1889 / 250 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 19 Oct 1889 18:00:01 GMT) scan diff

1. Schweren Reiter⸗Regiments, Prinz Karl von Se. unter Kommandirung zur Dienstleistung im 1. Train⸗Bat., Möser, Sec. Lt. des 1. Ulan. Regts. Kaiser Wilhelm II., König von Preußen, v. Petz, Sec. Lt. des 1. Chev. Regts Kaiser Alexander von Ruß⸗ land, Leinecker, Sec. Lt. des 2. Feld⸗Art. Regiments Horn, diese unter Kommandirung zur Dienstleistung im 2. Train⸗Bat., in das Verhältniß à la suite ihrer Truppenthbeile versetzt. v. Wendland, Oberst⸗Lt. a. D., z. Commandeur des Landw. Bezirks Ansbach, Grün⸗ wald, Major a D., Hülfsoffiz. beim Bezirkskommando I. München, Beide unter Versetzung in die Kategorie der zur Disp. stehenden Offiziere, v. Delhafen, Hauptm., Direktions⸗Assist. der Art. Werkstätten, zum Unter⸗Direktor dortselbst, unter Belassung à la suite des 2. Feld⸗Art. Regts. Horn, Krantz, Pr. Lt. vom 1. Fuß⸗Art. Regt. vakant Bothmer, unter Stellung à la suite dieses Truppentheils, zum Direktions⸗Assist. bei den Art. Werkstätten, Stömmer, Sec. Lr. vom 1 Fuß⸗Art. Regt, vakant Bothmer, unter Stellung à la suite dieses Truppentheils, zum Direktions⸗Assistenten beim Haupt⸗

Laboratorium, ernannt.

Durch Verfügung des Kriegs⸗Ministeriums: Sterzer, Feuer⸗ werks⸗Lr. Lt. von der 2. Feld⸗Art. Brig., beim Art. Depot Ingol⸗ stadt, Hensler, Feuerwerks⸗Pr. Lt. vom Art. Depot Ingolstadt, bei der 2. Feld⸗Art. Brig., eingetheilt.

Im Beurlaubtenstande. 11. Oktober. Schmidt, Pr. Lt von der Landw. Feld⸗Art. 1. Aufgebots (Straubing), zu den Res. Offizieren des 1. Feld⸗Art. Regts. Prinz⸗Regent Luitpold, Stamm, Sec. Lt. von der Landw. Inf. 1. Aufgebots (Ludwigshafen), zur Landw. 1. Aufgebots des Eisenbahn⸗Bats,, versetzt. Resau, Sec. Lt. in der Landw. Fuß⸗Art. 1. Aufgebots (Ludwigshafen), Weber, Sec. Lt. in der Landw. Inf. 2. Aufgebots (Zweibrücken), zu Pr. Lts. befördert.

Abschiedsbewilligungen. Im aktiven Heere. 11. Ok⸗ tober. Deuscher, Pr. Lt. a. D, in die Kategorie der zur Disp. stehenden Offiziere, unter Fortfall der Aussicht auf Anstellung im Civildienste, versezt. Graef, Major und etats mäßiger Stabs⸗ offizier im 5. Chev. Regt. Erzherzog Albrecht von Oesterreich, mit Pension und mit der Erlaubniß zum Tragen der Uniform, unter Charakterisirung als Oberst⸗Lt. und unter Verleihung der Aussicht auf Anstellung im Civildienste, Hörhammer, Major z. D., Com⸗ mandeur des Landw. Bezirks Ansbach, mit Pension und mit der Er⸗ laubniß zum Tragen der Uniform des 14. Inf. Regts. Herzog Karl Theodor, der Abschied bewilligt.

11. Oktober. Lang, Pr. Lt.

Im Beurlaubtenstande. 1 1 von der Landw. Feld⸗Art. 2. Aufgebots (Würzburg), der Abschied be⸗

willigt. Kaiserliche Marine.

Ernennungen, Beförderungen und Versetzungen. Neues Palais, den 16. Oktober 1889. v. Colomb, Lt. zur See, zum Kapitän⸗Lt., unter Vorbehalt der Patentirung, Maaß, Unter⸗Lt. zur See, zum Lt. zur See, befördert.

Das Zeugniß der Reife zum Seeoffizier ertheilt und vom 18. Mai 1888 datirte Patente ihrer Charge verliehen den Unter⸗Lts. zur See: v. Windheim, Frhr v. Rössing, v. Uslar, Marks, Kühne, Deimling, Kutscher, v. Grumbkow, Kloebe I., Lange⸗ mak, Bechtel, Bertram II. und v. Meyerinck.

Abschiedsbewilligungen. Neues Palais, 16. Oktober. Rodenacker, Korv. Kapitän z. D., unter Belassung in seiner Stel⸗ lung zur Disp, ausnahmsweise der Charakter als Kapitän zur See mit der Erlaubniß, die Uniform eines Kapitäns zur See mit den für Verabschiedete vorgeschriebenen Abzeichen zu tragen, verliehen. Maschke, Korv. Kapitän, der Abschied mit der gesetzlichen Pension nebst Aussicht auf Anstellung im Civildienste und der Erlaubniß zum Tragen seiner bisherigen Uniform mit den für Verabschiedete vor⸗ geschriebenen Abzeichen bewilligt.

Das Astrophysikalische Observatorium bei Potsdam.

Bericht über das Jahr 1888.

Hiermit geben wir im Anschluß an unsere Berichte aus den Vor⸗ jahren eine Uebersicht über die im Jahre 1888 auf dem Astrophysi⸗ kalischen Observatorium ausgeführten wissenschaftlichen Arbeiten.

Wie in dem Berichte von 1887 erwähnt war, hatte Prof. Vogel unter Assistenz von Dr. Scheiner Beobachtungen angestellt zur Be⸗ stimmung der Bewegung von Fixsternen in der Gesichtslinie. Der⸗ artige Beobachtungen, bei denen es sich, wie c. a. O. hervorgehoben ist, darum handelt, die Verschiebung einer künstlichen Spektral⸗Linie gegen die entsprechende Linie im Sternspektrum zu messen, gehören zu den schwierigsten Aufgaben der Astronomie und hatten aus diesem Grunde bisher nur äußerst unsichere Resultate ergeben. Prof. Vogel wußte nun den größten Theil der Schwierigkeiten zu beseitigen, indem er an Stelle der direkten Beobachtung die photographische Fixirung des Spektrums nebst der künstlichen Linie setzte. w Niach dieser spektrographischen Methode wurden zunächst mittelst eines provisorischen Arparates Probeaufnahmen hergestellt, welche die ausgezeichnete Brauchbarkeit der Methode darlegten und durchweg mit Sicherheit meßbare Verschiebungen ergaben. Es wurde nun ein neuer Apparat, ein Spektrograph, konstruirt, und schon im September konnte mit der definitiven Untersuchung der Bewegung der Sterne im Visionsradius begonnen werden.

Vpon den nahe an 60 Sternen, welche der Arbeitsplan umfaßt, sind bis Ende des Jahres 39 spektrographisch aufgenommen worden, und zwar wurden 105 Aufnahmen erhalten, die zum größten Theil von Dr. Scheiner gemacht worden sind. Auf einer größeren Anzahl dieser Aufnahmen sind die Messungen der Linienver⸗ schiebungen von Prof. Vogel und Dr. Scheiner bereits ausgeführt worden, und hbat sich hierbei eine Genauigkeit dieser Be⸗ stimmungen ergeben, welche die Erwartungen weit übertroffen hat indem die Unsicherbeit in der Bewegungsbestimmung bei den Sternen der zweiten Spektralklasse und bei den helleren der ersten nur wenige Zehntelmeilen beträgt, während bei den übrigen diese Größe jedenfalls noch innerhalb der Meile festgelegt werden kann. Als wahrscheinlicher Fehler für das Resultat aus einer Platte ergiebt sich z. B. für Ka⸗ pella der Betrag + 0,20 geographische Meilen. 1

„Die vermittelst des Spektrographen erhaltenen Photogra⸗ phien der Firsternspektra werden, wie schon im vorigen Berichte mitgetheilt, von Dr. Scheiner noch zu eingehenden Unterfuchungen be⸗ nutzt, und die Ausmessung der auf ihnen enthaltenen Linien hat zu den schönsten Resultaten geführt. Die direkte Beobachtung und Messung eines Firsternspektrums ist äußerst schwierig und erfordert bedeutende Uebung des Beobachters, da ein solches Spektrum äußerst lichtschwach ist und wegen der Unruhe der Atmosphäre hin und her schwankt. Man hat zwar an Spektren heller Sterne Messungen an⸗ gestellt, jedoch im günstigsten Falle eine Genauigkeit erreicht, welche etwa dem sechsten Theile des Abstandes der beiden Natrium⸗(D-)Linien entspricht, und nur ganz wenige Spektra sind thatsächlich mit dieser Genauinkeit gemessen. Der Anwendung stärkerer Zerstreuung sind durch die Lichtschwäche der Spektra enge Grenzen gesetzt. Die Linien werden bald dem Auge vollständig unsichtbar. Die photographische Platte ver⸗ häͤlt, sich aber gegen Lichteindrücke ganz anders als das menschliche Auge. Während ein schwach leuchtender Körper von uns nicht besser gesehen wird, wenn wir ihn auch noch so lange anblicken, summirt die Platte gewissermaßen die Lichteinwirkungen in den einzelnen Zeit⸗ einheiten, und man hat es deshalb in der Hand, selbst von den aller⸗ schwächsten Objekten durch genügend lange Expositionsdauer noch brauchbare Bilder zu erhalten. Dieser Umstand gestattet nun bei der Photographie der Sternspektra die Anwendung so starker Zerstreuungen, daß das Auge keine Spur einer Spektrallinie mehr zu erkennen vermag; die photographische Platte aber registrirt sie alle und gewährt nachher ein Spekteum, dessen Linienreichthum bei sonnenähnlichen Sternen den besseren Darstellungen des Sonnenspektrums nur wenig nachsteht. So enthält z. B. das „Spectre normal du soleil“ von Angström auf einem gewissen Raume 350 Linien, während derselbe Raum im Spektrum der Kapella 255 mit Sicherheit . .

meßbare Linien zeigt. Diese Messungen haben eine Genauigkeit, welche die vorhin bei Sternspektren angegebene um das 10⸗ bis 20 fache übersteigt und den feinsten Messungen am Sonnenspektrum sehr nahe kommt. Dr. Scheiner beabsichtigt, alle mit dem Spektrographen er⸗ haltenen Aufnahmen auszumessen; bis Schluß des Jahres waren etwa 10 Sterne zur Erledigung gelangt.

Die spektroskopischen Beobachtungen von Protuberanzen waren entsprechend der geringen Sonnenthätigkeit nur wenig zahlreich und wurden außerdem durch die ungünstige Witterung im Frühjahr und Sommer stark beeinträchtigt. 8

So lange es Forscher gegeben hat, welche die Himmelskörper zum Gegenstande ihres Studiums gewählt hatten, ist man bemüht gewesen, die Planeten, wenigstens was die sogenannten großen Planeten betrifft, in jeder Beziehung genau kennen zu lernen, und man sollte daher meinen, daß hier die Arbeit wohl jetzt zum Abschluß gelangt sein dürfte. Jedoch harren trotz der schönen Untersuchungen Schiapa⸗ relli's, die uns besonders über die Konstitution des Mars reiche Auf⸗ schlüsse gegeben haben, noch viele einzelne Punkte einer eingehenden Untersuchung, und so manche Frage muß gegenwärtig noch als nicht genügend beantwortet bezeichnet werden. Daher sucht man auch auf dem Astrophysikalischen Observatorium die besonders günstigen Zeiten zur Beobachtung dieser Himmelskörper, d. i. für die äußeren Planeten die Zeit ihrer Opposition, nach Möglichkeit auszunützen. So hat Dr. Lohse während der in den Monaten April, Mai und Juni 1888 stattgehabten Opposition des Mars an 26 Abenden Messungen ausgeführt, die sich auf Bestimmung des Positionswinkels der Marsaxe beziehen. Hierbei wurde eine nicht unbedeutende Korrektion für den in der besten Marsephemeride gegebenen Werth dieses Winkels gefunden. Gleichzeitig bestimmte Dr. Lohse den Ort des Polarflecks für die Opposition 1888.

Ein sehr wichtiges Hülfsmittel für die Erforschung der Planeten bildet die Photometrie, d. i. die Messung der Intensität des uns von diesen Himmelskörpern zugesandten Lichtes und der Aenderung desselben. Wie schon früher mitgetheilt, hat sich Dr. Müller bereits seit mehr als 10 Jahren mit der photometrischen Untersuchung der Planeten beschäftigt, und auch im verflossenen Jahre sind wieder sämmtliche große Planeten an ver⸗ schiedenen Tagen gemessen worden. Die Bearbeitung dieser photo⸗ metrischen Planetenbeobachtungen hat Dr. Müller eifrig gefördert, und die Untersuchungen sind in der Hauptsache als abgeschlossen zu bezeichnen. 8

Die in den früheren Berichten erwähnte photometrische Durchmusterung der nördlichen Hemisphäre ist im Jahre 1888 weiter fortgeführt worden. Dr. Müller und Dr. Kempt, welche diese Arbeit gemeinschaftlich unternommen hatten, richteten ihr Hauptaugenmerk auf die Vergleichung der 144 Sterne, welche als Fundamentalsterne für den ganzen nördlichen Himmel aus⸗ gewählt worden sind. Es konnten an 52 Tagen 958 Paare der Ver⸗ gleichsterne gemessen werden. Die Zonenbeobachtungen innerhalb des ersten Gürtels von 00° bis 200 Deklination sind ebenfalls erfreulich gefördert worden. An 48 Tagen wurden 110 Zonen mit ungefähr 1325 Sternen beobachtet. Die Gesammtzahl aller bisher beobachteten Zonen betrug am Ende des Jahres 310, mit zusammen etwa 3720 Sternen. Von den nahezu 3500 Sternen, welche in dem ersten Gürtel bis zur Größe 7,5 m vorkommen, sind 444 noch garnicht gemessen; dagegen sind 1100 Sterne bereits von beiden Beobachtern und einige Zonen sogar dreimal beobachtet worden.

Dr. Wilsing hat die Reduktion seiner Beobachtungen veränder⸗ licher Sterne aus den Jahren 1881 bis 1885 veollendet und das Manuskript druckfertig hergestellt.

Die Fleckenstatistik hatte im Jahre 1888 auf der Sonnenoberfläche nur wenige Objekte zu verzeichnen, da wir gegenwärtig in der Zeit eines Fleckenminimums stehen. Mit Rücksicht auf die vielen flecken⸗ losen Tage sind auch die photographischen Aufnahmen der Sonne eingeschränkt worden; im vergangenen Jahre hat Dr. Lohse nur 111 Photographien von 10 cm Durchmesser hergestellt. Prof. Spörer hat die Sonne an 226 Tagen beobachtet und an 98 Tagen völlig fleckenfrei gefunden. Während im Jahre 1887 noch 72 verschiedene H gezählt wurden, betrug die Zahl der Gruppen im Jahre 1888 nur 47.

Die verschiedenen Arbeiten im Laboratorium sollen hier, als weniger von allgemeinem Interesse, übergangen werden, und es sei nur hervorgehoben, daß Dr. Scheiner die schon früher begonnenen Untersuchungen über die Bestimmung von Sternhelligkeiten aus photographischen Aufnahmen fortgesetzt hat. Es hat sich hierbei ergeben, daß die Durchmesser der Sternscheibchen proportional den Größenklassen zunehmen, und daß, falls die Er⸗ positionszeiten nicht sehr von einander verschieden sind, die Zunahme der Durchmesser für jede Größenklasse und jede Aufnahme dieselbe bleibt. Auf Grund dieser einfachen Beziehungen läßt sich nun sehr leicht ein Verfahren der Größenbestimmung aus photographischen Sternaufnahmen herleiten, welches eine ähnliche Genauigkeit ergiebt, wie sie bei den üblichen Bestimmungsmethoden erreicht wird.

Die meteorologischen Beobachtungen wurden wie in den Vorjahren ausgeführt; im Oktober sind jedoch die Beobachtungen der Boden⸗ temperatur auf der alten Station abgebrochen worden. Die Be⸗ obachtungen der Temperatur im Tiefbrunnen haben zmit Schluß des Jahres aufgehört, da ihr wissenschaftlicher Nutzen durch cingetretene Störungen stark beeinträchtigt wurde. Die Zeitbestimmungen zur Regulirung des Uhrganges geschahen regelmäßig.

„Wie im vorigen Bericht erwähnt war, hatte Dr. Wilsing eine zweite Beobachtungsreihe zur Bestimmung der mittleren Dichtigkeit der Erde begonnen. Es hat sich hierbei der Werth 5.577 + 0.013 ergeben, ein Werth, dessen wahrscheinlicher Fehler so gering ist, daß diese Bestimmung der Erddichtigkeit wohl gegenwärtig als die sicherste betrachtet werden kann. Ferner hat Dr. Wilsing seine Versuche über die Bestimmung der Lichtgeschwindigkeit fortgeführt

erschienen von Seiten des

Im Laufe des Jahres 1888 vatoriums folgende Publikationen: Nr. 18. J. Wilsing, Ableitung der Rotationszeit der Positionsbestimmungen der Fackeln.

Nr. 19. O. Lohse, Beschreibung des Heliographen

Nr. 23. J. Wilsing, Bestimmung der mittleren Dichtigkeit der Erde mit Hülfe eines Pendelapparates. Zweite Abhandlung.

1 Zum Schluß sei noch Einiges erwähnt, was sich auf die Be⸗ theiligung des Observatoriums an dem großen internationalen Unter⸗ nehmen, der Herstellung einer Himmelskarte mit Hülfe von photo⸗ graphischen Aufnahmen, bezieht. Im Sommer 1888 wurde auf einer kleinen Anhöhe nordwestlich vom Hauptgebäude, etwa 30 m von letzterem entfernt, mit dem Bau einer detachirten Kuppel von 6 m Durchmesser begonnen, die zur Aufnahme des großen photograghischen Fernrohrs bestimmt ist. Bei Eintritt des Winters war der Bau bereits bis auf die Aufsetzung einer Drehkuppel beendet. Der mechanische Theil des Fernrohrs war mit Schluß des Jahres nahezu vollendet und die Herstellung der Objektive ziemlich weit vorge⸗ schritten. A. B

bser⸗

8 Sonne aus

Handel und Gewerbe.

Dem Geschäftsbericht der Berliner Elektrizitäts⸗ Werke pro 1888/89 entnehmen wir nachstehende Mittheilungen: Dem abgeschlossenen Geschäftsjahr war die Inangriffnahme der geplanten Neuanlagen und Erweiterungen, zu denen die Gesellschaft auf Grund der mit den städtischen Behörden getroffenen Abmachungen verpflichtet ist, vorbehalten. Dieselben sind theils vollendet, theils gehen sie, soweit deren Ausführung für dieses Jahr in Aussicht genommen ist, ihrer Vollendung entgegen. Um dem in fortdauernder Zunahme begriffenen Bedürfniß nach elektrischem Licht zu genügen, wurden vier neue Dampfmaschinen von zusammen 1400 Pferdekräften in der Station Markgrafenstraße aufgestellt. Behufs fernerer Vergrößerung wurde das Nachbargrundstück Markgrafenstraße 43 angekauft, auf dessen Hinterland zwei weitere Dampfmaschinen der gleichen Type Aufstellung finden, so daß die Anlage Strom für mehr als 30 000

Glühlampen liefern kann. Eine noch bedeutendere Erweiterung erfuhr die Station in der Mauerstraße. Mächtige Hallen sind hier für Aufnahme von direkt wirkenden Dampf⸗Dynamomaschinen mit einer Normalleistung von 4000 Pferdestärken errichtet. Trotz dieser erheblichen Vergrößerung, durch welche Strom für 16 000 neue Glühlampen dem Netz zugeführt wird, erreicht der Umfang dieser Anlage den der vorerwähnten nicht ganz. Geringere Freiheit in der Disposition einer Centralanlage gestattete das Grundstück in der Spandauer Straße, welches zu einer Zeit erworben war, als das Beleuchtungsgebiet in dieser Richtung sich noch auf einen engeren Bezirk beschränkte. Trotzdem ist es gelungen, auch hier eine Anlage für 4000 Pferdekräfte zu errichten, welche zur Hälfte im Laufe des kommenden Winters in Betrieb gehen wird. Die Inbetriebsetzung der Station Schiffbauerdamm, welche die Leistungs⸗ fähigkeit aller übrigen Werke erheblich überragen wird, war Anfangs auf den 1. Oktober 1891 in Aussicht genommen; nachdem indessen die schwierigen Fundirungsarbeiten jetzt schon vollendet und die Bauten so weit vorgeschritten sind, daß die Einbringung der Maschinen und Kessel demnächst erfolgen kann, hofft die Verwaltung schon zu einem früheren Zeitpunkt mit der Stromerzeugung beginnen zu können. Dem durch diese Erweiterungen sich ergebenden Geldbedürfniß ist vorläufig theils durch Erhöbung des Aktien⸗Kapitals um drei Millionen, theils durch Annahme der Offerte der Allge⸗ meinen Elektrizitäts⸗Gesellschaft Rechnung getragen, die den Betrag von 6 Millionen nach Maßgabe des Bedarfs zur Verfügung gestellt hat. Im Geschäftsjahr 1885 brannten vom Beginn des Betriebes am 15. August bis zum 31. Dezember 4650 Normallampen 639 821 Otunden; 1886 zeigte eine Zunahme auf 11 940 Normallampen mit 5 052 024, außerdem traten 36 Bogenlampen für Straßen⸗ beleuchtung mit 50 873 Brennstunden hinzu. Darauf stieg vom 1. Januar 1887 bis 30. Juni 1888 die Zahl der ange⸗ schlossenen Normallampen auf 37 460 mit 19 777 776 Brennstunden, während die Straßenbeleuchtung bei einer gleichen Anzahl von Bogen⸗ lampen eine Brennzeit von 104 233 Stunden erreichte. Das ver⸗ flossene Geschäftsjahr endlich schloß mit 46 710 Normallampen, welche 25 907 360 Stunden brannten und mit 144 Bogenlampen für Straßen⸗ beleuchtung, deren Brennzeit 333 591 Stunden betrug. In den ersten vier Monaten dieses Jahres sind weitere 5000 Normallampen an⸗ geschlossen, und da noch zahlreiche Installationen in Ausführung begriffen sind, so wird sich der unmittelbar bevorstehende Konsum in diesem Winter auf mindestens 60 000 Lampen erstrecken. Hiermit ist jedoch die Leistungsfähigkeit der Stationen keineswegs erschöpft, denn die Dampfkraft beträgt jetzt schon unter Hinzurechnung der Maschinen, deren Inbetriebsetzung bevorsteht, etwa 9000 Pferdekräfte und kann erforderlichenfalls im nächsten Jahre auf das Doppelte gesteigert werden. Die zunehmende Beliebtheit des elektrischen Lichtes ver⸗ ringerte die Bestrebungen nicht, den elektrischen Strom auch anderen, als Beleuchtungszwecken dienstbar zu machen, insbesondere hat die Verwaltung es sich angelegen sein lassen, den Werkstätten und Fabriken die Verwendung des elektrischen Stroms als Betriebskraft zugänglich zu machen, welche, wie sich immer mehr heraus⸗ stellt, den Zwecken des Kleingewerbes und der Hausindustrie am besten entspricht. Hand in Hand mit dem Wachsthum des Unternehmens gingen die Erträge desselben. Es betrugen die Einnahmen 1887/88 636 823, 1888/89 1 146 009 und die Ausgaben 354 329 resp. 620 114 ℳ, also der Ueberschuß 281 494 resp. 525 8955 Dem Bruttogewinn in Höhe von 736 757 stehen an Abscheibungen, Un⸗ kosten, Dotirung des Erneuerungsfonds sowie Zins⸗ und Cours⸗ verlusten 353 148 gegenüber, sodaß ein Reingewinn vo 383 609 verbleibt. Nach Dotirung des gesetzlichen Reservefonds mit 5 % = 18 963 wird die Vertheilung einer Dividende von 8 % auf 3 Millionen Aktienkapital = 240 000 ig Vorschlag gebracht. Weitere 15 000 würden laut vertraglicher Bestimmung als Gewinnantheil an die Stadtgemeinde zu entrichten sein. Ferner schlägt der Vorstand vor: Das Rückstellungs⸗Conto mit 45 000 zu dotiren und den Spezial⸗Erneuerungsfonds mit 25 000 ℳ, für statutenmäßige resp. vertragliche Tantième des Aufsichtsraths und des Vorstandes je 12 000 und ebensoviel zu Gratifikationen an die Beamten und zur Dotirung des Krankenkassen⸗ und Pensionsfonds zu verwenden. Der alsdann verbleibende Saldo von 3645 wäre auf neue Rechnung vorzutragen.

Der Aufsichtsrath der Berliner Maschinenbau⸗ Aktiengesellschaft vormals L. Schwartzkopff hat nach Vorlegung des Abschlusses für das mit dem 30. Juni cr. abge⸗ laufene Geschäftsjahr vorbehaltlich der Revision der Bücher und der Zustimmung der Generalversammlung die Bilanz und die Gewinn⸗ und Verlustrechnung genehmigt und die Dividende auf 14 % festgesetzt. Der bevorstehenden ordentlichen Generalversammlung soll mit Rück⸗ sicht auf die günstige Entwickelung und Ausdehnung des Unternehmens die Erhöhung des Aktienkapitals um 1 200 000 vorgeschlagen

werden. 8

Vom oberschlesischen Eisen⸗ und Metallmarkt berichtet die „Schles. Ztg.“ Die Stetigkeit, mit welcher in dem Eisenmarkt die Nachfrage nach den meisten Fabrikationsartikeln er⸗ halten geblieben ist, sowie die Erwartung, daß neben dem privaten und laufenden Verbrauch von Eisen die staatlichen Eisenbahnverwal⸗ tungen mit bedeutenden Bestellungen in Oberbaumaterialien an die Eisenwerke herantreten werden, verleihen dem Eisenmarkt die Gewähr für die Annahme, daß die gegenwärtige Geschäftslage den Winter über unverändert bleiben wird. Für die Roheisenerzeugung wurde der Betrieb der Hohöfen in dem bisherigen Umfange fortgesetzt; die frische Produktion erfreut sich eines unver⸗ zögerten Absatzes, in Folge dessen Bestände auf keiner Hütte vorzufinden sind; gleichwohl macht sich auf manchen Walzwerken eine Knappheit des Rohmaterials bemerkbar. Auf der Tarnowitzer Hütte arbeitet man mit zwei Hohöfen; auf anderen Hüttenwerken, wie auf Julienhütte, ist man mit den Hohofenbauten stark im Gange, und der mit vier Cowper⸗Windwärmapvaraten im Bau befindliche Hohofen 1 der Laurahütte geht seiner Vollendung entgegen, und dürfte dessen Inbetriebsetzung bald erfolgen. Die Preise für Puddelroheisen stellen sich auf 6,50 pro 100 kg. Die Eisenwalzwerke und Stahlhütten geben sich der angespanntesten Thätigkeit hin, ohne den zahlreichen Bestellungen des heimischen und aus⸗ ländischen Marktes genügen zu können. Die Besteller sehen sich ge⸗ zwungen, auf längere Lieferungsfristen einzugehen. Wie dies für die verschiedenen Sorten von Stabeisen, profilirtem Eisen und Trägern gilt, so sind auch die Strecken für Grob⸗ und Feinbleche derartis besetzt, daß sie die Abnehmer nicht zu befriedigen im Stande sind. Wie stark der Geschäftsverkehr in Walzfabrikaten im Gange ist, dürfte daraus hervorgehen, daß die Laurahütte im vorigen Monate über 75 000 Ctr. fertiges Material zur Absendung brachte. Die Preise für Stabeisen wurden vom Walzwerksverbande auf 17 pro 100 kg im konkurrenzfreien Gebiete festgesetzt. Auch die Dr aht⸗ und Nägelindustrie befindet sich in der Lage, trotz des sebr flotten Betriebes keine Bestände zu haben, und sind deshalb auch für diese Fabrikate infolge der Vertheuerung der Rohmaterialien die Grundpreise erhöht worden. Auf der Bismarckhütte ist ein Theil der neuen Anlagen dem Betriebe übergeben worden. Die Beschäftigung der Maschinenfabriken, ebenso die Herstellung von Gußwaaren ist Angesichts der vorliegenden Aufträge sehr flott und dürfte vor der Hand auch so bleiben. Auf dem Zinkmarkt ge⸗ langten die früher verschlossenen Lieferungen schlank zur Abnahme, sodaß auf den schlesischen Hütten Bestände nicht vorhanden sind. Im Uebrigen war der Markt ruhig, aber fest. Es bedangen W. H. Marke 45,50, andere gute Marken durchschnittlich 44 pro 100 kg, Zink⸗ bleche 48,50 bis 49,00. Zinkstaub (Poussière) ist auf 33 gestiegen und findet regen Absatz. Der Betrieb der Bleihütten ist ein unge⸗ schwächter, doch hat eine Preisbesserung für Kaufblei und Bleifabri⸗ kate nicht erzielt werden können. .

Die gestrige Generalversammlung der Westfälischen Union genehmigte die Bilanz nach Antrag der Direktion, wonach 8 % Dividende vertheilt werden, und wählte die ausscheidenden Auf⸗ sichtsrathsmitglieder wieder.

um Deutschen R

kich

8⸗Anzeiger und Königlich Preußischen

Berlin, Sonnabend, den 19. Oktober

8 KH

Staats⸗Anzeiger.

1889.

Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. Verloosung, Zinszahlung

9’nonn

Vorladungen u. dergl.

ꝛc. von öffentlichen Papieren.

7. Wochen⸗Ausweise der erschiedene Bekanntmachungen.

Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 6. Berufs⸗Genossenschaften. 8

Oeffentlicher Anzeiger.

deutschen Zettelbanken.

1) Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

37873] Steckbriefs⸗Erneuerung. 88 Der gegen den Holzanweiser Friedrich Wilhelm Teichert wegen wiederholter Unterschlagung, und Betruges unter dem 9. Juli 1884 in den Akten F. B. IHI. 515. 1884 erlassene Steckbrief wird er⸗ neuert. negerlin, den 16. Oktober 1888.

Der Untersuchungsrichter 8 beim Königlichen Landgericht 1

381188

In der Strafsache gegen den Musketier Anton Mayer I. der 3. Compagnie, . Rbeinischen In⸗ anterie⸗Regiments Nr. 69, geboren am 18. Mäͤärz 1865 zu Klotten, Freis Kochem, katholisch, Schlosser, wegen Fahnenflucht, wird, da der Angeschuldigte Maver I. des Vergehens gegen 8. 69 des Militär⸗ Strafgesetzbuche beschuldigt ist, auf Grund der 8. 245 ff. der Militär⸗ ZStrafgerichts⸗Ordnung u Deckung der den Angeschuldigten möglicherweise neffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens auf Höhe vo⸗ 3100 in Buchstaben:

trafkammer.

breitausend einhundert Mark das im Deutschen mit Beschlag belegt und verordnet, daß dieser Beschluß nur durch den Deutschen Reichs⸗Anzeiger veröffentlicht werde.

Königliches Landgericht.

8 8 5 „SP⸗;

gez. Spancken. M Rive. Koblenz, den 15. Oktober 1889. (L. S.) )

Reiche befindliche Vermögen des Angeschuldigten B Koblenz, den 11. Oktober Abschrift beglaubigt Gerichtsschreiberei

[37874] K. Staatsanwalts Die 1 Landgerichts Stuttgart vom 7. F.

884 gem Robert Jäger von Böblingen ve beschlagnahme ist aufgehoben worden. Den 16. Oktober 1889. Cleß.

2) Zwangsvollstreckungen,

Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

Aufgebot. Itzig Feibusch zu

Der Kaufmann hat das Aufgebot e 0261, 0262 und 0263 der Aktiengesell schaft Zuckerfabrik Kruschwitz über je 500 bean tragt. Der Inhaber der vätestens in dem auf den 18. Januar 1890 Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge richte anberaumten Aufgebotstermine seine R. anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen falls die Kraftloserkärung kund

Inowrazlaw, den 15. Juni 1889.

Königliches Amtsgericht.

Aufgebot.

om Bankhause Josef Pummerer in Passau 1872 zu 4 % verzinslich n Zmonatliche Kündigung rückzahlbar, lau⸗

7 4 NPaur vgr Schuldschein vom 10. Novpemver

Gulden südd. Währung,

den Namen des Bauern Josef Mörtelbaue

in Freinberg (Oesterreich) ist abhanden gekommen. Auf Antrag des Berechtigten Inhaber dieser Urkunde aufgefordert, dem auf Samstag,

anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfall die Kraftloserklärung der Letzteren erfolgen wird. Passau, am 22. März 18809. Kgl. bayer. Amtsgericht Passau. gez. Buck, K. Oberamtsr. stobonde 1 SermPpendes 2 eb 18 P. O. hiemit öffentlich bekannt gemacht. 3. März 1889. erer, K. Sekretär. Ausfertigung 8 1 Aufgebot. Wildprethändler Jobann s Bevollmächtigter der E un Adam Weninger von hier beantragt:

Linberger

Jo

Die angeblich abbanden gekommene Schuldurkunde eingetragene Ge⸗- nessenschaft, vom 11. November 1884 Nr. 5288 über Adam Weninger er⸗ haltenes, zu 4 % verzinsliches Darlehen von 5000 ℳ, auf den Restbetrag von 900 für kraftlos zu erklären; nach dem weiteren Inhalte dieser Urkunde soll die Rück⸗ Vorzeiger der Ur⸗ dessen Legitimation zu prüfen der

des Creditvereins Neustadt a. A..

ein von dem verlebten Johann

welches jedoch bis heimbezahlt wurde,

zahlung des Kapitals an jeden kunde erfolgen, 3 if Schuldner berechtigt, aber nicht verpflichtet ist

Da der Antrag den Erfordernissen der 88.

9 Abf. 1, 837 840 R.⸗C.⸗P.⸗O. genügt, so wird n 1

weiterer Anwendung der §ᷣ§. 824 Abs. 2, 841, 8 a. a. O.

1) Aufgebotstermin auf Samstag, den 3 1890, Vorm. 9 Uhr, Sitzungssaal, angesetzt,

2) der Inhaber der vorbezeichneten Schuldurkunde seine Ur

aufgefordert, spätestens in diesem Termine Rechte bei dem Geerichte anzumelden und die

Inowrazlaw der auf den Inhaber lautenden 0253, 0254, 0256, 0257, 0258

4

Urkunden wird aufgefordert,

Rechte

er Urkunden erfolgen wird.

wird der unbekannt spätestens in den 14. Dezember 1889, Vormittags 9 Ühr, im Sitzungssaale Nr. 13/I,

anzu⸗ anzu⸗

Aufgebot wird gemäß §. 842 R. C

dahier Erben des Privariers

3. Mai

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derselben erfolgen würde. Neustadt a. A., den 14.

Oktober 1889.

Königliches Amtsgericht.

gez. Mah

Die Uebereinstimmung vorstehender Ausfertigung

mit dem Originale bestätigt Neustadt a. A., den 16.

ler.

Oktober 1889.

Der Gerichtsschreiber des K. Amtsgerichts.

(L. S.) Schnizlein, K.

[26678

I. folgender Policen d

Sekretär.

Aufgebot.

er

Aktien⸗Gesellschaft Germania zu S a. Nr. 16 911 über 500 Thaler Pr.

auf den Namen Dessau, b. Nr. 153 040

dinand Harder zu Berlin, c. Nr. 265 776/18 880 D.

Scheden zu Forbach,

d. Nr. 243 983 über 300 auf den Friedrich August Preuße zu

e. Nr. auf den Namen d Moritz zu Marienau, Kreis auf den Namen des zu Tilsit, g. Nr. Namen des

tend auf den Namen des Mysliwiec in Breslau.. 1. Nr. 237 300 über 500

rungs⸗Aktien⸗Gesellschaft G a. vom 26. lautend auf den Namen de rich Mohr zu Police Nr. 113 324, I Frau Laura Mobr, geb. R

Snpnarg Tanzls.

lautend auf den Namen Hermann Teschner,

mantel zu Pforzheim,

lautend auf den Namen d haus in Saarburg,

e. vom 31. Dezember lautend auf den Kirchner, 3 8

f. vom 19. August 1878 lautend auf den Namen

ist, und zwar:

ad ILa. rvon dem Graudenz, vertreten durch zu Stettin,

ad 1 b. von Berlin, Kastanien⸗Allee Rechtsanwalt Brunnemann

ad Ic.

8 . 8 b in Stettin,

August Preuße, Magdeburg, Albrechtstrate

ad Ie. von dem Kantor

ad I f.

letztere bevormundet dura

Meyer zu Furth, ad Ih. von dem Schwartz daselbst, ad I. i. von der Frau

Görner zu Buchholtz in S Justiz⸗Rath Koch zu Buch

ad II. a von dem Schl Mohr und dessen Ehefrau Beide zu Langefuhr, Vor

feld in Ste

ad II. b.

1“ von dem Her

mantel in Pforzheim, ad II. d. von dem

in Lothringen, vertreten

Junghans in Stettin,

zu Demmin, ad II. f. von London W. Frith 3 den Rechtsanwalt Ritschl beantragt. Die Inha aufgefordert, 1890, Mittags 12 Uh

Gerichte, Zimmer 48, anb

Namen des Bahnhofswächters

Kaufmanns

auf den Namen der Frau Johanne Au ner, geb. Engert, zu Buchholz; II. folgender Depositalscheine der

b. vom 27. März 1881 zur Police

c. vom 15. Nopember 1879 lautend auf den Namen des

d. vom 1. September 1885 zur Police

187

Namen J

dem Fuhrherrn Carl

ad I d. von dem Bahnhofswã 8 früher zu Sondershausen, jetzt zu den

Melchior Walther zu Fürth in des Baumeisters und Brauereibesitzers Joha

vertreten durch

weg 15, vertreten durch den

Bromberg, jetzt in Berlin, Jerufaleme ad II. c. von dem Postschaffner J. A.

Wirth Th. Bürhaus in

es Musiklehrers Rich

. über 100 Thaler Pr. Crt., lautend auf den Namen des Fuhrmanns Carl Ludwig Fer⸗

über 10 000 ℳ,

**1 ½¶ .—

Thaler Pr. Crt., lautend Güntber

Sondershausen,

vund 4.

Marienburg,

Thaler Pr. Crt., lautend gustine Gör⸗

ermania zu Stettin:

auf den Namen

einkowska, zu Danzig,

2 C⸗

Sa

Anton es Theodor Augusf

achim Gustav

zur Police Nr. 245 099, es Gastwirths Philipp Kraemer zu Frankfurt a. M.,

den Justiz⸗Rat

treten

1 ttin,

Sb 73, v

8 1 iu Slte⸗

e 1

, F 836 wächter Gunther Frie

2, vertreten durch

Rechtsanwalt Glatte zu Magdeburg,

und Lehrer

nd deren Privatier Bayern

8 Iohßn

h den

den

holtz,

ossergesellen Carl Heinrich Reinkowska,

Mirchauer⸗ Rechtsanwalt Dr. Hirsch⸗

Laura, geb. stadt Danzig,

mann Teschner,

durch den Rechtsa

zu Stettin,

ber der Urkunden werden spätestens in dem auf den 15. April r, vor dem unterzeichneten eraumten Aufgebotstermine

Imw

vrich 88**ʃ2‿2

22

i

kunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung

1 lautend auf den Namen des Communal⸗Baumeisters Otto

108 310 über 300 Thaler Pr. Crt., lautend Organisten Rudi

f. Nr. 15 599 über 5000 Thaler Pr. Crt., lautend Daniel Friedheim

293 399 über 13 000 ℳ, lautend auf den Baumeisters und Brauereibesitzers Jo⸗ hann Jacob Meyer zu Fürth, 1 h. Nr. 13 379 uber 1000 Thaler Pr. Crt., lau⸗ Bäckermeisters Ign

Lebensversiche⸗

März 1877 zur Police Nr. 113 323, s Schlossergesellen Hein⸗ und vom 26. März 1877 zur lautend der Nr. 240 051, des Theodor Ferdinand

zur Police Nr. 112 501, Winter⸗

s zur Police Nr. 47 436, 8 Theodor

Musiklehrer Richard Kahle zu h Bohm

Harder zu durch den

von dem Baumeister Otto Scheden zu thringen, vertreten durch de Justiz⸗Rath.

zu Mocker bei Thorn, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Hugo Warda in Thorn, . von dem Kaufmann Daniel Friedheim in Berlin 0, Holzmarktstraße 53, vertreten durch den Justiz⸗Rath Bohm zu Stettin,

ad Ig. von der verwittweten hann Jacob Meyer zu Fürth und

Brauereibesitzer Jo⸗ Kinder, Johann als Erben

in Jacob Bl

Bäckermeister Ignatz Mysliwiec Rechtsanwalt

geb. Engert, und deren Ehemann Julius Wilhelm achsen, vertreten durch den

früher in Jerusalemerstraße 12, Winter⸗

ieuze alt

8

ad II. e. von dem Schlächter Gustav Kirchner zu 2 Loitz, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Tschirner über 1 dem Gastwirth Philipp Kraemer zu Street 41 Soho, vertreten durch

ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden er⸗ folgen wird.

Stettin, den 3. Juli 1889.

Königliches Amtsgericht. III. Abtheilung. [37891] Aufgebot.

Es ist das Aufgebot folgender abhanden gekom⸗ mener Urkunden beantragt worden:

1) des Depotscheins der Reichsbank Nr. 441664 vom 10. Dezember 1887 über die derselben von dem Second⸗Lieutenant im Infanterie⸗Regiment Nr. 136 Marx Schlitte in Dieuze zur Aufbewahrung über⸗ gebenen 28 000 4 % Preußische konsolidirte Staatsanleihe mit Zin scheinen per 1. Juli 1888 und folgenden nebst Talons,

von dem ꝛc. Schlitte,

2) der Depotscheine der Reichsbank;

a. Nr. 285883 vom 27. September 1884 über die derselben von Leopold Nat ni hier zur Auf⸗

8

bewahrung übergebenen 26 000 6 % Rumänische Staatsobligationen mit Coupons Nr. 10— 22 und 1u4*“*“

b. Nr. 479474 vom August 1888 über die derselben von L. Natani hier zur Aufbewahrung übergebenen 7200 5 % Serbische amortisirbar Rente de 1885 mit Coupons per 1. November 188 folgende und Talons, b

von dem Lehrer der Matbematik Leopold Natani hier, Alte Schönhauserstraße 20, ““

3) des Sparkassenbuchs der hiesigen städtischen Sparkasse Nr. den Hausdiener Theodor 1

von dem ꝛc. Schirmacher hier, Kreuzftraße 4) des Versicherungsscheines Berlin s Lebensversicherungsgesellschaft Nr. 15793 vom 3. Juni 1856 über 200 Thlr. auf das Leben des Magistrats⸗ Diurnisten Johann Anton Wolfgang Ullrich (n. d. Tischn. Ulrich) zu Bayreuth, von dem Rechtsanmwalt Würzburger zu Bayr Namens der Wittwe Ullrich und der Ehe Baumann daselbst,

14. Juni 1889 über eine ven

Reinhold Wellhof zur Auft

schlossene Kiste mit

Wellhof“, von dem ꝛc. Wellhof, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Meyn hier, Unter den Linden Nr. 52,

6) eines von Arthur Rauscht ausgestellten, von

28

Schirmacher, Carlstraße 21,

dor Len

8 euth, 2

leute

70012 über 408,16 ℳ, lautend auf

ischen

auf Antrag

und die Urkunde vorzulegen, widrigenf

loserklärung der Urkunde erfolgen wird. Leipzig, den 3. Juni 1889. Königliches Amtsgericht. Abtheilung II. Steinberger. .““

Aufgebot. unverehelichte Anna Hoegener zu Strohn, durch Rechtsanwalt Dr. Strunk zu Essen, hat das Aufgebot des angeblich verloren gegangenen, auf ihren Namen ausgestellten Sparkassenbuchs Nr. 57 098 der Sparkasse der Stadt Essen, lautend am 1. April 1888 über 216 3 ₰, beantragt Der Inhaber des Sparkassenbuchs wird aufgefordert, spätestens in dem

(1626] Die vertreten

auf den 27. Dezember 1889, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗- richte, Zimmer Nr. 43. anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des⸗ selben erfolgen wird. Essen, den 12. Juni 1889. Königliches Amtsgericht.

[4508

a25 Sparkassenbuch der Kreissparkasse des Lieben⸗ werda'er Kreises zu Liebenwerda Nr. 10 281 über 60 ℳ, ausgefertigt für den Schneidermeister Hermann Bührichen zu Lugau bei Dobrilugk, ist an⸗ eblich verloren gegangen und soll auf Antrag de Letzteren zum Zwecke der neuen Ausfertigung amor⸗ tisirt werden. Der Inbaber des Buchs wird auf⸗

ir . efordert, spätestens im Aufgebotstermine den 4. Janunar 1890, Mittags 12 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 9, seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen

2 2 8

wird. 8 Liebenwerda, den 13. Königliches

April 1889. Amtsgericht.

[29590] Aufgebot.

Der Bauergutsbesitzer Richard Neuendorf hat als Vormund der gei verehelichten Amalie Fehlmelcher zu

das Aufgebot des Sparkass

arkasse des Kreises O der Amalie in Groß⸗Neuendorf

Kreiss

½3

zwei und fünfzig et, beantragt, mit Bemerken, . bhanden gekommen sei. Der In⸗

2562,— 288 ½

Julius Wilbelm hier, Alexandrinenstraße 31 accep⸗ nrten, mit dem Giro der Firma Plath & Boysen hier, Louisenufer 11, versebenen, am 15. Februar 1886 fällig gewesenen Wechsels über 300 vom

15. November 1885, von der Firma Plath & Bovsen hier, ines von der Firma Ernst A. Wege

22

assenbuchs wird aufgefordert, späte⸗

1 den 22. Mai 1890, Vormit⸗

9 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte

anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und das S b

24

ember 1888 ausgestellten, von F. Zimm

rten, am 10. März 1889 fällig gewesenen

Blanco⸗Giro Ernst A. Wege, einem unle Eingetragene

Genossenschaft

audwig Schienerer, früher in Bavern,

der Allgemeinen Eisen⸗

ft in Berlin vom 15. Mai

geboren

00 08— 8.8 5 81 82 2—682

8 RF gZV —₰—

8 4 12

eber, vertreten durch ram hier, Friedrichstr

2 8 5.

—2 882 4 2₰

nwalt aße 13,

9) der Police 2 . bahn⸗Versicherungsgesellschaf 1872 über 1000 Thaler auf . Wittwe Maria Maxy, geb. öke, in . boren am 13. November in Bischdorf und zahlbar nach vollendetem 65. Lebensjahre der Ver⸗ sicherten, 1

hch von der Frau Johanna Maria May, geb. Haschke, zu Löbau, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Wolffgram hier, Friedrichstraße 13, 10) des am 14. Juli 1877 ausgestellten,

November 1877

t in Berlin vom 1. August das Leben der Frau s Löbau, ge⸗

en

* ;z zu Niemegk übergegangenen 000 ℳ,

8 Pfleger des ꝛc Schulz.

Johanne Augustine Görner, nhaber der Urkunden werden aufgefordert, 9 in dem auf den 16. Mai 1890, Vor⸗

Friedrichstraße 13, Hof, 229 22,

zumelden und die falls die Kraftloserklärung wird. 8 Berlin, den 1. Oktober 1889. Königliches Amtsgericht I.

[14386]

Abtheilung 49.

Aufgebot.

Kraftloserklärung des von

Aufgebot behufs lärung des 1888 ausgestellten,

unter dem 15. Dezember

25. Februar 1889 zahlbar

331 15 ₰, welcher 25. Februar 1889, an den Acceptanten diesem aber nicht angekommen und unterwegs loren gegangen ist, beantragt. Der Urkunde wird aufgefordert, 119,

dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer

008 der Allgemeinen Eisen

am zahlbaren, von Gustav Tewele nd Kafetier Jean Marschall acceptirten und durch do⸗Giro auf den Kaufmann Friedrich Gustar Prima⸗Wechsels

dem Rechtsanwalt Graul hier, Poststraße

1s i

s8 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, F ʒß 1 Flügel B., part., anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte Urkunden vorzulegen, widrigen⸗ der Urkunden erfolgen

Der Kaufmann Paul Neubeiser zu Berlin hat das ihm von Gustav Böhme jun. in Leipzig acceptirten und am gewesenen Primawechsels von demselben am Abends, mit gewöhnlichem Briefe mit der Post abgesendet, bei s ver⸗ Inhaber der spätestens in dem auf den 5. März 1890, Vormittags 11 Uhr, vor an⸗ beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden

Sparkassenbuch vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung der Sparkassenbuchs er⸗ Freienwalde a. O., den 20. Aug oeppen.

8

S.)

Aufgebot. ebot folgender gefundener

T zempelhof

17 8 MapHf t das Au 34

U

82* in 2 und Möckernstr Möckernstraße 7 und enthaltend 2 schwarzes Baumwollengarn, sor Aufschrift G. Otto Zinna,

2) cines am 14. Juni d. Js. de Thormann, Steinmetzstraße 56, in zugelaufenen kleinen schwarzen Hundes weißen Beinen und weißer Brust, 3) des von Walter 5 Assistenten Sudrow, St ergerstra 1889 in der Elisabet markstücks von 1873,

4) des von dem naben Carl Moerer im im Jahre 1888 gefundenen Diamanten,

Richter, Bülowstraße, am vor den

29 . 2, ge 2 P

ße gefundenen

erstraße erstraße

6) des von der Fra 62, am 15. Mai d. Js. fundenen anscheinend gold emaillirten Medaillons,

7) des von dem Handlungslehrling Belle⸗Alliancestraße 65, i März d. in der York braunen ledernen Po

8) des von M. Micha im April d. Js. i goldenen Armbandes,

9) des von R thalerstraße gefundenen bi⸗ enthaltend 15,05 ℳ,

10) des von dem Geor meisters W. Martini, nuar d. Js. gefundenen g A. G. 86,

von den Findern b

Die Verlierer oder werden hierdurch au

Alfred Teßner, en Tagen des dunkel⸗

&s Is

ohn des Schlächters⸗ ße 97, im Ja⸗ Trauringes, gez.

ezw. deren Vertretern beantragt. Eigenthümer dieser Gegenstände

fgefordert, spätestens in dem auf den 16. Dezember 1889, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel B., part., Saal 32, anberaumten Termine ihre Ansprüche und anzumelden,

n I 3 . * v58 12 l8 „. 78 2 0

Rechte ang widrigenfalls ihnen nur der Anspruch auf Heraus⸗ gabe des durch den Fund erlangten und zur Zeit der Erhebung des Anspruchs noch vorhandenen Vor⸗ tbeils vorbehalten, jedes weitere Recht derselben aber ausgeschlossen werden wird. Berlin, den 1. Oktober 1889. 1G Königliches Amtsgericht I. Abtheilung ] 82