in den Stand gesetzt sind, zu niedrigeren Preisen als die deutschen Fabrikanten zu liefern. — Die Verhält⸗ nisse in der Papierwaarenfabrikation hatten durch die immer wachsende Konkurrenz zu leiden, wodurch die Preise noch weiter herabgedrückt wurden, wie auch der Abfatz gegen früher einen Rückgang erfahren hat. Das Abeatzgebiet umfaßt sowohl das Inland wie das Ausland. Die Arbeitslöhne, 12, 15 vnd 18 ℳ für die Woche betragend, erhielten sich auf der gleichen Höbe. — Die Erzeugung von Pappen wuchs wohl etwas, doch vermochte dieser Umstand eine günstigere Gestaltung der Geschäftslage nicht herbei⸗ zuführen. Der Absatz war im Gegentbeil ein schleppender, die Preise blieben unverändert. Das Absatzgebiet. beschränkte sich in der Hauptsache auf das Inland, außerdem wurde nach England, Frank⸗ reich, Belgien und zum Theil auch nach Amerika geliefert. Die deutsche Ausfuhr nach England be⸗ gegnet dort dem durch natürliche Verbältnisse wesentlich begünstigtern Wettbewerbe Schwedens und Finnlands, so daß sie immer weiter zurückgedrängt wird. Die Löhne sind dieselben geblieben wie im Jahre 1887.
Die Strohpappenfabrikation war nach dem „Jahresbericht der Handelskammer zu Düssel⸗ dorf“ wäͤbrend des vergangenen Jahres gut be⸗ schäftigt, befindet sich aber gegenwärtig, nachdem die seit circa zwei Jahren bestandene Konvention sämmt⸗ licher Fabrikanten vor einigen Monaten wieder auf⸗ gelöst wurde, in recht bedauerlicher Lage. Seitdem sind durch zu starkes Angebot die Preise so sehr beruntergedrückt, daß von Verdienst kaum noch die Rede sein kann. Das Exportgeschäft liegt gänzlich darnieder. Durch die vorjährige ungemein schlechte Strohernte waren die deutschen Fabrikanten ge⸗ zwungen, ihren Bedarf in Stroh zu sehr bohen Preisen aus fernen Gegenden per Bahn zu beziehen. Hierzu kommt, daß der englische Markt (das alleinige ausländische Hauptabsatzgebiet für Strobpappe) aus⸗ schließlich von der holländischen Konkurrenz beberrscht wird. In Holland ist das Stroh stets um wenigstens 50 % billigerals im Rbeinland; auch entstehen dort mit jedem Jahre mehr neue Strobpappenfabriken; dabei muß die fertige Waare aus der Rheinprovinz nach England über Holland verschickt werden wo⸗ durch gegen die bolländischen Fabriken unmöglich zu konkurriren ist.
Nach Belgien und Frankreich ist wegen des hoben Eingangszolles kein Geschäft zu machen; diese Länder erheben den Zoll für alle Arten Pappen und Papiere nach Gewicht anstatt nach dem Werthe, sodaß für Strohvappen und Strohpapier genau derselbe Zoll entrichtet werden muß, wie für die feineren, fünf⸗ bis zehnmal tbeueren Post⸗ und Seidenpapiere. Die für Zeitungs⸗Druck⸗ papier erzielten Preise waren ebenso wenig lohnend, wie diejenigen fuͤr die Verpackung von Brod⸗ und Würfelzucker, obgleich der Geschäftsgang in ersteren Papiersorten ein recht flotter, während der Absatz für letztere wegen des ungünstigen Geschäftes in den Zuckerraffinerien sehr schleppend war. — Das Geschäft in der Pergamentpapierbranche war im Jahre 1888 eben so lebhaft wie im Jahre 1887. Die Preise für den Export fielen jedoch so sehr, daß das Export⸗ geschäft geradezu verlustbringend war. Gegen Schluß des Jahres kam eine Vereinigung sämmtlicher Kon⸗ kurrenzfabriken zu Stande. Auch das Geschäst in Pappen für Jacquardkarten hatte ganz besonders unter dem überaus billigen Angebot Seitens der Konkurrenz zu leiden und war nur zu den aller⸗ niedrigsten Verkaufspreisen noch Absatz zu erzielen. — Der hHerstellung von bydraulisch gepreßter wasser⸗ dichter Pappe zur Anfertigung von Eisenbahnwagen⸗ rädern standen die Schwierigkeiten der Einfübrung folcher Räder entgegen und brachte das abgelaufene nennenswerthe Nachfrage nach diesem rtikel.
Auch der „Jahresbericht der Handelskammer zu Stolberg (Rheinland)“ stellt die Lage der Papier⸗ fabrikation wäbrend des verflossenen Jahres als keine günstige dar. Nach demselben blieb nicht allein der Geschäftsgang nach wie vor ein schleppender, indem nur unter Aufbietung von großen Kosten und Mühen Aufträge zu erhalten waren, sondern es macht sich in letzter Zreit wieder vermehrte Nachfrage nach billigeren Papieren geltend, zu theilweise noch mehr berabgedrückten Preisen, indessen bei gleichzeitiger Beanspruchung besserer Qualität; Umstände, welche den Fabrikanten zwingen, sich mit denkbar geringstem Verdienst zu begnügen. Den größten Einfluß auf diese Verhältnisse üben die große Ueberproduktion und die namhafte Anzahl der Cellulosefabriken aus, deren täglich noch neue dam entstehen und vermöge deren die Fabrikanten geringerer Papiere in der Lage sind, zu sehr billigen Preisen zu verkaufen. Wie lange diese seit so geraumer Zeit schon existirende Lage der Papierindustrie noch dauern wird, ist nicht vorauszusehen.
Der „Jahresbericht 8 Bromberg“ konstatirt dagegen eine bessere Prosperität der Papier⸗ und Pappenfabrikation. Die Rohmaterialien stiegen nicht unwesentlich, dem entsprechend waren auch mit Leichtigkeit bessere Preise für das Fabrikat zu erzielen. Die Grossisten versuchten, von den Lägern Posten zu alten Preisen zu kaufen, urd da ihnen dieses nicht gelang, so mußten sie sich bequemen, höhere Preise zu be⸗ willigen. Der Aufschlag für Papier betrug 10 %, während für Pappen ein solcher nur von 6 % zu er⸗ langen war. Strohpapier war in Folge der schlechten Strohernte sehr gesucht. Die Strohpreise stiegen von 24 ℳ auf 42 ℳ pro 1200 Pfd. Da jedoch sehr bedeutende Quantitäten Strob von Rußland eingeführt wurden, wichen die Preise auf 34 ℳ Die Snohpapierfabriken suchten ihren Bedarf in vorjährigem Stroh, welches zu Futterzwecken nicht zu verwerthen war, zu decken und erhielten solches daber billiger.
Auch die Handelskammer zu Kiel sagt in ihrem Jahresbericht für 1888, daß die Papierfabrikation ein zufriedenstellendes, im Wesentlichen dem Jabre 1887 gleichgebliebenes Geschäftsjahr verzeichnet. Die überseeische Ausfuhr, für welche in dem in der Umgegend Kiels gelegenen Etablissement vorzugsweise gearbeitet wird, nahm zu, ohne daß freilich die Preise eine Besserung zeigten. Diese Thatsache ist nur durch die Konkurrenz erklärlich, da die Preise aller Roh⸗ produkte in die Höhe gegangen sind. Die Rastorfer Papierfabrik fertigt jetzt ausschließlich eine Qualität Druckpapier an; dadurch ist es möglich geworden, eilige Aufträge sofort auszuführen und innerhalb weniger Tage an Bord der Exportdampfer zu bringen.
In Chromo⸗Papieren sind nach dem „Jahres⸗ bericht der Handelskammer zu Leipzig“ wieder neue Verbesserungen eingeführt worden, bei der Er⸗
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der Handelskammer zu
zeugung kommen sehr mannigfaltige Maschinen zur Anwendung. Chromos fanden leichtern Absatz als im Jahre 1887. Das Faüglisce Markenschutzgesetz hat auf die Ausfuhr der besseren Erzeugnisse einen günstigen Einfluß geübt. Die Ausfuhr der Papier⸗ wäsche blieb durch die hoben Zölle, namentlich in Oesterreich, erschwert. Dasselbe gilt von Tapeten; im Inlande werden vorwiegend billige Tapeten ver⸗
langt.
Das Buttergeschäft im Jahre 1888.
Das kalte und nasse Weiter wäbrend des ver⸗ gangenen Sommers war für die Butterproduktion unguͤnstig. Der Hauptausfuhtartikel der Provinz Schleswig⸗Holstein, die Butter, gewinnt nach dem „Jahresbericht der Handelskammer zu Kiel für 1888“ durch die stetige Zunahme der Genossenschafts⸗ und Sammelmeiereien eine immer größere Bedeutung. Wenngleich das kalte und nasse Wetter während des vorjährigen Sommers nachtheilig auf den Ertrag eiwirkte, so kam gleichwohl eine nicht unwesentliche Mehrproduktion feiner Butter gegen das Jahr 1887 zur Ausfuhr. Die Qualität der Winterbutter läßt sich im Allgemeinen als fein bezeichnen, wogegen die Grasbutter, wie gewöhnlich, in sehr verschiedener Güte geliefert worden ist. Weiche, unhaltbare Waare kam vielfach vor und nicht zum wenigsten bei dem Produkt der Genossenschafts⸗ und Sammel⸗ meiereien. Das fortwährend nasse Wetter während der Produktion mag zu diesen Fehlern beigetragen, vielfach jedoch auch die fachkundige Leitung in den Meiereien gefehlt haben. Das alte gut geschulte Meiereipersonal. welches in früberen Zeiten in Schleswig⸗Holstein vorhanden war, läßt sich schwer ersetzen. Im Ganzen nahm der Handel in prima Qualität einen ziemlich befriedigenden Verlauf. Die Winterbutter war wie gewöhnlich in der knappen Produktionszeit eine von den englischen Märkten sehr gesuchte Waare. Aufträge gingen regelmäßig ein, sodaß die wöchentlichen Lieferungen meistens prompt geräumt werden konnten. Auch für die Sommerbutter fehlte es zu den gewichenen Preisen nicht an Kauf⸗ lust und Vereinbarungen mit den Produzenten ůber Fortsetzung der wöchentlichen Lieferungen wurden ge⸗ troffen. Die englischen Märkte zeigten für die Sommerbutter die gewohnte Unsicherheit und Ver⸗ kufe dahin auf feste Ordres ließen sich nur in be⸗ schräukter Weise machen. Dagegen veranlaßten die niedrigen Preise einen größeren Verbrauch im Inlande und bei reger Kauflust und anziehenden Preisen war von feiner Butter im September wenig mehr auf den Lägern. An dem Kieler Platz wurde besonders die baltbare, feine und feste Qualität zur Ausführung überseeischer Ordres gesucht. Die Unhaltbarkeit der Butter machte sich kei vielen Partien schon nach kurzer Lagerung bemerkbar, wodurch der Verkauf er⸗ schwert wurde. Die mit den Produzenten vereinbarten Lieferungskon'rakte wurden durchschnittlich zu 3 bis 5 ℳ über Börsenpreis abgeschlossen und stellte sich
der Jabresdurchschnittspreis ca. 4 ℳ niedriger als
im Jahre 1887. Die Unzufriedenheit mit den Hamburger Notirungen, die den böchst bezahlten Exportpreis nicht brachten, gab zu vielfachen Klagen und Eroͤrterungen Veranlassung. Eine Einigung darüber konnte unter den Kaufleuten nicht herbei⸗ geführt werden. Es erscheinen daher seit Beginn des Jahres 1889 Notirungen ver⸗ schiedener Art von zwei Kommissionen. Die eine notirt auf Veranlassung der Hamburger Handels⸗ kammer, die andere ist aus Importeuren und Exporteuren zusammengesetzt. Die Durchschnitts⸗ notirungen der letzten 3 Jahre sind gewesen: im Januar 1886: 112 ℳ, 1887: 109 ℳ u. 1888: 103 ℳ; im Februar 1886: 105 ℳ, 1887: 100 ℳ u. 1888: 100 ℳ; im März 1886: 101 ℳ, 1887: 105 ℳ u. 1888: 101 ℳ; im April 1886: 89 ℳ, 1887: 90 ℳ u. 1888: 81 ℳ; im Mai 1886: 89 ℳ, 1887: 78 ℳ u. 1888: 80 ℳ; im Juni 1886: 80 ℳ, 1887: 80 ℳ u. 1888: 88 ℳ; im Juli 1886: 90 ℳ, 1887: 95 ℳ u. 1888: 90 ℳ; im August 1886: 98 ℳ, 1887: 107 ℳ und 1888: 92 ℳ; im September 1886: 110 ℳ, 1887: 110 ℳ u. 1888: 99 ℳ; im Oknober 1886: 120 ℳ, 1887: 118 ℳ u. 1888: 109 ℳ; im November 1886: 116 ℳ, 1887: 109 ℳ u. 1888: 106 ℳ; im Dezember 1886: 116 ℳ, 1887: 103 ℳ u. 1888: 116 ℳ
Die Lederindustrie im Jahre 1888.
Nach dem „Jahresbericht der Handelskammer zu Stolberg (Rheinland) für 1888“ erfüllten sich die Hoffnungen auf eine Besserung in der Lederfabrikaͤ⸗ tion im vergangenen Jahre nur theilweise. Die Entwertbung der rohen Häute für Soblleder machte im Laufe des Jahres erhebliche Fortschritte und wurde das fertige Fabrikat aus dem im Jahre 1887 erheblich thbeurer gekauften Rohmaterial theilweise mit Verlust Günstiger gestaltete sich die Fabrikation in Oberleder. Durch den außer⸗ gewöhnlichen Milttärbedarf trat für die ersten Monate des Vorjahres eine lebhafte Frage für Oberleder und Zeugleder ein und konnte dem Bedarf kaum genügt werden. Gegen Mitte des Jahres fand eine bemerkenswerthe Abweichung für diese Artikel statt und bewegte sich das Geschäft hierin in sehr normalen Grenzen. Durch den Auf⸗ schwung der Industrie war Riemenleder in stetiger Nachfrage und lohnte dieser Artikel. Für die Vache⸗ lederfabrikation war die Konjunktur meistens günstig, da außer den regelmäßigen Abnehmern wie Schuh⸗ fabrikanten auch dieser Artikel in ziemlich bedeuten⸗ den Quantitäten für Militärzwecke aus dem Markte genommen wurde.
Der „Jahresbericht der Handelskammer zu Düsseldorf für 1888“ bezeichnet das Geschäft in Schuhoberleder, Leder zu Sattler⸗ und Wagenbau⸗ wie Armaturzwecken im abgelaufenen Jahre, besonders in dessen letzter Hälfte, als ein recht flaues und schleppendes, nachdem Anfang 1888 der Bedarf für das Militärledergeschäft vollftändig gedeckt war. Obschon die Rohmaterialien, besonders die rohen Häute, ziemlich im Preise wichen, stand dieser Ab⸗ schlag doch in keinem Verhältniß zum Rückgang der fertigen Leder und deshalb wurde im Allgemeinen mit recht geringem Nutzen gearveitet. Wie überhaupt bei schlechtem Geschäftsgange, mehrten sich auch in dieser Branche die Ansprüche an die fertige Waare. Der Jahresbericht bedauert, daß die Häutehändler eine derartige Lage nicht ausnützen, um den Metzgern eine reellere und bessere Abschlach⸗ tung der Häute beizubringen, eine Nothwendigkeit, die sich mit jedem Jahre fühlbarer mache, da auch dieser Umstand wesentlich zu den schlechten Ergeb⸗ nissen des Vorjahres beigetragen habe. Rohhäute wurden aus dem Inlande bezogen, Lohe hauptsächlich aus Ungarn. Das fertige Leder, mit Ausnahme
einiger Ausfuhren nach der Schweiz,
Oesterreich⸗ Ungarn, Skandinavien, Belgien ꝛc, fand seinen Absatz im Inlande.
Das Ledergeschäft war in den ersten Monaten des Jabres 1888 nach dem „Jahresbericht der Handels⸗ kammer zu Leipzig“ durch die Anschaffung für den Bedarf des Heeres belebt. Als diese nachließ, ver⸗ mochte der sonstige Gebrauch den Ausfall nicht zu übertragen, zumal da bei der jefigen Dampfschnell⸗ gerberei viel mehr Waare als früher erzeugt wird. Die Bedeutung des Leipziger Platzes für den deutschen Lederhandel ist im Wachsen begriffen.
Im Handelskammerbezirk Halle a. d. Saale wurden im Jahre 1888 namentlich Roß⸗, Rind⸗, Schaf⸗ und Kalbfelle gegerbt. Wäbrend dieselben zum größeren Theile aus dem Inlande bezogen wurden, gelangten jedoch auch ausländische, vor⸗ nehmlich englische Roßhäute zur Verarbeitung. Die Preise dieser Häute konnten sich leicht wie im Jahre 1887 bebaupten, da stetige Nachfrage vorhanden war und verhältnißmäßig weniger Rohhäute nach Dautsch⸗ land eingeführt wurden als 1887. Die für die Gerberei nothwendigen Robstoffe, vor allen Dingen Eichen⸗ und Fichtenlohe, waren nach dem „Jahresbericht der Handelskammer zu Halle a. d. Saale“ im Preise gestiegen, wäh⸗ rend überseeische Gerbestoffe wie Quebrachoholz etwas billiger geworden waren. Die vielfach empfohlene Gerbung mit Extrakten taninhaltiger Stoffe, welche nur eine physische Umtleidung, weniger eine chemische Umwandlung der Hautfasern — allerdings in weit kürzerer Zeit — bewirkt, dürfte nach den bisberigen Erfahrungen kaum eine Verbilligung der Produktionskosten herbeiführen. Der Bezugsort für Eichenrinde, deren Bedarf für die Lederfabrikation das Inland nicht zu decken vermag, ist vornehmlich Böhmen und Ungarn. Für fertiges Fabrikat war hinreichende Nach⸗ frage vorhanden und die erjielten Preise gestalteten sich im Großen und Ganzen für bessere Qualitäten zufriedenstellend. Jedoch folgte der in Folge des gesteigerten Militärbedarfs Ubgatce Nachfrage zu Anfang des Jahres 1888 mit günstiger Preisgestaltung ein allmählicher Rück⸗ schlag Der Absatz im Inlande wurde durch eine vielseitige, nicht unbedeutende Konkurrenz erschwert. Relativ am guͤnstigsten lag im Hallischen Handels⸗ kammerbezirk die Fabrikation von Robßschuhleder, schwarzem Kips, leichtem Sohlleder und von mais⸗ gelben Schaffellen zur Schubfabrikation. Besonders niedrig im Preise hielten sich Kalbfelle in rohem wie auch gegerbtem Zustande, welche Thatsache darin ihre Erklärung findet, daß es den in⸗ ländischen größeren Kalbfellfabriken unmöglich ge⸗ worden ist, wegen der vom Auslande erhöhten Ein⸗ fuhrzoͤlle den frühern ausländischen Absatz zu finden. Da in neuerer Zeit namentlich von Seiten Englands bedeutende Mengen von fertigen Treibriemen ein⸗ geführt werden, während das zuvor meist nur mit dem Leder für die Fabrikation dieses Artikels der Fall war, so empfiehlt die in Frage stehende In⸗ dustrie zur Erhaltung des Arbeitslohnes für in⸗ ländische Arbeiter einen entsprechenden Zoll auf Treibriemen. Die allgemeine Lage der Weiß⸗
erberei war auch im Jahre 1888 ebenso wie im Fahre 1887 nicht zufriedenstellend. Das weiß⸗ und lobgare Schafleder Vhnase wie im vorhergehenden Jabre zu außerst gedrückten Preisen verkauft werden.
Das Jahr 1888 bezeichnet der „Jahresbericht der Handelskammer zu Dillenburg“ als im Ganzen befriedigend für die Lederfabrikation. Die Gerbereien des Bezirks waren während des 1ö Jahres voll beschäftigt. Aus dem Jahre 1887 war ein großer Vorrath von Wildhäuten in den Einfubrhäfen ver⸗ blieben, welcher durch Auktionen veräußert wurde. Bei der im Januar in Antwerpen stattgehabten Ver⸗ steigerung gingen die Preise um 6 bis 8 % gegen 1887 zurück und hielten die niedrigen Preise mit kleinen Schwankungen während des ganzen Jahres an. Gute und schwere Ochs⸗ und Kuhhäute blieben gesucht, während leichte Waare vernachlässigt und schwer verkäuflich war. Die Preise für schweres Leder waren ziemlich konstant und gleich denjenigen des vorbergehenden Jahres, gingen jedoch gegen Ende des Jahres um ca. 3 % zurück. Leder geringerer Sorte und leichte Waare war nur schwer und mit stärkeren Preisreduktionen verkäuflich. — Auf die Ernie in Lohrinde wirkte das regnerische Wetter un⸗ günstig ein. Ein großer Theil dersel en wurde be⸗ schädigt und feucht eingebracht. Trotzdem stellte sich der Preis für junge Lohrinde auf 12 — 13 ℳ per 100 kg franko Gerberei.
Nach dem „Jahresbericht der Handelskammer zu Bromberg“ hatten rohbe deutsche Rindhäute im vergangenen Jahre, da die Ausfuhr nach dem Aus⸗ lande geringer als sonst war, einen etwas billigeren 1ö6“ rohe Roßhäute dagegen waren das ganze
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ahr bindurch lebhaft gefragt und blieben die Preise dafür dieselben, während rohe Kalbfelle einen außer⸗ ordentlich niedrigen Standpunkt erreichten. Von rohen Wildhäuten, die durchweg billiger geworden waren, und bei denen der Rückschlag tbeilweise bis 15 % betrug, erreichten einzelne, besonders begehrte Gattungen im letzten Quartal wieder den hohen Preis des Jahres 1887. Ziegenfelle und Hasenfelle wurden mit bescheidenem Gewinn leicht abgesetzt. Gegerbte Waare war zu Militärliefe⸗ rungen sehr gesucht, Soblleder dagegen mußten während des Jabres 6 bis 7 ℳ pro Centner billiger abgegeben werden, weil davon über Bedürfniß zu⸗ geführt wurde. Brandsohlleder theilten dasselbe Schicksal. Nur einzelne bessere Fabrikate blieben zu früheren Preisen begehrt. Kipsbrandsohlleder blieben unverändert. Fablleder in feingegerbter Beschaffen⸗ heit war fortwährend knapp, bis 1,80 ℳ pro Pfund bezahlt. Schwarzes und braunes Geschirrleder, Verdeckleder waren durch Bedarf fürs Militär recht begehrt. Von Roßleder hatten Fabrikanten lohnen⸗ den Absatz. Walksachen waren theuerer. Schuh⸗ leder à 1,30 ℳ pro Pfund zu haben.
Ueber die Ergebnisse des Weinbaus und Weinhandels im Regierungsbezirk Wies⸗ baden für das Jahr 1888 berichtet die Handelskammer daselbst, daß das mit Weinbergen bepflanzte Land in dem Regierungsbezirk laut amtlichen Nachweises rund 2952,44 ha (1887 2918,28 ha umfaßte. Hiervon trugen 1447,49 ha Rieslingreben, 448,50 ha Kleinberger, 469,26 ha Oestreicher Reben, 106,44 rothe Trauben; der Rest war gemischter Satz; ein kleiner Bruchtheil des Areals trug Reben von Orleans und Ruländer Traubensorten. Das gesammte Weinbergs⸗Areal des
3736,42 ha) ein.
Der Ertrag der Weinernte im Jahre 1888 bezifferte sich auf 74 662,17 hl (1887 80 930,25 hl), und zwar 72 287,11 hl weiße und 2375,6 hl rothe Weine. „Leider ist“, so heißt es in dem Bericht wörtlich, „die 1888er Ernte auch zu den Febljahren zu rechnen; kalter und nasser Som⸗ mer gestatteten den Trauben keine Reife, und so ergab die Crescenz einen an Zucker armen und an Säaͤure sehr reichen Most. Die Produkte sowohl der 87er wie 88er Weinernte eignen sich in ihrer natürlichen Beschaffenheit sehr gut zur Bekebrung der Schwärmer für naturreine Weine. Wir be⸗ dauern, daß bei Gelegenheit der Kommissionssitzun⸗ gen des Deutschen Reichstages, in denen die Wein⸗ gesetzgebung den Gegenstand der Verhandlung ge⸗ bildet hat, nicht Proben der 1887er und 1888er Jahrgänge zum Verkosten verabreicht worden sind.⸗ An einer anderen Stelle des Jahresberichts sind auch zwei Eingaben abgedruckt, welche die Handels⸗ kammer an den Reichskanzler gerichtet hat, und welche die Erlassung provisorischer Bestimmun⸗ gen zum Nahrungsmittelgesetz Behufs Verwer⸗ thung der vorjährigen mangelhaften Weinerescenz bezw. die gesetzliche Regelung der Weinfrage über⸗ haupt zum Gegenstande haben. Der ebenfalls ab⸗ gedruckte Bescheid des Reichskanzlers, datirt vom 14. November 1888, lautet dahin, daß es nach Lage der bestehenden Gesetzgebung nicht angängig sei, über die Zulässigkeit des Zusatzes von Zucker zum Moste provisorische Anordnungen zu treffen, und dem Antrage der Handelskammer keine weitere Folge egeben werden könne: „Nach §. 5 Nr. 1 des Röhrungsmittelgesetes vom 14 Mai 1879 (Reichs⸗ Gesetzbl. S. 145) können durch Kaiserliche Ver⸗ ordnung mit Zustimmung des Bundesraths zwar bestimmte Arten der Herstellung von Nahrungs⸗ mitteln verboten, nicht aber darüber Festsetzungen getroffen werden, daß eine gewisse Herstellungsart gegenüber den Strafvorschriften in §. 10 a. a. O als erlaubt zu betrachten sei. Eine auf dem an⸗ gegebenen Wege ergehende Anordnung des Inbalts, daß der Zusatz von Zucker zum diesjährigen Moste gestattet sei, würde daher hinsicht⸗ lich der Frage, ob ein dergestalt bereiteter Wein ohne eine den Zuckerzusatz kenntlich machende Bezeichnung verkauft werden darf, für die Gerichte nicht bindend sein. — Ueber den von Mitgliedern verschiedener Fraktionen des Reichstages vereinbarten Gesetzentwurf zur Regelung der Weinfrage äußert sich die Handelskammer folgendermaßen: „Wir be⸗ dauern, sagen zu wüssen, daß dieser von Ackermann und 50 Genossen vereinbarte Antrag die Lösung der Weinfrage weder im Interesse des Weinhandels noch der Produktion zu bewirken vermag, daß vielmehr durch Annahme desselben, namentlich durch die im §. 5 desselben enthaltenen Bestimmungen der seit⸗ herige Zustand der Unsicherheit nicht nur fortdauern, sondern noch vermehrt werden wuͤrde, daß namentlich auch durch die Bestimmung im § 8 der deutsche Handel und Grundbesitz entschieden zu Gunsten des Auslandes benachtheiligt werden müßte, wäh⸗ rend dieses damit einen Freipaß füͤr seine mouil⸗ lirten und gefärbten Weine erhalten würde“ — In billigen Weinen herrschte großer Mangel; die Ier wurden trotz ihres geringen Gehalts verhältniß⸗ mäßig sehr boch bezahlt, und bei den 1888ern werde dasselbe der Fall sein, weil ältere Weine bei den Produzenten nur noch in sehr geringen Mengen vor⸗ handen waren. Der Export nach Amerika hat be⸗ deutend zugenommen, dagegen ist er nach anderen Ländern, besonders nach England, sehr in Abnahme begriffen. Der Konsum an Schaumweinen hat sich nach den übereinstimmenden Berichten der betreffenden Industrie im Deutschen Reich beträcht⸗ lich gehoben. Die Preise sind dieselben geblieben, jedoch macht sich ein größerer Verbrauch besserer Sorten bemerkbar. Der Export von Schaumweinen hat abgenommen; am fühlbarsten war der Ausfall in der Ausfuhr nach England, wo der eingeführte Zoll für moussirende Weine den deutschen Handel am meisten geschädigt bat.
In die Häfen von Paranagua und Antonina wurden im Jahre 1888 nach dem „Deutschen Handels⸗Archiv' Waaren im Werthe von 4 146 559 620 Reis eingeführt, woran Deutschland mit 312 890 510 Reis betheiligt war. Die Haupt⸗ artikel, die von Deutschland eingeführt wurden, waren: Baumwollenwaaren im Werthe ron 125 287 090 Reis, Eisen, Stahl und Eisenwaaren im Werthe von 45 414 310 Reis, Wollenwaaren im Werthe von 19 670 440 Reis. Maschinen und Werk⸗ zeuge im Werthe von 13 756 750 Reis, Steinzeug, Porzellan und Glaswaaren im Werthe von 10 429 760 Reis, Gemüse Mehl und Cerealien im Werthe von 10 413 870 Reis, Fleisch, Fette, Fische und ölhaltige Waaren im Werthe von 9 306 660 Reis. Waffen, Pulver und Schießbedarf im Werthe von 8 029 250 Reis, Papier und Papier⸗ waaren im Werthe von 7 575 320 Reis, Holzwaaren im Werthe von 7 557 660 Reis ꝛc. Was die all⸗ gemeine Ausfuhr von Paranagug und Antonina an⸗ kangt, so bezifferte sich deren Gesammtwerth während des Jahres 1888 auf 3 789 328 880 Reis, wovon auf Deutschland 9571 000 Reis entfielen. Die wichtigsten Gegenstände der allgemeinen Ausfuhr waren: Herva Mate, Holz, Pferdehaare und Häute, wovon nach Deutschland 9 571 000 Reis gingen ꝛc. — An der Schiffahrt in den beiden Häfen betheiligten sich im Ganzen 387 Schiffe (221 Segelschiffe von 34 098 Reg.⸗Tonnen und 166 Dampfer von 75 948 Reg.⸗Tonnen), wovon 29 Segelschiffe die deutsche
Flagge führten. Wirthschaftliche Lage von Nicaragua.
Durch die nach den europäischen Märkten verschiff⸗ ten Produkte von Nicaragna, welche während des Jahres 1888 überall recht gute Resultate erzielten, war nach dem „Deutschen Handels⸗Archip der dabei interessirte Theil der Bevölkerung in kurzer Nit zu nicht unbedeutendem Wohlstand gekommen.
ieses machte sich recht deutlich an dem schnellen Aufblühen einzelner Städte bemerkbar. Die Haupt⸗ stadt des Landes, Managua, in deren Umgegend die bedeutendsten Kaffeepflanzungen liegen, hat sich, wie der Bericht ausführt, in kurzer Zeit in ihrer Aus⸗ dehnung verdoppelt, und viele neu errichtete Bauten zeugen sowohl von dem zunehmenden Wohlstand, als auch von dem fortgeschritte nen Geschmack der Bewohner. Ferner wurde im verflossenen Jahre der intelligentere Theil der Bevölkerung durch verschiedene ins Leben gerufene Unternehmungen mit Dampfbetrieb veranlaßt, ein
Regierungs⸗Bezirks nahm 3731,58 ha (1887
2 . 2 29 5 7 regeres Interesse zu entwickeln. Die Gesammteinfuhr
89
anlangend, so belief sich deren Gesammtwe
1887/1888 auf 4 687 172 Pesos gegen net5 g
Pesos in 1885/86. Unter den von Deutschland ein⸗ geführten Artikeln sind besonders Wollen⸗ und Baum⸗ wollenfabrikate, Bier, Cigarren, Galanterie⸗, Spiel⸗ und Posamentierwaaren hervorzuheben. Der Ge⸗
sammtwerth der allgemeinen Ausfuhr aus Nicaragua
betrug 4 565 777 Pesos gegen 4 726 016 geg 726 Pesos in
Kaffee, getrocknete Rindshäute, Cedernholz, Indigo ꝛc.
Der Handel von Pernau. Nach dem „Deutschen Handels⸗Archiv“
zeigte der Handel Pernaus im Jahre 1888 eine Die Ausfuhr erreichte die Ziffer
erhöhte Thätigkeit. von 4 941 859 Rubel, Jahre 1887. 78- Slach5, Ruk
von 0 Rubel gegen 63 613 Berkowetz im Werthe von 3 124 700 Rubel im Jahre 18870 aus⸗ geführt worden sind. Nach Deutschland wur⸗ den hiervon verschifft Werthe von 116 784
ubel, gegen 3 773 551 Rubel im Die Steigerung entfiel hauptsächlich
Rubel. Außerdem gingen
nach deutschen Häfen 15 290 t Kronsäeleinsaat
im Werthe von 145 250 Rubel gegen 24 428 t im Werthe von 274 252 Rubel im Jahre 1887. Als
Einfuhrhafen hat Pernau fast ganz seine Bedeutung
verloren. Im Jahre 1888 bezifferte sich die größten⸗ tbeils aus Steinkohlen, Heringen und Salz be⸗ stehende Einfuhr auf 64 868 Rubel. Die Ernte war gut, sowohl hinsichtlich Flachs als guch Getreide. Den Schiffsverkebr vermittelten 45 Dampfer und 62 Segelschiffe von zusammen 17 137 Reg.⸗T, wovon 8428 Reg.⸗T. auf die britische und 4245 Reg.⸗T auf die deutsche Flagge entfielen.
Wochenschrift für den Papier⸗ und Schreibwaarenhandel und die Papier ver⸗ arbeitende Industrie. (Dr. H. Hirschberg, Berlin SW., Hallesche Straße 17.) Nr. 33. — Konkurrenz⸗Manöver. — Die Beseitigung des Zugabe⸗ Unwesens in Berliner Papierläden. — Neuheiten. — Eine neue Fadenheftmaschine. — Buchbinderei⸗Aus⸗ stellung in Hamburg. — Reue Geschäfte. — Gummi arabicum. — Patente. — Vom Büchertisch. — Deckungskauf. — Neue Postbestimmungen.
„Glückauf“, Berz⸗ und Hüttenmännische Zeitung für den Niederrhein und Westfalen, zugleich Organ des Vereins für die bergbaxlichen Interessen. Nr. 66 u. 67. — Inhalt: Schacht⸗Förderseile und Förderseilproben beim Mansfeldschen Kupferschiefer⸗ berabau. — Ladevorrichtungen beim Wasserverkehr. — Kohlen⸗, Eisen⸗ und Metallmarkt — Litteratur. — Nachweisung uͤber die Kohblenbewegung in dem Ruhrorter Hafen und dem Duisburger Hafen Bemerkungen über Ferro⸗Chrom und Chromstahl. — Die Ursachen der wichtigsten Fehler des Schmiede⸗ eisens. — Tiefbohrung mittelst des kombinirten Bohrsystems. — Die volkswirthschaftliche Bildung der Beamten. — Der oberschlesische Steinkohlen⸗ markt im Monat Juli 1889. — Wagen zestellung der Dortmund⸗Gronau⸗Enscheder Eisenbahn vom 1.— 15. August 1889. — Magnetische Beobachtungen. — Correspondenzen. — Amtliches.
— 85
Kaufmännische Blätter. (G. A. Gloeckner⸗ Leipzig.) Nr. 34. — Inhalt: Der Kauf auf Probe der Kauf nach Probe und der Kauf zur Probe. Billiger reisen! China's Industrien. — Waaren⸗ kunde. — Rechtsfälle. — Schwindel. — Stetistik. — Verkehrswesen. — Winke für die Ein⸗ und Aus⸗ fuhr: Zum Export von Textilfabrikaten nach den Vereinigten Staaten. Bosnien. Ursprungszeugnisse nach Frankreich. Zuckervergütung bei der Ansfuhr. —. Handelskammerberichte. — Aus den deutschen außereuropäischen Gebieten. — Zölle und Steuern. — Aus dem Verkehrsleben. — Persönliches. — Vermischtes. Vereine. Unterhaltendes. — Verband reisender Kaufleute Deutschlands. — Allerlei Handelsnachrichten. — Lage des Geldmarkts und Waarenbericht. — Zahlungseinstellungen im Deut⸗ schen Reich. — Zahlungseinstellungen im Auslande.
Handels⸗Register.
Die Handelsregistereinträge aus dem Königreich
Sachsen, dem Königreich Württemberg und
dem Großherzogthum Hessen werden Dienstags
bezw. Sonnabends (Württemberg) unter der Rubrik
Leipzig, resp. Stuttgart und Darmstadt
veröffentlicht, die beiden ersteren wöchentlich, die letzteren monatlich.
Berlin. Handelsregister [27746]
des Königlichen Amtsgerichts I. zu Berlin. Zufolge Berfügung vom 23. August 1889 sind
am selben Tage folgende Eintragungen erfolgt:
In unser Gesellschaftsregister ist unter Nr. 7527,
woselbst die Aktiengesellschaft in Firma:
— Prenßisches Leihhans dem Sitze zu Berlin vermerkt steht, eingetragen: „In der Generalversammlung vom 18. Juli 1889 ist, nach näherer Maßgabe des betreffenden Pret g. sich im Beilage⸗Bande Nr. 561 zum Gesellschaftsregister Vol. V. Seite 770 und folgende befindet, dem Statut ein Zusatz (§. 25 a.) gegeben worden, velcher übergangsweise das Stimmrecht der
bisher nicht konvertirten Aktien dahin festsetzt, daß vom 9. November 1889 ab von den nicht konvertirten Aktien die über 1000 ℳ je 6 ½, die über 400 ℳ je 2 ⅞ Stimmen in der Ge⸗ neralversammlung gewähren.
—
Cr 85 2 Gesellschaftsregister ist unter Nr. 8561, oselbst die hiesige Handelsgesellschaft in Firma: 8 Adolph Ismer Nachf. ermerkt steht, eingetragen: Die Gesellschaft ist durch Uebereinkunft der Betheiligten aufgelöst. 8 Der Fabrikbesitzer Max Cohn zu Berlin hat ie Activa und Passiva der aufgelösten Handels⸗ gesellschaft übernommen und setzt das Handels⸗ geschäft unter unveränderter Firma fort. Ver⸗ gleiche Nr. 19 873 des Firmenregisters.
Die Hauptartikel der Ausfuhr waren:
wovon 93 549 Berkowetz im Werthe
2600 Berkowetz im
1 Inhalt: Die moderne Gründung von Aktien⸗Gesellschaften. —
der Fabrikbesitzer
Max tragen worden. 1
Cohn zu Berlin einge⸗
zu Berlin unter Nr. 19 871 die Firma: Richard Heinrich Buchhandlung
Heinrich zu Berlin, unter Nr. 19 872 die Firma Berliner Lederwaareufabrik Alexander Nosenthal
„Beonte zu Berlin, eingetragen worden. 3 Die Handelsgesellschaft in Firma:
M. B. Rosenthal & Co
des Prokurenregisters eingetragen worden. Gelöscht sind:
Nr. 16 899 die Firma: M. Laeske.
Firmenregister
Ludwig Laeske zu Berlin für vorgenannte Firma. Berlin, den 23. August 1889.
27575 Stettin. fes
Fesellschat „Pölitz“ eingetragen. Die Gesellschaft ist eine Aktiengesellschaft.
1889 befinden sich im Beilagebande Nr. 95 C. zum Gesellschaftsregister Blatt 1—17 in Ansfertke c⸗
Gegenstand des Unternehmens eines Eisbrechdampfers Personen und Frachtgütern damit zwischen Langen⸗ dörs und G sowie den auf dieser elegenen fonstigen Ortschaften gegen Entgelt. Weitere Fahrten bleiben “ 3
Das Grundkapital der Gesellschaft
getheilt. —
derselben ist an die Einwilligung der Gesellschaft gebunden.
versammlung zu wählenden Direktor bezw. einem 80 ber. Anfsichtsrathe zu wählenden Stellvertreter desselben.
88 Ig “ oder seines Stell⸗ vertreters, letzteren Falls mit dem Zusatze: „stell⸗ vertretender Hieriong. Bfge. Die Berufung der Generalversammlung durch den Vorstand oder den Aufsichtsrath durch zweimalige Bekanntmachung dergestalt, daß zwischen der zweiten Bekanntmachung und der Generalver⸗ sammlung eine Frist von drei Wochen liegt. Die Bekanntmachungen der Gesellschaft erfolgen durch den „Dentschen Reichs⸗Anzeiger“ und den „General⸗Anzeiger für Stettin und die Provinz Pommern“. Die Gründer der Gesellschaft sind:
1) der Rittergutsbesitzer Baron
Troschke,
2) der Ritterg utsbesitzer Julius Otto,
3) der Figentbümer Wilhelm Gollin,
4) der Kolonist Paul Wolff,
5) der Kolonist August Asmus,
6) der Kolonift Fes Dinse,
Emil von
7) der Arbeiter Ferdinand Draeger, 8) der Kolonist Hermann Dreblow, 9) der Kolonist Carl Ostermann, 10) der Kolonist Johann Krüger, 11) der Kolonist Onto Groening, 12) der Schiffsführer Julius Wolff, 13) der Kolonist Johannes Sy, 14) der Schneidermeister Friedrich Illinger, 15) der Gutsverwalter Fritz Peters, 16) der Civilingenieur Georg Peters, 17) die verwittwete Frau Gutsverwalter Schmidt, Friederike, geb. Tesch, 18) der Kolonist Auguft Wege, 19) der Kolonist August Rosin, 20) der Gasthofsbesitzer August Utecht, 21) der Lehrer Carl Preß, zu 1 zu Fürstenflagge, zu 2, 4, 6, 7, 8, 12 zu chwabach, zu 3, 5, 9, 10, 11, 20 zu Brachhorst, zu 13, 18, 19 zu Schwankenheim, zu 14, 15, 17, 21 zu Langenberg, zu 16 zu Stettin. Dieselben haben sämmtliche Aktien übernommen. Vorstand der Gesellschaft ist der Civilingenienr Georg Peters zu Stettin. Den Aufsichtsrath bilden: 1) der Rittergutsbesitzer Baron Emil von ) b zu Fesstenftagg. 2) der Rittergutsbesitzer Julius Otto zu Söcnaba, 8 . 3) der igenthümer Wilhelm Gollin zu Brachhorst, 4) der Kolonist Franz Dinse zu Schwabach, 5) ber Kolonist August Rosin zu Schwanken⸗ eim. Stettin, den 15. August 1889. Königliches Amtsgericht. Abtheilung XI.
Weimar. Bekanntmachung. 27682] Zufolge Beschlusses vom heutigen Tage ist Sns C. Folio 170 unseres Handelsregisters eingetragen e die Easl 8 5 Weimar, Hof⸗ juwelier, und als deren Inhaber der Hofjuwelier Carl Koch daselbst. 8 Weimar, den 21. August 1889. “ Großherzogl. S. Amtsgericht
Weissenfels. Handelsregister. [27579]
Demnaͤchst ist in unser Firme
1 lächst . nregist Nr. 19 873 die Handlung in 885 “ Adolph Ismer Nachf.
unter
In unser Gesellschaftsregister jst unter Nr. 41, woselbst die Handelsvesellschaft in Firma Körner * Meienberg mit dem Sitze zu Weißenfels!
8
mit dem Sitze zu Berlin und als deren Inhaber In unser Firmenregister sind je mit dem Sitze
(Geschäftslokal: Dorotheenstraße Nr. 8) und als deren Inbaber der Buchhändler “ Richard
(Geschäftslokal: Oranienstraße Nr. 158) und als deren Inbaber der Kaufmann Philipp Friedrich
mit dem Sitze zu Berlin (Gesellschaftsregister Nr. 11 293) hat dem Isidor Davidsohn zu Verlin Prokura ertbeilt und ist dieselbe unter Nr. 8075
Prokurenregister Nr. 6677 die Prokura des Karl
In unser Gesellschaftsregister ist heute unter Nr. 1044 die Dempffecfisfath tes-Eerde⸗ esellschaft Langenberg“ mit dem Sitze der
Der notarielle Gesellschaftsvertrag vom 26. Mai 1889 und die denselben ergänzenden bezw. abändernden notariellen Verhandlungen vom 12./15. u. 20. Juli
ns ist der Erwerb und die Beförderung von Strecke Die Zeitdauer der Gesellschaft ist nicht beschränkt. kapital der beträgt 40 000 ℳ und ist in 200 Aktien zu je 200 ℳ ein⸗
Die Aktien lauten auf Namen; eine Uebertragung Der Vorstand besteht aus einem von der General⸗
selben. Die Zeichnung des Vorstandes für die Gesellschaft geschieht rechtsgültig unter deren Firma
erfolgt
vermerkt steht, zufolge Verfügung vom heutigen Tage eingetragen: „Die Handelegesellschaft ist durch gegenseitige Ueber⸗ einkunft aufgelöst. Weißenfels, den 19. August 1889. 8 Königliches Amtsgericht.
Konkurse.
127649]) Bekanntmachung.
„In Gemäßheit des §. 103 der Konkurs⸗Ord. gebe ich hiemit bekannt, daß heute, Nachmittags 3 ¾ Übr, Seitens des K Amtsgerichts Bamberg I. über das Vermögen der Handelsfrau Kunigunde Dornis, Wittwe dahier, der Konkurs eröͤffnet wurde. Pro⸗ visorischer Konkursverwalter: Rechtsanwalt Rückel dahier. Offener Arrest mit Anzeigefrist binnen drei Wochen. Frist zur Anmeldung der Konkure⸗ forderung bis Freitag, 20. September 1889 inkl. Wahl⸗ und Prüfungstermin: Donnerstag, den 3. Oktober 1889, Vormittags 9 Uhr, im diesgerichtlichen Geschäftszimmer Nr. 59 dahier. Bamberg, den zwei und zwanzigsten August ein⸗ tausend achthundert neun und achtzig. Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts I. (L. S.) Der K. Sekretär: Keil.
127654] Konkursverfahren.
Ueber das Vermögen des Kaufmanns Friedrich Müller hier, Wendenstr. 49, ist durch Beschluß Herzogl. Amtsgerichts VIII. hieselbst vom 22. August 1889, Vormittags 11 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Zum Konkursverwalter ist der Kaufmann Fritz Heyser hieselbst ernannt. Der offene Arrest ist erkannt, Konkursforderungen sind bis zum 13. Sep⸗ tember 1889 bei dem Gerichte anzumelden. Erste Gläubigerversammlung ist auf den 13. Sep⸗ tember 1889, Vormittags 10 Uhr, Zimmer Nr. 37 hieselbst und allgemeiner Prüfungstermin auf den 27. September 1889, Vormittags 10 Uhr, ebendaselbst angesetzt
Braunschweig, — August 1889.
Bach, Gerichtsschreiber Herzoglichen Amtsgerichts.
127656]) Bekanntmachung.
Ueber das Vermögen der Ziegeleibesitzersehe⸗ leute Johann Adam und Margaretha Egers⸗ dörfer in Rathsberg ist am 22. August cr., Vor⸗ mittags 9 Uhr, Konkurs eröffnet. Verwalter: Geschäftsmann Friedrich Kästner dahier. Offener Arrest mit Anzeigefrist bis 9. September 1889, Anmeldefrist bis 12. September cr. inkl. Wahl⸗ und Prüfungstermin: Freitag, 20. September cr., früh 9 ½ Uhr, im Sitzungssaale.
Erlangen, den 22. August 1889.
Königliches Amtsgericht. Lebender. Zur Beglaubigung: (L. S.) Lauk, Kgl
127660 Bekanntmachung.
Das Kgl. Amtsszericht Eltmann hat am Heutigen beschlossen:
Ueber das Vermögen der Korbhändlerseheleute Melchior und Katharina Steigner von Zeil wird der Konkurs eröffnet.
Eltmann, den 22. August 1889.
Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts.
(L. S.) Kollerer, Kgl. Sekretrt.
[27742] eschluß.
In der Metallwaarenfabrikant Karl Käsler'schen Konkurssache wird das über das Vermögen des Metallwaarenfabrikanten Karl Käsler zu Fürstenwalde (Spree) eröffnete Konkursverfahren auf Antrag des Gemeinschuldners eingestellt, nachdem sämmtliche bekannten Gläubiger sich für befriedigt erklärt und ihre Zustimmung zur Einstellung des Verfahrens ertheilt haben, auch Seitens sonst etwa Betheiligter Widerspruch nicht erhoben worden ist Termin zur Legung der Schlußrechnung wird auf den 3. September 1889, Vormittags 10 Uhr, anberaumt. Fürstenwalde, den 24. August 1889. Königliches Amtsgericht. Abtheilung I. Gadow.
25798593] 8 „2 1 [27653] Konkursverfahren.
Ueber das Vermögen des Lohgerbermeisters Arthur Max Schöpel in Geithain wird heute, am 22. August 1889, Nachmittags 4 Uhr, das Kon⸗ kursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Lokal⸗ richter, Kaufmann Adolf Lohse in Geithain. Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis 18. September 1889. Frist zur Anmeldung der Konkursforderungen bis zum 18. September 1889. Glävbigerversammlung und Prüfungstermin am 27. September 1889, Vormittags 10 Uhr.
Kdoöhnigliches Amtsgericht zu Geithain. J. V. Wiedner. Veröffentlicht: Löbel, G.⸗Schrbr
27 2 2 1276500 Konkursverfahren. Ueber das Vermögen des Kaufmauns August Bremer zu Naensen ist durch Beschluß Herzog⸗ lichen Amtsgerichts hieselbst am 22 August d. J., Nachmittags 5 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Der Schreiber August Markworth hieselbst ist als Konkursverwalter bestellt. Offener Arrest mit An⸗ zeigefrist bis 23. September d. J. Anmeldungs⸗ frist bis 3 Oktober d. J. Erste Gläsbigerversamm⸗ lung 26. September d. J., Vormittags 10 Uhr. Allgemeiner Prüfungstermin 10. Oktober d. J., Vormittags 10 Uhr, vor Herzoglichem Amts⸗ gerichte Greene. 1“ Greene, den 22. August 1889.
H. Wilkening, Gerichtsschreiberge 27648] “ Ueber das Vermögen des Kaufmanns Heinrich Ziegfeld (Firma H. Ziegfeld) zu Hannover, Ständehausstraße 6, in am 23. August 1889, Vormittags 11 Uhr, vom Königlichen Amtsgericht, Abth. IVa, das Konkursverfahren eröffnet. Konkurs⸗ verwalter: Rechtsanwalt Dr. Freudenstein hier.
Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis zum 15 September 1889. Anmeldefrist bis zum 15. Sep⸗
jember 1889. Erste Gläubigerversammlung am Montag, den 16. September 1889, Por⸗ mittags 10 Uhr, im hiesigen Justizgebäude, Fimmer 88 Prüfungstermin am kontag en „September 188 2 mittags 10 Uhr. . v g
Hannover, den 23. August 1889. Gerichtsschreiberei Königlichen Amtsgerichts 7 bellun 13.
Ueber das Vermögen der Barbara, geb.” ⸗ städter, ohne Gewerbe, in Mainz 8 Wittwe von dem daselbst wohnhaft gewesenen und verlebten Auctionator Heinrich Stöter — wird heute am 16. August 1889, Nachmittags 4 Uhr das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter Rechtsanwalt Dr. Mann in Mainz. Anmeldetermin bis 6. September 1889. 1. Gläubigerversammlung 7. September 1889, Vormittags 10 Uhr. Allgemeiner Prüfungstermin: 14. September 18e. ö“ Uhr, Saal 35. Offener
rrest und Anmeldefrist bis zum 6. September 1889.
Mainz, 16. August 1889. .
Großherjogliches Amtsgericht.
127655]) Konkursverfahren.
Ueber das Vermögen des Cementwaarenfabri⸗ kanten Gustav Hermann Spanier in Thier⸗ garten wird heute, am 23. August 1889, Vormittags 11 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Konkurs⸗ verwalter: Rechtsanwalt Blaufuß in Plauen. Offener Arrest mit Anzeigefrist bis zum 31. September 1889 einschließlich. „Anmeldefrist bis zum 19. September 1889 einschließlich. Gläubigerversammlung und Prüfungsterminm am 27. September 1889 Nachmittags 4 Uhr. 8 Königl. Amtsgericht Plauen, am 23 August 1889.
Bekannt gemacht durch: Kramer, G.⸗S.
27658 ) 2 f 127658] Konkursverfahren.
Nr. 9890. Ueber das Vermögen des Filz⸗ fabrikanten Ferdinand Dinger von Singen wurde heute, Vormittags 8 Uhr, das Konkursver⸗ fahren eröffnet. Drechsler A. Fritsch in Radolfzell wurde zum Konkursverwalter ernannt. Offener Arrest mit Anmeldefrist bis 14. September d. J. Prüfungstermin am Montag, den 23. Sep⸗ tember d. J., Vorm. 8 Uhr.
Radolfzell, den 20. August 1889.
Der Gerichtsschreiber des Gr. Bad. Amtsgerichts. Haeusler.
2785 8 127658] Konkursverfahren.
Nr. 9927. Ueber das Vermögen des Schneiders Engelbert Engelmann von Horn wurde heute, Nachmittags 2 ½ Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Drechsler Adolf Fritsch in Radolfzell wurde zum Konkursverwalter ernannt. Offener Arrest mit Anmeldeftist bis 14. September d. Is. Prüfungs⸗ termin am Montag, den 23. September d. J., Nachmittags 4 Uhr.
Nadolfzell, den 20. August 1889.
Der Gerichtsschreiber des Gr. Bad. Amtsge ichts Haeusler. .“
9 1 ; ₰ *Q
1277100 Konkursverfahren. Das Konkurtverfahren über das Vermögen des Schneidermeisters Johann Laut in Aachen wird, nachdem der in dem Vergleichstermine vom 8. August 1889 angenommene Zwangsvergleich durch rechtskraäftigen Beschluß vom nämlichen Tage be⸗ stätigt ist, hierdurch aufgehoben.
Aachen, den 23. August 1889. Königliches Amtsgericht. Abtheilung V. Hennes, Gerichts⸗Assessor
277
(277433 Bekanntmachung.
Das Konkursverfahren über das Vermögen des
Egid Wegmann, Acckerer und Adjunkt, in
Waldrohrbach wohnhaft, wurde durch Beschluß
des K. Amtsgerichts hier von heute nach abgehal⸗
tenem Schlußtermine aufgehoben.
Annweiler, den 24. August 1888S. (L. S.) K. Amtsgericht.
[27741]
Das Konknursverfahren über das Vermögen des Restaurateurs Bernhard Gelzer zu Aurich wird nach erfolgter Schlußvertheilung aufgeho
Aurich, den 22. August 1889.
Königliches Amtsgericht. III.
2 77 9) 2 2 [27799) Konkursverfahren.
Das Konkursverfahren über das Vermögen des Mannfakturwaarenhändlers Michael Jacoby, Breitestr. 1 und 2 hierselbst, ist in Folge Schluß⸗ vertheilung nach Abhaltung des Schlußtermins auf⸗ geboben worden. 8
Berlin, den 20. August 1889.
Zadow, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilung 50.
[27549]) Konkursverfahren.
In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Kanfmanns Franz Rüch in Bielefeld ist zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwalters, zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schluß⸗ verzeichniß der bei der Vertheilung zu berücksich⸗ tigenden Forderungen und zur Beschlußfassung der Gläubiger über die nicht verwerthbaren Vermögens⸗ stücke der Schlußtermin auf den 14. September 1889, Vormittags 10 Uhr, vor dem Königlichen Amtsgericht hierselbst, Zimmer Nr. 13, bestimmt.
Bielefeld, den 17. August 1889.
““ Reinke, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts, Abth. I.
27792* 5 [27723]3 Konkursverfahren. Das Konkursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Moritz Schwarz hier, Lawendel⸗ gasse Nr. 6/7, wird, nachdem der in dem Vergleichs⸗ termine vom 28. Juni d. J. angenommene Zwangs⸗ vergleich durch rechtskräftigen Beschluß von demselben Tage bestätigt ist, hierdurch aufgehoben. Daunzig, den 23. August 1889. Königliches Amtsgericht. XI.
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