1889 / 202 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 26 Aug 1889 18:00:01 GMT) scan diff

aber er so wenig wie Hr. Höcker als Haushofmeister „Barlow“ konnte zu einem befriedigenden Resultat gelangen. Den jungen Ehemann stattete Hr. Stägemann mit einem gewinnenden en aus und spielte mit viel mehr Wärme, als man sonst an dem Künstler gewöhnt ist. Den günstigsten Eindruck machte lencke, der keck zugriff und aus seinem eifersüchtigen Ehemann eine ig enfigur machte; er wenigstens hatte 25 Lacher auf seiner Seite. Ftl. Petri suchte vergeblich aus der „Arabella“ einen ernsten Charakter zu ge⸗ stalten; es wäre vielleicht besser gewesen, wenn sie nur lannenhaft und nicht charaktervoll hätte erscheinen wollen. Frl. Berger spielte die intriguirende Lady Emma“ munter und natürlich. Der Beifall Seitens der Zuschauer verminderte sich nach jedem Aktschluß und der iderspruch mehrte sich. Trotzdem riefen einige Tapfere zum Schl nach dem Dichter, an dessen Stelle Hr. Direktor Dr. Blumentha mit einigen Worten dankte. 8 Morgen, Dienstag, findet eine Wiederaufführung des Lustspiels „Unsere Frauen“ von Gustav von Moser und Franz von Schönthan statt, das bei seiner ersten Wiederholung in dieser Saison mit der Vollkraft einer lustigen Novität gewirkt und das Puhblikum von der ersten bis zur letzten Scene in die lebhafteste Heiterkeit versetzt hatte. Für Donnerstag ist die erste Wiederaufführung von „Cyprienne“ an⸗

gesetzt. Wallner⸗Theater. . Die Saison ist gestern mit dem bekannten vieraktigen Schwank „Fifi“, der ein sehr gut besetztes Haus brachte, eröffnet worden. In der Partie der Mariette sabrte sich Frl. Pepi Zampa in vortheilbafter Weise ein und theilte sich mit den hier schon akkre⸗ ditirten Mitgliedern des Wallner⸗Theaters in die Ehren des Abends. Victoria⸗Theater. Die Direktion hat bereits von verschiedenen größeren Bühnen Deutschlands Anerbietungen erhalten, welche die Ueberlassung von „Stanley in Afrika“ in der großartigen Ausstattung des Victoria⸗ Theaters bezwecken, jedoch alle derartigen Offerten vorläusig ab⸗ gelehnt, da das Zugstück voraussichtlich während des ganzen Winters seine Anziehungskraft bewähren wird. Kroll’'s Theater. 8 Heinrich Bötel's gestriger letzter Gastspielabend war von großen Ovationen für den Sänger begleitet. Eine andere beliebte Sängerin, Fr. Ernestine Heink, nimmt im Verlauf dieser Woche Abschied, da ibre künstlerische Thätigkeit in Hamburg am 1. u. M. wieder zu beginnen hat. Sgr. Francesco d'Andrade wiederholt morgen den Renato im Maskenball“; als Riccardo tritt ein neuer Tenor, Hr. Kammersänger Günther, auf. Auf Mittwoch ist die erste Wiederholung von Rossini's „Otbello“ angesetzt. Central⸗Thegter. neue Repertoirestück „Leichtes Blut“ verschaffte dem Central⸗ Theater am gestrigen Sonntag ein bis auf das letzte Plätzchen aus⸗ verkauftes Haus; die Kasse wurde bereits Mittags geschlossen. 3 Bayreuther Festspiele. 2* N. N.“ zufolge, einen sehr

8 Die Festspiele haben, den „Mün er Ueberschuß belaͤuft sich auf

günstigen finanziellen Erfolg gehabt; etwa 250 000 Dieser Ueberschuß wird, wie auch bisher üblich war, als Reservefonds für die nächsten Festspiele (die 1891 stattfinden sollen) angelegt. Aus früheren Jahren ist noch ein Reserve⸗ fonds von über 200 000 vorhanden, sodaß im Ganzen eine halbe

Million zur Verfügung steht. x“

Mannigfaltiges.

Im wissenschaftlichen Theater der Urania wird Hr. Sopbus romholt noch einmal, bevor er seine Tournée durch Oesterreich eginnt, und zwar am 27. und 28. August und am 3. und 4. Sep⸗ tember seinen astronomischen Vortragscyklus wiederholen. Der große und lange erwartete Refraktor von 12 Zoll Objektivöffnung ist vor einigen Tagen hier angelangt; seine Montirung schreitet rüstig vor⸗ värts, sodaß er voraussichtlich spätestens in 14 Tagen der Benutzung durch das Publikum wird übergeben werden können. Am Sonntag, den 1. September, kann übrigens die Anstalt erst um 3 Uhr Nach⸗ mittags eröffnet werden, da von 11—3 Uhr ein größerer hiesiger Verein den zur Verfügung stehenden Raum für sich in Anspruch nimmt. Einzelne an beliebigen Tagen gültige Eintrittskarten zu ermäßigtem Preise können nämlich an Vereine des beschränkten Raumes wegen nicht abgegeben werden, dagegen werden auf Wunsch für größ Vereine Sonntags von 11—3 Uhr Separatvorstellungen und Er⸗ klärungen eingerichtet, sodaß der Besuch der interessanten Schau⸗ stätte auf diese Weise größeren Korporationen nach Möglichkeit er⸗ leichtert wird. Zoologischen Garten ist im großen Vogelhause durch einen zweisen Glasahschluß jetzt für eine große Reihe seltener Bögel Raum geschaffen worden, sodaß die ornithologischen Schätze des Gartens ungleich besser als früher bewundert und zum Studium benutzt werden können. von Amazonen⸗Papageien z. B. sehen wir nicht weniger als 17 verschiedene Arten, darunter die wissenschaftlich noch nicht genan bekannten Zwerg⸗Amazonen und andere Seltenheiten;

über den Amazonen stehen 9 Arten der weißen oder rosafarbigen, r⸗ eine Reibe apageien, wie warzköpfi ge Langflügel⸗Papagei, ein schwarzbraune Vase ei, der von dem gewöhnlichen Granvadac⸗ durch lse en einfach kupferbraunen Schwanz unterschiedene Timneh und andere, an welche sich auf der gegenüberliegenden Seite eine Reihe von Plattschweif⸗- und Keilschwanz⸗Sittichen, darunter der durch den abnorm lang erscheinenden Oberschnabel auf⸗ fallende Langschnabel⸗Sittich sowie eine ganze Kollektion der prächtig grün und rolben Edel⸗Papageien anschließen. ren in dem erwähnten Flügel ausgestellten Vögeln ist besonders werthvoll und interessant ein Exemplar der auf Samoa beimischen, jedoch dem Aus⸗ sterben nahen Zahntaube, welche wir hier als Nachbarin eines großen, durch die wunderbare Schnabelbildung ausgezeichneten Nashorn⸗ vogels erblicken, eines Familiengenossen des klleineren im Käfig der großschnäbligen Tukans oder Pfefferfresser untergebrachten Elster⸗Nashornvogels. Der Garten hatte in der letzten Woche auch wiederum hohen Besuch, und zwar von Ihrer Königlichen Hoheit der rinzessin Albrecht mit ihren drei Söhnen, welche unter Führung des irektors einen mehr als zweistündigen Rundgang machte und den ganzen Garten auf das Eingehendste besichtigte.

Baden, 24. August. (Karlsr. Ztg.) Morgen nehmen die großen internationalen Rennen auf dem Iffezheimer Rasen ihren Anfang, und zwar gelangt an diesem Tage als Haupt⸗ nummer das Zukunfts⸗Rennen, Preis 15 000 ℳ, zur Entscheidung. Der Glanzpunkt der sportlichen Veranstaltung dürfte der Dienstag werden, an welchem um den mit dem Goldpokal Sr. Königlichen Hoheit des Großberzogs und 56 000 ausgestatteten Jubiläumspreis von Baden gestritten wird.

Heidelberg, 22. August. (Karlsr. Ztg.) Am 8. nächsten Monats, als am Vorabende des Geburtstages Sr. Königlichen Hoheit des Großherzogs, wird auf dem Schloß ein Fest, be⸗ stehend in einer Beleuchtung des ganzen inneren Schloßhofes und Musikaufführungen, stattfinden. Die Arbeiten an der Bergbahn sind schon recht weit vorgeschritten Die drei Stationsgebäude unten, beim Schloß und bei der Molkenkur sind äußerlich nahezu fertig. ehenso das Hauptstück des Tunnels. Dagegen ist das kleine Tunnelstück kurz vor der Schloßstation erst in diesen Tagen in Angriff genommen worden. Die Arbecten dort sind sehr schwierig wegen der Lockerheit des Baugrundes. Ein Haus, welches in der Nachbarschaft stand, mußte bereits abgebrochen werden; ein anderes wurde mit großen Kosten gestützt; zwei weitere erhielten solche Risse, daß sie polizeilich geräumt wurden, und noch zwei andere sind gefährdet. In allen Fällen handelt es sich um Baulichkeiten, deren Verschwinden kein Bedauern erwecken würde. Man glaubt, daß die Bergbahn in zwei Monaten fertig sein wird.

Bremen, 26. August. (W. T. B.) Die Rettungsstation Wangeroog der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger telegraphirt: Am 26. August von der hier ge⸗ strandeten Tjalk „Gerhardine“, Kapitän Pollmann, mit Pe⸗ troleum von Geestemünde nach Groningen bestimmt, 2 Personen durch das Rettungsboot „Großherzogin Alice von Hessen“ gerettet. Das Schiff ist verloren.

London 23. August. (A. C.) Die menschenfreundliche Baronin Burdett⸗Couts will sich der armen Fischer von Flam⸗ borongh (unweit Scarborougb) annehmen. Dieselben hatten bisber Schwierigkeiten, ihre Fische auf den Markt zu bringen, weil die Eisenbahn zu entfernt ist. Jetzt soll eine Pferdebahn nach der

nächsten Bahnstation gehaut werden, deren Kosten auf 20 000 ver⸗ anschlagt worden sind. Die Baronin wird den größten Theil der auszugebenden Aktien nehmen.

London, 26. August. (W. T. B.) im Hydepark eine große Versammlung der strikenden Dockarbeiter statt. Es waren etwa 80 000 Personen anwesend; verschiedene Redner unterstützten das Verhalten der Strikenden. Es wurde beschlossen, an den Forderungen festzuhalten, bis sie be⸗ willigt seien. Die Versammlung verlief ohne jede Ruhestörung. Dem Ausstande der Dockarbeiter und Schiffsstauer im Osten Londons haben sich etwa 4000 Lichterschiff⸗Arbeiter und Hunderte von Kärrnern angeschlossen, sodaß der Güterverkehr in den von dem Strike betroffenen Docks gänzlich gelähmt ist. Ganze Schiffs⸗ flottillen liegen müßig. ie Postdampfer nach Indien können nicht auslaufen, und fast alle Waarenmärkte ruhen, da die ankommenden Zufuhren nicht ausgeladen werden können. Von Auswärts kommen keine Arbeiter an, und wenn diese Stockung noch lange anhält, wird die unter dem Strike stark leidende Geschäftswelt bald einen Druck auf die Dockgesellschaften ansüben, dem Ausstand durch Zugeständnisse ein Ende zu setzen. Die Dockgesellschaften erklären, daß sie mit nur unbedeutendem Gewinn arbeiten und die Forderungen der Arbeiter aus diesem Grunde nicht zu bewilligen im Stande seien.

Gestern Nachmittag fand

2*

Paris, 23. August. Der in Marseille von Madagaskar ein, etroffene Dampfer „Rio Grande“ fand bei der Vorbeifahrt der ulkan von Réunion im Ausbruche begriffen. Der Himmel war durch die aus Krater ausstrahlenden Flammen oe⸗ röthet. Die Laven wurden bis zu unglaublicher Höhe geschle in der Luft Feuergarben und flossen dann von der Kuste inz eer.

Zürich. Ueber den Brand des Klosters von Muri (in Aargau) meldet die „N. Zürch. Ztg.“: In die Kirche hatte man eine Spritze bis zum Altargitter, dessen Flügelthüren geöffnet wurden, geschleppt, und als die Lohe durch die sechs großen Altarbilder schlug die hintereinandergestellt im Hauptaltar in der Wand zwischen Kapelle und Kirche standen, konnte sie gebändigt werden. Unterdessen hatten zwar die R arbeiten in der Kirche bereits begonnen, aber manch prächtiges Stück Holzschnitzerei wurde immerhin leichter oder schwerer beschädigt. Von sämmtlichen Altären wurden die Reliquien und Heiligen abgelöst; die zwölf Apostel, die das prächtige Chorstublwerk zierten, liegen jetzt durchnäßt in einer nahen Scheune. Die hohen Goldfiguren der Heiligen, die Gedenktafeln der Aebte sind in und vor der Kirche zerstreut. An den beiden schönen und überaus werthvollen Holzreliefs Grablegung“ und „Gethsemane“, die Rahn in der Statistik schweizerischer Kunstdenkmäler im „Anzeiger für Alterthumskunde“ erwähnt, sind durch die eilige Hand der Feuer⸗ wehrmänner Hände und Füße des Heilands abgebrochen und die ver⸗

oldete Rococozierde der Altäre liegt zum Theil in Splittern am

oden. An den Fenstern haben sich keine Schädigungen gezeigt. Die Reliquien des heiligen Laurentius, welche aus den Katakomben von Rom hierher gestiftet wurden, sind gerettet. Das eigentliche Kloster, Konventhaus und Kreuzgang ist unversehrt und die Wohnungen darin sind schon wieder bezogen. Ueber die Größe des Schadens hat man noch kein Urtheil. Die Kloster⸗ kirche von Muri ist wie Rahn in seiner „Geschichte der bildenden Künste in der Schweiz“ ausführt wahrscheinlich eine der ältesten Basiliken ihrer Art. Das Stift wurde im Jahre 1027 gegründet; 1061 fand die Weihe der Kirche statt. Ein Rest dieses Gebäudes ist allem Anschein nach in der Krypta erhalten, die sich in Form einer drei⸗ schiffigen Säulenballe mit rundbogigen Kreuzgewölben unter dem Chore erstreckt. Sie ist gleich diesem horizontal geschlossen; die Säulen, mit schmucklosen Würfelkapitälen versehen, ruhen auf steilen Vasen, an denen das Eckblatt fehlt. Auch die übrigen Formen, die Gesimse der Wanddienste u. s. w. zeigen eine sehr alterthümliche Einfachbeit Die Kirche selbst dürfte nach Professor Rahn, soweit sie romanische Bestandtheile enthält, wohl ebenfalls aus dem XI. Jahr⸗ hundert stammen. Sie war, bevor ein Umbau im XVII Jahrhurndert die ursprüngliche Anlage zerstörte, eine stattliche dreischiffige Basilika, von der noch bis zum jetzigen Brande der viereckige Chor und die beiden Querschiffflügel, letztere wie die Vierung mit rippenlosen Kreuzgewölben bedeckt, erhalten geblieben sind. Vor der Westseite erheben sich zwei viereckige Thürme, von denen der eine die romanische Gliederung mit rundbogigen Blendarkaden und gekuppelten Schal⸗ fenstern zeigt.

Bozen, 19. August. Das Programm der Feier zur Ent⸗ hüllung des Denkmals für Walther von der Vogel⸗ weide ist im Wesentlichen wie folgt aufgestellt: Sonnabend, der 14. September im Bürgersaale: Festconcert. Bilder aus dem Leben Walther's von der Vogelweide, nach Gedichten Walther’'s, von J. V. Zingerle, komponirt für Soli, Chor und Orchester von Josepd Pembaur, mit einem Prolog von Hans von Vintler. Chor und Orchester des Bozner Musikvereins sind durch zahlreiche Mitglieder des Musikvereins in Innsbruck verstärkt. Anfang 7 Uhr, Ende 9 Uhr. Sonntag, den 15. September: 6 Uhr: Weckruf, ans⸗ eführt von der Bozner Feuerwehrkapelle. 8—9 Uhr: Empfang der estgäste und Mitglieder des Tiroler Sängerbundes am Bahn⸗ hbofe. 9 Uhr: Generalprobe des Sängerbundes im Bürgersaale 10 Uhr: Festmesse in der Pfarrkirche. 10 ½ Uhr: Festlicher Zug der Gesangvereine mit den Fahnen und Musik vom Bürgersaale zun Denkmal 11 Uhr: Enthüllungsfeier. 1) Weihelied, gedichtet von Ambros Mayr, Männerchor von Ludwig Thuille. Der Tirole Sängerbund. 2) Festrede, Hr. Professor Dr. Karl Weinhold aus Berlin. 3) Festgedicht, von Hans v. Vintler, gesprochen von Hm Georg Reimers, K. K. Hofschauspieler. 4) Uebergabe des Denkmals an die Stadt Bozen, Hr. Andrä Kirchebner, Obmann des Comitss. 5) Segenswunsch, gedichtet von Ambros Mar Männerchor von J Pembaur. Der Tiroler Sängerbund. 1 ½ Uhr: Fest⸗ bankett im Bürgersaale, für die Mitglieder des Sängerbundes im Rela rant Kräutner. 6 Uhr: Volksconcert am Johannsplatz, veranstaltet vom Tiroler Sängerbunde unter Mitwirkung des Gesangsquintetts „Die Vogelweider“, der Liedertafel aus Feldkirch, des gemischten Chores des Musikvereins von Innsbruck, der Musik des K. K. Infanterie⸗ Regiments Herzog von Cumberland aus Trient und anderer rsit⸗ kapellen. 8 Uhr: Beleuchtung des Festplatzes mit elektrischem Licht. (Anfragen und Vormerkungen auf Sitze für die beiden Concerte und das Festbankett sind an Hrn. Dr. Karl Knoflach in Bozen zu richten)

rbericht vom 25. August, Uhr Morgens. 28

Temperatur

Wind. Wetter.

in Celsius

50 C. = 4 R

lagern am Kanal und über den russischen Ostsee⸗ provinzen. In Central⸗Europa ist bei schwacher südwestlicher und westlicher Luftströmung das Wetter kühl und veränderlich. und Pest hatten Gewitter. In Friedrichshafen sind 20, in Helgoland 22 mm Regen gefallen.

Francesco d'Andrade. Sgr. d'Andrade)

Rügenwaldermünde, Krokau ittwoch: Othello.

Deutsche Seewarte.

Mullaghmore WNW 5 wolkig Aberdeen.. NNW 3 halb bed. Christiansund W 7 bedeckt¹) Kopenhagen. 2 bedeckt St. Petersbrg. 2 bedeckt Moskau.. 1 eiter

Cork, Queens⸗

2 b eiter Anfang 7 ½ Uhr. 3 Regen²)

SSW 1w 12 von Emil Pohl.

14

Paris... I 12 Karlsruhe. wolkig 13 A. Miestaden . 785 1 7. Chemnitz. 760 SW 12 Berlin... 758 lki 13 Wien.. 763 12 761 12 764 15 7650 D heiteri⸗²) 17 wr

) mäßig bewegt. ²) See leicht bewegt. ) See ruhig. ³) Morgens Regen. ³⁸) See schlicht. ⁴) Nachm. und Nachts Regen. ⁷) See mäßig be⸗ wegt, Nachts starker Regen. ³) Nachts Regen. 2 Nachts Regen. ¹⁰) Früh Regen. 1¹¹) See ruhig.

Afrika.

Komische Eugen Leterrier.

7 Uhr. Montag:

Uebersicht der Witterung. s.

Eine umfangreiche Depression mit meist schwacher Luftbewegung siegt über Nord⸗Europa, Theilminima

F ö“

8 Theater⸗Anzeigen.

Wallner-Theater. Dienstag: Zum 31. Male: Fisi. Schwank in 4 Akten von Meilhac und Halevp.

Mittwoch und Donnerstag: „In Vorbereitung: Die blane Grotte. Schwank 13 in 3 Akten nach dem Englischen des A. W. Pinero

13 Bictoria-Theater. Dienstag: EStanley in Zeitgemälde in 11 Bildern von Alex. Moszkowski und Rich. Nathanson. Musik von C. Raida. Ballet von C.

Mittwoch: Dieselbe Vorstellung.

Friedrich -Wilhelmstädtisches Theater. Fv Neu einstudirt: Girosflé⸗Girofla. per in 3 Akten von Albert Vanloo und

Musik von Charles Lecocq. Im prachtvollen Park um 6 Uhr: Elite⸗Doppel⸗Concert. Virtuosen und des Ballets. Anfang der Vorstellung

Im Theater: Im prachtvollen Park: Großes Elite⸗Doppel⸗ ) See ruhig. Concert. Das Musikcorps des Eisenbahn⸗Regi⸗ Auftreten der Wiener Liedersängerin „Die lustige Mirzl“ (Marie Koblassa). . schwedisch⸗deutschen Damen⸗Terzetts Felicitas. Auf⸗ treten der Gesangs⸗Künstler. b

Belle-Alliance-Theater. in 3 Akten von Julius Horst. Concert. Eaensghntens 7 ½ Uhr.

Montag: Dieselbe Vorstellung. Im herrlichen Sommergarten:

Fisi.

Central-Theater. Dienstag:

Anfang : Gesangsposse in 4

Severini. von

Dienstaa: Zum 6. Male: Gesangsposse in 4 Akten Couplets von Gustav Görß.

Rotb. Anfang 7 ½ Uhr.

Großes Auftreten erster Gesangs⸗

Giroflé⸗Girofla.

Dienstag: Sophus Tromholt.

Auftreten des

Kroll's Theater. Dienstag: Gastspiel des Sgr. Ein Maskenball. (Renato:

itn (Hr. Schlaffenberg a. G.)

Täglich: Bei günstigem Wetter vor und nach der Vorstellung, Abends bei brillanter elektr. Beleuchtung des Sommergartens, großes Doppel⸗Concert. Anfang Uhr, der Vorstellung 7 Uhr.

Dienstag: 3. Male: Dämon Schwiegermutter. Schwank

Im herrlichen Sommergarten: Großes Garten⸗ Auftreten sämmtlicher Spezialitäten. Brillante Illumination des ganzen Garten⸗Etablisse⸗ Anfang des Concerts 6

2 Großes Garten⸗ Concert. Auftreten sämmtlicher Spezialitäten.

Direktion: Emil Thomas. Zum 13. Male. Leichtes Blut. W. Mannstädt. Musik von G. Steffens. In Seene gesetzt vom Direktor Emil Thomas. Anfang 7 ¼ Uhr. Mittwoch: Dieselbe Vorstellung.

Adolph Ernst-Theater. Dresdenerstraße 72. Flotte Weiber.

von Leon Treptow. Musik von Franz

Mittwoch: Dieselbe Vorstellung. Uranig, Anstalt für volksth. Naturkunde. Der Mo

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Familien⸗Nachrichten.

Verlobt: Frl. Anna Hensel mit Hrn. Kaufmam Albert Zimmermann (Danzig). Frl. Marie Kohlermann mit Hrn. Julius von Hoevel (München London). Frl. Lina Cordes mit Hrn. Franz Bleßmann (Hamburg Garden bei Kiel). Frl Helene Martins mit Hrn. Prem⸗ Lieut. Wilhelm von Gladisz (Stettin Frankfut

1 a. O.). Frl. Helene Eggert mit Hrn. Staats⸗

88 anwalt Otto Schmidt (Potsdam —Gleiwitz).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Prem.⸗⸗Lieut. Han von Uthmann (Homburg v. d. H.). Hrn. Hein⸗ rich Gatzert (Köln). Hrn. Lieut. Krause (Bad Kreumach) Hrn. A Baden (Chemnitz).

rn. Alexander Schultze (Schöpfurth). Eine

ochter: Hrn. Mar Busch (Berlin). Hrn Karl Weniger (Düsseldorf). Hrn. Pfarrer Eher⸗ bach (Frauenzimmern). Hrn. J. Kerp (Wier⸗ baden). Hrn. Eugen Schneider (Chemnitz). Hrn. Frhrn. von Pentz (Schloß Brandis). Hrr. Pfarrer Ernst Steurich (Seebergen bei Gotha).

((Gesorben: Frau Pastor Marie Koht, get.

Stephani (Pfarrhaus Ziebingen). Hr. Augaft

Kiesewetter (Berlin). Fran Marie Hoffmeister

geb. Pape (Berlin). Frau Prof. Dr. Marit

Maerkel, geb. Abeking (Berlin). Hr. Buchbinder⸗

meister Ferd. Neumeier (Berlin). J. G.

Strache (Königs⸗Wusterhausen).

Gottlieb Richter (Kappel). Hr. .

Theodor Hohenner (Oldenburg). Frau Prof

8 Charlotte Eisenmann, geb. Kübler (Stuttgart) Frau Inspektor Ida Dzialas, geb. Stent

(Eckersdorf). Hrn. Reinhold Becker Soh⸗ 8 (Förderstedt). Hr. Friedrich Schumam eitz).

Uhr. Anfang

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Redacteur: J. V.: Dr. H. Klee. 8

Berlin: Verlag der Expedition (Scholz).

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlag⸗ Anstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.

Sechs Beilagen lich Börsen⸗Beilage).

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(S. Nr. 157 d. „R.⸗ u. St.⸗Anz.*)

Von dem Flächeninhalt des preußischen Staats entfallen 23,5 % auf Holzungen. Unter den Provinzen ist relativ am wald⸗ meichsten Hessen⸗Nassau, am waldärmsten Schleswig⸗Holstein; denn es sind im Verhältniß zum Flächeninhalt bewaldet: in Hessen⸗Nassau 40,0 %, in den Hohenzollernschen Landen 33,4 %, in Brandenburg 32,3 %, in Rheinland 30,8 %, in Schlesien 28,9 %, in Westfalen 28,0 %, in Westpreußen 21,3 %, in Posen und Sachsen je 20,5 %, in Pommern 19,7 %, in Ostpreußen 18,1 %, in Hannover 16,1 % und in Schleswig⸗Holstein 6,2 %. Hinsichtlich der Ertragsfähigkeit der Waldungen jedoch ordnen sich die Provinzen wie folgt einander unter: die Hoben⸗ jollernschen Lande mit 15,87 ℳ, Schleswig⸗Holstein mit 11,82 ℳ, Hannover mit 8,16 ℳ, Hessen⸗Nassau mit 7,65 ℳ, Rheinland mit 7,44 ℳ, Sachsen mit 7,05 ℳ, Westfalen mit 6,27 ℳ, Schlesien mit 4,31 ℳ, Brandenburg mit 3,92 ℳ, Pommern mit 3,52 ℳ, Posen mit 2,74 ℳ, Ostpreußen mit 2,35 und Westpreußen mit 1,96 durchschnittlichem Grundsteuer⸗Reinertrag vom Hektar Holzungen.

Unter den Kreisen ist relativ am waldreichsten der Zellerfelder, von dessen Flächeninhalt 89,9 % oder fast neun Zehntel mit Holzungen bestanden sind, während das in 1 Kreise mit 71,9 %. in 2 Kreisen mit 65 bis 70 %, in 4 Kreisen mit 55 bis 60 %, in 16 Kreisen mit 50 bis 55 %, in 25 Kreisen mit 45 bis 50 %, in 32 Kreisen mit 40 bis 45 %, in 31 Kreisen mit 35 bis 40 %, in 42 Kreisen mit 30 bis 35 %, in 50 Kreisen mit 25 bis 30 %, in 73 Kreisen mit 20 bis 25 %, in 66 Kreisen mit 15 bis 20 %, in 75 Kreisen mit 10 bis 15 %, in 62 Kreisen mit 5 bis 10 % und in 51 Kreisen mit unter 5 % der Fall ist. Waldlos sind die Stadtkreise Königsberg in Preußen, Elbing, Breslau, Altona, Linden, Emden, Bochum, Essen und der Kreis Eiderstedt.

I. Ostpreußen. Von der Kreisfläche kommen auf Holzungen:

30 % in den Kreisen Labiau (34,3) u. Johannisburg (30,7); 25 % im Kreise Wehlau (29,7); 25 bis 20 % in den Kreisen ein (24,4), Goldap (24,3), Ortelsburg (23,7), Braunsberg

999 SG. —.—

₰682 ,6 5b

12

e (22,1 (21,7) u. Mohrungen (20,2); 20 bis 15 % in den Kreisen Ragnit (19,9), Fischhausen (18,9), Heilsberg (17,9), Rössel (17,6), Gerdauen (17,4), Niederung (17,3), Preußisch Eyvlau (16,1), Friedland (15,7), Preußisch Holland (15,4) u. Pillkallen (15,2); 15 bis 10 % in den Kreisen Angerburg (15,0), Neidenburg (14,5), Heiligen⸗ beil (13,9), Darkehmen (12,8), Rastenburg, Oletzko u. Lyck (je 12,5), Heydekrug (11,8) und Königsberg [Land)] (11,3); 10 bis 5 % in den Kreisen Memel (8,5), Tilsit (8,1), Gumbinnen (7,7), Lötzen (6,6) u. Stallupönen (5,7). Unter den 36 ostpreusischen Kreisen hat demnach der Labiauer die relativ meisten Waldungen, während der Stadtkreis Königsberg waldlos ist. II. Westpreußen. Von der Kreisfläche sind bewaldet: 40 bis 35 % im Kreise Tuchel (37,8); 35 bis 30 % in den Kreisen Schwetz 634,0), Preußisch Stargard (33,5), Neustadt i. Westpreußen und Deutsch Krone (je 30,6); 30 bis 25 % im Kreise Konitz (27,3); 25 tis 20 % in den Kreisen Putzig (24,8), Schlochau (24,3), Thorn (22,3), Strasburg i. Westpreußen (20,5) u. Rosenberg i. Westpreußen (20,2); 20 bis 15 % in den Kreisen Karthaus (18,7) u. Flatow (18,4); 15 is 10 % in den Kreisen Marienwerder (14,6), Elbing Land] (14,3), anziger Höhbe (13,9), Löbau (12,8), Stuhm (11,7), Briesen (11,4), Danziger Niederung (10,7), Dirschau (10,5) u. Berent (10,1); 10 bis 5 % in den Kreisen Graudenz (9,5) u. Kulm (9,4); unter 5 % in den Kreisen Danzig 858 69 u. Marienburg i. Westpreußen (1,9). Waldlos ist der Stadtkreis Elbing. Mithin ist unter den 27 west⸗ reußischen Kreisen der relativ waldreichste der Tucheler. III. Brandenburg mit dem Stadtkreis Berlin. Von der Kreisfläche sind mit Holzungen bestanden: 55 bis 50 % in den Kreisen Spremberg (53,5) u, Krossen (50,3); 50 bis 45 % in den Lreisen Sorau (48,4) u. Beeskow⸗Storkow (45,5); 45 bis 40 % in den Kreisen Lübben (44,7), Guben [Land] (41,0) u. Jüterbog⸗Lucken⸗ valde (40,8); 40 kis 35 % in den Kreisen Kottbus [Land] (39,7), Kelau (38,7), Niederbarnim u. Luckau (je 37,9), Zauch⸗Belzig (37,5), Landsberg (36,8), Friedeberg i. d. Neumark (36,6), Teltow (36,0), Templin (35,8), Oststernberg (35,4) u. Kottbus Stadt] (35,1); 35 bis 30 % in den Kreisen Weststernberg (34,5) u. Spandau [Stadt (31,5); 0 bis 25 % in den Kreisen Oberbarnim (29,9), Arnswalde (29,2), Züllichau⸗ Schwiebus (28,0), Angermünde (26,6) u. Ruppin (26,4); 25 bis 20 % in den Kreisen Königsberg i. d. Neumark (24,6), Soldin (23,6), Lebus (23,1), Brandenburg a. d. Havel [Stadt] (22,7), Westprignitz (22,5), Oft⸗ prignitz (21,5) u. Osthavelland (21,3); 20 bis 15 % in dem Kreise Westhavelland (19,8): 15 bis 10 % im Stadtkreise Charlottenburg (11,3); 10 bis 5 % im Kreise Prenzlau (5,2); unter 5 % in den Stadtkreisen Frankfurt a. d. Oder (2,6), Guben (0,9), Berlin (0,5) n. Potsdam (0,07). Somit hat unter den 38 brandenburgischen reisen der Spremberger die relativ ausgedehntesten Holzungen. IV. Pommern. Es entfallen von der Kreisfläche auf Holzungen: 5 bis 50 % im Kreise Ueckermünde (53,8), 40 35 % im Kreise Rummels⸗ burg (35,9); 35 30 % im Kreise Bublitz (31,7); 30 25 % in den Kreisen Usedom⸗Wollin (28,9), Buͤtow (26,9, Dramburg (26,7) u. Naugard (25,1); 25 20 % in den Kreisen Kammin (24,6), Lauen⸗ zurg i. Pommern (24,1), Belgard u. Schlawe (je 21,8) u. Stolp 20,8); 20 15 % in den Kreisen Greifenhagen (79,9), Köslin (19,0), Randow (18,8), Franzburg (18,2), Stettin Stadt) (17,8) u. Neustettin (15,9); 15 10 % in den Kreisen Schivelbein und Greifswald (je 14,7), Regenwalde (13,3), Grimmen (125), Rugen (12,0), Saatzig (11,4), Kolberg⸗Körlin (10,7) u. klam (10,1); 10 bis 5 % in den Kreisen Demmin (9,1), Greifen⸗ g (9,0) u. Pyritz (5,5); unter 5 % im Stadtkreise Stralsund 0,49). Demnach ist unter den 30 pommerschen Kreisen am relativ ldetsten der Rummelsburger. V. Posen. Mit Holzungen sind bestanden von der Kreisfläche: 50 bis 45 % im Kreise Schwerin a. d. Warthe (45,8); 45 bis 40 % 32 Kreife Filehne (42,5); 40 bis 35 % im Kreise Czarnikau (37,7); . bis 30 % in den Kreisen Birnbaum und Bromberg Lenn (je 33,2) und Meseritz (31,8); 30 bis 25 % in den Kreisen Kolmar in Posen (27,7), Samter (27,6), Schildberg 26,9) und Adelnau (25,6); 25 bis 20 % in den Kreisen Bomst (24,8), Obornik (24,0), Neu⸗ tomischel (23,3), Schubin (21.5) und Schrimm (20,5); 20 bis 15 % in den Kreisen Fraustadt (19,4), Ostrowo (18,8), Inowrazlaw (18,6), Krotoschin (18,3), Kempen i. Posen (17,9), Lissa (17,70, Jarptschin 017,9. Witkowo (16,9) und Posen Ost (16,6); 15 bis 10 % in den Schmiegel (14,3), Grätz (13,3), Wongrowitz (12,4), Znin 111,9), Gostyn u. Strelno (ie 11,7), Wreschen (11,6), Posen West do Bleschen (je 11,4), Koschmin (10,6), Wirsitz (10,3) u. Kosten 122); 10 bis 5 % in den Kreisen Schroda u. Rawitsch (je 9,7), ogilno (6,0) u. Gnesen (5,7); unter 5 % in den Stadtkreisen ofen (0,7) u. Bromberg (0,5). Mithin ist unter den 42 posenschen reisen im Vergleich mit der Kreisfläche am waldreichsten Schwerin

a. d

„II Schlesien. Von der Kreisfläche sind bewaldet: 60 bis 55 % im Kreise Rothenburg i. d. Ober⸗Lausitz; 55 bis 50 % in den Kreisen doverzwerda (53,0), Sagan (51,7) und Lublinitz (50,5);: 50 bis 45 9%0 i den Kreisen Hirschberg (48,7), Bunilau (48,4) und Tarnowitz 889 45 bis 40 % in den Kreisen .ee in Ober⸗Schlesien

2

Osterode i. Ostpreußen u. Sensburg (je 22,0), Insterburg

2₰ 5 8α2

2

2229

—418891

480), Oppeln (43,9), Sprottau (41,7), Görlitz [Land] 8 5⁷ und Grünberg (40,5); 40 bis 35 % in den Kreisen Groß⸗ Strehlitz (37,2) und Habelschwerdt (37,0); 35 bis 30 % in den

Kreisen Waldenburg (34,8), Tost⸗Gleiwitz (33,9), Lüben (33,8), Rybnik (33,3), Freistadt (32,6), Pleß (31,1), Neurode (30,8), Glatz (30,7), Kattowitz (30,4) u. Wartenberg (30,1); 30 bis 25 % in den Kreisen Löwenberg (29,7), Schönau (27,6), Falkenberg (27,4), Landes⸗ hut (27,3), Kosel u. Militsch (je 26.6); 25 bis 20 % in den Kreisen Woblau (24,6), Bolkenhain (23,0), Brieg (22,4), Trebnitz u. Zabrze (je 21,3) u. Reichenbach (20,4); 20 bis 15 % in den Kreisen Oels u. Lauban (je 19,7), Namslau, Guhbrau u. Frankenstein (je 19,6), Jauer (18,6), Steinau (18,1), Glogau u. Neustadt i. Ober⸗Schlesien (je 17,5), Kreuzburg (16.0), Ratibor (15,9), Beuthen (15,7) u. Schweidnitz (15,3); 15 bis 10 % in den Kreisen Goldberg⸗Hainau (13,7), Ohlau (12,8), Münsterberg (11,9), Neumarkt (11,4), Neisse (11,0) u. Grottkau (10,1); 10 bis 5 % in den Kreisen Strehlen (9,8), Liegnitz [Land] (8,3), Striegau (8,1) Görlitz [Stadt] (8,0), Nimptsch (7,5) u. Breslau [Land] (6,2); unter 5 % in den Kreisen Leobschütz (4,3) u. Liegnitz [Stadt] (0,89) Waldlos ist der Stadtkreis Breslau. Unter den 64 schlesischen Kreisen hat demnach Rothenburg i. d. Ober⸗Lausitz

die verhältnißmäßig ausgedehntesten Holzungen. VII. Sachsen. Auf Holzungen kommen von der Kreisfläche: 60 bis 55 % im Kreise Schleusingen (59,7); 60 bis 55 % im Kreise Wernigerode (51,4); 40 bis 35 % im Kreise Gardelegen (35,1); 35 bis 30 % in den Kreisen Ziegenrück (33,9), Torgau (31,9) u. Bitterfeld (31,6); 30 bis 25 % in den Kreisen Mansfelder Gebirgs⸗ kreis (29,5), Schweinitz (29,2), Jerichow II. (28,7) Wolmirstedt (28,5), Liebenwerda (26,9) u. Sangerhausen (26,4); 25 bis 20 % in den Kreisen Jerichow I. (24,6), Mühlhausen (24,3), Worbis (23,8), Grafschaft Hohenstein (23,2), Heiligenstadt (22,6), Witten⸗ berg (21,9) und Neuhaldensleben (21,4); 20 bis 15 % in den Kreisen Eckartsberga (19,1), Salzwedel (18,4), Stendal (17,9) u. Osterburg (15,9); 15 bis 10 % in den Kreisen Naumburg (12,2), Aschersleben (11,8), Zeitz (11,4), Querfurt (11,3) u. Langensalza (10,5) ; 10 bis 5 % in den Kreisen Delitzsch (7,9), Kalbe (6,7), Er⸗ furt [Land] (6,5), Oschersleben (6,4) u. Halberstadt (5,4); unter 5 % in den Kreisen Weißenfels (3,3), Merseburg (3,2), Magdeburg [Stadt] (3,1), Saalkreis (2,8), Wanzleben (2,3), Weißensee (2,0), Mansfelder Seekreis (1,2), Nordhausen [Stadt] (0,8), Halle [Stadt] u. Erfurt je 0,2). Von den 43 sächsischen Kreisen ist mithin der

relativ bewaldetste. Dleswig⸗Holstein. Von der Kreisfläche sind mit nden: 25 20 % im Kreise Herzogthum Lauenburg ; 10 —5 % in den Kreisen Rendsburg u. Stormarn (je 8,8), berg (8,4), Kiel ([Land] (8,3), Plön u. Pinneberg (je 7,5), derburg (6,9), Oldenburg u. Steinburg (je 6,2), Eckernförde (6,0), enrade (5,7) und Flensburg (5,3); unter 5 % in den Kreisen ersleben (4,8), Süderdithmarschen (3,9), Schleswig (3,4), Kiel tadt] (3,0), Husum (1,4), Norderdithmarschen (1,1) u. Tondern 2). Waldlos sind der Kreis Eiderstedt u. der Stadtkreis Altona. ach hat unter den 22 schleswig⸗holsteinischen Kreisen Herzogthum nburg die relativ meisten Holzungen.

IX. Hannover. Bewaldet sind von der Kreisfläche: 90 bis 85 % im Kreise Zellerfeld (89,9); 60 bis 55 % im Kreise Ilfeld (58,4); 55 bis 50 % im Kreise Uslar (52,7); 50 bis 45 % im Kreise Münden (47,8); 40 bis 35 % in den Kreisen Iburg (39,0), Alfeld (38,0) u. Göttingen [Stadt] (36,4); 35 bis 30 % in den Kreisen Einbeck u. Celle [Stadt] je 35,0), Osnabrück [Land] (34,1), Hameln (32,9) u. Northeim (31,8); 30 bis 25 % in den Kreisen Dannenberg (29,6), Hannover [Stadt] (26,6), Springe (26,5), Lüchow (26,4), Marienburg i. Hannover (26,3), Göttingen [Land] (26,2) u. Melle (26,1); 28 bis 20 % in den Kreisen Celle [Land] (24,2), Lüneburg [Stadt] (23,9), Linden [Land] (23,7), Gronau (23,4), Isenhagen 22,7), Osterode a. Harz (22,3), Bleckede (21,8), Uelzen (20,6) u. Lüneburg [Land] (20,2); 20 bis 15 % in den Kreisen Goslar (18,8), Wittlage (18,5), Winsen (16,7), Fallingbostel (16,2), Nienburg (15,8), Gifborn (15,6), Bersenbrück (15,4) u. Spke (15,1); 15 bis 10 % in den Kreisen Soltau (14,5), Burgdorf (13,9), Lingen (13,5), Duderstadt (13,4), Hoya (12,0), Hannover [Land] (11,1), Harburg

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Land) (10,5) u. Bremervörde (10,1); 10 bis 5 % in den Kreisen Verden (10,0), Peine (9,4), Osnabrück [Stadt)] (9,3). Stolzenau (9,0), Meppen (85), (7,8), Harburg [Stadt) (7,6), Rotenburg in Hannover und Hümmling (Ije 6,7), Hildesheim Land] u. Sulingen (je 6,6), Aschendorf (6,4), Lehe (6,2), Zeven (6,0), Stade (5,9), Osterbolz (5,3) u. Geestemünde (5,1); unter 5 %: in den Kreisen Diepholz (4,6), Grafschaft Bentheim (4,3), Neuhaus a. d. Oste (4,0), Wittmund (3,7), Aurich u. Hildesheim [Stadt] (je 3,5), Achim (2.), Norden (1,9), Leer (1,7), Kehdingen (1,0), Hadeln (0,8), York (0,3), Weener (0,2) u. Emden [Land] (0,01). Die relativ ausgedehntesten Holzungen hat demnach unter den 78 hannoverschen Kreisen der Zeller⸗ felder, während ohne Wald die Stadtkreise Linden und Emden sind. -XT. Westfalen. Von der Kreisfläche sind mit Holzungen be⸗ standen; 75 bis 70 % im Kreise Siegen (71,9); 70 bis 65 % im Kreise Olpe (65,1); 55 bis 50 % in den Kreisen Arnsberg (54,2), Altena (53,9) u. Wittgenstein (52,7); 50 bis 45 % in den Kreisen Hagen [Stadt] (48,8), Meschede (48,1) u. Iserlohn (45,9); 45 bis 40 % in den Kreisen Hagen [Land] (44,4), Schwelm (42,7) u. Brilon (40,8), 35 bis 30 % im Kreise Büren (31,0); 30 bis 25 % in den Kreisen Hattingen (29,5), Münster [Land] (27,6); Höxrter (26,70 u. Halle i. Westfalen (26,0); 25 bis 20 % in den Kreisen Recklinghausen (22,7), Bielefeld [Land] (21,6), Warburg (21,1) u. Warendorf (21,0); 20 bis 15 % in den Kreisen Borken 120,0), Hörde (19,9). Wiedenbrück (19,6), Paderborn (19,5), Tecklen⸗

urg (18,3) Lüdinghausen (18,0), Coesfeld (17,2) u. Soest (17,1); 15 bis 10 % in den Kreisen Lippstadt (14,8), Dortmund [Land] (14,3), Abaus (14,0), Beckum (13,9), Steinfurt (13,8), Herford (12,4), Minden (12,2), Bochum [Land] (11,6), Lübbecke (11,5) u. Hamm (10,6); 10 bis 5 % im Kreise Gelsenkirchen; unter 5 % in den Stadtkreisen Dortmund (3,9), Bielefeld (0,8) u. Münster (0,3). Mithin ist unter den 43 westfälischen Kreisen im Vergleich mit dem Flächeninhalt am waldreichsten Siegen, während der Stadtkreis Bochum waldlos ist.

I. Hessen⸗Nassau. Bewaldet sind von der Kreisfläche: 60 bis 55 % im Rheingau⸗Kreise (56,1); 55 bis 50 % in den Kreisen Schmalkalden (54,5) u. Usingen (51,4); 50 bis 45 % in den Kreisen Gelnhausen v. Untertaunus⸗Kreis (je 49,9), Frankenberg 48,3), Biedenkopf (47,5), Frankfurt a. Main [Stadt)] (47,3), Dill⸗

eis u. Obertaunus⸗Kreis (je 47,1), Unterwesterwald⸗Kreis (46,9), Wiesbaden [Stadt] (46,7) u. Kassel [Stadt] (45,2); 45 bis 40 % in den Kreisen Hofgeismar (44,7), Hersfeld (44,2), Witzenhausen (44,0), Rotenburg i. Hessen⸗Nassau (43,7), Unterlahn⸗Kreis (42,6), Sankt Goarshausen (41,3), Melsungen (40,8), Marburg (40,4) u. Ziegenhain (40,3); 40 bis 35 % in den Kreisen Schlüchtern (39,2), Oberlahn⸗Kreis (39,1), Fulda (36,6), Hünfeld (36,1), Wolfhagen (35,5) u. Kirchhain (35,2); 35 bis 30 % in den Kreisen Kassel [Land] (35,0), Eschwege (33,3), Oberwesterwald⸗Kreis (32,9), Rinteln (32,8) u. Homberg (31,3); 30 bis 25 % in den Kreisen Fritzlar (29,1), Hanau [Land] 27,6), Gersfeld (26,8) und Limburg (25,7); 25 bis 20 % in den

reisen Westerburg (24,2), Höchst (22,3) u. Wiesbaden [Land] (21,8); unter 5 % in den Kreisen Hanau (Stadt] (0,8) u. Frankfurt a. M. [Land] (0,4). Unter den 42 hessen⸗nassauischen Kreisen hat demnach der Rheingau⸗Kreis die verhältnißmäßig ausgedehntesten Holzungen.

XII. Rheinland. Von der Kreisfläche kommen auf Holzungen: 70 bis 65 % im Stadtkreise Koblenz (65,1); 55 bis 50 % in den Kreisen Altenkirchen (54,6), Montjoie (50,3) u. Sankt Goar (50,1);

Blumenthal (8,1), Neunstadt a. Rbge.

50 bis 45 % in den Kreisen Zell (48,7), Bernkastel (47,6), Gum⸗ mersbach (47,4), Wipperfürth (46,1) u. Lennep (45,8); 45 bis 40 % in den Kreisen Waldbröl (44,6), Eupen (44,2), Neuwied (43,6), Remscheid [Stadt] u. Kreuznach (je 43,1), Saarbrücken (42,8), Ahr⸗ weiler (41,6), Wetzlar (41,5), Wittlich (41,3), Kochem (40,4) u. Trier Ennd) (40,2); 40 bis 35 % in den Kreisen Simmern (39,5), Mül⸗ eim a. Rbein u. Saarburg (je 38,4), Merzig (37,5) u. Adenau (37,1); 35 bis Kreisen Siegkreis (34,8), Schleiden (33,3), Rheinbach (32,7), Aachen [Stadt] (32,0), Daun (31,7) u. Bonn ([Land (31,8); 30 bis 25 % in den Kreisen Elberfeld [Stadt] (29,7), Prüm (28,7), Meisenheim (28,2), Koblenz [Land] (26,9), Duisburg [Stadt] (26,2), Malmedy (25,7) u. Ottweiler (25,6); 25 bis 20 % in den Kreisen Sankt Wendel (24,7), Mayen (24,5), Grevenbroich (24,0), Barmen [Stadt] (23,9), Geldern (23,3), Saarlouis (22,6), Ruhrort u. Aachen [Land] (je 22,5), Rees (22,0), Kempen i. Rheinland (21,8), Düren (21,6), Kleve u. Mettmann (je 20,4); 20 bis 15 % in den Kreisen Düsseldorf [Land] (19,1), Erkelenz (18,9), Heinsberg (17,7), Gladbach u. Solingen (je 16,5); 15 bis 10 % in den Kreisen München⸗ Gladbach (14,5), Mülheim a. d. Ruhr (14,4), Bergheim (13,6), Euskirchen (12,8), Essen [Land] (12,4), Köln [Land] (12,1) u. Mörs (11,8); 10 bis 5 % in den Kreisen Geilenkirchen (9,1), Jülich (7,6), Krefeld [Stadt] (7,2), Trier [Stadt] (7,1) u. Krefeld [Land] (5,6); unter 5 % in den Kreisen Neuß (4,6), Düsseldorf Stadt] (0,9), Köln (Stadt] (0,7) u. Bonn [Stadt)] (0,3). Mithin ist unter den 74 rheinländischen Kreisen der Stadtkreis Koblenz der bewaldetste, während der Stadtkreis Essen waldlos ist. III Hohenzollernsche Lande. Von dem Fllächeninhalt sind bewaldet: 39,4 % im Sigmaringer, 31,8 % im Hechinger, 29,2 % im Haigerlocher u. 28,4 % im Gammertinger Oberamt.

30 % in den

Handel und Gewerbe.

.‚Berlin, 24. August. Wochenbericht für Stär fabrikate und Hülsenfrüchte von Max Saberstv. Ia. Kar⸗ toffelmehl 19 ½ 20 ½ ℳ, Ia. Kartoffelstärke 19 20 ℳ, IIa. Kar⸗ toffelstärke und Mehl 16 ½ 18 ℳ, feuchte Kartoffelstärke loco und Parität Berlin ℳ, gelber Syrup 23 24 ℳ, Capillair⸗ Export 25 25 ½ ℳ, Capillair Syrup 24 25 ℳ, Kartoffel⸗ zucker Capillair 23 24 ℳ, do. gelber 22 23 ℳ, Rum⸗Couleur 37 38 ℳ, Bier⸗Couleur 36 38 ℳ, Dertrin, gelb und weiß, Ia. 32 33 ½ ℳ. do. sekunda 30 31 ℳ, Weizen⸗ stärke (kleinst.) 37 38 ℳ, Weizenstärke (großstück.) 40 41 ℳ, Hallesche und Schlesische 41 42 ℳ, Schabe⸗Stärke 32 34 ℳ, Mais⸗ Stärke 31 32 ℳ, Reisstärke (Strahlen) 45 ½ 47 ℳ, do. (Stücken) 43 44 ℳ, Victoria⸗Erbsen 17 19 ℳ, Kocherbsen 17 20 ℳ, grüne Erbsen 18 20 ℳ, Futtererbsen 15 ½ 16 ℳ, Leinsaat 23 25 ℳ, Linsen, große alte 38 48 ℳ, do. mittel 30 36 ℳ, do. kleine 20 30 ℳ, gelber Senf 18 26 ℳ, Kümmel 40 44 ℳ, Mais loco 12 ½ 13 ½ ℳ, Buch⸗ weizen 16 17 ℳ, inländische weiße Bohnen 21 23 ℳ, breite Flachbohnen 23 28 ℳ, ungarische Bohnen 21 22 ½ ℳ, galizische und russische Bohnen 18 20 ℳ, Hanfkörner 17 18 ℳ, Leinkuchen 15 ½ 17 ℳ, Weizenschale 10 10 ½ ℳ, Roggenkleie 10 10 ½ ℳ, Raps⸗ kuchen 16 ¾ 17 ½ ℳ, Mohn, weißer 38 42 ℳ, do. blauer 36 40 ℳ, Hirse, weiße 18 21 Alles per 100 kg ab Bahn bei Partien von mindestens 10 000 kg.

Frankfurt a. M., 24. August. (W. T. B.) Zwischen den Vertretern der bekannten Gruppe von Dynamitfabriken und der cartellirten Pulverfabriken haben hier heute Besprechungen be⸗ hufs Vereinigung der beiderseitigen Interessen stattgefunden; es wird mitgetheilt, daß diese Besprechungen zu dem gewünschten Resultat geführt haben.

Elberfeld, 24. August. (W. T. B.) Der Präsident der Nieder⸗ und Mittel⸗Rheinischen Dampfschiffahrtsgesellschaft, Kommerzien⸗ Rath Rudolf Weyermann, ist heute in Leichlingen ge⸗ storben.

Leipzig, 25. August. (W. T. B.) Die beute stattgehabte

versammlung des Verbandes deutscher Handlungs⸗ en war zahlreich aus allen Theilen Deutschlands besucht. 1 Versammlung genehmigte den Rechenschaftsbericht und die Ver⸗ theilung des Ueberschusses, darunter die starke Dotirung der Wittwen⸗, Waisen⸗, Alterversorgungs⸗ und Unterstützungskassen den Anträgen

Wien, 24. August. (W. T. B.) Ausweis der Oesterreichisch⸗

arischen Staatsbahn in der Woche vom 13. bis 19. August:

439 Fl., Mehreinnahme 40 952 Fl.

25. August. (W. T. B.) In der heute stattgehabten itzung der Kommission für den internationalen Saaten⸗ arkt gedachte der Präsident Naschauer des bereits bekannten chreibens an den französischen Ackerbau⸗Minister Viette wegen dessen

abfälliger Auslassungen über den Wiener Saatenmarkt und erwähnte die im sozialen Leben Wiens eingetretenen Verhältnisse, einen großen Theil der Mitglieder der Kommission Wunsche veranlaßt hätten, den Saatenmarkt in Wien nicht abzuhalten. Gleichwohl sei mit Rücksicht auf die wirthschaftliche Bedeutung des Saatenmarktes, sowie auch um den Intentionen der Regierung und der Wiener Gemeinde⸗ vertretung zu entsprechen, das Zustandekommen des Saatenmarktes ermöglicht worden. Eine von dem Vorsitzenden des Verbandes deutscher Mühlenbesitzer, Wyngant, beantragte Resolution, in welcher die eminente Bedeutung des Saatenmarktes hervorgehoben und Wien als der geeignetste Marktplatz auch für die Zukunft bezeichnet wird, wurde einstimmig angenommen. London, 23. August. (W. T. B.) An der Küste 1 Weizen⸗

ladung angeboten.

Glasgow, 24. August. (W. T. B.) Die Vorräthe von Roheisen in den Stores belaufen sich auf 1 020 495 Tons gegen 1 008 278 Tons im vorigen Jahre. Die Zahl der im Betriebe befindlichen Hochöfen 81 gegen 88 im vorigen Jahre.

Matiland, 25. August. (W. T. B.) Die Einnahmen des ita⸗ lienischen Mittelmeer⸗Eisenbahnnetzes während der zweiten Dekade des Monats August 1889 betrugen nach provisorischer Er⸗ mittelung: im Personenverkehr 1 674 903 Lire, im Güterverkehr 1 831 046 Lire, zusammen 3 505 949 Lire gegen 3 288 372 Lire in der gleichen Periode des Vorjahres, mithin mehr 217 577 Lire.

Turin, 25. August. (W. T. P.) Die hiesige Escompte⸗ bank hat ihre Zabhlungen eingestellt. Die Bank vermochte, in Folge des Scheiterns der mit der Nationalbank und der Bank von Neapel eingeleiteten Unterhandlungen, den zahlreichen Verlangen nach Rück⸗ zahlung nicht mehr Genüge zu leisten.

Bern, 24. August. (W. T. B.) In der heutigen Versamm⸗ lung der Aktionäre der Eidgenöslischen Bank warden die neuen Statuten genehmigt und die Erhöhung des Aktienkapitals auf 60 Millionen im Sinne des Verwaltungsraths beschlossen. Als neue Mitglieder des Verwaltungsraths wurden Goldberger⸗Berlin und Baschwitz⸗Berlin gewählt.

New⸗York, 25. August (W. T. B.) Der Werth der in der vergangenen Woche eingeführten Waaren betrug 5 743 774 Doll. egen 8 708 008 Doll. in der Vorwoche; davon für Stoffe 3 283 274 Doll., gegen 2 982 064 Doll. in der Vorwoche.

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