1889 / 283 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 26 Nov 1889 18:00:01 GMT) scan diff

1. Steckbriefe und Unteruchungs⸗Sachen. 2. Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen 3. mkanfe erpachtungen, Verdingungen ꝛc.

4. Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen P

apieren.

Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. .Berufs⸗Genossenschaften. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften.

Wo

chen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken.

.Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

[47541] Bekanntmachung.

Der von dem Königlichen Amtsgericht zu Ruß hinter dem Häusler Wilhelm Sqwar aus Ruß im Anz. pro 1888 St. 287 Nr. 41044 erlassene Steck⸗ brief wird erneuert. Aktenz. B. 2/88. [47762] Bekanntmachnng.

In der Strafsache wider Teichmann und Genossen J. IVa 234. 88 wird das vom 18. November 1888 datirte öffentliche Strafvollstreckungsersuchen, soweit es gegen den Kellner August Franz Schneppe, am 24. November 1864 zu Berlin geboren, wegen Entziehung der Wehrpflicht Vergehen gegen

vor dem unterzeichneten Gerichte, straße 13, Hof, beraumten

loserklärung der Urkunden erfolgen wird. Berlin, den 16. Juli 1889. Das Königliche Amtsgericht I. Abtheilung 48

[47557] Aufgebot.

Die Liquidatoren der Handelsgesellschaft Spinn und Appretur⸗Anstalt in Liquidation zu Nieder⸗ Walditz haben das Aufgebot der auf den Namen der ged Gesellschaft lautenden acht Aktien des Neurode⸗ Braunauer Chaussee⸗Vereins vom 28. Oktober 1852

den 20. September 1890, Mittags 12 Uhr, Neue Friedrich⸗ [, Flügel B., parterre, Saal 32, an⸗ Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗

11 Uhr, von dem unterzeichneten Gericht anberaum⸗ ten Aufgebotstermin anzumelden unter dem Nach⸗ theil des Ausschlusses der Widerspruchsrechte gegen die Niederlegung eines Grund⸗ und Hypothekenbuchs urd die Zuschreibung des Eigenthums und dem Nachtheil, daß das dingliche Recht an dem Grundstück mit Zubehör gegen den zeitigen und gegen die künf⸗ tigen Eigenthümer für erloschen erklärt werden soll.

Von der Anmeldungspflicht sind ausgenommen:

1) Dienstbarkeiten, welche den Eigenthümer zu persönlichen Leistungen verpflichten,

2) feststehende Abgaben, welche in besonderen Rechtsverhältnissen ihren Grund haben,

jedoch nur, wenn diese unter 1 und 2 angegebenen Belastungen bereits vor dem Normaltage rechtlich existent geworden sind,

durch unter Androhung des Rechtsnachtheils aufge⸗ fordert, daß nach Ablauf der gesetzten Frist der Antragsteller als Eigenthümer in dem Grundbuche eingetragen werden wird, und daß, wer die ihm ob⸗ liegende Anmeldung unterläßt, sein Recht gegen einen Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grundbuchs das Grundstück erworben hat, nicht mehr geltend machen kann. Schöningen, den 19. November 1889 . Herzogliches Amtsgericht. 8

[47566065 Aufgebot.

Das Eigenthum des Grundstücks Czeszewo C. 126 mit einer Gesammtfläche von 14 ha 55 a 90 qm, dessen Besitztitel gegenwärtig für die Gemeinde zu

Blatt 27 soll in Zukunft, wie dies bisher 719 seit langer Zeit thatsäͤchlich geschehen ist, der weitälteste Anwärter allein beziehen gegen die Ver⸗ flichtung, die Reparaturkosten, Abgaben und Feuer⸗ versicherungsprämien aus den Einkünften zu be⸗ strcsten e id, Grundstücke, sowohl das Vorderhaus Langgasse Blatt 83, als das Hinterhaus Gr. Woll⸗ webergasse Blatt 27 sollen veräußert und mit dem Erlöse ein Familiengeldfideikommiß gebildet werden. Die Zinsen des fuͤr das Vorderhaus gelösten Kapitals soll der jedesmalige älteste Anwärter, die Zinsen des für das Hinterhaus gelösten Kapitals der jedesmalige zweitälteste Anwärter allein zu ziehen berechtigt sein.

III. Zur Wahrnehmung der Rechte der nicht im Genusse des Fideikommißgrundstücks bezw. des Fami⸗ lienstiftungsgrundstücks befindlichen Anwärter gegen⸗ über den beiden ältesten Anwärtern wählen sämmtliche Anwärter aus ihrer Mitte mit einfacher Majorität 2 Vertreter; die beiden ältesten Anwärter dürfen jedoch nicht gewählt werden. Die Vertreter haben die beiden ältesten Anwärter zur Erfüllung ihrer statutenmäßigen Verpflichtungen, nöthigenfalls durch

47555 8 Södlgg ütsanwalt Georg Bruck hier, als Ver⸗ treter des Lithographen Richard Meyer als Vor⸗ mund der minorennen Geschwister Hoehl, hat das Aufgebot der Nachlaßgläubiger und Vermächtniß⸗ nehmer der hier, Potsdamerstraße 65, wohnhaft ge⸗ wesenen, am 10. Juni 1889 verstorbenen Frau Marie Pfaff, gewesene Hoehl, geb. Odignal, beantragt. 1 Sam mntliche Nachlaßgläubiger und Vermächtniß⸗ nehmer der Verstorbenen werden demnach auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 24. Ja⸗ nuar 1890, Vormittags 11 Uhr, an Ge⸗ richtsstelle, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel B., vart., Saal 32, anberaumten Aufgebotstermine ihre Ansprüche anzumelden, widrigenfalls sie dieselben gegen die Benefizialerben nur noch in so weit geltend machen können, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode der Erblasserin aufgekommenen Nutzungen durch Befriedigung der angemeldeten Gläubiger nicht erschöpft wird. Das Nachlaß⸗ verzeichniß kann in der Gerichtsschreiberei, Zimmer Nr. 25, von 11 bis 1 Uhr Nachmittags eingesehen

1“

rath Neitsch für Recht: 1 8

*ꝗ Das Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu

Konitz Nr. 3639, ausgefertigt über 211 40

für die minnorenne Florentine Hapke zu Kl.⸗Chelm,

wird für kraftlos erklärt und werden die Kosten

des Aufgebotsverfahrens der Antragstellerin zur Last

elegt.

8 Ferkündet: Konitz, den 13. November 1889. Begl.: Koch,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[47576] Im Namen des Königs!

Auf den Antrag des Schuhmachers Christian Friedrich Friedrichsen in Flensburg, früher in Maasbüll, vertreten durch den Rechtsanwalt Ste⸗ mann in Flensburg, erkennt das Königliche Amts⸗ gericht zu Niebüll in der Sitzung vom 20. No⸗ vember 1889 durch den Amtsrichter Jpsen für Recht: Das Sparkassenbuch Nr. 2299 der Niebüller Spar⸗ und Leihkasse über 400 16 ₰, lautend auf den Namen des Christian Friedrich Friedrichfen in Maasbüll, welches angeblich verloren gegangen ist,

Neuanbauerstelle sub Nr. 1, 2, 3 und 4 stehen, 1 8 8 8 werden für kraftlos erklärt. 89 8 H. Sseuiogemahn, NN. Veröffentlicht: Sekretär Lange, Gerichtsschreiber.

[47267]

gebildet über . Art. 931 resp. 1500 auf:

11“

b ichts⸗ legenen, im Schwarzenbeker Schuld⸗ und Pfand⸗ liche Amtsgericht zu Konitz durch den Amtsgerich egeesn VoI Pel. 15 pan verzeich uten

eingetragen 11““ 82 1“

Im Namen des König,! Auf Antrag des Schuhmachermeisters Heinrich

Schumacher und des Metzgermeisters Carl Dreck⸗ mann gericht zu vember 1889 durch den Recht:

serlohn erkennt das Königliche Amts⸗ serlohn in seiner Sitzung vom 15. No⸗ Amtsrichter Quincke für

zu

Die Hypothekenurkunde vom 2. Januar 1860, Hph gg im Grundbuche von Iserlohn

a. dem Grundstück Flur 5 Nr. 234/1 Kataster⸗ gemeinde wmstsc. Fl dem Schuhmacher Heinrich Schumacher zu Iserlohn gehörig ——

dem Grundstück Flur 4 Nr. 502 Kataster⸗ gemeinde Iserlohn dem Metzgermeister Carl Dreckmann zu Iserlohn gehörig

Nr. 483. 484, 485, 486, 487, 488, 489, 490 über 3) die Realservituten, Czeszewo berichtigt ist, soll mit einer Fläche von werden. wird für kraftlos erklärt. in der 3. Abtheilung unter Nr. 2 eingetragenen

§. 140 Absatz 1 Nr. 1 des Strafgesetzbuchs er⸗ lassen ist, zurückgenommen.

Berlin, den 23. November 1889. Staatsanwaltschaft bei dem Königl. Landgericht I.

[47542] Beschluß. Auf Antrag der Königlichen Staatsanwaltschaft wird gegen die Arbeiter:

1) Johann Kolenda aus Neudorf,

2) Stanislaus Dembinski aus Krotoschin, welche hinreichend verdächtig erscheinen, als Wehr⸗ pflichtige in der Absicht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu ent⸗ ziehen, ohne Erlaubniß das Bundesgebiet verlassen und nach erreichtem militärpflichtigen Alter sich außer⸗ halb desselben aufgehalten zu haben;

Vergehen gegen §. 140 Str.⸗G.⸗B. das Hauptverfahren vor der Strafkammer bei dem

Königlichen Amtsgerichte zu Krotoschin eröffnet.

Zur Deckung der den Angeschuldigten Johann Kolenda möglicherweise treffenden höchsten Geld⸗ strafe und den Kosten des Verfahrens wird das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen desselben mit Beschlag belegt.

Ostrowo, den 19. November 1889. Königliches Landgericht, Strafkammer II. Jensch. Blome. Heinrich.

2.) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

47565]

In Sachen des Klempnermeisters Ernst Berckrodt

in Königslutter, Klägers, wider den Kothsaß rect. Anbauer Andreas Koch in Bornum, Betlagten, wegen Forderung, ist das Zwangsvollstreckungsverfahren, insbesondere der auf den 14. Februar k. Irs. anstehende Ver⸗ kaufstermin auf Antrag des Klägers heute wieder ufgehoben.

Königslutter, den 20. November 1889.

Herzogliches Amtsgericht.

3 Brinckmeier

[47556] In der Zwangsvollstreckungssache, das Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Seilermeisters Friedrich Könnecke zu Schöppenstedt, in specie die ubhastation des Könnecke'schen Wohnhauses No. ass. 179 hieselbst betreffend, werden die Gläubiger ert, ihre Forderungen unter Angabe des Betrages an Kapital, Zinsen, Kosten und Neben⸗ forderungen binnen zwei Wochen bei Vermeidung des Ausschlusses hier anzumelden.

Zur Erklärung über den Vertheilungsplan, sowie zur Vertheilung der Kaufgelder wird Termin auf den 11. Januar 1890, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte anberaumt, wozu die Betheiligten und der Ersteher hiermit vorgeladen werden.

Schöppenstedt, den 18. November 1889

Herzogliches Amtsgericht. Stünkel.

[47593] Oeffentliche Vorladung.

In dem von der Distrikts⸗, Spar⸗ und Hilfskasse Rockenhausen mit dem Sitze allda, vertreten durch den Vorstand deren Verwaltungsrathes Christian Külz, Bürgermeister und Gastwirth daselbst, und den Rechner Daniel Darmstätter, Kgl. Steuer⸗ und Gemeinde⸗Einnehmer allda, als Gläubigerin, gegen Jakob Weinheimer, Tagner, früher in— Rockenhausen, jetzt unbekannten Aufenthaltsortes abwesend, als Schuldner, betriebenen Zwangsvollstreckungsverfahren hat das Kgl. Amtsgericht Rockenhausen unterm 22. November 1889 das gerichtliche Vertheilungs⸗ verfahren bezüglich des 375 betragenden Erlöses aus dem durch den Kge Notär Wiest in Rocken⸗ hausen unterm 24 Oktober 1889 zwangsweise ver⸗ steigerten und von dem Kohlenhändler Johann Georg Grünewald allda erworbenen Wohnahause des Schuldners angeordnet und Termin hiezu auf Donnerstag, 23. Januar 1890, Vor⸗ mittags 10 Uhr, in seinem Sitzungssaal an⸗ beraumt.

Hierzu wird der obgenannte Schuldner unter dem Rechtsnachtheile des Ausschlusses mit seinen Ein⸗ wendungen gegen den aufgestellten oder im Termin berichtigten Vertheilungsplan und die darin auf⸗ genommenen Forderungen vorgeladen, mit der Er⸗ öffnung an ihn, daß die erfolgten Anmeldungen, sowie der Entwurf des Vertheilungsplanes während der letzten zwei Wochen vor dem Vertheilungs⸗ termine hierorts zur Einsichtnahme aufliegen.

Rockenhausen, den 22. November 1889.

Kgl Amtsgerichtsschreiberei: Engel, Kgl. Sekretär.

[23438] Aufgebot.

Die Frau Professor Dr. Demetriades, Anna Albertine Charlotte, geb. Riedel, zu Constantinopel, hat das Aufgebot der Schuldverschreibungen der konsolidirten 4 ½ % preußischen Staatsanleihe Litt. E Nr. 5582 11037 11039 51498 und 86594 über je

ffaale desselben, anberaumten

je 25 Thaler, welche angeblich im Jahre 1885 bei einem Umzuge verloren gegangen und hinsichtlich derer zu bemerken, daß von den für die Jahre 1881 bis 1888 ausgegebenen Gewinnantheilsscheinen die in den Jahren 1885 ff. fällig gewordenen nicht ein⸗ gelöst sind, beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 4. Juni 1890, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 4, anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur⸗ kunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Neurode, den 15. November 1889. Königliches Amtsgericht.

[47548] Aufgebot.

Die Firma Gebr. Rhodius zu Linz, vertreten durch Rechtsanwalt Matoni zu Neuwied, hat das Aufgebot eines von Georg Brunner zu Nürnberg am 6. Juni 1889 auf August Schreiner zu Solingen gezogenen, am 31. Juli d. J. zahlbaren, von Gustav Najork in Leipzig auf die Firma Gebrüder Rhodius zu Linz indossirten Wechsels über 31 20 be⸗ antragt Der Inhaber der Urkunde wird aufgefor⸗ dert, spätestens in dem auf den 10. Juli 1890, Nachmittags 4 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Wupperstraße Nr. 60 und zwar im Sitzungs⸗ Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ folgen wird.

Solingen, den 18. November 1889.

Königliches Amtsgericht. II. gez. Schwan. Veröffentlicht: Linnertz, Gerichtsschreiber.

[47569] Aufgebot.

Auf den Antrag des Arbeiters August Didjurgis zu Pinneberg wird das ihm gehörige, aus dem Ge⸗ wahrsam des Gutsbesitzers Steiner zu Sakautschen im Jahre 1887 verloren gegangene Quittungsbuch Nr. 810 der Sparkasse des Kreises Angerburg hier⸗ durch aufgeboten. Dasselbe lautet auf den Namen von August Didjurgies und über eine Kapitaleinzah⸗ lung von 100

Der unbekannte Inhaber des Sparkassenbuchs wird aufgefordert, dasselbe spätestens in dem auf den 19. Juni 1890, Vorm. 10 Uhr, Zim⸗ mer 21, anberaumten Aufgebotstermin vorzulegen, ein Jeder, welcher Rechte auf das Buch zu haben glaubt, dieselben bis zu diesem Termine anzumelden. Erfolgt die Vorlegung des Buches nicht, so wird dasselbe für kraftlos erklärt werden.

Angerburg, den 17. November 1889.

Königliches Amtsgericht. [3973885 Aufgebot.

Das auf den Namen des Fräulein Eugenie Engel⸗ hardt zu Halle a S. ausgestellte Sparkassenbuch Nr. 3379 der städtischen Sparkasse zu Halle a. S. über 132,71 ist angeblich verloren gegangen.

Auf Antrag des Fraulein Eugenie Engelhardt in Halle a. S. wird dasselbe hierdurch aufgeboten und der Inhaber des Buches aufgefordert, spätestens in dem auf den 14. Mai 1890, Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, kleine Stein⸗ straße Nr. 8, Zimmer Nr. 31, anberaumten Termine seine Rechte bei dem unterzeichneten Gericht anzu⸗ melden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigen⸗ falls dasselbe für kraftlos erklärt werden wird.

Halle a. S., den 19. Oktober 1889.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung VII. [47551] K. Württ. Amtsgericht Urach. Aufgebot. „Der Eigenthümer der Parzelle Nr. 1170, 14 a 17, ,am Acker auf der Heide in Gruorn, Johannes Bleher, Gäaͤßlesbauer zu Gruorn, hat das Aufgebot des angeblich verloren gegangenen Auszugs aus dem Unterpfandsbuch I. Bl. 135 der Gemeinde Gruorn vom 7. Januar 1874 über eine dem Reallehrer Ruoß in Neuffen verpfändete, nunmehr bezahlte Kaufschillingsforderung von 139 Fl. 51 Kr. 239 74 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 27. Juni 1890, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Urach, den 22. November 1889. Königliches Amtsgericht.

Seeger. Veröffentlicht durch Gerichtsschreiber Ricker.

[47554] Aufgebot.

Auf Antrag des Häuslers Friedrich Reincke zu Buchholz, welcher die Niederlegung eines Grund⸗ und Hypothekenbuchs und die Zuschreibung des Eigenthums auf sich beantragt hat für seine 5 Qu.⸗Ruthen große Häuslerei Nr. 12 zu Buchholz, werden alle Diejenigen, welche der Niederlegung eines Grund⸗ und Hypot ekenbuchs für die genannte Häuslerei und der Zuschreibung des Eigenthums auf den Antragsteller widersprechen zu können glauben, oder welche bezüglich der gedachten Häuslerei Rechte auf Beschränkung des Eigenthums und der Dis⸗ So zu haben vermeinen, hierdurch auf⸗ gefordert, ihre Rechte spätestens in dem auf Don⸗

100 Thlr. = 300 beantragt. Die Inhaber der Urkun rden aufgefordert, spätestens in dem auf 2

4) die Landes⸗, Amts⸗Kommunal⸗Parochial⸗ und andere Abgaben und Leistungen dieser Art, nament⸗ lich zum Bau und Reparatur geistlicher und Schul⸗ gebäude;

5) Beiträge zu landesherrlich bestätigten Brand⸗ und Hagelversicherungsinstituten.

Röbel, den 20. November 1889.

Großherzoglich Mecklenburg⸗Schwerinsches Amtsgericht.

17öbs, Alufgebot.

Es ist das Aufgebot der im Grundbuche 8 a. für Oberlauter Haupt⸗Nr. 38 Blatt 194 Abtheilung III. Nr. 1/I. und b für Unterlauter Haupt⸗Nr. 208 Blatt 258 Abtheilung III. Nr. 1/I. unter dem 16. Januar 1872 eingetragenen Hypo⸗ thekenforderung wegen einer 2100 Fl. = 3600 betragenden mit vier vom Hundert verzinslichen Kaufgelderrestforderung des Maurergesellen Jacob Wöhner zu Oberlauter, über welche eine Hypotheken⸗ urkunde unter dem genannten Tage ausgefertigt worden ist, seitens des Landwirths Karl Deschner von Gleismuthshausen beantragt worden. Etwaige Berechtigte werden hiermit aufgefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 27. Mai 1890, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Auf⸗ gebotstermine ihre Rechte geltend zu machen und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls auf Ausschluß der Ansprüche, Zuläͤssigkeit der Löschung und auf Kraft⸗ losigkeit der Urkunde erkannt werden wird. Coburg, den 22. November 1889. Herzogl. S. Amtsgericht V. (L. S Moritz.

Ä8. Aufgebot. Der Bauunternehmer David Anton Müller in Lichtentanne hat das Aufgebotsverfahren behufs Löschung der nachstehend unter O bezeichneten, auf dem ihm gehörigen Grundstücke Fol. 12 des Grund⸗ und Hypothekenbuchs für Lichtentanne kl. Theils haftenden Hypothek beantragt. Diejenigen, welche auf diese Hypothek Ansprüche zu haben glauben, werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 1. Februar 1890, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden, widrigen⸗ falls die Löschung der Hypothek erfolgen wird. Zwickau, den 19. November 1889. Khöhnigliches Amtsgericht. Richter. 1

170 Thlr. Kaution wegen übernommener Verpflich⸗ tung der Erziehung Augusten Wilhelminen Reichelt aus Lichtentanne und eventuell der Bestreitung der Begräbnißkosten, lt. Eintrags vom 26. Juni 1848.

[47552] Aufgebot.

Die Erben des Kehrers Johann Graffelmann in Kampe, nämlich:

1) die Ehefrau des Buchhändlers August Steudel

Bertha, geb Graffelmann, in Stade,

2) die minderjährigen Kinder des Ziegeleibesitzers Adolf Somfleth in Stade, Namens Johannes Peter Somfleth und Bertha Marie Caroline 1 Somfleth, vertreten durch ihren genannten BHOater haben das Aufgebot der nachfolgenden, auf den Namen der Graffelmann'schen Vormundschaft ein⸗ getragenen Hypotheken:

a. über 133 Rthlr. 8 Gg. Courant verzinslich

mit 4 % auf Erund der Schuldurkunde vom 25. Oktober 1842 und der Cessionsurkunde vom 27. Mai 1848 eingetragen in Tom. III. pag. 691 692 des Hypothekenbuches des vor⸗ maligen Amtes Stade⸗Agathenburg, über 50 Rthlr. Courant verzinslich mit 4 % auf Grund der Schuldurkunde vom 1. Januar 1846 eingetragen in Tom. III. pag. 744 des⸗ 8 selben Hypothekenbuches beantragt.

Die Inhaber der genannten Hypotheken sind nicht gehörig legitimirt. Es werden daher alle Personen, welche an diese Ansprüche zu haben glauben, aufge⸗ fordert, sich mit denselben spätestens in dem auf den 22. Januar 1890, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigen⸗ falls die Ausbleibenden mit ihren Ansprüchen auf die Hypotheken würden ausgeschlossen und Letztere den Antragstellern würden übertragen werden.

Stade, den 19. November 1889. 8

Königliches Amtsgericht. III.

7

[47563]

Auf den Antrag des Ackermanns August Jacobs zu Reinsdorf, welcher glaubhaft gemacht hat, daß er als Besitzer des im Dorfe Reinsdorf innerhalb der Gehöfte No. ass. 4, No. ass. 2 und No. ass. 3 daselbst belegenen Gartengrundstücks zu 19,43 a das Eigenthum des Letzteren erworben hat, werden alle Diejenigen, welche ein Recht an dem Grundstück zu haben vermeinen, zur Anmeldung solcher Rechte spätestens in dem zu diesem Zwecke auf den 27. De⸗ zember 1889, Morgens 9 Uhr, vor dem

nerstag, den 13. Februar 1890, Vormittags

7 ha 35 a qm für die Gemeinde Czeszewo, mit 7 ha. 20 a 90 qm dagegen für nachstehend benannte Miteigenthümer, nämlich:

1) den Wirth Ludwig Banaszak,

2) den Wirth Ignatz Gieburowski,

3) den Wirth Josef Musielak,

4) den Wirth Stanislaus Banaszak,

5) den Wirth Wojciech Banaszak,

6) den Wirth Michael Kujawski,

schen Erben, 8) den Wirth Carl Schmidt, 9) den Wirth Adolf Rutke‧, 10) den Wirth Casimir Mazurkiewiez, 11) den Förster a. D. Wilhelm Poelchen, 12) den Wirth Johann Olejniczak, 13) den Wirth Felix Staszak, 14) den Wirth Oscar Eichhorst, 15) den Wirth Wojciech Suchorski, 16) den Wirth Franz Szymankiewicz, 17) den Wirth Michael Jedraszak, 18) den Wirth Jacob Wäasik, 19) den Wirth Anton Budasz, 20) den Wirth Peter Madaj, 21) den Wirth Casimir Trawinski, 22) den Wirth Wosjciech Andrzejewski, 23) den Häusler Ignatz Luczak,

sämmtlich zu Czeszewo, 88

eingetragen worden

Auf den Antrag der vorgedachten Miteigenthümer werden deshalb alle ihrer Existenz nach unbekannten Eigenthumsprätendenten aufgefordert, ihre An⸗ sprüche und Rechte auf das Grundstück spätestens im Aufgebotstermine, den 3. Februar 1890, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren etwaigen Realansprüchen auf das Grundstück werden ausgeschlossen und ihnen deshalb ein ewiges Still⸗ schweigen auferlegt werden wird.

Wreschen, den 20. November 1889. 1—

Königliches Amtsgericht.

[47562] Aufgebot. 28 Zum Zwecke ihrer Eintragung als Eigenthüm des vorstehend verzeichneten Grundstücks haben deren Besitzer, nämlich: I. der Weber Heinrich Wallbraun zu Effelder als Generalbevollmächtigter des Webers Nikolaus Wall⸗ braun daselbst, vertreten durch den Justizrath Petersen zu Mühl⸗ hausen, das Aufgebot des im Grundbuche von Effelder Band IV. Blatt 113 unter Nr. 2 für Johann Georg Drößler daselbst eingetragenen Grundstücks: „½⅔ Hufe Land im Henkelsgrunde, 3 ¾ Acker haltend in drei Stücken, wovon jedes 1 ¼ Acker beträgt, neben Johannes Weber zu beiden Seiten, II. die Wittwe des Oekonomen Johann Heinrich Sonntag, Catharine Elisabeth, geb. Stollberg, zu Niederdorla, vertreten durch den Rechtsanwalt Engelhart zu Mühlhausen, das Aufgebot: 1) des im Grundbuche von Langula Band XI. Blatt 381 unter Nr. 4 für Conrad Hartung und dessen Tochter, die Ehefrau des Andreas Anhalt, Sophie Louise, geb. Hartung, Beide ebendaselbst, eingetragenen Plans 989 c. im Segenthale und am Bettelmannswege, Kartenblatt 6 Parzelle 432/294 Acker 5 a 74 qm (nach dem Flurbuchsanhange pro 1886/87 4 a 33 am) 0,70 Thlr. Reinertrag art. 749 der Grundsteuermutterrolle von Oberdorla, 2) das in demselben Grundbuche Band V. Blatt 321 unter Nr. 7 für die Ehefrau des Andreas Anhalt, Sophie Louise, geb. Hartung, daselbst ein⸗ getragenen Plans 989a. im Segenthale und am Bettelmannswege, Kartenblatt 6 Parz. 433/294, Acker, 4 a 33 am (nach dem Flurbuchsanhange pro 1886,7 5a 74 am) 0,91 Thlr. Reinertrag. Art. 749 der Grundsteuermutterrolle von Oberdorla, beantragt. Es werden demnach zu dem auf den 14. März 1890, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Richter (Zimmer Nr. 15) anberaumten Termine alle ihrer Existenz nach unbekannten Eigen⸗ thumsprätendenten oben genannter Grundstücke mit der Aufforderung geladen, spätestens im Termine ihre Eigenthumsansprüche anzumelden und gehörig zu bescheinigen, widrigenfalls sie mit ihren etwaigen Ansprüchen werden ausgeschlossen werden. Mühlhausen, den 16. November 1889. Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV. Brunner.

[47550] Aufgebot. 8 Durch Testament vom 9. August bezw. 11. August 1777 hat Frau Maria Elisabeth, verwittwete Baronesse v. d. Golz, geborene v. Moir, mit ihren zu Danzig belegenen Grundstücken Langgasse Blatt 83 ein Familienfideikommiß und Gr. Wollwebergasse Blatt 27 eine Familienstiftung des Inhalts errichtet, daß der oder die jedesmalige Aelteste von ihres Bruders Nachkommen Besitzer des Fideikommiß⸗ grundstücks sein sollte und daß den übrigen Erben die Zinsen des Grundstücks Gr. Wollwebergasse Blatt 27 zufallen sollten.

Die Stiftungsurkunde soll durch Familienschluß ergänzt bezw. abgeändert werden und zwar im Wesentlichen wie folgt:

unterzeichneten Gerichte anberaumten Termine hier⸗

I. Die Revenüen des Hinterhauses Gr. Wollweber⸗

7) den Max Krause, bezw. die Friedrich Krause⸗

vertreten durch den Rechtsanwalt Thiel zu Wreschen,

Klage, anzuhalten und sind berechtigt, die zu diesem Nlags. auf ewendeten Kosten aus der Substanz des Fideikommisses bezw. der Stiftung zu entnehmen. Zu sonstigen Substanzveränderungen, zur Ausleihung, Einziehung und Unterbringung von Kapitalien, zu OQuittungsleistungen ist die übereinstimmende Er⸗ klärung des betroffenen Nießbrauchers und der beiden Vertreter erforderlich und ausreichend.

Die Vertreter werden endlich zum Verkauf der beiden Grundstücke ermächtigt. Auf Antrag des Rittergutsbesitzers Wilhelm v. Tevenar auf Dom⸗ machau und der verwittweten Landrath Pustar in Berlin, vertreten durch den Rechtsanwalt Gall zu Danzig, werden alle unbekannten, bei dem König⸗ lichen Oberlandesgericht zu Marienwerder nicht an⸗ gemeldeten Berechtigten, insbesondere die ihrem Aufenthalte nach unbekannten Anwärter Samuel Cutler und Carl Wilhelm Moir, sowie deren Erben aufgefordert, ihre Erklärungen über den zu errichten⸗ den Familienschluß spätestens an dem vor dem unterzeichneten Gerichte, Langenmarkt 43, am 3. Fe⸗ bruar 1890, Vorm. 9 Uhr, anstehenden Auf⸗ gebotstermine abzugeben, widrigenfalls sie mit ihrem TE en den Familienschluß werden usgeschlossen werden. 1 1 - den 11. November 1889.

Königliches Amtsgericht. X.

[475533 Aufgebot. Beim der gesetzlichen setzungen ergeht hiermi 88 8 an Gottfried Wilhelm Meyer von Gerol⸗ fingen, geboren 9. August 1837, Sohn des verstorbenen Schullehrers Georg Kaspar Mevxer, seit mindestens 25 Jahren verschollen, an Johann Christian Schauppner von Lengen⸗ feld, geb. am 9. Juli 1837, Sohn des verstorbenen Altsitzers Johann Leonhard Schauppner, im Jahre 1858 nach Amerifa ausgewandert, für welche Personen bei dem unterfertigten Gerichte Vermögen curatel⸗ amtlich verwaltet wird, auf Antrag der vom Vormundschaftsgerichte hiezu ermächtigten Pfleger bezw. der nächsten gesetzlichen Erben der I ie Aufforderung, sich spätestens in dem auf Frei⸗ 8b 188 26. September 1890, 9 Uhr Vor⸗ mittags, anberaumten Aufgebotstermine persönlich oder schriftlich bei dem unterzeichneten Gerichte an⸗ zumelden, widrigenfalls sie für todt erklärt werden würden. 8 8 Die LE1“ 1ah ihre Interessen Aufgebotsverfahren wahrzunehmen. 1 Ausgehate alle Diejenigen, welche über das Leben der hier in Frage stehenden Verschollenen Kunde geben können, aufgefordert, Mittheilung hier⸗ über bei Gericht zu machen.

Voraus⸗

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147263]

Berlin, den 13. November 1889. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 49.

1. Aufgebot. 1“ Auf Antrag der verwittweten Schlossermeister Louise Jaglin, geb. Klingeberger, als Vormünderin folgender 3 Benefizialerben des am 5. August 1889 zu Görlitz verstorbenen Schlossermeisters Reinhold Jaglin, nämlicht. a. des Oskar Karl Reinhold Max b. der Frida Lydia c. der Antonie Marie 8 88 werden die Gläubiger des Nachlasses des Schlosser⸗ meisters Jaglin aufgefordert, spätestens im Aufgebots⸗ termine am 20. Februar 1890, Vormittags 11 ½ Uhr, ihre Ansprüche an den Nachlaß bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 53, anzumelden, widrigenfalls sie ihre Ansprüche gegen die Benefizial⸗ erben nur noch insoweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nutzungen durch Be⸗ friedigung der angemeldeten Ansprüche nicht er⸗ schöpft wird. Görlitz, den 16. November 1889. Königliches Amtsgericht.

Jaglin,

Bekanntmachung. Der Gastwirth Johann Carl Zippel hat in dem mit seiner Ehefrau Johanna Pauline, geb. Fechner, am 6. September 1889 errichteten, am heutigen Tage eröffneten Testament seine Eltern, die Arbeiter Zippel'schen Eheleute zu Berlin bedacht. Berlin, den 16. November 1889. Königliches Amtsgericht I Abtheilung 61. 7583] Bekanntmachung. 14 e Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts zu Eisleben vom 8. November 1889 ist das Verfahren, betreffend das Aufgebot der Nachlaß⸗ gläubiger des verstorbenen Rittergutsbesitzers Theodor Schild zu Stedten beendigt. Eisleben, den 22. November 1889. Eichner, 1b Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

Im Namen des Königs! Verkündet am 8. November 1889. Buttcher, als Gerichtsschreiber.

In Sachen, betreffend die Todeserklärung des am 14. August 1832 zu Alt⸗Perlswalde geborenen Friedrich Zeuch, hat das Königliche Amtsgericht zu Angerburg durch den Amtsrichter Schacht für Recht erkannt: 8

Der Verschollene Friedrich Zeuch, zuletzt Besitzer in Gr. Pillacken, geboren am 14. August 1832 in Alt⸗Perlswalde wird für todt erklärt. Die Kosten

[47586]

eidenheim, den 16. November 1889. ü 2 Königliches Amtsgericht. Der K. Ober⸗Amtsrichter Himdrisser. Zur Beglaubigung:;: L. S.) Kgl. Gerichtsschreiberei. Wirt h. S

147547] Verschollenerklärung. Nr. 15 941. Die ledige Anna Katharina Sexauer, geb. am 23. Juni 1852 in Bötzingen als uneheliche Tochter der im Jahre 1885 in Oberwihl (Schweiz) verstorbenen ledigen Köchin Anna Katharina Sexauer von Bötzingen hat sich im Jahre 1872 von Nimburg, ihrem letzten bekannten Wohnsitz im Großherzogthum, nach Amerika begeben. Die letzte Nachricht von ihr kam im Mai 1872 von New⸗York ein. Seither ist dieselbe vermißt. 1 Die beiden natürlichen Schwestern derselben, nämlich Anna Maria Serxauer, Ehefrau des Schreiners Emil Abel in Fresno, Kalifornien und Karolina Sexauer, Ehefrau des Franz Emil Aubertin in Nancy, Beide vertreten durch ihren Bevoll⸗ mächtigten Bürgermeister Märtin in Bötzingen, haben den Antrag gestellt, die Vermißte für ver⸗ schollen zu erklären und die Antragsteller als muth⸗ maßliche Erben in den fürsorglichen Besitz des Vermögens der Verschollenen gegen Sicherheitsleistung einzusetzen. 8 Die Vermißte wird aufgefordert, binnen Jahresfrist Nachricht von sich hierher gelangen zu lassen. Zugleich werden alle Diejenigen, welche Auskunft über Leben oder Tod der Vermißten zu ertheilen vermögen, ersucht, hiervon binnen Jahres⸗ frist Anzeige anher zu erstatten. 3 Emmendingen, 20. November 1889. 8 Der Gerichtsschreiber Gr. Amtsgerichts. Jäger.

8

1b In 8 Nachlaßsache der Botenmeister Ludwig'schen Eheleute zu Schlawe ist eine Erbin Fräulein Lonise Gerth, Tochter des zu Schlawe verstorbenen Schuhmachers Wilhelm Gerth nicht zu ermitteln gewesen. Dieselbe soll bis April 1886 in Berlin gewesen und nachher ausgewandert sein.

Es wird hiermit um Nachricht von dem gegen⸗ wärtigen Aufenthaltsorte beziehungsweise dem Tode der Louise Gerth gebeten.

Mueller, Rechtsanwalt in Schlawe, Abwesenheitsvormund der Louise Gerth.

8

sdes Verfahrens sind aus seinem Vermögen zu ent⸗ nehmen.

zur eidlichen Versicherung der Wahrheit seiner An⸗

gez. Ipjen. Veröffentlicht: Muesfeldt, Gerichtsschreiber.

1472698=0 Bekanntmachung. Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Ge⸗ richts vom 20. November 1889 ist das Sparkassen⸗ buch Nr. 17813 der Sparkasse der Stadt Sagan über 356 36 ₰, für die unverehelichte Emilie Kinze in Küpper (später zu Sagan) ausgestellt, für kraftlos erklärt worden. 1 Sagan, den 20. November 1889.

Königliches Amtsgericht

Im Namen des Königs! Versladet am 20. November 1889. Böhm, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Hutmachers Louis Wiesmann zu Haltern erkennt das Königliche Amtsgericht zu Haltern durch den Amtsrichter Freiherrn von Korff, da der Antragsteller den Verlust seines Sparkassen⸗ buches Nr. 102 der Halterner Spar⸗ und Darlehns⸗ kasse glaubhaft gemacht und den wesentlichen Inhalt des Buches durch Vorlegung einer aus den Kassen⸗ büchern der Sparkasse ertheilten Abschrift des Kontos des verlorenen Buches bezeichnet, auch sich

[47701]

rboten hat, da das Aufgebot nach §. 837 ff. ee öe und §. 15 des Sparkassen⸗ Reglements vom 12. Dezember 1838 zulässig ist; a das Aufgebot durch Anheftung an die Gerichts⸗ da. sowie durch Einrückung in den Deutschen Reichs⸗Anzeiger vom 6. Mai, 6. Juli und 6. Sep⸗ tember 1889 und in den öffentlichen Anzeiger des Regierungs⸗Amtsblatts vom 4 Mai, 11. Mai und 18. Mai bekannt gemacht ist, da weder in dem Auf⸗ gebotstermine vom 20. November 1889, noch seit⸗ dem Rechte Dritter auf das Sparkassenbuch an⸗ emeldet sind, und der Antragsteller Erlaß des Ausfchlußurtheils beantragt hat; für Recht:

Das Sparkassenbuch der Halterner Spar⸗ und

Darlehnskasse zu Haltern Nr. 102, enthaltend ein Guthaben von 2057,16 ℳ, wird für kraftlos erklärt. Die Kosten des Verfahrens werden dem Antragsteller uferlegt. 8 gez. Frhr. v. korff.

Zur Begl.: Böhm, Gerichtsschreiber.

Im Namen des Königs! Verkündet am 8. November 1889. Behrens, Gerichtsschreiber. Auf Antrag des Landwirths Harm Garrelts und der Eheleute Landwirth Jabbe Grensemann und Frau Hilta, geb. Alms, sämmtlich zu Lütetsburg, vertreten durch den Rechtsanwalt Franzius zu Norden, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Norden durch den unterzeichneten Amtsrichter: da die Antragsteller die Berechtigung zum Auf⸗

[47582]

Angerburg, den 8. November 1889. 8 Königliches Amtsgericht. Bekanntmachung. Durch Ausschlußurtheil des hiesigen

mit ihren Ansprüchen auf den geschlossen. 1 8 Gransee, den 21. November 1889.

Königliches Amtsgericht.

[47264] Ausschlußurtheil.

Band 6 A. Bl. Nr. 49 Fol. 385 des

Amtsgerichts vom 21. November 1889 sind die ner d unbekannten Erben des am 29. September 1888 zu Gulden in Gold nebst drei silbernen Eßlöffeln soll Gransee verstorbenen Kanzleigehülfen der Nachlaß aus⸗ lieg Antheil an diesem Stücklande auf 30 Jahre vor⸗

e üglich der über die auf das in gebotsantrage bezüglich Irucsect von Sandbauerschaft registrirte dem Landwirt Harm Garrelts zu Lütetsburg gehörige Grundstück zu Ekel und zwar auf die früher dem Brune Eederts zugestandene ideelle Hälfte in Abtheilung III. A. b. eingetragene und folgendermaßen lautende Post:

1074 Thlr. 2 Schl. Zweitausend neunhundert

Bäcker Harm Janßen Hinrichs dem Brune Esderts auf seinen gegen Osten liegenden halben

schießen, laut Settkaufs⸗Kontrakts d. d. 31. Dezem⸗ ber 1801, wofür dem Kreditor dasselbe zur Hälfte in 30 jährigen antichretischen Besitz und Nutzung statt der Zinsen von Mai 1802 an bis Mai 1832 tradirt ist und kann Brune Esderts oder dessen Erben, nach

Nr. 12 560. Ausschlußurtheil dahin erlassen:

Anlehens von 8 1835 über je 100 Gulden werden für erklärt.

Gäßler.

[47584] Amtsgericht Hamburg. In Aufgebotssachen des Justizraths Dr.

über von erhaltenen gegebene Cöln⸗Mindener⸗

für kraftlos erklärt worden. Hamburg, den 21. November 1889.

[47587 Im Namen des Königs!

Das Gr. Amtsgericht dahier h heute auf den Antrag der Sophie Woller von hier

Die Oblizgationen Litt. C. Nr. 295, 296, 297 und 299 des Fürstl. Fürstenbergischen 3 ½ % igen 2 Millionen Gulden vom Jahr

Donaueschingen, den 19. November 1889. Der Gerichtsschreiber des Gr. Amtsgerichts

in Wiesbaden, Namens seiner Ehefrau Caroline, geb. Graff, als alleinige Erbin von Wittwe Fan Brasse, geb. Graff, vertreten durch die Rechtsanwälte Dres. Heinsen und Moenckeberg, ist durch Urtheil des unterzeichneten Gerichts vom 20. November er. der Revers, welchen die Volksbank e./ G. hie⸗

selbst am 21. August 1886 ausgestellt hat,

Pen Fanny Brasse, gegen darauf orschuß von 900.— in Depot Prämien⸗Anleihe Serie 3635/181730, 3093/154650, 2766/138267 à 100 Thlr. nebst Coupons per 1. April 1887,

Das Amtsgericht Hamburg. Civil⸗Abtheilung VIII. Zur Veckaebicung; Romberg, Gerichts⸗Secretär.

Auf den Antrag der minderjährigen Florentine Hapke, vertreten durch den Vormund des Käthners Mathias Butzlaff zu Kl.⸗Chelm, erkennt das König⸗

hat

kraftlos

Stamm

Fanny

Ablauf dieser Frist seine Hälfte gegen Rückzahlung des vorgeschossenen Kapitals praevia denunciatione in Jahresfrist zurücknehmen. Von dem stipulirten Vorschuß sind bereits laut gerichtlicher Quittung vom 18. März 1803 in Abschlag 1900 Fl. und am 10. Juni 1803 abermals 1000 Fl. bezahlt und ist dieses stipulirte und bezahlte ettkaufs⸗Quantum für Harm Janßen Hinrichs ex decreto vom 28. Juni 1803 auf des Brune Esderts Hälfte eingetragen,

ausgefertigten unten näher angegebenen Urkunden glaubhaft nachgewiesen haben und W1u6.

für Rocht:

Die über vorstehende Post ausgefertigten Urkunden, nämlich der Versetzkontrakt vom 31. Dezember 1801 nebst Verlautbarungsprotokoll vom 18. März und 10. Juni 1803 sowie der Hppothekenschein vom 30. Juni 1803, werden für kraftlos erklärt.

Klinkenborg.

12en; üglichen Ant uf bezüglichen Antrag Amtsgericht zu Schwarzenbek durch den Amts⸗

gerichts⸗Rath Dr. jur. Koenigsmann in der Sitzung

vom 30. September 1889 für Recht: 1) der Kaufvertrag vom 17. Echt 1876, wonach 600 ℳ.

2) die 1500

3) die Schuldurkunde vom 17. März 1876, wonach 1877,

600 ℳ, und

4) die Schuldurkunde wonach 600

für den 8

vom 10. Oktober

erkennt das Koͤnigliche

Schuldurkunde vom 19. Juli 1876, wonach

2 Fehr Johann Jochen Heinrich

Darlehnshypothek von 2400 nebst 5 % Zinsen aus der Obligation vom 28. Januar 1859 Fabrikarbeiter Wilhelm Hennebeil zu Iserlohn,

für den

wird für kraftlos erklärt. Die Kosten des Ver⸗

fahrens werden den Antragstellern zur Last gelegt.

[47560] Auf den Antrag der Wittwe weil. Vollmeiers Heinrich Wente in Egestorf, Dorothee, geb. Gerber⸗ ding, zu Münder a. D. und des Vormundes der minderjährigen Kinder des weiland Wente, Friedrich, Johann und Karl Wente Oekonom Friedrich Katz zu Münder, sind durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amtsgerichts Wennigsen vom 19. No⸗ vember 1889 die Ausfertigung des Vergleichs⸗ protokolls Königlichen Amtsgerichts Wennigsen vom 15. Oktober 1874, wonach Tischler Adolf Haase zu Argestorf zur Zahlung von 800 Thlr. an die Ehe⸗ frau des Vollmeiers H. Wente, Dorothee, geb. Gerberding, zu Egestorf sich verpflichtet hat, sowie die damit verbundene Ausfertigung des Protokolls desselben Gerichts vom 26. Mai 1875, wonach Voll⸗ meier Wente auf Grund jenes Vergleichsprotokolles Eintragung einer Hypothek an der Köthnerstelle Nr. 10 zu Argestorf wegen 2400 für sich und seine Ehefrau beantragt hat nebst nachgefügter Bescheinigung des Amtsgerichts Wennigsen über die geschehene Eintragung von demselben Tage, für kraftlos erklärt. 1 Wennigsen, den 19. November 1889. Königliches Amtsgericht. I.

Im Namen des Königs!

Verkündet am 12. November 1889. Jacho, Gerichtsschreiber. h“

Auf den Antrag des Ortsarmenverbandes Elte erkennt das Königliche Amtsgericht zu Rheine durch den Amtsgerichtsrath Tophoff für Recht: 1 Die Urkunden vom 28. Dezember 1737 und 12. April 1652, auf Grund deren im Grundbuche Rheine rechts der Ems Band 9 Blatt 115 Abth. IIT. Nr. 2 und 3 zu Lasten der Eigenthümer Anna Maria Theresia Brinck und Bernard Josef Brinck zu Elte und zu Gunsten der Armen zu Elte, Forderungen von 25 Thlr. beziehungsweise 6 Thlr. eingetragen sind, werden auf Kosten des Antragstellers für kraft⸗ los erklärt.

[47572]

[47574] Im Namen des Herzogs! Auf den Antrag des Vormundes der minderjährigen Geschwister Theodor und Clara Abel, Kossathen Heinrich Hobusch von Scheuder erkennt das Herzog⸗ liche Amtsgericht zu Dessau durch den unterzeichneten Richter, Amtsgerichtsrath Gast für Recht: 1 Das über die Forderung von 1224 aus dem Kaufvertrage vom 6./6. Juli 1876, eingetragen im Grundbuche von Scheuder Bd. I. Bl. 55, gebildete Dokument wird für kraftlos erklärt. I1 Von Rechts wegen. Dessau, den 19. November 1889. Herzogl. Anhalt. Amtsgericht.

Gast.

(L. S.)

[47573] Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Ge⸗ richts vom 11. November 1889 ist das über die im Grundbuch von Lüdenscheid Band X. Artikel 27 für den Kaufmann Julius Turck eingetragene Post von zweihundert Thalern gebildete Hypothekeninstrument für kraftlos erklärt.

Lüdenscheid, den 20 November 1889. Königliches Amtsgericht.

[47580] Bekanntmachung. .

Die von dem Käthner Hans Petersen in Osterob⸗ ling unterm 6. Juni 1879 ausgestellte Obligation, aus welcher im Grundbuche von Roagger Band V Blatt 4 in Abtheilung III. unter Nr. 6 für die Else Petersen zu Sönderboel pr. Holsted eine Dar⸗ lehnshypothek von 1600 eingetragen steht, ist durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 19. November 1889 zwecks Löschung der Post für kraftlos erklärt worden. 8 1

Toftlund, den 20. November 1889.

Königliches Amtsgeri Wollmann.

W“

8 1.“

75855) Bekanntmachung. 14 Zaz Ausschlußurtheil vom 19. November 1889 sind I. die Ansprüche Dritter an der in Abtheilung III. unter Nr. 4 des Grundbuchs von Eisenberg Nr. 94 für den Postexpediteur Rudolf Walter eingetragenen, mit 5 % verzinslichen Darlehnsforderung von 66 Thaler 20 Silbergroschen ausgeschlossen und ist die über diese Post gebildete Hypothekenurkunde für

ftlos erklärt worden, b 1 is ist die Hypothekenurkunde über die im Grund⸗ buche von Deutsch⸗Thierau Nr. 38 in Abtheilung III. unter Nr. 2 eingetragene Erbtheilsforderung der Henriette Heßke von 100 Thalern für kraftlos erklärt worden.

Heiligenbeil, den 19. November 1889. 8

Kdönigliches Amtsgerich

A Verkündet am 14. November 1889. Schlegel, Gerichtsschreiber. Im Namen des Königs! In der Koenigsmann'schen Aufgebotssache hat das

[47581]

Wohltorf auf dem Folium der 8— Sohne Heinrich Koops in Wohltorf ge

örigen, daselbst be⸗

Königliche Amtsgericht zu Wittstock durch den Amts⸗