Stadt⸗Theater in Breslau; vom Stadt⸗Theater in Graz; Philipp von Pommerol: Hr. Theodor Brandt; Georgette, seine Frau: Frl. Martha Zipser; Madame Senéchal: Fr. Luise von Prellnitz; Fernande, deren Tochter: Frl. Erna Grunert, vom K. K. Konservatorium in Wien; Pfirsichblüthe:
l. Helene Schüle. gel. Kroll's Theater.
Die gestrige Vorstellung des „Rigoletto“ mit Sgr. Francesco d'Andrade als Gast wäre in letzter Stunde beinahe nicht mehr zu Stande gekommen, da Fr. Hadinger plötzlich erkrankt war und ab⸗ sagen mußte. Frl. Hedwig Schacko erklärte sich in Folge dessen bereit, als „Gilda“ für sie einzutreten, obwohl sie diese Partie noch nie öffentlich gesungen hatte und für eine Probe gar keine Zeit mehr übrig blieb. Um so verdienstvoller war der Erfolg, den diese gesangssichere und beliebte Künstlerin davontrug. Sgr. Francesco d'Andrade wird sich morgen, Sonnabend, noch einmal als „Don Juan“ hören lassen, während der Sonntag eine Wiederholung des „Maskenball“ mit dem ausgezeichneten Baritonisten in der Rolle des Renato bringt.
Central⸗Theater.
Direktor Emil Thomas hat von dem Direktor Amberg in New⸗ York sehr verlockende Anerbietungen für ein dortiges Gastspiel er⸗ halten, die Offerte jedoch in Anbetracht seiner hiesigen Erfolge mit der neuesten Posse „Leichtes Blut“ für jetzt abgelehnt.
Mannigfaltiges.
Ueber den von uns bereits gemeldeten Tod des Stabsarztes Dr. Schmelzkopf veröffentlicht die „Köln. Ztg.“ folgenden Brief des Reichskommissars Wißmann aus Bagamoyo vom 22. Juli cr.: Ew. Hochwohlgeboren beehre ich mich die traurige Mittheilung zu machen, daß Hr. Stabsarzt a. D. Dr. Schmelzkopf am 20 Juli d. J. bei einem Versuche, als Arzt wie Kamerad Hülfe zu bringen, verunglückt ist. Stabsarzt Schmelzkopf befand sich in jenen Tagen an Bord der „München“ auf der Fahrt von Bagamoyo nach Dar⸗es⸗Salaam. Schwerer Seegang nöthigte den kleinen Dampfer, am Abend des 19. im Schutz einer Insel vor Anker zu gehen. Ich selbst begab mich mit noch zwei Europäern und einigen Schwarzen nach der Insel. Auf der Fahrt dahin sank unser Boot und erreichten wir sämmtlich gerade noch Grund, nur mit Mühe das Fahrzeug auf den Stnrand bringend. Die hereinbrechende kalte Nacht war in durchnäßten Kleidern ohne Decken oder irgendwelche Hülfsmittel doppelt fühlbar und bei den hiesigen klimatischen Verhältnissen gesundheitsgefährlich. Da wir beim Landen drei Gewehre verloren hatten, nur noch ein solches besaßen und die Insel von den gegenüberliegenden feindlichen Fischer⸗ dörfern besucht wird, waren wir gezwungen, Nachts zu wachen. Nach⸗ dem das Boot kalfatert und flott gemacht war, gingen wir in den frühen Morgenstunden an Bord des Schiffes und erreichten dieses erst, als das Boot abermals unter uns wegsank. Die ersten Worte, welche der Kapitän uns zurief, waren: o ist Dr. Schmelzkopf?“ Ich erfuhr nun erst, daß Schmelzkopf, welcher unsere Lage erkannt hatte und außerdem glaubte, da er einige Schüsse hörte, wir seien mit den Eingeborenen zusammengestoßen, uns schon am Abend Unter⸗ stützung bringen wollte, und zwar schwimmend, denn ein weiteres Boot war nicht vorhanden. Doch gelang es dem Kapitän, ihn von diesem Unternehmen zurückzuhalten. Schon um 4 Uhr am folgen⸗ den Morgen traf aber Dr. Schmelzkopf seine endgültigen Vor⸗ bereitungen und unternahm das große Wagniß, mit einer Schachtel Nägel zur Bootsreparatur, etwas Kaffee, einer Flasche Cognac und Chinin versehen, die weite Wasserfläche von 800 m, in welcher noch dazu Brandung stand, zu durchschwimmen. Wir selbst auf der Insel hatten bei dem noch herrschenden Dämmer⸗ licht nichts von jenem Vorgang bemerkt und Dr. Schmelzkopf war beim Schwimmen den an Bord Zurückgebliebenen, schon des See⸗ gangs wegen, aus den Augen gekommen. Der Kapitän hatte darauf dreimal geschossen, und sahen wir, daß er uns mit heftigen Gestiku⸗ lationen etwas zurief, was wir jedoch der heulenden Brandung wegen nicht verstehen oder deuten konnten. Bis 8 Uhr wurde noch der Strömung folgend versucht, den Verunglückten aufzufinden, jedoch
André von Arcy: Hr. Richard Kirsch,
Daß mich vor Allem der Unglücksfall tief schmerzt und dem Todten zu danken verpflichtet, werden Ew. Hochwohlgeboren begreifen, hat er doch sein Leben im Versuch, mir zu helfen, gelassen. Ich stand neben ihm, als er beim Sturm auf Buschiri's Lager verwundet vor Schmerz sich krümmte und gleich verauj mit der seiner Hünengestalt so gut stehenden Ruhe wohlgezielt Schuß auf Schuß abgab. Ich habe gesehen, wie aufopfernd er, selbst krank, nur bemüht war, Andern Hülfe zu bringen. Er war ein glänzendes Bei⸗ spiel eines echten, deutschen Mannes an Leib und Herz; un⸗ erschütterlicher Wagemuth, aufopfernde Treue, rastlose Rührigkeit und seine biedere herzliche Freundlichkeit zu Jedermann hatten ihn zu unser aller Liebling gemacht. Ein festes Denkmal hat er in unserer Aller dankbaren Herzen, einen Denkstein ja auch späterhin, der jedem Deutschen, welcher diese Küste besucht, die Stelle zeigt, an welcher ein bis zum Tode wackerer Mann sein Leben ließ in kühnem, heldenhaftem Wagen, in treuester Pflichterfüllung und Kameradschaft. Indem ich Ew. Hochwohlgeboren bitte, die Trauerbotschaft den Herren Offizieren, Aerzten und Beamten des Regiments gütigst mittheilen zu Shee habe ich die Ehre zu sein Ew. Hochwohlgeboren gehorsamst ergebener
umsonst.
Wißmann, 8 Reichskommissar für Ost⸗Afrika und Hauptmann à la suite des 2. Garde⸗Regiments z. F.
München, 30. August. (W. T. B.) Wie die „Allgem. Ztg.“ mittheilt, findet die diesjährige Generalversammlung der Schiller⸗Stiftung am 4. September statt.
Dresden, 29. August. (Dr. J.) Das Ergebniß des von dem Deutschen Thierschutzverbande seiner Zeit erlassenen Preisausschreibens über das „Recht der Thiere“ ist folgendes: Der erste Preis im Betrage von 600 ℳ wurde der Arbeit des Hrn. Landgerichts Raths Bregenzer in Tübingen zuerkannt, der zweite von 300 ℳ dem Hrn Amtsrichter Wetzlich in Bautzen. Erstere führte das Motto: „Alles Thier ist im Menschen, aber nur der werdende Mensch ist im Thiere“. Dasjenige der zweiten lautete: „Neminem laede, honeste vive, suum cuique tribue“. Neben diesen beiden nahm das Prreisrichteramt Veranlassung, noch drei andere hervorragende zur ehrenden Er⸗ wähnung zu empfehlen. Als deren Verfasser ergaben sich die Herren Dr. med. u. phil. Winckler in Würzburg, Bezirksamts⸗Assessor Dr. Flärl in Ansbach und Buchhändler Scipio in Gelsenkirchen. Die erkannten Auszeichnungen vertheilen sich geographisch an die 4 deutschen Staaten Preußen, Bayern, Württemberg und Sachsen. Das Preisrichteramt bestand aus den Herren Reichstags⸗Abgeordneten Geheimer Rath Klemm, Rektor Professor Dr. Bernhard. Professo⸗ Dr. Hohlfeld, Schuldirektor Marquart und Dr. theol. u. phil. Wünsche und hatte seinen Sitz in Dresden.
Triest, 27. August. Seit drei Tagen sind, wie die „Triester Ztg.“ berichtet, auf dem Fondo Ralli, gegenüber dem Voltsgarten, die Ueberreste der französischen Fregatte „Danae“ aus⸗ gestellt, welche 78 Jahre im schlammigen Meeresgrunde lagen und jetzt von einem Konsortium von Tauchern ans Tageslicht gefördert wurden. Die „Danae“, welche zwischen dem Molo S. Carlo und dem Leuchtthurme verankert war, flog im Jahre 1811 in Folge einer Pulverexplosion in die Luft. An Bord des mächtigen Schiffes, welches mit 56 Karxonen armirt war, befand sich eine Bemannung von 690 Köpfen, welche bei der Katastrophe insgesammt zu Grunde ging. Wiederholt hatte man im Laufe der Jahre den Versuch unternommen, das Wrack zu heben, von der Absicht geleitet, auf einen Schatz zu stoßen, der, wie man beharr⸗ lich behauptete, sich an Bord des Schiffes befunden hätte; die Ver⸗ suche scheiterten jedoch, und es gelang nur, einiges werthlose Material ans Tageslicht zu bringen. Einen besseren Erfolg hatte der Versuch, welcher jetzt von einigen Tauchern mit Unterstützung anderer Personen unternommen wurde; durch Anwendung von Dynamit haben sie mehrere Gegenstände und einen Theil des Kiels des untergegangenen Schiffes freigelegt. Die gefundenen Gegenstände gewähren einen tiefen Ein⸗ blick in den Bau und die Armirung eines Kriegsschiffes vor beinahe
Wetterbericht vom 30. August, 8 Uhr Morgens.
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Wind. . 2 Montag: “ 6 Dienstag:
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1
Schauspielhaus. 173. Vorstellung. Die Quitzows. Vaterländisches Drama in 4 Akten von Ernst von Wildenbruch. Anfang 7 Uhr. 8 b
Deutsches Theater. Sonntag: Faust. I. Theil.
Geschlossen. Zum 1. Male: der Tragödie zweitem Theil.
Sonnabend, den 7. September: stattung: Zum 1. Male:
1 Herrmann Zumpe.
Faust’s Tod. Aus 8 Deutsch von Eduard Mautner. von Sigmund Lautenburg.
Sonntag:
1
Mit neuer Aus⸗ Karin. 3 Akten von Wulff und Pochmann.
Residenz-Theater. Direktor: Sigmund Lauten⸗ burg. Wieder⸗Eröffnung. Sonnabend: Fernande. Pariser Sittenbild in 4 Akten von Victorien Sardou. In Scene gesetzt Anfang 7 ½ Uhr. Dieselbe Vorstellung
hundert Jahren. Zu den Schiffskonstruktionen wurde Holz ver⸗ wendet, welches mit Kupferplatten überzogen wurde. Bis jetzt um⸗ faßt die Ausstellung nur wenige Objekte: Kanonenkugeln vers iedenen Kalibers, ein Degengefäß, sehr gut erhalten, eine Münze, das Bruch⸗ stück einer eisernen Röhre, mehrere Gußeisenbarren, wie sie als Ballast verwendet wurden, Brennholz und einige andere Gegenstände. Wenn es aber den wackeren Tauchern nicht gelingt, den legendären Schatz zu heben, dürften sie, auch wenn sie das ganze Wrack zu Tage fördern, kaum auf die Kosten ihrer Unternehmung kommen.
London, 30. August. (W. T. B.) Nach einer Meldung des „Standard“ aus Shangai, vom gestrigen Tage, wären durch Ueber⸗ schwemmungen in Nord⸗China und in Japan mindestens 5000 Menschen ertrunken. — Einem Telegramm des „Reuter'schen Bureaus“ aus YPokohama vom heutigen Tage zufolge sind durch die Ueberschwemmungen in Wakayama bei Osaka an 10 000 Per⸗ sonen umgekommen und 20 000 obdachlos; es herrsche großes Elend unter der Bevölkerung.
Gressoney⸗St. Jean. Ueber die Gletscherwande⸗ rungen der Königin von Italien im Gebiete des Monte Rosa wird dalie es Blättern berichtet: Schon im vorigen Jahre hat die Königin Margherita sich durch zahlreiche und anstrengende Bergpartien als tüchtige Alpinistin bewährt; in diesem Sommer aber versuchte sie sich an den allerschwierigsten Gletschertouren, die sehr bedeutende Kraft und Ausdauer erfordern und in der Regel nur von „Gletschermännern“ ersten Ranges unternommen werden. So machte sie in der vergangenen Woche einen Theil jener Wanderung, die unter dem Namen der „großen Tour um den Monte Rosa“ allen Kennern des Zermatt⸗Gebiets als ebenso reich an großartigen Natur⸗ schönheiten wie schwierig und anstrengend bekannt ist. Die Königin, in deren Begleitung sich zwei Kavaliere, zwei Hofdamen, einige Kam⸗ merfrauen und Hofbediente, sowie eine genügende Anzahl tüchtiger Führer befanden, verließ am Sonntag den 18. Gressoney⸗St. Jean und wandte sich zunächst über Gressoney⸗St. Trinité und den reißenden Bysbach nach der St. Anna⸗Kapelle, von wo man einen herrlichen Blick auf die Gletscher des Monte Rosa und die Berge des Sesia⸗Thales genießt. Nach Ueberschreitung der Paßhöhe der Betta Furca (2676 m) stieg sie dann etwa 1 ½ Stunden bis zu dem auf einer Bergterrasse gelegenen Fiéry im Val d'Ayas herab, in dessen kleinem, mehr als bescheidenen Gast⸗ hause in 1900 m Höhe das erste Nachtlager genommen wurde. Am folgenden Tage stieg die Königin zuerst zum Col des Cimes Blanches und von dort, auf schwierigem Gletscherpfade, zum Matterjoch oder St. Theodulpasse auf, einem der berühmtesten Alpenpässe, der die Grenze zwischen der Schweiz und Italien bildet. Hier, in 3324 m Höhe, wurde in dem kleinen, von Schneefeldern und Gletschern völlig eingeschlossenen Wirthshause, dem höchsten von Europa, zum zweiten Male übernachtet. Am folgenden Morgen bestieg die Königin, bei leidlich klarem Wetter, das Breithorn (4170 m), dessen Gipfel in etwa 4 Stunden vom Theodulpasse zu erreichen ist und von dem die Aussicht auf die ganze Kette der Walliser und Berner Alpen der vom Monte Rosa an Großartigkeit nichts nachgiebt. Nach der Rückkehr zum Theedulpasse stieg die Königin mit ihrer Beglei⸗ tung zu dem allen Besuchern des Wallis bekannten, 1 ½˖ Stunden über Zermatt gelegenen Riffelhaus hinab, wo ein zweitägiger Aufent⸗ halt genommen wurde. Der Rückmarsch nach Gressoney erfolgte, ab⸗ gesehen von den wegfallenden Bersbesteigungen, auf demselben Wege über das Matterjoch. Nach ihrer glücklichen Ankunft in Gressoney wurde der Königin das künstlerisch ausgestattete Ehrendiplom des Alpenklubs von Bologna überreicht.
(A. C.) Unweit Megara (am Golf von Aegina) wüthete zwei Tage hindurch ein Waldbrand. Durch den Waldbrand in Oropus in voriger Woche wurden 3000 Fichtenbäume
im ungefähren Werthe von 1200 Pfd. Sterl. zerstört.
New⸗York, 28. August. (R. B.) Ein heftiger Erdstoß wurde gestern bei Los Angelos in Californien verspürt. Die Uhren blieben stehen, und die Zimmerdecken erhielten Sprünge. Der Erdstoß wurde auch in Passadena beobachtet.
Athen, 20. August.
Familien⸗Nachrichten.
Operette in Musik von veenun dn Heute Mittag 12 ½ Uhr entschlief nach schwerem Leiden unser lieber Vater, Schwieger⸗ vater und Großvater, der Königliche Kom⸗
merzien⸗Rath, Ritter pp. C11“
Alexander Preuß
im 76. Lebensjahre. [28388]
“ Dieses zeigen tiefbetrübt an Die Hinterbliebenen.
ats⸗-Anzeiger.
1889.
Königreich Preußen.
8 Privilegium wegen Ausfertigung auf den Inhaber lautender An⸗ leihescheine der Stadt Elberfeld im Betrage von 8 000 000 ℳ
Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden König von Preußen ꝛc.
„Nachdem die Stadtverordneten⸗Versammlung zu Elberfeld in ihren Sitzungen vom 9. Oktober 1888 und 4. Juni 1889 mit Ge⸗ nehmigung des Bezirksausschusses zu Düsseldorf beschlossen hat, die erforderlichen Mittel zur Bestreitung der Kosten von Schul⸗ und “ von Erweiterungen des städtischen Schlachthauses und e ädtischen Wasserwerks, der Kosten einer Betheiligung an der Anlage einer elektrischen Hochbahn sowie der Kosten verschiedener anderer gemeinnütziger Bauten, Grunderwerbungen und Anlagen im Wege einer Anleihe zu beschaffen, wollen Wir auf den Antrag der genannten Stadtverordneten⸗Versammlung
„zu diesem Zwecke auf jeden Inhaber lautende, mit Zins⸗ scheinen versehene, Seitens der Gläubiger unkündbare Anleihe⸗ scheine im Betrage von 8 000 000 ℳ ausstellen zu dürfen“, sie hiergegen weder im Interesse der Glaͤubiger noch der Schuldnerin etwas zu erinnern gefunden hat, in Gemäßbeit des §.2 des Gesetzes vom 17. Juni 1833 zur Ausstellung von Anleihescheinen
zum Betrage von 8 000 000 ℳ buchstäblich: acht Millionen Mark,
welche in folgenden Abschnitten: 800 Stück zu 5000 ℳ
3000 „ 1000 „
qJ66660 800 000 „
19“ 200 200 000 .„
88 zusammen 8 000 000 ℳ nach dem anliegenden Muster auszufertigen, mit 3 ½ % jährlich zu verzinsen und mittelst Verloosung oder Ankaufs jährlich, vom 1. Juli 1890 ab, mit wenigstens 1 ¼½ % des Kapitalbetrages der ausgegebenen und mit den ersparten Zinsen der eingelösten Anleihescheine sowie mit den Ueberschüssen des städtischen Wasserwerks und den auf die Stadt Elberfeld entfallenden Ueberschüssen einer elektrischen Hochbahn, soweit die Kosten dieser beiden Anlagen aus der gegenwärtigen Anleihe bestritten werden, zu tilgen sind, durch gegenwärtiges Privilegium Unsere landesberrliche Genehmigung ertheilen. Die Ertheilung erfolgt mit der rechtlichen Wirkung, daß ein jeder Inhaber dieser Anteihescheine die daraus hervorgegangenen Rechte geltend zu machen befugt ist, ohne zu dem Nachweise der Uebertragung des Eigenthums verpflichtet zu sein. eö“ Privilegium, welches Wir vorbehaltlich der Rechte Dritter ertheilen, wird für die Befriedigung der Inhaber der Anleihescheine eine Gewährleistung Seitens des Staats nicht über⸗ nommen. . 5 Urkundlich unter Unserer Höchsteigenhändigen Unterschrift und beigedrucktem Königlichen Insiegel. F den 23. Juli 1889.
4 000 000 ℳ 3 000 000 „
Gegeben Siora Fiord, Pacht „Hohenzollern“.
An Bord Meiner
Wilhelm R. Zugleich für den Finanz⸗Minister: Herrfurth. Rheinprobvinz. Regierungsbezirk Düsseldorf. Anleiheschein der Stab ECllekeefeld vom Jahre 1889. 8 Buchstabe mir über Mark Reichswährung.
Ausgefertigt in Gemäßbeit des landesherrlichen Privilegiums
vom 23. Juli 1889 (Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Düssel⸗
Stück... und Gesetz⸗Sammlung für
. laufende N
dorf vom..
((C(C6 Auf Grund der Beschlüsse der Stadtverordneten⸗Versammlung
vom 9. Oktober 1888 und 4. Juni 1889 wegen Aufnahme einer An⸗
Die Zinsen, mit jährlich 3 ½ vom Hundert, werden am 2. Januar und 1. Juli gegen Rückgabe der ausgefertigten halbjährlichen Zins⸗ scheine durch die Stadtkasse in Elberfeld gezahlt 8 Den Anleihescheinen werden Zinsscheine für einen fünfjährigen und eine Anweisung zur Erneuerung der Zinsscheine bei⸗ gegeben.
Die Aushändigung neuer Zinsscheine erfolgt bei der Stadtkasse zu Elberfeld gegen Ablieferung der den älteren Zinsscheinen beigefügten Anweisung, sofern nicht rechtzeitig von dem Inhaber des Anleibe⸗ scheins Widerspruch erhoben wird. Beim Verluste der Anweisung erfolgt die Aushändigung der neuen Zinsscheine auf rechtzeitige Vor⸗ zeigung an den Inhaber des Anleihescheines.
Alle Bekanntmachungen, welche die Anleihe betreffen, namentlich auch die Bekanntmachung der durch das Loos gezogenen oder der gekündigten Anleihescheine, welche mindestens 6, 3, 2 und 1 Monat vor dem Zahlungstermine zu erfolgen hat, geschehen durch den Deutschen Reichs⸗und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger oder das an dessen Stelle getretene Drgan, durch das Amtsblatt oder den öffentlichen Anzeiger der Regierung zu Düsseldorf, durch den Elbverfelder täglichen Anzeiger und durch die Elberfelder Zeitung. Etwaige mit Genehmigung des Bezirksausschusses zu Düsseldorf vor⸗ e Veränderungen werden im Reichs⸗Anzeiger bekannt ge⸗ 8 Mit dem Tage, an welchem nach diesen Bekanntmachungen, unter Innehaltung der sechsmonatlichen Kündigungsfrist, das Kapital zurück⸗ zuzahlen ist bört die Verzinsung auf
Gegen Auszahlung des Kapitals sind mit den Anleihescheinen auch die dazu gehörigen Zinsscheine der späteren Fälligkeitstermine zurückzuliefern. .
Für die fehlenden Zinsscheine wird der Betrag vom Kapital ab⸗ gezogen.
Der Kapitalbetrag der ausgeloosten Anleihescheine verfällt zu Gunsten der Stadt, wenn die Einlösung nicht binnen 30 Jahren nach dem Fälligkeitstermine erfolgt.
Die Zinsscheine verjähren zu Gunsten der Stadt mit Ablauf des fünften Kalenderjahres nach dem Jahre ihrer Fälligkeit; sie sind ungültig, wenn eine (cke abgeschnitten ist. Das Aufgevot oder die Kraftloserklärung derselben ist unstatthaft; doch soll für den Fall, daß der Verlust der Zinsscheine vor Ablauf der fünfjährigen Ver⸗ jährungsfrist bei der EGemeindeverwaltung angemeldet und der statt⸗ zehabte Besitz der Zinsscheine durch Vorzeigung der Anleihescheine der sonst in glaubhafter Weise dargethan wird, nach Ablauf der Ver⸗ jährungsfrist der Betrag der angemeldeten und bis dahin nicht vor⸗ gekommenen Zinsscheine gegen Quittung ausgezahlt werden.
Das Aufgebot und die Kraftloserklärung verlorener oder ver⸗ nichteter Anleihescheine erfolgt nach Vorschrift der §§ 838 und fol⸗ zende der Civilprozeßordnung für das Deutsche Reich vom 30. Ja⸗ nuar 1877 (Reichs⸗Gesetzblatt S. 83) beziehungsweise nach §. 20 des Ausführungsgesetzes zur Deutschen Civilprozeßordnung vom 24. März 1879 (Gesetz⸗Sammlung S. 281).
Für die Richtigkeit der Anleihescheine, wie für die püaktliche und unverkürzte Zahlung der Zinsen haftet die Stadtgemeinde mit ihrem ganzen Vermögen und mit ihrer ganzen Steuerkraft.
Elberfeld, den 18 Die städtische Schuldentilgungs⸗ “ Kommission. (Die Namen werden mit Lettern gedruckt)
Regierungsbezirk Düsseldorf. CE Zinsschein v“
Anleiheschein der Stadt Elberfeld G vom Jahre 1889. 1 d5h.vEceö“ Mark Reichswährung zu 3 ½ Prozent.
Der Ober⸗Bürgermeister.
Rheinprovinz. Reihe Nr.
Der Inhaber dieses Zinsscheines empfängt gegen dessen Rückgabe . . ten 18. ab an halbjährigen Zinsen des vor⸗ annten Anleihescheines aus der Stadtkasse zu Elberseld v. Mark. Pfennig (in Buchstaben). Elberfeld, den 18
das in der Landwerthschaft gehaltene Zugvieh die für jene erforder⸗ lichen Fuhren mitzubesorgen. Die aus Anlaßzweier Unfälle von den zuständigen Schiedsgerichten entgegengesetzt beantwortete Frage ob in einem solchen Falle der Betrieb der Häckselschneide⸗ maschine als Theil oder Nebenbetrieb des Brennerei oder des landwirthschaftlichen Betriebes des Gutsbesitzers anzusehen sei hat das Reichs⸗Versicherungsamt unter dem 24. Juni 1889 (Nr. 743) dahin entschieden, daß der Betrieb seiner Natur nach einen Nebenbetrieb des landwirthschaftlichen Be⸗ triebes bildet und daher vor dem Inkraftbestehen des land⸗ wirthschaftlichen Unfallversicherungsgesetzes trotz der Verwen⸗ dung eincs Dampfmotors gemäß §. 1 Absatz 3 des Unfall⸗ versicherungsgesetzes der Versicherungspflicht nach diesem Gesetze nicht unterliegt. Es wurde hierbei unter Anderem als für die Ent⸗ scheidung unwesentlich erklärt, daß der Verletzte auch zeitweise in der Brennerei beschäftigt gewesen ist, und die bei dieser Zeschäftigung von ihm verdienten Löhne der Brennerei⸗ Berufsgenossenschaft nachgewiesen worden sind, da er hiermit nicht auch gegen solche Unfälle bei dieser Berufsgenossenschaft versichert war, welche ihm außerhalb des Betriebes der Brennerei etwa zustoßen sollten; das Vorliegen formeller Gründe für die Entschädigungspflicht der Brennerei⸗Berufs⸗ genossenschaft wurde verneint, weil bei der letzteren die Häcksel⸗ schneidemaschine nicht katastrirt gewesen ist, und die bei der⸗ selben verdienten Löhne, wenn überhaupt, so doch in keiner irgendwie erkennbaren Weise der Brennerei⸗Berufsgenossen⸗ schaft mit nachgewiesen worden sind (zu vergleichen Ent⸗ scheidungen 451 und 592, „Amtliche Nachrichten des R.⸗V.⸗A.“ von 1888 Seiten 69 und 314).
— Bei einem im Tagelohn stehenden Eisenbahnarbeiter dessen Arbeitsgenossen je an 365 Tagen im Jahre gearbeitet hatten, war Seitens des Schiedsgerichts, bei Feststellung des Jahresarbeitsverdienstes Behufs Berechnung einer Unfallrente als die der „üblichen Betriebsweise für den das ganze Jahr regelmäßig beschäftigten Arbeiter“” (§. 3 Absatz 2 des Unfall⸗ versicherungsgesetzes) entsprechende Anzahl der Arbeitstage die Zahl 365 an Stelle der regelmäßigen Zahl 300 zu Grunde gelegt worden, obwohl der entschädigungsberechtigte Arbeiter für seine Person theils wegen Beurlaubung, theils wegen Krankheit eine geringere Zahl von Arbeitstagen im letzten Jahre vor dem Unfall aufzuweisen hatte. Mittelst Rekurses wurde diese Be⸗ rechnung mit der Begründung angefochten, es müsse jedesmal diejenige Anzahl Arbeitstage in Betracht gezogen werden welche der Verletzte selhst, sofern er nur als regelmäßig beschäf⸗ tigter, Arbeiter gelten könne, im Betriebe thätig gewesen sei. Das Reichs⸗Versicherungsamt hat jedoch durch Rekursent⸗ scheidung vom 1. April 1889 (Nr. 744) die Auslegung des Schiedsgerichts bestätigt. Die oben wiedergegebene Gesetzes⸗ bestimmung will nicht die Individualarbeitszeit des verletzten Arbeiters für maßgeblich erklären. Es soll vielmehr an Stelle der Normalzahl 300, entsprechend der besonderen Gestaltung eines Betriebes (Betriebztheiles) unter Umständen eine andere Zahl für „Arbeiter“ dieses Betriebes (Betriebstheiles) treten. Diese Ausnahmszahl findet, wenn überhaupt, so auf alle Arbeiter derselben Gattung in dem Betriebe Anwendung, so⸗ weit deren Jahresarbeitsverdienst sich nicht aus mindestens wochenweise fixirten Beträgen zusammensetzt. Sie kann des⸗ halb nicht — wie der Beklagte will — aus den jeweilig individuellen Verhältnissen eines einzelnen, seiner Person nach bestimmten Arbeiters, sondern nur aus Umständen entnommen werden welche für alle in dem betreffenden Betriebe in gleicher Lage befindlichen Arbeiter gleichmaßig wirken. Als in dieser Hin⸗ sicht maßgebend hat das Gesetz nun die übliche Betriebsweise
Christiansund WSW 5 heiter Kopenhagen. W 1 Nebel Stockholm 4 Regen Haparanda 2 bedeckt St. Petersbrg. 1 wolkenlos Moskau.. 1 wolkenlos
Cork, Queens⸗ town ... V 1 Dunst Cherbourg. 2 Dunst Helder.... S 1 wolkenlos Sylt 1 heiter Hamburg.. W 2 Nebel Swinemünde WSW 2 Dunst Neufahrwasser still Dunst Memel... SW 3 bedeckt Paris. ... OSO 1 Dunst Münster... NW 1 wolkenlos Karlsruhe.. ONO 1 wolkenlos Wiesbaden. still wolkenlos München .. O 2 wolkenlos Chemnitz.. 2 wolkenl. ¹) Berlin... 1 wolkenlos Wien.. 2 bedeckt Breslau... 1 bedeckt Ile d'Aix.. 3 wolkenlos .... I heiter JJJ““ still wolkenlos
¹) Thau. Uebersicht der Witterung.
Das ganze mittlere und südliche West⸗Europa stehen unter dem Einflusse hohen und gleichmäßig vertheilten Luftdruckes, dementsprechend ist das Wetter daselbst überall ruhig, heiter und trocken, nur stellen⸗ weise herrscht Nebel, Die Temperatur ist meistns Friedrich-Wilhelmstädtisches Theater. gestiegen, in Deutschland liegt sie außer in den Sonnabend: Neu einstudirt: Giroflé⸗Girofla westlichen Gebietstheilen, über der normalen. Herr⸗ Komische Oper in 3 Akten von Albert Vanloo und “ Seewarte. Eugen Leterrier. Musik von Charles Lecocq.
8 Im prachtvollen Park um 5 Uhr: Großes — letztes Park⸗Fest. Auftreten erster Gesangs⸗ 8 Virtuosen und des Ballets. Anfang der Vorstellung
in ihrem Einfluß auf die zeitliche Arbeitsleistung eines das ganze Jahr im Betriebe regelmäßig beschäftigten Arbeiters — diesen nicht als Persönlichkeit, sondern als Vertreter einer Gattung gedacht — hingestellt. Diejenige Anzahl Arbeitstage, welche die erstere für den letzteren ergiebt, ist in allen Fällen für „Arbeiter“ dieses Betriebes statt der Zahl 300 der Renten⸗ berechnung zu Grunde zu legen. (Vergleiche dagegen die nach⸗ folgende Entscheidung.)
Ablauf der fünfjähri “ Eine Ausführungsbehörde hatte der Rentenberechnung EEET“ S für einen Arbeiter, der nicht ein volles Jahr vor dem Unfall
am 31. Dezember im Betriebe beschäftigt war, gemäß §. 5 Absatz 4 des Unfall⸗
abgeschnitten ist. versicherungsgesetzes den Arbeitsverdienst eines gleichartigen, während des ganzen Jahres beschäftigten Arbeiters zu Grunde
gelegt. Der ermittelte Tagesverdienst dieses Arbeiters, welcher an 291 Tagen gearbeitet hatte, wurde zwecks Festistellung des Jahresarbeitsverdienstes mit 255 vervielfacht, weil neun das ganze Jahr hindurch beschäftigte Arbeitsgenossen des Verletzten, darunter auch der zur Vergleichung herangezogene Arbeiter, zusammen 2294 Tage, also durchschnittlich 255 Tage gearbeitet hatten. zersich, Zat
Dirschau, den 29. August 1889. — QEQEEEnQEs leihe von 8 000 000 ℳ beurkunden und bekennen hiermit die Unter⸗ Der Ober⸗Bürgermeister. Die städtische Schuldeatilgungs⸗ zeichneten, daß der Inhaber dieses Anleihescheins den Betrag von Kommission.
. Mark Reichswährung, dessen Empfang hiermit be⸗ (Die Namen werden mit Lettern gedruckt) von der hiesigen Stadtgemeinde als ein Darlehn zu Eingetragen Seite ... des Kontrolbuchs.
Verliner Theater. Sonnabend: Coriolanus. ““ “ Sonntag: Coriolanns. Mhantage Der Schwabenstreich. Kroll's Theater. Sonnabend: Gaftspiel des Sgr. Francesco d'Andrade. Don Juan. (Don Juan: Francesco d'Andrade)
tag: Gastspiel des Sgr. Francesco d'Andrade. Tessing-Theater. Sonnabend: Der Fall PFeee Ser. Frenae
r g Att 9 Ein Maskenball. émenceau. auspiel in 5 en von A. äͤglich: Bei günst ter vo de Dumas und A. d' Arois! Täglich ei günstigem Wetter vor und nach der
Vorstellung, Abends bei brillanter elektr. Beleuchtung Sonntag: Der Fall Clémencean. Schauspiel des Sommergartens, großes Doppel⸗Concert. Anfan in 5 Akten von A. Dumas und A. d'Artois des Sommergartens, groß ppel⸗C fang
Aafang 7 ½ Uhr 8u 5 Uhr, der Vorstellung 7 Uhr.
Verlobt: Frl. Marianne Wolfram mit Hrn. Pastor Georg Kroschel (Nieschen b. Genschmar — Alt⸗Friedrichsdorf b. Kreuz). — Frl. Elisabeth Göring mit Hrn. Dr. med. Timme (Honnef a. Rh. — Koblenz). — Frl. Helene Förster mit Hrn. Post⸗Assistenten Herm. Görlich (Oberlung⸗ witz — Hermsdorf). — Frl. Hedwig Abt mit Hrn. Dr. phil. Friedr. Hesemann (Hannover— Fürsten⸗ berg a. O.). — Frl. Hedwig Hertel mit Hrn. Kaufmann Karl Pfeil (Chemnitz). — Frl. Lucie Fiering mit Hrn. Kaufmann Eugen Bienert
Berlin). rl. Helene
fordern hat.
8 Die Verzinsung dieses Kapitals erfolgt mit 3 ½ vom Hundert
1. Tilgung der Anleihe nach Maßgabe der umstehend abgedruckten edingungen.
Für die Sicherheit des Kapitals und der Zinsen haftet die Stadt
Erhe 88 gesammten Meepehsn und mit ihrer Steuertraft.
berfeld, den 18
(Stadtsiegel). Der Ober⸗Bürger⸗ Die städtische Schuldentilgungs⸗
(Eigenbändi h gter schrif (Ei Fent sigf.
Verehelicht: Hr. Wilh. Schulz mit Eigenhändige Namensunterschrift.) Figenhändige Namens⸗ Franse (Weittth. . Ernst unterschriften) “”“ Eingetragen in das Kontrolbuch Lierzu ist die Zinsscheinreihe 1 Ober⸗Lieutenant Hans Posselt mit Frl. Martha “ v1ee Hühnermann (Wien — Magdeburg). — Hr. Gerichts⸗ (Er. CCqE11813 ausgereicht.
Aftessor Ludwig Hibben mit Frl. Linchen Hillens — igenhändige Namensunterschrift) Der Gemeinde⸗Empfänger. GFehesuc bc Richard Neumeister mit Frl. (Eigenhändige Namensunterschrift.) lisabeth Voigt (Leipzig).
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Clemens Knipp (Köln). — Hrn. Aeut, Prochnow (Neiße). — HPrn. 0 8 „ Bedingungen Rechtsanwalt Dr. Brüel (Geestemünde). — Hrn. zu einer von der Stadtgemeinde Elberfeld auf⸗ Lieut. Julius Rauchfuß (Lissa i. P.). — Eine zunehmenden Anleihe von 8000 000 ℳ Reichswährung. Tochter: Hrn. Pfarrer Ludwig Storz (Neu⸗ Die Stadtverordneten⸗Versammlung von Elberfeld hat beschlossen, weiler). — Hrn. W. Rittershaus (Fene zur Bestreitung der Kosten von Schul⸗ und Kanalbauten, von Er⸗
Een aecsih eeb. Feaue gestne üun; e“ städtischen Schlachthauses und des städtischen Wasser⸗! Starn B — En erks, der Kosten einer Betheiligung an der Anlage einer elektrischen Muecke, geb. Schrader (Lobbendorf). — Hr. vFrn Hochbahn sowie der Kosten verschiedener anderer gemeinnütziger 1 Seite. 8 2* C“ Wilh. Vollmer (Stade). — Hr. Rittergutzbesie Bauten, Grunderwerbungen und Anlagen eine Anleibe von § 000 000% ꝙDOler Stadsekretär (Zinsscheinstempel Der Gemeinde⸗ zu behalten, daß der Tagesarbeitsverdienst mit 300 Rudolph Hartsch (Pegelow b. Trampke). — Pr⸗ Mark Reichswährung aufzunehmen, welche mit 3 ½ % jährlich verzins⸗ 8 (Unterschrift der Stadt Empfänger. vielfachen ist (zu vergleichen die Entscheidungen 292 und 571,
„ von Seiten der Gläaubiger unkündbar ist und vom durch Faesimile.) Elberfeld.) (Unterschrift „Amtliche Nachrichten des R.⸗V.⸗A.“ 1887 Seite 37, 1888
Direktor Emil Thomas. Anfang 7 ½ Uhr. Faster 9 b Ferüi 1 sich gerichts⸗Rath Lorenz Sohn ert (Bielefeld). — Juli 1890 ab jährlich mit 1¼ vom Hundert des Nenn⸗ durch Faecsimile.) Seite 291, und andererseits die vorstehende Entschei⸗ werthes der ausgegebenen Anleihescheine, unter. Hinzurechnung der dung 744). ö ec
Sonntag: Dieselbe Vorstelluuuiug. h 5 Feahe 655 e Pvurgae⸗ 1 7. — 1 r. Wirkl. Geheimrath Karl Wilhelm von Stock⸗ urch die fortschreitende Tilgung ersparten Zinsen, sowie mit den Adolph Ernst-Theater. Dresdenerstraße 72. hausen (Arolsen). — Frau verw. Lina Baumgart, Ueberschüssen des städtischen Wasserwerks und den auf die Stadt — In einem Falle, in welchem die Entschädigung fü eb. Kunitz (Berlin). — Hr. Ober⸗Stabsarzi Elbe fallend vsfanen 8 88 Rek schei e . u“ Sonnabend: Zum 10. Male: Flotte Weiber. 5 E unis S An. 1(G d 2 5) dit — entfallenden Ueberschüssen einer elektrischen Hochbahn, soweit Rekursentscheidungen und Bescheide des einen Arbeiter festzusetzen war, der noch nicht ein volles Jahr, gefangipose 59 “ r. Ewa timm (Brandenburg a. H). “ Betaöen at eöe Reichs⸗Versicherungsamts. von dem Unfall zurückgerechnet, in dem Betriebe, in welche ouplets von ustav Görß. estritten werden, mitte erloosung oder Ankaufs der Anleihescheine 6 er verunglückte, beschäftigt war das Reichs⸗Versi 8 getilgt wird. Der Stadtgemeinde steht das Recht zu, jederzeit einen 2 B Gäftigt war, hat 2n Reichs⸗Versiche⸗
Der Stadtsekretär. (Unterschrift durch Faesimile.)
(Zinsschein⸗ stempel der Stadt
Elberfeld.)
Der Gemeinde⸗ Empfänger. (Unterschrift
durch Faecsimile.)
abgeschnitten ist.
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85 1 11.“ Belle-Alliance-Theater. Sonnabend: Zum 1“ 7. Male: Dämon Schwiegermutter. Schwank in 3 Akten von Julius Horst.
Im herrlichen Sommergarten: Dreizehntes Sommernachtsfest. Auftreten sämmtlicher Speziali⸗ täten. Brillante Illumination des ganzen Garten⸗ Etablissements. Anfang des Concerts 6 Uhr. An⸗ fang des Theaters 7 ½ Uhr.
Sonntag: Dieselbe Vorstellung.
Im herrlichen Sommergarten: Großes Garten⸗ Concert. Auftreten der Ersten russischen National⸗ Sänger⸗ und Tänzer⸗Gesellschaft „Jwanow“. Auf⸗ treten sämmtlicher Speziaälitäten. 8
Regierungsbezirk Düsseldorf. Anweisung
Wallner-Theater. Sonnabend: Zum 35. M.: Fisi. Schwank in 4 Akten von Meilhac und Halevy. Anfang 7 ½ Uhr.
Fifi. Vorher:
Sonntag und Montag: dritte Kopf.
In Vorbereitung: Die blaue Grotte. Schwank in 3 Akten nach dem Englischen des A. W. Pinero von Emil Pohl. Endlich. Lustspiel in 1 Akt von Dr. Otto Girndt.
Rheinprovinz
zum Anleiheschein der Stadt Elberfeld vom Jahre 1889. BachhMarr.
Der Inhaber dieser Anweisung empfängt gegen deren Rückgabe zu dem vorbenannten Anleihescheine die... Reihe von Zinsscheinen für die fünf Jahre 18.. bis 18. bei der Stadtkasse zu Elberfeld, sofern nicht rechtzeitig von dem als solchen sich ausweisenden Inhaber des Anleihescheins dagegen Widerspruch erhoben worden ist.
Elberfeld, den“ 18.
Der Ober⸗Bürgermeister.
Der
G 1 Das Reichs⸗Versicherungsamt hat in Uebereinstimmung mit dem Schiedsgericht durch Entscheidung vom 6. Mai 1889 (Nr. 745) diese Berechnung für irrthümlich Zjebl 8 oebeitstage der neun Arbeiter bewegt 111“ 8 sich zwischen 219 und 306. Hiernach ergiebt die übliche Be⸗ Die 1““ triebsweise keine bestimmte Zahl, welche höher oder niedriger (Die Namen werden mit Lettern gedruckt.) ist, als 300, und es hat bei der durch §. 3 Absatz 2 des Eingetragen Seite .. des Kontrolbuchs. Unfall⸗Versicherungsgesetzes gegebenen Regel sein Bewenden
zu ver⸗
Victoria-Theater. Sonnabend: Stanley in Afrika. Zeitgemälde in 11 Bildern von Alex. Moszkowski und Rich. Nathanson. Musik von C. ü. vhbs. Ballet von C. Severini. Anfang *Sonntag: Dieselbe Vorstellung.
Central-Theater. Direktion: Emil Thomas. Sonnabend: Zum 17. Male: Leichtes Blut. Gesangsposse in 4 Akten von W. Mannstädt. Musik von G. Steffens. In Seene gesetzt vom
Musik von Franz
Eine auf einem Gute befindliche Häckselschneidemaschine, rungsamt durch Entscheidung vom 8. Juli 1889 (Nr. 746),
Redacteur: J. V.: Dr. H. Klee.
Theater⸗Anzeigen. 8
Sonntag: Königliche Schauspiele. Sonnabend bleiben
die Königlichen Theater geschlossen.
Sonntag: Opernhaus. 162. Vorstellung. Die Zauberflöte. Oper in 2 Akten von Mozart. Dichtung von Schikaneder. Anfang 7 Uhr.
8
Concert. ments. lustige Mirzl“
Im Theater: Im prachtvollen
Das Musikecorps des Eisenbahn⸗Regi⸗ Auftreten der Wiener Liedersängerin „Die (Marie Koblassa). schwedisch⸗deutschen Damen⸗Terzetts Felicitas. treten der Gesangs⸗Künstler.
Roth. Anfang 7 ½ Uhr.
Die Fledermaus.
Park: Großes Elite⸗Doppel⸗
Auftreten des Auf⸗
Sonntag: Dieselbe Vorstellung.
Urania, Anstalt für volksth. Naturkunde. Sonnabend: Gustav Amberg: Ueber Wärme. 8
Berlin: — Verlag der Expedition (Scholz).
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ Anstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.
Vier Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage).
hrößeren Theil der Anleihe oder auch sämmtliche noch im Umlaufe efindliche Anleihescheine zu kündigen und nach Ablauf einer sechs⸗ monatlichen Frist zurückzuzahlen. Die durch die verstarkte Tilgung ersparten Zinsen wachsen ebenfalls dem Tilgungsfonds zu. Die Ausfertigung der Anleihescheine erfolgt in 1 800 Stücken von 5000 ℳ (Buchstabe A)
3009 „ EEöID116“
11““
1000 Z.“
auf welcher lediglich in der eigenen Landwirthschaft gewonnenes Stroh und Heu geschnitlen wird, ist durch Transmission mit dem in der fabrikmäßig betriebenen Brennerei eines Guts⸗ besitzers aufgestellten Dampfmotor verbunden, örtlich jedoch von der Brennerei getrennt. In der letzteren wird nur eigene Produktion des Gutes verarbeitet, und die Rückstände finden in der Landwirthschaft weitere Verwendung. Besondere Zug⸗ kräfte für die Brennerei werden nicht gehalten, vielmehr hat
da ein Arbeiter derselben Art in demselben Betriebe für eben jenen Zeitraum nicht zu ermitteln, auch ein benachbarier gleichartiger Betrieb nicht vorhanden war (§. 5 Absatz 4 des Unfallversicherungsgesetzes) der Rentenberechnung denjenigen Jahresarbeitsverdienst zu Grunde geiegt, welchen der Vor⸗ ganger des Betreffenden in derselben Beschäftigung während eines von dem Unfalle einige Monate weiter zuruͤck liegen⸗
hatte. Es wurde erwogen,
„ Joj
alle e den Zeitraums erzielt