—
die Beschlagnahme des dem Schuldner gehörigen
1. Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
2. eeewoIüsüreen. egee. Vorladungen u. dergl 3.
erkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
4. Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.
1“ 11“ I
Deffentlicher
Anzeiger.
11“ —
5. Kommandit⸗Gesell 6. ften. 8. Seen Anae ss deb geahche⸗ Wochen⸗Ausweise der deu
9. Verschiedene Bekanntmachungen.
Lsceften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.
hschaft vn
1) Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
[43742] Steckbrief. 1
Gegen den unten beschriebenen Arbeiter Emil Robert Wunderlich, am 1. Juni 1863 in Berlin geboren, welcher sich verborgen hält, ist die Unter⸗ suchungshaft wegen Widerstandes gegen die Staats⸗ gewalt und Bedrohung in den Akten — 93 D. 466. 89 — verhängt. Es wird ersucht, denselben zu ver⸗ haften und in das nächste Gerichtsgefängniß zur Untersuchungshaft abzuliefern.
Berlin, den 1. November 1889.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 93. Oscar Müller.
Beschreibung: Alter 26 Jahre, Größe 1,58 m, Statur schmächtig, Haare dunkelbraun, Stirn frei, Bart schwacher Schnurrbart, Augenbrauen dunkel,
Augen braun, Nase gewöhnlich, Mund gewöhnlich,
Zähne vollständig, Kinn rund, Gesicht langlich und mager, Gesichtsfarbe blaß, Sprache deutsch. Be⸗ sondere Kennzeichen keine.
143740] Steckbriiixk. Gegen den unten beschriebenen Schlossergesellen Peter Ludwig Wilhelm Christian Eckmann, geb. 20. November 1860 zu Lübeck, ist die Untersuchungs⸗ haft wegen Diebstahls verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das nächste Gerichts⸗ gefängniß abzuliefern und zu den Akten — LI. 101/89 — Nachricht zu geben. Altona, den 6. November 1889. Königliche Staatsanwaltschaft. Beschreibung: Statur klein. Haare blond. Bart kleinen blonden Schnurrbart. Nase spitz. Gesicht eingefallen. Gesichtsfarbe blaß. Besondere Kenn⸗ zeichen: hat unter jedem Auge einen röthlich blauen Fleck.
Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Maschinen⸗ Techniker Johann Heinrich Rennebaum junior, geb. am 15. Mai 1860, katholisch, zuletzt in Kleve wohnhaft, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungs⸗ haft wegen Begünstigung der Urkundenfälschung, Ver⸗ gehen gegen §. 257 in Verbindung mit §. 268 Nr. 1, 267 Str.⸗G.⸗B. verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Gefängniß zu Kleve abzuliefern. 1 Kbeve, den 31. Oktober 1889. — Königliches Landgericht. Der Untersuchungsrichter. 1 E. Brixius. * Beschreibung: Alter 29 Jahre, Größe 1,66 m, Statur schlank, Haare dunkelbraun, Stirn hoch, Bart Schnurrbart, Augenbrauen dunkelbraun, Nase gewöhnlich, Mund gewöhnlich, Zähne gesund, Kinn oval, Gesicht oval, Gesichtsfarbe blaß, Sprache deutsch. Besondere Kennzeichen: Leberfleck an der linken Brustseite und an der linken Backe.
[44092]
2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.
— — ——
[45798]
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Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll die dem Bautechniker Theodor Teichmann in Berlin gehörige, auf seinen Namen eingetragene, ideelle Hälfte des im Grundbuche von Lichtenberg Band 33 Nr. 1039 verzeichneten, Thaerstraße Nr. 16 belegenen Grund⸗ stücks am 9. Januar 1890, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht — an Gerichtsstelle Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C., Erdgeschoß, Saal 40, versteigert werden.
as Grundstück ist mit 4 ℳ 8 ₰ Reinertrag und einer Fläche von 6 ar 96 qm zur Grundsteuer ver⸗ anlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer 42, ein⸗ gesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufge⸗ fordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteige⸗ rungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗ boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubi⸗ ger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Ver⸗ theilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum der ideellen Grundstückshälfte be⸗ anspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Ver⸗ fahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle der Grundstückshälfte tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 9. Ja⸗ nuar 1890, Mittags 12 Uhr, an obiger Gerichtsstelle verkündet werden.
Berlin, den 1. November 1889.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 53.
[43800] In Sachen des Kothsassen Friedrich Pipo in Lengede, Gläubigers, wider den Altvater Andreas Kirchmann zu Barbecke, Schuldner, wegen Forde⸗ rung, wird, nachdem auf Antrag des Gläubigers
Anbauerwesens No. ass. 81 zu Barbecke sammt Zu⸗ behör, bestehend in dem Plane Nr. 375 der Karte im Dorfe“ zu 2 a 8 am, zum Zwecke der Zwangs⸗ versteigerung durch Beschluß vom 24. Oktober 1889 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche an demselben Tage erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 11. März 1890, Nachmittags 3 Uhr, vor Herzoglichem Amts⸗ gerichte Salder in der Bormann'schen Gastwirth⸗ schaft zu Barbecke angesetzt ist, in welchem die Hypo⸗
“ die Hypothekenbriefe zu überreichen aben. Salder, den 26. Oktober 1889. Herzogliches Amtsgericht. Kunze.
Die Wittwe Margaretha Schröder, geb. Schröder,
zu Süderau hat für sich und als Vormünderin ihrer minderjährigen Tochter Catharina Caecilie Schröder als die gesetzlichen Erben nach ihrem verstorbenen Ehemann Räthner Paul Schröder das Aufgebot der von dem Eingesessenen Albert Junge in der Bülow'⸗ schen Wildniß am 5. Juni 1849 an ihren weiland Ehemann ausgestellten, im Schuld⸗ und Pfand⸗ protokoll der Bülow'schen dann Engelbrecht'schen Wildniß Fol 264 protokollirten, jetzt im Grundbuch der Engelbrecht'schen Wildniß Band III. Blatt 117 Abtheilung III. Nr. 1 eingetragenen, angeblich ver⸗ loren gegangenen Obligationen über 1000 ℳ Schles⸗ wig⸗Holst. Courant jetzt 1200 ℳ, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 21. Januar 1890, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Glückstadt, den 30. Oktober 1889.
8 Königliches Amtsgericht.
gez. A. Burchardi. Veröffentlicht: Schneider, Actuar.
[43171] Aufgebot.
Das Waldenburger Kreis⸗Sparkassenbuch Fol. 2131 a Nr. 4195 auf den Namen der Gräfin A. L. zu Dohna zu Charlottenbrunn und über 387,47 ℳ lautend, ist angeblich verloren gegangen.
Auf Antrag des Rittmeisters im 1. Garde⸗Dra⸗ goner⸗Regiment, Königin von England, Grafen Alfred zu Dohna⸗Finkenstein zu Berlin, eines Rechts⸗ nachfolgers der vorbezeichneten Gläubigerin, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Remling zu Berlin, wird der unbekannte Inhaber des vorbezeichneten Sparkassenbuchs aufgefordert, spätestens in dem vor dem unterzeichneten Gerichte auf den 6. Juni 1890, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Termin seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt werden wird.
Waldenburg, den 30. Oktober 1889.
Königliches Amtsgericht.
[26673] Ausfertigung. Aufgebot.
Die Sparkassenbücher:
1) Nr. 5451 der Distriktssparkasse Tirschenreuth über eine am 23. Oktober 1887 auf den Namen des Bauern Johann Kreil von Schösnhaid, Kgl. Amts⸗ gerichts Waldsassen, gemachte Einlage von 1000 ℳ,
2) Nr. 1310 der Stadtsparkasse Tirschenreuth über eine am 21. Februar 1874 auf den Namen des Bier⸗ brauersohnes Georg Wurm von Tirschenreuth ge⸗ machte Einlage von 25 Fl. = 42 ℳ 86 ₰,
sind zu Verlust gegangen.
Auf Antrag der beiden Gläubiger werden die In abe dieser Sparkassenbücher aufgefordert, spätestens in dem Aufgebotstermine vom Dienstag, den 4. März 1890, Vormittags 9 Uhr, bei dem unterfertigten Gerichte ihre Rechte anzu⸗ melden und die Bücher vorzulegen, widrigenfalls die letzteren für kraftlos erklärt werden.
Tirschenreuth, 12. August 1889.
Königliches Amtsgericht.
(L. S.)
gez. Baumann. Zur Beglaubigung. Tirscheureuth, 13. August 1889. Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts. Der Kgl. Sekretär beurl. (L. S.) Fürst, Stellvertreter. Aufgebot. “
der Stadt⸗Sparkasse zu
Die Sparkassenbücher Oppeln a. Nr. 11358, welches für Josefa Dudek aus gefertigt ist und am 19. Dezember 1887 über 60 ℳ lautete, .Nr. 4132, welches für Albert Sdzuj aus⸗ gefertigt ist und am 3. April 1888 über 1400 ℳ lautete, wozu aber am 14. Januar 1889 noch 300 ℳ eingezahlt worden sind, sind angeblich verloren gegangen und sollen auf den Antrag der Eigenthümer, nämlich: zu a der Auszüglerin Hedwig Dudek, wiederver⸗ ehelichten Nagel, und deren Tochter Josefa Dudek, Beide aus Schönwitz,
zu b. des Bauers Albert Sdzuj zu Norok, zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisirt werden.
Es werden daher die Inhaber dieser Bücher sowie überhaupt Jeder, der an denselben ein Anrecht zu haben glaubt, aufgefordert, spätestens im Aufgebots⸗ termin den 17. Mai 1890, Vormittags 9 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 12, ihre Rechte anzumelden und die Spar⸗ kassenbücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung derselben erfolgen wird.
Oppeln, den 20. September 1889.
Königliches Amtsgericht.
[43780) Aulufgebot. “
Die Erben der am 15. Dezember 1884 verstorbenen Wittwe Leinewebers Diedrich Heinrich Niederloh, Maria Catharina, geb. Sticht, zu Ende, haben das Aufgebot des Sparkassenbuches Nr. 40 135, jetzt Serie II. Nr. 9474 der Sparkasse der Stadt Dort⸗ mund über Einlagen nebst aufgekommenen Zinsen zum Gesammtbetrage bis zum Jahre 1889 von 2601 ℳ 33 ₰ beantragt, weil das Sparkassenbuch angeblich verloren gegangen ist. Der unbekannte Besitzer des erwähnten Sparkassenbuches wird hier⸗ durch aufgefordert, seine etwaigen Ansprüche und Rechte auf dasselbe bis spätestens im Aufgebots⸗ termine den 20. Mai 1890, Vormittags 11 Uhr, Zimmer Nr. 27, anzumelden, und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls er mit
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seinen Ansprüchen und Rechten auf dieses Sparkassen⸗
buch ausgeschlossen werden und die Kraftloserklärung
desselben erfolgen wird. 85 Dortmund, den 6. November 1889. Königliches Amtsgericht.
[29588] Aufgebot.
Im Grundbuche des den Erben des verstorbenen Landwirths Johann Peter Sondermann, genannt Hüser, zu Oberbonsfeld, nämlich:
1) der Wittwe Wilhelmine Sondermann, geb. Drinhaus,
2) dem Landwirth Gustav Sondermann,
3) dem Landwirth „Friedrich Sondermann, 8 sämmtlich in Oberbonsfeld, gehörigen Grundstückes Oberbonsfeld, Kreis Mettmann, Band I. (früber Band XIII.) Blatt Nr. 32 stehen in Abtheilung III. aus dem notariellen Ueberlassungsvertrage vom 6. November 1851:
1) unter Nr. 4 b. 562 Thlr. 15 Sgr. Abfindung für die Ehefrau des Bäckers Friedrich Pick, Catharina Wilhelmine, geb. Sondermann, zu Langenberg, und
2) unter Nr. 4c. 562 Thlr. 15 Sgr. Abfindung für den Landwirth Friedrich Sondermann, gen. Hüser, zu Oberbonsfeld, sowie eine Aus⸗ rüstung bezw. deren Werth mit 200 Thalern für Letzteren
eingetragen. 1 .
Diese Posten sind angeblich getilgt und sollen ge⸗ löscht werden.
Der über diese Eintragungen unterm 13. Dezember 1865 von der Königlichen Kreisgerichts⸗Deputation in Hattingen gefertigte Hypothekenschein ist ebenfalls verloren gegangen. Auf den Antrag der vor⸗ genannten Eigenthümer werden deshalb die Rechts⸗ nachfolger der Ehefrau Friedrich Pick und des Fried⸗ rich Sondermann, sowie der zeitige Inhaber des vorbezeichneten Hypothekendokuments aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf die Posten, bezw. die Hypothekenurkunde spätestens in dem von dem unter⸗ zeichneten Amtsgerichte im Sitzungssaale anberaumten Aufgebotstermine, den 18. Dezember 1889, Vormittags 11 Uhr, anzumelden, auch die Hypo⸗ thekenurkunde vorzulegen, widrigenfalls die bezeich⸗ neten Rechtsnachfolger mit ihren Ansprüchen auf die Hypothekenposten werden ausgeschlossen, die⸗ selben im Grundbuche gelöscht werden und die Hypothekenurkunde für kraftlos erklärt werden wird.
Langenberg, den 30. August 1889.
Königliches Amtsgericht. gez. Asthoewer. (L. S.) Beglaubigt: Lättich, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[43797] — Der Anbauer Wilhelm Bertram zu Ildehausen hat als Eigenthümer des Anbauerhauses No. ass. 54 daselbst nebst Zubehör die längst erfolgte Tilgung einer auf seinem eben gedachten Grundstück zu Gun⸗ sten des Protokollführers Menge zu Seesen laut Schuldurkunde vom 14. März 1832 eingetragenen Hypothekforderung zu 150 ℳ und den Verlust der
ebengedachten Schuldurkunde glaubhaft gemacht. Auf den Antrag des ꝛc. Bertram werden die un⸗ bekannten Inhaber der vorbezeichneten Schuldurkunde vom 14. März 1832, sowie Alle, welche auf die Hypothek Anspruch machen, hierdurch aufgefordert, solche Ansprüche spätestens in dem vor unterzeichnetem Gericht auf Montag, den 2. Jnni 1890, Morgens 10 Uhr, anberaumten Termin anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls dieselbe dem Antragsteller gegenüber für kraftlos
erklärt, die Hypothek aber gelöscht werden soll. Seesen, den 24. Oktober 1889. ““ Herzogliches Amtsgericht.
aars. “
ECDn Aufgebot.
In dem Verfahren, betreffend die Zwangsverstei⸗ gerung der der Wittwe Elise Lahann, geb. Schmidt, in Rothensande gehörigen Grundstücke ist die aus der Obligation vom 26. November 1792 hervor⸗ gehende Forderung von 600 ℳ für Hans Thun in Brockstedt zur Hebung gelangt, auch im Grundbuche von Brockstedt Band I. Blatt 10 gelöscht, jedoch der Betrag wegen mangelnder Legitimation der Be⸗ rechtigten hinterlegt worden.
Die Wittwe Lahann, welche behauptet, daß diese Forderung bereits bezahlt, die Obligation aber ver⸗ loren gegangen sei, hat das Aufgebot dieser Urkunde beantragt.
Demgemäß werden Alle und Jede, welche An⸗ sprüche irgend welcher Art an die Obligation resp. an die fraglichen 600 ℳ zu haben vermeinen, auf⸗ gefordert, dieselben spätestens in dem auf Mittwoch, den 21. Mai 1890, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgericht anberaumten Auf⸗ gebotstermin unter Vorlegung der Urkunden rechts⸗ behörig anzumelden, widrigenfalls die Obligation vom 26. November 1792 für kraftlos erklärt und die hinterlegten 600 ℳ der Wittwe Lahann aus⸗ gehändigt werden.
Kellinghusen, den 30. Oktober 1889.
Königliches Amtsgericht. Veröffentlicht: Jacobsen, Aktuar.
1439841 Aufgebotsverfahren.
Behufs Ermittelung des Lebens oder Todes des am 18. Februar 1839 in Harthau geborenen Fried⸗ rich Immanuel Menzel, welcher seit dem 28. März 1869 von Chemnitz aus verschollen und seit dieser Fet Nachricht von sich nicht gegeben hat, ist auf Antrag der ledigen Auguste Alma Menzel in Chem⸗ nitz vom unterzeichneten Amtsgerichte das Aufgebots⸗ verfahren zu eröffnen beschlossen worden.
Es wird daher Friedrich Immanuel Menzel an⸗ durch geladen, in dem auf den 17. Mai 1890, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte anberaumten Aufgebotstermine persön⸗ lich oder durch einen gehörig legitimirten Bevoll⸗ mächtigten sich anzumelden, widrigenfalls derselbe auf Antrag für todt erklärt und nach Be nden sein
—
hier deponirtes Erbtheil seinen sich legitimirenden Erben ausgehändigt werden wird. Chemnitz, den 6. November 1889. Königliches Amtsgericht. Abtheilung B. Böhme. 8 Bekannt gemacht durch Aktuar Pötzsch, G.⸗S.
Hsesn Aufgebot.
Auf Antrag seines gerichtlich bestellten Vormundes, des Tischlermeisters August Schmidt in Kyritz, wird der am 17. Juni 1819 zu Kyritz geborene, zuletzt in Kyritz wohnhaft gewesene, angeblich verschollene Böttchermeister Karl Daniel August Kühn auf⸗ gefordert, sich spätestens in dem auf Donnerstag, den 4. September 1890, Vormittags um 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anbe⸗ raumten Aufgebotstermin schriftlich oder persönlich zu melden, widrigenfalls derselbe für todt erklärt werden wird. Kyritz, den 5. November 1889. Königliches Amtsgericht. Abtheilung II.
denz. Aufgebot. 1“ Auf Antrag der verwittweten Kaufmannsfrau Louise Bialluch, geb. Krosta, in Alt⸗Ucta, wird deren Sohn, der cand. phil. Friedrich Bialluch, welcher sich am 25. Juni 1879 von Leipzig nach Amerika begeben hat und seitdem nichts von sich hat hören lassen, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermin Montag, den 3. November 1890, Vormittags 11 Ühr, bei dem Amtsgericht Sensburg, Zimmer Nr. 1, zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird. Sensburg, den 6. November 1889.
Königliches Amtsgericht.
148784. Proclam.
Der am 23. Oktober 1819 geborene Mühlenbesitzer Christian Becker von Bebra ist seit 30 Jahren ver⸗ schollen. Auf Antrag der muthmaßlichen Erben wird derselbe aufgefordert, spätestens im Termin am 13. Februar 1890, Morgens 11 Uhr, sich selbst oder durch einen Bevollmächtigten zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt werden wird.
Rotenburg a. F., am 7. November 1889. Königliches Amtsgericht. Abtheilung III. Beglaubigt: (Unterschrift), Gerichtsschreiber.
[43763]
Aunufgebot. Auf Antrag
a. der Frau Ulrike Bohn, geb. Schley, b. des Bureauassistenten Fritz Steinbrück wird deren Bruder bezw. Oheim, der frühere Guts⸗ besitzer Julius Schley, welcher aus feinem letzten bekannten Wohnsitz Lebehnke nach Australien oder Amerika ausgewandert ist und seit mehr als 20 Jahren keine Nachricht von sich gegeben hat, aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 26. August 1890, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Aufgebotstermine zu ic el. widrigenfalls er für todt erklärt werden wird. Dt. Krone, den 6. November 1889. Königliches Amtsgericht.
[43762]
[43779] Aufgebot. G
Auf Antrag des Maler⸗ und Anstreichergehülfen Karl Heilborn von hier wird dessen Vater, Schreiner Andreas Heilborn, welcher bis zum Jahre 1870 hierselbst wohnhaft gewesen und seitdem verschollen ist, aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 27. Oktober 1890, Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer 27, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls derselbe für todt erklärt werden wird.
Münster, den 29. Oktober 1889.
Königliches Amtsgericht.
“ Aufgebot. ““ Auf Antrag des Rechtsanwalts Dr. Schwedes dahier als Pflegers über das Vermögen des am 19. April 1818 zu Reichenbuch geborenen Eduard Heck, ehelichen Sohnes des Schneidermeisters Johann Adam Heck und der Katharine, geb. Seesbach, zuletzt wohnhaft dahier, über dessen Leben seit fünf Jahren keine Kunde eingegangen ist, werden der genannte Eduard Heck oder dessen Nachkommen hiermit auf⸗ gefordert, sich spätestens in dem auf 4. Mai 1890, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Termine bei unterzeichnetem Gerichte zu melden bei Meidung, daß der genannte Eduard Heck für todt erklärt und zugleich erkannt werden soll, daß derselbe keine Nach⸗ kommen hinterlassen habe. Frankfurt a. M., den 4. November 1889. Königliches Amtsgericht. Abth. II, 2.
[44036] Berichtigung.
In der Bekanntmachung in Blatt Nr. 263, Ab⸗ wesenheit Schwab betr., soll der Name des Ehe⸗ mannes der Katharina Siener nicht Braun, sondern „Baum“ heißen.
Landan i. d. Pfalz, den 5. November 1889. Der K. Erste Staatsanwalt. Boecking.
[43760] Aufgebot.
Auf Antrag der Wittwe Dreßler, Rahel, geborne Hoffmann, in Erlau werden die Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer des am 14. September 1889 verstorbenen Schweinehändlers Friedrich Dreßler in Erlau aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine am 27. Februar 1890, Vormittags 10 Uhr, ihre Ansprüche und Rechte auf den achlaß des⸗ selben bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 6, anzumelden, widrigenfalls sie gegen die Benefizialerben ihre Ansprüche nur insoweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nutzungen durch Befriedigung der angemeldeten An⸗ sprüche nicht erschöpft wird.
Schleusingen, den 22. Oktober 1889.
Königliches mtsgericht. Abtheilung I.
zum Deutschen
No. 269.
1““
Reie
Zweite Beila ge s⸗Anzeiger und Königlich Preußisch
Berlin, Montag, den 11. November
1. Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
2 Feenghwelstrackungen. Vorladungen u. dergl.
erkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
4. Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.
Oeffentlicher
Anzeiger.
5. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 6. Berufs⸗Genossenschaften.
Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. 8. Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken.
9. Verschiedene Bekanntmachungen.
2) Zwangsvollstreckungen,
Aufgebote, Vorladungen u. dgl.
[43759]
Nr. 10577. Das Gr. Amtsgericht Kenzingen hat
heute folgenden Beschluß erlassen:
Nachdem Xaver Zeiser von Oberhausen auf die diesseitige Aufforderung vom 23. Oktober 1888 Nr. 9691 keine Nachricht von sich gegeben hat, wird derselbe für verschollen erklärt und dessen Vermögen seinen muthmaßlichen Erben, als:
a. vollbürtige Geschwister:
8 1) Viktoria, geb. Zeiser, Ehefrau des Charles
Märklin in Susquehanna, Pennsylvanien,
Nord⸗Amerika,
Maria Eva, geb. Zeiser, Ehefrau des Matern,
Maurer in Oberhausen,
Georg Zeiser, Landwirth in Oberhausen;
b. halbbürtige Geschwister:
1) Eduard Zeiser, Landwirth in Oberhausen,
2) Elisabetha Zeiser, ledig, in Oberhausen,
3) Josef Zeiser, ledig, in Oberhausen,
Karl Zeiser,
Juliana Zeiser,
6) Hermann Zeiser, v“ letztere drei noch minderjährig und unter Vormund⸗ schaft ihrer Mutter Georg Zeiser Wittwe, Juliane, geb. Bär, in Oberhausen, gegen Sicherheitsleistung in fürsorglichen Besitz gegeben.
Kenzingen, 5. November 1889.
Der Gerichtsschreiber: (L. S.) Nuß
4) 5)
Ausschlußurtheil.
Verkündet den 29. Oktober 1889.
Rfdr. Dr. Rohde, als Gerichtsschreiber. In der Aufgebgtssache behufs Todeserklärung des Sattlers Wilbelm Bernhard Toepfer aus Northeim, geboren zu Aurich am 8. April 1827, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Northeim durch den Gerichts⸗Assessor Schoenemann für Recht:
1) der Sattler Wilhelm Bernhard Toepfer aus Northeim wird für todt erklärt; gleichzeitig werden etwa noch nicht angemeldete Erb⸗ oder Nachfolge⸗ berechtigte zur Anmeldung ihrer Ansprüche unter der Verwarnung aufgefordert, daß sonst bei der Ueber⸗ weisung des Vermögens des Verschollenen auf sie keine Rücksicht genommen werden soll.
2) Die Kosten des Aufgebotsverfahrens sind von der Ehefrau des Gerichtsvogt a. D. Haarmann, Ludowika, geb. Toepfer, aus Hannover als Antrag⸗ stellerin zu tragen.
Schoenemann
[43699] Bekanntmachung. Die Hypothekenurkunden:
1) über die auf dem Grundstücke Nr. 81 Acker Tarnowitz Abtheilung III. Nr. 5 für die Hospital⸗ kasse zu Tarnowitz eingetra zenen 150 ℳ Darlehn,
2) über die auf dem Grundstücke Nr. 42 Orzech Abtheilung III. Nr. 1 für die unverehelichte Fran⸗ zieka Matheiczyk aus Radzionkau eingetragenen 150 ℳ Restdarlehn,
3) über die auf dem Grundstücke Nr. 22 Segeth Abtheilung III. Nr. 6 für den Kaufmann Carl Knobloch zu Beuthen O. S. eingetragenen 13 Thaler 5 Silbergroschen Judikat⸗ und Kostenforderung,
4) über die auf dem Grundstücke Nr. 265 Haus Tarnowitz Abtheilung III. Nr. 7 für den Müller Johann Alexander zu Broslawitz eingetragenen 600 ℳ Darlehn,
5) über die auf dem Grundstücke Nr. 43 Acker Georgenberg Abtheilung III. Nr. 1 und 5 für den Gastwirth Emanuel Perls zu Tarnowitz eingetra⸗ genen Judikat⸗ und Kostenforderungen von 9 Thalern 4 Pfennigen resp. 4 Thlr. 1 Sgr. 3 Pf.
sind für kraftlos erklärt worden. Tarnowitz, den 31. Oktober 1889. Königliches Amtsgericht.
““ [43786 Im Namen des Königs! Verkündet am 31. Oktober 1889. Blergsträßer, Gerichtsschreiber. Auf den Antrag des Handelsmanns Moses Levor von Barchfeld, sowie des Schäfers Sebastian Beck und Frau, geb. Rommel, zu Winne erkennt das Königliche Amtsgericht zu Schmalkalden durch den Gerichtsassessor Dr. Schemann für Recht: Der über die im Grundbuch von Herrenbreitungen Art. 238 Abth. III. Nr. 1 eingetragene Hypothek: „1800 ℳ Darlehen zu 6 % verzinslich vom 14. Februar 1876 ab und gegen dreimonatliche Kündigung rückzahlbar an den Handelsmann Moses Levor von Barchfeld aus der Schuld⸗ urkunde vom 14. Februar 1876“
ausgestellte Hypothekenbrief wird für kraftlos erklärt.
Schemann.
[43792) Im Namen des Königs!
„Auf den Antrag des Justizraths Neuhaus als Vertreter des Walzmeisters Johann Wilhelm Borg⸗ mann zu Hamm erkennt das Königliche Amtsgericht zu Hamm für Recht:
Der Hypothekenbrief vom 13. Juni 1878 über die im Grundbuche von Hamm Band 97 Blatt 20 Abtheilung III. Nr. 3 für den Gutsbesitzer Ernst Eickenscheidt zu Kray eingetragene Post von 664,50 ℳ Judikat nebst 6 % Zinsen von 537,50 ℳ seit dem 18. August 1877 und von 127 ℳ seit dem 26. August 1877 nebst Kosten wird für kraftlos erklärt. Verkündet Hamm, den 4. November 1 89.
Königliches Amtsgericht
[43795] Bekanntmachung. Durch Ausschlußurtheil vom 5. November 1889
ist die Hypothekenurkunde über die Tom. 11 Vol. 15 Nr. 886 pag. 9 Grundbuchs von Walle in Ab⸗
theilung III. Nr. 4 für die Spar⸗ und Leihkasse des vormaligen Amtes Aurich zu Aurich eingetragene ehee von 100 Rthlr. Cour. für kraftlos erklärt. Aurich, den 5. November 1889. Königliches Amtsgericht. III.
11“
[43784] Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des hiesigen Königlichen Amtsgerichts vom 31. Oktober 1889 ist das für die unverehelichte Elisabeth Palm zu Wernigerode aus⸗ gestellte Sparkassenbuch der hiesigen Gräflich Stol⸗ berg'schen Sparkasse Nr. 7522 über 330 ℳ für kraftlos erklärt.
Wernigerode, den 31. Oktober 1889.
Königliches Amtsgericht.
7831 8 1437831]3 Bekanntmachung.
Durch Urtheil des unterzeichneten Gerichts vom heutigen Tage sind nachstehende, angeblich verloren gegangene Hypotheken⸗Instrumente und Grundschuld⸗ briefe, und zwar:
a. zum Zwecke der Löschung:
1) der Hypothekenbrief über die auf dem dem Stellenbesitzer und Handelsmann Heinrich Günther in Langneundorf gehörigen Grundstück Nr. 112 Nieder⸗Langneundorf in Abtheilung III. Nr. 12 für die verehelichte Handelsmann Rosina Elisabeth Möschter, geborne Seidel, zu Mittel⸗ Langneundorf auf Grund des Zuschlagsbescheides vom 18 April 1878 und der Kaufgelderlegungs⸗
B
verhandlung vom 9, Mai 1878 eingetragene und.
urch Lerichtlicke Ueberweisung vom 19. August 1878 an den Kaufmann L Matzdorff zu Breslau, Karlsstraße, übereignete rückstaͤndige Kaufgelder⸗ rforderung von 139,51 ℳ, 2) die Grundschuldbriefe über die auf dem dem Stellenbesitzer Herrmann Binner in Deutmanns⸗ dorf gehörigen Grundstück Nr. 65 Deutmanns⸗ dorf in Abtheilung III. Nr. 6 und auf dem dem Häusler Friedrich Bufe gehörigen Grundstück Nr. 107 in Abtbeilung III. Nr. 19 für den Pferdehänlder Herrmann Kunzendorf in Löwen⸗ berg am 31. Januar 1879 eingetragene mit 5 Prozent verzinsliche Restgrundschuld von 900 ℳ, 3) die Hypotheken⸗Instrumente über die auf dem den Erben des Gutsbesitzers Karl Brückner zu Giersdorf gehörigen Landgut Nr. 16 Giersdorf: a in Abtheilung III. Nr. 1 für Kroischwitz'er Aerarium der katholischen Kirche am 9. März 1790 eingetragene Darlehnspost von 40 Thalern,
b. in Abtheilung III. Nr. 4 für das Domini⸗ kanerkloster zu Bunzlau am 9. April 1790 ingetragene mit 6 Prozent verzinsliche Dar⸗ lehnspost von 125 Thalern,
4) der Grundschuldbrief über die auf dem dem Schneidermeister Julius Grande zu Märzdorf
ga. Bober gehörigen Grundstück Nr 161 B Märzdorf a. Bob. in Abtheilung III. Nr. 2 für die verehelichte Müllermeister Josepha Scholz, geb. Tietze, zu Ober⸗Görisseiffen am 29. Dezember 1880 eingetragene Grundschuld von 600 ℳ, zum Zwecke der Neubildung der Urkunde: der Grundschuldbrief über die auf dem Landgut Nr. 324 Schmottseiffen in Abtheilung III. Nr. 14 am 3. Oktober 1874 für den Auszügler Kaspar Scholz und dessen Ehefrau Marie Scholz, geborene Lange, zu Schmottseiffen ein⸗ getragene und in Höhe von 2100 ℳ an die Wittwe Anna Marie Scholz, geb. Lange, in
chmottseiffen am 10. Dezember 1885 abge⸗ tretene mit 5 Prozent verzinsliche Grundschuld für kraftlos erklärt.
Löwenberg, den 29. Oktober 1888
Königliches Amtsgericht.
* durch
[43796) Im Namen des Königs!
In der Schulte⸗Kemminghaus'schen Aufgebots⸗ sache, F. 8/89 erkennt das Königliche Amtsgericht zu Soest am 22. Oktober 1889 durch den Gerichtsrath Luigs für Recht:
1) Die Hypothekenurkunde vom 13./19. Mai 1884 über 1300 ℳ Darlehn, eingetragen aus der Urkunde vom 13. Mai 1884 für den Landwirth Theodor Höckesfeld zu Rinkerode in Abtheilung III. Nr. 3. des Grundbuchs der Gemeinde Echtrop Band I. Art. 30 auf die Grundstücke des Landwirths Schulte⸗ Kemminghaus zu Echtrop, wird für kraftlos erklärt.
2) Die Kosten des Verfahrens werden dem An⸗ tragsteller zur Last gelegt.
Soest, den 22. Oktober 1889.
Königliches Amtsgericht.
[437877 Im Namen des Königs!
In der Stirnberg'schen Auf ebotssache, F. 5/89, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Soest vom 1u 1889 durch den Gerichtsrath Luigs für Recht:
1) Die Hypothekenurkunde über 45 Thlr. Judikat nebst 5 % Zinsen seit 1. Februar 1869, 5 Thlr. 10 Sgr. Kosten und 1 Thlr. 4 Sgr. Eintra ungs⸗ kosten, eingetragen am 4. November 1870 auf Grund der Urtheilsausfertigung vom 6. Juli 1870 für den Landwirth Jacob Sammelmann gt. Wiese zu Ber⸗ lingsen in Abth. III. Nr. 3 des Grundbuchs Band VI. Bl. 5 Günne auf die dem Schmiede⸗ Neister Anton Stirnberg zu Delecke gehörigen Grund⸗
Ser erwar 2.
Urtheil vom 6. Juli 1870 und Hvpotbekenbuchsauszuge, wird für kraftlos erklärt. 2) Die Kosten des Aufgebotsverfahrens dem Antragsteller zur Last gelegt. Soest, den 22. Oktober 1889. Königliches Amtsgericht [43793) Im Namen des Königs! Auf den Antrag des
Wilhelm Rust, Nr. 10 in das Königliche Amtsgericht Amtsrichter Bracht:
Münchehagen, erkennt
ꝛc. ꝛc. Die Hypothekenurkunde, verschreibung, welche der Nr. 10 in Münchehagen, zu Gunsten der Sparkasse Stolzenau über ein Darlehn von 900 ℳ unterm 16. Februar 1884 ausgestellt hat, wird für kraftlos TE“ - Die Kosten des Verfahrens werden dem
steller auferlegt. gez. Bracht.
(L. S.) Ausgefertigt: E. Wienecke, Sekretär, Gerichtsschreiber Königl. Amtsgerichts.
[437941 Im Namen des Königs! 8 In Sachen, betreffend das Aufgebot der Hypo⸗ thekenurkunde über 277 Thlr. 5 Sgr. 42 1 Pf. = 831 ℳ 54 6 ₰ Mauttererbtheil des Joseph Goerigk, eingetragen unter Abth. III. Nr. 7 des Grundbuchs von Bischofsburg Nr. 25, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Bischofsburg durch den Gerichts⸗ Assessor Stein für Recht: Die Hypothekenurkunde über noch 277 Thlr. 5 Sgr. 4 ¾ Pf. = 831 ℳ 54 ⅜ ₰ Muttererbtheil,
eingetragen aus dem am 8. September 1857 be⸗
gebildet über die Schuld⸗
Verfügung vom 24. November 1857 für den Joseph Goerigk in Bischofsburg in Abtheilung III. Nern⸗ des dem Brauereibesitzer Peter Heppner gehörigen Grundstücks Bischofsburg Nr. 25, gebildet aus dem Hypothekenbuchsauszuge vom 29. Dezember 1863, einer Ausfertigung des Erbrezesses vom 31. August 1857, Der vormundschaftsgerichtlichen Genehmigung vom 8. September 1857, der Verpflichtungsverhandlung vom 26. Oktober 1857 und der Erbbescheinigung vom 27. Oktober 1857, werd für kraftlos erklärt Die Kosten des Verfahrens hat der Antragsteller Brauereibesitzer Peter Heppner aus Bischofsburg zu
Ragenn.. 8
[43479] Im Namen des Königs! Auf den Antrag des Franz Diedrich Henkemeyer, geb. Börnemeyer, zu Westerloh, erkennt das König⸗ liche Amtsgericht zu Delbrück durch den Amts⸗ gerichtsrath Grasso für Recht: Die Band III. Blatt 200 der eingetragenen Posten:
„Abth. III. Nr. 1. Fünf Thaler in Conv. Gelde und statt ein Ehrenkleid Sieben Thaler in gleicher Münzsorte, welche dem Minorennen Johann Jodocus Börnemeyer als Pflichttheil vom Börnemeyer'schen Kolonate competiren und demselben bei seiner Groß⸗ jährigkeit ausbezahlt werden müssen, laut gericht⸗ lichen Protokolls vom 28. Mai 1820, auf dessen Grund auch die Eintragung per decretum vom 24 Dezember 1824 verfügt worden ist;
Abth. III. Nr. 2: 139 Thlr. 14 Sgr. 2 Pf Nach der gerichtlichen Auseinandersetzungs⸗Urkunde vom 9. August 1833 gebührt den fünf Minorennen Börnemeyer, als dem Johann Stefan, Heinrich Geore, Johann Diedrich, Maria Catharina und Heinrich, einem jeden zur Zeit der Großjährigkeit oder Zustandekunft eine Abfindung von 27 Thlr. 26 Sgr. 11 Pf., wofür das Kolonat verpfändet ist, Eingetragen ex d
21. Mai 1834, 8 werden für erloschen erklärt. Delbrück, den 30. Oktober 1889. Königliches Amtsgericht.
[43788] Im Namen des Königs! Verkündet am 6. November 1889. 3 Preller, Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag der Wittwe Austrup zu Meckel⸗ wege, Gemeinde Lienen erkennt das Königliche Amtsgericht zu Tecklenburg durch den Amtsrichter Henschen für Recht:
nachfolger der im Grundbuch von Lienen Band III. Bl. 631 zufolge Verfügung vom 16. Dezember 1843 eingetragenen, am 25. Juni 1875 von hier auf Band VII. Bl. 9 Abth. III. Nr. 1 daselbst über⸗ nommenen Kaution für den Erbtheil der Marie Sophie Gerlemann, geb. 14. November 1820, und Catharine Bernhardine Marie Gerlemann, geb. 29. August 1824, von je 55 Thlr. 6 Sgr. und für den etwaigen Schaden aus der gemeinschaftlichen Verwaltung des elterlichen Nachlasses Seitens Ernst Wilhelm 68 v Gerlemann aus dem Rezesse 8. Augu voßs 21. Septenber 1843 werden mit ihren An⸗ sprüchen auf dieselben ausgeschlossen. Henschen.
[437911 Im Namen des Königs! Verkündet am 25. Oktober 1889. Referendar Weidner, als Gerichtsschreiber. Auf den Antrag des Gastwirths Johann Gott⸗ fried Koepe zu Kamen, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Dr. Gerwinn zu Kamen, erkennt das König⸗ liche Amtsgericht zu Kamen, durchs den Gerichts⸗
assessor Marcus, für Recht:
stätigten Erbrezesse vom 31. Augast. 1857 zufolge
Gemeinde Westerloh
Börnemeier'sche ecreto de 8 [43782]
Die eingetragenen Gläubiger und deren Rechts⸗
stücke und gebildet aus der Ausfertigung zu dem dem angehefteten
werden
A Ortsvorstehers Stahlhut in Münchehagen als Bevollmächtigten des Vollmeiers
zu Stolzenau durch den
43785] Vollmeier Wilhelm Rust,
—ZEee
I. Die sämmtlichen Eigenthumsprätendenten werden mit ihren Rechten und Ausprüchen auf die Parzellen: 1) Flvr X. Nr. 249 Katastralgemeinde Over⸗ berge, 1 ha 45 a 75 qlm groß, eingetragen
im Grundbuch von Ov Bd. 59
i Overberge Bl 229, 2) Flur X. Nr. 248 Katastralgemeinde Over⸗ berge, 12 a 30 qm groß, eingetragen im Grundbuch von Overberge Bd. 80 Bl. 196, behufs Umschreibung dieser Parzellen im Grundbuch
auf den Namen des Antragstellers, ausgeschlossen. II. Die Kosten des Verfahrens werden dem An⸗
tragsteller zur Last gelegt. Von Rechts
3785] Bekanntmachung. 8 Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten
Wegen.
Ge⸗
richts ist für Recht erkannt:
Antrag⸗
Die unbekannten Berechtigten der im Grundbuche von Skroblienen Nr. 60 Abth. III. unter Nr. 248 für den Wirthschaftsinspector Hugo Müller ein⸗ getragene Post von 59 Thaler 20 Silbergroschen 6 Pfennige werden mit ihren Ansprüchen auf diese
Post ausgeschlossen.
Heinrichswalde, den 31. Oktober 1889.
Königliches Amtsgericht. [43789] Durch Ausschlußurtheil vom 30. d. Mts. sind die Inhaber der im Grundbuche von Nottuln Band 18 Blatt 559 Abth. III. Nr. 5 und Band 1 Blatt 11 Abth. III. Nr. 8 für den Kaufmann Christoph Sternberg zu Coesfeld aus der Urkunde vom 13. März 1824 eingetragenen Darlehnsforderung von 800 Tölr. mit ihren Ansprüchen auf die Post ausgeschlossen.
Münster, den 31. Oktober 1889. Königliches Amtsgericht.
Im Namen des Königs! Verkündet am 6. November 1889. 1 Griesche, Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag der Ehefrau des Hausbesitzers Regel, Emilie, geb. Runge, zu Jastrow, in Voll⸗ macht ihres Ehemannes, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Jastrow durch den Amtsrichter Genicke für Recht:
Die unbekannten Gläubiger oder deren Rechts⸗ nachfolger derjenigen Hypothek von 43 Thlr. 4 Sgr., welche aus der Separation vom 24. März 1806 im Grundbuche von Jastrow Band I. Blatt 92 Ab⸗ theilung III. Nr. 2 als Muttererbe der Schuh⸗
[43781]
mann'schen Mirn welche auf Band XIII.
Minorennen eingetragen stehen, und Blatt 770 und von dort auf Band XIV. Blatt 899 desselben Grundbuchs zur Mithaft übertragen sind, werden mit ihren
Rechten ausgeschlossen.
1) dem Arbeitsmann Johann Jeske zu Plietnitz für sich und als gesetzlichen Vertreter seiner minder⸗ jährigen Kinder:
a. Emilie Henriette Jeske, geb. 24. De⸗ zember 1869, geb. 6.
b. Emma Friederike zember 1872,
der unverehelichten Wilhelmine Jeske zu Pliet⸗
nitz, 23 Jahre alt,
dem Maurergesellen Johann Daniel Schuman
zu Flederborn, 4) der unverehelichten Emilie Schumann zu Jastrow, 5) dem Arbeitsmann Carl Kutzke zu Prützenwalde, werden ihre Rechte gemäß den Anmeldungen zur Verhandlung vom 19. Juni 1889 in den Aufgebots⸗ akten vorbehalten. Die Post wird nach Beseitigung der 5 vorerwähnten Anmeldungen im Grundbuche gelöscht werden.
Die Kosten hat der Antragsteller zu tragen. Von Rechts Wegen.
Genicke.
N De⸗
Jeske,
. “ Bekanntmachung. Das Königliche Amtsgericht zu Oppeln hat am 5. November 1889 für Recht erkannt:
daß folgende Posten, welche von Blatt 22 Klein Kottorsch auf die von hier abgeschriebenen und bei Blatt 126 zugeschriebenen und resp auf die neuen Nummern 160, 161, 162, 163, 164, 165, 166 Klein Kottorsch eingetragenen Parzellen übertragen sind, nämlich: die auf dem Grundstücke Blatt 22 Klein Kot⸗ torsch in Abtheilung III. Nr. 4 ex decreto vom 11. Mai 1851 auf Grund des Urtheils vom 5. Juli 1850 für den Kaufmann Daniel Pollak zu Oppeln eingetragene judikatmäßige Forderung von 48 Thalern nebst 5 % Zinsen seit dem 1. April 1848 und 1 Thaler 4 Sgr. 6 Pf., sowie die auf demselben Grundstücke und zwar dem Miteigenthumsantheile des Franz Blosczyk, als Norbert Blosczyk'schen Miterben, in Abthei⸗ ludg III. Nr. 5 ex decreto vom 7. Juni 1851 für denselben Gläubiger auf Grund des Erkennt⸗ nisses vom 21. Juni 1850 eingetragene judikat⸗ mäßige Forderung von 148 Thalern nebst 6 % Zinsen seit dem 15. November 1848 und den Eintragungskosten an die Bauer Norbert Blos⸗ ezyk'schen Erben für erloschen erklärt, daß der genannte Gläubiger Daniel Pollak, sowie die unbekannten Rechtsnachfolger desselben mit ihren Ansprüchen auf die genannten Hypothekenposten ausgeschlossen werden, hingegen der Salarien⸗ kasse des vormaligen Königlichen Kreisgerichts zu Oppeln ihre Rechte auf dieselben vorbehalten werden.
Oppeln, den 6. November 1889.
“ Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
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