1889 / 232 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 30 Sep 1889 18:00:01 GMT) scan diff

decken. Auf künstlerische und bangeschichtliche Untersuchungen kam es jenen alten ns nicht an; um so werthvoller sind aber für uns ihre Berichte, indem sie in trockenem und langweiligem Tone eine genaue Beschreibung aller einzelnen Räume geben. Da die völlige Zerstörung des Schlosses erst zu Ende des vorigen und zu Anfang des laufenden Jahrhunderts erfolgt ist, so haben wir nunmehr ein getreues Bild des alten Baues ge⸗ wonnen, und unsere ganze Kenntniß und Beurtheilung der mittel⸗ alterlichen Einrichtung ist mit einem Schlage aus ihrer bisherigen Unsicherheit herausgerissen, sodaß die Pläne für den Wiederaufbau sich von jetzt ab auf den gesichertsten Grundlagen bewegen werden.

Der Anthropologen⸗Kongreß ist heute in Görli eröffnet worden. Der Bürgermeister Heyne begrüßte die Theil⸗ nehmer im Namen der Stadt.

Submissionen im Auslande

Italien.

8. Oktober. Direktion der Schiffsbauten des erften Seedeparte ments in Spezia. Herstellung eines eisernen Schiffskessels von 3 Feuerungen (forni), Spstem Luni, nebst Zubehör. Voranschlag 22 100 Lire. Kaution 2200 Lire. Näheres an Ort

und Stelle.

Verkehrs⸗Anstalten.

Hamburg, 28. September. (W. T. B.) Der Post dampfer „Bohemia' der Hamburg⸗Amerikanischen Packetfahrt⸗ Aktiengesellschaft ist, von Hamburg kommend, heute Morgen in New⸗York, und der Postdampfer „Hungaria“ derselben Gesellschaft, von Hamburg kommend, heute Morgen in Baltimore

eingetroffen.

29. September. (W. T. B.) Der Postdampfer „Ascania der Hamburg⸗Amerikanischen Packetfahrt⸗ ist, von Hamburg kommend, gestern in

Aktiengesellschaft Havana eingetroffen.

London, 28. September. (W. T. B.) Der Castle⸗Dampfer „Garth Castle“ hat gestern auf der Heimreise Lissabon passirt.

Theater und Musik..

Berliner Theater. Am Sonnabend wurde mit vielem Erfolge das Lustspiel „Die wilde Jagd“ von Ludwig Fulda wieder aufgenommen. Einige Rollen waren neu besetzt. Den vielbeschäftigten Bankier Crusius und seine nervöse Frau gaben Hr. Conrad und Fr. Schlüter, den Baron Troll⸗Felsenstein Hr. Drach. Der letztere, sonst so ausgezeichnete Künstler, schien sich in seiner ziemlich undankbaren Rolle unbehaglich zu fühlen und that vielleicht doch etwas zu wenig zu ihrer charak⸗ teristischeren Gestaltung. Viel mehr und zum Theil sehr ergötzlich gelang dies dagegen Hrn. Conrad mit der seinigen; auch Frau Schlüter war namentlich in der Scene vor der großen Ge⸗ sellschefft, welche im Hause des Bankiers gegeben wird, . ganz amüsant und am Platze. Als Malerin Melanie Dalberg erschien Fr. Hedwig Niemann zum ersten Mal in dieser Saison und entzückte aufs Neue durch die seelische Verinnerlichung und warme Belebung ihrer Rolle; sie hat in dieser, wie es scheint unnachahm⸗ lichen Kunst noch immer keine ebenbürtige Nachfolgerin gefunden. Hr. Kraußneck war als Sanitäts⸗Rath Liebenau so vortrefflich wie früher, auch Frl. Odilon und die Herren Stahl, Schindler und Weiß spielten ihre Partien sehr beifallswürdig. Für das flotte, gefällige und ungekünstelte Zusammenspiel gebührt der Regie noch ein ganz besonderes Lob. Mit dieser Besetzung und in diesem vorzüglichen Ensemble gehört die Vorstellung des Fulda'schen Lust⸗ spiels zu den unterhaltendsten und anziehendsten, welche das Berliner Thealer bisher geboten hat. 8 Emil Pohl's einaktiges Lustspiel „Vom landwirthschaftlichen Ball“ ist zur Aufführung angenommen worden. An dieser Bühne geht demnäachst, und zwar am Sonnabend, den 5. Oktober, Oskar Blumenthal's Schauspiel „Ein Tropfen Gift“ mit Hedwig Niemann neu einstudirt zum ersten Male in dieser Saisen in Scene Die Proben zu „Demetrius“ mit Josef Kainz in der Titelrolle sind in vollem Gange. Lessing⸗Theater „Das letzte Wort“, ein Schauspiel in vier Aufzügen von Franz von Schönthan, errang am Sonnabend bei seiner ersten

sie durch ein vorzügliches Spiel gehoben wurden. wirkte Frl. Groß als „Baronin Vera“ durch ihre geistsprühende und und von maßvoller Schelmerei durchwehte Darstellung; man h bis jetzt noch nicht Gelegenheit gehabt, diese eigenartige Seite ihres Talents kennen zu lernen, welche vollkommen die Beifallsstürme ver⸗ diente, die ihr zu Theil wurden; demnächst ist Hr. Höcker zu nennen, welcher einen weichmüthigen Bruder des gestrengen Geheim⸗Raths mit Wärme und freundlichem Humor spielte. „Gertrud“ empfindsam zu sprechen und gefühlvoll auszusehen und that beides mit gutem Erfolge. spielte Frl. Petri mit Laune; sie wurde trefflich sekundirt von Hrn. Blencke, welcher einen ewig verliebten, etwas beschränkten jungen Nichtsthuer gab. Adolf Klein fuͤhrte die Rolle des heimtückischen, schadenfrohen „Kanzlei⸗Rath Gerlach“, ein abgeschwächter Aufguß des Schiller'schen Sekretär Wurm, meisterlich durch. Die Hrrn. Nollet, Stäge mann und Ranzenberg fügten sich dem Zufammenspiel in zufriedenstellender Weise ein, lungensten des Lessing⸗Theaters gezählt werden muß. war äußerst rege und veranlaßte auch den Verfasser, nach jedem Akt

brachte ein ganz volles Haus, welches sowohl die ernnen als die Scenen dieses Volksstückes durch stürmischen Beifall aus⸗ zeichnete.

389. Wiederholung dieses Stücks, fand abermals vor ausverkauftem Hause statt.

seine Saison. der Zeit des Hrn. Musikdirektors Bilse bei den Berlinern zu erfreuen hatte, ist immer dieselbe geblieben, zumal der gegenwärtige Leiter der Concerte, Hr. Karl Meyder, es rerstanden hat, das Institut auf der alten Höhe zu erhalten und ihm seine bisherige Anziehungskraft zu bewahren. Nach wie vor bildet das elegant eingerichtete Etablissement den Sammelpunkt der Musikfreunde, und die Begrüßung, welche das Publikum Hrn. Meyder am Sonnabend Theil werden ließ, war der beste Beweis für ihn, daß es ihm ge⸗ glückt ist, Das Programm des Eröffnungsabends war sorgfältig und ge⸗

ufführung im Lessing⸗Theater einen großen äußeren Erfolg, der uns

schickt zusammengestellt. In dem ersten Theil wurde der erste Satz aus h

aber dem wahren inneren Werthe der Novität nicht ganz zu entsprechen schien. Der Name des Verfassers hat im Bereiche des Lustspiels und der Schwänke einen guten Klang; sein Humor war frisch, die von ihm ge⸗ schaffenen Charaktere waren anheimelnd und liebenswürdig Mit diesen Errungenschaften seines anerkennenswerthen Strebens, welche er der heiteren Muse abgewann, nicht zufrieden, versuchte er jetzt einen höheren Flug zu nehmen und ein ernstes Schauspiel zu schaffen, das aber leider nicht viel mehr als ein Lustspiel mit einigen rührseligen Scenen geworden ist. Der Fabel des Stücks liegt der Streit zwischen Pflicht und Liebe zu Grunde. Ein gestrenger Geheim⸗Rath verstößt seine Tochter, weil sie sich der Verlobung mit einem ihr vom Vater bestimmten Mann öffentlich widersetzt und sich zu dem Auserwählten ihres Herzens bekennt. Das „letzte Wort“, mit welchem sich der Vater für immer von der seiner Meinung nach pflichtvergessenen Tochter lossagt, wird schmählich zu Schanden, als er seine in Folge des öffent⸗ lichen Skandals eingereichte Entlassung aus dem Dienst wirklich erhält. Sein Starrsinn wird schon hierdurch gebrochen; als dann aber auch sein Herz durch einen Zweikampf seines Sohnes und durch die glück⸗ liche und rechtzeitige Anwendung des Freiligrath'schen Liedes „O lieb, so lang du lieben kannst“ erweicht worden ist, verzeiht er der Tochter, führt ihr selbst den Geliebten zu und in der Schwester desselben bringt er zu gleicher Zeit dem Sohne die Braut ins Haus. Am glücklichsten wirkten die heiteren Scenen und die lustigen Charaktere; aus ihnen leuchtete des Dichters unveränderter Humor und sie trugen auch das Gepräge der Wahrscheinlichkeit und Natürlichkeit. Sobald der Verfasser aber ernst wird, verliert er den sicheren Boden unter den Füßen, dann erscheinen die Menschen und ihre Handlungen un⸗ wahr, gekünstelt und erzwungen. Um den großen Wendepunkt in der Handlung herbeizuführen, bedient sich der Verfasser, da ihm eigene Worte fehlen, eines schönen deutschen Dichterwortes, wie das allerdings schon vor ihm moderne Dramatiker an entschei⸗ denden Punkten ihrer Stücke gethan haben. Auch im Uebrigen war der Dialog nicht gerade bedeutend, wenn die Scene ernst wurde; desto ansprechender, wie bemerkt, wenn auch nicht immer ganz neu und ursprünglich, war Rede und Gegenrede in den munteren Scenen; dieselben riefen große und um so nachhaltigere Heiterkeit hervor, als Ganz überraschend

atte

Frl. Barkany hatte als Das übermüthige junge Mädchen

so daß die Darstellung zu den ge⸗ Der Beifall uf der Bühne zu erscheinen.

Wallner⸗Theater.

Explosion Königliche Eisenbahn⸗Betriebsamt Dessau Folgendes mit: Die Explosion fand beim langsamen Vorfahren der Lokomotive statt. Der Lokomotivführer wurde 93 m von dem Explosionsort entfernt todt aufgefunden, während der Heizer nur leichte Verletzungen erlitten hat. Bei der Untersuchung des herausgerissenen Kesseltheiles ließ sich feststellen, daß an der inneren Kesselwandung ein alter Riß vor⸗ handen war, welcher die ursprüngliche 16 mm starke Wandung in einer Tiefe von 10 mm durchsetzte. der sogenannten Nietlappung und konnte daher bei keiner Revision der Lokomotive bemerkt werden. Zeit des Unfalls der höchst zulässige Dampfdruck gewesen, so daß eine andere Ursache der Explosion, wie die oben an⸗ gegebene, nicht angenommen werden kann.

„Träumereien“ ron Paris⸗Alvars, ein Harfen⸗Solo, von Frl. Clara Lemböck zum Vortrag gebracht; Instruments kamen vollauf zur Geltung, und der Beifall, welchen das Publikum der Harfenspielerin zollte, war ein wohlverdienter Der zweite Theil brachte ein Flöten⸗Solo von Demerssemann, in welchem sich Hr. Prill als gewandter Flötist bewies, und ein von Hrn. Mey sauber durchgeführtes Zither⸗Solo. Im dritten Theil gefielen ein von Carl Meyder hübsch instrumentirtes Menuett und eine Gavotte für Streichquartett; als Solist für Cornet à Piston verdient Hr. Berthold Richter lobend erwährt zu werden. So weist demn 4 Ihe er ver 1 Reihe tüchtiger Kräfte auf welche den Besuchern des Concerthauses manchen genußreichen Abend in Aussicht stellen. vnn b

recht gedi die Schönheiten des

Mannigfaltiges.

Zur Majestät der Kaiserin und Königin Augusta hatten die öffentlichen und zahlreiche Privatgebäude der Residenz reichen Flaggenschmuck angelegt.

Spandau, 28. September. (W. T. B.) Heute Vormittag fand in dem hiesigen Feuerwerks⸗Laboratorium auf dem Eiswerder eine Explosion statt. Im Revisionssaale für Zünd⸗ hütchenfabrikation fiel ein Kasten mit Zündhütchen zur Erde und brachte hierdurch einen großen Theil derselben zur Explosion. Sechs Arbeiterinnen wurden schwer, ein Meister und ein Feuerwerker weniger schwer und etwa 40 Arbeiterinnen leicht verletzt. Der Fuß⸗ boden wurde durchschlagen, doch ist in dem darunter liegenden Saal, der rasch geräumt wurde, Niemand verletzt. Sämmtliche Verletzten wurden mittels Dampfschiffs nach dem hiesigen Kranken⸗ hause gebracht, wo ihnen schleunigst ärztliche Hülfe zu Theil wurde.

Se. Majestät der Kaiser, welcher gerade die Schießschule

besichtigte, wurde von dem Unglücksfall sofort benachrichtigt. Falkenberg. Ueber die Ursache einer am 26. September

Morgens 7 ¼ Uhr, auf der hiesigen Eisenbahnstation erfolgten

eines Lokomotiv⸗Danpfkessels theilt das

Dieser Riß befand sich unter

Nach Angabe des Heizers ist zur

noch nicht erreicht

München, 29. September. (W. T. B) Die zweite inter⸗

nationale Ausstellung von Postwerthzeichen anläßlich der vierzigjährigen Einführung des Briefmarkensystems in Deutschland durch Bayern und anläßlich der zwanzigjährigen Einführung der Post⸗

Die erste Sonntagsvorstellung der Novität: „Der rechte Schlüssel' karten ist heute in den Centralsälen des Ausstellungsgebäudes er⸗

Residenz⸗Theater.

Die gestrige Sonntags⸗Aufführung von „Fernande“, die

Am Sonnabend eröffnete das Concerthaus, Leipzigerstraße 48, Die große Beliebtheit, welcher sich dasselbe seit

bei seinem Erscheinen zu

sich dauernd in der Gunst der Berliner festzusetzen. d

öffnet worden. Die Ausstellung ist sehr zahlreich besucht.

Rosenheim, 29. September. (W. T. B.) Gestern Abend

brach hier cine Feuersbrunst aus, welche 10 Wohnhäuser in Asche legte; viel Vieh und große Futtervorräthe sind vernichtet.

Hamburg, 29. September. (W. T. B.) Heute Mittag 1 Uhr

wurde der IX deutsche Kongreß für erziehliche Hand⸗ arbeit im großen Sagebil'schen Etablissement durch A. Lammers⸗ Bremen eröffnet. Reichskanzler Fürsten Bismarckfolgendes Danktelegramm übermittelt: X. deutsche Kongreß für erziehliche Knaben⸗Handarbeit ehrerbietigsten Gruß und wärmsten Dank dar für die seinen Bestrebungen auch in diesem Jahre zugewendete wirkungsvolle Unterstützung. Ew. Durchlaucht weit ausgesteckten Ziele für deutsche Arbeitskraft werden sicher und bewußt von einer Jugend fest im Auge behalten werden, welche werkthätige Arbeit übt und ehrt.

Seitens des Deutschen Vereins wurde dem

„Ew. Durchlaucht bringt der in Hamburg tagende Die von

eh Möge zum Heile er deutschen Lande es Ew. Durchlaucht beschieden sein, noch lange

Jahre hinaus zu wirken und auch unserem Vereine die Wege frei zu

alten und zu sichern.“

82

Wetterbericht vom 29. Se UIhr Meoergens

tember,

normalen;

trübe, die Temperatur liegt überall etwas unter der allenthalben

Frl. Margarethe Nickel mit Hrn. Hans Bode

Theater. SBench.

eier des heutigen Geburtstagsfestes Ihrer Amerika, welchem eine schriftliche Aeußerung der

schiffahrt.

nur

Noch nicht 25 Jahre alt war:

8 ; ; C 49 Jahre alt: bei 2,8 % der Mann, bei 1,8 % die Frau; 50 bis 54

nooch nicht

Bar. auf 0 Gr. Hl u. d. Meeressp. red. in Millim.

Stationen. Wetter.

ino Celsius

5 C.

Temperatur

Mullaghmore Aberdeen.. Christiansund Kopenhagen. Stockholm. Haparanda. St. Petersbrg. Moskau..

NNW 6 wolki NNW 6 bede SSW 3 wolkig ¹) SW 2 Dunst still Nebel 2 Regen O 2 bedeckt SO 2 bedeckt

N

2 A. 60

750 745 747 750 S 752 S

S

U 08oEOSOU 0o—

756

Cork, Queens⸗ Cherbourg.

der. . .. Syit Hambur Swinemünde Neufahrwasser Memel.

765 N 758 N 747 N. 742 745 747 747 747

5 halb bed.

5 bedeckte)

5 Regenz)

1 heiter

8 bedeckt ⁴) 9 1

2

NW WSW SB SSW 5SO

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bedeckt³¹) 9 bedeckts) 10 Regen?) 8

756 753 751 754

NW 2 balb bed. 9 SW Zöheiters) 10 W 3 halb bed. 10 SW 5 bedeckt 7 751 SSW 3 haälb bed. ²) 8 748 SW 3 wolkig ¹⁰) 9 752 W 2 Regen 10 Breslau.. 750 SW 2 beiter 9 Ile d'Aix.. 761 NW 5 woltigii) 14 Niga 750 ONO 4 wolkig ¹²) 14 Triessf 752 still bedeckt 17

¹) See mäßig bewegt. ²) See mäßig bewegt. ³) See mäßig bewegt. ⁴) Gestern Regen. ⁵) See schlicht, Nachts Regen. ⁶) Nachts Regen. 7) See leicht bewegt. ³) Vormittags und Nachts Regen. *) Früh Nebel. ¹⁰) Gestern Regen. 1¹1) See leicht bewegt. ¹2²) See ruhig.

Uebersicht der Witterung.

Das Maximum im Westen hat nach Norden an Ausdehnung gewonnen, während die beiden gestern erwähnten Minima mit einer Tiefe unter 743 mm über Jütland und Westfinkand lagern. Diese be⸗ dingen in Westdeutschland frische, meist nordwest⸗ liche und westliche, im Süden schwache westliche, im Osten leichte füdöstliche Winde. In Deutschland ist das Wetter im Süden theilweise heiter, sonst meist

Paris. Karlsruhe. Wiesbaden München.. Chemnitz. Berlin. Wien..

meldet 25, Friedrichshafen 31 mm. Deutsche Seewarte.

——-—— —— Theater⸗Anzeigen.

Königliche Schauspiele. Dienstag: Opern⸗ haus. 191. Vorstellung. Der Troubadour. Oper in 4 Akten von Verdi. Dichtung nach dem Ita⸗ La des S. Camerano. Dirigent: Kapellmeister Kahl. Anfang 7 Uhr.

Schauspielhaus. 203. Vorstellung. Zum 1. M.: Brigitta. Trauerspiel in 5 Akten von R. Voß. In Scene gesetzt vom Direktor Dr. Otto Devrient. Anfang 7 Uhr.

Mittwoch: Opernhaus. Keine Vorstellung.

Erster Symphonie⸗Abend der Königl. Kapelle.

Anfang 7 ½ Uhr. Schauspielhaus. 204. Vorstellung. Zum 1. Male Brigitta. Trauerspiel in 5 Akten von

wiederholt: Richard Voß. Anfang 7 Uhr.

Deutsches Theater. Wasser. Mittwoch: Fanst’s Tod. 8 Donnerstag: Der Compagnon.

Dienstag: Das Glas

Verliner Theater. Dienstag: Mittwoch: Die wilde Jagd. Donnerstag: Der Schwabenstreich.

Coriolauns.

Tessing- Theater. Dienstag: Das letzte Wort. Schauspiel in 4 Akten von Franz v. Schönthan. 1“

Mittwoch: Das letzte Wort.

Donnerstag: Der Fall Clémencean.

Aafang 7 Uhr.

Wallner-Theater. Dienstag: Zum 7. Male: Der rechte Schlüssel. Volksstück in 4 Aufzügen von Francis Stahl. Anfang 7 ½ Uhr.

Mittwoch u. folg. Tage: Der rechte Schlüssel.

Victoria-Theater. Dienstag: Zum 50. Male: Stanley in Afrika. Zeitgemälde in 11 Bildern von Alex. Moszkowski und Rich. Nathanson. Musik von C. A Raida. Ballet von C. Severini. Anfang 7 ½ Uhr.

Mittwoch: Dieselbe Vorstellung.

Dienstag: Z. 181. M.: Der Mikado, oder: Ein Tag in Titipu. Burleske Operette in 2 Akten von W. S. Gilbert. Deutsch von J. Fritzsche. Musik von A. Sullivan. Anfang 7 Uhr.

Mittwoch: Der Mikado.

Residenz-Theater. Direktor: Sigmund Lauten⸗ burg. Vorletzte Woche. Dienstag und folgende Fernande. Pariser Sittenbild in 4 Akten von Victorien Sardou. Deutsch von Eduard Mautner. Anfang 7 ½ Uhr.

Central-Theater. Direktion: Emil Thomas. Letzte Woche. Dienstag: Zum 48. Male: Leichtes Blut. Gesangsposse in 4 Akten von W. Mannstädt. Musik von G. Steffens. In Scene gesetzt vom Direktor Emil Thomas. Anfang 7 ½ Uhr.

Mittwoch: Dieselbe Vorstellung.

In Vorbereitung: Das lachende Berlin. (Mit 9 Bildern.) Posse mit Gesang und Tanz von Eduard Jacobson und H. Wilken. Musik von Grau und Steffens.

Adolph Ernst-Theater. Dresdenerstraße 72.

Dienstag: Zum 41. Male: Flotte Weiber. Gesangsposse in 4 Akten von Leon Treptow. Couplets von Gustav Görß. Musik von Franz Roth. Anfang 7 Uhr.

Mittwoch: Dieselbe Vorstellung.

Urania, Anstalt für volksth. Naturkunde.

Invalidenstr. 57/62 und Ausstellungs⸗Park, geöffnet von 12 11 Uhr. Dienstag, Abends 7 ½ Uhr: Von der Erde bis zum Monde.

Familien⸗Nachrichten.

Verlobt: Frl. Bertha Hugues mit Hrn. Lieute⸗ nant Max Krappe (Haddenhausen —Minden). Frl. Karoline Wismar mit Hrn. Apotheker Adolf Germelmann (Scharzfeld a. Harz). Frl. Emma Wefers mit Hrn. Hermann Dienemann (Krefeld —Gersau i. Schweiz). Frl. Editha v. Putt⸗ kamer mit Hrn. Lieutenant Hans Ewald v. Zan⸗ thier (Treblin in Pommern). Freiin Marietta v. Tucher mit Hrn. Rittmeister Christian Frhrn. v. Welck (Nürnberg). Frl. Anna Schwedler

Verehelicht: Hr. Karl Edelmann mit Frl. Martha Lehmann (Berlin). Hr. Sec.⸗Lieut. Wilhelm v. Doering mit Gräfin Mathilde Finck v. Fincken⸗ stein (Potsdam). Hr. Hauptmann Helmhardt Auer v. Herrenkirchen mit Frl. Elfriede v Haase (Hamburg). Hr. Thierarzt Friedr. Bettelhäuser mit Frl. Wilhelmine v. Meeteren (Duisburg). Hr. Dr., med. Franz Windscheid mit Frl. Marie Gräfe (Leipzig). Hr. Hauptmann Hermann Schultz mit Frl. Lotte Schubert (Magdeburg). Hr. Reg.⸗Baumeister Max Leben mit Frl. Ma⸗ thilde Boigt (Breslau).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Dr. Hartwich (Karthaus). Hrn. Albert Kayser (Bromberg). Hrn. Hermann Heimsolth (London). Hrn. Pr.⸗Lieut. Günther Grafen von Hardenberg (Berlin). Eine Tochter: Hrn. Pr.⸗Lieut. a. D. v. Dallwitz (Kl. Voldekow). Hrn. Apotheker Schorn (Gammertingen). Hrn. Dr. Otto Benary (Berlin). Per. Jean Fasquel (Berlin) Hrn. Professor Ritter (Berlin). Zwei⸗Töchter: Hrn. Ernst Schimmler (Osterode a. H.). 2

Gestorben: Hrn. Pastor Giesebrecht Tochter Dorothea (Golchen bei Klempenow) Frau Wwe. Luise Weber, geb. Baumbach (Berlin). Hr. Karl Berendes (Berlin). Hr. stud. jur. Franz Wuthe (Golzow, Kr. Angermünde). Hrn. Rechtsanwalt Ferd. Schmidt Tochter Lenchen (Leipzig)h. Hr. Gutsbesitzer Otto Falcke (Einhof. Wendemark b. Werben a. Elbe). Hr. Pastor Günther 8 (Fürstenau i. H.). Hr. Pharmazeut Oskar Schultz (Königsberg). Hr. waeeer besthes Albert Wolff (Gorki b. Mar⸗ owitz). 8

Redacteur: J. V.: Dr. H. Klee Berlin:

Verlag der Expedition (Scholz).

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlag Anstalt, Bersin SW., Wilhelmstraße Nr. 32

(einschlieglich Börsen⸗Beilage), (1405 ¼)

und eine Bekaunntmachung der Schlesischen General⸗Landschafts⸗Direktion, betreffend

mit Hrn. Rentier Karl Wiese (Filehne —Berlin).

den wiederholten Aufruf gekündigter schlesi⸗ scher landschaftlicher Pfandbriefe. 4

.

E

Königlich Pre

Berlin, Montag, den 30. September

9.

Die Lage der Auswanderer in E114““ 3 ine Münch. N. N.“ zugekommenen Briefe aus Nach einem den „Münch. N venseen üt ft i w⸗York beigelegt ist, befinden sich zur Zeit in New⸗York baft 900rin Peikabelögic 2500 deutsche Arbeiter ohne Be⸗ chäftigung. Ganze Truxps wandern zu in das eese des Landes und nehmen Arbeit für die bloße Verköstigung Noch sch 881 gestaltet sich die Sache in ungefähr 6. Wochen mit Schluß der Kanal⸗ In Pennsylvania allein dürfte die Zahl der Arbeitslosen auf 9000 Deutsche steigen, und Tausende haben während des u Sommers um Hungerslöhne schwere Arbeiten verr chtet. ““ von etwa 4500 in letzter Zeit engekommenen Einwanderern haben na kurzem Aufenthalt wieder die Rückreise nach Deutschland

angetreten.

der Bevölkerung im Königreich Württemberg. 8 Bearbeitet nach Jahrgang 1887 der »Württembergischen Jahrbücher für Statistik und Landeskunde. 1“ Der jährliche Durchschnitt der während des Jahrzehnts 1870— 1886 geschlossenen Ehen bezifferte sich auf 12 943. Hinsichtlich des Alters der Eheschließenden ergeben sich folgende Verhältnißzahlen: bei 17,7 %, 8 EE“ 8 14 9; . .05 PBs & ro 31t: 42 % der Mann, bei 34,8 % die Frau; 25 bis 29 Jahre alt: ei 42,5 ℳ% Mann, bei 30,5 % die Frau; 30 bis 34 Jahre alt; bei 19,1 % der Mann, bei 12,3 % die Frau; 35 bis 39 Jahre alt: bei 8,8 3% der Mann, bei 6,0 % die Frau; 40 bis 44 Jahre alt: 4,8 % der Mann, bei 3,4 % die Frau; 45

Zur Bewegung

bei

;8 bls

bei 0,8 % die Frau; 55 bis 59 Frau; 60 bis 70 Jahre Ver⸗

t: bei 1,8 % der Mann, 0,8 % die 8 Fahre 1 bei 1,3 % der Mann, bei 0,3 % die. 69 Jahre alt: bei 1,1 % der Mann, bei 0,1 % die Frau; und darüber alt: bei 0,1 % der Mann und 0,0 % die Frau. Veo hältnißmäßig waren demnach von den Männern die B Alter von 25 bis 29 Jahren, von den, Frauen die 25 Jahre alt. Dem Familienstande nach wur en 78,7 % der Ehen von Junggesellen mit Jungfrauen, 5 % von Junggesellen mit Wittwen und geschiedenen 8 P e 13,4 % von Wittwern und geschiedenen Männern mi .“ frau en, 2,9 % von Wittwern und geschiedenen Maͤnnern mit . und geschiedenen Frauen geschlossen. Dem E“ 8 waren von den geschlossenen Ehen 94,0 % rein konfessionell, e. gemischt. Von den ersteren entfielen 66,5 % auf Evangelische, 2 8” auf Katholiken, 0,1 % auf sonstige Christen und 0,6 % 1 von den letzteren 2,5 % auf evangelische Männer und katbollf Frauen und 3,4 % auf katholische Männer und evangelische Fe Im Durchschnitt der 10 Jahre 1877/86 kamen aufs Fabr 57 394 Geborene V1.“ oder 4,4 % derselben auf jede rfolgte Eheschließung. im Pg eicalrigen Durchschnittte (1876—1886) betrug di Jecl S im Jahre W öö“ B snr WEe . an: 51,6 % der ersklasse unte 8 2, . Hebörten sen von 5 bis 9 Jahren, 1,1 % der Altersklasse ö“ 2 14 Jahren, 1,3 % der Altersklasse von 15 bis 19 Jahren, b F nn Altersklasse von 20 bis 24 Jahren, 1,8 % der Nlte ee 8 29 Jahren, 2,0 % der Altersklasse von 8 8 l6 2,5 ° Altersklasse von is 44 Jahren, 2,5 lters 1 ic 16 48 bis Faby, 2 % der E“ 86 88 8 J 3, 8 % der Altersklasse von 55 bis 59 Jahren, 4,6⸗ 1 üreniaffe. 88 60 bis 64 1“— I“ Jahren, 10,4 % der Altersklasse beo bis Jahren, bis 169, Jahecn;s daf⸗ von 80 bis 90 Jahren und 0,2 % der Aüer klasse von 90 bis 100 Jahren. Mithin waren die FS shcher 5 Jahren mit mehr als der Hälfte an der Sterbefällen, be 88 Unker den Gestorbenen waren die Ledigen mit 64,8 %, 18,81 mit 21,3 %, die Verwittweten mit 13,8 ¹%und die Geschie 2 % vertreten. Von den Ledigen gehörten 52,5 % dem 47,5 % dem weiblichen, von den Verheiratheten 85 8 8 8 lichen und 44,9 % sei E11“ EE“ 11 68 ännli d 58,9 % dem weiblichen, von den ( en 41,0 1ne a und 59,0 % dem weiblichen Geschlecht an. Während

das weibliche an Zahl überwog, war bei den beiden letzten das Gezen⸗ theil der Fall

Im Durchschnitt der Jabre 1877 86 entfielen in Württemberg bezw. im Deutschen Reiche auf 1000 der mitileren Bevölkerung. 6,57 bezw. 7,71 Eheschließungen, 40,41 bezw. 39,24 Geborene einschl. Todt⸗ geborene, 29,13 bezw. 27,43 Gestorbene einschl. Todtgeborene und 11,27 bezw. 11,82 mehr Geborene als Gestorbene. Auf 100 T. lädchen kamen 104,9 bezw. 106,1 Knaben; unter 100 Geborenen waren 8,93 bezw. 9,12 unehelich und 3 69. bezw. 3,84 todtgeboren. 100 gestorbenen weiblichen Personen standen 106,9 bezw. 109,6 männliche gegenüber.

Kunst und Wissenschaft.

Zur Frage: „Kulturentwickelung oder ““ bei den Pfahlbauern?“ schreibt man der „Frankf. Ztg. 1 Auf dem schweizerischen naturwiffenschaftlichen Koncheg ine Sugagge e V interessante Froge zur Erörterung. essor Vilanc aus

gestützt auf Höhlenfunde bei Cadix, die b daß eine Kulturentwickelung in der. Steinperiode stattgefunden 8 e, so daß die Bevölkerung aus der Steiazeit allmählich zur Bronze 8 w. gelangte. Die Geräthe aus beiden Perioden zeigten dementspre hend eine auffallende Aehnlichkeit. Die schweizer Naturforscher dies unter Hinweis auf die schweizerischen Pfahlbauten, die en auf eine Einwanderung deuten und alle Merkmale der Unter. 8 ung der Kulturentwickelung zeigen. Die Schädel aus der Bronzeperiode jeni der Steinzeit, auch zeige sich nach dem

seien andere, wie diejenigen d Zzeige sich nach der Eintritt der Bronzeperiode eine neue Fauna, die entschieden auf die

derung eines neuen Volkes deute. 1 die . Haus⸗Archiv der Familie Malvetzi auf⸗ bewahrten Reste der Matrikeln und Akten der natio nica der Universität Bologna schreibt die Köln⸗Ztg. 8 dieselben mit besonderer Unterstützung des Hochseligen b 88 zum Druck befördert wurden, hat sich, wie dies bbereits bei er 8 2 ausgabe selbst ausgesprochen wurde, das Bedürfniß B die dem Abdruck beigefügten provisorischen Indices Sa Per⸗ sonen⸗ und der Ortsnamen in dem den Anforderungen der schaft entsprechenden Umfang nachträglich zu vernhg ncigee. ech den nöthigen Belegen zu versehen. Mit dieser weiteren Ar d ir Dr. Knod, Gymnasial⸗Oberlehrer in Schlettstadt, beauftragt Es kann indeß diese Aufgabe, die in die Personalien der ö lichen deutschen Landschaften eingreift, nur ö“ gelingen, wenn die Lokalforschung durch zan Deutschland sch an derselben betheiligt. Die betreffende Kommission der Königli Akademie der Wissenschaften richtet demnach an alle b- sich für interessiren, 11“ L der deutschen Archive und Bibliotheken gild ver htssf * 888 8 die dringende Bitte, das bezeichnete Werk für ihren 5 prüfen, die für dasselbe in Betracht kommenden, ee gänglichen biographischen Notizen sammeln 8 Knod zur Verfügung stellen sowie über. die in Betrech om üc 88 Fragen und Wünsche sich mit ihm in Verbindung setzen zu .“

uch Nachweisung einzelner Personen, welche den L“ schungen nabe stehen und geeignet erscheinen, diese Arbeit in 18. Kreise aufzunehmen, wird willkommen sein und der b 1 für die Savigny⸗Stiftung von der Königlichen vbEö der Wissenschaften dann nicht unterlassen, mit denselben sich in Ein verr setzen. 1 wm wird Folgendes aus Nim ptsch ö Der bei dem Gutsbesitzer Höhne zu Grögersdorf Rother fand kürzlich in seinem Garten etwa einen Spatensti 1 8 im Erdboden einen irdenen, vermorschten un 88 diesem einen Beutel mit einer Menge Sil er 1e“ Die Geldstücke tragen die Bilder polnischer ö schlesischer Herzöge und sind sämmtlich im 8 hundert geprägt, und zwar meist im Jahre 1664. In schwanken sie zwischen einem unserer früheren Fther echser 8 e En Thalerstück, sind aber bedeutend schwächer. Es adürf 16 1 2000 Stück sein. Das Gewicht derselben beträgt 8 1 Münzen sind, obwohl sie sämmtlich Grünspan angesetzt ha en, no gut erhalten.

Handel und Gewerbe.

zucker Capillair 22 ½

über die Einrichtung und Bedeutung der Börse zu geben sowie alle an derselben vorkommenden Geschäfte zu erläutern. Der Verfasser bespricht in belehrender und gemeinverständlicher Weise das 8 und die Aufgabe der Börse im Allgemeinen und in allen ö zelheiten; er behandelt zunächst in kurzen Abrissen das G 38 8 Waarenbörfe und der Produktenbörse, um sich sea get. einge en mit der Fondsbörse zu beschäfligen; dabei wird die äußere 5 innere Ordnung der Börse, d. b. die Gesetze, wel⸗ . für Ruhe und Frieden im Börsenraum sorgen. 1 die Anordnungen, welche die vorgeschriebene Abwickelung der 9— 8 Geschäfte sichern, in angemessener Weise dargestellt, sodaß auch 8 c. Börse Fernstehende von ihrem Wesen und ihrer Bedeutung für 8 und Verkehr und für den Nationalwohlstand eine richtige Vorste 2 gewinnt. Man findet daher in dem Büchlein ö er Kapitalanlage und Spekulatien, über den Ankauf und Verkau 1 Werthpapieren, über die einzelnen Gattungen der Werthpapiere, Fhe den Courszettel, über das Gründungs⸗ und Emissionswesen, en 8 über die Rechtsverhältnisse zwischen dem Banquier und seinen Ge⸗ schäftskunden. Das Büchlein kann um seines Zweckes und seiner 8 ständigen Darstellung willen den Privatkapitalisten, auf deren Be lehrung es in erster Linie abzielt, bestens empfohln werden... Berlin, 28. September. Wochenberichtfur Starte, Stärke⸗ fabrikate und Hülsenfrüchte von Mar Sabersib. Ia. Kar⸗ toffelmehl 18 19 ℳ, Ia. Kartoffelstärkte 17 ½ -18 ½ ℳ, Ila. Kar⸗ toffelstärke und Mehl 15 ½ 17 ℳ, feucht 1ehostesstie. och und Parität Berlin 8,15 ℳ, gelber Sprup 21 ½ 22 ℳ, Capillair⸗ Export 23 ½ 24 ℳ, Capillair Sprup 22 22 ½ ℳ, Kartoffel⸗ b 23 ℳ, do. gelber 21 21 ½ ℳ, Rum⸗Couleur⸗ 34 36 ℳ, Dertrin, gelb und weiß, Ia. 30 31 ℳ. do. sekunda 27 28 ℳ, Weizen⸗- stärke (kleinst.) 37 38 ℳ, Weizenstärke (großstück.) u““ Hallesche und Schlesische 41 42 ℳ, Schabe⸗Stärke 32 34 ℳ, vr. Stärke 30 31 ℳ, Reisstärke (Strahlen) 45 ½ 44 *ℳ, do. (Stuͤcken) 4 44 ℳ, Victoria⸗Erbsen 17 20 ℳ, Kocherbsen 17 20 ℳ, grüne Erbsen 18 20 ℳ, Futtererbsen 15 16 ℳ, Leinsaat 23 —24 ℳℳ, große 40 50 ℳ, do. mittel 32 40 ℳ, do. kleine 22 32 ℳ, gelber Senf 18 22 ℳ, Kümmel 40—46 ℳ, Mais loco 12½ 13 weizen 15 17 ℳ, inländische weiße Bohnen 21,—23 ℳ., 8 5 Flachbohnen 25 —28 ℳ, ungarische Bohnen 20—21 ℳ, aga tzis e und russische Bohnen 17 19 ℳ, Hanfkörner 19 21 ℳ, Leinkuchen 15 ½ 17 ℳ, Weizenschale 10 ℳ, Roggentleie 10 ℳ, 88. kuchen 16 ¾ - 17 ½ ℳ, Mohn, weißer 38 42 ℳ, do. blauer 364 ℳ, Hirse, weiße 19 22 Alles per 100 kg ab Bahn bei Partien

mindestens 10 000 kg. 1 8 Pereese⸗ 28. September. (W. T. B.) Die Gruppe der Oester⸗ reichischen Länderbank und des Wiener Bankvereins im Verein mit großen deutschen Bankinstituten zeigen an, daß die Emission der 40 %igen Galizischen Propinationsfonds⸗Anleihe im Betrage von 62 000 000 Fl., von denen jedoch nur noch 38 000 000 zu placiren sind, in den ersten Tagen des Oktober statt⸗ finden soll. Die Unterlage für diese, von dem Kronlande Galizien garantirte Anleihe bildet in erster Linie das Erträgniß der vom Propinationsfonds verwalteten Propinationsrechte. Der Peopinations⸗ fonds besitzt bereits eine Reserve von mehr als 5 000 000 Fl. und er⸗ hält einen jährlichen Staatsbeitrag von 875 000 Fl.

Glasgow, 28. September. (W. T. B.) Die Vorräthe v9. Roheisen in den Stores belaufen sich auf 1 003 461 on gegen 1 009 88 Tons 1n vetae Jahre. 81 der im Betrieb befindli ochösen 84 gegen 87 im vorigen Jahre. befingchen 28. September. e B.) Die Nationalbank hat den Diskont von 3 auf 4 % erhöht. 8 Sofia, 29. September. (W. T. B.) Der Vertrag mit dem amerikanischen Syndikat wegen der Anleihe von 25 Millionen ist rückgängig gemacht. Als Ursache wird an⸗ gegeben, daß die einzelnen Verpflichtungen Seitens des Syndikats nicht erfüllt worden seien, daß besonders die Einzahlung des ganzen Anlehens innerhalb der vereinbarten Frist nicht erfolgt sei. Das Syndikat soll ledig⸗ lich die erste Anzahlung von 5 Millionen erlegt haben, dagegen aber sämmtliche bulgarische Obligationen, einschließlich der auf die bul⸗ garischen 8” haben; auf diese Weise ist

8 Anlehen nicht zu Stande gekommen. 1 E“ 28. Septe en (W. T. B.) Der Werth der in der 2 betrug 7 942 162 Doll.,

34 36 ℳ, Bier⸗Couleur

Im Verlage von W. T. Bruer

unter dem Titel welches den Zweck

demnach bei den beiden ersten Kategorien das männliche Geschlecht

erscheinen lassen,

„Die Börse und das

hat L. Kalisch ein Büchlein Börsen⸗Geschäft“ praktische Rathschläge

verfolgt,

vergangenen Woche eingeführten Waaren betr gegen 8 697 419 Doll. in der Vorwoche; davon für

Doll., gegen 3 058 715 Doll. in der Vorwoche.

Stoffe 2 008 79

S

„Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. 1

1“ h e. Vorladungen u. dergl „Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. b

4. eis ehe Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.

effentlicher Anzeiger.

Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. „Berufs⸗Genossenschaften. Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken. ‚Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

332 Bekanntmachung. 189201116 August 1889 ist in der Havel ca. 500 Schritte von der Baumgartenbrücke bei Werder a. H. stromabwärts die Leiche eines höchstens 30 Jahre alten Mannes aufgefunden worden. Dieselbe war 1,70 m lang, hatte helle braungraue Augen, niedri e Stirn, hellblondes Haar und war bekleidet mit einem schwarzen und einem dunklen Rock mit Hornknöpfen, dunkler Weste, dunklen braungrau gestreiften Tuch⸗ hosen, darunter einem Paar Arbeitshosen von grauem Drillich, schwarz und grau gestreiftem wollenen Hemde, bunt geblümtem Chemiset und blau wollenen Spzürn Neresigung der Beinkleider diente ein um den Leib geschlungener Lederriemen. Mehrere der bei der Leiche vorgefundenen Sachen werden asservirt. Auskunft über die Persönlichkeit des Verstorbenen zu J. 1600. 89. Potsdam, den 16. September 1889. Der Erste Staatsanwalt beim Königl. Landgericht.

2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

33085 3 dohl g trag des Gastwirths Füllgraf in Mirow ist in Gemäßheit der Verordnung vom 24. Mai 1879 die Beschlagnabme des dem Schneidermeister Carl Riepitsch in Mirow gehörigen, daselbst an der Töpferstraße sub Nr. 57 belegenen Wohnhauses c. p. verfügt worden. Denzufolge ist zum Verkaufe des bezeichneten Grundstücks: a. ein Verkaufstermin auf Donnerstag, den 12

bereit liegen, sowie bis zu ei schläge für die

Mirow,

[33079]

den Erben der

Ueberbot am Vormittags

Dezember 1889,

den 25. September 18889. Großbherzogliches Amtsgericht 88 Müller.

Nach heute erlassenem, nach durch Anschlag an

achtem Pro 1 Wittwe Lemmermann gehörigen Wohn⸗

es Nr. 355/16 c. zu Krivitz mit Zubehör Termine: Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regulirung der Verkaufsbedingungen am Montag, den 16. De⸗ zember 1889,

b. ein Ueberbotstermin auf Donnerstag, den 16. Januar 1890, jedesmal Vormittags 10 Uhr, Gericht allhier anberaumt. vogg leichzeitig ist zur Anmeldung aller dinglichen Ansprüche an das vorberegte Grundstück und an die r Immobiliarmasse n 2 unter den gesetzlichen Ausnahmen von der Meldungspflicht, zur Vorlegung der Originalien und sonstigen schriftlichen Beweismittel, sowie zur etwai⸗ gen e“ ein Termin au Donnerstag, den 12. Dezember 1889, vaseec⸗ 10 Uhr,

vor uns angesetzt, zu welchem dem Nachtheile der Sef ng und des i eladen werden. 1 v und den bei der Zwangsversteige⸗ rung betheiligten Gläubigern wird freigelassen, zu dem Zwecke einer endlichen Regulirung der Verkaufs⸗ bedingungen, welche vom 25. Oktobe d. Is. ab auf der Gerichtsschreiberei zur Einsicht der Betheiligten

desselben gehörigen Gegen⸗

die Gläubiger unter Ausschlusses

in dem Termine ad c. zu erscheinen, ner Woche vor diesem Termine Vor⸗ Verkaufsbedingungen einzureichen.

Dr.

u“

seinem ganzen Inhalte die Gerichtstafel bekannt klam finden zur Zwangsversteigerung des

Vormittags 11 Uhr, 2) zum

Rechte an das Grundstück und an die zur Immo⸗ desselben gehörenden Gegenstände am Montag, den 16. Dezember 1889, Vormittags 11 Uhr, im Zimmer Nr. 5 des hiesigen Amts⸗ gerichtsgebäudes statt. Auslage der Verkaufsbedin⸗ gungen vom 1. Dezember an auf der Gerichts⸗ schreiberei.

Krivitz, den 27. September 1889. Geaßberzcal. Mecklenburg⸗Schwerinsches Amtsgericht.

Aufgebot. Feldwebels in der Königl. Schloßgarde⸗Comp. Prigge, Charlotte, geb. Apel, vorverehelichte Neubert, zu Berlin, Straßburger⸗ straße 56, vertreten durch die Rechtsanwälte Dr. Friedleben und Dr. Neumann in Frankfurt a. M., hat das Aufgebot der von der „Providentia, Frank⸗ furter Versicherungsgefellschaft in Frankfurt a. M. unterm 1. September 1872 ausgestellten, auf den Inhaber lautenden und angeblich in Verlust ge⸗ rathenen Police Nr. 26598, inhaltlich deren der Antragstellerin die Summe von 1500 Thalern ver⸗ sichert ist, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 13. Februar 1890, Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte Zimmer 27 anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Frankfurt a. M., den 20. Juli 1889. Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV

Aufgebot.

[24181] 1 Die Ehefrau des

88

22439

L2g IWittwe Auguste Funk, geb. Harkort zu Wetter a. d. Ruhr, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Dr. Gottschalk hier, hat das Aufgebot des angeblich verloren gegangenen Kuxscheins der Gewerk⸗ schaft Gottessegen vom 24. November 1886 über den im Gewerkenbuche der Gewerkschaft Gottes⸗

1 Kux beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 14. Fe⸗ bruar 1890, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 23, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und den Kuxschein vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung desselben erfolgen wird. 8 Dortmund, den 15. Juli 1889. Königliches Amtsgericht.

33204) Aufgebot. Ggö 1.. Personen haben das Aufgebot der Schuldverschreibungen der Nassauischen Landesbank und zwar: 1 1) Friedrich Jung von Emmerichenhain 8 der Litt. La. Nr. 1495 über 150 à 4 % und der Litt. Ea. Nr. 1083 über 150 à 4 ½ %, 2) die Wittwe des Landmanns Frr Stricker zu Berghausen, vertreten durch Rechtsanwalt Velde

8 ez, 8 von Diez. vitt. Qa. Nr. 35: über

der Litt. Nr. 1780 über

der Litt. Nr. 2375 über

der Litt. Nr. 1622 über

der Litt. Nr. 1623 über

der Litt. Feo. Nr. 1002 über

der Litt. Fe Nr. 1003 über v n

3) Wilhelm Schäfer zu Merkenbach, für sich un zugleich 8 des minderjährigen Christia riedri roß von da,

. 8 Litt. Db. Nr. 1212 über 300 ℳ,

der 1 88* 88 Eö“ 8 beantragt. Die Inhaber der nden werden au gefordert, spätestens in dem auf den 23. April 1890, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte, Marktstraße 1, Zimmer Nr. 15, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzu⸗ melden und die Ürkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Ca. Ca. Cb. Fa. Fa.

Montag, den 6. Janunar 1890, 11 Uhr,”5) zur Anmeldung dinglicher

8

segen Fol. 26 für die Antragstellerin eingetragenen

Dem Schuldner wird die Zahlungsleistung an den