Ein größerer Ernteantheil wird mithin 1889 beim Winterweizen und Winterroggen für Pommern, Schleswig⸗Holstein, Hannover, West⸗ falen, Hessen⸗Nassau und das Rheinland, beim Hafer mit Ausnahme von Pommern für dieselben Provinzen und außerdem für Brandenburg und Sachsen, bei den Kartoffeln für alle Provinzen mit Ausnahme von
Sachsen und Westfalen wesentliche Verschiebung gegen das
Brandenburg, Posen, Schlesien, während bei der Gerste eine Vorjahr nicht eingetreten ist. Im Uebrigen verweisen wir des amtlichen Quellenwerkes der endgültige Ernte⸗Ergebniß des
auf die Kreise herab enthält. . “
Handel und Gewerbe Berlin,? m Butter, Käse und Schmalz.) Butter:
abfallende 95 — 100 ℳ, Land⸗, Preußische 85 — 90
Emmenthaler 90 — 95 ℳ, Bavyerischer 70 — 75 ℳ, do. preußischer Ia. 70 — 75 ℳ, do. IIa. 60 — 65
75 — 85 ℳ, Limburger 42 — 50 ℳ, Quadratmaͤgerköse 25 — 30 ℳ — Schmalz: Prima Western 17 % Ta. 43,50 ℳ, reines, in Deutsch⸗ Berliner Bratenschmalz 49,50 — 53,50 ℳ
Fett, in Amerika raffinirt 42,50 ℳ, in Deutschland raffinirt 45,50 —
land raffinirt 47,50 — 50,50 ℳ
auf das soeben ausgegebene Heft 105 „Preußischen Statistik“, welches das Jahres 1888 in allen benöthigten Einzelheiten vorlegt und in zwei besonderen Beilagen die Ernte⸗ Aussichten und den vorläufigen Ernte⸗Ertrag des Jahres 1889
h. November. (Amtliche Preisfeststellung für Hof⸗ 1 schaftsbutter Ia. 113 — 117 ℳ, IIa. 109 — 112 ℳ, IIIa. 104 — 108 ℳ,
88—93 ℳ, Pommersche 88 — 93 ℳ, Polnische 85 — 90 ℳ, Bavyerisch⸗ Sennbutter 105 — 108 ℳ, do. Landbutter 77 — 82 ℳ, Schles. 90 — 95 ℳ, Galizische 70 — 75 ℳ — Margarine 45 — 75 ℳ — Käse: Schweizer
erwartet,
bis
8
der Eisenbahn⸗Verwaltungen und Zeit kaum eine Abnahme scheinlich machen, so kann die nahezu fieberhafte Hast, und Genossen⸗ setzungen erfolgen, der
ℳ, Netzbrücher
gearbeitet wird. Ost⸗ und West⸗
ℳ, Holländer und ausländischer Erze ausgefüllt,
begriffenen
47,50 ℳ — Tendenz: Butter: Bei geringem Konsum mußten Preise nachgeben. Für Landbutter festere Tendenz. — Schmalz: Unverändert.
— In der gestrigen ordentlichen Generalversammlung der Ber⸗ liner Adler⸗Bierbrauerei, Aktiengesellschaft, wurde die vorgelegte Bilanz, das Gewinn⸗ und Verlust⸗Conto sowie die vor⸗ geschlagene Dividende von 6 % auf die Prioritäts⸗Stammaktien und 3 ½ % auf die Stammaktien für das Gesch 1 und dem Aufsichtsrath und. Vorstand einstimmig Decharge ertheilt
— Vom oberschlesischen Eisen⸗ und 1 richtet die „Schles. Ztg.“: Das Eisengeschäft bewahrte sich auch in der abgelaufenen Woche den lebhaften Verkehr und die außerordent⸗ liche Festigkeit der Preise, welche unter dem dauernden Andrange des Bedarfs stetig heraufzugehen neigen. 8 den Eisenhütten, Gießereien und Maschinenfabriken vorliegenden Auf⸗ träge und die Aussicht auf die fernerweiten Anschaffungen des Marktes, Schiffsbauanstalten in absehbarer dieses man
dermaligen
das Gefühl der völligen Sicherheit verleiht. ständlich bezeichnet werden, daß unter diesen Umständen in allen Be⸗ triebszweigen der Erzeugung und der ng de 8 ll. Anspannung maschineller Vorrichtungen und sonstiger Betriebskräfte Im Betriebe der Hohöfen fand keine Veränderung statt; der starke Bedarf in Erzen wird durch die Zufuhr einheimischer
Nachfrage der Erzhandel in voller Blüthe, da man allerorten auf der Suche nach neuen Bezugsquellen ist. b Revier eingetretenen Kälte werden die auf den Werken im Gange on Bauten fortgesetzt, um alles Behufs der Eröffnung des grey Printers aus
Geschäftsjahr 1888/89 genehmigt
etallmarkt be⸗
Wiewohl die Ausdehnung der
umfäanglichen Bedarfs wahr⸗ Rohzink und doch nicht behaupten, daß mit welcher die Preisherauf⸗ Lage des Geschäfts Es darf als selbstver⸗
Verarbeitung des Eisens mit aller fest.
fest, behauptet
und steht in Folge der starken 301
Trotz der bereits im 321
erweiterten Betriebes aufzubieten. . satz in Roheisen sind ungeschmälert. — Auf den Walzeisen⸗ und Stahlwerken herrscht sehr reger Betrieb, der Erledigung der Ablieferungen nachkommen zu können. D nabme von Handels⸗ und Schlossereisen, Bandeisen, Formeisen und Trägern Seitens des Marktes hat nicht nachgelassen, da die Witterung bis jetzt die Fortsetzung aller Art Bauten gestattete. Die Preise der verschiedenen Fabrikate eilen den Festsetzungen des Walzwerksverbandes vielfach voraus, und konnten dieselben wiederum heraufgesetzt werden: Stabeisen (Grundpreis) 180 — 185 ℳ, Kesselbleche bis 240 ℳ bezahlt, Feinbleche 220 — 225 ℳ Von den Stahlwerken wurden neben größe⸗ ren Guß⸗ und Schmiedestücken Drahtknüppel und Luppen in abgesetzt — Die Thätigkeit der Eisengießereien und Maschinen⸗ fabriken ist eine angestrengte, da sie kaum in der Lage sind, die Lieferungsfristen einzuhalten. il feste Stimmung an und ist eher noch eine Steigerung der Preise für Walzzink zu . r 46,80 — 47,20 ℳ, gewöhnl. Zink 45 — 45,20 ℳ; nur für Zinkweiß wird der von der Konvention festgesetzte Grundpreis von 42 ℳ pro 100 kg festgehalten. Betrieb im Mai b 2 m Blei und Bleifabrikate finden genügenden Absatz und sind Preise Blockblei 29,50 — 30 ℳ pro 100 London, 29. November. (W. T B) Wollauktion. Preise
32r Mock Brooke 9, Warpcops Lees 8 ⅜, 36r Warpcops Rowland 9¼, 40r D⸗ Weston 10, 60r Double courante Qualität 13 ½⅛, 32“ 116 vds 16 ℳ 16
Die Nachfrage und der Ab⸗
am nur einigermaßen ie Auf⸗
osten
Auf dem Zinkmarkte hält die
erwarten. Preise: Ia. raff. Marken
Das Zinkwalzwerk zu Myslowitz wird seinen der Juni k. J. mit vier Walzenstraßen eröffnen.
kg.
Manchester, 29. November. (W. T. B.) 12r Water Taylor 78½, Water Taylor 9 ¼, 20r Water Leigh
8 ½, 30r Water Clayton 9, 40r Medio Wilkinson 10 ½,
40r Mavoll 9 ⅛, Doubl
321/46r 182. Fest.
1. Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
2. Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl Oeffentlich er Anzeiger 6
3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
4. Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.
9S
Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u Aktien⸗Gesellsch Berufs⸗Genossenschaften.
Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken. Verschiedene Bekanntmachungen. 1
s⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften
9 1) Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
[48608] Steckbrief.
Gegen den Schlachter Joseph Ludwig Arm⸗ bruster, geb. 8. April 1859 zu Söllingen, Kreis Durlach, ist die Untersuchungshaft wegen betrügerischen Bankerutts verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das nächste Gerichtsgefängniß abzu⸗ liefern, auch hierher zu den Akten J. I. 1853/89 Nachricht zu geben.
Altona, den 21. November 1889.
Königliche Staatsanwaltschaft. Beschreibung: Größe 1,68 m, Statur schlank, Haare schwarz, trägt Perrücke, Bart: schwarzer Schnurrbart, Augenbrauen schwarz, Augen grau. Kleidung: schwarz⸗blauer Jacket⸗Anzug, schwarzer, runder Hut und grauer oder brauner Sommer⸗ überzieher. Besondere Kennzeichen: unstäter, nied geschlagener Blick.
[48607] Steckbrief.
Gegen den Schuhmacher Ludwig Heinrich Carl Behrens, geb. 26. Februar 1855 zu Klein Buch⸗ holz, ist die Unterfuchungshaft wegen Diebstahls verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das nächste Gerichtsgefängniß abzuliefern, auch hierher zu den Akten — J. I. 12266 89 — Nach⸗ richt zu geben.
Altona, den 21. November 1889.
Königliche Staatsanwaltschaft.
[48606] Steckbrief.
Gegen den Schuhmacher Carl Christian Heinrich Brunswieck, geb. 25. März 1856 zu Todendorf, ist die Untersuchungshaft wegen Unterschlagung von 680 ℳ verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das nächste Gerichtsgefängniß abzuliefern, auch hierher zu den Akten J. I. 2146/89 Nachricht zu geben.
Altona, den 25. November 1889.
Königliche Staatsanwaltschaft. Beschreibung: Statur mittel, kräftig, dunkelblond, Gesichtsfarbe blaß, bartlos.
Haare
In der Sfrafsache gegen den Redackeur Ernst Ofto Hübler, frühber in Magdeburg, am 24. Dezember 1856 in Chemnitz geboren, evangelisch, wegen öffent⸗ licher durch die Presse verübter Beleidigung, hat die erste Strafkammer des Königlichen Landgerichts zu Magdeburg am 9. November 1889 für Recht erkannt:
Der Redacteur Ernst Otto Hübler wird der öffent⸗ lich durch die Presse verübten Beleidigung Seiner Durchlaucht des Reichskanzlers Fürsten Bismarck für schuldig erachtet und deshalb unter Verurtheilung in die Kosten mit 6 — sechs — Wochen Gefängniß
estraft,
dem Beleidigten wird die Befugniß zugesprochen,
die Verurtheilung auf Kosten des Angeklagten durch
einmalige Einrückung des entscheidenden Theiles dieses rechtskräftigen Urtheils binnen 4 Wochen nach Zustellung der Ausfertigung des rechtskräftigen s⸗Anzeiger und der Magdeburgischen Zeitung bekannt zu machen.
Auch ist der verfügende Theil dieses Urtheils nach
eingetretener Rechtskraft auf Antrag des Beleidigten Iin derselben Weise bekannt zu machen. Die sämmtlichen noch vorhandenen Exemplare der Nr. 6 des neuen Magdeburger Tageblatts vom 9. Januar 1889, sowie die zu ihrer Herstellung be⸗ stimmten Platten und Formen sind unbrauchbar zu
machen. Von Rechts Wegen. Vorstehende Urtheilsformel wird hierdurch bekannt gemacht Magdeburg, den 22. November 1889. Der Erste Staatsanwalt.
[48605] Bekanntmachung.
Der Freistellenbesitzer und Handelsmann Heinrich Beier, geboren am 3. Januar 1853 zu Neu⸗Stradam, Kreis Groß⸗Wartenberg, und dessen Ehefrau Louise, geborene Berndt, geboren am 23. Oktober 1851 zu Alt⸗Festenberg, Kreis Groß⸗Wartenberg, Beide bisher zu Klein⸗Schönwald, Kreis Groß⸗Wartenberg, wohn⸗ haft, haben, wie durch den Spruch der Geschworenen
festgestellt ist, im Jahre 1889 durch eine fortgesetzte
andlung im Kreise Groß⸗Wartenberg und im Stadtkreise Breslau, in Gemeinschaft miteinander
chrenrehte auf 10(zehn)
Genuß trichinösen Schweinefleisches die menschliche Gesundheit zu zerstören geeignet ist, an nachbezeich⸗ nete Personen: 8 1 1) an die Maurer Illmer'schen Eheleute zu Klein⸗Schönwald, 2) an die Arbeiter Gottschalk'schen Eheleute ebenda, 8 3) an die Häusler Ernst Wiesner’schen Eheleute zu Alt⸗Festenberg, 8 4) an die Schuhmacher Weliczka'schen Eheleute ebenda, 5) an die Mischke'schen Eheleute in Breslau, mit der Folge in Verkehr gebracht, daß durch diese Handlung der Tod von 6 Menschen, nämlich: des Maurers Illmer, s Arbeiters Carl Gottschalk, 8 Häuslers Ernst Wiesner, s Schuhmachers Alois Weliczka, und der Mischke'schen Eheleute verursacht worden ist, und ferner vorsätzlich Gegen⸗ stände, welche bestimmt sind. Anderen als Nahrungs⸗ oder Genußmittel zu dienen, nämlich sogenannte Fleisch⸗ oder Preßwurst derart hergestellt, daß der Genuß derselben die menschliche Gesundheit zu zer⸗ stören geeignet war, bekannt war. Mit Rücksicht auf die von den Beier’schen Ehe⸗ leuten an den Tag gelegte schnöde Gewinnsucht und Frivolität, und die traurigen Folgen, welche ihre Handlungsweise nach sich gezogen, hat das Königliche Schwurgericht zu Oels in Gemäßheit der §§ 12, Nr. 1, §§. 13, 15, 16 des Gesetzes vom 14. Mai 1879, betreffend den Verkehr mit Nahrungsmitteln, Genußmitteln und Gebrauchsgegenstä den, §§ 47, 32 des Straf⸗Gesetz⸗Buchs für das Deutsche Reich und §. 497, 498 der Straf⸗Prozeß⸗Ordnung durch rtheil vom 17. Oktober 1889 für Recht erkannt, a 1) Freistellenbesitzer und Handelsmann Heinrich Beier, 2) verehelichte Freistellenbesitzer mann Luise Beier, Beide aus Klein⸗Schönwald, wegen Verbrechens gegen das Nahrungsmittelgesetz vom 14. Mai 1879, ein Jeder mit 15 (Fünfzehn) Jahren Zuchthaus und Verlust der bürgerlichen Polizeiaufsicht fuͤr zulässig
und Handels⸗
daß die Stellung unter zu erachten; daß die noch vorhandenen Fleischtheile und Preß⸗ wurst einzuziehen und die AÄngeklagten Beide ge⸗ halten, die Kosten der Untersuchung zu tragen. Zugleich ist angeordnet worden, daß die Ver⸗ urtheilung auf Kosten der Schuldigen durch ein⸗ malige Insertion 1) in den Deutschen Reichs⸗ Staats⸗Anzeier, 2) in die Schiesische Zeitung, 3) in das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Breslau, in die Kreisblätter der Kreise Groß⸗Warten⸗ berg, Oels und Namslau ffentlich bekannt zu machen ist. Oels, den 25 November 1889. Der Erste Staatsanwalt bei dem Köntglichen Landgericht.
und Preußischen
4)
[44618] Oeffentliche Ladung.
Die nachstehend aufgeführten Personen:
1) Robert Friedrich Christian Ludwig Hidde, ge⸗ boren am 24 April 1866 zu Neubrandenburg, zuletzt wohnhaft in Treptow a. Toll.,
2) Oekonom Carl Hermann Paul Fürst, geb. am 12. September 1866 zu Neuehütte zuletzt wohnhaft zu Görckeburg,
werden beschuldigt, in nicht verjährter Zeit — als Wehrpflichtige in der Absicht, sich dem Eintritt in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu ent⸗ ziehen, ohne Erlaubniß das Bundesgebiet verlassen oder nach erreichtem militärpflichtigen Alter sich außer⸗ halb des Bundesgebiets aufgehalten zu haben, — Ver⸗ gehen gegen §. 140 Str.⸗G⸗B. Dieselben werden auf den 17. Januar 1890, Mittags 12 ½ Uhr, vor die Strafkammer des Königlichen Landgerichts in Greifswald zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nach §. 472 der Strafprozeß⸗Ordnung von dem Königlichen Civil⸗Vorsitzenden der König⸗ lichen Ersatz⸗Kommission des Aushebungsbezirks Neu⸗ brandenburg und des Kreises Angermünde über die der Anklage zu Grunde liegenden Thatsachen aus⸗
wissentlich Gegenstände, deren Genuß die menschliche Gesundheit zu zerstören geeignet ist, nämlich trichinöses Schweinefleisch, als Nahrungs⸗ oder
ußmittel, obwohl es ihnen
bekannt war, daß der
gestellten Erklärungen verurtheilt werden. Das Ver⸗
möglicherweise treffenden Geldstrafe und der Kosten
ves⸗ 8 EIITTT“ obwohl ihnen diese Eigenschaft mogen
fälligen Zinscoupons und der Talons
schluß der III. Strafkammer des Königlichen Land-
gerichts zu Greifswald mit Beschlag belegt worden. Greifswald, den 5. November 1889. “ Königliche Staatsanwaltschaft.
[48609 Nr. 18 542. Auf Antrag des Kgl. Gerichts der 28. Division zu Karlsruhe wird die von dem vor⸗ maligen Amtsgericht Gerlachsheim unterm 20. März 1871 verfügte Beschlagnahme des Vermögens des Georg Joses Michelbach, geboren am 31. März 1845 zu Königshofen, hiermit wieder aufgehoben.
Tauberbischofsheim, 18 November 1889.
Gr. Bad. Amtsgericht.
(Unterschrift.)
2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.
[48614]
In Sachen das Konkursverfahren über das Ver⸗ des Gastwirths Johann Seibert zu Kalvörde betreffend, wird, nachdem auf Antrag
daselbst die Beschlagnahme des zur Konkursmasse gehörigen Grundstücks des Gemeinschuldners als: das Reihehaus No. ass. 75 in Kalvpörde nebst Zu⸗ behör zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 22. November 1889 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 23. November 1889 erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 7. Februar 1890, Morgens 10 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte Kalvörde angesetzt, in welchem die Hvvpothek⸗ gläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben.
Kalvörde, den 25. November 1889.
Herzogliches Amtsgericht.
gez. Becker.
Beglaubigt: Joh. Groß, Gerichtsschreiber.
[20243] Aufgebot.
Der Rechtsanwalt Dr. Julius Levy zu Hamburg, als Bevollmächtigter des Landmanns Gustav Kelling⸗ husen zu Billwärder a. d. Bille bei Bergedorf, hat
Hamburger Eisenbahn⸗Gesellschaft I. Emission II. Serie Nr. 2705 3145 200 Thlr. und III. Serie Nr. 6674 7868. v“ 14179 über je 100 Thlr., ausgestellt Berlin —Hamburg den 1. Dezember 1846, und der dazu gehörigen, am 2. Januar und 1. J 2. Januar und 1. J 2. Januar und 1. J 2. Jannar 1889
über je
14045
Nr. VII. be⸗ antragt. Die Inhaber der Urkunden werden auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 14. Januar 1890, Vormittags 11 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrich⸗ straße 13, Hof part., Saal 32, anberaumten Auf⸗ ebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Ur⸗ unden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.
Berlin, den 2. Juli 1886.
Das Königliche Amtsgericht I. Abtheilung 48.
[14141] Bekanntmachung.
Folgende Personen haben das Aufgebot der nach⸗ stehend aufgeführten Urkunden zum Zwecke der Kraftloserklärung derselben beantragt und zwar:
1) der Kaufmann J. Ledermann in Frankfurt a. M. das Aufgebot des Antheilscheins der Braun⸗ schweigischen Prämien⸗Anleihe d d. 1. März 1869 über 20 Thlr. Serie 7189 Nr. 1, 16
2) der Reichsgraf Karl von Schönborn auf Schloß Lukavic zu Nekmir bei Pilsen (Böhmen), das Auf⸗ gebot des Antheilscheins von dem Anlehen des Herzogthums Braunschweig d. d. 1. März 1869 uͤber 20 Thlr. = 35 Fl. s. W. Serie 1546 Nr. 28,
3) der Rentmeister Gotthard Zuleger in Malesitz, der Verwalter Ferdinand Pavlik in Chlumcau, der Förster Heinrich Demartini in Lipovic und der
ärtner Joseph Peschek in Nekmir, das Aufgebot des Antheilscheins des letztgenannten Anlehens Serie 799 Nr. 41.
Die unbekannten Inhaber vorbezeichneter Urkunden werden hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, den 11. Dezember 1889, Morgens
des Konkursverwalters, Kaafmanns Werner Beck
über Einhundert Gulden 2 Höhe von 100 Gulden beantragt. Der Inhaber der
anberaumter
das kufgebot-der Priortrs Söktgarionen der Berkim 1s
Rechte anher anzumelden und die Ürkunden vorzulegen, widrigenfalls dieselben für kraftlos erklärt werden. Braunschweig, den 29 Mai 1889 Herzogliches Amtsgericht. I. Meyer.
Aufgebot.
Wittwe des Sparkassenrechners Ernst Jacobi zu Homburg v./Höhe, vertreten durch Justizrath Caesar dahier, hat das Aufgebot des von der Kaiser⸗ lichen Oberpost⸗Direktion zu Frankfurt a. M. unter
dem 13. Juni 1872 dem Postsekretär Heribert Holz
hier ausgestellten Kautionsempfangsscheins Nr 11 261 über die 3 ½ prozentige Herzoglich Nassauische Landes Kredit⸗Kasse⸗Anlehens⸗Obligation d d. Biebrich, den 22. Juni 1840 Litt. A. Nr. 1219 nebst einem Talon auf
Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 21. Mai 1890, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte — Zimmer 27 — an⸗ beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung der Urkunde erfolgen wird. —
Frankfurt a. M., den 21. Oktober 1889.
Königliches Amtsgericht. IV. [41617 Aufgebot.
Der Mühlen⸗ und Gutsbesitzer Franz Otto Hilde⸗ brandt zu Sietzsch hat das Aufgebot der angesblich gestohlenen, von der Deutschen Lebensversicherungs⸗ gesellschaft zu Potsdam ausgestellten Police Nr. 72 976 vom 20. Dezember 1888 über 10 000 ℳ beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spä⸗ testens in dem auf den 16. Juni 1890, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten⸗Gerichte Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzslegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Potsdam, den 28. Oktober 1889.
Das Königliche Amtsgericht. Abtheilung I.
Veröffentlicht: Kokkot, als Gericktsschreiber.
“ Aufgebot. 3 sind folgende Urkunden Schuld⸗ und Pfandverschreibung
vom
August David Bothe, jetzt in Rotterdam, von dem nunmehr verstorbenen Handschuhmacher Theodor Bothe hierselbst ein Kapital von 383 ℳ 85 ₰ zu fordern hat,
b. die Schuld⸗ und Pfandverschreibung vom 27. November/3. Dezember 1884 mit Cessions⸗ verhandlungen vom 19. November, 25. November und 1. Dezember 1885 und Attest vom 3. Dezember 1885, nach welchen Dokumenten die unverehel.
Emilie Bergmann, jetzt in Hoym, von der Wittwe Louise Krull,
geb. Hosang, hierselbst, ein Kapital von 300 ℳ zu fordern hat, angeblich abhanden ge⸗ kommen und ist das Aufgebot der betreffenden Ur⸗ kunden von den Forderungs⸗Berechtigten beantragt, B. die Geschwister Carl Wilhelm Julie Gebrüder
Carl ꝗFenn⸗ G 8 David Grunert aus Badeborn, b 8
Scharfe aus Ballenstedt,
sind seit länger als 10 Jahren verschollen. “
Es haben die bestellten Abwesenheitskuratoren,
zu B. der Rentier Gottlieb Felgentreff hier,
zu C. der Arbeitsmann David Grunert in Bade⸗ born, 8
das Aufgebot zum Zwecke der Todeserklärung und das Aufgebot der unbekannten Erben derselben beantragt.
Es werden daher die Inhaber der Urkunden unter A. a. b. bezw. die Geschwister Carl, Wilhelm und Julie Scharfe und die Gebrüder Carl und David Grunert, sowie deren unbekannte Erben aufgefordert, spätestens in dem auf den 12. April 1890, Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichts⸗ stelle anberaumten Aufgebotstermine zu erscheinen und ihre Rechte wahrzunehmen bezw. die Ur⸗ kunden vorzulegen, widrigenfalls die Urkunden für kraftlos und die Geschwister Carl, Wilhelm und Julie Scharfe, sowie die Gebrüder Corl und David Grunert für todt erklärt und die Nachlaß⸗ regulirung und Ausantwortung der Erbschaft, sowie die Ertheilung eines Erblegitimationsattestes an die bekannten legitimirten Erben ohne Rücksicht auf diejenigen, welche sich nicht melden, erfolgen wird.
Ballenstedt, den 12. September 1889.
Herzoglich Anhaltisches Amtsgericht.
10 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte hieselbst,
mögen der Angeschuldigten ist zur Deckung der sie
des Verfahrens in Höhe von je 300 ℳ durch Be⸗
Zi 26, angesetzten Aufgebotstermine ihre etwaigen
wird nun der allenfallsige Inhaber
[46721]
ürg 18522 —eᷣo e c des Steenseamte —. — — vonzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der⸗
“
zum 287.
1
Anzeiger und Königlich Preußischen
Berlin, Sonnabend, den 30. November
Staats⸗Anzeiger.
1889.
1. Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. 2. Zwangsvollstreckungen, Aufgebote 3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
4. Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.
Vorladungen u. dergl.
Oeffentlicher
2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.
[23940]
Das Königliche Amtsgericht München I., Abthei
lung A. für Civilsachen, hat gestern folgendes Aufgebot erlassen:
Es ist angeblich zu Verlust gegangen der Depo⸗ sitenschein der bayer. Handelsbank dahier Nr. 190 vom 10. November 1886, gezeichnet: Cassel & Leicht⸗ weiß, wonach Fräulein Johanna Feldmevyer dahier 2 bayer. Präm.⸗Anlehensloose, 1 bayer. Grundrenten⸗ ablösungsobligation u. 2 Pfandbriefe der bayer. Hyp⸗ u. Wechselbank zu 4 bezw. 3 ½ % erstgenannter Bank in offenem Depot übergeben hat.
Auf Antrag der Jobanna Feldmeyer, nun ge⸗ ehelichten Dietrich, und ihres Gatten, Königlichen Hauptzollamtsassistenten Julius Dietrich in Lindau, obigen Scheines aufgefordert, seine Rechte bis spätestens im Aufge⸗ botstermine, am Mittwoch, den 26. Februar 1890, Vormittags 9 Uhr, im diesgerichtlichen Sitzungssaale Nr. 18/1 (Augustinerstock) anzumelden und eventuell den Depositenschein vorzulegen, widrigen⸗ falls dessen Kraftloserklärung erfolgen wird.
München, den 26. Juli 1889.
Der geschäftsleitende Kgl. Gerichtsschreiber (L. S.) Hagenauer.
Die Firma Gebr. Rhodius zu Linz, vertreten durch Rechtsanwalt Matoni zu Neuwied, hat das Aufgebot eines von der Firma E. Büttner & Co. in Berlin am 17. Mai 1889 auf A. Burbach in Geotha gezogenen, am 20. Juli 1889 zahlbaren, von Gustav Najork in Leipzig auf die Firma Gebr. Rhodius indossirten Wechsels über 64 ℳ 80 ₰ beantragt.
Es wird daher
der 5. Juni 1890, Mittags 12 Uhr, zum Aufgebotstermin bestimmt und der Inhaber des Wechsels hiermit aufgefordert, seine Rechte an dem Wechsel spätestens in diesem Termin beim unter⸗ zeichneten Gerichte anzumelden und den Wechsel vor⸗ zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des Letzteren erfolgen wird. Gotha, den 8. November 1889. Herzogliches Amtsgericht, Abtheilung I. gez Fleischhauer.
(L. S.) Beglaubigt: Schmerbach,
Gerichtsschreiber des Herzogl. Amtsgericht. I.
48612] Aufgebot.
Der Gartengutsbesitzer Friedrich Kneif zu Schlie⸗ n, als gerichtlich bestellter Vormund der am „Juli 1871 geborenen Morie Zwarg, hat das ufgebot des für die Marie Zwarg ausgefertigten vittungsbuchs der Sparkasse des Schweinitzer reises zu Herzberg (Elster) Nr. 21162 über 1161,53 ℳ nebst den Zinsen seit dem 10. Januar 1885, welches angeblich verbrannt ist, zum Zwecke der neuen Ausfertigung beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 25. Juni 1890, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde
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Urkunde erfolgen wird.
Herzberg (Elster), den 25. November 1889.
Königliches Amtsgericht.
[6995) Aufgebot. Die Geschwister Sachse aus Frienstedt, verehe⸗ lichte Marie Kresse, geb. Sachse, jetzt hier, und deren Bruder Adolf Sachse, jetzt zu Arnstadt, haben das Aufgebot des auf ihren Namen ausgefertigten Sparkassenbuches der städtischen Sparkasse zu Erfurt Nr. 63294 über noch 560 ℳ 17 ₰ beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 3. Dezember 1889, Vor⸗ mittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 58, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ folgen wird.
Erfurt, den 25. April 1889.
Königliches Amtsgericht, Abtheilung VIII.
[29590] Aufgebot.
Der Bauergutsbesitzer Richard Horn zu Groß⸗ Neuendorf hat als Vormund der geisteskranken un⸗ verehelichten Amalie Fehlmelcher zu Groß⸗Neuendorf das Aufgebot des Sparkassenbuchs Nr. 2489 der Kreissparkasse des Kreises Oberbarnim, welches auf den Namen der Amalie Fehlmelcher'schen Pfleg⸗ schaftsmasse in Groß⸗Neuendorf ausgestellt ist und über 52,01 ℳ zwei und fünfzig Mark einen Pfennig — lautet, beantragt, mit dem Bemerken, daß ihm solches abhanden gekommen sei. Der In⸗ haber des Sparkassenbuchs wird aufgefordert, späte⸗ stens in dem auf den 22. Mai 1890, Vormit⸗ tags 9 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung des Sparkassenbuchs er⸗ olgen wird.
Freienwalde a. O., den 20. August 1889.
Königliches Amtsgericht. (L. S.) Koeppen. [48616]
Aufgebot.
1) Der Fleischermeister Franz Lohmüller in Osche, 2) die separirte Pauline Rejewska, geb. Klotz, verwittwet gewesene Hoffmann, in Pleszno, ver⸗
Wilhelm Knels, der Besitzer Schilkowski und die Wittwe Eva Kerber, geb. Goertz, in Gr. Westphalen, vertreten durch den Justizrath Apel in Schwetz, haben das Aufgebot folgender, angeblich verloren gegangener Hypothekendokumente beantragt, und zwar:
1) Lohmüller:
das Hrpothekendokument über die auf Osche Nr. 169 Abth. III. Nr. 1 für den Jacob von Wysocki aus dem Kaufvertrage vom 9. September 1853 ein⸗ getragenen 160 Thlr. Kaufgeld nebst 6 % Zinsen, bestehend aus einer beglaubigten Abschrift der Ver⸗ handlung vom 9. September 1853 und einem Aus⸗ zuge aus dem Grundbuch vom 12. Oktober 1853,
2) Rejewska:
das Hyvpothekendokument über die auf Pleszno Nr. 13 Abth. III. Nr. 1 für die Wittwe Zieroth, später verehelichte Bettin, Justine, geb. Schulz, jetzt verehelichte Reimer, in Karlshorst eingetragenen 19 Thlr. 26 Sgr. 7 Pf. nebst 5 % Zinsen, bestehend aus beglaubigten Abschriften des Erkenntnisses des Königlichen Kreisgerichts Schwetz vom 4. Februar 1859 und der Verhandlung vom 16. September 1859 und Auszügen aus dem Grundbuch vom 30 September und 9. November 1859,
3) Foth, Knels, Schilkowski und Kerber der Hypothekendokumente über folgende auf Gr. West⸗ phalen Nr. 23, 24, 25 eingetragenen Posten,
a. Abtheilung III. Nr. 11 resp. 3:
600 Thlr. Darlehn, verzinslich zu 5 % für die Hakenbüdner Heinrich und Anna, geb. Geddert⸗ Goertz'schen Eheleute, über welche Post ein Hypo⸗ thekendokument, bestehend aus einer Ausfertigung der notariellen Schuldurkunde vom 3. August 1871 mit darauf gesetzter Eintragungsnote und ange⸗ hängtem Hypothekenbuchsauszuge des Hauptgrundstücks Gr. Westphalen Blatt 1 gebildet worden ist,
b. Abtheilung III. Nr. 12 resp. 4:
265 Thlr. Darlehn, verzinslich zu 6 %, umge⸗ schrieben für den Besitzer Johann Korthals, über welche Post ein Hvypothekendokument, bestehend aus der notariellen Obligation vom 3. August 1871 mit darauf gesetzter Eintragungs⸗ und Umschreibungsnote Wund angehängten Hypothekenbuchsauszügen des Hauptgrundstücks Gr. Westphalen Blatt 1 gebildet worden ist,
c. Abtheilung III. Nr. 15 resp. 7:
1200 Thlr. Darlehn, verzinslich mit 6 % für den Kaufmann Heinrich Rosenthal in Schwetz, über welche Post ein Hypothekendokument gebildet worden ist, bestehend aus der notariellen Schuldurkunde vom 29. Januar 1872 mit darauf gesetzter Eintragungs⸗ note und angehängtem Hypothekenbuchsauszuge des Hauptgrundstücks Gr. Westphalen Blatt 1.
Die unbekannten Inhaber dieser Urkunden werden aufgefordert, spätestens im Termin, 10. April 1890, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Königlichen Amtsgericht, Zimmer Nr. 2, ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen wird.
Schwetz, den 8. November 1889.
Königliches Amtsgericht
[48626] Aufgebot.
Auf Antrag der Ehbefrau des Zahnarzts Dr. Breit⸗ haupt, Auguste, geb. Godin, zu Göttingen, werden alle Diejenigen welche an dem zu Göttingen an der Weender⸗Chgussee unter Nr. 22 F. belegenen Wohn⸗ baus mit “ Garten vor und hinter dem Hause, nebst Zubehör Eigenthums⸗, Näher⸗, lehn⸗ rechtliche, fideikommissarische, Pfand⸗ und andere dingliche Rechte, insbesondere Servituten und Real⸗ berechtigungen zu haben vermeinen, aufgefordert, ihre Rechte und Ansvprüche bis spätestens in dem auf Mittwoch, den 29. Januar 1890, Morgens 10 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine anzumelden, widrigenfalls für den sich nicht Meldenden sein Recht urd Ansoruch m Verhältniß zu der Ehefrau Breit⸗ haupt, geb. Godin, verloren geht.
Göttingen, den 23. November 1889. Koönigliches Amtsgericht. II.
[33082] Aufgebot.
Der Arbeiter Johann Ferdinand Raddatz zu Adlich Landeck, Sohn des Zimmermanns Christian Raddatz und seiner Ehefrau Wilhelmine, geb. Woicke, daselbst, geboren am 1. September 1841, ist von seinem letzten Aufenthaltsort Adl. Landeck im Kreise Flatow seit dem Jahre 1865 verschwun⸗ den, ohne daß über seinen ferneren Verbleib und von dem Leben oder Tode des Abwesenden seitdem irgend eine Nachricht eingegangen ist.
Auf den Antrag der Schwester desselben, der Gastwirthsfrau Pauline Stern, geb. Raddatz, zu Hasenfier wird der Johann Ferdinand Raddatz hiermit aufgefordert, sich spätestens im Aufgebots⸗ termine den 10. Juli 1890, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgericht, Zimmer Nr. 9, zu melden, widrigenfalls die Todes⸗ erklärung desselben erfolgen wird.
Flatow, den 11. September 1889.
Königliches Amtsgericht.
[48621] Aufgebot.
Auf Antrag des Fleischermeisters Gottlob Ferdi⸗ nand Müller hierselbst wird dessen Bruder, der Müllergeselle Karl Ferdinand Müller aus Belgern, geborer am 5. Februar 1837, welcher sich vor etwa 30 Jahren auf die Wanderschaft begeben und Nach⸗ richt von sich seit dem Jahre 1871 nicht ertheilt hat, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermin den 15. November 1890, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht zu melden, widrigen⸗ falls seine Todeserklärung erfolgen wird.
Belgern, den 20. November 1889.
treten durch den Rechtsanwalt Gaertig in Schwetz, 3) der Amtsvorsteher Peter Foth, der Besitzer
“
Königliches Amtsgericht.
Fra. Aufgebot.
— Der Johann Georg Köppel von Münster, Kreis Oberlahn, Regierungsbezirk Wiesbaden, geboren am 22. Januar 1819 daselbst, Sohn
Anzeiger.
22. Ja er Ebeleute Philipp Köppel und Juliana, geb. Manneschmidt, ist im Jahre 1847 nach San Francisco in Kali⸗ fornien ausgewandert, angeblich daselbst im Jahre 1854 gestorben und seit dieser Zeit verschollen
Der Abwesenbeits⸗-Vormund Jacob Datum II. zu Münster hat das Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Todeserklärung beantragt.
Der Johann Georg Köppel wird nunmehr auf⸗ gefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine den 1. April 1890, Vormittags 9 Uhr, bei dem unterzeichneten Amtgericht schriftlich oder perfönlich zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt wird.
Runkel, den 8 November 1889. Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.
[48627] Aufgebot. Auf Antrag des Häuslers Wilhelm Gerischka z Burghammer werden dessen frühere Mündel, die Geschwister Johann Traugott, Johann Christian, Johanne und Christiane Schneider aus Burghammer, welche im Jahre 1867 nach Amerika ausgewandert sind, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebots⸗ termin, den 29. September 1890, Mittags 12 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte (Schöffen⸗ sitzungssaal) zu melden, widrigenfalls ihre Todes⸗
erklärung erfolgen wird. Hoyerswerda, den 25. November 1889. Königliches Amtsgericht.
[48773] Bekanntmachung.
Nr. 51 095. Gabriel Beck, Leineweber von Bammenthal, hat sich im Jahre 1852 nach Amerika begeben und seit mindestens 30 Jahren keine Nach⸗ richt mehr in seine Heimath gelangen lassen, weß⸗ halb seine Brüder Johann Georg Beck, Glaser da⸗ hier, Konrad und Nicolaus Beck, Beide Landwirthe in Bammenthal, den Antrag gestellt haben, das Ver⸗ schollenheitsverfahren gegen denselben einzuleiten.
Gabriel Beck von Bammenthal wird nunmehr aufgefordert binnen Jahresfrist Kunde von seinem dermaligen Aufenthaltsort anber zu geben, widrigen⸗ falls er für verschollen erklärt und sein Vermögen seinen obgenannten 3 Brüdern als muthmaßlichen Erben in fürsorglichen Besitz übergeben würde.
Heidelberg, den 20. November 188.
Großherzogliches Amtsgericht. gez. Oster. Dies veröffentlicht: Der Gerichtsschreiber Braungart.
[48620] Aufgebot.
Auf den Antrag der Wittwe des Schuhmacher⸗ meisters Fr. Ellersiek, Christiane, geb. Grupe, zu Braunschweig und der unverehelichten Friederike Grupe hieselbst als Erbberechtigte in den Nachlaß des am 29. September 1818 hierselbst geborenen, durch das unterzeichnete Gericht am 18. d. Mts. für todt erklärten Bäckergesellen Hermann Diekmann werden Alle, welche ein gleich nahes oder ein näheres Erbrecht, als die Antragsteller in den Nachlaß des Hermann Diekmann zu haben vermeinen, aufgefordert, solche Rechte spätestens in dem damit auf der 31. Januar 1890, Morgens 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Termine anzumelden, unter dem Rechtsnachtheile, daß, falls derartige Anmeldungen nicht erfolgen, die Antrag⸗ steller als die wahren Erben des Hermann Diekmann angenommen werden sollen und ihnen der Nachlaß ausgeantwortet werden soll, und daß nach dem Aus⸗ schluß sich Meldende und Legitimirende alle bis dahin über den Nachlaß getroffenen Verfügungen anzuerkennen schuldig sind, auch weder Rechnungs⸗ ablage noch Ersatz der erhobenen Nutzungen zu for⸗ dern, sondern ihre Ansprüche auf das zu beschränken haben, was von der Erbschaft noch vorhanden ist.
Eschershausen, den 25. November 1889.
Herzoglich Braunschw. Amtsgericht. gez. Dony. Veröffentlicht: W. Ohms, Gerichtsschreiber.
[48613] Aufgebot.
Auf Antrag des Justiz⸗Raths Wielisch in Brieg, als Pfleger des Nachlasses der am 1. Juni 1887 in Brieg verstorbenen verwittweten Bodenmeister Deger, Katharina, auch Ursula genannt, geborenen Skorban, auch Skorwan genannt, werden die unbekannten Erben der vorgenannten Erblasserin aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine am 8. Oktober 1890, Vormittags 11 Uhr, ihre Ansprüche und Rechte auf den etwa 616 ℳ betragenden Nachlaß bei dem unterzeichneten Gericht (Burgstraße Nr. 19, Zimmer Nr. 8) anzumelden, widrigenfalls dieselben mit ihren Ansprüchen auf den Nachlaß werden aus⸗ geschlossen und der Nachlaß den sich meldenden und legitimirenden Erben, in Ermangelung derselben aber dem Fiskus wird verabfolgt werden, der sich später meldende Erbe aber alle Verfügungen des Erbschafts⸗ besitzers anzuerkennen schuldig, von demselben weder Rechnungslegung noch Ersatz der Nutzungen zu for⸗ dern berechtigt ist, sich vielmehr mit der Herausgabe des noch Vorhandenen begnügen muß.
Brieg, den 26. November 1889.
Königliches Amtsgericht. II. Neukirchner.
148625] Aufgebot. 1 Auf den Antrag des Pflegers für den erblosen Nachlaß des weiland Abbauers und Lumpensammlers Carsten Heinrich Wilhelm Dralle zu Scharnhorst, werden alle Diejenigen, welche Erbansprüche an den Nachlaß des weiland Abbauers und Lumpensammlers Carsten Heinrich Wilhelm Dralle zu Scharnhorst
zu haben vermeinen, aufgefordert, solche Erbrechte
6. Berufs⸗Genossenschaften. . Erwe 8. Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken. 9. Verschiedene Bekanntmachungen.
.Aktien 8
rbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften.
in dem auf Mittwoch, den 5. Februar 1890,
Morgens 10 Uhr, rvor dem unterzeichneten Ge⸗
richte anberaumten Termine bei Vermeidung des Rechtsnachtheils anzumelden, daß, wenn kein Erbe sich melden und legitimiren sollte, der Nachlaß für erbloses Gut erklärt, bei erfolgender Anmeldung aber dem sich legitimirenden Erben ausgeantwortet werden soll, und daß der nach dem Ausschlusse sich etwa meldende Erbberechtigte alle bis dahin über die Erb⸗ schaft erlassenen Verfügungen anzuerkennen schuldig, auch weder Rechnungsablage noch Ersat der er⸗ hobenen Nutzungen zu fordern berechtigt sein, sondern sein Anspruch sich auf das beschränken solle, was alsdann von der Erbschaft noch vorhanden sein möchte. Celle, den 26. November 1889.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV. [48617] Den Nachlaß der Wittwe des weil. Gutsbesitzers Karl Stock, Therese, geb. Bürkel, hier betreffend, werden auf Antrag Alle, welche Ansprüche und Rechte an den Nachlaß zu machen haben, aufgefordert, die-⸗ selben spätestens in dem auf Mittwsch, den 18. Juni 1890, Vormittags 10 Uhr, dahier angesetzten Termin bei Strafe Ausschlusses anzu⸗ melden und zu bescheinigen. G
Termin zur Verkündung des Ausschlußurtheils ist auf Mittwoch, den 25. Juni 1890, Vor⸗ mittags 10 Uhr, angesetzt.
Die Erben, welche das Aufg sind Enkel der Erblasserin. 9124 ℳ
Heldburg, den 26. November 1889.
Herzogl. Amtsgericht. gez. E. Heinze. “ Ausgefertigt:
Heldburg, den 26. November 1889.
(L. S.) T. Wilhelm, Gerichtsschreiber des Herzogl. Amtsgericht
ot beantragt haben, er Nachlaß beträgt
b 4 —
[48622] Bekanntmachung.
Der am 14. Oktober 1889 zu Berlin verstorbene Schlosser Carl Schulze hat in seinem am 22. No⸗ vember 1889 publizirten Testamente vom 7. Oktober 1889 die Frau Buchhalter Martha Koch, geboren Schulze, bedacht.
Berlin, den 22. November 1889.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 631. [48619] Bekanntmachung.
Das Dienstmädchen Agnes Clara Magdalena Gembs, Tochter der Gasthofbesitzer Josef und Emilie Gembs'schen Eheleute von Frankenstein, ist mittels Ausschlußurtheils vom 16. November 1889 für todt erklärt.
Frankenstein, den 22. November 1889.
Köngliches Amtsgericht.
Verkündet am 9. November 1889. Wardacki, als Gerichtsschreiber
Im Namen des Königs!
Auf den Antrag .X. 1) des Käthners Jacob Niedzielski in Bojanowo, vertreten durch den Rechtsanwalt Gaertig in
Schwetz, 0 2 des Käthners Foseph Talassa in Osche und
es Arbeiters Nicolaus Szezepanski daselbst⸗ 3) des Maurers Gottfried Feldheim in Groddeck,
vertreten durch den Rechtsanwalt Sußmann
in Bromberg, 4) der Besitzer Carl und Caroline, geb. Roesner,
Waschke'schen Eheleute und des Besitzers
August Julius Roesner in Lubau, vertreten
durch den Rechtsanwalt Dr. Eichbaum in
Schwetz, 1 5) des Schmiedemeisters
Gr. Zappeln, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Schwetz für Recht:
Die eingetragenen Gläubiger folgender Hypotheken⸗ Posten bezw. deren Rechtsnachfolger
Zu 1) der auf dem Grundstücke Bojanowo Band . Blatt 3 Abth. III. des Grundbuchs annoch einge⸗ tragenen Posten von:
a. Nr. 1.: 36 Thlr. 11 Sgr. 8 ¼ Pf. Vatererb⸗ theil der Geschwister Maria, Valentin, Anna, Ludwig, Catharina und Franz Niedzielski, für jeden 6 Thlr. 1 Sgr. 11 1 Pf. verzinslich zu fünf Prozent seit der Entfernung aus dem elterlichen Hause auf Grund des Erbrezesses vom 13. April 1832 in der Thomas Niedzielski'schen Vormundschaftssache;
b. Nr. 2: 175 Thlr. Kaufgelderrest, welchen die Ww. Stanatis ihren Kindern Marianna, Valentin, Ludwig, Anna, Catharina und Franziska (Franz) und zwar jedem mit 29 Thlr. 5 Sgr. mit der Bestimmung der Zinszahlung mit 5 Prozent vom Tage ihres, der Ww. Stanatis Tode, als Abfindung für ihr dereinstiges Muttererbtheil überwiesen hat auf Grund des Kaufvertrages vom 14. August 1852, eingetragen zufolge Verfügung vom 28. April 1855. Ueber beide Posten sind Hypotheken⸗ urkunden nicht gebildet.
Zu 2) Der auf dem Grundstücke Osche Band III. Blatt 62 Abth. III. Nr. 1 des Grundbuchs für die Geschwister Marianna, Franz und Rochus Karpus eingetragenen Vatererbtheile von je 1 Thlr. 17 Sgr. 5 ½ Pf. nebst Zinsen, eingetragen auf Grund des
8 30. Oktober 2 Erbtheilungsrezesses vom 1847 de con-
7. Dezember—
firmato den 5. Januar 1848 zufolge Verfügung vom 15. Februar 1848. Ueber diese Post ist ein Hypo⸗ theken⸗Informationsschein, bestehend aus einem Aus⸗ zuge aus dem Grundbuche, gebildet.
Zu 3) Der auf dem Grundstücke Groddek Band I. Blatt 11 Abth. III. Nr. 1 des Grundbuchs für Christian Friedrich Schulz eingetragenen 67 Thlr.
[48350]
—
2. „ Hermann Boettcher in
15 Sgr. Muttererbtheil zu 5 Prozent verzinslich auf