gesanges.

heit der Einsätze, die Reinheit

Blüthner'schen Flügels bediente.

von A. Haupt trug der Concertgeber mit großer Beherrschung seines Instruments vor. Die einsichtsvolle, oft reizend wirkende Anwendung der sanfteren Register, sowie die stets deutliche Ausführung der bei vollem Werk im “ anstürmenden schnellen Baßfiguren in den eistvoll komponirten Variationen von , sg Spiels zur Geltung. Frl. Schmidtlein sang mit voller, sehr überschritten, ist zweifellos, wohlklingender Stimme zwei Arien von Händel und Mendelssohn, zeigt. Klöden hält sogar

eine Litaney von Schubert und ein geistliches Lied von Beethoven. Hr. Struß unterstützte das Concert durch den zart und empfindungsvoll

L. Thiele brachten die Vorzüge

Philharmonie. Der unter dem Protektorat Sr. Königlichen Hoheit des Prinzen Friedrich Leopold 598 Preußen v. „Verein: 5 ängerkreis“ veranstaltete gestetn ein — 1 1 g8 “ 1 Anzabl älterer und neuerer Chor⸗ Uhrten von Seiten der Admiralsgartenbad⸗Gesellschaft angestellten kompositionen zur Ausführung kamen. Daß der Kunstsinn unserer alten Schwesterstadt in voller Blüthe steht, war schon in den Leistungen

des genannten, aus etwa 80 Personen eins. Der schöne Stimmenklang

Deutlichkeit der Aussprache waren vereinigt mit verständnißreicher, oft sehr schwungvoller Art des Vortrags. der Verein in der Wiedergabe der bekannten und beliebten Volks⸗ lieder zu sein, die zu dem stehenden Repertoire aller Männerchöre gehören. Reicher und wohlverdienter Beifall belohnte die Leistungen des Vereins und seines umsichtigen Dirigenten, des Gymnasiallebrers Hrn. Neubner. Einen ganz besondern Glanzpunkt des Abends bildeten die vortrefflichen Solovorträge ö“ und 8 8 seiner Gattin Fr. Therese Halir. durch d L N 1 8 ini Pi Ri und Saint⸗Saëéns Danzig, 31. Oktober. Wie die „Danz. Ztg.“ berichtet, mußte “ in Folge 1 Schneeverwehungen am Montag Abend auf der Zweigbahn von Zajonskowo nach Löbau der Verkehr einge⸗ von Schumann, Jensen und Anderen zu Theil wurde. Schließlich stellt werden. Es gelang jedoch am Dienstag Morgen, die Strecke erwähnen wir noch der sehr sicheren und eingehenden Klavierbegleitung wieder frei zu machen. des Pianisten Hrn. Lazarus, mit der derselbe sämmtliche Solo⸗ vorträge unterstützte, und wobei sich derselbe eines vortrefflichen

des berühmten Violin⸗ Halir aus Weimar und es in Folge dessen sehr langsam. errang durch den

lebhaften Beifall, welcher gleichfalls seiner Gattin nach der höchst gelungenen und künstlerisch vollendeten Ausführung mehrerer Lieder

Mannigfaltiges.

undes gestern Abend

St. Marien einige geschäftliche Mittheilungen gemacht, nahm Prediger Professor Scholz das Wort zu einer Ansprache über das Thema:

„Wie die Reformation in die Mark gekommen!“ Mit dem Gesang

Ztg.“, interessirt die Geschichtsforscher lebhaft, weil man hofft, daß

eine brückenkopfartige

zu schöpfen. Bei dieser

F- 8 1unenn iesen ist. Ueberall, wo man bis jetzt nur auf Vermuthungen angewie w . Inh 1 — — n J ũ : 1 8 iercorps des Königlich Bayerischen 1. Feld⸗Artillerie⸗Regiments“. die Sachsen in das Wendenland über Flüsse: die Elbe, Plane Ai n vr vefen 8 br 3 naudh h zehies wafersce Merver i i igen ühlend „ die Spree zuerst eingeschnitten ist. ie eide ist m old eingelegt und gravwe sd. i Derline, am öfaftgen Müllendamgte, väuf vbse Karte und enthält die beiden Jahreszahlen 1839, 1889. Die dazu gehörige dafür, daß die Wenden 8, 142 s 1 e 5 in Se 296 Er bergestelten evde 1125 t voll⸗ antasie⸗Frauengeflalt dar, die, auf ein Ge „die Sr .lanht, an ec a Püont hochhält, in deren Mitte sich die heilige Barbara, die Schutz⸗ göttin der Artillerie, befindet.

ö6. 30. ah A A. 8882 8 11 1† i ö ’ kaum beginnt am 18. November der bekannte große Sozialisten eß. bis wandaen MZZ“ Nächdem verschiedene Angeklagte, darunter auch ein hiesiger Sozial⸗ demokrat, außer Verfolgung gesest Porbene sind, , 2* Feasnt

idi i chen. i i ig, Angeklagten 91, der Zeugen .Von hier werden sich z 2 Sehh Ines. eenh esse hösc e s. eaha. dat den Fenen “ haben re Zence obneter Grillenberger und Buchhalter Oertel. Die beiden Herren waren von der Strafkammer Düsseldorf ebenfalls außer Verfolgung gesetzt worden, ihre Verweisung vor das Gericht ist dann aber wiederum auf Beschwerde der Kölner Staats⸗ anwaltschaft beschlossen worden.

1. November. (W. T. B.) Seit heute „Morgen eftiger Sturm an der Westküste Großbritanniens. Mehrere Schiffe sollen gescheitert und etliche Personen umge⸗ Die Rettungsboote haben gute Dienste geleistet.

Glasgow, 1. November. (W. T., B.) In Folge des heutigen heftigen Orkans ist Abends eine große hiesige Teppichfabrik ein⸗

Nuthe, Havel vorgedrungen sind, legten sie Befestigungen an. Daß

ergang bereits befestigt hatten. 2 Uebergs „üBurg als Vegenstüe zu der bei Köpenick. Darüber gehaltenen Vortrag eines sehr edeln und elegischen Adagios von A. Becker, ist man jedenfalls eing daß die Sachsen den Spree⸗Uebergang durch sowie eines eigen, sehr gediegen und melodiereich komponirten Adagios Befef für Violine und Orgel. Der Kirchenchor führte unter Leitung seines in das Spreethal hinabstiegen. bewährten Dirigenten mehrere Gesänge von Giorgi, H. Schütz und Mendelssohn aus und gab ein sehr erfreuliches Zeugniß von der sorg⸗ fältigen Pflege und den Fortschritten in der Kunst des geistlichen Chor⸗

festigung schützen mußten, als sie vom Teltow FEstigung Lebc haben sie zweifellos bereits

bewohnt war. Wenn sich aber hier rechts und links der Spree so rasch zwei deutsche Städte entwickelten, so konnte dies nur unter dem

wo ihre Stelle zu suchen ist, giebt der Umstand, daß das Grundstück Molkenmarkt 1 schon in alter Zeit landesherrlicher Besitz war.

Die auf dem Terrain der Union⸗Baugesellschaft zu Hirsch⸗

ohrungen sind seit einigen Tagen beendet. Die Soole sprudelt aus einer Tiefe von circa 1200 Fuß in über Erwarten großer Mäch⸗

des früher hier erschienenen „Kölner Männergesang⸗Vereins“, in tigkeit. Man beabsichtigt den Bau einer großen Warm⸗ und Kalt⸗ wüthet ein denen des jüngst fie Fitre . 3 vin heftrete zahlreicher vortrefflicher Solisten zu erkennen; derselbe bewährte sü ö1“ 8 8

ste lichster Wei svorträge Dr. Hans Meyer und Professor L. Purtscheller haben, auch gestern wieder in erfreulichster Weise durch d rtesge wie die Mo Ang Lige. mitbell Cic Faner eicber in ie Sicher⸗ ib langten Nachri en Gipfel de ili man aro, 1 tAb ; . “ Banssbas ange Berges Afrikas, erstiegen. Voraussichtlich wird nun gestürzt, welche sich im Umbau befand. Ein Theil des Gebäudes die Durchforschung des wenig bekannten Keniagebiets in Angriff

Besonders heimisch schien genommen werden.

Badeanstalt und eines Sanatoriums.

Vom Main schreibt das „Frankf. Journ.“ unterm 31. Oktober: Durch die dichten Nebel, welche seit den letzten Tagen aufsteigen, wird die Schiffahrt auf dem Mainkanal sehr beeinträchtigt. Man sieht daher nur selten ein Fahrzeng Iecg Tber geben . 1“ i ie Mi it. uch mit der Flößerei ge olgende 8 dgese, aensgeerfn te de i 8 Mantua, 31. Oktober. Der Mincio überschwemmte das ganze Gebiet bei Bagnolo und San Vito. Der Fluß Chiese über⸗ schwemmte das Gebiet stromaufwärts gegen Asola. 1“

Rom, 31. Oktober. Flüsse und Ströme in Ober⸗Italien sind im Steigen begriffen. Der Po steigt ununterbrochen. Der Panaro ist bei Vignola und Finale ausgetreten, Oglio und Mella Die Hochwasser bilden eine Gefahr für die

v gesellschaft „Friedenshütte“ war u der gestrigen Denkmalsfeier in Spanda⸗ hat Ihre Sprengmaterialienlager, auf der Majestät die Kaiserin und Königin ebenfalls ein Telegramm Nähe des Dorfes gelegen, gesandt; es lautet nach dem „Dtsch. Tagebl.“:

„Dankbar bewegt begehe Ich in der Ferne den Tag der Ent⸗ hüllung des Denkmals Joachim II. und wünsche der wichtigen Feier

Meibe und Pegen.

ur Feier des 350 jährigen Jubiläums der Einführung

der EE“ in der Mark Braendenburg hatte der Berliner Zweigverein des Evangelischen 1 b im Saale von Buggenhagen am Moritz⸗Platz eine große öffentliche 1“ veranstaltet. Aus dichtem Hain von hochstämmigen orbeern und üppiggrünen Blattpflanzen, der den Hintergrund der Bühne umzog, ragte auf hohem Tfrhe F Beh Weee Peehe- hervor. Mit dem Gesang des Psalms „Singet dem Herrn!“ 8 “ öffnet. Nachdem sodann Lic. Weser von München, 31. Oktober. Der aus Anlaß des heuti en Jubi⸗ Vredfcdte Bersammünna güffn 8 läums Sr. Königlichen Hoheit des Prinz⸗Regenten (s. u. Bayern) Höchstdemselben überreichte kunstvoll gearbeitete Ehren⸗ säbel ist, der M. 2 Ir afelgf. 98 1“ 28 L 1 in' fest 4 ie Feier. worfen, in mattem Silber ausgeführt un at die Form de - .““ wersin. B mnatter. ha. Kligge und Griff sind theils reich nicht vorgekommen sind. Obgleich die massiven Häuser vielfach starke Der Abbruch des Mühlendammes, schreibt die „B. Börs.⸗ in Gold ciselirt, theils in Gold tauschirt. Die Klinge enthält Risse erhielten, kamen Unfälle nicht vor. ie Erschütterungen waren auf beiden Seiten folgende Inschriften: „Sr. Königlichen Hoheit dem

in dem Lager Wasser Sg tt 88 1. “ Westah. 48 6 und Maciziok wurden nug beauftragt, des ex aus dem Behälter] überschwemm àeöv un el- se Verri 8 ahrnd .Bes Ard R unten i 8 VFr in dem Raume stand und das Wasser schöpfte, und sein Genosse, auf einer Leiter stehend, das Gefäß mit dem Wasser abzunehmen hatte, explodirten die Sprengmaterialien, wobei beide Arbeiter ge⸗ . tödtet wurden; der Leichnam des einen wurde in unzählige Stuͤcke ein Raub der zerrissen und bis auf viele Meter weite Entfernungen umbergeschleudert; von dem anderen Arbeiter war nur ein Theil des Körpers aufzufinden, da der andere sich voraussichtlich in der Erde befindet. ·

kommen sein.

schwellen an.

wird, in Bezug auf die rinz⸗Regenten Luitpold von Bayern zum 50 jähr teben värd., in Kecng nf — vielgeliebten Inhaber in tiefster Ehrfur

111“ Stadt Brescia.

Beuthen O.⸗S., 30. Oktober. (Schles. Ztg.) Gestern Nach⸗ große Gefahren mittags 4 Uhr wurden die Bewohner des östlichen Stadttheiles und des Dorfes Roßberg durch eine furchtbare Detonation auf⸗ geschreckt. Das Dynamitlager der Versuchsschächte der Aktien⸗

igen Jubiläum“ und g gewidmet vom

wurde neu aufgeführt, in dem alten Theile wurde das Geschäft fort⸗ betrieben. Der im Bau begriffene neue Theil des Gebäudes brach zusammen und stürzte auf den alten, in welchem gegen 140 Frauen beschäftigt waren. Gebäudes Getödteten oder Verwundeten auf etwa 50.

Ueber Hochwasser in Italien gehen der „Wien. Ztg.“

Man schätzt die Zahl der durch den Einsturz des

Durch sofort ergriffene Maßregeln sind verhütet worden. In Folge neuerlicher

Regengüsse sind Piave und Lavenca wieder ausgetreten und haben die bei Fontanelle und Portobuffole in der Pn Trevisco gelegenen Felder überschwemmt. Die behördlichen

rgane sind an Ort und

in die Luft geflogen. Das Stelle thätig. In Rom herrscht ebenfalls sehr schlechtes Wetter. Roßberger Feldmark, in der Aus den von der Ueberschwemmung heimgesuchten Gegenden

eitẽt Verwundete.

wiesen worden.

bestand aus einer gegen zwei liegen folgende weitere Meldungen vor: Bologna: Der Reno hat Meter tiefen Grube von etwa zwei Meter im Geviert. den Damm an fünf Stellen durchbrochen, die Savera ist gleichfalls Durch die anhaltenden Regengüsse der vergangenen Woche hatte sich ausgetreten. Ein Menschenleben ist zu beklagen. Belluno: Drei 1 Ortschaften sind überschwemmt. Pavia: Borgo⸗Ticino wurde an Michele ist unter Wasser; drei Todte, vier onà: Me Ekschüst im Fallm eßriffen. **

Konstantinopel. Bei dem am 29. Oktober stattgehabten Brande von Skutari sind dreihundert und zehn Häuser Flammen geworden. Gllücklicherweise sind keine Ver⸗ luste von Menschenleben zu beklagen, jedoch ist der Jammer und das Elend groß, da gegen tausend Personen ohne Obdach sind. Es sind jetzt bereits reiche Gaben vom Sultan an die Geschädigten über⸗

Kopenhagen, 29. Oktober. (Köln. Ztg) Aus Reykjavik auf Island wird berichtet, daß daselbst und in benachbarten Orten am 13. d. M. von Morgens 4 Uhr bis Mittags 12 ½ Uhr eine Reihe von Erdstößen stattfand, wie sie in gleicher Heftigkeit seit 1868

auch auf der See bemerkbar.

Morgens 8 Uhr.

Wetterbericht vom 2. November,

—

¹) Regen. ²) Reif. ³) Reif.

SA 8 22

= 8 8

8 “ S55=

₰ 5 Z —3

I Mullaghmore 757 WNW 6 halb bed 8 Aberdeen.. fehlt. WSW 3 heiter 6 Christiansund 753 SO 6 balb bed. 190 Kopenhagen. 759 SSO 3 Dunst 7 Stockholm 765 O 2 bedeckt 6 aparanda. 771 S 2 Schnee 1 t. Petersbrg. 772 SO 2 Nebel —1 Moskau 771 O 1 bedeckt —1

Cork, Queens⸗

towm. 762 WNW 3 halb bed. 8 Cherbourg. 762 W 4 Regen 9 elder 756 SW 2 halb bed. 8 ¶ 88“ 755 SSW 1 wolkig 7 amburg. 758 S 2 Nebeli) 5 winemünde 760 SSO 4 Nebel 3 Neufahrwasser 761 O 1 bedeckt 7 Memel 762 O 4 bedeckt 6 aris 763 SW l wolkenlos 3 Münster. 759 W 4 bedeckt 7 Karlsruhe. 762 SW 2 Regen 6 Wiesbaden. 761 NO 1bedeckt 6 München 762 SW zbeiter 3 Chemnitz 762 S 1 heiterz) 3 Berlin 760 SO 2 heiter³) 2 Breslau 762 SW bedeckt 7 Ile d'Aix. . 767 S 3 Regen 0

Uebersicht der Witterung. 1 Das Minimum, welches gestern bei den Hebriden lag, ist ostwärts nach den Shetlands fortgeschritten und verursacht auf den britischen Inseln frische, meist nordwestliche, an der südlichen norwegischen Küste frische südöstliche Winde. Das Wetter ist in Central⸗Europa mild und vorwiegend schwacher, meist südlicher Luftströmung. In Deutsch⸗ land ist fast überall Regen gefallen, am meisten, 12 mm, auf Sylt. Warschau meldet 24 mm Regen. Christiansund hatte gestern Abend Nordlicht. Deutsche Seewarte.

Gorrio. Uebersetzung von C. Niese.

Theater⸗Anzeigen.

Königliche Schauspiele. Sonntag: Opern⸗ haus. 220. Vorstellung. Gioconda. 4 Akten von A. Ponchielli. Text von Tobia Ballet von

E. Graͤeb. In Scene gesetzt vom Ober⸗Regisseur Fe aff Dirigent: Kapellmeister Kahl. Anfang r.

Schauspielhaus. 234. Vorstellung. Der Name.

Schauspiel in 4 Akten von Hugo Lubliner. In Scene gesett vom Direktor Dr. Otto Devrient. Anfang hr.

Montag: Opernhaus. 221. Vorstellung. Rienzi,

der Letzte der Tribunen. Große tragische Oper

in 5 Akten von Richard Wagner. Ballet von Paul

Taglioni. Anfang 7 Uhr.

Schauspielhaus. 235. Vorstellung. Die Weis⸗ heit Salomo’s. Schauspiel in 5 Akten von Paul

Heyse. Anfang 7 Uhr.

Dienstag: Opernhaus. 222. Vorstellung. Das goldene Kreuz Oper in 2 Akten von Ignatz Brüll

Text nach dem Französischen von S. H. v. Mosen⸗ thal. Tanz von Wr Taglioni. Hierauf: Die Jahreszeiten.

4 Bildern von E. Taubert und E. Graeb. Musik von P. Hertel. Anfang 7 Uhr.

anz⸗Posm in 2 Akten und

Schauspielhaus. 236. Vorstellung. Der Mann

der Freundin. Lustspiel in 1 Akt von Ernst Wichert. Hierauf: Die Prüfung. Lustspiel in 1 Akt von L. Clement. Zum Schluß: Post festum. Lusftspiel in 1 Akt von Ernst Wichert. Anfang 7 Uhr.

Beutsches Theater. Sonntag: Nächstenliebe. Montag: Faust, I. Theil. Dienstag: Nächstenliebe. Mittwoch: Fauft’s Tod.

Verliner Theater. Sonntag: Demetrins.

Montag: Montjoye, der Mann von Eisen. Dienstag: Montjoye, der Mann von Eisen.

Tessing-Theater. Sonntag: Der Zaungast. Lustspiel in 4 Akten von Oscar Blumenthal.

Montag: Das letzte Wort. Schauspiel in 4 Akten von Franz v. Schönthan.

Dienstag: Der Zaungast. Lustspiel in 4 Akten von Oscar Blumenthal. 8

Wallner-Theater. Sonntag: (Letzte Sonntags⸗ Aufführung) Zum 22. Male: Der Dompfaff. Posse mit Gesang in 4 Akten von R. Kneisel und

H. Hirschel. Musik von F. Krause. Anfang 7 ½ Uhr.

Montag und folgde. Tage: Der Dompfaff.

(Letzte Woche.)

Bictoria-Theater. Sonntag: Stanley in

Afrika. Zeitgemälde in 11 Bildern von Allex.

Moszkowski und Rich. Nathanson. Musik von C.

Vorstellungen. 4 Uhr Nachm. (1 Kind frei) mit einem speziell auserwählten Programm. Leben und

5 Pccg Ballet von C. Severini. Anfang ½ Uhr. Montag: Dieselbe Vorstellung.

Friedrich-Wilhelmstädtisches CTheater.

Sonntag: Mit neuer, glänzender Ausstattung:

Zum 11. Male: Der Polengraf. Operette in 3 Akten, nach einem G. de Grahl’'schen Entwurfe von Richard Genée und J. Fritzsche. Musik von Louis Roth. In Scene gesetzt von Julius Fritzsche. Dirigent: Kapell

mann. Anfang 7 Uhr.

Feder⸗

Montag: Der Polengraf. Residenz-Theater. Direktion: Sigmund Lauten⸗

burg. Sonntag: Zum 9. Male: Schwieger⸗ mama. (Belle-maman.) Lustspiel in 3 Akten von Victorien Sardou und Raimund Deslandes. Deutsch von Ernst Schubert. In Scene gesetzt von

Sigmund Lautenburg. Anfang 7 ½ Uhr. Montag u. folgde. Tage: Schwiegermama.

Kroll's Theater. Sonntag: Hohenstaufen und Hohenzollern.

Central-Theater. Direktion: Emil Thomas. Sonntag: Mit neuen Bildern: Zum 27. Male:

Das lachende Berlin von Ed. Jacobson und H. Wilken. Anfang 7 ½ Uhr.

Adolph Ernst-Theater. Dresdenerstraße 72.

Sonntag: Zum 74. Male: Flotte Weiber. Gesangsposse in 4 Akten von Leon Treptow. Couplets von Gustav Görß. Musik von Franz Roth. Anfang 7 Uhr. G 6

Montag: Dieselbe Vorstellung. 3

Urania, Anstalt für volksth. Naturkunde.

Invalidenstr. 57/62 und Ausstellungs⸗Park, geöffnet

von 12 — 11 Uhr. — Sonntag, Abends 7 ½⅞ Phr: Von der Erde bis zum Monde. Montag: Dieselbe Vorstellung.

Concert-Haus, Leipzigerstr. 48 (früher Bilse). 23. Concert⸗Saison. Sonntag, Abends 6 Uhr: Gesellschafts⸗Abend des Kapellmeisters Hrn. Karl Mevder mit seiner aus 70 Mitgliedern bestehenden

Kapelle.

Circus Renz, Karlstraße. Sonntag: 2 große

Treiben auf dem Eise. Großes Ausstattungsstück.

— Abends 7 ½ Uhr: Extra⸗Vorstellung. Novität!

Im dunklen Erdtheil. (Einnahme von Bagamovyo). Gesetzlich geschützt! Große equestrische Original⸗ Pantomime. — In beiden Vorstellungen: Auftreten der vorzügl. Reitkünstlerinnen und Reitkünstler, Reiten und Vorfübren der bestdressirten Schul⸗

Freiheitspferde. 8*8 —

und

Montag: Im dunklen Erdtheil.

Familien⸗Nachrichten.

Verlobt: Frl. Alexandera von Michalowska mit Hrn. Kaufmann Ernst Radicke (Berlin). — Frl.

Antonie Pötter mit Hrn. Karl. Bergmann (Berlin). — Stiftsdame Frl. Hedwig von Kos⸗ cielska mit Hrn. Oberst⸗Lieutenant a. D. von Pirch (Stift Kapsdorf— Berlin). — Frl. Klara Breit⸗ mann mit Hrn. ” Schneider (Vockerode — Entritzsch). — Frl. Marie Homann mit Hrn. Dr. Friedrich Homann (Hamburg-— Finkenwärder). — Frl. Margarethe Braune mit Hrn. Prediger Robert Gehrt (Danzig).

Verehelicht: Hr. Rechnungs⸗Rath Ludwig Zimmer

mit Frl. Helene Branchart (Aachen). — Hr. Seminarlehrer Jakob Stoffel mit Frl. Mathilde Cürlis (Rheydt).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Hermann (Neu⸗

haldensleben). — Hrn. Ger.⸗Assessor Wollenberg (Allenstein). — Hrn. G. Kühn (Berlin). — Hrn. Otto Schüler (Brandenburg a. H.). — Eine Tochter: Hrn. Hans Rademann (Berlin). — Hrn. Amtsrichter Aue (Züllichau). — Hrn. Otto Fuhr⸗ mann (Hamm i. W.). — Hrn. Königl. Post⸗ inspektor Seltsam (Gumbinnen). — Hrn. Pfarrer Morgenroth (Lautenburg). — Hrn. General der Kavallerie von Alvensleben (Stuttgart).

Gestorben: Frau Geh. Legationsrath Karoline

Hesse, geb. Herwarth von Bittenfeld (Wiesbaden). — Frau Wittwe Auguste Plümeke, geb. Kuntze, (Oschersleben). — Hr. Sparkassen⸗Kassirer a. D. Ernst Herger (Magdeburg). — Frau verwittw. Kommerzienrath Mary⸗Ann Gubba, geb Meoir, (Memel). — Hr. Pfarrer Reinhold von Gizycki (Lyck). — Hr. stud. med. Johannes Toselowski (Berlin). — Hr. Rentier Gustav von Teschen (Berlin). — Hr. Robert Pieckenhagen (Berlin).

Berlin: 8

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗

Redacteur: Dr. H. Klee.

Verlag der Expedition (Scholz).

Anstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.

Sieben Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage).

zum Deutschen Reichs⸗Anz No. 262.

—

age

eiger und Königlich Preußi

Berlin, Sonnabend, den 2. November

Königreich Preußen.

Privilegium b ng auf den Inhaber lautender Kreis⸗

Anleihescheine des Kreises Ost⸗Prignitz im Betrage von 1 200 000 ℳ

Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden König von Preußen ꝛc.

Nachdem die Vertretung des Kreises Ost⸗Prignitz auf dem Kreistage am 9. April 1889 beschlossen hat, die erforderlichen Mittel 1) für die Kündigung und Einlösung der auf Grund des Aller⸗ höchsten Privilegiums vom 14. November 1877 ausgegebenen und noch im Umlauf befindlichen 4 ½ prozentigen Kreisanleihescheine in Höhe von

2) zur Deckung der durch die Fertigstellung der vom Kreise neu erbauten Chausseen und durch die ord⸗ nungsmäßige Instanzsetzung der übernommenen Kom⸗ munal⸗ und Aktien⸗Chausseen entstandenen Mehrkosten mit zur Deckung des durch den Kreistagsbeschluß vom Aktienkapitals für

wegen Ausfertigu

beigedruckten

517 600 ais der Kreis

1883 gezeichneten Prignitz⸗Bahn mit

4) und zur Be für die Eisenbah

k1850 000 ℳ streitung der Kosten des Grunderwerbs n Neustadt a. D. — Meyenburg mit ˙˙˙˙˙˙e —. 1 200 000 ℳ im Wege einer Anleihe zu beschaffen, wollen Wir auf den Antrag

der Kreisvertretung, zu diesem Zwecke auf

zusammen. zu dem Anlei

jeden Inhaber lautende, mit Zins⸗ scheinen versehene, Seitens der Gläubiger unkündbare Anleihe⸗ scheine im Betrage von 1 200 000 ℳ ausstellen zu dürfen,

hiergegen weder im Interesse der Schuldner Etwas zu erinnern gefunden hat, in Gemäßheit des §. 2 des Gesetzes vom 17. Juni 1833 zur Ausstellung von Anleihescheinen zum Betrage von 1 200 000 ℳ, in Buchstaben: Eine Million Zwei⸗ Mark“, welche in folgenden A zu 2000 ℳ,

in der Zeit vom 1. Okto

Gläubiger, vorbenannten Whehesch.e 11

malhundert Tausend

bschnitten: 600 000 ℳ

innerhalb vier erhoben wird.

„Anmerkung: Die Namensunterschriften der Kreisausschusses können mit Lettern oder Faesimile werden, doch muß jeder Zinsschei unterschrift eines Kontrolbeamten versehen werden.

zusammen 1 200 000 ℳ anliegenden Muster auszufertigen, mit dreieinha

Ib Prozent jährlich zu verzinsen und nach dem festgestellten Tilgungsplane mittelst Verloosung jährlich vom Etatsjahre 1890/91 ab mit wenigstens einem Prozent des Kapitals, unter Zuwachs der Zinsen von den ge⸗ tilgten Schuldbeträgen zu tilgen sind, durch gegenwärtiges Privilegium

landesherrliche erfolgt mit der rechtlichen Wirkung, daß -Anleih

Genehmigung Ertheilung mit . ein jeder Inhaber dieser escheine adie raus Hervorgagangenen Rechte eltend zu moachen

befugt ist, ohne zu dem Nachweise der Uebertragung des Eigenthums

gium, welches Wir vorbehaltlich der für die Befriedigung der Inhaber der ung Seitens des Staats nicht über⸗

verpflichtet zu sein.

Durch vorstehendes Privilegium, Rechte Dritter ertheilen, wird Anleihescheine eine Gewährleist

Urkundlich unter U beigedrucktem Königlichen In Gegeben Berlin, den 14. Oktober 1889.

8 Wilhelm R. Herrfurth.

eerer Höchsteigenhändigen Unterschrift und

von Scholz.

Kreisausschusses könn

werden,

Regierungsbezirk Potsdam. Anleiheschein

des Kreises Ost⸗Prignitz

.. te Ausgabe. Buchstabe. N.

hüber Mark Reichswährung.

Ausgefertigt in Gemäßheit des landesherrlichen

14. Oktober 1889 öö 1X““

83369656856b35

Sammlung für 18 .. Seite ..

Provinz Brandenbur

Privilegiums vom Regierung zu Potsdam “ und Gesetz⸗ . laufende Nr. . . ).

Auf Grund des von dem Be migten Kreistagsbeschluss

zirksausschusse zu Potsdam geneh⸗ es vom 9. April 1889 wegen Aufnahme einer von 1 200 000 ℳ bekennt sich der Kreisausschuß des Kreises Namens des Kreises durch diesen für jeden Inhaber eitens des Gläubigers unkündbaren

Anleiheschein zu einer Darlehnsschuld von 1““

8 ℳ, welche an den Kreis baar worden und mit dreieinhalb Prozent jährlich zu verzinsen ist. zahlung der ganzen Schuld von 1 200 000 ℳ erfolgt kaßgabe des genehmigten Tilgungsplans der Anleihescheine in den Etatsjahren 1890/91 bis n einem Tilgungsstocke, Einem Prozent des Kapitals jährlich unter Zuw den getilgten Anleihescheinen gebildet wird. in dem Monat Dezember jeden Jahres. das Recht vorbehalten, sämmtliche noch zu kündigen. Die durch die verstärkte Tilgung ersparten Zinsen wachsen eben⸗ Die ausgeloosten sowie die gekündigten . Bezeichnung ihrer Buchstaben, Nummern e sowie des Termins, an welchem die Rückzahlung erfolgen tlich bekannt gemacht. Diese Bekanntmachung erfolgt sechs, vor dem Zahlungstermin in dem Preußischen Staats⸗Anzeiger“, t Regierung zu Potsdam te für die Ost⸗Prignitz. Geht eines dieser Blätter ein, rd an dessen Statt von der Kreisvert des Königlichen Blatt bestimmt. Bis zu dem Tage, wo solchergestalt das Kapital zu entrichten ü in halbjährlichen Terminen, 1. April, von heute an gerechnet, ich verzinst. Die Auszahlung der Zinsen und des Kapitals erfolgt gegen ße Rückgabe der fällig gewordenen Zinss Anleihescheines bei der Kreis⸗Kommuna

für die Ausführun

nach Maß mittelst Verloosung spätestens 1933/34 mit wenigstens achs der Zinsen von Die Ausloosung geschieht Dem Kreise bleibt jedoch G den Tilgungsstock zu verstärken, im Umlauf befindliche Anleihescheine auf einmal

einschließlich

dem Unternehmer obliegend anschlägen, den zu trage gehörig bezeichneten Unterlagen. anschlägen angenommenen V

dem Tilgungsstocke zu. Anleihescheine werden unter und Beträge

Vertrage

und einen Monat „Deutschen Reichs⸗ sblatt der Königlichen

retung mit Genehmigung

Regierungs⸗Präsidenten in Potsdam ein anderes

Oktober und mit drei und einhalb Prozent

cheine, beziehungsweise dieses lkasse zu Kyritz, und zwar ch dem Eintritt des Fälligkeitstermins folgenden Zeit. em zur Empfangnahme des Kapitals eingereichten Anleiheschein die dazu gehörigen Zinsscheine der späteren Fälligkeitstermine fern. Für die fehlenden Zinsscheine wird der Betrag vom gekündigten Kapitalbeträge, welche innerhalb Rückzahlungstermine nicht erhoben werden, sowie Jahren nach Ablauf des Kalenderjahres, in welchem e fällig geworden, nicht erhobenen Zinsen verjahren zu Gunsten Das Aufgebot und die Kraftloserklärung verlorener oder nleihescheine erfolgt nach Vorschrift der §§. 838 ff. der eutsche Reich vom 30. §. 20 des Ausführungs⸗ 85 . vom 24. März 1879

nsscheine können weder aufgeboten, noch für kraftlos erklärt üg den. och soll Demjenigen, welcher den Verlust

für das Vorhalten

nicht besondere Prei Preise und Tagelohnsäͤtze mäßigen Herstellung des Art, insbesondere auch fü erforderlichen Materialie plätzen nach der Verwendungsstelle a für Vorhaltung von Werkzeug, Auch die Gestellung der zu den Absteckungen,

und Abnahmevermessungen erforderlichen Arbeitskräft hmer ob, ohne daß demselben ein

Kapital abgezogen. reißig Jahren nach dem die innerhalb vier

vernichteter A ivilprozeßordnung für das (Reichs⸗Gesetzblatt S. 83

ur Deuts⸗

anuar 1877 liegt dem Unterne

schädigung hierfür gewährt wird.

Zinsscheinen

vor Ablauf der vierjährigen Verjäbrungsfrist bei der Kreisverwaltung anmeldet und den stattgehabten Besitz der Zinsscheine durch Vorzeigung des Anleihescheines oder sonst in glaubhafter Weise darthut, nach Ab⸗ lauf der Verjährungsfrist der Betrag der angemeldeten und bis dahin nicht vorgekommenen Zinsscheine gegen Mit diesem Anleiheschein sind halbjährliche Zinss Schlusse des Etatsjahres 1894/95 ausgegeben; die werden für fünfjährige Zeiträume ausgegeben wer einer neuen Reibe von Zinsscheinen erfolgt bei der Kreis⸗Kom kasse in Serih gegen Ablieferung der, der älteren Zinsscheinreihe 1 nweisung. Beim Verluste die Aushändigung der neuen Zinsscheinreihe Anleihescheines, sofern dessen Vorzeigung rechtze Zur Sicherheit der hierdurch eingegangenen Verpflichtungen haftet mit seinem Vermögen und mit seiner Steuerkraft. Dessen zu Urkunde haben wir diese Ausfertigung unter unserer Unterschrift ertheilt. Kyritz, den.. ten 18 .. Der Kreisausschuß des Kreises Ost⸗Prignitz. „Anmerkung. Die Anleihescheine sind außer mit den Unter⸗ schriften des Landraths und zweier Mit dem Siegel des Landraths zu versehen

Provinz Brandenburg.

Zinssch bescheine des Kreisez Dsrignit escheine des Kreises Prignitz.. stabe. Nr.. über . .. M. 4

über.

18 .. bis . ten. Kommunalkasse zu Kyritz. Kyriz, oen Der Kreisausschuß des Kreis 1 (Unterschriften) Dieser Zinsschein ist ungültig,

Provinz Brandenburg.

zum Kreis⸗Anleihesch 2.-“. Auschabe Bnsg heic

Der Inhaber dieser Anweisung emp zu dem obigen Anleihescheine die.. die fünf Jahre 18. .bis 19. Kyritz, sofern weisenden Inhaber hoben wird.

e

Quittung ausgezahlt werden. cheine bis zum ferneren Zinsscheine

der Anweisung erfolgt an den Inhaber des itig geschehen ist.

glieder des Kreisausschusses mit

sbezirk Potsdam.

. te Ausgabe Buch⸗ halb Prozent Zinsen

Der Inhaber dieses Zinsscheines empfängt gegen dessen Rückgabe ber 18. (1. April 18.

Mark zu dreiun

—.) ab die Zinsen des . ℳ X4 bei der Kreis⸗

S es Ost⸗Prignitz.

wenn dessen Geldbetrag nicht Jahren nach Ablauf des Kalenderjahres der Fälligkeit

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Regierungsbezirk Potsdam. Anwe t un g —

ein des Kreises Ost⸗Prigni 1*. Ee aib. Märk“ * fängt gegen deren Rückgabe „y te Reihe von Zinsscheinen für 9.. bei der Kreis⸗Kommunalkasse zu nicht rechtzeitig von dem als solchen sich aus⸗ des Anleihescheines dagegen Widerspruch

KIq Der Kreisausschuß des Kreis „(unnterschriften.) . Anmerkung: Die Namensunterschriften der Mitglie inen mit Lettern oder Faesimilestempeln gedruckt doch muß jede Anweisung mit der eigenhändigen Namens⸗ unterschrift eines Kontrolbeamten versehen werden. Die Anweisung ist zum Unterschiede auf der ganzen Blattbreite unter den beiden letzten Zinsscheinen mit davon abweichenden Lettern in nachstehender Art abzudrucken:

es Ost⸗Prignitz.

.. ter Zinsschein. V .. ter Zinsschein.

Anweisung.

§. 2.

3 Berechnung der Vergütung. 1 Die dem Unternehmer zukommende Vergütung wird wirklichen Leistungen unter Z heitspreise berechnet.

Die Vergütung für Tagelohnarbeiten erfolgt nach den vertrags⸗ mäßig vereinbarten Lohnsätzen.

.3. Ausschluß einer besonderen Vergütung für Neben⸗ leistungen, Vorhalten von Werkzeug, Geräthen, “ Rüstungen.

Insoweit in den Verdingungsanschlägen für Nebenleistungen sowie von Werkzeug und Geräthen, Rüstungen u s sansätze vorgesehen sind, umfassen die vereinbarten zugleich die Vergütung für die zur plan⸗ Bauwerks gehörenden Nebenleistungen aller r die Heranschaffung der zu den Bauarbeiten f der Baustelle befindlichen Lager⸗ am Bau, sowie die Entschädigung Geräthen u. s. w.

Garnison aubeamten darf der Unternehmer keinerlei vom

abweichende oder im Verdingungsanschlage nicht vorgesehene Leistungen ausführen.

seitigen zu lassen; auch hat der Unternehmer nicht nur keinerlei Ver⸗

vom Vertrage entstanden ist.

§. 5. Minderleistung gegen den Vertrag.

Schadens. Nöthigen Falls entscheidet hierüber das Schiedsgericht (25).

Beginn, Fortführung und Vollendung der Leistunge Versäumnißstrafe.

Lieferungen hat nach den in den besonderen Bedingungen festgesetzten Fristen zu erfolgen.

14 Tage nach schriftlicher Aufforderung Seitens des bauleitenden Beamten zu beginnen.

Die Leistung muß im Verhältniß zu den bedungenen Vollendungs⸗ fristen fortgesetzt angemessen gefördert werden.

Leistungen entsprechen. Eine im Vertrage bedungene Versäumnißstrafe gilt nicht für

ohne Vorbehalt angenommen worden ist.

Ausführung von Bauarbeiten bleibt für die in die Zeit einer Ver⸗ zögerung fallenden Sonntage und Nget tnem Feiertage außer Ansatz.

Hinderungen der Bauausführung. Glaubt der Unternehmer sich in der ordnungsmäßigen Fortführung der übernommenen Leistungen durch Anordnungen des Garnison⸗Bau⸗ beamten oder des bauleitenden Beamten oder durch das nicht gehörige Fortschreiten der Leistungen anderer Unternehmer behindert, so hat er bei dem bauleitenden Beamten hiervon schriftliche Anzeige zu erstatten. Andernfalls werden schon wegen der unterlassenen Anzeige keinerlei auf die betreffenden, angeblich hindernden Umstände begründete An⸗ sprüche oder Einwendungen zugelassen. „Nach Peseitiguns Jerartiger Hinderunzen⸗sind Die Leistungen ohne weitere Aufforderung ungesäumt wieder aufzunehmen. Der Behörde, welche den Vertrag genehmigt hat, bleibt vor⸗ behalten, falls die bezüglichen Beschwerden des Unternehmers für begründet zu erachten sind, eine angemessene Verlängerung der im Vertrage festgesetzten Vollendungsfristen — längstens bis zur Dauer der betreffenden Arbeitshinderung — zu bewilligen. Für die bei Eintritt einer Unterbrechung der Bauausführung bereits ausgeführten Leistungen erhält der Unternehmer die den ver⸗ tragsmäßig bedungenen Preisen entsprechende Vergütung. Ist für verschiedenwerthige Leistungen ein nach dem Durchschnitt bemessener Einheitspreis vereinbart, 5 ist, unter Berücksichtigung des höheren oder geringeren Werthes der ausgeführten Leistungen gegenüber den noch rückständigen, ein von dem verabredeten Durchschnittspreis ent⸗ sprechend abweichender neuer. Einheitspreis für das Geleistete besonders zu ermitteln und danach die zu gewährende Vergütung zu berechnen. Außerdem kann der Unternehmer im Fall einer Unterbrechung oder gänzlichen Abstandnahme von der Bauausführung den Ersatz des ihm nachweislich entstandenen wirklichen Schadens beanspruchen, wenn die eine Fortsetzung des Baues hindernden Umstände entweder von der Behörde, welche den Vertrag genehmigt hat, und deren Organen verschuldet sind, oder, insoweit zufällige, von dem Willen der Behörde unabhängige Umstände in Frage stehen, sich auf Seiten derselben zu⸗ getragen haben. Eine Entschädigung für entgangenen Gewinn kann in keinem Fall beansprucht werden. In gleicher Weise ist der Unternehmer zum Schadenersatz ver⸗

Allgemeine Vertragsbedingungen von Garnisonbauten im Ver⸗

waltungsbereiche der Militär⸗Intendantur des I. Armee⸗Corps.

§. 1. “ Gegenstand des Vertrages. „Den Gegenstand des Unternehmens bildet die im Vertrage be⸗ zeichnete Leistung. Im Einzelnen bestimmt sich Art und Umfang der en Verpflichtungen nach den Verdingungs⸗ gehörigen Zeichnungen und sonstigen als zum Ver⸗ 1 Die in den Verdingungs⸗ ordersätze unterliegen jedoch denjenigen Aenderungen, welche — ohne weseentliche Abweichung von den dem zu Grunde gelegten Bauentwürfen — bei der betreffenden Bauwerke sich ergeben. Abänderungen der Bauentwürfe selbst anzuordnen, bleibt der Bauleitung vorbehalten. Leistungen, welche in den Bauentwür vorgesehen sind, können dem Unternehme übertragen werden.

der Ausführung

r nur mit seiner Zust 1“

d nach den ugrundelegung der vertragsmäßigen Ein⸗

n aus den au

Höhenmessungen e und Geräthe e besondere Ent⸗

.4. Mehrleistung gegen den Vertrag. Ohne ausdrückliche schriftliche Anordnung oder Genehmi

pflichtet, wenn die betreffenden, die Fortführung des Baues hindernden Umstände von ihm verschuldet sind, oder auf seiner Seite sich zu⸗ Pe haben.

uf die gegen den Unternehmer geltend zu machenden Schaden⸗ ersatzforderungen kommen die etwa eingezogenen oder verwirkten Ver⸗ säumnißstrafen in Anrechnung. Ist die Schadenersatzforderung niedriger als die Versäumnißstrafe, so kommt nur die letztere zur Föesegfkang. In Ermangelung gütlicher Einigung entscheidet über die bezüg⸗ lichen Ansprüche das Schiedsgericht (25). Dauert die Unterbrechung der Bauausführung länger als 6 Mo⸗ nate, so steht jeder der beiden Vertragsparteien der Rücktritt vom Vertrage frei. Die Rücktrittserklärung muß schriftlich und spätestens 14 Tage nach Ablauf jener 6 Monate dem anderen Theile zugestellt werden; andernfalls bleibt — unbeschadet der inzwischen etwa er⸗ wachsenen Ansprüche auf Schadenersatz oder Versäumnißstrafe — der Vertrag mit der Maßgabe in Kraft, daß die in demselben ausbe⸗ dungene Vollendungsfrist um die Dauer der Bauunterbrechung ver⸗ längert wird.

§. 8. Güte der Leistung. Die Leistungen müssen den besten Regeln der Baukunst und den besonderen Bestimmungen des Verdingungsanschlages und des Ver⸗

trages entsprechen.

Bei den Arbeiten dürfen nur tüchtige und geübte Arbeiter be⸗

schäftigt werden.

Leistungen, welche der Garnison⸗Baubeamte den gedachten Bedin⸗

gungen nicht entsprechend findet, sind sofort und unter Ausschluß der Anrufung eines Schiedsgerichts zu beseitigen und durch untadelhafte zu ersetzen. Für hierbei entstehende Verluste an Materialien hat der Unternehmer die Baukasse schadlos zu halten.

Arbeiter, welche nach dem Urtheile der Bauleitung untüchtig sind,

müssen auf Verlangen entlassen und durch tüchtige ersetzt werden. Fessheen, welche an gemeingefährlichen Bestrebungen in irgend einer

eise betheiligt sind, dürfen bei Garnisonbauten nicht beschäftigt

werden.

Materialien, welche dem Anschlage bezw. den besonderen Be⸗

dinsecgan oder den dem Vertrage zu Grunde gelegten Proben nicht en

8 einer von ihm zu bestimmenden Frist von der Baustelle zu ent⸗ ernen.

prechen, sind auf Anordnung des Garnison⸗Baubeamten inner⸗

Dem von dem Unternehmer als Bezugsquelle bezeichneten Fabri⸗

kanten wird von dem bauleitenden Beamten Mittheilung gemacht,

wenn sich Anstände bezüglich der Ausführung der betreffenden Liefe⸗ rungen ergeben.

Behufs Ueberwachung steht dem Garnison⸗Baubeamten oder den

von demselben zu beauftragenden Personen jederzeit während der Arbeitsstunden der Zutritt zu den Arbeitsplätzen und Werkstätten frei,

in welchen zu dem Unternehmen gehörige Arbeiten angefertigt werden.

„Diesem Verbot zuwider von dem Unternehmer bewirkte Leistungen ist die Bauleitung befugt, auf dessen Gefahr und Kosten wieder be⸗

gütung für derartige Leistungen zu beanspruchen, sondern muß auch für allen Schaden aufkommen, welcher etwa durch diese Abweichungen

„Bleiben die ausgeführten Leistungen zufolge der von dem Gar⸗ nison⸗Baubeamten getroffenen Anordnungen unter einer im Vertrage festverdungenen Menge zurück, so hat der Unternehmer Anspruch auf den Ersatz des ihm nachweislich hieraus entstandenen wirklichen

1“

Der Beginn, die Fortführung und Vollendung der Arbeiten und IFfst über den Beginn der Leistung in den besonderen Bedingungen eine Vereinbarung nicht enthalten, so hat der Unternehmer spätestens

Die Zahl der zu verwendenden Arbeitskräfte und Geräthe, sowie

die Vorräthe an Materialien müssen allezeit den übernommenen

erlassen, wenn die verspätete Vertragserfüllung ganz oder theilweise

Eine tageweise zu berechnende Versäumnißstrafe für verspätete