1889 / 206 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 30 Aug 1889 18:00:01 GMT) scan diff

Oesterreich⸗Ungarn. Wien, 28. August. (Prag. Abdbl.)

In einem Erlasse des Landesvertheidigungs⸗ Ministeriums an die Divisionskommandos wird darauf hin⸗ gewiesen, daß jene landsturmpflichtigen Personen, welche nicht als Soldaten gedient, somit eine militärische Aus⸗ bildung nicht genossen haben, welche jedoch vermöge ihrer ander⸗ weitigen Vorbildung (Studien), sowie vermöge ihrer bürgerlichen Lebensstellung (als Beamte, Gutsbesitzer ꝛc.) die Eignung besitzen, eine Offizierscharge im Landsturm zu bekleiden, zum Land⸗

sturmdienst von Amtswegen (imperativ) heranzuziehen sind. Im Falle der Mobilisirung des Landsturms werden dann solche Personen vorerst als Soldaten unterster Soldklasse ein⸗ getheilt und militärisch ausgebildet, um die Erfordernisse des praktischen Dienstes raschest kennen zu lernen. Um nun diese Eventualität zu vermeiden, wird weiter Anlaß genom⸗ men, im geeigneten Wege allgemein darauf aufmerksam zu nachen, es liege im Interesse jedes Einzelnen, daß Jedermann in angesehener bürgerlicher Stellung, schon mit Rücksicht auf seine patriotische Pflicht, die durch Errichtung der Land⸗ sturm⸗Offiziers⸗Aspirantenkurse dargebotene Gelegenheit zur Erwerbung der Eignung zur Offizierscharge benütze und sich für die Frequentirung dieser Kurse bei den etreffenden Bezirkskommandos melde.

Großbritannien und Irland. London, 29. August. (W. T. B.) Das Oberhaus hat heute die Bill über den technischen Unterricht in zweiter und dritter Lesung an⸗ genommen. Der Schluß der Parlaments⸗Session erfolgt morgen Mittag. 8 Ueber den Dockarbeiterstrike berichtet die „Allg. Corr.“:

Die gestrigen Unterhandlungen zur Beilegung des Strikes sind erfolglos geblieben, weil die Vertreter der Dockgesellschaften sich nicht herbeilassen wollten, die Hauptforderung der Strikenden, nämlich die Erhöhung des Stundenlohns von 5 auf 6 Pence, zuzugestehen. Mit den übrigen Bedingungen der strikenden Arbeiter haben sie sich ein⸗ verstanden erklärt. Die Führer sind entschlossen, nicht nach⸗ zugeben. Die feiernden Dockarbeiter beabsichtigen, wenn der Strike sich in die Länge ziehen sollte, den Eigenthümern der Landungswerften (wharfingers) ihre Dienste anzubieten, damit die in die Themse einlaufenden Schiffe auf den Werften oder inmitten des Flusses ausgeladen werden können. Inzwischen wird von ver⸗ schiedenen Seiten ein Druck auf die Dockgesellschaften zu Gunsten der Bewilligung der Forderungen der Dockarbeiter ausgeübt. So hat der Verband der Londoner Theefirmen den Beschluß gefaßt, ein Ab⸗ kommen mit den Werftbesitzern für die Ausladung der Theeschiffe zu treffen, falls die Dockverwaltungen nicht nachgeben. Der Ausstand im Kohlenhandel hat dadurch sein Ende erreicht, daß die Kohlen⸗ firmen die Forderungen ihrer Träger und Kärrner um höhere Löhne bewilligten. Andererseits haben in einigen großen Londoner Druckereien etwa 2000 Arbeiter einen Ausstand Behufs Erlangung höherer Löhne begonnen. Bislang haben ungeachtet des großen Nothstandes unter den feiernden Arbeitern nirgends Ruhestörungen oder Ausschreitungen stattgefunden.

Vom 29. August, Abends, wird dem „W. T. B.“ aus London telegraphirt:

Die Direktoren der Dockgesellschaften erklärten in einer heute Nachmittag veröffentlichten Bekanntmachung ihre Bereitwilligkeit, einen Arbeitslobn von 5 Pence pro Stunde und bei aller Arbeit, die nicht Stückarbeit ist, einen solchen von 6 Pence für Ueberstunden zu bewilligen, und ferner anstatt der Kontraktarbeit die Stückarbeit ein⸗ zuführen, bei welcher die Arbeiter einen Lohn von 6 Pence pro Stunde und einen solchen von 8 Pence für Ueberstundenarbeit verdienen würden. Der Führer der Strikenden, Burns, erklärte jedoch, sie würden diese Vorschläge niemals annehmen.

Vom heutigen Tage liegt folgende Depesche des „W. T. B.“ vor:

Der Generalausschuß der strikenden Heeee fordert durch ein Manifest die Arbeiter aller Gewerke Londons auf, von Montag ab sich dem Strike anzuschließen, falls die Dock⸗Compagnien nicht bis Sonnabend Mittag die Forderungen der Hafenarbeiter voll bewilligen.

Ueber die neueren Vorgänge in Birma wird der „Times“ aus Rangun unter dem 25. August berichtet:

Eine von Thikayaza geführte Insurgentenbande von 60 Mann hat den Polizeiposten in Vindaw, nahe der alten Grenze, angegriffen. Eine Abtheilung berittener Infanterie und Sepoys setzte ihnen nach. Im Distrikt Mazwe herrschen noch immer Ruhestörungen. Die größeren Banden sind freilich auseinandergesprengt, nicht aber die kleineren. Viele dieser Banden bestehen aus Anhängern des sogenannten Shwaygpobin⸗Fürsten, welcher sich bei den Chins aufhält. Sir C. Crosthwaite ist nach einer längeren Reise durch Ober⸗Birma nach Rangun zurückgekehrt; er begiebt sich nach Indien, sobald sein Stellvertreter A. P. Macdonnell angekommen ist. Der neue Ober⸗ Kommissär hat eine äußerst schwierige Aufgabe in Ober⸗Birma vor ich. Die Zustände sind noch immer höchst ungeordnet, Die Unter⸗ werfung des Woontho Tsabwa hat nur dem Namen nach stattgefunden. die Chins muß ein neuer Kriegszug unternommen werden, und auch gegen die östlichen Karenni werden militärische Maßnahmen nöthig sein. Außerdem bereiten die Finanzen große Schwierigkeiten. ie Freunde Sir Charles Crosthwaite's führen als einen Beweis es Erfolges seiner Verwaltung den Umstand an, daß sich die taatseinkuͤnfte Ober⸗Birmas seite der Annexion bedeutends vermehrt haben. Die Einnahme ist von 20 Lakhs Rupien im Jahre 1886 auf 70 Lakhs im gegenwärtigen Jahre gestiegen. Die Ausgaben aber haben mehr als gleichen Schritt mit den Einnahmen gehalten. beßter⸗ genügen gerade dazu, die Kosten der militärischen und bürger⸗ lichen Polizei in der Provinz zu decken, selbst wenn die eingetriebenen Strafgelder mit dazu gethan werden.

Frankreich. Paris, 29. August. (W. T. B.) Von den vorgestern wegen der Vorgänge beim Cirkus Fernando verhafteten Personen gelangten heute 17 zur Ab⸗ urtheilung, die Angeklagten wurden mit Geldstrafen vder Freiheitsstrafen bis zu 14tägigem Gefängniß elegt.

Rußland und Polen. St. Petersburg, 29. August. (W. T. B.) Die Gemahlin des Großfürsten Wladimir, Großfürstin Marie Paulowna, hat die Nacht ziemlich gut verbracht und zwei Stunden geschlafen. Der Puls ist nicht über 100, Temperatur 37,6. Die Kräfte und das all⸗ 8, Befinden fangen augenscheinlich an, sich zu bessern.

er Blutverlust hat sich nicht wiederholt.

30. August. (W. T. B.) Der Fürst von Monte⸗ negro ist mit dem Erbprinzen gestern von hier abgereist.

Italien. Rom, 29. August. (W. T. B.) Der König empfing heute den türkischen Botschafter Photiades Pascha in Abschiedsaudienz.

30. August. (W. T. B.) Der König Humbert und der Kronprinz sind gestern Abend um 11 Uhr nach Monza abgereist.

Rumänien. Bukarest, 29. August. (W. T. B.) Die spanische Regierung hat aus Sparsamkeitsrücksi ihre hiesige Gesandtschaft aufgehoben.

Dänemark. Kopenhagen, 29. August. (W. T. B.) Der König von Dänemark und der König von Griechenland waren dem Kaiser von Rußland und dessen Familie entgegen gefahren, hatten die „Dershawa“, auf welcher sich die russische Kaiserfamilie befand, Nachmittag 2 Uhr bei Dragoer erreicht und waren an Bord der „Dershawa“ gegangen. Heute Nachmittags 3 Uhr 50 Minuten landeten sodann der Kaiser und die Kaiserin von Rußland mit den Mitgliedern ihrer bei der Zollbude und wurden von der ganzen Königlichen Familie empfangen. Die Herrschaften fuhren alsbald durch die flaggengeschmückte Stadt nach dem Bahnhofe und begaben sich von da nach Schloß Fredensborg.

Zeitungsstimmen.

Freihändlerische Blätter haben in letzter Zeit wiederholt behauptet, daß deutsche Fabrikate auf Kosten der inländischen Konsumenten zu Schleuderpreisen exportirt werden und daß die Kartelle eine derartige Waarenverschleuderung be⸗ günstigen. Mit Bezug hierauf schreibt die „Deutsche Consulatszeitung“:

„Wenn man vom Verkauf deutscher Waaren an das Ausland zu Schleuderpreisen spricht, so kann dies zunächst in der Weise gemeint sein, daß die Preise nicht allein nicht die allgemeinen Unkosten, Ver⸗ zinsung des Kapitals, Abnutzung der Gebäude, Maschinen ꝛc., (so⸗ genannte Generalunkosten), sondern nicht einmal die besonderen Un⸗ kosten, Rohstoffe, Arbeitslöhne, Bearbeitungskosten (sogenannte Spezialunkosten) mehr decken. In diesem Falle arbeitet der Unter⸗ nehmer nach dem Ausland hin mit offenbarem Verlust, eine einfache Berechnung der Herstellungskosten allein schon muß ihm zeigen, daß z. B. seine Tonne Eisen ihm von seinem Kapital so und so viel herunternimmt, und er kann sich die Zeit, innerhalb welcher sein Kapital verbraucht sein wird, ganz genau berechnen. Es kann nun ganz unmöglich behauptet werden, daß Kartelle systematisch zu solchen Schleuderpreisen ausführten, denn jedes Gewerbe wird in solcher Lage die unwiderstehliche Neigung haben, die Ausfuhr einzustellen. Wir sagen die Neigung, denn zwischen Wille und Erfüllung liegt ein großer Spielraum. Es kann sehr wohl der Fall eintreten, daß ein Gewerbe geradezu gezwungen wird, zeitweilig zu vollständig un⸗ lohnenden Preisen auszuführen. Ist eine Waare im Inland nicht mehr absetzbar, so muß um jeden Preis das Ausland sie aufnehmen. Es kann eine Uebererzeugung herrschen, welche nach sicheren Berech⸗ nungen nur einige Zeit anhält. Schränkt man dann die Erzeugung ein, so müssen gelernte Arbeiter entlassen werden, die nachher nicht mehr zu haben sind, wenn die Lage sich bessert. Oder die Art des Betriebes macht eine zeitweilige Einschränkung so kostspielig, daß man sich besser dabei steht, unterm Seltstkostenpreise zu verkaufen. In solchen Fällen muß man zeitweilig eben mit Verlust arbeiten, und, weil der Wettbewerb draußen stets heftiger ist, sinken nach alter Erfahrung zunächst die Weltmarktspreise, so daß hier nur mit Ver⸗ lust ausgeführt wird. Solche zeitweilige Verluste können nun aller⸗ dings bei anhaltenden Krisen während sehr langer Zeit ertragen wer⸗ den müssen. Eine bestimmte Maximaldauer anzugeben, ist unmöglich. Es kann ferner möglicherweise ein bestimmtes Gewerbe, um betriebs⸗ fähig zu sein, eine solche Größe haben müssen, daß der gesammte inländische Bedarf als Absatzfeld nicht genügt, und dann gelangen wir zu demselben Ende: es muß ausgeführt werden, ganz gleich zu welchem Preise“. Sehen wir aber von solchen Fällen ab, so wird bei vollständig unlohnenden Preisen jeder Kaufmann, wie jedes Kartell stets dahin streben, die Ausfuhr einzustellen, denn jede Ausfuhr bringt neuen Verlust. 1*

Kann saber eine Ausfuhr mit Verlust nicht aufrecht erhalten werden, so kann sie es doch bei höchst geringem, ja sogar bei gar keinem Gewinne. Es ist das der Fall, wenn allerdings nicht die allgemeinen, aber wohl die besonderen Unkosten der Herstellung durch den Preis gedeckt werden. Decken die im Inland abgesetzten Waaren die Verzinsung des Kapitals, Abschreibung für Abnutzung der Gebäude u. s. w, so kann der Hersteller allerdings, ohne von seinem Kapital zu verlieren, ausführen, wenn er nur die Rohstoffe und die Bearbei⸗ tungskosten ersetzt erhält, und er gewinnt schon, sobald er nur irgend etwas darüber empfängt. Dies ist der Fall, den die Gegner wohl im Auge haben, es ist der Fall, welcher sich fast täglich ereignet. Daß nun eine derartige Ausfuhr von Seiten der Kartelle stattfindet, haben wir nie geleugnet; ja wir behaupten geradezu, daß sie statt⸗ finden muß.

Um diese Behauptung zu verstehen, braucht man sich nur das Wesen der Weltmarktspreise zu vergegenwärtigen. Sie sind nicht Preise, wie im Inland, d. h. gewö nliche Preise zum „natürlichen Werthe“, weniger berechnet, um zu verdienen und zu existiren, als um die Gegner zu vernichten, sie sind Kampfpreise. Man sucht die Wettbewerber zunächst todt zu machen; die lohnenden Preise, der eigentliche Gewinn liegt erst in der Zukunft. Erst wenn unsere Waaren sich eingebürgert haben, erst wenn England kapitulirt hat, können wir wieder auf dem Weltmarkt Preise erzielen, welche als „natürliche, vernünftige Preise“ angesehen werden können. Bis dah in aber bestimmen andere Umstände die Preisbildung.

Es handelt sich hier einfach um die Frage: „Sollen wir ausführen oder sollen wir uns als geschlossener Gewerbestaat gegen alles Fremde absperren?“ Sämmtliche Freihändler werden darauf in einem Athem⸗ zuge erwidern: „Natürlich, es muß unbedingt ausgeführt werden,“ und so mögen sie dann auch die Folgen tragen.“

Der Zusammenbruch einiger Zucker⸗Firmen in Magde⸗ burg veranlaßt die „Hamburger Börsenhalle“ zu Be⸗ trachtungen über die ungesunden Spekulationen, denen wir Folgendes entnehmen:

Geschäfte werden nun einmal gemacht, um an ihnen zu ver⸗ dienen. Die Befriedigung liegt für den Kaufmann im erzielten Ge⸗ winn, sodann in der Stellung und Schätzung, welche er in seinem Stande einnimmt. In dem Grade, in welchem er Werth auf diesen letzteren Punkt legt, wird er bedacht und eifersüchtig auf seine kauf⸗ männische Ehre sein; er wird den Gewinn, selbst hohen, unbedingt verschmähen, wenn diese Ehre in Frage kommt. Bei dem gewissenhaften Kaufmann muß und wird es zunächst heißen: ist dieses oder jenes Geschaͤft mit meinen Ansichten von kaufmännischer Ehre, ist es mit dem Rufe meiner Firma ver⸗ träglich? Erst wenn diese Frage bejaht ist, wird er sich darauf ein⸗ lassen. Für den weniger gewissenhaften Kaufmann ist der geschäft⸗ liche Vortheil die Hauptsache, die Frage nach der Angemessenheit kommt erst in letzter Reihe; es giebt bekanntlich viele Geschäͤfte, welche gesetzlich nicht verboten und doch moralisch nicht erlaubt sind. Der ehrenwerthe Kaufmann ist erwerbslustig, das soll er sein; der unbedenkliche Kaufmann ist gewinnsüchtig unter allen Um⸗ ständen, und das soll er nicht sein.

Wir sind niemals Lobredner „der guten alten Zeit“ lauda- tores temporis acti gewesen; aber wenn wir dieselbe unter diesem Gesichtspunkt kennzeichnen sollen, so sagen wir, daß unsere Vorfahren erwerbslustig waren, heute aber ein großer Theil der Kauf⸗ leute gewinnsüchtig ist, d. h. nicht in ruhiger, bedachter Weise langsamen, aber sicheren Gewinn erstrebt, sondern unter schweren Gefahren für ihren Ruf und ihr Ver⸗ mögen schnell reich zu werden sucht. Selbst wenn man die gegen früher veränderte Geschäftsweise, die riesigen vmfehf. die Noth⸗ wendigkeit schnellen Zugreifens, den Telegraphen und seine Folgen in Betracht zieht, so ist doch diese Ueberstürzung, dieses Jagen nach raschem Gewinn, dieses ruhelose Wagen und Va banque-Spielen im letzten Grunde nur aus der schrankenlosen Gewinnsucht zu erklären. :.⸗Alle die bedenklichen Unternehmungen, welche wir in den ver⸗ schiedensten Artikeln in letzter Zeit haben versuchen und scheitern

die waghalsige und aussi

n llsi chtslose Treiberei „Hochpreisvereinigung“ in

Zucker was sind durch die

Unternehmer stets f Situation zu schaffen, er ermöglicht? sondern oft Millio stens unterstützt sehr reichliches Aus⸗ nissen leben und be⸗ lt sie an, mehr und statt neuer wenn nicht gar der Bettel⸗ aus neuester Zeit allein,

die Gründerära, Bontoux, die amerikanis malzringe, Herr Secretan un

sehen, die Korner in Kaffee, des Kupferpreises, die denn Anderes,

Macht großer glauben, ausreichender Mittel eine die äußerste Ausbeutung Ander keinesweges eines Gew Koalitionen steinreicher Banken; es sind Männer, die kommen haben, sondern in glänzenden Verhält Aber schnöde Gewinnsucht stache ist meist,

Und es sind innes Bedürftige, häufig, ja mei nicht nur ihr

neidet werden. einzuheimsen riesengroßer Verlust, mit Händen chen Weizen⸗, r d'Escompte,. rg, der Zucker⸗ nschaften zu rigen Ereig⸗ bilden sich

Zug unserer Zeit, welcher schnellem und großem Ge⸗ er Kaufmannschaft ergriffen ert leider in weiter Ausdeh⸗ e durchaus bere gleichung der Ve für welche es nur ein Ziel giebt: ; jene Spekulation, für esordnung steht. theilweise erbärmlichen Mitteln zum andern lebende Fondsspekulation manchmal ügen, erfundene Gerüchte, plumpe Täuschungen.“

zu greifen: Mais⸗, Sch der Maisring in Ungarn, krach in Magdeburg, winnsucht die allerver Tage fördert. nisse mit ihre immer wieder Andere ein, Es ist ein häßlicher, sich in dieser unbezähmbaren Sucht nach winne, die leider einen erheblichen Theil d gt. Die Spekulation überwuch eutzutage das Geschäftsleben, nicht jen nde Ereignisse vorsieht und für die Aus sorgt, sondern jene gegenstandslose, den Gewinn, und nur einen Weg: d welche die Moral niemals nur einmal, mit welchen klei die von einem Tage arbeitet: kurzbeinige L

d das Comptoi die Kaffeetreiberei in Hambu traurige Illustrationen dafür eehhltesten und verkehrtesten Mache Und trotz der Lehre, welche alle diese trau Ruin und Elend predigen, klüger zu sein und es besser zu ein betrübender

n Folgen von

hat, uns zei chtigte, welche rhältnisse vor⸗

auf der Tag

Beiheft zum „Amts⸗ Herausgegeben im Auftrage des Reichs⸗ I. Aktenstücke und Aufsätze: Die schen Deutschland und Groß⸗ handbuch von Egypten. 887. Die Erd⸗ gen: Eine Ausstellung Globus auf der Pariser Welt⸗ deutschen Dampfers „Saale“ mit pannweite einer Fernsp

chiv für Post und Telegraphie. Reichs⸗Postamts“.

gelung des Telegraphenverkehrs britannien. (Schluß) Ein Post belgische Post⸗ und Tele kunde im Mittelalte von Alphabeten. ausstellung. Zusammenstoß des einem Eisberge. Beträchtliche S der Magalhäesstraße Ein neues Isolirmaterial. Das Fernsprechwesen in O Telegraphischer Verkeh

graphenwesen im Jahre 1 r. II. Kleine Mittheilun

rechleitung. internationalen Neue Fernsprech⸗ esterreich während r zwischen Frank⸗ r des Verkehrswesens: Reise⸗ und Reiseschilderungen zu⸗ Mit 88 Abbildungen und

des Kaiserlichen Gesundheits⸗ Volkskrankheiten in Mesopota⸗

Telegraphennetz. anlagen in Schweden. der Jahre 1881 bis 1887. reich und England. III Jagdbilder aus Afrika. sammengestellt Leipzig 1888. Veröffentlichungen 8. Nr. 35. Inhalt: der Berichtswoche. Pocken mien. Sterbe Einwohnern. Erkrankungen Stadt⸗ und Landbezirken. Wechselfieber in Smyrna Hospitälern des Auslandes. krankheiten. Thierseuchen. Thie 1889. (Türkei. Medh nalhesebze

(Baden.) Fleischschau. chsen⸗Weimar.)

(Schwarzburg⸗Rudolstadt.) Roßschlä fälschung und Mißbrauch eines ärztlichen von gesetzgebenden Körperschaften, Verein für angewandte Chemie. ( Mehl, Brot, Teigwaaren. Vermischtes.

Nach den neuesten von W. von Freeden.

Gesundheitsstand. in Aalborg. Cholera in fälle in deutschen Städten von 40 000 Desgl. in größeren Städten des Ausl in Berliner Krankenhäusern.

1 Desgl. in deutschen Witterung.

Cholera in Ostindien. Krankenbewegung in deutschen Zeitweilige Maßregeln gegen Volks⸗ rseuchen in der Schweiz. Rindertyphus. Veterinärpolizeiliche (Preußen. Reg.⸗B

Mai und Juni Maßregeln. ez. Danzig.) Desinfektion Bromberg.) Maßregeln gegen Rinderpest. (Desgl.) Schächten. (Desgl.) Trichinen⸗ Abwehr von Viehseuchen. rei. Rechtsprechung. Ver⸗ Rezepts. Verhandlungen 1 en ꝛc. Deutsche Gesellschaft Verein schweizer. analytischer Chemiker.) ) Branntweine und Liqueure.

e. (Dresden.) Bleihaltige Fußbodenlacke.

Entscheidungen des Reichsgerichts.

. 81 Th. I Tit. 29 der Preußischen welcher einem rechtmäßig angelegten „daß so wenig der erten Sache sich darüber irgend einer n Disposition anmaßen darf, vielmehr epositum aufbewahren eichsgerichts, VI. Civil⸗ Der Inhaber verpflichtet, auf die Erhaltung arrestirten Grundstückes, Ab⸗ nd möglichst vortheilhafte Be⸗ haftet für jeden aus

flicht hervorgehenden Schaden.

Die Bestimmung des § Allgemeinen Gerichtsordnung, Arrest die Wirkung beilegt, als der Inhaber der verküm für den Arrestanten nachtheilige die Sache als ein bei ihm n ist nach einem Urtheil des R senats, vom 27. Juni 1889, eines arrestirten Grundstücks i und ordentliche Administration des wendung alles drohenden Schadens u nutzung desselben Bedacht zu nehmen, der Vernachlässigung dieser P

Eigent ü mer

iedergelegtes D

noch jetzt anwendbar.

Statistik und Volkswirthschaft.

Die wirthschaftliche Lage.

Zeugniß zu Gunsten der wirthschaftlichen Lage legt der Handelskammer zu Saarbrücken von 1888 ab. In seinem allgemeinen Theil heißt es nämlich:

„Das Jahr 1888 ist Handel unseres Saarbezirks mit dem vorhergehenden Jah theilhafter Weise

schaftlicher Beziehung gegangenen erzeugung auf wesentliche kungen des Geschäftsg hier und da an beg nicht gefehlt. Sie war sie auf die gün ausgeübt hätten.

Ein neues der Jahresbericht

für den Bergbau, die Industrie und den ein gutes gewesen. Selbst im Vergleich re, welches an und für sich in sehr vor⸗ hinter ihm liegenden Zeitraum

gegen einen langen, 1 in wirth⸗

Gesammtergebn

Kohlenförderung den Hütten und Fabriken gerung nach. Trotzdem hat es an Schwan⸗ anges und Perioden geschäftlicher Stille, sowie ründeten Klagen über unzureichende Erträgnisse en jedoch nichtsoeinschneidender Natur, d Gesammtlage einen beeinträchtigenden Einflu Geltung gelangte Bewußtsein, erhältnisse gesunde Grundlagen versetzt dauernde Erhaltung des Friedens Unternehmungslust geweckt. Der eständig gewachsen und das Ver⸗ der günstigen Konjunktur hat des Bedarfes ermuthigt. im Vorjahre die Ergebnisse des Kohlen⸗ äußeren Maßstab für den Gang unserer so bieten dieselben auch diesmal ziffermäßige Förderung und Absatz der eisen gegen 1887 eine Zunahme von der Königlichen Bergwerkedirektion in se erfreuliche Zunahme in erster Linie der ruchnahme Seitens der Eisenindustrie zu. haben einen vermehrten

Ferner ist zu erwähnen, daß der Kohlenhandel, ins

as allgemein zur daß unsere wirthschaftlichen V ge Politik auf starke, und die Zuvesircht auf eine haben in allen Geschäftszweigen die Bedarf an Hüttenerzeugnissen ist b trauen auf ein weiteres Andauern allgemein zu einer reichlichen Deckung Wenn wir wie bergbaus als einen Industrien annehmen, Beläge für eine günst fiskalischen Saarkohlen über 4 % nach. Der Bericht Saarbrücken schreibt die größeren Inansp auch andere Hüttenindustrien Kohlen gehab 1

durch eine

ige Eutwickelung.

besondere der nach Süddeutschland und den Reichslanden gerichtete, einen kräftigen Aufschwung genommen hat. Der Versuch, französische und speziell belgische Kohlen im oberelsässischen Industriebezirk an die Stelle der bisher dort herrschenden Saarkohle mit Hülfe von Frachtermäßigungen und niedrigen Verkaufspreisen zu setzen, scheint nicht gelungen zu sein, und unser Kohlenhandel dürfte im ver⸗ gangenen Jahre die vorübergehend dort verlorenen Absatzplätze wieder⸗ gewonnen haben. Für die Belegschaft unserer Gruben hatten diese günstigen Absatzverhältnisse neben reichlicher Arbeitsangelegenheit den Vortheil, daß trotz einer vermehrten Anlegung von Arbeitskräften der Durchschnittslohn von 905 in 1887 auf 926 in 1888, also um ca. 2,3 % stieg.

Soweit sich aus den statistischen Nachweisen der Verkehrs⸗ anstalten Ziffern ziehen lassen, ergeben diese gleichsfalls ein Bild, welches auf ein Fortschreiten des hiesigen Gewerb⸗ und Handels⸗ betriebes hinweist. Die Zahl der im hiesigen Bezirk auf⸗ gegebenen Briefe hat eine Vermehrung von etwa 6 ½ %, die der eingegangenen eine solche von 5 % erfahren. Die Anzahl der aufgegebenen Telegramme nach dem Inland ist um 7,7 %, nach dem Ausland um 2,9 %, diejenige der eingegangenen um 7,8 % höher als im Vorjahre. Der Werth der eingezahlten Postanweisungen erhöhte sich um 6,3 %, derjenige der ausgezahlten um 6,8 %.

Bei der Reichsbanknebenstelle Saarbrücken steigerte sich der Umschlag auf dem Giroconto um 15 % gegen 1887 und um 34 % gegen 1886 Von Personen, welche nicht im Giroverkehr stehen, wurden an auswärtige Giroconto⸗Inhaber um 20 % höhere Beträge eingezabhlt als 1887.

Die Bauthätigkeit im Bezirk der Kammer ist eine sehr rege, gegen 187 anscheinend noch gesteigerte geblieben, vornehmlich im Stadtbezirk Saarbrücken, dessen weitere Bebauung mit Wohnhäusern und ößentlichen Gebäuden dem Baugewerbe und Handwerkerstande reichliche Arbeitsgelegenheit in Aussicht stellt.“ 8

Die volkswirthschaftlichen Verluste bei dem

westfälischen Kohlenarbeiter⸗Strike werden von der „Rheinisch⸗Westfälischen Zeitung“ an der Hand der Handelsstatistik, und zwar nur bezüglich des Eisens und der Kobhle, ohne also die weiteren Wirkungen auf das Kleingewerbe, den Verkehr und andere Industrien zu berücksichtigen, berechnet. Hier⸗ nach beziffert sich die verminderte Produktion von Kohle auf rund 1 000 000 t, die man auf rund 7 000 000 ver⸗ anschlagen kann. An Roheisen sind im Mai und Juni gegen die Monate des Vorjahres weniger erzeugt 74 247 t im Werthe von 4 000 000 ℳ, das macht zusammen 11 000 000 Ein zweiter Verlust liegt in der verminderten Ausfuhr deutscher Kohle, welche im Mai d. J. um 200 819 t geringer war als im Mai 1888. Der Kapitalverlust hierfür ist in obiger Summe enthalten. Die in Folge des Strikes vermehrte Einfuhr fremder Kohle und fremden Eisens ist bei Steinkohlen im Mai gegen den korrespondirenden Monat des Vorjahres um 206 000 t, abgesehen von Kokes, gestiegen. Als Kapitalwerth hierfür sind 1 500 000 anzusetzen, eine Summe, welche an das Ausland (statt in Löhnen und Frachten im Inland) be⸗ zahlt worden ist. Die vermehrte Einfuhr an fremdem Roheisen be⸗ trägt im Mai und Juni rund 30 000 t im Werthe von 2 000 000 ℳ, welche Summe ebenfalls ins Ausland gegangen ist. Insgesammt beträgt daher der Verlust 14 500 000 In diesen Ziffern eines Verlustes, welchen das deutsche Wirthschaftsleben und in ihm nicht zum geringsten die Arbeiter von Rbeinland⸗Westfalen durch den Bergarbeiterstrike innerhalb eines einzigen Monats erlitten haben, piegelt sich die Wirkung des Strikes ab.

Nach Mittheilung des Statistischen Amts der Stadt Berlin sind bei den hiesigen Standesämtern in der Woche vom 18. August bis inkl. 24. August cr. zur Anmeldung gekommen: 184 Eheschließungen, 951 Lebendgeborene, 35 Todtgeborene, 570 Sterbefälle.

Kunst und Wissenschaft.

Die vor zwei Jahren in Angriff genommene Restaurirung der zu den schönsten Bauwerken der deutschen Renaissance gehörenden Marienkirche in Wolfenbüttel ist nun vollendet; die Neu⸗ weihe wird am 1. September stattfinden Wie viele andere Kirchen onseres Landes, so hatte auch dieses Gotteehaus im vorigen Jahr⸗ hundert eine Restaurirung erfahren, bei der ihm seine ursprüngliche, stilgerechte Ausschmückung gänzlich verloren gegangen war. Jetzt steht die Kirche wieder in ihrem alten Glanze da. Der „Magd Ztg.“ wird darüber geschrieben: Die Grundfarbe der Wandungen und Pfeiler ist ein zartes Gelbgrün, von schöner Wirkung ist die Polychromie der reich mit Cherubim und Blätterwerk verzierten Pfeilerkapitäle, bei welcher Blau, Grün und Gold vorberrschen, das⸗ selbe ist bei den Rippen der maäjestätisch emporstrebenden Gewölbe der Fall. Einen prächtigen Anblick gewährt jetzt der bohe Chor mit seinem der Kirche von der Herzogin Elisabeth, Prinzessin von Däne⸗ mark, einst geschenkten, kunstvoll geschnitzten Hochaltar, welcher, wie die am Aufgange zum Chor stehende schöne Kanzel, einen dunklen, marmorirten Anstrich erhalten hat, von welchem sich die zierlichen, reich vergoldeten Bildwerke und Ornaͤmente wirkungsvoll abheben. Eine Zierde des Chors sind auch die Chorstühle, mit Intarsia geschmückte wahre Meisterwerke der Kunsttischlerei des siebzehnten Jahrhunderts, denen sich im Stil die in beiden Seitenschiffen der Kirche befindlichen Emporen anschließen. Einen gleich imposanten Anblick gewährt die Westseite des Mittelschiffs durch den Einblick in die in architektonischer Beziehung merkwürdige Halle unter dem Thurme, deren weit ausgespannter Bogen die Orgel mit ihrer geräumigen Empore trägt. Die dunkelfarbige Vermalung und reiche Vergoldung des Orgelgehäuses und der Emporen⸗ brüstung stammt noch aus der Zeit der Erbauung der Kirche und hat nur einer Auffrischung bedurft. Auf Befehl Sr. Königlichen Hobeit des Regenten ist am ersten Pfeiler des südlichen Seitenschiffs eine Bronzetafel mit folgender Inschrift angebracht worden: „Requiescant in pace. Hier sind beigesetzt die regierenden Herzöge von Braunschweig⸗Lüneburg: Heinrich der Jüngere 1568 mit seiner Gemahlin Sofia von Polen 1575 und seinen Kindern: Karl Victor 1553, Philipp Magnus 1553, Margaretha 1560 und Julius 1589 mit seiner Gemahlin Hedwig von Brandenburg 1608, seiner Tochter Sabine Katharina 1590, seinen Enkeln Heinrich Julius 1606 und Sabine Katharina 1591 und der Gemahlin seines Sohnes Heinrich Julius Dorothea von Sachsen 1587. Dem Andenken der erlauchten Todten gewidmet im Jahre 1888.“ Auf Anordnung Sr. Königlichen Hoheit des Regenten hat auch das unter dem Chor der Kirche liegende neue Herzogliche Erbbegräbniß, in welchem der Erbauer der Kirche, Herzog Heinrich Julius († 1613), mit seiner Familie ruht, eine würdige Ausschmückung erhalten. Wie das Innere, so haben auch die äußeren Fogaden der Kirche eine Restaurirung erfahren. Als auch das Herzogthum Braunschweig von den Stürmen des verheerenden dreißigjäͤhrigen Krieges hart betroffen wurde, da gerieth der Bau der Kirche ins Stocken und in Folge dessen steht der Thurm nur bis zum zweiten Geschoß aufgeführt da Wie wir hören, ist aber die Voll⸗ endung desselben schon für das nächste Jahr in Aussicht genommen.

—— Ein neuer Planet wurde, einem am 28. d. M. in Kiel eingetroffenen Telegramm zufolge, am 26. August Morgens von Professor C. H. F. Peters in Clinton, N. Y., entdeckt. Der neu entdeckte Himmelsköͤrper, ein Sternchen zehnter Größe, steht zur Zeit im Sternbilde des Wassermanns und ist der 287. kleine Planet.

„— Der Kaiserlich russischen Archäologischen Kom⸗ mission ist, nach der „Now. Wr.“, ein Schaß. goldener Zünzen übersandt worden, der beim Dorfe Gorki, im Kreise Spassk, Gouvernement Kasan, gefunden wurde. Es sind im Ganzen

Goldmünzen aus den Jahren 700 764, mit den Namen der Chane: Toktogu, Usbek, Dshanibek, Bardibek, Kuln, Nadrus, Chysr, Ordumelik d Miurid

teigerung erfahren, herzhafter zugreifen muß, on auf späte Lieferung zurück⸗ gehalten, die Berliner Börse zenmehl Nr. 0 33 ½ ℳ, Nr. 3 24 ½ 25 ½ ℳ, chbrot⸗ und Brotmehl im und westfälische Weizenmehle Bahn Magdeburg 0 ℳ, frei Ufer Frank⸗ urer (exquisite Marken Roggenkleie 9 ¼ ℳ, Obige Preise o auswärtiger

scheinlich, daß Preise noch eine weitere S den stark reduzirten Vorräthen der Konsum Verkäufer indeß unter dem Eindruck dar Roggenmehl Nr. 0/1 stramm Wir lassen hiesig

meldet, ein wichtige und interessante zweiten Hälfte des eiteren Kreisen be⸗ und hat nämlich von

erster Europäer durchkreuzt.

nordwestlicher, den Ober⸗ andschaft Tanosy, welche er dann wandte er sich nach Süden chenleere und wasserarme Wildniß, Entgegen der bisherigen Annahme annte Theil nicht eine weite, von einzelnen er 4000 Fuß ise durch un⸗

In aller Stille hat, wie der „Hamb. Corr.“ norwegischer Missionar eine höchst Reise ausgeführt, welche, obwohl sie bereits in Jahres 1887 vollendet wurde, doch erst jetzt in w kannt wird. Der Missionar J. Nielsen⸗L bis Ende November 1887 als Madagaskar aufgenommenen Bara⸗Land,

lauf des St. Augustir⸗Flusses bis zur L in östlicher Richtung durchschnitt; und kreuzte anfänglich eine mens später dichter bewohnte Gebiete.

ist der südliche, bisher unbek Hügeln besetzte Ebene, (1200 m) Höhe. erforschtes Gebiet ihr Ende.

giebt den Ton an. 34 ℳ, Nr. 1 30 31 Nr. 4 21 22 ℳ, Nr. 5 17— 18 Verbande 54 56 ℳ, Nr. 00 26 27

Nr. 0 24,20 ℳ, Nr. 0/1 23,20 ℳ, Nr. 1 22.2 furt a. M., Mainz, Mannheim ca. 1,25 the Weizenkleie 8

Spelzspreu 2,40 Rüböl im Detail 72—7 sich per 100 kg ab hier, häufig auch loc

W. T. B.) Ausweis 26. August: 820 166 Fl., Mehreinnahme gust. (W. T. B.) An der Küste 2 Weizen⸗

W. T. B.) Wol le fester, besserer fe unverändert. (W. T. B.) Die

Ende Juli südliche

durch das

norddeutsche Berliner Rogge

ca. 3 4 höher).

1 Stationen. sondern ein Gebirgsland von üb Wien, 30. August. ( Bei Fort Dauphin erreichte die Re Die Rückkehr nach dem Norden der

Madagaskar wurde längs der Küste fortgesetzt.

Land⸗ und Forstwirthschaft.

Versammlung deutscher Forstmänner.

zweiten Sitzung der Versammlung deutscher zunächst der Geheime Rath sächsischen Staatsregierung tübel bewillkommnete die deutschen Nach Ernen⸗

der Südbahn vom 14 986 Fl. London, 29. Au ladungen angeboten. Bradford, 29. August. ( Begehr, Garne belebter, Stof Rom, 29. August. Meldung auswärtiger Blätter, ungen eingestellt habe, scheinlich liege eine Verwechselu Banca di Sconto in Turin theilt worden sei. ca di Torino seien im Antwerpen, Angeboten 1400 B. Buenos⸗Aires 446 B. Montevideo⸗Wollen, davon verkauft 352 B.

„Agenzia Stefani“ er⸗ daß die Turiner Bank für vollständig unbegründet, augen⸗ ng der Banca di Torino mit der

vor, welcher ein Moratorium er⸗ Die auf 500 Fr. nominell lautenden Aktie gen Courszettel mit 570 Fr. notirt. Wollauktion.

In der gestrigen Forstmänner in Dres Heymann die Versammluna und der Ober⸗Bürgermeister Dr. S Forstmänner Namens des nung einer Kommission, bereiten und Vorschläge machen hat, w der Aenderu wieder aufgenommen. Ueberzeugung, daß herbeizuführen,

den begrüßte im Namen der

Raths der Stadt Dresden. welche die nächstjährige Versammlung vorzu⸗

über den nächsten Versammlungsort zu urde zunächst das gestern verhandelte Thema Betreffs ngen in der Form des Mittelwaldbetriebes Man gelangte indessen schließlich zu der es sehr schwer sei, einen Abschluß in dieser Frage geschlossen. Schröder⸗Tharand über: hre Bedeutung als Gerbmaterial.“ ngsgegenstand, betreffend die wirthschaftliche eutung des horst⸗ und gruppenweisen Femelschlag⸗ on der Tagesordnung abgesetzt. elt dann einen Vortrag über die Wald für eine geordnete Wald bezügliche gesetzliche Maß⸗ zur Sicherung einer geordneten Wasserwirthschaft Auf Antrag des Ober⸗Forstmeisters Dr Danckelmann⸗ auf eine einbeitliche Regelung der n und waldreichen Gegenden hinzu⸗ Abhaltung der nächstjährigen Versammlung der ernannten Kommission mit großer Stimmen⸗ el und als Vorort für 1891 Karlsruhe gewäh

29. August. (W. T. B.)

Wollen, davon

Submissionen im Auslande.

Spanien. Junta de Administraciön y Verschiedene Materialien und C in zwei Loose eingetheilt. 29,10, Kaution zusammen vorläufig 230, end⸗

und es wurde Trabajos del

eräthschaften

1) Ohne Datum. de Ferrol: für die Ausrüstungs⸗Abtheilung, anschlag zusammen 82 gültig 690 Pesetas.

2) 16. September, Mittags. de Gracia y Justicia Madrid: spanischen Gesetz⸗Sammlung. Papier 65 cm lang un

500 Bogen bestehend. und Stelle.

chtenrinde und i Der nächste Verhandlu und finanzielle Bed Hochwalde, wurde v Forstmeister Zeising⸗Eberswalde hi Bedeutung hat der Wasserwirthschaft? Welche auf den

Direccion de Imprenta im Ministerio 600 Ries Papier zum Druck der Pes. für jedes Ries 2 cgr. wiegend 8. Näheres an Ort

Voranschlag 9,45 d 95 em breit,

regeln erscheinen Kaution 1250 Peseta

erforderlich?“ Eberswalde wurde beschlossen, Wasserwirthschaft in waldarme Als Ort für die wurde auf Vorschlaz mehrheit Kass

Verkehrs⸗Anstalten.

(W. T. B.) Der Postdampfer Amerikanischen Hamburg kommend, heute Morgen Der Postdampfer „Hungaria“ von New⸗York kommend, Der Postdampfer „Italia“ gesellschaft ist, e eingetroffen. usta Victoria' der Hamburg⸗ fahrt⸗Aktiengesellschaft hat von Abend Lizard pussirt. T. Schnelldampfer Hamburg⸗Amerikanischen aft ist, von New⸗York kommend,

Hamburg, 29. August. Hamburg⸗ Aktiengesellschaft ist, von in New⸗York eingetroffen. derselben Gesellschaft, hat, Lizard passirt. . burg⸗Amerikanischen Packetfahrt⸗Aktien von New⸗York kommend, heute Abend auf der Elb

Der Schnelldampfer „Aug Amerikanischen Packet New⸗York kommend heute

Victoria“ der Packetfahrt⸗Aktiengesellsch Uhr in Southampton eingetro

Triest, 30. August. „Ettore“ ist, von Alexandrien kommend,

London, 29. August. (W. T. B.) Der Castle⸗Dampfer hat heute auf der Heimreise Madeira „Hawarden⸗Castle“ ist heute abgegangen. Der Castle⸗Dampfer f der Castle⸗Dampfer am Mittwoch von Capetown auf der Heim⸗

„Gothia“ Packetfahrt⸗

Moorkultur in Hannover. 1 f den Moorversuchsfeldern in den Kreisen Achim sind auch in diesem Jahre recht gut, In den Gegenden, wo unter Leitung des Noorversuchsstation in Bremen seit einer Reihe von emacht sind und gezeigt ist, daß sogar todt⸗ „welches fast werthlos erschien, bei sachgemäßer f künstlichem Dünger

verhältnißmäßig ag, fangen die Bewohner an, nach zu arbeiten, und findet Moorbodens in größerem Es ist dies um so erfreulicher gierungsbezirk Stade fast 2000 qkm Moor⸗ von denen 480 qkm gänzlich unkultivirtes

Die Ernten au und Bremervörde theilweise ausgezeichnet. Dirigenten der

heute Mittag

gebranntes Hochmoor Bearbeitung Zuführung gaben gute Früchte zu tragen verm den ihnen vorgeführten B⸗ die landwirthschaftliche Bearbeitung des Umfange mehr und mehr Eingang. und wichtiger, da im Re flächen vorhanden sind,

und öde liegendes Moor

2 5h 2 9

Beispielen selbst weiter „Augusta heute früh 2 1 Der Lloyddampfer heute Mittag hier ein⸗

rummond Castle“ Der Castle⸗Dampfer auf der Ausreise von London „Conway⸗Castle“ „Norham Castle“ reise abgegangen. 8 30. August. (W. T. B.) Der Union⸗Dampfer „T Ausreise in Capetown angekommen.

Ausweis über die Ernte in Ungarn. Statistischen des steriums ausgearbeitete statistische Ausweis kon⸗ Mißlingen der

ungarischen Ackerbau⸗Mini am Dienstag, Allgemeinen das Ernte, welche in Weizen um 35 %, s o und in Raps um 53

diesjährigen in Roggen um 13,4 %, in % ungünstiger war. betrug 5,2 Millionen Katastralioch, trCtr. Die Gesammternte betrug ,83 Millionen im Vorjahre und 40,88 oggen waren 22 Millionen Kata⸗ schnittsertrag 4,91 Mtr.⸗Ctr. per Joch, insgesammt

(gegen 12,65 Millionen

Gerste um 27 mit Weizen bebaute Areal

der Durchschnittsertrag 4,92 M. 25 588 406 Mtr.⸗Ctr. (gegen 37 Millionen im Jahre 1887). Mit R straljoch bebaut Durch 10 890 726 Mtr⸗Ctr. 15,4 Millionen im Jabre 1887). Katastraljoch bebaut; Gesammtertrag 7 748 Jahre 1888 und 12,71 Millionen waren 1,82 Millionen Katastraljoch ertrag von 3,69 Mtr⸗Ctr., 8,75 Millionen in 1888 waren 100 000 Katastral

ist gestern auf

Theater und Mufik.

Königliche Schauspiele. re des Königlichen Opernha Sonntag, den 1.: 2 ; Dienstag, den 3.: Mittwoch, den 4.: „Carmen“; „Don JuanC“ Freitag, den 6.: Geschlossen; „Mignon“; Sonntag, den 8.: „Der fliegende

im Jahre 1888 und Mit Gerste waren 1,79 Millionen Durchschnittsertrag 4,33 Millionen Mtr.⸗Ctr., (gegen 10,22 Millionen im im Jahre 1887). Mit Hafer bebaut mit einem Durchschnitts⸗ Gesammtertrag 6 728 897 Mtr.⸗Ctr (gegen Mit Raps

Das Repertoi Op 1. September bis 8. September wie folgt festgesetzt: „Zauberflöte“; Montag, den 2.: „Flick und Flock“ „Die Entführung aus dem Serail“; Donnerstag, den 5.: Sonnabend, den 7.: Holländer“.

Im Königlichen kommen: am Sonntag, d „Hans Lange“; Dienstag, den 3.: den 4.: „Arabella Stuart“ Freitag, den 6.: „Othello“; Sonnabend, den 7.: Sonntag, den 8.: „Maria Stuart“; Montag, de

Berliner Theater. Der Spielplan des Berliner Theaters ist für die nächste Zeit, Sonnabend, 31. August: „Coriolanus“; S taa, 1. September: „Coriolanus“; Montag, 2. September: Schwabenstreich“; Dienstag, 3. September: „Coriolanus“ 4. September: „Der Schwabenstreich“; „Coriolanus“; Freitag, „Der Schwabenstreich“?; Sonnabend, 7. September: Lessing⸗Theater.

Maria Barkany, welche seit ihrem Ausscheiden aus dem Ve des Königlichen Schauspielhauses in mit dem 1. September als ständiges Lessing⸗Theaters und wird in der nächsten Woche als Romazoff in Victorien Sardou's Schauspiel Die Zusammensetzung des

Wallner⸗Theater. Der französische Schwank „Fifi“ erweist sich auch in dieser die erste Vorstellung der neuen Stücke „Die „Endlich“ von Dr. Otto Girndt hinausgeschoben worden. fi“ der bekannte Einakter

323 Mtr.⸗Ctr.

und 9,63 Millionen in 1887). joch bebaut mit einem Gesammtertrage von (gegen 531 000 Mtr.⸗Ctr. Von diesen Erträgnissen sind noch wegen wonach die faktischen Erträgnisse Roggen 10,3, Gerste 7,3, Hafer Die Weizenernte nd sonst mit Ausnahme von ein Die schwächste Ernte hatte

Schauspielhause sollen zur Aufführung „Die Quitzows“; Montag, den

„Das Stiftungsfest“; Mittwoch, ie Journalisten“; „Die Quitzows“; n 9.: „Die Frau

im vorigen und 312 000 im Jahre 1887) Elementarschäden ca 5 % sich, wie folgt, stellen: Weizen 24,3, 6,4 Millionen Mtr⸗Ctr., Raps 280 war überhaupt jenseits der Donau u oder zwei Komitaten überall sehr schlecht. Siebenbürgen mit 1 bis 3 Mtr.⸗Ctc. pro J

1 ; Donnerstag, den 5.: „Die o abzuziehen,

000 Mtr.⸗Ctr. vom Meere“.

wie folgt, entworfen:

; Mittwoch, Donnerstag, 5. September: 6. September (1. Abonnements⸗Vo „Coriolanus“.

Handel und Gewerbe.

Aktiengesellscheft Görlitzer Ma⸗ Eisengießerei hat beschlossen, einer Dividende von 10 % pro

Aufsichtsrath der schinenbau⸗Anstalt und Generalversammlung die Vertheilung 1888/89 vorzuschlagen. Ueber den Re werke pro 1888/89 Der Rohgewinn beträgt 222 447

chnungsabschluß der Hagener Gußstahl⸗ theilt die „B. Börs.⸗Ztg.“ unter Einrechnung des Vortrags aus 1887/88 Abgeschrieben werden auf Grundstücke⸗ und Gerechtfame⸗ 2 %, auf Gebäude⸗, Maschinen⸗ und Ofen⸗C Fuhrwerks⸗Conto 81 869 Von dem Rest von 140 578 sind für statut⸗ tragsgemäße Tantièmen 16 712 Generalversammlung vorgeschlagen werden, Dividende mit 93 750 zu zahlen, dem fonds 25 000 ℳ, dem Arbeiter⸗Unterstützungsfonds 3000 weisen und 2115 auf neue Rechnung vorzutragen. Frankfurt a. M., 29. August. (Getreidemarktbericht ß.) Den Geschäften hat es an Lebhaftigkeit nz ist eine feste geblieben.

6 Berlin nicht gespielt hat, tritt Folgendes mit: Mitglied in den Verband des Fürstin Fedora zuerst auf⸗ Mobili eie. Werks wird von Eugen Stäge⸗ I1ö1“ mann geleitet. Es soll der

aus dem Reingewinn von

entnehmen.

Saison als zugkräftig;

123 865 10 % blaue Grotte“

von Emil Pohl und ist deshalb noch auf einige Tage Sonntag ab geht dem Schwank „Fi dritte Kopf“ voran. Friedrich⸗Wilhelmstädtisches Theater. .

Lecoq's „Giroflé⸗Girofla“ geht morgen (Sonnabend) nach zahlreichen, holungen zum letzten Male in Scene, „Mikado'⸗Sektion der

zu über⸗

von Joseph Strau efehlt, doch die Tende tänden ist es schwierig, ein Urt Weizen ab Umgegend 19 ¼½ ℳ, Sorten 20 ¾ 21 ¾ ℳ, vorjähriger m ständiger Stillstand im Verkehr, b Gerste Seitens eines ersten Exporthauses Qualitäten (Ochsenfurter Gau) und Wetterauer knapper offerirt, begegnete wieder regerer Cours. Mais (mixed) lustlos, 12 ¼ ½ ℳ, peter fand schwerfälligen treffen hier einen guten Das Angebot von Aepfel (Kelterobst) ging loco zu langsam ßig an den Platzkonsum ab, die Notiz ffeln: flau und gedrückt, man unst gewonnen und ist es wahr⸗

Unter diesen Um⸗ heil über den Markt abzugeben. frei hier 19 ½ ⁄10 ℳ, russisch it etwas Geruch 17 ½⅛ 18 ¼ hiesiger 16 ½ ℳ,

beifällig aufgenommenen Wieder da mehrere Darsteller zu der 1— berufen sind, die am 1. September in Breslau

Das Letztere wird v während Direktor F. verbleibt, um die Inscenirung der Zumpe'’schen Operette: g derselben (am 7. September) gehen „Fleder naus“ voran. D

Gesellschaft ein Ensemble⸗ om Ober⸗Regisseur Hrn. in Berlin „Karin“ zu

russischer 163/10 Gastspiel beginnt.

Richtung ein; Ried, Franken 17 ¾ —- 19

Beachtung, 14 ½ 15 ¼ kränklicher viel unter

Der ersten Aufführun

noch einige Wiederholungen der

certpark des Theaters bietet am Sonntag, den 1.

letzten Male in dieser Saison das

programm an vokalen und instrumentalen Vorträgen dar.

Residenz⸗Theater.

morgen stattfindenden Eröffnungs⸗ in nachfolgender Frl. Marie Frauendorfer, vom

September, zum

iz. ilisal Notiz Ebilig reiche und umfassende Sommer⸗

Käufer per Februar⸗März 1890 Raps mehr still als flau, 33 nichtssagender Bedeutung. Preisen regelmä Kartoffeln: fordert 3 Mehl hat an G

1 Hauptrollen vorstellung von „Fernande“ sind Clotilde, Gräfin von Roseraie:

anziehenden 12 ½ 8 13