Die Zutheilvng wird so bald als möglich nach Schluß der Subscription unter B enachrichtigne⸗ an jeden Zeichner erfolgen. Im Falle die Zutheilung weniger als die Anmeldung heträgt, wird die üü
de Minas
der Direetion der Disconto⸗Gesellschaft, 1 Norddeutschen Bank in Hamburg, 8 Herren M. A. von Rothschild & Söhne
1 6 —] 2
den 27. August 1889
mter nachstehenden Bedingungen statt. 8 des zu diesem Prospectus gehörigen Anmel zung⸗⸗ bezogen werden kann.
schießende Caution unverzüglich zurückgegeben.
Der Zeichner hat die
e in s
zugetbeilten mit dem Deutschen Reichsstempel versehenen verschreibungen mit Coupons über die Zinsen vom 1. April d. J. ch vom 9. September d. J spätestens am 30. September d. J., abzunehmen. Nach vollständiger Abnahre wird die zuzeiheilten Betrag hinterlegte Caution verrechnet dezw. zurückgegeden.
Norddeutsche Bank in Hamburg.
im Bezirk der Chemnitzer Handels⸗ und Gewerbe⸗ tammer würden noch bessere sein, wenn nicht eine ins Ungebübrliche gesteigerte Putz⸗ und Vergnügungs⸗ sucht sich breit machte. Auch will die Bildung eines soliden, qualifizirten Arbeiterstammes nicht überall gelingen, die Leute wechseln in manchen Geschäfts⸗ zweigen viel zu oft ihre Stellungen. Diese Unstetig⸗ keit ist für beide Theile gleich beklagenswerth. Mineralische Produkte und Waaren. Im Handelskammerbezirk Chemnitz hat Steinkohlenbergban seit 1972 an Umfang und Werth bedeutend zugenommen. 1872 wurden in 12 Werken 2 850 877 hl Steinkohlen im Werthe von 3 133 692 ℳ gewonnen, 1887 lieferten 14 Werke 1 211 194,276 t im Werthe — Im Lugau⸗Oelsnitzer A Steigerung der Produktion un im letzten Jahre fortgedauert; di stiegen von 1 251 767 t in 1887 8 Der Werth der geförderten on 10 473 023 ℳ auf 11 18 68 ℳ auf 8,649 ℳ pro Tonne. rderten Kohlen ging immer s
Die Anzahl und Stärke der dem im Gange befindlichen Dampf⸗ maschinen betrug in Summa 156 mit 7240 Pferdekräften. Der Erlös aus den im Jahre 1888 verkauften Kohlen belief sich nach dem durchschnittlichen Verkaufspreise von 75,8765 Pf. pro hl auf 540 231 ℳ Die Gesammteinnahme des Jahres beim Kohlengeschäfte betrug 564 753 ℳ, der gegenüber eine Ausgabe von 408 065 ℳ für’ Löhne, Materialien u. s. w., 52 834 ℳ für General⸗ unkosten, ²2 902 ℳ für Zinsen, 12 112 ℳ für selbstrerbrauchte Kohlen, zusammen 485 915 ℳ steht, sodaß sich beim Kohlengeschäfte ein Ueber⸗ schuß von 78 838 ℳ ergiebt. — Während im Jahre 1886 44 Braunkohlenwerke des Kammer⸗ bezirkes eine Ausbeute ven 239 005 t Braunkohlen und 48 351 098 Stück Braunkohlenziegeln, im Gesammtwerthe von 978 938 ℳ ergeben, hatten im Jahre darauf 44 Werke nur 207 353 t Braunkohlen und 46 520 165 Stück Braun⸗ kohlenziegln im Werthe von 944 328 ℳ erbracht, hierzu kommt noch von einem Werke die Herstellung von Briquettes, welche sich im erstgenannten Jahre auf 25 000 000 Stück zum Werthe von 70 000 ℳ und 1887 auf 22 500 000 Stück im Werthe von 65 250 ℳ bezifferte. Die Werke beschäftigten insgesammt 1886 611 und 1887 592 Personen. — Für Erzbergbau waren in 18868 51 und 1887 44 Gruben vorhanden; 34 Gruben erforderten im erstgenannten Jahre eine Zubuß⸗Einzahlung von 44 144 ℳ, während im Jahre darauf nar 31 Gruben und zwar Zuschuß in der Höhe von 44 054 ℳ empfingen. Ueberschüsse sind nicht vertheilt worden. Eisengießerei, Maschinenbau und Metall⸗
indust rie. 1 8
ie Cbemnitzer Handelskammer bringt in dem
Bericht für 1888 folgende Notizen: Die Zahl der Eisengießereien für Gußwaaren zweiter Schmelzung, von denen Nachrichten zu belangen waren, betrug 33 (1887: 33). An Eisenmaterial (Roheisen, altes Guß⸗, Bruch⸗ und Wascheisen) wurden zu Guß⸗ waaren zweiter Schmelzung verschmolzen 31 546 t (1887: 28 285 t). An Gießereiprodukten wurden gewonnen 27 511 t (1887: 24 025 t). Die Zahl der Arbeiter betrug 1845 (1887: 1612). — Ueber die Entwicklung des Geschäfts im Maschinenbaufach wird berichtet, daß vorzugsweise rege Nachfrage nach Dampf⸗, Spinnerei⸗ und Webereimaschinen bestand. Ueberall tritt kemerkenswerthe Unternehmungslust hervor; insbesondere Spinnerei⸗ und Weberei⸗ anlagen werden in großer Anzahl und in bedeutendem Umfange neu errichtet bezw. vergrößert. Im Werk⸗ zeugmaschinenbau machte sich im Allgemeinen ein bedeutender Bedarf geltend, auch war der Bedarf in Holzbearbeitungsmaschinen ein lebhafter, da, in Folge der durch die entstandenen Fabriken für Holzbearbeitung ervorgetretenen scharfen Konkurrenz, sich selbst kleinere Tischlereien genöthigt sahen, Maschinenbetrieb einzu⸗ führen. Von der Sächsischen Webstuhlfabrik zu Chemnitz wurden in dem Geschäftsjahre, welches mit 30. Juni ablief, durchschnittlich 1050 Arbeiter und Beamte beschäftigt (gegen 923 im Vorj.). Die Lieferungen bestanden in 2671 mechanischen Web⸗ stühlen und 185 anderen Maschinen, zusammen 2856
aschinen, gegen 2544 Maschinen im Vorj. Der erzielte Bruttogewinn betrug 814 940 ℳ, wovon 237 479 ℳ für Abschreibungen zu verwenden waren, sodaß ein Reingewinn verbleibt von 577 461 ℳ In der Strickmaschinenfabrik war im ver⸗ gangenen Jahre im Allgemeinen ein regelmäßiger Absatz zu verzeichnen, der aber von einem theilweise weiteren Preisrückgang begleitet war.
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Statten.
Bergwerksbetriebe
sbestand der
2 Armaturen konnte im Jahre 1888 als ein günstiges bezeichnet werden; es mangelte das ganze Jahr hindurch nicht an Aufträgen; verlangt wurden namentlich die soliden Fabrikate. Auch die Wagenfabrikation gewährte flotte Beschäftigung; ie erzielten Preise sind jedoch nicht lohnend gewesen. In der Geldschrank⸗ und Kassettenfabri⸗ kation war der Umf besonders in dem zweiten Halbjahr 1888 er zu nennen; hauptsächlich nach Schränken ider Bauart Nachfrage. Was die Kassetten ifft, so war die Nachfr geringer als im Vorjahre. er Geschäftsgang in der Werkzeugfabrikation ist im Allgemeinen ein sehr befriedigender gewesen, da sich sowohl in den fabrizir⸗ ten Werkzeugen für Maschi
2
Feuerspritzen, Pumpen und
iJene nen⸗
gilt für das Geschäft nach Rußland. Der gemeldete bessere Geschäftsgang in der Fabrikation hodraulischer Pressen hielt auch im Berichtsjahre an, sodaß die Produktion nahezu die⸗ selbe Höhe erreichte. Die Fabrikation von land⸗ wirthschaftlichen Maschinen war im Be⸗ richtsjahre in Folge nicht guter Ernten in Mitleiden⸗ schaft gezogen. Nur im Herbst erholte sich das Geschäft einigermaßen. Die Drahtnägel⸗, Nieten⸗, Ketten⸗ und Unterlegscheiben⸗Fabrikation war im Berichtsjahre in gesteigerter Ausdehnung beschäftigt. Die Preise für nicht die Höbe erreichen, wie es der schlag Rohmaterials verlangte. Was die Metalldrahtgewebe⸗Fabrikation aus Eisen⸗, Mes⸗ sing⸗, Kupfer⸗, verzinktem und verzinntem Draht, Hand⸗ und Maschinengeflechten, Bezügen für Papier⸗ und Spinnereicylinder u. s. w., ferner die Herstellung von Durtwürfen, Sieben mit Holz⸗ sowohl als Blechrändern, Gittern aller Arten an langt, so ist zu berichten, daß das Jahr 1888 fü die genannten Fabrikate einen geringeren Absa brachte, als die vorhergehenden. Die starke Kon kurrenz hält die Preise so niedrig, daß sie manchma
De
besonders
d* 5 für 1887
„S S Ces
kaum die Kosten des Materials übersteigen. D Geschäftegang in der Herstellung von Haushaltungs⸗ und Küchengeräthen läßt sich leider nicht als be⸗ friedigend bezeichnen. Trotz aller Anstrengungen wurde der Umsatz ein geringerer und die meisten Fabrikate erfuhren einen Preisrückgang. — Der Geschäftsgang der Spulmaschinen⸗ und Centrifugenfabrikation war im Jahre 1888 ein befriedigender; es wurden von der berichtenden Firma 214 Spulmaschinen mit zusammen 6924 Spindeln fertiggestellt und 194 Centrifugen in fünf verschiedenen Kalibern gebaut. Auch die Draht⸗ bürstenfabrikation hat im vergangenen Jahre wiederum Fortschritte gemacht, allerdings bei ge⸗ drückten Preisen. Dagegen hat die Bürstenhölzer⸗ fabrikation kein erfreuliches Resultat zu verzeichnen. Der Geschäftsgang in Mühlenbau⸗ und Müllereimaschinen war im verflossenen Jahre durchweg ein flauer, daher auch die Preise sehr gedrückte. Bezüglich der Waagen⸗ und Kopirpressenfabrikation wird berichtet, daß die gedachte Branche unter sehr erschwerenden Umständen und mit keinem der In⸗ dustrie auch nur annähernd würdigen Nutzen arbeitet. Eine im Kammerbezirk befindliche Gravir⸗ und Präge⸗Anstalt, Metallwaarenfabrik und mechanische Werkstätte, welche im Jahre 1878 gegründet wurde, beschäftigt zur Zeit über 100 Arbeiter und ist seit ihrer Gründung stetig im Aufschwung geblieben. Der Inhaber beabsichtigt eine weitere Vergrößerung seiner Anlagen vorzunehmen, sowie noch andere geeignete Artikel in den Betrieb aufzunehmen. Was die musikalischen Instrumente anbetrifft, so hat der Orgelbau im Berichtsjahre einen etwas leb⸗ hafteren Aufschwung genommen. In der Pianoforte⸗ fabrikation war das Berichtsjahr ein zufrieden⸗ stellendes.
Lage der Textil⸗Industrie im Elberfelder Bezirk.
Dem Jahresbericht der Handelskammer für Elber⸗ feld pro 1888 entnehmen wir über die Lage der Textil⸗Industrie und der für die Konfektion arbei⸗ tenden Zweige folgende Mittheilungen:
Die Seiden⸗ und Halbseiden⸗Industrie hat im Jahre 1888 wegen der allmählich fallenden Rohstoffpreise, die erst Mitte Dezember durch Ein⸗ greifen eines auswärtigen kapitalkräftigen Konsor⸗ tiums Halt bekamen, wieder nicht befriedigen können. An Arbeit fehlte es weniger als an lohnenden Prei⸗ sen, welche durch mangelnden Absatz nach dem Aus⸗ lande und dadurch um so schärfere Konkurrenz auf dem zu kleinen inländischen Markt gedrückt wurden. Das Exportgeschäft war noch immer den Gefahren der Valutaschwankungen ausgesetzt. Nord⸗Amerika deckt überdies bereits circea 60 % seines Konsums durch die eigene Industrie, sodaß, abgesehen
1”“
welchen f
ten füͤ ischin und andere Werk⸗ stätten, als auch in Rübenschnitzelmessern für die Zucker⸗ industrie der Umsatz wieder wesentlich gehoben hat. Dies
die Fabrikate konnten jedoch noch Auf⸗
gende Nachfrage für die Herbstsaison, welcher
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immer noch, trotz der im Allgemeinen kleineren P duktion vollkommen genügt werden konnte. Preise für Artikel, welche vorzugsweise g wurden, waren schlecht. Auch für die Früdjak saison war namentlich in wollenen Stoffen, die a mechanischen Stühlen hergestellt werden, befriedigende Nachfrage. Das Exportgeschäft war auch im Jahre 1888 gleich null, und es fehlten bis zur Zeit der Abfassung des Berichts noch alle Anzeichen einer Wiederbelebung.
Der Verbrauch in Piqué⸗, wollenen und halbseidenen Westenstoffen ist im Jahre 1888 nicht gewachsen, eher machte sich eine Abnahme geltend, namentlich in Piqus. Im Allgemeinen war die Beschäftigung in diesem Fabrikationszweige eine gleichmäßige und genügende, doch ist das Geschäft dadurch weder größer noch lohnender geworden, da die Preise der fabrizirten Artikel fortlaufend niedriger wurden und die Fabrikanten außerdem gezwungen waren, jeden Artikel in möglichst billiger Qualität herzustellen. Ueberdies seien die Ansprüche, die von den Abnebmern in Bezug auf Muster und Ausfährung kleinster Aufträge gestellt werden, wegen des dazu er⸗ forderlichen Aufwands an Kosten und Arbeitskräften kaum mehr zu befriedigen.
Für Kammgarn⸗ undStreichgarn⸗Tücher aller Art blieb die Nachfrage unverändert, weil die Mode diesen Artikeln anhaltend günstig ist. Die Qualitäten und Preise bewegten sich jedoch in Folge dessen stark abwärts, sodaß der Fabrikant nur ein unbefriedigendes Resultat verzeichnen kann.
Die Fabrikation von halbwollenen Kleider⸗ stoffen war ebenfalls unlohnend, da die unvortheil⸗ hafte Preislage sich nicht bessern wollte. In wollenen Kleiderstoffen war der Bedarf im Ganzen ein größe⸗ rer, die stets wechselnden Anforderungen des Geschmacks bedingten jedoch eine große Mannigfaltigkeit und Herstellung von neuen kostspieligen Mustern.
Für die Zanella⸗Fabrikation waren nur die drei ersten Monate des Berichtsjahres befriedigend; der Absatz in derselben erwies sich als gerade aus⸗ reichend, um die Produktion aufzubrauchen, ohne daß die vorhandenen Lager sich wesentlich verringerten. Schon im Avpril ließ der Begehr nach und blieb bis zum Schluß des Jahres träge und unbefriedigend. Zu diesen unerfreulichen Absatzverhältnissen kam dann noch eine andauernde Steigerung der Rohstoff⸗ preise, welcher die Notirungen der fertigen Fabrikate nicht folgen konnten. War sonach das Jahr 1888 für die Fabrikation von Zanella wenig gewinnbrin⸗ gend, so wird auch die Ausfuhr als weiter im Ab⸗ nehmen begriffen bezeichnet, besonders diejenige nach den Vereinigten Staaten von Nord⸗Amerika. Auch der Absatz ig halbwollenen Konfektionsstoffen war gering. — In Litzen war der Absatz der Stapel⸗ artikel ein ziemlich regelmäßiger, wenn auch zu sehr gedrückten Preisen In Sontache und ähnlichen Verschnürungs⸗Artikeln war die Nachfrage lebhaft. Den Damenbändern blieb die Mode anhaltend günstig, und es war in Folge dessen vollauf gute
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ie Lage der Elberfelder Pavier⸗ Tapetenfabrikation im Jah 8 war, wie der Jahresbericht d kammer für Elberfeld meldet, Folg mehrter Nachfrage, hauptsächlich aus dem Ausla im Allgemeinen zufriederstellend. Das Geschäft i Brief⸗Umschlägen hat wieder einen ruhigeren Gan angenommen als vorher. Die Fabriken waren ge nügend beschäftigt. In der Geschäftslage der Fa brikation von Tapeten⸗Papieren ist eine wesentlich Aenderung nicht eingetreten. Durch die wenig lohnenden Preise ist eine Anzahl von Fabriken ver⸗ anlaßt worden, ihre Produktion erheblich ein zuschränken bezw. sich mehr der Fabrikation andere Papiersorten zuzuwenden. Ueber die Lage der Tapeten⸗Fabrikati gemeldet: Die Verhältnisse lagen, wenn Allgemeinen mehr bessere Fabrikate als im Jahre verlangt wurden, insofern nicht günstiger, als das bereits im letzten Bericht erwähnte Be⸗ streben der Kundschaft, das bisher übliche Ziel hinauszuschieben, in diesem Jahre noch bedeutend größere Ausdehnung gewonnen hat. Das Export⸗ geschäft sei vielfach durch die erhöhten Zölle des Auslandes bedeutend erschwert worden.
Ueber die Elberfelder Eisen⸗ und Stahl⸗ waaren⸗Industrie und verwandte Branchen im Jahre 1888 eldet der Jahresbericht der Handels⸗
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kammer für Elberfeld: ie Vereinigungen, welche im Jahre 1887 zur Erzielung höherer Preise für manche Artikel dieses Zweiges unter den Betheiligten zu Stande gekommen, ließen sich im vergangenen Jahre nicht alle aufrecht erhalten. Sie erstreckten sich auf: Ketten, Schaufeln und Spaten, Holzschrauben, Drahtstifte, Heu⸗ und Dünger⸗Gabeln, Hut⸗ und Mantelhaken, Kaffee⸗ mühlen, S von Schlössern und
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verschiedene Sorten andere Artikel mehr. Nach Auflösung der meisten dieser Vereinigungen standen zu Anfang des Jahres 1889 die Preise der fertigen Waaren im Allgemeinen im Ver⸗ hältniß zu den gestiegenen Preisen des Materials schlechter als je zuvor. Das Exportgeschäft habe 1888 eine weitere Beeinträchtigung durch das neue englische Waaren⸗Markengesetz und dessen Hand⸗ habung Seitens der englischen Zollbeamten erlitten.
Im Betriebe der Eisengießerei ist eine Wen⸗ dung zum Besseren eingetreten. Die Nachfrage war eine so rege, daß es möglich wurde, die Preise der lfertigen Waare allmählich in besseren Einklang mit