„ pflege eiver vatriotischen Pflicht. zu 8 vrioz chen Pfarh.
Bei der heute 181. Königlich preußischer Klassenlotterie fielen:
1 Gewinn von 15 000 ℳ auf Nr. 144 646.
1 Gewinn von 5000 ℳ auf Nr. 118 539.
2 Gewinne von 1500 ℳ auf Nr. 40 813. 145 007.
2 Gewinne von 500 ℳ auf Nr. 138 126. 178 310.
13 Gewinne von 300 ℳ auf Nr. 28 615. 33 168. 66 728. 76 088. 81 604. 84 600. 85 633. 93 074. 103 694. 128 791. 139 860. 158 153. 168 889. 8
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Mannigfaltiges.
den 8. d. M., findet Königliche Parforce⸗ Stelldichein: Mittags 12 3 ¾ Uhr zu Jagdschloß Uhr an der Saubucht.
Jagd statt. Grunewald, 1 ¼
Das neue Museum für Naturkunde in der Invaliden⸗ straße soll, wie die „B. B.⸗Ztg.“ zu melden weiß, Ende dieses Mo⸗ nats eröffnet werden. Gegenwärtig ist man damit beschäftigt, im Lichthofe desselben eine Festtribüne zu der Eröffnungsfeierlichkeit auf⸗ zustellen. In Betrieb sind bereits die Hörsäle des paläontologischen
und des mineralogisch⸗petrographischen Instituts.
Von dem praktischen Arzt Dr. med. Georg Cornet hierselbst sind in neuester Zeit drei von ihm verfaßte, auf eingehenden wissen⸗ schaftlichen Forschungen beruhende Arbeiten über die Schwindsucht durch den Druck veröffentlicht worden, welchen mit Rücksicht auf ihren hohen Werth die größtmögliche Verbreitung zu! wünschen i Der Minister der geistlichen ꝛc. Angelegenheiten hat eine größere Anzahl dieser Druckschriften angekauft den Königlichen Ober⸗Präsidenten eine entsprechende Zahl von Exemplaren mit dem Ersuchen übersandt, dieselben zur Vertheilung an das Medizinal⸗Kollegium, die Regierungs⸗Medizinal⸗ Räthe und die Kreisphysiker der Provinz, ferner an die evangelischen Diakonissen⸗Anstalten und die Mutterhäuser der katholischen Kranken⸗ pflegeorden gelangen zu lassen. Die erste Schrift betitelt sich „Die Sterblichkeitsverhältnisse in den Krankenpflegeorden“, die zweite „Die Verbreitung der Tuberkelbacillen außerhalb des Körpers“ und die dritte „Wie schützt man sich gegen die Schwindsucht?“
Die Genossenschaft freiwilliger Krankenpfleger im Kriege wirbt auch in diesem Semester um Theilnahme Studentenschaft an dem von ihr unternommenen nationalen Ueber 300 Mitglieder, größtentheils Studenten, ge⸗ ,„nach einer Mittheilung der „Nordd. Allgem. Ztg.“, dem und sind zu freiwilligen Krankenpflegern ausgebildet worden. Sechs Mitglieder der Genossenschaft sind auf Wunsch des Reichs⸗Kommissars Hauptmann Wißmann nach dem Kriegsschauplatz in Ost⸗Afrika abgegangen und haben dort bereits Proben ihrer Tüchtigkeit als Krankenpfleger abgelegt. Ihre Majestät die Kaiserin Augusta hat ihre Befriedigung darüber ausgedrückt, „daß auch aus dem Kreise der studirenden Jugend militärfreie Mitglieder in dem Dienst der freiwilligen Kranken⸗ genügen, bestrebt sind“ Se. at durch Aherhöchstes⸗ Kabinet⸗ schreiben seine Freude aussprechen lassen „über die Betheiligung der akademischen Jugend an diesem ebenso humanen wie patriotischen Werk.“ — Am Freitag den 8. d., Abends 6 Uhr, findet im Auditorium Nr. 6 des Universitätsgebäudes eine Versammlung statt, in welcher über die Ziele und Aufgaben der Genossenschaft nähere Mittheilungen gemacht werden sollen.
Die Wettersäule auf dem Schloßplatz nähert sich ihrer Vollendung. Die „Nat.⸗Ztg.“ giebt von ihr folgende nähere Be⸗ schreibung: Die Basis wird durch Doppel⸗Granitschwellen gebildet. Alle übrigen Theile: Sockel, Seitenstücke, Bekrönungs⸗, Fries⸗ und Schlußstuͤcke bestehen aus weißem Sandstein, den die Brüche von Martha in Schlesien lieferten und der hier am Pla bearbeitet wurde. Die anf dem Sockel bereits auf⸗ gestellten Seitenstücke bilden mit den durch Granitplatten zu bekleidenden Füllungen eine vierseitige Säule mit abgestumpften Kanten. Das Bekrönungsstück zeigt an jeder Ecke einen Kopf und das Schlußstück fünf Figuren. Der durch die Mitte der Säule hin⸗ durchgehende, am Bekrönungsstück abschließende Luftkanal dient zur Regulirung des Apparats nach den Witterungsbeobachtungsergebnissen
Majestät der Kaiser
v Ziehung der 2. Klasse
Kmeraden vyran Imes wüthendsten Kartätschenhegeb auf
der Hamburger Seewarte. und soll durch eine gußeiserne Gitterfassung abgegrenzt werden.
Die nächste Hauptversammlung des Stolze'’schen raphenvereins findet am Donnerstag, den 7. November 1889, bends 8 Uhr, im Saale des Brandenburger Hauses, Mohrenstraße 47,
statt. Auf der Tagegordnung steht u. A. ein Vortrag des Hrn. von Wittken: Die ältesten Mären der Kurzschrift in der Geschichte.
In das kunstvoll gearbeitete Gitter, welches den Vorgarten des Grundstücks Thiergartenstraße Nr. 29 umschließt, ist soeben eine größere eiserne Tafel eingefügt worden, auf welcher sich nach der „N. A. Ztg.“ folgende Inschrift befindet: „Aug. Wm. Iffland, geb. d. 19. 4. 1759, gest. d. 22. 9. 1814, wohnte hier von 1801 bis 1814. Seinem Andenken die Stadt Berlin 1889.“
Ueber Hochwasser schreibt die „Schles. Ztg.“: Seit der Nacht zum Dienstag ist das Wasser der Oder so erheblich gewachsen, daß sich dasselbe über die Fluren von Kottwitz bis Bleischwitz in die Ohle ergießt. Sämmtliche außerhalb des Dammes belegenen Ländereien sind dort überfluthet. Die Strachate steht ebenfalls unter Wasser, ebenso die Morgenauer und die Holland⸗Wiesen, sowie der Marga⸗ rethendamm. Die Verbindung zwischen Althofnaß, Bleischwitz, Treschen, Ottwitz, Neuhaus mit Breslau ist nur zu Kahn möglich.
Das Organ der Brüsseler Congo⸗Regierung, der „Mouv. Géogr.“, veröffentlicht, wie die „Voss. Ztg.“ mittheilt, einen eingehenden, vier Spalten langen Bericht über die Missionen gebiet. Aus demselben ergiebt sich, daß im Congostaat 11 Missionen mit 28 Stationen und 95 Missionaren thätig sind. Von den 11 Missionen sind 3 katholisch und 8 evangelisch; die Letzteren sind von den englischen, amerikanischen und schwedischen Missions⸗ gesellschaften ausgerüstet. Einen betrübenden Einblick in die Congozustände gewährt ein am 14. August d. J. aus Bolobo am oberen Congo abgesandter Brief des dortigen englischen Missions⸗ leiters Hrn. Grenfell, welcher sich durch seine geographischen Er⸗ forschungen im Congogebiete einen Namen gemacht hat. Derselbe berichtet, daß die Menschenopfer im vollsten Schwunge sind. „Fast in jeder Woche finden sie, theils bei Gelegenheit von Be⸗ stattungen, theils durch Verurtheilung von Eingeborenen, die der Zauberei angeschuldigt sind, statt.“
Potsdam, 5. November. Ein Denkmal, welches als einzig in seiner Art dereinst dastehen dürfte, soll, laut Mittheilung des „Dtsch Tagebl.“, am 20. November, Mittags 11 ½ Uhr, auf dem alten Kirchhofe enthüllt werden. Mit der Fertigstellung dieses Denk⸗ mals ist eine nationale Ehrenpflicht erfüllt worden, denn das⸗ selbe ist dem Andenken des Potsdamer Heldenmädchens Marie Christiane Eleonore Prochaska gewidmet. Unter dem Namen „August Renz“ diente dieselbe im Befreiungskriege bei den Lützower Jägern und zwar im Detachement ersten Batalllons, nahm an allen Gefechten desselben Theil, ohne daß ihr Name beson⸗ ders genannt winde, bis zum Gefecht an der Göhrde am 16. Sep⸗ tember 1813, wo sie auf den Tod verwundet wurde. Beim Sturm auf eine Batterie, während dessen sie eine Trommel aufgegriffen hatte und den Sturmmarsch schlagend heldenmüthig ihren
feindliche Batterie einstürmte, wurde ihr von einer Kugel der Schenkel zerschmettert. Unter unsäglichen Leiden verschied das 28 Jahre alte, heldenmüthige Mädchen standhaft und voller Ergebung bis zum letzten Athemzuge, am 5. Oktober in Dannenberg. Mit allen militärischen Ehren wurde sie am 7. Oktober daselbst bestattet. Der Sarg wurde von Kameraden ihres Bataillons getragen, das Hannöversche und russisch⸗deutsche Jäger⸗Corps, der Oberst Graf Kielmannsegge nebst sämmtlichen Offizteren folgten dem⸗ selben. Der preußische Minister Graf de Groote war ebenfalls zugegen. — Das Eingangs erwähnte Denkmal verdankt seine Errichtung dem rastlosen Streben eines eigens zu diesem Zwecke gebildeten Comit és, welches sich zusammeʒnsetzte aus drei ehemaligen Zöglingen des Potsdamer Militär⸗Waisenhauses und vier Potsdamer Bürgern. Die Kosten für das Denkmal als solches sind durch freiwillige Beiträge gedeckt. Es fehlen jetzt nur noch etwa 200 ℳ, welche der Sradt Potsdam als Denkmalfonds übergeben werden müssen und von deren Zinsen das Denkmal für ewige Zeiten unterhalten werden soll. Beiträge nimmt in Berlin in Empfang der Fabrikbesitzer F. W. Reuter in der Zimmerstraße 37.
Wetterbericht vom 6. November, Morgens 8 Uhr.
Bar. auf 0 Gr. u. d. Meeressp red. in Millim.
haus.
Temperatur
Stationen. Wetter.
Dirigent:
767 762 752
Mullaghmore Aberdeen.. Christiansund Kopenhagen. Stockholm 88 8 t. Petersbrg. Moskau..
SW L. Döeczy. SSW 765 WSW 758 SW 760 S
766 SO
772 S
b0,—,beOCO,,OC0C.0.] in 0° Celstus
Cork, Queens⸗ towmwy.. Cherbourg. elder.. ö1I1In amburg.. winemünde Neufahrwasser Memel...
NW SW
767 WSW 765 SW
767 sti 766 WSW
764 S SS9
770 768
—
Freitag : Sonnabend:
statt.
Breslau..
612——O9do—
764 768 NNO 2 wolkenlos 767 NNW 1 Nebel 765 still Regen 765 still bedeckt 765 3 Regen 767 still Nebel 766 WNW 2 Nebel 763 still bedeckt still bedeckt
Püris “ ünster.. Karlsruhe.. Wiesbaden. München.. Chemnitz. Berlin.. Wien..
—4
Freitag:
765 Ile d'Aix.. 768 ON8O Z3 wolkenlos Nizza 762 ONO 4 wolkig 1 Regen
Triest.... 764 S
Uebersicht der Witterung.
Weährend das barometrische Minimum, welches estern nördlich von Schottland lag, nach der mitt⸗ leren norwegischen Küste fortgeschritten ist, ist süd⸗ westlich von den Britischen Inseln ein Maximum von 770 mm erschienen. Der Luftdruck über Central⸗ Europa ist hoch und gleichmäßig vertheilt, das Wetter ruhig, im Süden mild, trübe und regnerisch, im Norden neblig, theilweise heiter bei durch⸗ schnittlich nahezu normalen Wärmeverhältnissen. In Westdeutschland ist stellenweise Regen gefallen.⸗
Freitag:
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Sonnabend: Sonntag:
letzten Male: Freitag:
Vorher:
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Theater⸗Anzeigen.
Königliche Schauspiele. Donnerstag: Opern⸗ 224. Vorstellung. 4 Akten von Georges Bizet. Meilhac und Ludovic Halsvy, nach einer Novelle des Prosper Mérimése. Kapellmeister Kahl.
Schauspielhaus. 238. Vorstellung. Letzte Liebe. Schauspiel in 5 Akten aus dem Ungarischen des Anfang 7 Uhr.
Freitag: Opernhaus. 225. Vorstellung. Gioconda. Oper in 4 Akten von A. Ponchielli. Tobia Gorrio. Uebersetzung von C. Niese. Ballet von E. Graeb. Anfang 7 Uhr.
Schauspielhaus. Friedrich von Homburg. Schauspiel in 5 Akten von H. von Kleist. .
Beutsches Theater. Donnerstag: Der Schatten. Nächstenliebe. 1— Fanst’s Tod.
Die nächste Aufführung von Die Stützen der Gesellschaft findet am Montag, den 11. November,
Verliner Theater.
der Mann von Eisen.
10. Abonnements⸗Vorstellung.
Braut von Messina. Sonnabend: Zum 50. Male:
Tessing-Theater. Donnerstag: Der Zaungast.
Lustspiel in 4 Akten von Oscar Blumenthal. Der Fall Clémenceau. Schauspiel in 5 Akten von A. Dumas und A. d'Artois. Der Zaungast. Der Zanngast.
Wallner-Theater. Der Dompfaff. Posse Gesang in 4 Akten von R. Kneisel und H. Hirschel. Musik von F. Krause. Zum letzten Male: Sonnabend: Zum 1. Male: Verfolgt. Schwank in 4 Akten von Meilhac, Grangé und Bernard. Zum 1. Male: t grin. Dramatischer Scherz in 1 Akt von A. Günther.
Das Ganze erreicht eine Höhe von 6 m
im Congo⸗
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Grauden;z, 4. November. Die Ueberschwemmung im Netze⸗ und Warthethal hat nach dem „Ges.“ einen ganz bedenk⸗ lichen Umfang angenommen, bedenklich um deswil en, weil fast alle die⸗ jenigen Becken schon jetzt voll gelaufen sind, in welche das Wasser erst im Frühjahr uͤberzutreten pflegt. Tritt also im nächsten Früh⸗ jahr eine Regenperiode ein, wie sie der Oktober gebracht hat, so sind Gefahren zu gewärtigen, wie sie über unsere Gegend kaum jemals bereingebrochen sein dürften. Bringt der November nur unbedeutende Niederschläge, so ist es allerdings möglich, daß sich das Wasser größtentheils verläuft. Bei Usch mußten wegen des Hochwassers 200 Flößer ihre Traft festlegen und in die Heimath reisen.
Angermünde. Hier hat sich ein Comits gebildet, welches die Errichtung eines gemeinsamen Denkmals für die verewigten Kaiser Wilhelm I. und Friedrich III. sowie für die in den Feldzügen 1864, 1866 und 1870/71 gefallenen er aus dem Kreise auf dem Marktplatz beabsichtigt. Die Kosten für das Denkmal, welche sich nach dem Voranschlage des Bildhauers Manthe zu Berlin auf 25 — 30 000 ℳ belaufen, sollen zum größeren Theil durch eine bereits genehmigte Hauskollekte, zum Theil aus städtischen und Kreismitteln aufgebracht werden.
Rom. Der schon oft angeregte Plan, Rom durch einen Kanal mit dem Meere zu verbinden und zum Seehafen zu machen, wird in diesen Tagen auf Grund bestimmter Daten zur förmlichen Berathung gelangen. Die „Köln. Ztg.“, welcher diese Mittheilung entnommen ist, schreibt darüber: Es handelt sich um einen vollständig ausgearbeiteten Plan des Ingenieurs Oberkolzer, der zunächst von dem Bezirksausschuß für Häfen, Küsten⸗ und Leuchtthurms⸗Anlagen geprüft wird. Der Ausschuß ist zu diesem Zweck durch einen höheren Flottenoffizier, einen Stabsoffizier vom Ingenieur⸗Corps, das Haupt des Civil⸗Ingenieur⸗ wesens, einen Kapitän der Handelsflotte, einen Vertreter des Bürger⸗ meisters und einen Vertreter der Handelskammer verstärkt worden und tagt unter dem Vorsitz des Präfekten. In der ersten Sitzung des Ausschusses kam es zu einer allgemeinen vor⸗ läufigen Bessgreh worauf der Urheber des vorliegenden Entwurfs eingehende technische Erläuterungen gab. Als⸗ dann wurde vom Vorsitzenden der Antrag gestellt und vom Ausschuß genehmigt, daß die beiden Offiziere der Flotte und des Ingenieur⸗ corps im Verein mit dem Chef des Civil⸗Ingenieurwesens und dem Kapitän der Handelsflotte als Unter⸗Ausschuß an die Prüfung der Sache herantreten und dem Gesammtausschuß demnächst von den Gesichtspunkten ihrer Wirkungskreise Bericht erstatten sollten.
Lissabon. Ueber das Wappenbrechen in Lissabon, eine uralte Ceremonie, welche sich im Laufe dieser Woche in Lissabon ab⸗ spielen wird, und die immer nach dem Leichenbegängnisse des jeweilig verstorbenen Herrschers stattfindet, wird der Wiener „Presse“ geschrieben: An dem hiezu bestimmten Tage darf weder ein Theater geöffnet, noch eine wie immer geartete öffentliche Vorstellung gehalten werden. Auf den drei Hauptplätzen der Stadt wird je eine schwarz überzogene Estrade errichtet, auf welcher sich der Reihe nach dieselbe Ceremonie wiederholt. Der Zug mit den ausführenden Persönlichkeiten, der sich von einem Platz zum andern bewegt, ist folgendermaßen zusammengestellt: eine Ab⸗ theilung Kavallerie, die Waffen mit schwarzem Flor bedeckt; zwei Milikär⸗Musikkapellen, die abwechselnd Trauerstücke zum Vortrag bringen; der jüngste Schöppe zu Pferde, eine Trauer⸗ fahne halteud; die Administratoren der vier Staattheile, jeder eines der Schilder mit dem Königlichen Wappen haltend, die gebrochen werden sollen; die drei Landesrichter, die städtischen Be⸗ amten und der Syndikus mit langen Mänteln, breiträndigen Hüten und herabwallenden Trauerschleiern, schwarze Stäbe haltend; der Civil⸗Offizier des Königlichen Hofes mit schwarzem Mantel und alle Angestellten der Königlichen Kammer. Ferner können alle Bürger, die sich in der vorgeschriebenen Tracht einstellen wollen, an dem Zuge theilnehmen. Geschlossen wird der⸗ selbe wieder von einer Abtheilung Kavallerie. Auf der Estrade nehmen die offiziellen Persönlichkeiten Aufstellung, und einer der Administratoren sagt mit lauter, weithin vernehmbarer Stimme: „Weinet Portugiesen, denn Euer König Dom Luiz I. ist todt.“ Nach diesen Worten schleudert er den Schild, den er in der Hand gehalten, zu Boden, daß er zerschellt. Nachdem sich diese Ceremonie zum dritten Male abgespielt, findet in der Kirche de Santa Antonio da Sé ein feierliches Seelenamt für den verstorbenen König statt. Während der Dauer dieser Ceremonien läuten alle Glocken der Hauptstadt.
Bictoria-Theater. Afrika. e Moszkowski und Rich. Nathanson. Oper in A. Raida. Text von Henry 7 ¼ Uhr. Freitag:
Carmen.
Tanz von Paul Taglioni. Dieselbe Vorstellung.
Anfang 7 Uhr.
Donnerstag: Zum 15. Male: in 3 Akten, nach Entwurfe von Musik von Louis Roth. Julius Fritzsche. Dirigent: mann. Anfang 7 Uhr.
Freitag: Der Polengraf.
Text von
239. Vorstellung. Prinz
Anfang 7 Uhr.
burg. Donnerstag:
mama. (Belle-maman.)
Sigmund Lautenburg. Freitag u. folgde. Tage:
Central-Theater. Vorletzte Woche.
Donnerstag: Direktion:
Montjoye, gs H. Wilken. Anfang 7 ½ Uhr.
Demetrius.
Donnerstag:
Couplets von Gustav Görß. Roth. Anfang 7 ½ Uhr. Freitag: Dieselbe Vorstellung.
Donnerstag:
mit Erde bis zum Monde.
Anfang 7 ½ Uhr. Der Dompfaff. 7 Uhr: Im dunklen Erdtheil.
Der Herr von Lohen⸗
Donnerstag: Zeitgemälde in 11 Bildern von Alex.
Ballet von C. Severini.
Friedrich-Wilhelmstädtisches Mit neuer, glänzender Ausstattung: Der Polengraf. ich einem G. de Richard Genée und J. Fritzsche. In Scene gesetzt von Kapellmeister Feder⸗
Residenz-Theater. Direktion: Sigmund Lauten⸗
Zum 13. Male: 0 Lustspiel in 3 Akten von Victorien Sardou und Raimund Deslandes. Deutsch von Ernst Schubert. In Secene gesetzt von Anfang 7 ½ Uhr. Schwiegermama.
Emil Thomas.
Donnerstag: Zum 31. Male: Das lachende Berlin von Ed. Jacobson und
Adolph Ernst-Theater. Dresdenerstraße 72.
Zum 78. Male: Flotte Weiber. Gesangsposse in 4 Akten von Leon Treptow. Musik von Franz
Mrania, Invalidenstraße 57/62,
12 — 11 Uhr. — Donnerstag, von 1—7 Uhr: neue Phonograph. Abends 7 ½ Ihr:
Circus Renz, Karlstraße. Donnerstag, Abends (Einnahme von Bagamovo). Gesetzlich geschützt! Große equestrische Original⸗Pantomime, arrangirt und in Scene gesetzt vom Direktor E. Renz. — Vierfache Fahrschule. — Vorführen der 8 arab. Schimmelhengste oder Concert
Bal Hippique durch Hrn. Franz Renz. — 6 Gla⸗
diatoren. — Auftreten der renommirten Künstler⸗
familie Briatore, sowie der vorzügl. Reitkünstlerinnen.
Cobham u. Kirhildis, englische Vollblut⸗Springpferde,
geritten von Frl. Oceana Renz u. Frl. Adeline Kemp. Freitag: Große Vorstellung.
Familien⸗Nachrichten.
Verlobt: Frl. Helene Hermanny mit Hrn. Ger.⸗ Assessor Dr. Richard Kaul (Berlin). — Frl. Anna Lotze mit Hrn. Pianisten Otto Kockert (Berlin). — Frl. Pauline Steigerwald mit Hrn. Willy Gaddum (Köln — Neuwied). — Frl. Bertha Schriever mit Hrn. Wilh. Lindemann (Schleipe —
Ihne).
Verehelicht: Hr. Oskar Schütze mit Frl. Klara Reusche (Gelsenkirchen).
Geboren: Ein Sohn: Hrn. E. Soenke (Stadienhof b. Friedland Ostpr.). — Hrn. Amts⸗ richter Freydanck (Burgdorf). — Hrn. George Langer (Berlin). — Hrn. Herm. Böttcher (Berlin). — Hrn. Hauptmann von Stosch (Prenzlau). — Hrn. Oberst⸗Lieutenant Sommer (Kottbus). — Eine Tochter: Hrn. Landrichter von Oertzen (Oppeln). — Hrn. Ger.⸗Assessor Loerbroke (St. Johann⸗Saar). — Hrn. Architekten R. Vahl (Berlin).
Gestorben: Hr. Kaufmann Franz Guttzeit (Ber⸗ lin). — Frau Wittwe Auguste Lamm, geb. Müller (Berlin). — Hr. Conrad Kahle (Berlin). — Hr. Lehrer Karl Tiedtke (Berlin). — Hr. Prem.⸗ Lieut. Robert Hitzigrath (Serau). — Hr. Haupt⸗ mann z. D. Hugo Kuhne (Kottbus). — Frau von Buchwald, geb. Pohlmann (Berlin). — Frl. Klara von Vormann (Charlottenburg). — Hr. Ober⸗ lehrer a. D. Joh. Imm. Gaiser (Reutlingen). — Hr. Rechtsanwalt Eduard Hirschmann (Hall). — Hr. Kaufmann Theodor Hohenadel (Karlsbad in Böhmen). — Hr. Ingenieur Georg Müller (Inster⸗ burg). — Hr. Bauunternehmer Hermann Wiegner (Königsberg). — Hr. Kgl. Garn.⸗Verw.⸗Inspektor Ferdinand Schick (Insterburg).
—
Redacteur: Dr. H. Klee.
Verlag der Expedition (Scholz).
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ Anstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.
Fünf Beilagen (einschließlich Borsen⸗Beilage)h.
Stanley in
Musik von C. Anfang
Theater.
Operette Grahl'schen
Schwieger⸗
geöffnet von
Der Von der
—
Berlin:
1
zum Deut
chen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats
Z“
1889.
No. 265.
Berlin, Mittwoch, den 6. November
Personalveränderungen.
Königlich Preußische Armee.
Ernennungen, Beförderungen und Versetzungen. Im aktiven Heere. Athen, 27. Oktober. Kronprinz von Griechenland, Herzog von Sparta Königliche Hoheit, fortan à la suite des 2. Garde⸗Regts. z. F. zu führen.
Athen, 28. Oktober. Wierzbowski, Hauptm. und Comp. Chef vom Inf. Regt. Graf Werder (4. Rhein.) Nr. 30, zur Dienst⸗ leistung bei dem General⸗Kommando des XV. Armee⸗Corps, Fulda, Hauptm. und Comp. Chef vom 2. Großherzogl. Hess. Inf. Regt. (Großherzog) Nr. 116, zur Dienstleistung bei dem General⸗Kommando des I. Armee⸗Corps, v. Webern, Pr. Lt. vom Gren. Regt. König Friedrich Wilhelm IV. (1. Pomm.) Nr. 2. zur Dienstleistung beim Stabe der 2. Landw. Insp. Nieland, Pr. Lt. vom 2. Bad. Gren. Regt. Kaiser Wilhelm I. Nr. 110, zur Dienstleistung beim Stabe der 4. Inf. Brig., vom 1. November dieses Jahres ab kommandirt. v. Hülsen, Pr. Lt. vom Garde⸗Kür. Regt., unter Entbindung von seinem Kommando zur Dienstleistung beim Neben⸗Etat des Großen Generalstabes, zur Dienstleistung bei dem Kriegs⸗Ministerium kom⸗ mandirt. Schepler, Hauptm. a. D., zuletzt Pr. Lt. im Jaf. Regt. Nr. 99, mit seiner Persion und der Erlaubniß zum ferneren Tragen der Uniform des genannten Regiments zur Disp. gestellt und zur Dienstleistung bei der Gewehr⸗Prüfungs⸗Kommission in die bei der⸗ selben etatsmäß. Stelle für einen pensionirten Offizier kommandirt.
Königlich Bayerische Armee.
Ernennungen, Beförderungen und Versetzungen. Im aktiven Heere. 29. Oktober. Hasler, Oberst a. D., ünter Versetzung in die Kategorie der zur Disp. stehenden Offiziere zum Commandeur des Landw. Bezirks II. München ernannt.
.30. Oktober. Weber, Hauptmann und Comp. Chef vom 3. Inf. Regt. Prinz Karl von Bayern, zum 5. Inf. Regt. Groß⸗ herzog von Hessen, Bruch, Hauptm. und Mitglied der Militär⸗ Schießschule, zum 11. Inf, Regt. von der Tann, Ehrne v. Melch⸗ thal, Hauptmann und Comp. Chef vom 12, Infanterie⸗Regiment Prinz Arnulf, zum 16. Infanterie⸗-Regiment vakant König Alfons von Spanien, diese unter Beförderung zu überzähligen Majors, Frhr. v. Barth zu Harmating, Hauptm. und Comp. Chef vom 12. Inf. Regt. Prinz Arnulf, zum 6. Inf. Regt. Kaiser Wilhelm, König von Preußen, Frhr. v. Lupin, Hauptm. à la suite des 3. Feld⸗Art.⸗Regts. Königin Mutter und Lehrer an der Art. und Ingen. Schule, in den etatsmäßigen Stand dieses Regts., sämmtlich auf die erste Hanpomannsstelble in den genannten. Truppastheilen, Bs. Major des 4. Inf. Regts. König Karl von Württemberg, See⸗ hann, Hauptm. und Comp. Chef im 10. Inf. Regt. Prinz Ludwig, Schreyer, Hauptm. u. Comp. Chef im 14. Inf. Regt. Herzog Karl Theodor, beide unter Beförderung zu überzähl. Majors, Hauttmann, Hauptm. im 18. Inf. Regt. Prinz Ludwig Ferdinand, versetzt. Frhr. v. Gevso, Rittm im 5. Chev. Regt. Erzherzog Albrecht von Oesterreich, Beer, Pr. Lt. im 1. Inf. Regt, König, Hamm, Pr. Lt. im 11. Inf. Regt. von der Tann, unter Beförderung zu Haupt⸗ leuten, in das Verhältniß à la suite ihrer Regtr. unter Komman⸗ dirung zur Dienstleistung dortselbst, Pflaum, Hauptmann, bisher à la suite des 12. Inf. Regts. Prinz Arnulf, unter Verleihung eines Patentes seiner Charge, Zerreiß, Hauptm., persönlicher Adjutant Sr. Königlichen Hoheit des Prinzen Rupprecht von Bayern, bisher dla suite des 4. Feld⸗Art. Regts. König, in das Verhältniß à la suite des Generalstabes, Sirl, Hauptmann von der Centralstelle des Generalstabes, als Comp. Chef zum 2. Infanterie⸗Regiment Kronprin;, Frhr. v. Schönhueb, Pr. Lt. vom 15. Inf. Regt. König Albert von Sachsen, zum 1. Inf Regt. König, Pöllmann, Pr Lt., bisher à la suite des 3. Feld⸗Art. Regts. Königin Mutter und kommandirt zur Dienstleistung im 2. Train⸗Bat., als überzählig in das 2. Feld⸗Art. Regt. Horn, Loé, Pr. Lt. à la suite des Ingen. Corps und kommandirt zur Kaiserlichen Fortifikation Ulm, in den etatsmäß. Stand des Ingen. Corps, Schaller, Pr. Lt. von der Fortifikation Ingolstadt, in das Verhältniß à la suite des Ingen. Corps, unter Kommandirung zur Kaiserlichen Fortifikation Ulm, Frhr. v. u. zu Guttenberg, Sec. Lt. à. la suite des 1. Ulav. Regts. Kaiser Wilhelm II. König von Preußen, in den etats mäßigen Stand dieses Truppentheils, Götz, Sec. Lt. vom 17. Inf. Regt. Orff, zum 5. Chev. Regiment Erzherzog Albrecht von Oester⸗ reich, mit einem Patent vom 7. April 1887, versetzt. Abel, Oberst⸗Lt, und etatsmäß. Stabsoffizier vom 10. Inf. Regt. Prinz Ludwig, im 8. Inf. Regt. vakant Pranckh, unter Beförderung zum Obersten, Frhr. v. Stengel, Oberst⸗Lt. und etatsmäß. Stabs⸗ offizier vom 4. Feld⸗Art. Regt König, im 2. Feld⸗Art. Regt. Horn, Ritter v. Poschinger, Major im 1. Ulan. Regt. Kaiser Wilhelm II. König von Preußen, Frhr. v. Schacky auf Schönfeld, Major im 1. Chev. Regt. Kaiser Alexander von Rußland, unter Berkörde⸗ rung zum Oberst⸗Lt., Frhr. v. Pechmann, Major im 4. Chev. Regt. König, letztere drei mit der Führung ihrer Regtr. beauftragt, zu Regts. Commandeuren, Rüdel, Major im 7. Inf. Regt. Prinz Leopolo, Hemmer, Major im 12. Inf. Regt. Prinz Arnulf, Winneberger, Major im 13. Infant. Regmt. Kaiser Franz Joseph von Oesterreich, mit Wahrnehmung solcher Stellen beauftragt, Hoffmann, Major und Bass. Commaͤndeur vom 5. Inf. Regt. Großherzog von Hessen, im 10. Inf. Regt. Prinz Ludwig, sämmtlich unter Beförderung zu Oberst⸗Lts. zu etatsmäß. Stabsoffizieren der Inf., Frhr. v. Geuder, gen. Rabensteiner, Major und Escadr. Fhef vom 4. Chev. Regt. König, im 5. Chev. Regt. Erzherzog Albrecht von Oesterreich, zum etatsmäßigen Stabsoffizier der Kav⸗, v. Trentini, Major und Abtheil. Commandeur im 1. Feld⸗Art. Regt. Prinz⸗Regent Luitpold, Frhr. v. Riedheim, Major und Abtheil. Commandeur vom 3. Feld⸗Art. Reg. Königin Mutter, im 4. Feld⸗Art. Regt. König, zu etatsmäßigen Stabsoffizieren der Feld⸗ Art, Rittmann, Major im 5. Inf. Regt. Großberzog von Hessen, Wolf, Major vom 15. Infanterie⸗Regiment König Albert von Sachsen, im 6. Infanterie⸗Regiment Kaiser Wilbhelm König von Preußen, Meinel, Major im 6. Inf. Regt. Kaiser Wil⸗ helm König von Preußen, Rinecker, Major im 11. Inf. Regt. von der Tann, Lreb, Major im 16. Inf. Regt. vakant König Alfons von Spanien, zu Bats. Commandeuren, Heimpel, Major im 3. Feld⸗Art. Regt. Königin Mutter, unter Verleihung eines Patentes seiner Charge, Schweninger, Hauptm. vom Stabe des 2. Feld⸗ Art. Regts. Horn, im 1. Feld⸗Art. Regt. Prinz⸗Regent Luitpold, unter Beförderung zum Major ohne Patent, zu Abtheil. Comman⸗ deuren, Aurnheimer, Hauptm. und Battr. Chef im 3. Feld⸗Art. Regt. Königin Mutter, unter Stellung à la suite des General⸗ stabes, zum Lehrer an der Kriegsakademie, Halder, Hauptm. und Battr. Chef im 2. Feld⸗-Art. Regt. Horn, unter Stellung à la suite dieses Truppentheils, zum Lehrer an der Art. und Ingen. Schule, Schmidhuber, Hauptm. und Comp. Chef vom 4. Jäger⸗Bat., zum Mitglied der Militär⸗Schießschule, Rösch, Hauptm. à la snite des 3 Inf. Regts. Prinz Karl von Bayern und Adjut der 1. Inf. Brig., unter Verleihung eines Patentes seiner Charge und unter Versetzung in den etatsmäß. Stand des genannten Regts, Heydenreich, Hauptm, unter Enthebung vom Kommando zum Generalstabe, im 4. Jäger⸗Bat., zu Comp. Chefs, Frhr. v. Gebsattel, Rittm. à la zuits des 1. Ulan. Regts. Kaiser Wilhelm II. König von Preußen und Adjut. der 3. Kav. Brig., unter Versetzung in den etatsmäß. Stand dieses Regts., zum Escadr. Chef, Erdmannsdörfer, Pr Lt.
Baörsl..
vom 8. Inf. Regt. vakant Pranckb. im 4. Inf. Regt. König Karl von Württemberg, unter Beförderung zum Hauptm., zum Comp. Chef, ernannt. Amberger, Pr. Lt. im 4. Inf. Regt. König Karl vom Württem⸗ berg, Bleiter, Pr. Lt. im 9. Inf. Regt. Wrede, dieser ohne Patent, Gebhard, Pr. Lt. vom 8 Inf. Regt. vakant Pranckh, im 10. Inf. Regt. Prinz Ludwig, Mögelin, Pr. Lt. im 10. Inf. Regt. Prinz Ludwig, dieser ohne Patent, Unterbirker, Pr. Lt. vom 18. Inf. Regt. Prinz Ludwig Ferdinand, im 12 Inf. Regt. Prinz Arnulf, Hollerbaum, Pr. Lt., bisher à la suite des Inf. Leib⸗Regts. und Adjut. beim Gouvernement der Festung Ingolstadt, im 12. Inf. Regt. Prinz Arnulf, dieser ohne Patent, Lutz, Pr. Lt. vom 6. Inf. Regt. Kaiser Wilhelm König von Preußen, im 13. Inf. Regt, Kaiser Franz Joseph von Oesterreich, Zechmeyer, Herbst, ‚Pr. Lts. im 14. Inf. Rgt. Derzog Karl Theodor, diese ohne Patent, Gipser, Pr. Lt. im 15. Inf. Regt König Albert von Sachsen, Trottmann, Pr. Lt. im 17. Inf. Regt. Orff, unter Beförderung zu Hauptleuten, zu Comp Chefs, Cronnenbold, Pr. Lt., unter Enthebung vom Kom⸗ mando zur Equitationsanstalt, im 4. Chev. Regt. König, unter Be⸗ förderung zum Rittm., zum Escadr. Chef, Schönlaub, Peter, Pr. Lts. im 2. Feld⸗Art. Regt. Horn, Schneider, Pr Lt. vom 1. Feld⸗Art. Regt. Prinz⸗Regent Luitpold, im 3. Feld⸗Art. Regt. Königin Mutter, v. Spies, Seidl, Pr. Lts. im 3. Feld⸗Art. Regt. Königin Mutter, letzterer ohne Patent, unter Beförd. zu Hauptleuten, zu Battr. Chefs, Eder, Pr. Li. des 1. Jäger⸗Bats. bei der 1. Inf. Brig., Frhr. v. Podewils, Pr. Lt. des 5. Chev. Regts. Erzherzog Albrecht von Oesterreich, bei der 3. Kav. Brig., beide unter Stellung à la suite ihrer Truppentheile, zu Brig. Adjutanten, Heckel, Pr. Lt. des 12. Inf. Regts. Prinz Arnulf, unter Stellung à la suite dieses Regts., zum Adjut. beim Gouvernement der Festung Ingol⸗ stadt, ernannt. Seuffert, Oberst⸗Lt, und Commandeur des 4. Feld⸗Art. Regts. König, zum Obersten, Frhr. Reichlin v. Meldegg, Major à la suite des Generalstabes, Referent im Kriegs⸗Ministerium, Frhr. v. Horn, Major und Commandeur des 4. Jäger⸗Bats., Ritter v. Schallern, Major im 2. Pion. Bat. Franck, Major und Commandeur des Eisenbahn⸗Bataillons, Sckell, Major bei der Fortifikation Ingolstadt, zu Oberst⸗Lts., Ritter v. Meyer, Hauptm. à la suite des Generalstabes und Lehrer an der Kriegs⸗Akademie, unter Versetzung in den etatsmäß Stand des Generalstabes (Centralstelle), dieser ohne Patent, zum Major, Walther v. Walderstötten, Hauptm. im 2. Inf. Regt. Kron⸗ priaz, zum überzähl. Major, Braun, Hauptm. im 7 Inf. Regt. Prinz Leopold, Sondinger, Hauptm. im 8. Inf. Regt. vakant Pranckh, diese auf de eebl- der “ Truppen⸗ tbeile, v. Muffe, Rittm. im 2. Schayperen Reiteg⸗Regt. Prinz S Klsb. Rittm. c. 3. Chers Rehr Ntänd Herzog Maximilian, beide als Escadr. Chefs, Gräff, Rittm. à la suite des 1. Ulan Regts. Kaiser Wilhelm II. König von Preußen, persönlicher Adjutant Sr. Königlichen Hoheit des erzogs Maximilian Emanuel in Bayern, zu Majors, Zorn, Premier⸗ Lieutenant à la suite des Infanterie⸗Leib⸗Regiments, Adjut. der 2 Inf. Brig., Köppel, Pr. Lt. à la suite des 2. Irf. Regt, Kronprinz, Adjut. der 3. Inf. Brig., Rittmann, Pr. Lt. à la suite des 4. Jäger⸗Bats., Adjut. der 4. Inf. Brig., v. Wall⸗ menich, Pr. Lt. à la suite des 5. Inf. Regts Großherzog von Hessen, Adjut. der 7. Inf. Brig., Graf, Pr. Lt., kommandirt zum Generalstabe, im 11. Inf. Regt von der Tann, Röger, Pr. Lt. à la suite des 18. Inf. Regts. Prinz Ludwig Ferdinand, Lehrer an der Kriegsschule, sämmtlich ohne Patent, zu Hauptleuten, Suttner, Pr. Lt. im 1. Ulan. Regt. Kaiser Wilhelm II. König von Preußen, Koch, Pr. Lt. im 2. Ulan. Regt. König, zu überzähl. Rittmeistern, Vogl, Premier⸗Lieutenant im 1. Feld⸗Artillerie⸗Regiment Prinz⸗ Regent Luitpold, Steger, Premier⸗Lieutenant im 2. Feld⸗Art Regt. Horn. Seyring, Pr. Lt. im 4. Feld⸗Art. Regt. König, Frhr. v. Kesling, Pr. Lt. à la suite des 4. Feld⸗Art. Regts. König, Adjut, der 2. Feld⸗Art. Brig, Berchtold, Holler, Pr Lts. im 2. Train⸗Bat., zu überzähligen Hauptleuten, Ball, Pr Lt., Depot⸗Offizier im 1. Train⸗Bat., Holl, Pr. Lt., Depot⸗ ffizier im 2. Train⸗Bat., zu Hauptleuten, Graf Fugger v. Glött, Sec. Lt im Irf. Leib⸗Regt., um Pr. Lt, Birzer, Sec. Lt. im 6. Inf. Regt Kaiser Wilhelm König von Preußen, zum überzähligen Pr. Lt, Kufner, Sec. Lt. im 8. Inf. Regt. vakant Pranckh, zum Pr. Lt, Körle, Sec. Lt. im 8. Inf. Regt, vakant Pranckh, zum über⸗ zähligen Pr. Lt., Eberhard, Sec. Lt. im 10. Inf. Regt. Prinz Ludwig, Vorster, Sec. Lt. im 11. Inf. Regt, von der Tann, letztere zwei ohne Patent, Körbling, Schwenk, Sec. Lts. im 12. Inf. Regt. Prin, Arnulf, zu Premier⸗Lieutenants, befördert. Graf v. Bullion, Sec. Lr. im 12. Inf. Regt. Prinz Arnulf und kommandirt zum Topographischen Bureau des Generalstabes, zum überzähligen Pr. Lt., Heyl, Sec, Lt. im 13. Inf Regt. Kaiser Franz Joseph von Oesterreich, dieser ohne Patent, Lechner, Türkis, Sec. Lis. im 14 Inf. Reut. Herzog Karl Theodor, letzterer ohne Patent, Fehr. v. Godin, Schmauß, Sec. Lts. im 15. Inf. Regt. König Albert von Sachsen, Beide ohne Patent, zu Pr. Lt., Stein⸗ bruch, Sec. Lt. im 17. Inf. Regt. Orff, zum überzähl. Pr. Lt, Frhr. v. Harsdorf, Sec. Lt. im 18. Inf. Regt. Prinz Ludwig Ferdinand, Wilhelm, Sec. Lt. im 4. Jäger⸗Bat, dieser ohne Patent, zu Pr. Lts, Frhr. v. Malsen, Sec. Lt. im 2. Schweren Reiter⸗Regt. vakant Kronprinz Erzherzog Rudolf von Oesterreich, Fürer v. Haimendorf, Sec. Lt. im 1. Chev. Regiment Kaiser Alerander von Rußland, Badhauser, Sec. Lt. im 4. Chev. Regt. König, zu überzähl. Pr. Lts, Föll, Frhr. de Lasalle v. Louisenthal. Sec. Lts. im 5. Chev. Regt. Erzherzog Albrecht von Oesterreich, letztere zwei ohne Päatent, Simmerer, Sec. Lt. im 1. Fuß⸗Art. Regt. vakant Bothmer, Wirth, Sec Lt. vom 1. Train⸗ Bat., im 2. Train⸗Bat., v. Spitzel, Sec Lt. im 2. Train⸗Bat., zu Pr. Lts, befördert. Ritter v. Wirthmann, charakteris. Gen. der Inf,, Kommandant der Haupt⸗ und Residenzstadt München, Hütz, Major und Abtheil. Commandeur im 2. Feld⸗Art. Regt. Horn, Illing, Frhr. v. Hallberg zu Broich, Hauptl. u. Comp. Chefs im Inf. Leib⸗Regt., Donauer, Hauptm. und Comp Chef im 11. Inf. Regt. von der Tann, Goll, Hauptm und Comp. Chef im 14. Inf.
Regt. Herzog Karl Theodor, v. Gäßler, Hauptm. und Comp. Chef
Orff, Esenbeck, Pr. Lt. im 1. Inf. Regt. König, Regt. Kronprinz, Scheler, Pr. Lt. Cullmann, Pr. Lt. im
im 17. Inf. Regt. 1 Müller, Pr. Lt. im 2. Inf 8, L im 3. Inf. Regt. Prinz Karl von Bayern, Littig⸗ Pr. Lts. im 7. Inf. Regt. Prinz Leopold, Dengler, Pr 10. Inf. Regt. Prinz Ludwig, Huber, Pr. Lt. im 11. Inf. Regt. von der Tann. Lautenschlager, Rist, Pr. Lts. im 14. Inf. Regt. Herzog Karl Theodor. Wörner, Pr. Lt. im 15 Inf. Regt. König Albert von Sachsen, Fleßa, Pr. Lt. im 16. Inf. Regt vakant König Alfons von Spanien, Hurt, Pr. Lt. im 1 Jäger⸗Bat, kommandirt zur Kriegs⸗Akademie, Falkner v. Sonnenburg, Pr. Lt. im 4. Jäger⸗Bat., v. Grafenstein, Pr. Lt. im 5. Chev. Regt. Erz herzog Albrecht von Oesterreich, ein Patent ihrer Charge verliehen Buhl, Major und Commandeur des 2. Train⸗Bats. als Oberst⸗Lt, Müller, Hauptm. à la suite des 13. Inf. Regts. Kaiser Franz Joseph von Oesterreich, verwendet im Reichsdienste als Platzmajor der Festung Ulhm, Gutermann v. Bibern, Rittm. à la suite des 5. Chev. Regts. Erzherzog Albrecht von Oesterreich, Platzmajor bei der Kommandantur Würzburg, Wächter, Hauptm. z. D., Bezirks⸗ offiz. beim Bezirks⸗Kommando Zweibrücken, Schlagintweit, Rittm. z. D., militärischer Vorstand der Militär⸗Lehrschmiede, als
Majors charakterisirt.
Durch Verfügung des Kriegs⸗Ministeriums: Frhr. v. u. Tann⸗Rathsamhausen, Major und Mittglied
Examinations⸗Kommission für Kandidaten des waltungsdienstes kommandirt. zum 1. Dezember l. J.
zur Dienstleistung beim Generalstabe kommandirt. In der Gendarmerie. 30. Oktober.
zum überzähl. Hauptm befördert. „Im Beurlaubtenstande. 30. Oktober. Lang, in der Res. des Inf. Leib⸗Regts, zum Hauptm., Graf v. heim gen. Echter v. u. zu Mespelbrunn, Sec. Lt. in befördert. tober. Major a.
Frhr. v Andrian⸗Werburg,
Meyer, Rittm. z. D., als Major charakterisirt.
der Examinations Kommission für Kandidaten des höheren Milit. Ver⸗ waltungsdienstes, in den etats mäß. Stand des Generalstabes versetzt. Frhr. Reichlin v. Meldegg, Oberst Lt. à la suite des General⸗ stabes, Referent im Kriegs⸗Ministerium, als Mitglied der Ober⸗ höheren Milit. Ver⸗ Brug, Pr. Lt. des 1. Pion. Bats., von seiner Stellung zum Generalstab ent⸗ bunden. Frhr. Kreß v. Kreßenstein, Pr. Lt. des Inf. Leib⸗Regts, Waßner, Pr. Lt. des 17. Inf. Regts Orff, Frhr. v. Gumppen⸗ berg, Pr. Lr. des 4. Chev Regts. König, zum 1. Dezember l. J.
zu der Ober⸗
Frhr. v. Strauß, Pr. Ct. bei der Gend. Comp. der Haupt⸗ und Residenzstadt München,
Pr. Lt. Ingel⸗ der Res.
es 5. Chev. Regts. Erzherzog Albrecht von Oesterreich, zum Pr. Lt.
Abschiedsbewilligungen. Im aktiven Heere. 30. Ok⸗ D., Verleihung eines Patentes seiner bisherigen Charge, als Oberst⸗Lt
unter
8 8
Parlamentarische Nachrichten.
Reichstages setzte bei der ersten Berathung des
gesetzes, der Abg. Dr. Reichensperger seine R gendermaßen fort: Der Abg. Oechelhäuser Broschüre den Standpunkt vertreten, daß die Arbeitg
höchster Stelle ist den westfälischen Arbeitgebern gesagt
die.
ind. Jandesvötexliche b für
müssen.
Ich könnte es uicht
diese Königliche Aufforderung sein soll. Wer den unserer deutschen Arbeiter nicht ganz fern steht, muß
für ihn hat und wie nothwendig dieselbe in unsere bewegten Zeit ist. Das muß man nöthigenfalls mit erzwingen, damit nicht immer als Hauptanklage, wie
hat gesagt, bei rechtzeitiger Berücksichtigung der
ordnung bei uns einreißt, die kann. Ich sage: Laßt uns besser werden und besser sein! der Lage der Arbeiter muß man allerdings fragen, neue Belastung der Industrie zulässig sei. Ich erk Bedenken hierüber in vollem Maße an, die Lasten mü von der Industrie getragen werden, ebenso wie Sie
niemals gute Folge
schwerere Lasten übernehmen mußten. Cuius commoda
werden, um unsere Industrie lebensfähig zu erhalte wünsche, F der Schweiz bezüglich der Arbeiterschutzgesetzgebung im Gegensatz zu den Aeußerungen der Presse, nach
Erfahrung kann doch also vor dem stürmische
reichten. Diese vor 1878 stammen, Damals begann erst die
Sozialdemokratie, und die Waffen des wurden damals nicht genügend angewandt. gesetzbuhh enthält genug Bestimmungen, die wahren Umsturzbestrebungen ausreichen würdern Motive sagen, das Sozialistengesetz sei nicht
gemeinen Das
jeden Gesetzes sei es ja nur, die treffen. Ich bin vollkommen durchdrungen davon, sozialdemokratischen Führer viel zu klug sind, um Exzessen kommen zu lassen, denn diese würden nur
wünschen können. Meine Ausführungen mögen auf de Seite theilweise für absonderlich und bedenklich werden, ich will Sie aber an das Wort erinnern, das 1
Puttkamer ausgesprochen worden ist. Er sagte: „Ich Hoffnung nicht aufgeben, daß, wenn in Folge d wirkung der großen Sozialreform, die im 2 Berke
stände verstehen will. Wer solche erwartet, steht nicht
im Lande der Wirklichkeit. zurückkehren, die ganze soziale Frage überhaupt kann
Vaterlandsliebe gelöst werden. Abg. von Cuny:
genommen hat gegen die frevelhafte Verdächtigung, al v “ 1““
6
hat in
welche
zur kämpfung von Lehren und Ideen bestimmt; Aufgabe eines äußeren Erscheinungen zu
1 Der Vorredner verdient den haftesten Dank, daß er die Mehrheit des Reichstages in S s ob wir
Im weiteren Verlauf der gestrigen (8.) Sitzung des
Gesetz⸗
entwurfs, betreffend die Abänderung des Sozialisten⸗
ede fol⸗ einer eber sich
freundlicher zu ihren Arbeiternstellen sollen. Und von autoritativer,
worden:
Behaltet in Zukunft stets möglichst nahe Fühlung mit den Arbeitern, gebt ihnen Gelegenheit, ihre Wünsche zu formuliren, damit nicht wieder solche Schwierigkeiten entstehen. befolgt. „werden
wünschenswerth halten, wenn das westfälische Abkommen die Antwort auf
Das
1 Geiste wissen,
welche Bedeutung die persönliche Theilnahme des Arbeitgebers
r sturm⸗ Gesetzen bei dem
westfälischen Strike, die Beschwerde über persönliche Härten und Ungerechtigkeiten und nicht über die allgemeine Lage auftrete. Die Forderungen der westfälischen Arbeiter sind von den Arbeitgebern zu spät in Berücksichtigung gezogen und dadurch in Folge der Verbitterung gesteigert worden. Hr. Oechelhäuser Forderungen hätte der Strike abgewendet werden können und müssen. Wi müssen ernstlich darauf sehen, daß nicht eine Gese
Uschafts⸗ n haben
Alles wird Gegenüber der Nothwendigkeit der Verbesserung
ob eine enne die ssen aber auf der
Rechten in Folge der Stein⸗Hardenberg'schen Gesetzgebung weit
eius in-
commoda. Nur muß immer die richtige Schranke innegehalten
n. Ich
daß die Regierung den internationalen Kongreß in
beschickt, welchen
die Regierung abgeneigt sein soll, dies zu thun. Zur Begrün⸗ dung des Sozialistengesetzes sagt die Regierung, daß die durch die allgemeine Gesetzgebung den Behörden gegebenen Befug⸗ nisse nicht gegen die sozialdemokratischen Bestrebungen aus⸗ aur aus der Zeit
Sozialistengesetz.
Bewegung d
der Rechts Straf⸗ gegen
Be⸗
daß die es zu die Be⸗
schleunigung neuer Schranken herbeiführen, die sie doch nicht
r rechten gehalten 884 von
autoritativer Seite, nämlich von dem damaligen Minister von
wi ll die er Ein⸗
ist, sich
schließlich die Zustände bessern, man sich nach einigen Jahren ernstlich fragen dürfe, ob das Gesetz so, wie es steht, über⸗ haupt noch nothwendig ist“. Jetzt sind fünf Jahre verflossen, die Sozialreform ist nicht mehr nur im Werke, sondern ver⸗ wirklicht, und ich meine, daß heute die vorausgesetzte Besserung eingetreten sei, wenn man darunter nicht etwa idyllische Zu⸗
minder
als die Sozialdemokratie im Traumlande von Utopien, nicht Wir müssen zum gemeinen Recht
nur auf
em Boden des Christenthums, der Gerechtigkeit und der
leb⸗
—