1889 / 221 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 17 Sep 1889 18:00:01 GMT) scan diff

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Major und Direktor der Kriegsschule Max von Malaisé.

Mutter⸗Gottes⸗Kapelle veröffentlicht.

Vorstandsmitglieder des „Allgemeinen sächsischen Lehrer⸗

von Schlangenbad die Weiterreise nach Italien angetreten.

Der General⸗Lieutenant von Blumröder, Komman⸗ dant des hiesigen Invalidenhauses, ist vom Urlaub hierher zurückgekehrt.

Der kommandirende Admiral, Vize⸗Admiral Freiherr von der Goltz, ist von Kiel hier wieder angekommen.

S. M. Kreuzer „Sperber“, Kommandant Korvetten⸗ Kapitän Foß, beabsichtigt am 18. September d. J. von Gibraltar die Weiterreise fortzusetzen.

In der Ersten Beilage des „R.⸗ u. St.⸗A.“ wird ein Pri9. wegen Ausfertigung auf den Inhaber lautender reis⸗Anleihescheine des Kreises Stallupönen im Betrage von 320 000 veröffentlicht.

Minden, 15. September. Der Ober⸗Bürgermeister hat durch Maueranschlag die nachstehende Bekanntmachung zur öffentlichen Kenntniß gebracht:

„Se. Majestät der Kaiser und König haben Allergnädigst geruht, für den Allerhöchstdemselben hier zu Theil gewordenen Empfang, insbesondere für den reichen und sinnigen Schmuck der Stadt und die von der Bürgerschaft dargebrachte Ovation, wie für die vielen Beweise treuer Ergebenheit, Allerhöchstihren Dank auszusprechen und uns beauftragt, solchen zu allgemeiner Kenntniß zu bringen. Diesem Befehle Sr. Majestät hierdurch nachzukommen, gereicht uns zu besonderer Freude und Ehre. Gott erhalte und segne unsern Landes⸗ herrn! Der Ober⸗Bürgermeister Bleek. Der Stadtverordneten⸗ Vorsteher Schütte.“

Bayern. München, 16. September. (Allg. Ztg.) Se. Königliche Hoheit der Prinz⸗Regent traf gestern Mittag von Hinterstein bei Hindelang, woselbst er seit mehreren Tagen zur Jagd verweilte, hier wieder ein. Heute Morgen begab sich Höchstderselbe mit Sr. Königlichen Hoheit dem Prinzen Ludwig mittels Extrazuges nach Mering, um den Schluß⸗ manövern des I. Bayerischen Armee⸗Corps anzu⸗ wohnen. In dem Gefolge Ihrer Königlichen Hoshten be⸗ fanden sich der General⸗Lieutenant Freiherr Freyschlag von Freyenstein, die Flügel⸗Adjutanten Freiherr von Lerchenfeld, Freiherr von Branca, Freiherr von Wolfskeel und von Wiedenmann sowie als Adjutant des Prinzen Ludwig der

Der Königliche Oberstkämmerer⸗Stab hat auf Allerhöchsten Befehl das Programm für die am 21. d. stattfindenden vv bei der Ueberführung des Herzens

hrer Majestät der Königin⸗Mutter Marie von Bayern nach Altötting und der Einsetzung in der dortigen

Sachsen. Dresden, 16. September. (Dr. J.) Se. Majestät der König empfing am gestrigen Tage die hiesigen

vereins“, welche dem Danke für die Allerhöchste Genehmigung Ausdruck gaben, daß einer Stiftung in Höhe von 7000 ℳ, die bei Gelegenheit der 800 jährigen Jubelfeier durch Druck⸗ legung einer Festdichtung gewonnen worden ist, der Name „Wettiner LEEE1131““ beigelegt werde. Gedachte Stiftung ist dem „Sächsischen Pestalozziverein“ zur Verwaltung überwiesen worden.

Baden. Karlsruhe, 16. September. (Karlsr. Ztg.) Se. Königliche Hoheit der Großherzog reiste heute Abend nach Bretten ab, von wo aus Höchstderselbe am 16., 17. und 18. den Corps⸗Manövern des XIV. Armee⸗ Corps anwohnen und am 18., nach Schluß des Manövers, sich nach Heidelberg begeben wird, um der 62. Versamm⸗ ung deutscher Naturforscher und Aerzte anzuwohnen. Als⸗ dann wird der Großherzog nach Karlsruhe zurückkehren und am 19. d. M. nach Elsaß⸗Lothringen zu den Manövern des XV. Armee⸗Corps reisen.

Sachsen⸗Weimar⸗Eisenach. Weimar, 16. September. Se. Königliche Hoheit der Großherzog hat am 14. d. M.

Sachsen⸗Coburg⸗Gotha. Coburg, 16. September. (Goth. Ztg.) Se. Hoheit der Herzog begiebt sich morgen von hier nach Tirol.

11“ 8 11616“”— Oesterreich⸗Ungarn. Meran, 16. September. (W. T. B.) Fre Maäjestät die Kaiserin und die Erzherzogin Valerie sind heute Abend hier eingetroffen. Kis-⸗Bér, 16. September. (W. T. B.) Der heutige erste Manövertag bot allen drei Waffen und den beiden gegen einander operirenden Truppencorps Gelegenheit, sowohl bei dem Angriff wie bei der Vertheidigung ihre Kriegstüchtig⸗ keit zu zeigen. Der Kaiser sprach am Schluß des Manövers seine volle Zufriedenheit mit den Leistungen der Truppen des Heeres, wie auch mit denjenigen der ungarischen Land⸗ wehr aus.

Budapest, 15. September. (Prag. Abdbl.) Der

Minister⸗Präsident von Tisza traf heute von Ostende hier wieder ein.

Großbritannien und Irland. London, 16. September. (A. C.) Vor einigen Tagen wurde der Bericht des par⸗ lamentarischen Ausschusses zur Untersuchung der Einwanderung in das Vereinigte Königreich veröffentlicht. Danach ist die Einwanderung in den letzten Jahren stärker ewesen als je zuvor und stellen aus Rußland vertriebene üben ein erhebliches Kontingent zu derselben. Am meisten

Ueberzeit ist mit 8 d per Stunde zu entschädigen. Mahlzeitsstunden bleiben unbezahlt. 2) Einmal angenommene Arbeiter empfangen nicht weniger als 2s8, mit Ausnahme von kleinen Kontrakten, die während des Nachmittags geschlossen werden. 3) Die gegenwärtigen Unternehmer⸗ kontrakte müssen bis spätestens zum 4. November in Stückarbeit ver⸗ wandelt werden. Für Arbeit dieser Art empfangen die Leute 6 d per Stunde und 8 d für Ueberzeit. Ein etwaiger Ueber⸗ schuß wird gleichmäßig unter die Leute vertheilt, und alle Bezahlungen unterliegen direkt der Aufsicht der Hockbeamten. 4) Die Zeit für Ueberarbeit ist von 6 Uhr Abends bis 8 Uhr Morgens festgesetzt. 5) Der Strike wird für beendigt erklärt, und sämmtliche Dock⸗, Werft⸗ und Flußarbeiter nehmen ihre Arbeit wieder auf. 6) Die strikenden Arbeiter und ihre Führer verpflichten sich, die gegenwärtigen Arbeiter, welche sich nicht an dem Strike betheiligten, unbelästigt zu lassen und sie freund⸗ schaftlich als ihre Kollegen zu betrachten. 7) Bei der Annahme neuer Arbeiter nach der Beendigung des Strikes werden strikende und nichtstrikende Leute ohne Ansehen der Person beschäftigt. Die Direktoren der Dock⸗Gesellschaften ver⸗ sfie sich, keinem Axbeiter seine Betheiligung am Strike nach⸗ zutragen.

Inzwischen sind jedoch wieder Streitigkeiten aus⸗ 1eb welche eine Erneuerung des Strikes zur Folge haben önnten. Dem „W. T. B.“ wird über die Vorgänge berichtet:

Die Arbeiter, welche bisher gestrikt hatten und am Montag die Arbeit wieder aufnahmen, legten gegenüber den Ladearbeitern, welche sich nicht am Strike betheiligt hatten und welche die Direktoren der Dockgesellschaften fortfahren zu beschäftigen, eine große e an den Tag. Es kam in Folge dessen wiederholt zu Zänkereien. Die Arbeiter, die bisher strikten, begaben sich zum Oberaufseher der Docks und er⸗ klärten demselben: sie seien durch keine Bestimmung der am Sonnabend getroffenen Vereinbarung verpflichtet, an der Seite von Arbeitern zu arbeiten, die an dem Strike keinen Theil genommen hätten. Der Oberaufseher hielt denselben entgegen, daß sie durch die Unterschrift ihrer Vertreter gebunden seien. Eine große Anzahl von Arbeitern hörte darauf auf zu arbeiten, verließ die Docks und er⸗ klärte, sie müßten vorerst die Ansicht von Burns und Tillet ein⸗ holen. Nachmittags zeigten die Direktoren der Dockpesell⸗ schaften dem Lord⸗Mayor an, daß und unter welchem Vor⸗ wande die Arbeiter, den Bestimmungen des Ausgleichs vom vo. igen Sonnabend zuwider, die Arbeit wieder verlassen hätten. Der Lord⸗Mayor sagte seine Vermittelung zu, und in Folge dessen traten Tillet und ein Vertreter der Dockgesell⸗ schaften im Mansion⸗House zu einer Konferenz zusammen. An der Konferenz nahmen, außer dem Lord⸗Mayor und dem Kardinal Manning, der Deputirte Brixton sowie Burns und Tillet und später auch noch zwei Vertreter der Dockgesell · schaften Theil. Die Konferenz dauerte sehr lange; der statt⸗ gehabte Meinungsaustausch soll, wie verlautet, zu einem befriedigenden Ergebniß geführt haben. Man hofft, daß die Spannung zwischen den Arbeitern, die gestrikt haben, und denen, die am Strike nicht Theil nahmen, und die jetzt zusammen arbeiten, nach und nach verschwinden werde. 8

17. September. (W. T. B.) In Folg. der gestern Abend von den Führern des Strikes ertheilten ver⸗ söhnlichen Rathschläge haben die Dockarbeiter veute früh die Arbeit ruhig wieder aufgenommen, ohne irgend welchen Groll gegen die Arbeiter an den Tag zu legen, welche sich an dem Strike nicht betheiligt hatten.

Frankreich. Paris, 17. September. (W. T. B.) Boulanger hat ein neues Manifest erlassen. Dasselbe besagt im Wesentlichen: „Vorwärts⸗ gegen den gemeinsamen Feind, den Opportunismus!“ h

Rußland und Polen. Odessa, 17. September. (W. T. B.) Die Königin Natalie ist gestern auf einem russischen, die serbische Königsstandarte führenden Kanonenboote hier ein⸗ getroffen und am Landungsplatze mit den ihr gebührenden Ehren empfangen worden. Die Königin, welche in einem 11““ ist, wird morgen oder übermorgen die Reise fortsetzen.

Italien. Rom, 16. September. (W. T. B.) Den heutigen Nachrichten aus Neapel zufolge, ist das Allge⸗ meinbefinden des Minister⸗Präsidenten Crispi fortdauernd ein befriedigendes. Es hat sich kein Fieber eingestellt; Crispi fühlt sich nur etwas abgespannt und hat noch leichte Schmerzen in den Kinnbackengelenken. Das Aussehen der Wunde ist zufriedenstellend, und die Vernarbung erfolgt normal. Heute haben der Sultan und von Rumänien, sowie der Prinz Ferdinand von Coburg in Sofia über das Befinden des Minister⸗Präsidenten Crispi telegraphisch Erkundigung einziehen lassen.

Die äthiopische Gesandtschaft ist heute von Genua nach Spezia gereist und wird morgen hier eintreffen. Nach aus Schoa eingegangenen Nachrichten setzt König Menelik die Vorbereitungen fort, um gegen Ende d. M. nach Tigre sich in Marsch zu setzen. In Tigre soll Hungers⸗ noth herrschen, und in der Gegend von Sokota und Aschanghi sollen Seitens der von der Hungersnoth heim⸗ gesuchten Landbevölkerung Plünderungen stattgefunden haben. 17. September. (W. T. B.) Der Gem einderath

errichtet werden soll.

heute auf einige Stunden das Bett verlassen.

nwanderer treffen von allen Häfen in Hun ein, aber nur 6 bis 10 Prozent der Ankömmlinge lassen sich in Hull, Manchester, Lee s und Bradford nieder, während die Uebrigen weiter nach Amerika reisen. Im Hafen von London sind im Jahre 1888 12 062 Einwanderer an elangt, 1887 9155.

Ein Drittel derselben war so von allen Mitteln entblößt, daß sie kaum anständige Kleidung besaßen. Im Distrikt White⸗ chapel bildeten die Ausländer im Jahre 1861 7,7 Proz. der Gesammtheit, die polnischen Juden 1 Proz.; 1881 war der Prozent⸗ satz der Letzteren auf 4,25 gestiegen. Die Meisten von ihnen sind Schuhmacher. Von 23 Londoner Tischlern sind 4000 Ausländer. Die Zahl der in London wohnenden Juden wird von Einigen auf 60 000, von Anderen auf 35 000 eschätzt. Die Vorschläge des Ausschusses beschränken sich auptsächlich auf eine bessere Kontrole der ärmeren Ein⸗

kun 8 tweilen nicht befürwortet wird. e Bedingungen, welche die Beendigung des

in welcher er alle Diejenigen mit schweren Strafen bedroht, welche üü - den Aufständischen Wiffen und Vorräthe liefern oder ihnen blche ausbrach und. am ersten bei ihnen beendet war, deren Belegschaften Entkommen behülflich sind. Einige Hundert Insurgenten haben zu einem Theil aus solchen Bergleuten bestehen, die ein kleines Eigen sich in die Berge geflüchtet und halten die Bewegung am Leben. thum, entweder rc“ Häuschen mit Garten oder auch noch Die türkischen Truppen sollen in Selino Ausschreitungen be⸗ etwas Acker dazu besitzen. Im Essener Bezirk, wo theils von Alters gangen haben. Der Gouverneur hat sich, begleitet vom englische z1a d. b 4 ndfranzösischen Konsulz rorthin T Lie 1 tbeils die Zechen und Werksverwaltungen Einrichtungen geschaffen haben, kerzustellen und einen Konflikt zu vermeiden. vermittelst deren ihren Arbeitern der Erwerb von Haus und Acker er⸗ Amerika. New⸗York, 13. September. (R. B.) Der und wurde zuerst beendet, sondern will man auch beobachtet haben, Tanner hat, der Auf⸗ wie mit dem Grade der Ansässigkeit der Bergleute bei den einzelnen forderung des Prasidenten nachkommend, abgedankt. Er Belegschaften deren Geneigtheit, den Geboten der Strikeführer zu folgen, zu⸗ und abnahm. Mit dieser Beobachtung würde überein⸗

Pensionskommissär Mr. J. W

hat in der Armee und der Marine so viele Pen daß zu befürchten war, der ganze Ueberschuß des Schatzamtes

1 2 würde nicht zu diesem Zweck genügen. Der Minister des jten in bi während gesetziiches Verbot oder Einschrän⸗ Innern, nominell sein Chef, konnte ihn nicht kontroliren. he antt t

vom 15. September, telegraphirt:

-

onen ertheilt, stimmen, daß es verhältnißmäßig lange dauerte, bis sich die Berg⸗

zugestimmt haben. Die Konversion sei nur durch die Weigerung Frankreichs verschoben worden. Die egyptische Regierung habe deshalb nochmals das Er⸗ suchen an Frankreich gerichtet, einer Maßregel seine Zustimmung nicht länger zu versagen, welche die egyptische Regierung in den Stand setzen würde, die Steuerlasten der ärmsten Klasse zu erleichtern und viele nothwendige öffentliche Bauten zu beginnen. B

Zwei Prozent der Offiziere und fast zehn Prozent der Mannschaften der beilischen Besatzungsarmee be⸗ finden sich gegenwärtig auf der Krankenliste. Von den irischen Schützen sind sogar 15 Prozent erkrankt.

Marocco. Tanger, 15. September. (R. B.) Der Sultan wird um das Ende dieses Monats in Tanger er⸗

wartet. Die Behörden treffen schon Vorbereitungen zu seinem Empfange. b

Zeitungsstimmen.

Die volkswirthschaftlichen und sozialen Streit⸗ fragen, welche die Gegenwart beherrschen, und die Stellung zu denselben werden von der „Kölnischen Zeitung“ wie folgt charakterisirt:

„Wohl kaum ein Deutscher, der heute in voller Manneskraft steht, wird sich in seiner Jugend dem verführerischen Zauber der Bastiat schen Lehre von der prästabilirten Harmonie der wirthschaft⸗ lichen Kräfte entzogen habven. Es gab eine Zeit, da jeden denkenden Kopf die frohe Botschaft geblendet hat, man brauche in dem ganzen mannigfaltigen Getriebe der Menschheit nur jede Kraft sich frei entfalten, nur jedes Wässerchen laufen zu lassen, und alles werde sich in schönster Ordnung entwickeln und herrlich aufblühen. Sehr bald kam nicht die Theorie, wohl aber die nüchterne Praxis dahinter, daß diese Freiheit auf dem Papier allerdings für alle vorhanden ist und auch als gleichwerthig erscheint, daß dieselbe aber in der Praxis jene Bevölkerungs⸗ schichten, welche wirthschaftlich schwächer sind, erbarmungslos der Ausbeutaung durch den Starken überantwortet. Diese Erkenntniß, welche gleichzeitig in den verschiedensten Parteilagern zur Reife kam, hatte die verschiedenartigsten und weitesttragenden politischen Folgen. Aus den handarbeitenden Klassen unserer Bevölkerung ging, angeregt durch Theoretiker der höheren Gesellschaftsklassen, eine Partei hervor, die sich die Erstrebung einer Produktionsweise zum Zel setzte, welche, just im Gegensatz zum Manchesterthum, die wenigen fleißigen, nüch⸗ ternen, unternehmungslustigen und begabten Menschen wirthschaftlich gegenüber der Ueberzahl der Trägen und Einfältigen in Nachtheil bringen würde. Zwischen diesen beiden extremen Parteien, dem öden Manchesterthum und der Sozialdemokratie, tauchte jene Richtung empor, welche durch eine soziale Fürsorge des Staates die Mißstände, die unserem Industrieleben anhaften, thun⸗ lichst zu mildern sucht, ohne den hohen sittlichen Werth der Selbsthülfe zu verkennen. Das Manchesterthum speist diejenigen Volksklassen, welche trotz seiner alleinseligmachenden Lehre verelenden, in starrer theoretischer Selbstgefälligkeit herzlos mit dem kühlen Troste ab, daß der Teufel den Letzten nehme und daß die Arbeitermassen, welche bei dieser schönen Lehre schlecht fahren, sich dies selbst zuzuschreiben hätten. Die modernen Sozialpolitiker dagegen sehen sehr wohl ein, daß der thatsächliche Wirkungskreis der sozialen staatlichen Fürsorge in Linderung der menschlichen Noth ein eng begrenzter ist und daß der Thatkraft wie der Begabung des Einzelnen stets die Hauptarbeit überlassen werden muß. Die Anhänger dieser menschenfreundlichen Politik gestehen auch zu, daß die Staatshülfe vielfach die schädliche Nebenwirkung haben könne, daß sie den freien Trieb der Selbsthülfe erlahmen lasse; aber sie können sich durch dieses Bedenken nicht der Pflicht einer werkthätigen Staatshülfe ent⸗ schlagen.

Ueber die wirthschaftlichen Zustände der Ar⸗ beiter in Preußen lesen wir in der „Danziger All— gemeinen Zeitung“:

„Ordentliche Arbeiter haben im vergangenen Jahre allenthalben ausreichende und auch lohnende Beschäftigung gefunden, wovon die Berichte der preußischen Fabrikinspektoren Zeugniß ablegen. Ohne Zweifel gestatteten die mit dem industriellen Aufschwung gebesserten Erwerbsverhältnisse einem Theile der tuͤchtigen und gut gelohnten Fabrikarbeiter, von dem Verdienste etwas zurückzulegen. Einige Aufsichtsbeamte, so derjenige für Merseburg und Erfurt, haben denn auch aus den Abschlüssen mehrerer Fabriksparkassen knt⸗ nommen, daß die Spareinlagen 1888 höher gewesen sind als im Vor⸗ jahre. Andererseits wird jedoch auch berichtet, daß Fabriksparkassen aus Mangel an Betheiligung eingegangen sind, und darüber geklagt, daß die Arbeiter im Allgemeinen viel zu wenig ans Sparen denken, und selbst besondere Bemühungen in dieser Richtung, so des Vereins zur Beförderung der Arbeitsamkeit im Aachener Bezirk, der besondere Prämien aussetzt, nur wenig fruchten. Manche Unternehmer haben eine Hebung der Wirthschaftlichkeit ihrer Arbeiter durch Verlängerung der Lohnzahlungsfristen erzielt, indem bei zweiwöchentlicher Löhnung gegenüber der einwöchentlichen dem Arbeiter 26 Mal im Jahre die Gelegenheit entzogen wird, von dem erhaltenen Lohne sofort im Wirthshause übermäßige Ausgaben zu machen.

„Die geringe Neigung zum Sparen liegt keineswegs in einer un⸗ glücklichen Naturanlage des deutschen Arbeiters oder hauptsächlich in schlechter Erziehung, mangelndem gutem Einfluß des Fabrikherrn und

8 . ,. g dergl. sie wird da, wo die Sozialdemokratie erescht, den Arbeite

nahm heute unter entschiedenster Verurtheilung des Attentats künstlich aufgeredet. Sparen sst mit Darben 8 gegen Crispi den Antrag an, ein Beglückwünschungs⸗ spart, gehört zu den „Rückständigene Telegramm an den Minister⸗Präsidenten zu richten. Ferner müdlich de beden 11ö143“ wurden Anträge angenommen, wonach der Platz, an welchem Arbeiter, der etwas besitzt und sein eigen nennt, Cairoli zuletzt in Rom wohnte, „Cairoli⸗Platz“ genannt Ideen weniger zugänglich ist und sich auch schwerer zu Lohnkämpfen und dem verstorbenen Staatsmann ein Denkmal in Rom überreden läßt, welche die Sozialdemokratie ausgesprochenermaßen

nicht zur Verbesserung der Lage der arbeitenden Klassen, sondern um Nea el, 17. September. (W. T. B.) Der Arzt des der agitatorischen Fortschritte willen nach einem Ausdruck der Minister⸗Präsidenten Crispi konstatirte heute Morgen einen E d. h. zur Schürung rascheren Fortschritt in der Besserung. Crispi wird gemeinen Unzufriedenheit betreibt.

folg vorgetragenen Unsinns ist, daß der umstürzlerischen

In letzterer Hinsicht waren die Beobachtungen von großem

Interesse, welche man im rheinisch⸗westfälischen Kohlenrevier bei Aus Türkei. Aus Kreta wird dem „Standard“ über Athen, bruch und Beendigung des großen Strikes gemacht hat, und die

ee der 11““ Se nh. völlig zu⸗ 3 8 8 reffend wiedergegeben wurden. an konnte dort nämlich deutlich Schakir Pascha hat eine neue Proklamation erlassen, bemerken, wie der allgemeine Strike bei denjentgen Becer zuletz

her der Bergmannsstand eine solche Ansässigkeit überkommen hat,

eichtert wird, brach nicht nur im Allgemeinen der Strike zuletzt aus

arbeiter im Saar⸗Revier dem allgemeinen Strike anschlossen, obwohl sie

ng bearbeitet wurden. Dort hat

bekanntlich der Bergfiskus besondere Fonds zur Disposition, welche Afrika. Egypten. Kairo, 15. September. (R. B.) den Bergleuten die Ansiedelung zu erleichtern bestimmt sind, und ist

Dock⸗Arbeiter⸗Strikes herbeiführen sollten und von den Die egyptische egierung hat ein Rundschreiben an seit einer längeren Reihe von Jahren ein nicht unerheblicher Theil

Vertretern beider Parteien unterzeichnet worden sind, lauten:

d

6 d erhöht, mit A

8 die Vertreter der Ma chte, mit Ausnahme der französischen, ge⸗ 2 Belegschaften zu Besitzern ihrer mit etwas Acker ausgestatteten ¹) Der Satz von 5 d per Stunde wird vom 4. November auf richtet, in welchem sie ihren Dank dafür ausspricht, daß die

ohnhäuser gemacht worden.

In der That ist die von den kommunalen Verbänden und vom

Ausnahme von Alkordarbeit. Die Bezahlung für! Mächte der Konversion der privilegirten Schuld! Staate zu fördernde Seßhaftigkeit des Arbeiterstandes ein wichtiges

8 ; zrauff indes bei Münder zu konstatiren, m der ück der sozialen Frage. Nach den Berichten der Fabrikaufsichts⸗] Zweck, das Vorhandensein des Feindes 22 1 von Tecucin bis Berlad, 9 km. 8g. 2 Zahre 1888 sind nicht nur wieder neue gemeinnützige erfüllt hatte, zog sich auf das Gros zurück, Abtheilungen zur Beob S80 Fe neuffe

Vereine zur Beschaffung eigener Wohnungen mit Grundbesitz für die achtung des Gegners zurücklassend.

Fabrikarbeiter entstanden, sondern es haben auch einzelne größere Der Gegner zog es wohl in⸗Folge dieser dem Nord⸗Corps ge⸗

Femeinden, z. B. im Düsseldorfer Bezirk, warmes Interesse für die wordenen bedeutenden Verstärkung vor, seinen Rückzug fortzusetzen,

Sache bewiesen. Auf diesem Wege muß weiter fortgefahren werden.“ vollzog denselben aber so gedeckt, daß ihm die Nord⸗Artillerie

1 ; ichts anhaben konnte. Das Nord⸗Corps setzte in Folge des Freisinn und Freihandel ist der Gegenstand vhgna sgah Rückzuges seinen Vormarsch fort, indem es zu⸗

. 8 inijsteri 5 ichen Arbeiten, Bukarest: 3) 2. November. Ministerium der öffentlichen Ar Horanschlag

Verkehrs⸗Anstalten.

Der heutigen Nummer des „Reichs⸗Anzeigers“ liegen die neuen

am 1. Oktober d. J. in Kraft tretenden Fahrpläne für die Strecken

folgender Betrachtung der „Deutschen volkswirthschaft⸗ nächst die Artillerie unter dem Schutze von Kavallerie im des Bezirks der Königlichen rechtsrheinischen Eisenbahn⸗

orrespondenz“: Trabe vornahm, um den Gegner vor etwaiger neuer En lich des frbien Spiels der Kräfte und Verehrer des wickelung beschießen zu können. ö“ Manchesterthums geben bekanntlich außerordentlich viel auf die Weise ausgeführten Debouchirens 1 Keagheh 8 8 tentbag 1 Meinungsäußerungen der ausländischen Presse, indem sie bei jeder hatte die vorgesandte Artillerie am Südwestab ange 83 1 8 eit mit den größten Freudenausbrüchen solche Stellen aus eine Position gefunden, von welcher aus sie die neue Auff⸗ 8 8 fremdländischen Zeitungen und Zeitschriften anführen, welche ihre An-⸗ Gegners auf den Höhen bei Brüllsen und Hohnsen, namentlich auch

chauungen

8 s 8 abthei lgte in die v Gegn lassene Stellung, 3 te nun einmal die Aufmerksamkeit der Gegner Die Nordabtheilung folgte in die von dem Gegner verle lung bnene den Wirthschaftspolitik auf ein Organ lenken, konnte aber nicht weiter mehr in Thätigkeit treten, weil Se. Majestät . welches bei ihnen schon lange in hohem Ansehen steht, der Kaiser die Uebung beendigen ließ. nicht selten von ihrer Presse auch citirt wird und sonst in vieler Beziehung unserem üt. h nicht selten Aeußerungen, ja ganze Artikel aus deutschen fort⸗ al 8 8 52 E 1 Abdruck, um mit Genugthuung seine seine Stellungen so lange festgehalten, bis sein Armee⸗Corps Ueb Uebereinstimmung mit Kundgebungen der dfutschen. Fortschritts⸗ genden Vorsprung hatte. Das Alles war in dem coupirten und mit sse klären wir meinen die „Baseler Nachrichten“. Rvortr ande presse ie erclücen Iigenzblan der Stadt Basel“ svielt nun 1u Weise ausgeführt worden, ohne daß es zu anderen als Artilleriekämpfen ine . 241 vom 5. d. Mts. seinen Freunden, unseren fortschritt. gekommen wäre. veraabe. licnen Febändlern recht übel mit, indem es die Berechtigung des Nach beendigter Uebung besprach der Chef des ö“ 8- Schutzzolles in einer Weise zur Darstellung bringt, welche als ebenso Armee, Graf von Waldersee, die einzelnen Momente des Mandövers. drastisch wie treffend bezeichnet werden muß, so daß die betreffende Ueber das heutige Kavallerie⸗Manöver berichtet Ausführung wohl verdient, hier wiedergegeben zu werden. Es heißt W. T. B“ 2 8 8 1

Auftrages gelungen; die Nordpartei hatte die Fühlung mit dem e berceftellk und sich an dessen Fersen geheftet, das Süd⸗Corps

Direktion und der Königlichen Eisenbahn⸗Direktion in Während des in vorzüglicher Elberfeld bei.

burg, 16. September. (W. T. B.) Der Post⸗ 1r ve Hamburg⸗Amerikanischen

Hacketfahrt⸗Aktiengesellschafthat, von New⸗Yorkkommend, vic Vormittag Lizard Der Postda 1p f Süsaeer 1 stäti f 1— s in⸗ ss illeri iese Stellung räumend, trat der derselben Gesellschaft ist, von Hamburg lommend, 1 tigen und sich im Uebrigen gegen solche deutsche Ein⸗ dessen Artillerie beschoß. Auch diese Ste umend, trat b . dhe hr beeen⸗ Freiheitshelden nicht behagen. Wir Gegner nach ½1 Uhr den endgültigen Rückzug auf Koppenbrügge an. Thomas eingetroffen.

17. September. (W. T. B.) Der Postdampfer Bavaria“ der Hamburg⸗Amerikanischen Packet⸗ abrt⸗Aktiengesellschaft hat, von New⸗York kommend, gestern

Den beiden Parteien war die Erfüllung des ihnen gewordenen Lizard passirt.

London, 17. September. (W. T. B.) Der Castle⸗Dampfer Dunbar⸗Castie⸗ ist am Sonntag auf der Heimreise von

8 s uf der Capetown abgegangen. „Grantully⸗Castle hat gestern auf Ausreise Lissabon 1E C16““ * ieri efilés ausgest in in v astle“ und der Union⸗Dampfer „Roman“ si 1 sehr schwierigen Defilés ausgestatteten Terrain in vortrefflich gewandter 9* v gekommen

Southampton an⸗

Theater und Musik.

8 Berliner Theater. v Gestern Abend wurde eine kleine Gedenkfeier begangen; es

ie folgt: 8 4 1 82 V Kavallerie⸗Manöver bei s einjährige Bestehen des Kunstinstituts, welches Eje England, der Heimath der manchesterlichen Theorie, wird Bei dem heutigen großen Kay handelte sich um das einjährige Bestehen

die Lehre vom freien Spiel der wirthschaftlichen Kräfte gegenwärtig

8 8 5* Seines rsche en⸗Re⸗ auf eine harte Probe gestellt. Verkäufer und Käufer stehen sich gegen⸗ höchstwelcher die Uniform Seines Hannoverschen Ulanen⸗Re

1 S jestä i Aller⸗ in dieser Zei vortrefflichen Leitung Ludwig Barnay's sich Koppenbrügge führte Se. Majestät der Kaiser, in dieser Zeit unter der vortrefflichen Leitung Ludwig 2 3 fis die vollen Sympathien des Berliner Publikums, und unter den

b ie auf dem Eiermarkt die Bäuerin und die Köchin. Wie theuer giments Nr. 13 trug, 12 Regimenter, 3 reitende Batterien und vornehmsten Pflegestätten der dramatischen Kunst einen ehrenvollen über wie 82 1

das Dutzend? Die Bäuerin nennt den Preis. So viel gebe ich nicht, sagt die Köchin und wendet sich an einen anderen Eierstand. schließlich die Eier zu dem von ihr angegeb 188 wird? Das geht Niemand etwas an, das mag die Bäuerin mit

3 ; z e übrigens 9 8 8 ce, ““ 1“ 11“ 8c. nist g die kamen. Se. Kaiserliche Hoheit der Großfürst⸗Thronfolger von n v 8 1

h 1 eori 1 is zuglei f dem Rußland wohnte dem ganzen Manzver in der Uniform seines West⸗ lo 11““ See eöele anppolhene fälischen Husaren⸗Regiments Nr. 8 bei. 8— Kaffeemarkt. Der Staat hat sich in diese Dinge nicht zu mischen, sagen die Manchestermänner; wohin sollte es mit unserer Freiheit kommen, wenn man uns vorschreiben könnte, was wir für 8 eine gewisse Waare zu fordern oder zu bezahlen haben? Thatsächlich Amtsblatt des Reichs⸗Postamts. Nr. 37. Inhalt: 1111215252 C“ Verfügung vom 10. September 1889. Zulässigkeit von Werthangabe she e per vIT der 1ö116“ und von Nachnahme bei Postpacketen im Verkehr E dIge nei . ehe .“ Jatesfssen, nich 8 ein Ent. Postan 1 3 ““ Assab, Massaua, Tripolis, sowie A . Regents unis. ggeset eingeführt? Du hast ein Haus, es hindert den öffent⸗ der Rexsentschaft lichen Verkehr, Du willst es durchaus nicht oder nur zu einem Dir genehmen Preis abtreten. Das hilft Dir wenig. Man schätzt Dein Haus ab und Du mußt im Namen des Gemeinwohls, das über das Einzel⸗ wohl geht, unter den Dir auferlegten Bedingungen Dein Eigenthum verlassen. Der Staat hat auch da und dort eine Kontrole über die Brot⸗ und Fleischpreise sich vorbehalten; er schreibt den Fuhrhaltern s den Preis vor, zu welchem sie dem Publikum die Droschken zu stellen In dem Jahresbericht des Gewerbe⸗Raths Stülpnagel über den haben; er erlaubt sich den Alpenführern, den Dienstmännern u. s. w. seiner n e abreehenten Vezitt Berlin, Cher Eftanburg und refse eine Taxe für ihre Leistungen aufzuerlegen. Auch die Einführung der Niederbarnim und Teltow befindet sich eine Mittheilung über die Medizinaltaxe für die Apotheker ist ein Eingriff in das freie Spiel Erfahrungen, welche in einem Betriebe mit dem Versuche gemacht der wirthschaftlichen Kräfte. Die Manchestertheorie hat viel Breschen e sind, die Arbeiter an dem Unternehmen selbst zu betheiligen. schon erfahren. Kein Wunder, daß Niemand mehr recht an ihre Diese sind nicht sehr ermuthigend und beweisen, daß das Projekt uns Unfehlbarkeit glauben will!“”“ ö dem Ziele der sozialen Reform keinen Schritt näher bringen würde. ie Mittheilung lautet: be Wein Jahre 1867 faßte Hr. Kommerzien⸗Rath Wilhelm Borchert den Plan, seine sämmtlichen Beamten und Arbeiter nicht nur an dem Reingewinn seiner Fabrik Theil nehmen zu lassen, sondern ihnen auch Die Kasersage in Hannover. durch Errichtung einer Gesellschaft, b 9 16öö 1 ü 5 ie die englischen Industrial partnerships beruhte, Gelegen 1 Ueber das gestrige. große M bei Springe en glisched rn einen Antheil an dem Unternehmen selbst zu Sr. Majestät dem Kaiser berichten wir nach dem „Han⸗ erwerben. Um dies zu ermöglichen, wurde der Werth der Fahrik nach noverschen Courier“ Folgendes: Abzug der Schulden auf 300 000 Thaler dec.. 8 Dem Manöver der Kavallerie⸗Divisionen des VII. Antheile von je 50 Thalern zerlegt ntheile s und X. Ar mee⸗Corps gegen einander 1a9 Leche. Frcbekg Beemsen und hö“ hene hhet ens b . : i üd⸗Corps hat sich von Nienburg au 6 Thalern un monatlichen gen 1 be . 1 C ahag ennd Nord⸗Corps durch Abmarsch über ersten Peentenssheghts 85 1e tzogen.“ .““ 8 worben werden können. ie Antheils: s Wütn. te eg ge. deren Führung 15 K 8 1s 1eöö. v öö Eeee erhielt folgende Spezialidee: ⸗„Das Nord⸗Corps hatte die Fühln Vorstand von r vertre er. Der beim - Fei die ihr Jahresschluß sich ergebende Ueberschuß der Einnahmen (Produktion mit dem Feinde verloren und seine Kavallerie⸗Division shnrseh Jahre 1 1 hart (Prspegtteas⸗ * 2 ie⸗Bri der zu n) sollte der Arbeit als Bonus und dem Kapital a unterstellte kombinirte Kavallerie⸗Brigade bestimmt, dieselbe wie gewinn d b ie Ri t des festzuhalten. Es waren am leichen Theilen zu Gute kommen. Die festen Zeitlöhn Ge⸗ ganeggede bis Wettbergen, die kombinirte Kavallerie⸗Brigade 189 Haßh⸗ sichtigt Kegen. als Ir 111313“ 5 itteln, daß im Laufe des Tages starke haltenden Akkord⸗ oder Stücklöhne. Die Die . gpat ne EE11.“ Raß den gef Kaegih 1“ liche Theilhaber 8 g des G 1ee seien, sowie daß eine starke Abtheilung feindlicher Kavallerie bei Bis zum Jahre m Et d, ohigen Absicten ver ie Leine ü⸗ h durch Gehrden den Marsch auf fahren worden. Im Jahre 1872 stiegen die Löhne 1 Heele vite de ee sefrst e⸗ bbbö“ hat sich fühe 8 seßhaften eeang vschffstes nag 18 Seerecghahe die letz e auf Springe gewandt.. der Betheiligung an dem Reingewinn, Jal die Ieee gehni ne. für dh. Südpartei lautete: „Das Süd⸗ festgestellt werden konnte, aufgegeben werden mußte. Auch dich die Corps biwakirt in der Nacht vom 15. zum 16. September mit dem Neigung der Arbeiter, Antheilscheine zu erwer en, 5 sür Gros bei und südlich Hachmühlen, mit der Arridèregarde bei verkauften sie vielfach ihr Recht auf 181. 1nes ing 8öb Münder, mit der Wabollerie Dvvifton 88 S geringe Faic lach 19 ben ni 1 Münder) und soll am 16. September die Gegend von 1 arbeitende ersonen; 5 1 nch. aalhit dcer füdli ichen; die Kolonnen und Trains haben der Fabrik seien, die Fabrikordnungen ihren persönl G Th P.e.gse beh der G des 8 erst ha nenne anpassen zu öIö das Rauchen bei der Arbeit erlaubt haben 1 kann. Der Commandeur der Ka . und andere Ding: ö16 6 1 ; 8 achri ten hat der Fein am 0. Se temb fo gung der angestrebten 9 hen. aee df di ehFegseta Sörcter und Haste erkei.abosehie Arsetfe Käürde. h gegieen EETC11156““ f und Lauenau vorgekommen.“ eingeführt.“ eber diesen 2 . Patrawir 58 Fhe eäle es aus der Kavallerie⸗ and; Graats⸗Anzeigers⸗ berichtet. Division des X. Armee⸗Corps, bestehend aus der Brigade g (Dragoner⸗Regiment Nr. 16 und Königs⸗Ulanen⸗Regiment Nr. 13), welche zur Avantgarde bestimmt wurde, Brigade Schachten (Ulanen⸗ Regimenter Nr. 11 und 16) g” B“ eeö J. 8e enes. gheg⸗ „17, und Husaren. Regimenn Scharr .Oktober, 11 Uhr Vorm. Provinzial⸗Regierung zu - deckelande ae benung 8 Abbrat. Orlohee, nnfnüionsarbeiten der Brücke über die Semois orst und ein Pionier⸗Detachement; endlich eine k b E 1 Seydlitz⸗Kürassiere und Ulanen⸗Regiment zu Cnanen⸗. mittelst eingeschriebener Briefe bis spätestens den 8 85 ECC R. nn 8 ““ 12. 8 de M schkag: 71 366 Fr. Sicherheit: 3500 Fr. Lastenbeft VII. * Corps usaren⸗Regimenter Nr. 9 . 14, 8 ranpläne 12,50 Fr. I. Armee vSelafrancench⸗ dazu eine reitende Abtheilung .“ 191 e 12,50 f. ormittagg. Provinzial⸗Regierung zn

Schluß der Manöver ließ Se. Majestät einen Parademarsch ausführen, wobei 16 Regimenter Kavallerie und die Artillerie im Galopp vorbei⸗

Statistik und Volkswirthschaft. Die Betheiligung der Arbeiter am Unternehmen.

Submissionen im Auslande.

2 Pionier⸗Detachements gegen den markirten Feind, welcher etwas Platz erworben hat. Man gab gestern, wie zur Eröffnung im ves ger Ob sie schwächer war. Hierbei fanden glänzende Attacken ganzer Brigaden gegen Jahre, Schiller's „Demetriuse in sder, Fubesben Aus⸗ enen Preise erhalten Infanterie und Kavallerie statt, wobei die Artillerie eingriff. Am führung, und wie damals übte die sorgfältige Frer gabe der Tragödie ihren Zauber aus, der in hohem Maße

in der Beseelung der mitwirkenden Volksmassen liegt. Der erste Akt, die Scene im polnischen Reichstage in Krakau, bietet auf diesem Ge⸗ biete wohl das prächtiaste und vollkommenste Bild, welches auf der Bühne überhaupt zu schaffen möglich ist. Die versammelte Menge der Würdenträger Polens erhebt sich in ihrer von leidenschaftlichem Nationalgefühl geschaffenen Willenseinheit zu einer hervorragend in die Geschicke eingreifenden Persönlichkeit; aber obgleich die Entschlüsse des leicht beweglichen Geistes der einzelnen Glieder wie von einer einzigen großen Seele auszugehen scheinen, treten einzelne Gestalten als die Leitenden und als Wort⸗ führer ungekünstelt aus dem Rahmen der Gesammtheit hervor. Einige Hauptrollen waren gestern anders besetzt wie vor einem Jahre. Die Titelrolle gab Hr. Basil mit ritterlichem Anstande und warmer Empfindung; die Stimme entwickelte an der rechten Stelle ihre volle Kraft, welche den nicht geringen Anforde⸗ rungen der Situation genügt; allerdings erwies sich das Organ in den Augenblicken weicher Rührung, namentlich in der Scene mit Axinia im letzten Akt nicht biegsam genug Der „Leo Savieha des Hrn. Kraußneck und die meisterhafte Wiedergabe des „Fürsten Schuisky durch Hrn. Stahl sind schon früher hinreichend gewürdigt worden. Hr. Weiß spielte den brutalen Kosakenhetman Komla mit derber Natürlichkeit in Rede und Bewegung; auch Hrn. Jacobis Leistung als „Czar Boris Godunoff“ verdient Anerkennung. Die Rolle der „Marfa“, welche bei der Eröffnung des Theaters Clara Ziegler gab, ist schon seit längerer Zeit auf Frl. Baumgart über⸗ gangen. Ihre stolze Gestalt, das mächtige, klangvolle Organ laffen sie zur Heroine sehr geeignet erscheinen; es entwickelte sich gestern auch bei ihr tiefes Gefühl und Leidenschaft in anerkennenswerthem Maße; als verständige liebreiche Beratherin in der Partie der „Olga“ führte sich Frl. Anna Storm gut ein; sie spricht verständig, ohne Aufdringlichkeit und zeigt auch Wãrme im Vortrag. Die „Axinia“ des Frl. Seldburg entbehrte der Natürlich⸗ keit und Einfachheit; es tritt noch zuviel Angelerntes und zu wenig natürlich Empfundenes zu Tage. Frl. Hock war die Rolle der leiden⸗ schaftlichen Polin, der „Marina“, zugefallen; sie spielte mit Feuer, aber die zarte Stimme mußte übermäßig angestrenat werden, um der schrankenlosen Herrschsucht der kühnen Kriegerin Ausdruck zu geben. Die Dar⸗ stellung fand ungetheilten Beifall nach jedem Aktschluß; nach dem dritten und letzten Akt mußte auch Hr. Direktor Barnav, welcher mit Befriedigung auf das Streben und Gelingen im ersten Direktions⸗ jahre zurückschauen darf, vor der Gardine erscheinen. Residenz⸗Theater.

Die Neubesetzung der Rolle des André in „Fernande“, welche nun definitiv in den Händen des Hrn. Emil Lessing verbleibt, hat sich als eine dem Gesammteindruck dieses Stückes sehr förderliche Maß⸗

me erwiesen.

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Sgr. Francesco d'Andrade trat gestern in Kroll's Theater noch einmal als „Rigoletto“ auf, und zwar in der Schlußvorstellung der diesjährigen Opern⸗Saison, welche zum Besten des Orchester', Chor⸗ und technischen Personals dieser Bühne stattfand. Erwägt man, daß der gefeierte Künstler an drei Abenden hintereinander in den Hauptrollen dreier Opern auf der Bühne thätig war, so ist man erstaunt über die nie ermüdende Kraft seines schönen Organs, die wiederum am meisten durch die zweimalige Wiederholung des schwierigen Duetts mit „Gilda“ im dritten Akt imponirte. Auch sein Vortrag der Arie „Ja, meine Tochter“ wurde wiederum mit großem Beifall aufgenommen. Daß ihm sein mimisches Darstellungstalent in dieser unbequemen Gestalt des verwachsenen Hofnarren sehr zu Statten 2 darf nicht unerwähnt bleiben; durch die glückliche Vereinigung dieses Talents mit der Kunst des Gesanges ragt dieser Sänger weit über die meisten seiner Kunstgenossen hervor. Die unmotivirte Anwendung des Tremolirens, die sonst grade den italienischen Sängern eigen ist, verschmäht d'Andrade gänzlich; es ist daher das gleichmäßige, vieltaktige Aushalten seines stets reinen Tons zumal im Crescendo von mächtiger Wirkung. Die Darsteller der übrigen bervortretenden Rollen: Hr. Cronberger (Herzog); Hr. Hedrich (Monterone), Frl. Nadasdi (Giovanna), Fr. Beck (Madda⸗ lena) waren vortrefflich an ihren Plätzen. Besonders kam die schöne Tenorstimme des Hrn. Cronberger, sowie die sehr aus⸗ giebige und wohlgeschulte Sopranstimme des Frl. Schacko in der Rolle der „Gilda“ vortheilhaft zur Geltung. Chor und Orchester bewährten unter Leitung des Kapellmeisters Winkelmann wiederum ihre anerkannte Tüchtigkeit. Besonderer Dank gebührt dem Direktor Hrn. J Engel, dem es auch in dieser Opern⸗Saison ge⸗ lungen ist, das Publikum durch Engagements der chervorragendsten Künstler Deutschlands und Italiens dauernd zu fesseln. Saal und Logen waren auch gestern dicht besetzt. Am Schluß der Opern⸗ vorstellung wurden der Gast und die Hauptdarsteller mit einem

Ueri ioni HFeiner gemischten Süd⸗Brigade ines Bas leuse und Zugangskanal im EEEEE1 Prinz Friedrich der Brügge: Bau eines Bassins mit Schleuse 3 . 7

6 8 3 von Nieuport. x iederlande Nr. 15]) und Graf Bülow 1“ [Nr. 551 Hafeh von, mittelst eingeschriebener Briefe bis spätestens 8. Oktober. nd zwei Schwadronen Husaren⸗Regiments Nr. 8). Alten⸗

2 3 2 it: 000 . Lasten⸗ Um 77Uhr früh erhielt der Kaiser die Meldung, daß bei Voranschlag. 1 524 488, . Sicherhett: 50

. .Hläne: 25,45 Fr. hagen und Münder die Avantgarde auf den Feind gestoßen sei. Se. 5

- II. Oesterreich⸗Ungarn. 1 Majestät befahl des halb die Vorwärtsbewegung des Corps in beschleunigter 11“ h k enh⸗

üdli in und nahm 1 428 . 8 s eralöls.

in die rechte Flanke gegen Münder vorgeschobenen esgl eichen Min KRumänten. 8 naciahen Vrigade abzuwarten, 1 die Avantgarde beim Mühlen⸗ 23. Septembe Unale Birekzign der rumänischen Eisen⸗ b deckt stand und die Artillerie am Rahrberg placirt war. Die 1) 23. September. EEEEE11 bilsch ge Artüllerie hatte auf dem Katzberge (einer sich A 1ö11“ der ösentlichen Arbeiten, Bukarest: gr 1eee e üc he der hieer Crb durg)Corpe in ein Bau der EEET.“ vom b bis 3 lebhaftes Feuergefecht ein. Die kombinirte Brigade, welche ihren 1 6 km. Voranschlag 500

wahren Blumenregen überschüttet. Rennen zu Hoppegarten. Montag, 16. September. EEE1ö1“” Rennender Stuten. Preis 3000 Dist. ca. 1000 m. K. Haupt⸗Gest. Graditz’'s 2 j. br. St. „Ahnenprobe 55 kg 1., Mr. G. Johnson’s 2j. F.⸗St. „Dornröschen⸗ 55 kg ., Mr. J. Hatton’'s 2j. br. St. „Paulette“ 55 kg 3. Nach Gegen⸗ wehr mit einer Länge gewonnen. Werth: 3000 der Siegerin, 650 der Zweiten, 100 der Dritten. 1 2 II. Staatspreis 1. Kl. 10 000 Dist. ca. 2800 m. Königl. Haupt⸗Gestüt Graditz's 3 jähr. F.⸗St. „Erbtante“ 53 ½ kg 1., Frhrn. von Falkenhausen’s 3 jähr. F.⸗H. „Rübezahl“ 55 kg 2., Königl. Haupt estüt Graditz's 3 jähr. dbr. H. „Panther“ 55 kg 3. Ober⸗Land⸗