1889 / 285 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 28 Nov 1889 18:00:01 GMT) scan diff

Schaluppe des zu 4 genannten Arends zum Fischfang von Norderney in See gegangen und gleichfalls, da seit jener Zeit auch über ihn keine Nachrichten ein⸗ gegangen, wahrscheinlich verunglückt ist. (Antrag⸗ stellerin: seine Ehefrau Antje, geb. Visser, zu

Norderney);

6) Bleeker, Jan, geboren am 12. März 1849 zu Norden, Sohn des Bleichers Jan Ewen Bleeker und der Johanna, geb. de Boer, welcher als Kapitän des Schiffes „Gebrüder“ am 15. Februar 1883 für eine Reise nach Norwegen angemustert und wahrschein⸗ lich auf der Reise nach Krageroe im März desselben Jahres in der Nordsee verunglückt ist. Das Schiff hat den Bestimmungsort nicht erreicht. Ueber die Mannschaft und das Schiff ist seitdem keine Nach⸗ richt eingegangen. (Antragstellerin: seine Ehefrau Fenna, geb. Buck, zu Norden), 8

sowie die von ihnen etwa zurückgelassenen unbe⸗ kannten Erben und Erbnehmer aufgefordert, spätestens in dem auf Freitag, den 7. November 1890, Morgens 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Amts⸗ gericht anstehenden Termin zu erscheinen oder sich resp ihre Ansprüche oder Rechte schriftlich an⸗ zumelden unter Androhung des Rechtsnachtheils, daß der sich nicht Meldende unter 1—6 oben für todt erklärt und sein Vermögen den sich legitimirenden Erben ausgeantwortet werden soll.

Norden, den 18. November 1889.

Königliches Amtsgericht.

[48333] Aufgebot behuf Todeserklärung.

Auf Antrag des Landmanns Heinrich Wacker zu Haldem bei Dielingen wird Johanna Maria Elisabeth Schlömer, geboren hierselbst am 12. Februar 1817, Tochter der verstorbenen Eheleute Hinrich Schlömer und Elisabeth, geb. Lammers, damit auf⸗ gefordert, spätestens in dem zum weiteren Ver⸗ fahren auf Montag, den 2. Februar 1891, Nachmittags 12 ½ Uhr, vor dem Amtsgerichte hierselbst, unten im Stadthause, Zimmer Nr. 6, anberaumten Aufgebotstermine sich zu melden, widrigenfalls sie für todt erklärt, ihr Vermögen den im Falle ihres Ablebens zur Erbfolge Be⸗ rufenen ausgeantwortet werden soll. .

Mit dem Bemerken, daß angestellten Ermitte⸗ lungen zufolge die genannte Johanna Maria Elisabeth Schlömer am Abend des 30. Januar 1877 hierselbst ihre Wohnung heimlich verlassen hat und seitdem verschollen ist, werden um weitere Nach⸗ richten über deren Fortleben oder Tod Alle ersucht, welche solche zu geben im Stande sind.

Die unbekannten Erben und Gläubiger der Ver⸗ schollenen haben ihre Ansprüche bei Meidung des Verlustes spätestens in dem anberaumten Termine geltend zu machen.

Bremen, den 25. Novbr. 1889.

Das Amtsgericht. (C) Zur Beglaubigung: Stede, Gerichtsschreiber. 8

16 9 Aufgebot.

Gegen den länger als 10 Jahre verschollenen Leonhard Kuchenbrod, Bauerssohn von Gössenheim, ist Seitens seines Bruders Alois Kuchenbrod Antrag auf Todeserklärung gestellt.

Es ergeht daher im Wege forderung:

a, an den Verschollenen, spätestens im Aufgebots⸗

termine vom Dienstag, den 7. Oktober 1890, Vormittags 9 Uhr, sich persönlich oder schriftlich dahier bei Gericht anzumelden,

widrigenfalls er für todt erklärt werde, 1

an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Auf⸗

gebotsverfahren wahrzunehmen, an alle Diejenigen, welche über das Leben des Verschollenen Kunde geben können, Mittheilung hierüber bei Gericht zu machen.

Gemünden a. N., am 2. November 1889.

Königl. Bayr. Amtsgericht. Schultheis.

des Aufgebots die Auf⸗

(L. S.)

[48088] Nachdem Jacob Meißner 8. von Nieder⸗Eisen⸗ hausen hiesigen Gerichtsbezirks als gerichtlich be⸗ stellter Vormund über den vor langen Jahren nach Texas ausgewanderten und bereits seit 1849 ver⸗ schollenen Johann Jacob Pfeiffer von Nieder⸗Eisen⸗ hausen, geboren daselbst am 3. November 1816, bei dem unterzeichneten zuständigen Gericht das Aufgebot zum Zwecke der Todeserklärung dieses Verschollenen beantragt hat, so ergeht hiermit an den genannten Abwesenden Johann Jacob Pfeiffer, gebürtig aus Nieder⸗Eisenhausen, die öffentliche Aufforderung, sich spätestens in dem dieserhalb auf 1 Mittwoch, den 5. März 1890, Vormittags 9 Uhr, von dem unterzeichneten Gericht bestimmten Aufgebotstermin schriftlich oder persönlich zu melden, unter dem Rechtsnachtheil, daß der verschollene Jo⸗ hann Jacob Pfeiffer bei unterlassener Meldung ge⸗ richtsseitig für todt erklärt und daß dessen hier vor⸗ mundschaftlich verwaltetes Vermögen an dessen nächste gesetzliche Erben ausgeliefert werden wird. Biedenkopf, 13. November 1889. Königliches Amtsgericht. [48236] Aufgebot. Auf Antrag des Abwesenheitsvormundes, Altsitzers Christian Manthey, wird der Altsitzer Christian Jahr aus Bagnitz, von welchem über 10 Jahre keine Nachricht geworden und welcher verschollen ist, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine den 18. Oktober 1890, Vorm. 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht (Zimmer Nr. 11) zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird. F. 9/89. Tuchel, den 11. November 1889. Königliches Amtsgericht.

148327] Amtsgericht Hamburg. 8 Emilie Adele Johanna Maack, geb. Dromm, hat den Erlaß eines Aufgebots beantragt, zwecks Todes⸗ erklärung ihres Ehemannes Hermann Andreas Franz Maack, welcher als Steward an Bord des am 7. Mai 1875 bei den Scilly⸗Inseln gescheiterten Dampfschiffes „Schiller“ angemustert gewesen und seit dem genannten Tage verschollen ist. 8 Das beantragte Aufgebot wird dahin erlassen: 1. daß der obgenannte Hermann Andreas Franz Maack hiemit aufgefordert wird, sich spätestens in dem auf Sonnabend, 14. Juni 1890, 2 Uhr Nachmittags, anberaumten Auf⸗ gebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht,

melden, unter dem Rechtsnachtheil, daß er für todt und seine Ehe mit der Antragstellerin Emilie Adele Johanna Maack, geb. Dromm, werde für aufgehoben erklärt werden; daß alle unbekannten Erben und Gläubiger des genannten Verschollenen hiemit aufge⸗ fordert werden, ihre Ansprüche spätestens in dem obbezeichneten Aufgebotstermin im unter⸗ zeichneten Amtsgericht anzumelden und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesi⸗ gen Zustellungsbevollmächtigten unter dem Rechtsnachtheil des Ausschlusses und ewigen Stillschweigens. 3 Hamburg, den 16. November 1889 Das Amtsgericht Hamburg. Civil⸗Abtheilung VIII. Zur Beglaubigung: 1 Romberg Dr., Gerichts⸗Sekretär.. [48328 Amtsgericht Hamburg. 8. Auf Antrag von Johannes Ferdinand Nöhrs als Testamentsvollstrecker der Eheleute Bernhard Heinrich Anton Graff und Johanna Christiana Maria Graff, geb. Messmer, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Dr. Otto Meier, wird ein Aufgebot dahin erlassen: daß Alle,

8*

welche an den Nachlaß der am 7. Ok⸗ tober 1889 resp. am 26. April 1884 hieselbst ver⸗ storbenen Eheleute Bernhard Heinrich Anton Graff und Johanna Christiana Maria Graff, geb. Messmer, Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, oder dem von den genannten Eheleuten am 30. April 1874 errichteten, am 20. Mai 1884 hieselbst publicirten Testament in welchem dieselben Johannes Ferdinand Nöhrs mit weitester Macht zum Vollstrecker ernennen und ihren Nachlaß in Hälften ihren beiderseitigen sodann nächsten Intestat⸗ erben vermachen, als welche dem genannten Vollstrecker namhaft gemacht sind:

1. des Erblassers Mutterschwestertochter Jo⸗ hanna Henriette Elise, geb. Eggers, verwittw. Krück,

II. der Erblasserin:

1) Schwester Therese Mathilde Lormüller,

2) der verstorbenen Schwester Elise Sohn,

Friedrich Johs. Bernhard Langeheineken, widersprechen wollen, hiemit aufgefordert werden, solche An⸗ und Widersprüche spätestens in dem auf Donnerstag, 30. Januar 1890, 2 Uhr Nachmittags, anberaumten Aufgebots⸗ termin im unterzeichneten Amtsgericht, Damm⸗ thorstraße 10, Zimmer Nr. 56, anzumelden und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten bei

Strafe des Ausschlusses. 8

Hamburg, den 19 November 1889.

Das Amtsgericht Hamburg. Civil⸗Abtheilung VIII. 1 Zur Beglaubigung: .“

Romberg Pr., Gerichts⸗Sekretär.

[48325] Amtsgericht Hamburg. Auf Antrag von Amalie Mathilde, geborene Mainzer, des Dr. Benjamin Jacob Cohen Wittwe, vertreten durch die Rechtsanwälte Dres. Samson und Lippmann, wird ein Aufgebot dahin erlassen: daß Alle, welche an den Nachlaß des am 4. April 1889 hieselbst verstorbenen Zahnarztes Dr. Benjamin Jacob Cohen Forderungen zu haben vermeinen, oder den Bestimmungen des von dem genannten Erblasser in Gemeinschaft mit seiner Ehefrau, der Antragstellerin, am 7. Februar 1860 hieselbst errichteten Ehe⸗ und Erbvertrages, insbesondere der auf Grund des⸗ selben von der Antragstellerin in Anspruch ge⸗ nommenen Befugniß, die Umschreibung des ihrer⸗ seits durch Vertrag vom 18. September 1889 an Jean Ernest Vust verkauften, auf Namen des Erblassers stehenden Platzes mit Gebäude, ein⸗ getragen im Hauptbuche des Bezirkes St. Jacobi Lit A. A. fol. 331, auf den Namen des Käu⸗ fers durch ihren alleinigen Consens herbeizu⸗ führen, widersprechen wollen, hiemit aufgefordert werden, solche Forderungen und Widersprüche spätestens in dem auf Donnerstag, 16. Ja⸗ nuar 1890, 2 Uhr Nachmittags, anbe⸗ raumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 56, anzumelden und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevoll⸗ mächtigten bei Strafe des Ausschlusses. Hamburg, den 19. November 1889. Das Amtsgericht Hamburg. Civil⸗Abtheilung VIII. Zur Beglaubigung: 8 Romberg Dr, Gerichts⸗Sekretär. 1

[48068] Aufgebot.

Auf den Antrag der Wittwe Wegener, Julie, geb. Purgold, zu Stettin, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Wehrmann zu Stettin, werden die Nachlaß⸗ gläubiger und Vermächtnißnehmer des am 19. Sep⸗ tember 1889 zu Stettin verstorbenen Kaufmanns Rudolf Wegener (alleiniger Inhaber der Handlung C. H. Homann zu Stettin) aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 1. Februar 1890, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 48, ihre Ansprüche und Rechte auf den Nachlaß desselben anzumelden, widrigenfalls sie gegen die Benefizialerbin ihre Ansprüche nur noch insoweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgenommenen Nutzungen durch Befriedigung der angemeldeten Ansprüche nicht erschöpft wird.

Stettin, den 8. November 1889.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung III.

[48065]

Der Kaufmann Gustav Dankberg hier und der Kaufmann Eduard Haase hier als Benefizialerbe bezw. Vormund der minderjährigen Benefizialerben haben das Aufgebot der Nachlaßgläubiger und Ver⸗ mächtnißnehmer des hier Hedemannstraße 15 wohn⸗ haft gewesenen, am 10. Februar 1889 verstorbenen Bildhauers Carl Ludwig Dankberg beantragt. Sämmtliche Nachlaßgläubiger und Vermächtniß⸗ nehmer des Verstorbenen werden demnach aufgefordert, spätestens in dem auf den 15. Februar 1890, Mittags 12 Uhr, an Gerichtsstelle, Neue Fried⸗ richstraße 13, Hof, Flügel B, part., Saal 32, an⸗ beraumten Aufgebotstermine ihre Ansprüche anzu⸗ melden, widrigenfalls sie dieselben gegen die Be⸗ nefizialerben nur noch insoweit geltend machen können, als der Nachlaß, mit Ausschluß aller seit

erschöpft wird. Das Nachlaßverzeichniß kann in der Gerichtsschreiberei der Abth. 65, Zimmer 97/98, von 11 bis 1 Uhr Nachmittags eingesehen werden. Berlin, den 13. November 1889.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 48 [48079] Auf Antrag des Partikuliers Georg von Lüderitz zu Bentheim hat das Königliche Amtsgericht Bent⸗ heim am 20. November 1889 im Namen des Königs für Recht erkannt: 1 Der Partikulier Georg von Lüderitz zu Bentheim ist als der wahre Erbe der Wittwe Kaage, Christine Wilhelmine, geborenen von Kerkering, zu Schüttorf, anzusehen. Andere sich in Zukunft meldende Erb⸗ berechtigte sind verpflichtet, alle von dem Partikulier Georg von Lüderitz bis dahin über die Erbschaft ge⸗ troffenen Verfügungen anzuerkennen, nicht befugt, Rechnungsablage und Ersatz der Nutzungen zu for⸗ dern, sondern nur berechtigt, den von der Erbschaft alsdann noch vorhandenen Ueberrest zu beanspruchen.

[48339]

Der Bäckergesell Hermann Diekmann, gebürtig aus Eschershausen, ist heute für todt erklärt. Das Vermögen desselben ist als Erbschaft zu behandeln. Als Todestag gilt der 29. September 1888. Eschershausen, den 18. November 1889.

Herzoglich G Amtsgericht. ony.

[48234)4 AUAunusschlußurtheil.

Nr. 51 267. In Sachen der Frau Hofrath Köchly Wwe., Eva Köchly, ledig, Beide in Neuen⸗ heim, Premierlieutenant Leo Köchly in Berlin für sich und als Erbe des Paul Köchly, vertreten durch Rechtsanwalt Fürst hier, gegen unbekannte Dritte. Aufgebot von Sparkassenbüchern betr., hat das Gr. Amtsgericht Heidelberg unterm 22. November 1889 für Recht erkannt:

Die in dem Ausschreiben vom 2. Mai d. J. Nr. 19 354 bezeichneten Sparkassenbücher der Sparkasse dahier werden für kraftlos erklärt Heidelberg, den 26. November 1889.

Der Gerichtsschreiber des Gr. Amtsgerichts.

Fabian

Im Namen des Königs!

Verkündet am 25. November 1889.

gez. Schreiner, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Josef Kerp, Bienenzüchter zu Köln⸗Nippes, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Euskirchen durch den Amtsrichter Dr. Mall⸗ mann für Recht:

Das von der Sparkasse des Kreises Euskirchen auf den Namen Josef Kerp zu Köln ausgestellte Sparkassenbuch, Hauptbuch der Passiva, A. 3, Fol. 208, nach welchem die Einlage am 1. April 1888 neunhundert fünf und fünfzig Mark sieben und zwanzig Pfennig beträgt, wird für kraftlos erklärt.

F. 1/89. gez Mallmann. 1 (L S.) Beglaubigt: Schreiner, Gerichtsschreiber.

[48078]

[48075] Im Namen des Königs! Verkündet am 21. November 1889. . Märten, Gerichtsschreiber. 8

Auf den Antrag des Eigenthümers Franz Klettner zu Steinspring, vertreten durch den Justizrath Deves zu Friedeberg N.⸗M., erkennt das Königliche Amts⸗ gericht zu Friedeberg N. M. durch den Gerichts⸗ Affessor Schulz für Recht:

Das Hypotheken⸗Dokument, welches über die auf dem Grundstück des Eigenthümers Franz Klettner zu Steinspring Band I. Blatt Nr. 17 des Grund⸗ buchs von Altcarber Hinterland (früher Vol. XIX. pag. 229 Nr. 1c. Altcarber Hinterländer unter Steinspring) für Karoline Albertine, David Adolf, Karl Ludwig, Geschwister Linder, in Abtheilung III. unter Nr. 1 zu gleichen Antheilen aus der gericht⸗ lichen Obligation vom 20. Februar 1833 einge⸗ tragenen, von dem Erbzinsgute Nr. 19 zu Stein⸗ spring kraft Verfügung vom 2. März 1841 über⸗ tragenen 39 Thaler 2 Silbergroschen Großvater⸗ und Großmuttererbe gebildet ist und welches aus der Ausfertigung der gerichtlichen Obligation vom 20. Februar 1833 nebst Ingrossationsnote und Hy⸗ pothekenschein von dem Erbzinsgute Nr. 19 zu Steinspring, von welchem das Eingangs beze ichnete Grundstück des Antragstellers abgezweigt worden ist, besteht, wird für kraftlos erklärt,

Die Kosten des Aufgebotsverfahrens fallen dem Antragsteller zur Last. [48340] Bekanntmachung.

Durch Urtheile vom 22. November 1889 sind die Hypotheken ⸗Urkunden: a. vom 31. Januar 1872 über 200 Thaler in Ab⸗ theilung III. Nr. 4 auf Niewerle Blatt Nr. 59. für den Zwirner Wilhelm Natusch aus Forst; vom 19. Juli 1855 über 524 Thlr. auf Strega Blatt Nr. 33 für die Geschwister Johann Gottlob und Christiane Erdmuthe Mathe aus Strega

für kraftlos erklärt worden. Pförten, den 22. November 1889. Königliches Amtsgericht.

[48341] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil vom 14. November 1889 wird das Hypothekendokument über die auf dem Grundstücke Band V. Blatt Nr. 221 des Grund⸗ buchs von den Schlawer Häusern des Handelsmanns Gebhardt Abtheilung III. Nr. 9 für den Hausknecht Friedrich Steinhorst eingetragene und für Fräulein Auguste Völker zu Schlawe umgeschriebene Post von 900 für kraftlos erklärt. Schlawe, den 22. November 1889. Königliches Amtsgericht. [48073 Im Namen des Königs! 88 Verkündet am 20. September 1889. Wieczorrek, als Gerichtsschreiber. Auf den Antrag des Besitzers Gottlieb Suchowierz zu Plöwken, vertreten durch den Rechtsanwalt To⸗ muschat hier, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Marggrabowa durch den Amtsrichter Blumen⸗ feld für Recht: Das Hypothekendokument über die im Grundbuche von Plöwken Nr. 4 eingetragen gewesenen und von dort auf das Grundbuchblatt von Plöwken Nr. 5

jährlichen Raten verzinsliches Darlehn für das Fräulein Antonie von Lenski zu Koblenz, bestehend aus der Schuldurkunde vom 23. August 1862, dem Hypothekenbuchsausszuge und der Eintragungs⸗ 1he vom 5. April 1863, wird für kraftlos erkjärt.

Der Antragsteller hat die Kosten des Verfahrens

zu tragen. 3 Königliches Amtsgericht. II.

8

[48077] Auf Antrag der unverehelichten Agnes Morta aus Ostrowiec erkennt das Königliche Amtsgericht zu Kempen (Prov. Posen) durch den Amtsrichter Pleßner für Recht: Alle unbekannten Inhaber der Hypothekenurkunde, welche über die auf Ostrowiec Nr. 35 Abtheilung III. Nr. 2 c. für die Dienstmagd Agnes Morta aus Ostrowiec eingetragene Post von 288 nebst 5 % Zinsen gebildet ist, werden hiermit ausgeschlossen und die Urkunde für kraftlos erklärt. Die Kosten des Verfahrens fallen der Antrag⸗ stellerin zur Last. 8 Von Rechts Wegen. Verkündet am 18. November 1889. 8 Ernsdorff, Gerichtsschreiber.

[48072] Durch Ausschlußurtheil vom 22. November 1889 ist die aus dem Hypothekenbriefe vom 25. Mai. 1877 und der Ausfertigung des Mandats des ehemaligen Königlichen Kreisgerichts zu Suhl vom 8. Januar 1877 gebildete Hypothekenurkunde über die im Gruudbuche von Suhl Blatt 644 Abtheilung III. Nr. 14 für den Kaufmann L. Meyer in Suhl ein⸗ getragene ausgeklagte Forderung von 59,18 nebst 6 % Verzugszinsen seit 1. Juni 1876 und 2,50 Kosten für kraftlos erklärt worden. Suhl, den 22. November 1889.

Königliches Amtsgericht. [48084] Bekanntmachung. Durch Urtheil vom 9. November 1889 sind fol⸗ gende Hypothekenurkunden: 1) der Erbrezeß vom 6. Februar 1854 nebst Hypo⸗ thekenbuchsauszug vom 31. Januar 1855 über 200. Thaler Vatererbe des am 3 Dezember 1841 ge⸗ borenen Andreas F. Fließ nebst 4 % Zinsen, einge⸗ tragen im Grundbuche von Dorf Olbvenstedt Band 4 Blatt 190 Abth. III. Nr. 1 auf dem jetzt dem obengenannten Andreas Friedrich Fließ selbst gehörigen, zu Olvenstedt belegenen Hausgrundstücke nebst Zubehör, MP2) der Kaufvertrag vom 15. Juni 1871 nebst Hypothekenbuchsauszug vom 16. Juni 1871 über 295 Thaler Kaufgeld nebst 4 ½ % Zinsen seit dem 15. Juni 1871 eingetragen für die Ehefrau des Bäckers Christoph Heinrichs, Dorothee, geb. Schuetze, ver⸗ wittwet gewesene Conert zu Wellen, im Grundbuche

von Gersdorf Band I. Artikel 10 Abth. III. Nr. 2 früher Grundbuch von Gersdorf Band II. Blatt 60 Abth. III. Nr. 4 auf der dem Häusler Friedrich Drevenstedt in Gersdorf gehörigen, ebenda belegenen Hausbesitzung nebst Zubehör, 9. Januar 4

3) der Erbrezeß vom 6. 1834 nebst Hypo⸗ thekenschein vom 4. April 1834 über 100 Thaler Courant Muttererbe der Marie Dorothee Katharina Elisabeth Isensee, geb. am 3. November 1827, nicht kündbar bis zu deren Majorennität oder Verhei⸗ rathung, bis dahin unverzinslich, und vom Fällig⸗ keitstermine an mit 5 % verzinslich, welche Post auf Grund der Cession vom 17. Juli 1852 auf den Namen des Partikulier Jacob Welsch am 23. Juli 1852 umgeschrieben ist, einge⸗ tragen im Grundbuche von Neustadt Band 9 Blatt 540 Abtb. III. Nr. 4 auf dem dem Zimmermann Julius Isensee zu Neustadt⸗Magdeburg gehörigen Grundstücke;

4) die Schuldurkunde vom 14. April 1888 nebst Hypothekenbrief vom 9. Mai 1888 über 2000 Darlehn nebst 5 % Zinsen, eingetragen für den Dampfschneidemühlenbesitzer Ferdinand Deismer in Frohse im Grundbuche von Neustadt Band 17 Blatt 973 und Band 17 Blatt 974 Abth. III, Nr. 7 resp. Nr. 8 auf dem der Wittwe Auguste Kohn, geb. Guenther, später verehelichten Bäckermeister Stein, hier, gehörig gewesenen ideellen Antheile an der jetzt dem Böttchermeister Albert Woelkert, bier, gehörigen Hausbesitzung Mittagstraße 25/26 nebst Zubehör;

5) die Schuldverschreibung vom 26. November 1853 nebst Hypothekenbuchsauszug vom 5. Dezember 1853 über 1900 Thaler Courant Darlehen nebst 4 ½ % Zinsen, eingetragen für den Maurermeister Christian Flott hier, im Grundbuche von Neustadt Band 14 Blatt 773 Abth. III. Nr. 2 auf der dem Arbeiter Albert Oelstaedter hier gehörigen Haus⸗ besitzung, Angerstraße Nr. 2 nebst Zubehör,

wird für kraftlos erklärt. Magdeburg Neustadt, den 15. November 1889. Königliches Amtsgericht. Abtheilung 17. Bach. Im Namen des Königs! Verkündet am 21. November 1889.

Maerten, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Eigenthümers Karl Kropp zu Brenkenhofswalde, vertreten durch den Justiz⸗ Rath Deves zu Friedeberg N.⸗M., erkennt das Königliche Amtsgericht zu Friedeberg N.⸗M. durch den Gerichts⸗Assessor Schulz für Recht:

Das Hypotheken⸗Dokument, welches über die auf dem Grundstück des Eigenthümers Karl Kropp zu Brenkenhofswalde Band I. Blatt Nr 14 (früher Vol. XIV. Nr. 9 c.) des Grundbuchs von Brenken⸗ hofswalde in Abtheilung III. unter Nr. 9a. für die Wittwe Schulz, Anna Elisabeth, geb. Sommer, eingetragenen 50 Thaler zinsfreies Leibgedingsgeld gebildet ist, und aus der Nebenausfertigung des Kaufvertrages vom 30. Januar 1860 mit Ingrossa⸗ tionsnote und den Hypothekenbuchs⸗Auszügen des oben bezeichneten und des demselben am 8. Oktober 1880 zugeschriebenen, früher Nr. 12 b. desselben Grundbuchs eingetragenen Grundstücks gebildet ist, und welches früher auch noch über die ebendaselbst unter Nr. 9 b., c., d, e., f. für 5 Geschwister Schulz eingetragenen, laut Verfügung vom 24. April 1874 gelöschten, zusammen 365 Thaler vorbeschie⸗ denes Muttererbe, deren Löschung ebenso wie „no gültig auf 50 Thaler“ auf dem Dokumente vermerkt ist, lautete, wird für kraftlos erklärt.

Die Kosten des Aufgebotsverfahrens fallen dem

[48076]

dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nutzungen,

Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 56, zu

durch Befriedigung der angemeldeten Gläubiger nicht

23.

zu 6 % jährlich vom

Abthl. III. Nr. 8 übertragenen 200 Thlr. = 600 ℳ, August 1862 ab in halb⸗

Antragsteller zur Last.

8

zum Deutschen

8

Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen

Berlin, Donnerstag, den 28. November

No. 285.

Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

4 2. 1 Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

4. Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.

DOeffentlicher Anzeiger.

OS8N

Mo

22ba

Verschiedene Bekanntmachungen.

Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch Berufs⸗Genossenschaften. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Gen

ssenschaften.

zen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken.

2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

[48069]) Im Namen des Königs!

Auf den Antrag des Besitzers Heinrich Kloppstein in Bischdorf, vertreten durch den Rechtsanwalt Nauen in Rofenberg, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Pceg durch den Amtsrichter Kalbfleisch für Recht:

Die Hvypothekenurkunde über die im Grundbuch von Bischdorf Band I. pag. 330 Nr. 17 Abtyei⸗ lung III. Nr. 4 eingetragene Hypothekenpost von 600 Thlr nebst Zinsen, gebildet aus der notariellen Ausfertigung des Reiß⸗Lipski'schen Kaufvertrags vom 24. Juli 1846 mit Ingrossationsnote vom 18. August 1846 der gerichtlichen Cession vom 15. Oktober 1851, dem Hypothekenbuchsauszuge vom 18. August 1846 und 15. Oktober 1851 wird für kraftlos erklärt.

Rosenberg Wpr., den 21. November 1889. Königliches Amtsgericht. I.

[48233] Bekanntmachung.

Durch das am 22. November 1889 verkündete Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts ist die Hypothekenurkunde über 300 Thlr. Kaufgelder, ein⸗ getragen aus der Schuldurkunde vom 6. Februar 1873 am 13. Februar 1873 für den Franz, die Johanna, den Theodor, den Thomas, den Johann und Vincent Geschwister Ociepka zu Brzezina⸗ Chropaczow, abgetreten mit den Zinsen vom 19. März 1875 an die verwittwete Franeciska Ociepka, geb. Nikiel, später mit den Zinsen seit dem 30. September 1875 auf den Viktualienhändler Jacob Kolodziej in Lipine am 12. Oktober 1875 umgeschrieben, in Abtheilung III. unter Nr. 3 des dem Aufseher Mathias Michallik und seiner Ehe⸗ frau, Valesca, geb. Witowski, gehörigen Grundstück Nr. 29 Chropaczow Colonie, für kraftlos erklärt worden.

Beuthen O.⸗S., den 22. November 1889.

Königliches Amtsgericht 8 8 1u“

[48074] Bekanntmachung.

Durch am 23. November 889 verkündetes Aus⸗

schlußurtheil des unterzeichneten Gerichts sind I. folgende Hypothelenurkunden:

1) der Hypothekenbrief über die auf Nr. 22 und 98 Klein⸗Graben in Abtheilung III unter Nr. 2 und 12² für die unverehelichte Elisabeth Obieglo zu Klein⸗ Graben haftenden 57 Thaler rückständiges, mit 5 % verzinsliches Kaufgeld, bestehend aus einer Ausfertigung des gerichtlichen Kaufvertrages rom 10. Dezember 1860,

IW. Januar 1861, Eintragungsvermerk vom

20. April 1866, dem Hrpothekenbuchsauszug und dem Abtretungsvermerk von demselben Tage, sowie den Fücunthg⸗ und Abtretungsvermerten vem 17. März

874,

2) der Hvypothekenbrief über die auf Nr. 215 Festenberg in Abtheilung III unter Nr 16 für die Geschwister Helene, Karoline, Karl Friedrich, August Robert und Pauline Elisabeth Pasprich zu Drun⸗ gawe haftenden 750 Thaler zu 5 % verzinsliches Darlehn, bestehend aus einer Ausfertigung der ge⸗ richtlichen Schuldverschreibung vom 15. November 1866, dem Eintragungsvermerk vom 17. November 1866, dem Hypothekenbuchsauszug vom 16. Novem⸗ ber 1866, den Löschungs⸗ und Abtretungsvermerken vom 3. Januar 1874

für kraftlos erktärt.

II. Die unbekannten Berechtigten folgender Hypo⸗ thekenposten:

1) der auf Nr. 29 Conradau in Abtheilung III. unter Nr. 1 bhaftenden, zu 5 % verzinslichen 30 Thaler 19 Silbergroschen 2 6 Pfennig väter⸗ liche Erbegelder des Lorenz Soyka und des Simon Soyka,

2) der auf Nr. 6 Charlottenthal in Abtheilung III. unter Nr. 1 für den Adam Kupfer haftenden 16 Thaler oder 20 Thaler Schlesisch (übernommene Schuld von Schmied Seidel),

3) der auf Nr. 133 Frauwaldau in Abtheilung III. unter Nr. 1 für die Johanna Dorothea Michael, verehelichte Schullehrer Schneider, zu Nieder⸗ Frauwaldau eingetragenen, zu 5 % verzinslichen 50 Thaler,

4) des auf Nr. 18 Goschütz⸗Hammer in Abthei⸗ lung II, unter Nr. 3 für die Geschwister George, Goltlieb und Johanna Pissors haftenden Surplus⸗ Reservats,

5) der auf Nr. 28 Tscheschen⸗Flashütte in Ab⸗ theilung III. unter Nr. 3 für Johann Ließ einge⸗ tragenen 54 Thaler 4 Silbergroschen 3 Pfennige rückständige Kaufgelder,

6) der auf Nr. 19 Conradau in Abtheilung III. unter Nr. 6 für die Rosina Lontzek eingetragenen 200 Thaler Erbegelder,

7) der auf Nr. 4 Wedelsdorf in Abtheilung III. unter Nr 1 für die Geschwister Mathes, Maria und Michael Tischer, die Wittwe Maria Labude, geb. Baldowski, und sämmtliche Labude'sche Kinder I. und II. Ehe eingetragenen 93 Thaler 21 Silber⸗ groschen 1 Pfennig,

8) der auf Nr. 14 Charlottenthal in Abthei⸗ lung III. unter Nr. 3 für Susanna Marks, verehe⸗

lichte Paduch, eingetragenen 28 Thaler 22 Silber⸗ groschen 6 Pfennige,

9) der auf Nr. 25 und 77 Domaslawitz in Ab⸗ theilung III. unter Nr. 4 bezw. 1 für den Auszügler Gottlieb Haering und dessen Ehefrau, Elisabeth, geb. Rhoder, zu Domaslawitz haftenden 450 Thaler Kaufgelderrest, und zwar nur des Gottlieb Haering'⸗ schen Antheils an dieser Post,

lung III. unter Nr. 3 für den Freisteller Franz

Franz zu Alt⸗Festenberg eingetragenen, zu 5 % ver⸗

zinslichen 340 Thaler Kaufgelder,

mit ihren Ansprüchen auf diese rungen ausgeschlossen.

Festenberg, den 23. November 1889. Königliches Amtsgericht.

Hypothekenforde⸗

Im Namen des Königs! Verkündet am 1. November 1889. 8 Ulonski, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des jetzigen Altsitzers Ludwig Nosutta in Borken und des Kaufmanns Max Ka⸗ minsti hier, Beide vertreten durch den Rechtsanwalt Tomuschat hier, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Marggrabowa durch den Amtsrichter Blumen⸗ feld für Recht: Nachgedachte auf Borken Nr. 5 haftende und von dort auf Borken Nr 76 bis 91 einschließlich über⸗ tragene Posten: Abth. III. Nr. 1 und Nr. 2. Je 36 Thaler 58 Groschen 14 Pf. Erbtheile des Jacob Przykopp und der Louise Przykopp, welche auf Grund der Erbtheilungsverhandlung vom 30. Januar 1783 gemäß Verfügung vom 7. August 1820 einge⸗ tragen sind,

werden für erloschen erklärt, und die eingetragenen Gläubiger dieser Posten oder ihre etwaigen Rechts⸗ nachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf dieselben ausgeschlossen.

Die Kosten dieses Verfahrens hat der Antragsteller zu 2, Max Kamineski, zu tragen.

Königliches Amtsgericht. II. [48070) Im Namen des Könige!

Auf den Antrag des Gastwirths Knopf in Guhringen, vertreten durch den Rechtsanwalt Nauen in Rosenberg, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Rosenberg durch den Amtsrichter Kalbfleisch für Recht:

Die Justine Teschendorf und ihre Rechtsnachfolger werden mit ihren Rechten und Ansprüchen auf de im Grundbuch von Gahringen Band I. Blatt 41 Abtheilung III. Nr. 1 eingetragene Post von 43 Thalern 12 Silbergroschen 6 Pf. Vatererbtheil nebst Zinsen ausgeschlossen.

Rosenberg Wpr., den 22. November 1889. Königliches Amtsgericht. I.

[48071]

[48085] Im Namen des Königs! Verkundet am 23. November 1889. Leimkohl, als Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Ackerwirths Carl August Rosentreter in Zalachöwko erkennt das Königliche Amtsgericht zu Labischin durch den Amtsrichter Stenzel für Recht:

I. Die Gläubiger der Wilhelmine Donner'schen bezw. August Berg'schen Post Labischin 282 Abthei⸗ lung III. Nr. 1 von 184 Thlr. 20 Sgr., sowie die Rechtsnachfolger dieser Gläubiger werden mit ihren Ansprüchen auf die erwähnte Post ausgeschlossen.

II. Das über die erwähnte Post lautende Hypo⸗ theken⸗Dokument wird für kraftlos erklärt.

III. Die Kosten des Verfahrens werden dem Antrag⸗ steller auferlegt. Stenzel. [48093] Oeffentliche Zustellung. Der Fabrikarbeiter Martin Allenbach zu Mül⸗ hausen, vertreten durch Herrn Rechtsanwalt Link, klagt gegen seine Ehefrau Susanna Katharina Darbois, zuletzt Dienstmagd, ohne bekanntem Aufenthalt, auf Ehescheidung, mit dem Antrage: das Gericht wolle die zwischen den Parteien be⸗ stehende Ehe für aufgelöst erklären und der Be⸗ klagten die Prozeßkosten zur Last legen, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Mülhausen auf den 4. Februar 1890, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen An⸗ walt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Mülhausen i. E., den 25. November 1889. Stahl, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts.

[48092] Oeffentliche Zustellung. Die Schneidergesellenfrau Marinke Scheidemann, geb. Kubbis, in Bommels⸗Vitte, vertreten durch den Justizrath Schlepps in Memel, klagt gegen ihren Ehemann, den Schneidergesellen Albert Scheide⸗ mann, unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage, das zwischen Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur muͤndlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die I. Civilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts zu Memel auf den 28. März 1890, Vormittags 92 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zusteilung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Wissigkeit, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[48094] Oeffentliche Zustellung.

Die Magdalene Hagenlocher, geborene Koch, in Kirchentellinsfurt, Oberamts Tübingen, vertreten durch Rechtsanwalt Bohnenberger in Tübingen, klagt gegen ihren Ehemann Johannes Hagenlocher, Maurer von Kirchentellinsfurt, mit unbekanntem Aufenthalt abwesend, auf Ehescheidung wegen böslicher Ver⸗ lassung, mit dem Antrage, es wolle die zwischen den

10) der auf Nr. 109 Alt⸗Festenberg

Parteie

1 wegen böslicher Verlassung der Klägerin durch ihren Ehemann geschieden werden, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Tübingen auf Montag, den 10. März 1890, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Tübingen, den 25. November 1889. Gerichtsschreiberei des K. Honer.

2 . 1 F Landgerichts.

8 11“ 8 Oeffentliche Zustellung. Sachen des Korbmachers Salomon Traut⸗ petter zu Kleinschmalkalden, vertreten durch den Rechtsanwalt Grebe zu Schmalkalden, gegen dessen Ehefrau geb. Hobert, zuletzt in Waltershausen,

ist zur mündlichen Verhandlung Termin auf Dienstag, den 28. Januar 1890, Vormittags 9 ½ Uhr, vor der zweiten Civilkammer des Land⸗ gerichts hierselbst bestimmt, zu welchem Beklagte hierdurch geladen wird Meiningen, den 23. November 1889. Richter, Gerie

chtsschreiber des Landgerichts. [48095] SOeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Alfons von Tönnemann, Gertrud, geb. Schällner, z. Z auf Quadenhoff zu Hennef a d. Sieg, vertreten durch Rechtsanwalt Peus, zu Münster, klagt gegen ihren Ehemann Alfons von Tön emonn, früher auf Gut Tönneburg bei Waren⸗ dorf, jetzt unbekannten Aufenthaltsoctes, wegen Ehe⸗ scheidung, mit dem Antrage: die am 27. Juni 1887 geschlossene Ehe der Parteien wird dem Bande nach getrennt; der Beklagte wird für den allein schuldigen Theil erllärt und hat die Kosten des Rechtsstreits zu tragen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civil⸗ kammer des Königlichen Landaerichts zu Münster auf den 6. März 1890, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 1

Thieme, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [48096] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau des Orgelbauers Gustav Engelhardt, Caroline, geb. Stender, in Herzberg a. H., vertreten durch Rechtsanwalt Eckels II., klagt gegen ihren Ehemann, den Orgelbauer Gustav Engelhardt, früher in Herzberg a. H., jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Scheidung der Ehe dem Bande nach und Erklären des Beklagten für den schuldigen Theil, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die Civilkammer I des Königlichen Land⸗ gerichts zu Göttingen auf den 3. März 1890, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Göttingen, 25. November 1889.

G (L. S) Abich, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[48232] Oeffentliche Zustellung. Der Albert Kappaun, Schumacher zu Kreuznach, vertreten durch Rechtsanmwalt Cillis, klagt gegen seine Ehefrau, Irmina, geb. Schurb, ohne bekannten Aufenthaltsort, wegen Vagabondirens und Treibens gewerbsmäßiger Unzucht, mit dem Antrage, die zwi⸗ schen den Parteien bestehende Ehe für aufgelöst zu erklären und der Beklagten die Kosten zur Last zu legen, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civil⸗ kammer des Königlichen Landerichts zu Koblenz auf den 19. Februar 1890, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Koblenz, den 26. November 1889.

Breuer,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[48091] Oeffentliche Zustellung. Der Buchhalter Heinrich Frankiewicz zu Posen, vertreten durch den Rechtsanwalt Schottländer hier, klagt gegen seine Ehefrau Wanda Frankiewicz, geborenen Liebermann, unbekannten Aufenthalts, wegen Ehebruchs, böslicher Verlassung und Führung eines unsittlichen Lebenswandels, mit dem Antrage auf Chescheidung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Posen auf den 18. März 1890, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus⸗ zug der Klage bekannt gemacht.

Fiedler, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[480811½ SOeffentliche Zustellung.

Die Arbeiter 1) Johann Schwertfeger, 2) Melhase, 3) Dietrich, 4) Braese, 5) Hornike, 6) Domres, 7) Bebert, 8) Engelhaus, 9) Krüger I, 10) Krüger II., 11) Endert und 12) Wansdorf, ad 1—3 in Gladau bei Genthin, ad 4— 12 zu Schattberge wohnhaft, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Schultz in

am 24. November 1868 geschlossene Ehe

Masdeburg, klagen gegen den bisherigen Amtspächter

8 1

Klägers, Martha Marie Trautvetter, bert, t jetzt unbe- kannten Aufenthalts, Beklagte, wegen Ehescheidung,

Georg Oestreich, früher zu Amt Gladau, jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts, aus dem Auftrage im Sommer 1888, die zum Amte Gladau gehörigen in den Untergründen belegenen 80 Morgen Acker zum be⸗ dungenen Preise von 2,50 pro Morgen zu mähen, mit dem Antrage auf kostenpflichtige und vorläufig vollstreckbare Verurtheilung des Beklagten zur Zah⸗ lung von 40 nebst 5 % Zinsen seit 1. Juli 1883 an die Kläger ad 1—4 und 160 nebst 5 % Zinsen seit 1. Juli 1888 an die Kläger ad 5 12, und laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht I. zu Berlin, Jüdenstraße 59, 2 Treppen, Zimmer 79 D., auf den 24. Februar 1890, Vormittags 10 Uuhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage belannt gemacht.

Berlin, den 18. November 1889.

1 Edert, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilung 22

2

[47283] „Oeffentliche Zustellung. I. Die Wiltwe des He geb. Schlemmer, und deren Kinder resp.

Knopp, sowie die ledige und großjährige Margarethe Knopp, alle zu Ems, II. die Erben der en Eheleute Loos und Maria Anna, geb. Pfuhl, a. die Eheleute Johann Jösch und Loos, zu Ems, b. Johann Loos de c. Ludwig Loos das d Albert Sauer, minderjährig seinen Vater Johann San ad I. und II. vertreten Christian Kunz zu Ems, klagen gegen den Buchhalter Karl Heinrich Spriesters⸗ bach, zuletzt zu Wiesbaden, jetzt unbekannt wo? ab⸗ wesend, und zwar:

Die Kläger zu I. wegen einer in Ems zahl⸗ baren Restforderung für das von den Beklagten om 7. Januar 1886 zu dem Kaufpreise von 351 angesteigerte Grundstück Nr. 173 des

Adanz von Ems:

Karoline,

1 geb.

5 und vertreten durch zu Nievern,

M

rch Reallehrer a. D.

die Kläger zu II wegen der am 1. August 889 fälligen, in Ems zahlbaren vierten Kauf⸗ geldrate für die von dem Beklagten am 30. März d zu dem Kaufpreise von 160 ange⸗ steigerten Grundstücke Nr. 4474 und 4480 des Stockbuchs von Ems, mit dem Antrage auf kostenfällige Verurtheilung Beklagten zur Zahlung von: 1) 203,18. nebst 5 % Zinsen seit dem 28. Ja⸗ nuar 1889 an die Kläger ad I, 2) 40,00 nebst 5 % Zinsen seit dem 1. Aug 1888 an die Kläger ad II., und laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Ems auf Mittwoch, den 15. Januar 1890, Vormittags 9 ½ Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Klageauszug bek macht. (C. 157 und 158 de 1889) Ems, den 20. November 1889. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Am

des

ist

[48089] Oeffentliche Zustellung. Der Schmied Augustin Jobst zu Ulmbach, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt HPenrichs zu Schlüchtern, klagt gegen den Schmied Dionysius Jobst von Ulmbach, jetzt mit unbekanntem Aufenthaltsorte ab⸗ wesend, aus Cession des Löb Nußbaum von Ulmbach vom 24. Mai 1887 und aus Cession des Peter Müller von Sarrod vom 26. Januar 1888, mit dem Antrage, den Beklagten zu verurtheilen, an Kläger 300 nebst 5 % Zinsen aus 140 15 seit 24. Mai 1887 und aus 154 85 sen 26. Januar 1888 zu zahlen, auch das Urtheil vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht zu Sal⸗ münster auf den 14. Februar 1890, Vor⸗ mittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Regenbogen,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[48083 Oeffentliche Zustellung.

Der Stephan Heckel, Schuhwaarenfabrikant, za Walk klagt gegen 1) die Sophie Reblaub, Wittwe von Mathias Levy, 2) Raphael Levy, 3) Cäcilie Levy, diese beiden wegen ihrer Minderjähigkeit, ver⸗ treten durch ihre Mutter, die ad I. genannte Sophie Reblaub, 4) Nathan Levy. Sohn von Mathias, Handelsmann, Alle in Oberbronn, 5) Theophil Levy, 6) Benjamin Levy, Beide Söhne von Mathias Levy, z Zt. in Amerika ohne bekannten Wohnort, wegen käuflich gelieferter Schuhwaaren, mit dem Antrage auf Verurtheilung, der Betlagten zur Zah⸗ lung von 151,12 nebst 5 % Zinsen aus 151,12 vom Zustellungstage der Klage ab, und ladet die Beklagten zur muündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Nieder⸗ bronn auf den 15. Januar 1890, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Thiele, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts

[48082] Oeffentliche Zustellung.

Der Eigenthümer Johann Przybylski zu Starcza nowo, vertreten durch Rechtsanwalt Cohn zu Ro⸗ gasen, klagt gegen die Geschwister Przybylski: 1) Adalbert, 2) Andreas, 3) Thomas, 4) Josepha, 5) Stanislaus, zu Starezanowo, jetzt in Amerika

unbekannten Aufenthalts

der

wegen Löschung auf v111“ 8