„Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
Fwangsvollftreckungen, Aufgebote, Vorladungen u.
Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.
dergl
DOeffentlicher Anzeiger.
8
9.
„Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. Berufs⸗Genossenschaften. W“ Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken. Verschiedene Bekanntmachungen.
“
1) Steckbriefe und Untersuchungs⸗Tachen.
[48820] Steckbrief. 1
Gegen den unten beschriebenen Buchdrucker (Rei⸗ senden) Julius Eduard Ferdinand Wiese, am 2. Mai 1851 zu Berlin geboren, welcher flüchtig ist, ist in den Akten U. R. II. 435. 89. die Unter⸗ suchungshaft wegen wiederholter Unterschlagung ver⸗ hängt. Es wird ersucht, den ꝛc. Wiese zu verhaften und in das Untersuchungs⸗Gefängniß zu Alt⸗Moabit 11/12 abzuliefern.
Berlin, den 26. November 1889.
Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Landgerichte I. üc
Beschreibung: Alter 38 Jahre, Größe 1 m 68 em, Statur schlank, Haare dunkelblond, Stirn hoch, Bart: dunkler Schnurrbart, Augenbrauen dunkelblond, Augen dunkelblau, Nase spitz, Mund gewöhnlich, Zähne vollständig, Kinn oval, Gesicht länglich, Gesichtsfarbe blaß, Sprache deutsch und französisch. Kleidung: schwarzer runder Filzhut, grauer Sommer⸗Paletot, graumelirtes Jaquet, dito Hose und Gummizug⸗Stiefeln. Besondere Kenn⸗ zeichen: —
8
Gegen den urn Schlachtergesellen Julius Ernst geb. 9. Januar 1844 zu Oberlangenau b. Freiberg i. S., ist die Untersuchungs⸗ Betrugs und Betrugsversuchs verhängt.
ersucht, denselben zu verhaften und in das
Herichtsgefängniß abzuliefern, auch hierher zu Akten J. I. 1990/89 Nachricht zu geben.
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den Altona, den 28. November 1889. Königliche Staatsanwaltschaft. “ g: Größe 1,59 m, Statur mittelgroß, Berger spricht sächsischen Dialekt. gekleidet.
Oeffentliche Ladung. lugust Hermann Heinrich Schoof, ge⸗
21 M 8 zu Wolgast, zuletzt
292½ †
Karl Rudolf Ehlert, ge⸗ Dezember 1866 zu Klein⸗Zastrow, zu⸗ in Al orke, geboren am
chow, zletzt wohnhaft in
Id Müller, geboren am 12. Mo „zuletzt wohn⸗ haft in Rubkow,
5) Bernhard Carl Friedrich Pieper, geboren am 22. Dezember 1866 zu Wangelkow, zuletzt wohn⸗ haft in Wangelkow,
6) Tagelöhner Carl Johann Wilhelm Henning, geboren am 6. Juni 1866 zu Dargelin, zuletzt wohn⸗ haft zu Dargelin,
7) Johann Carl Joachim Behrend, geboren am 11. Oktober 1866 zu Negentin, zuletzt wohnhaft zu Schmoldow,
8) Matrose Hermann Friedrich Wilhelm Risch, geboren am 14. März 1866 zu Kl.⸗Schönwalde, zu⸗ letzt wohnhaft zu Klein⸗Schönwalde,
9) Franz Christian Theodor Müsebeck, geboren
4. Oktrober 1866 zu Vierow, zuletzt wohnhaft zu Christian S
122822. — Neuendor 1
Menzlin,
12) Gestütswärter Carl meister, geboren am 21. März 1866 zu Hohendorf, zuletzt wohnhaft zu Hobendorf,
13) Knecht Otto Wilhelm Albert Werner, ge⸗ boren am 1. Juli 1866 zu Hohensee, zuletzt wohnhaf in Hohensee,
14) Wilhelm Friedrich Joachim Kuhr, ge am 12. April 1866 zu Gribow, zuletzt woh in Gribow,
15) Otto Wilhelm August Muhrmann, gebore am 8. Januar 1866 zu Pentin, zuletzt wohnhaft z Pentin,
16) Rudolf Friedrich Johann Kurz, geboren am 16. Januar 1866 zu Haushagen, zuletzt wohnhaft zu Haushagen,
17) Johann Franz August Collath, geboren am 23. April 1866 zu Mockow, zuletzt wohnhaft zu Mockow,
18) Carl Friedrich Wilhelm Scheel, geboren am 21. März 1866 zu Mockow, zuletzt wohnhaft zu Mockow,
19) Wilhelm Carl Christian Bahls, geboren am 30. Oktober 1865 zu Greifswald, zuletzt wohnhaft zu Greifswald,
20) Matrose August Carl Christian Detjen, ge⸗ boren am 3. März 1865 zu Greifswald, zuletzt wohnhaft zu Greifswald,
21) Seefahrer Alexander Johannes Otto Friedrich Theodor Heitmann, geboren am 24. September 1865 zu Greifswald, zuletzt wohnhaft zu Greifswald,
22) Seefahrer Hermann August Heinrich Christian Sonntag, geboren am 5. Juni 1865 zu Greifs⸗ wald, zuletzt wohnhaft zu Greifswald,
23) Theodor Carl Johann Blietz, geboren am 4. Oktober 1866 zu Greifswald, zuletzt wohnhaft zu Greifswald,
24) Max August Hermann Brock, geboren am 22. Mai 1866 zu Greifswald, zuletzt wohnhaft zu Greifswald,
25) Seefahrer Felix Theodor Albert Conrad, gevoren am 27. Mai 1866 zu Greifswald, zuletzt wohnhaft zu Greifswald,
26) Friedrich Carl Wilbelm Fromm, geboren am 29. Juni 1866 zu Greifswald, zuletzt wohnhaft zu Greifswald „
27) Carl Wilhelm Theodor Hinz, geboren am 18. Juni 1866 zu Greifswald, zulest wohnhaft in Greifswald,
28) Carl Wilhelm Christian Jungnickel, ge⸗ boren am 1. Juli 1866 zu Greifswald, zuletzt wohn⸗ haft in Greifswald,
29) Jungmann Johann Christian Wilhelm Köp⸗
29281 uunsmnns
8
haft
boren LEbken n n
ping, geboren am 6. November 1866 zu Greifs⸗ wald, zuletzt wohnhaft zu Greifswald.
30) Johann Friedrich Theodor Lübke, geboren am 6. Oktober 1866 zu Greifswald, zuletzt wohnhaft zu Greifswald,
31) Max Johann August Möller, geboren am 12. August 1866 zu Greifswald, zuletzt wohnhaft zu Greifswald,
32) Wilhelm Ludwig Carl Medrow, geboren am 10. April 1866 zu Greifswald, zuletzt wohnhaft in Greifswald,
33) Fabrikarbeiter Ulrich Carl Heinrich Rust, ge⸗ boren am 4. März 1866 zu Greifswald, zuletzt wohnhaft in Greifswald,
34) Max Carl August Schoening, geboren am 24. November 1866 zu Greifswald, zuletzt wohnhaft in Greifswald, “
35) Wilhelm Heinrich Theodor Schmidt, geboren am 26. Januar 1866 zu Greifswald, zuletzt wohn⸗ haft zu Greifswald,
36) Hans Hugo Wilhelm Schmidt, geboren am 8. Februar 1866 zu Greifswald, zuletzt wohnhaft zu Greifswald,
37) Paul Max Carl Schmock, geboren am 6. März 1866 zu Greifswald, zuletzt wohnhaft zu Greifswald
38) Ernst August Johann Schütz, geboren am 19. Juni 1866 zu Greifswald, zuletzt wohnhaft zu Greifswald,
39) Hugo Robert Paul Schmeiser, geboren am 20. Juni 1866 zu Greifswald, zuletzt wohnhaft zu Greifswald,
40) August Friedrich Wilhelm Stade, geboren am 6. August 1866 zu Greifswald, zuletzt wohnhaft zu Greifswald, 8
41) Carl Friedrich Wilbelm Vorpagel, geboren am 27. Juli 1866 zu Greifswald, zuletzt wohnhbaft zu Greifswald,
42) Carl Friedrich Wilhelm Waller, geboren
Fekruar 1866 zu Greifswald, zuletzt wohn⸗ ft zu Greifswald, 3) Gustav Friedrich Carl Wannemacher, ge⸗ en 12. März 1866 zu Greifswald, zuletzt nh zu Greifswald,
44) Hutmacher Wilbelm Emil Philipp Klehr, geboren am 10. April 1866 zu Wrangelsburg, zuletzt wohnhaft zu Greifswald,
45) Schlächter Carl Gustav Heinrich Neumann, geboren am 7. August 1866 zu Greifswald, zuletzt
igt, in nicht verjährter Zeit — als el b der Absicht, sich dem Eintritte in den des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das Bundesgebiet ver⸗ lassn oder nach erreichtem militärpflichtigen Alter sich außerhalb des Bundesgebietes aufgehalten zu haben, — Vergehen gegen §. 140 Str⸗G.⸗B. Dieselben werden auf den 17. Januar 1890, Nachmittags 12 ½ Uhr, vor die Strafkammer des Königlichen Landgerichts zu Greifswald zur Hauptverhandlung ge⸗ laden. Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden die⸗ selben auf Grund der nach §. 472 der Straf⸗ Prozeß⸗Ordnung von dem Königlichen Civilvorsitzenden der Ersatzkommission des Kreises Greifswald über die der Anklage zu Grunde liegenden Thatsachen ausgestellten Erklärung verurtheilt werden. Das Ver⸗ mögen der Angeschuldigten ist zur Deckung der die⸗ selben treffenden Geldstrafe und der Kosten des Ver⸗ fahrens in Höhe von je dreihundert Mark durch Be⸗ schluß der III. Strafkammer des Königlichen Land⸗ gerichts zu Greifswald mit Beschlag belegt worden. Greifswald, den 11. Nodekrber 1889 Königliche Staatsanwaltschaft.
Württ. Staatsanwaltschaft Heilbronn. Bekanntmachung.
er Strafsache gegen den Bäcker Otto August
on Lomersheim, wegen Verletzung der
ist die durch Beschluß der Strafkammer
[48821]1 Königl.
[48822] Königl. Württ. Staatsanwaltschaft Heilbronn. Bekanntmachung.
In der Strafsache gegen den am 10. Januar 1865 geborenen Johbann Ludwig Burrer von Hohenstein, eventl. Besigheim, wegen Verletzung der Wehrpflicht ist die durch Beschluß der Strafkammer des K. Landgerichts hier vom 31. Dezember 1887 ver⸗ fügte Vermögensbeschlagnahme durch Beschluß der Strafkammer vom 12. September 1889 aufgehoben worden.
Den 28. November 1889. 8
Fetzer, Staatsanwalt.
2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.
[19487] Aufgebot.
Der Landwirth Ernst Oskar Ellinger zu Alach, vertreten durch den Rechtsanwalt Kelsch zu Erfurt, hat das Aufgebot der im Jahre 1885 ausgeloosten und am 1. Juli 1885 rückzahlbar gewesenen Prio⸗ ritäts⸗Obligation der Thüringischen Eisenbahn⸗Ge⸗ sellschanst Serie V. Abth. C. Nr. 05 691 über 100 Thlr. Preußisch Courant beantragt. Die ge⸗ nannte Obligation ist angeblich verloren gegangen.
Es werden deshalb die unbekannten Inhaber dieser Urkunde aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin den 4. Februar 1890, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer Nr. 58) ihre Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfol⸗ gen wird.
Erfurt, den 22. Juni 1889.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung VIII.
16“ 8“ 8
148851]
Aufgebot. 8
Der Instrumentenbauer Felix Bartholdy zu Zül⸗ lichau hat das Aufgebot des angeblich verloren ge⸗ angenen Pfandbriefes des „neuen landschaftlichen I“ für die Provinz Posen“ (welcher jetzt den Namen „Posener Landschaft“ führt)
Serie IX. Nr. 7091 über 300 ℳ
beantragt.
Der Inhaber dieses Pfandbriefes wird daher auf⸗ gefordert, bei dem unterzeichneten Gerichte spätestens in dem auf den 12. Juli 1890, Vormittags 11 ½ Uhr, im hiesigen Amtsgerichtsgebäude, Wronker Platz Nr. 2, Zimmer Nr. 18, anberaumten Auf⸗ gebotstermin seine Rechte anzumelden und den Pfand⸗ brief vorzulegen, widrigenfalls letzterer für kraftlos erklärt werden wird. 86
Posen, den 19. November 1889.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV
[48852] Aufgebot. Der Hausbesitzer Joseph Bistrzycki zu Posen hat das Aufgebot der angeblich verloren gegangenen Aktien Nr. 638, 639 und 640 der Provinzial⸗ Aktien⸗Bank des Großherzogthums Posen über je 500 Thaler = 1500 ℳ beantragt. 3 Die Inhaber dieser Aktien werden daher aufge⸗ fordert, bei dem unterzeichneten Gerichte spätestens in dem auf den 19. Juni 1890, Vormittags 11 ½ Uhr, im hiesigen Amtsgerichtsgebäude, Wronker Platz Nr. 2, Zimmer Nr. 18, anberaumten Auf⸗ gebotstermine ihre Rechte anzumelden und die ge⸗ dachten Aktien vorzulegen, widrigenfalls Letztere für kraftlos werden erklärt werden. Posen, den 23. November 1889. Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV.
9 “ Friedrich Schmidt zu Göddecken⸗ vertreten durch den Rechtsanwalt Seidel zu sterwieck, hat das Aufgebot der angeblich verloren gangenen beiden Aktien Nr. 207 und 208 über je 250 Thaler Courant der Aktienzuckerfabrik Hornburg zu Hornburg zum Zwecke der Kraftloserklärung be⸗ antragt.
Es werden alle diejenigen, welche als Inhaber der beiden vorbezeichneten Urkunden Ansprüche erheben, hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf den 9. Juni 1890, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte Zimmer Nr. 6 anberaumten Termine die betreffenden beiden Aktien vorzulegen, bzw. ihre Rechte anzumelden, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung der Urkunden erfslgen wird.
Osterwieck, den 5. November 1889.
Königliches Amtsgericht. II.
(40998] ““ Der Sergeant und Regimentsschreiber im 4. Württemb. Inf.⸗Regt. Nr. 122, H. Waaser zu Heilbronn, und der Müller Chr. Thuesen in Blans bei Ulderup Nr. 12 Serie 9750 Braunschweigischen Prämien Anleihe zum Zwecke der Kraftloserklärung derselben beantragt.
Die Inhaber dieser Antheilscheine fordert, spätestens in dem 1889, Morgens 10 Uhr, Amtsgerichte, Zimmer Nr. angesetzten ihre Rechte anzumelden und Antheilscheine vor⸗ zulegen, widrigenfalls die Urkunden für kraftlos er⸗
aben das Aufgebot der Antheilscheine 50, und Nr. 31 Serie 7984 der
e c
verden aufge⸗
vor Herzoglichem 23, Termine d9 Lie
auf den 5. Dezember
klärt werden sollen. 8 Braunschweig, den 16. Oktober 1889. Herzogliches Amtsgericht. II. Meyer. Aufgebot. es angeblich abhanden gekommenen K. Filialbank Hof vom 5. April 15 010, zu 3 % verzinslich, über gestellt für den gutsherrl. Förster August Krug in Münchenreuth als Gläubiger, wird auf dessen Antrag aufgefordert, spätestens in dem auf den 10. Februar 1890, Nach⸗ im Sitzungssaale anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte bei Gericht anzumel⸗ den und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird Hof, den 10. Mai 1889. Königliches Amtsgericht. Zur Beglaubigung:
Hof, den 14. Mai 1889. Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts Millitzer, K. Sekretär.
Montag, mittags 3 Uhr, im
[18724] Aufgebot.
Der Rittergutsbesitzer Reinhold Cords hier, als Vollstrecker des Testamentes des am 19. Avpril cr. hier verstorbenen Gutsbesitzers Ludwig von Borck aus Jakschitz hat das Aufgebot der dem Letzteren vom Komtoir der Reichs⸗Hauptbank für Werth⸗ papiere ertheilten Depotscheine Nr. 501 749 und 501 750 d. d. Berlin, den 29. Januar 1889 beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 25. Ja⸗ nuar 1890, Mittags 12 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel B., parterre, Saal 32, anberaumten Auf⸗ gebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Ur⸗ kunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.
Berlin, den 16. Juni 1889.
Das Königliche Amtsgericht I.
Abtheilung 48.
[7299] Aufgebot. 8
Der Besitzer Christian Eckert zu Klipschen⸗Rödszen, vertreten durch den Rechtsanwalt Schimmelpfennig in Heinrichswalde, hat das Aufgebot eines unter dem Datum Neukirch, den 9. Februar 1887 ausgestellten auf den 1. April 1888 zahlbar gemachten, von dem Besitzer Christian Eckert zu Klipschen⸗Rödszen an eigene Ordre auf den Besitzer August Grätsch zu Lenkehlischken gezogenen, von August Grätsch accep⸗ tirten, möglicherweise von Christian Eckert als von dem Aussteller noch nicht unterschriebenen Wechsels über 1500 ℳ beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird deshalb aufgefordert, spätestens in dem auf den 9. Jannar 1890, Vormittags 11 Uhr,
kunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung
der Urkunde erfolgen wird. 8 8—
Heinrichswalde, den 20. April 1889 Königliches Amtsgericht.
[48858] Aufgebot. ö
Die Banca unione italiana zu Mailand, vertreten durch die Firma A. Molenaar & Cie. zu Krefeld, hat das Aufgebot eines von Giuseppe Erba in Mai⸗ land am 25. Oktober 1889 über den Betrag von Fünfzehntausend Mark auf die Firma Goesmann & Cie. zu Krefeld ausgestellten Primawechsels, zahl⸗ bar an die Ordre der Banca unione italiana zu Mailand und fällig drei Monate nach dem Taze der Ausstellung, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Donnerstag, den 12. Juni 1890, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur⸗ kunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. “ Krefeld, den 27. November 1889.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV
gez. Lauer. Für gleichlautende Abschrift: Wilke,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[18433] 8 Aufgebot. 1
Es haben folgende Personen das Aufgebot der auf ihren Namen lautenden im Nachstehenden näher be⸗ zeichneten Sparkassenbücher der von der ständischen Niederlausitzer Nebensparkasse zu Triebel ausgestellten Sparkassenbücher beantragt:
1) die verehelichte Kutscher Seglitz, Pauline, ge⸗ borene Gosche, früher zu Kemnitz, jetzt zu Nieder⸗ Zibelle wohnhaft, des Buches Litt. U. Nr. 3603, lautend am 13. Ottober 1888 über 224 ℳ 20 ₰ sowie 2 ℳ 8 -₰ Zinsen, mit der Angabe, daß das⸗ selbe am 21. November 1888 zu Beinsdorf ver⸗ brannt sei,
2) die verehelichte Arbeiter Rosalie Krafzick, früher
zu Kalke, jetzt in Domsdorf wohnhaft, des Buches Litt. U. Nr. 2134, lautend am 11. Juni 1881 über 260 ℳ mit der Angabe, daß dasselbe am 16. Juni 1881 zu Kalke verbrannt sei. Die Inhaber der vorerwähnten beiden Sparkassen⸗ bücher werden demgemäß aufgefordert, spätestens in dem auf den 9. Januar 1890, Vormittags 9 Uhr, anberaumten Termine ihre Rechte bezw. Ansprüche bei dem unterzeichneten Aufgebotsgerichte anzumelden und je das betreffende Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls die beiden Sparkassenbücher werden für kraftlos erklärt werden.
Triebel, den 27. Juni 1889.
Königliches Amtsgericht.
[34612] Aufgebot eines Sparkassen⸗Qnittungsbuchs. Das ursprünglich auf Wilhelm Cantzler, Kon⸗ ditor in Speyer, später auf Susanna Canktzler Wittwe, in Dürkheim, lautende Svparkassen Quittungsbuch der Volksbank Spexyer, einge Genossenschaft, über das am 1. Januar 18
—
Sparkassen⸗Conto Fol. 85, betragende Spa
1. Januar 1889 an, ist angeblich verloren gegangen. Auf Antrag von Valentin Paul, K. Postadjunkt in Neustadt an der Haardt wohnhaft, handelnd als gerichtlich erwähltem Hauptvormund des ent⸗ mündigten Carl Friedrich Cantzler, Student Philologie, früher in Speyer wohnhaft, zur Zei der Kreis⸗Krankenanstalt zu Frankenthal sich befin lich, dieser einziges Kind und gesetzlicher Erbe se Mutter, der in Dürkheim wohnhaft gewesenen un allda verlebten gewerblosen Susanna Elisabet Sahner, Wittwe des verlebten Privatmannes Wilbelm Cantzler — Antragsteller, vertreten durch seir Prozefbevollmächtig'en, 5 Schecher in Speyer — wird nun, schlusses des Kgl. Amtsgerichts Heutigen, der Inhaber des erwähnten Quittungsbuches aufgefordert, spätestens in d Freitag, den 30. Mai 1890, Vormitta neun ÜUhr, zu Speyer, im Sitzungssaale de Kgl. Amtsgerichts anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und
7v7 , N „„b8. 21
— —₰ ₰
. 428 81 i
2₰ 11
das Sparkassen⸗ Quittungsbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung desselben erfolgen wird. Speyer, am 2. Oktober 1889. 3 Der Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts. Raquet, Königl. Sekretär.
Bekanntmachung.
[37463] “
Auf den Antrag des Tagelöhners Heinrich Rickes⸗ mann zu Wibbecke wird der Inhaber des gegangenen Sparkassenbuchs der Sparkasse Plettenberg Nr. 1243 küber eine 398,66 ℳ, lautend auf den Namen stellers, welches zum Zwecke der neuen für kraftlos erklärt werden soll, aufgefordert, im Aufgebotstermin am 28. April 1890, Vor⸗ mittags 10 Uhr, seine Rechte bei dem unterzeiUc⸗ neten Gericht anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des⸗ selben erfolgen wird.
Plettenberg, den 4. Oktober 1889.
Königliches Amtsgericht.
[34616] Aufgebot.
Der Dampfdestillateur und Spritfabrikant Marces Henius in Thorn und der Bierverleger J. Wenzct hierselbst haben das Aufgebot des auf den Name der Anna Raudies hier ausgestellten Sparkassenduchs der hiesigen Kreissparkasse Nr. 4927, welches Ende 1888 über die Summe von 404 ℳ lautete, antragt. Der Inhaber des Sparkassenbuchs aufgefordert, spätestens in dem auf den 3. 1890, Vormittags 11 Uhr, vor dem zeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbas vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des⸗ selben erfolgen wird.
Inowrazlaw, den 2
Königliches
Oktober 1889. Amtsgericht.
vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗
“
gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur⸗
loren gegangenen
Grund des §
[24241]) Bekanntmachung.
Die im Jahre 1887 zu Wien verstorbene ledige Köchin Therese Bachmann von Schongau hat im Jahre 1883 auf einer Ruhebank in der Nähe des Bahnhofes zu Augsburg das Sparkassabuch Nr. 122 der Distriktssparkassa Schongau über eine Einlage von 251 ℳ 92 ₰ nach dem Kassabestande vom 1. Januar 1889 verloren. Auf Antrag der ledigen Taglöhnerin Anna Bachmann von Schongau, einer Erbin der Obigen, wird nun der unbekannte Inhaber dieses Sparkassabuches aufgefordert, seine Rechte spätestens im Aufgebotstermine am Mitt⸗ woch, den 12. März 1890, Vorm. 9 Uhr, im diesgerichtlichen Sitzungssaale anzumelden, eventuell das Sparkassabuch vorzuleger, widrigenfalls dessen Kraftloserklärung erfolgt.
Schongan, den 27. Juli 1889.
Kgl. Amtszericht Schongau. gez. Hofmann. (L. S.) Beglaubigt: Der Kgl. Sekretär. G. Brühl.
45020]
Auf den Antrag des Fabrikarbeiters Karl Vogt zu Plettenberg wird der Inhaber des angeblich ver⸗ Sparkassenbuchs der städtischen Sparkasse zu Plettenberg Nr. 2289 über 25 ℳ, ausgestellt für den Wilhelm Pflüger, früheren Mündel des Antragstellers, aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin am 29. Mai 1890, Vor⸗ mittags 10 Uhr, seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt werden wird. 1
Plettenberg, den 7. November 1889.
Königliches Amtsgericht. Hiddemann.
———
287 . 8 5 [41287] 8 Beschluß. 1“ 6
Der Rendant Ortmeyer in Herzebrock hat als Vorsitzender des Vorstandes des Landwirthschaftlichen Local⸗Vereins daselbst das Aufgebot des im Jahre 1886 von der Kreissparkasse in Wiedenbrück gefer⸗ tigten, auf den Namen jenes Local⸗Vereins über 45 ℳ lautenden und angeblich verloren gegangenen Sparkassenbuchs Nr. 5972 beantragt.
Es wird demnach der Inhaber des genannten Sparkassenbuchs aufgefordert, seine Rechte spätestens in dem am 9. Juni 1890, Vormittags 10 Uhr, anstehenden Termine bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden und das aufgebotene Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls auf Antrag die Kraftlos⸗ erklärung desselben erfolgen wird
heda i. Westf., den 25. Oktober 1889 Königliches Amtsgericht.
Aufgebot.
auf die Michael Peissel'schen Bäckerskinder von Geiselhöring lautende Sparkassabuch Nr. 1683 der Distriktssparkassa Mallersdorf über eine Einlage von 68 ℳ 30 ₰ kann in dem Nachlasse des früheren und nunmehr gestorbenen Vormunds der Peissel'schen Kinder, des Bäckermeisters Joachim Peissel von Strau⸗ bing, welchem dasselbe laut Mandat des K. Amts⸗ gerichts Straubing vom 11. Mai 1882 behändigt wurde, nicht mehr aufgefunden werden.
Auf Antrag des nunmehrigen Vormunds der Peissel'schen Kinder, Zinngießermeisters Johann Bapt. Hüttinger von Straubina, wird hiermit der unbe⸗ kannte Inhaber dieses Sparkassabuchs aufgefordert, seine Rechte spätestens im Aufgebotstermin am Dienstag, den 8. Juli 1890, Nachmittags 2 Uhr, im diesgerichtlichen Sitzungszimmer anzu⸗ melden, exentuell das Sparkassabuch vorzulegen, widrigenfalls dessen Kraftloserklärung erfolgt.
Mallersdorf, den 23. November 1889.
K. Amtsgericht Mallersdorf.
(L. S.) Solereder, K. A.⸗R.
Für die Ausfertigung: Mallersdorf, den 25. November 1889. Gerichtsschreiberei K. Amtsgerichts.
Der Kgl. Sekretär 8.)
—
Soyter.
Aufgebot.
(L
er H hat das Aufgebot des Fol
den weiland
Hans Heinrich Basedow Nr. 2 zu Zweedorf
unterm 21. September 1872 eingetragenen Recht es
auf 100 Thlr. Cour. nebst Zinsen zu 4 % p. a. auf
20 Nr. 1 b. der revidirten Domanial⸗
Hypotheken⸗Ordnnng von 1854 bezw. der §§ 823 ff.
der Civilprozeßordnung zum Zwecke der Tilgung
dieses Intabnlats beantragt. Es werden daher Alle,
welche dieser Tilgung widersprechen zu können oder
Rechte auf das Intabulat zu haben vermeinen, auf⸗
gefordert, spätestens in dem auf den 23. Januar
1890, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und darzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des Intabulats erfolgen wird. Boizenburg a. Elbe, den 27. November 1889. Großherzogl. Mecklenburg⸗Schwerinsches Amtsgericht. Veröffentlicht: Feege, Akt.⸗Geh.
Bekanntmachung.
112238] des Fräuleins Henriette
Auf Antrag Dorette
Roloff hieselbst wird zum Zwecke der Kraftloserklä⸗
rung das Aufgebot der Obligation vom 18. März
1870, laut deren ein mit 5 % verzinsliches Kapital
zu 4500 ℳ zur Hypothek an dem Nr. 102 Blatt IV. des Feldrisses Altewiek an der Friedrichstraße be⸗ legenen Grundstücke zu 7a 63 am sammt Wohn⸗ hause Nr. 3605 zu Gunsten der Antragstellerin in das Grundbuch eingetragen ist, erlassen.
Der unbekannte Inhaber vorbezeichneter Urkunde wird hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, den 11. Dezember d. J., Morgens 12 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte hieselbst, Zimmer Nr. 26, angesetzten Aufgebotstermine seine etwaigen Rechte anher anzumelden und die Urkunde vüthillegen, widrigenfalls dieselbe für kraftlos erklärt wird.
Braunschweig, am 20. Mai 1889.
Herzogliches Amtsgericht. I. Meyer. [41288] Aufgebot.
Die Erben des Nagelschmiedemeisters Friedrich Oelgarth zu Gernrode haben das Aufgebot der für die unverehelichte Wilhelmine Oelgarth zu Gern⸗ rode ausgefertigten Obligation vom 28. Juli 1832 über 156 ℳ Forderung derselben an den Erblasser der Antragsteller beantragt.
Der Zimmermann Christian Nebe zu Rieder hat
das Aufgebot des für den Zimmermann Christof Nebe sen. und bezw. dessen Kinder ausgefertigten Hypothekenscheins (beglaubigte Abschrift des Kauf⸗ vertrags vom 26. April/7. Mai 1866) über 2400 ℳ Forderung derselben an den Antragsteller beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 20. Dezember 1889, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richte, Zimmer Nr. 5, anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. 1“ Ballenstedt, den 30. Oktober 1889. Herzoglich Anhaltisches Amtsgericht. gez. Klinghammer. 1 Veröffentlicht: Höhne, Sekretär, Gerichtsschreiber Herzogl. Amtsgerichts. [182322 Aufgebot. Der Eigenthümer Johann Friedrich Wilhelm Bluhm zu Weitin hat das Aufgebot des eingetragenen Rechtes aus dem Hvypotbekenscheine uber die Folio VIII. 2ter Hauptabtheilung des Hvypotheken⸗ buchs über das ihm gehörige zu Weitin sub Nr. 10 belegene Wohnhaus c. p. auf den Namen des Postillons Ave zu Neubrandenburg eingetragenen 100 Thaler Pr. Cour. beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 10. Januar 1890, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anbe⸗ raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung der Urkunde erfolgen wird. Neubrandenburg, den 24. Juni 1889. Großherzogliches Amtsgericht. I.
[48847]
Herzogliche Kammer, Direktion der Domänen zu Braunschweig, hat glaubhaft gemacht, daß sie Eigen⸗ thümerin der zu dem Domänenamte Fürstenberg ge⸗ hörigen Krugberechtigung zu Rottmünde ist und hat das Aufgebot bezüglich dieses in dem Grundbuche nicht eingetragenen dinglichen Rechts beantragt. Es werden daher Alle, welche Rechte an jener Kruggerechtigkeit zu haben vermeinen, hierdurch auf⸗ gefordert, solche bis spätestens zu dem auf den 28. Januar k. Is., Morgens 10 Uhr, vor unterzeichnetem Gerichte anberaumten Termine an⸗ zumelden, unter dem Rechtsnachtheile, daß nach Ablauf der Frist Herzogliche Kammer, Direktion der Domänen zu Braunschweig, als Eigenthümerin der fraglichen Kruggerechtsame eingetragen werden wird, und daß, wer die ihm obliegende Anmeldung unterläßt, sein Recht gegen einen Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grundbuchs die Gerechtigkeit erworben hat, nicht mehr geltend machen kann.
Holzminden, den 22.
Herzogliches Amtsgericht.
14 1 9
[488600 Aufgebot behufs Todeserklärung.
Der am 29. April 1821 zu Salzwedel geborene August Wilhelin Dreske und der am 4. April 1827 daselbst geborene Eduard Berthold Dreske, Söhne des verstorbenen Kaufmanns Joachim Heinrich Dreske, von denen nach Angabe ihrer Brüder der Erstere 1841 oder 1842 spurlos aus Berlin ver⸗ schwunden, der Letztere 1850 nach Australien aus⸗ gewandert und seit 1877 verschollen ist, werden hier⸗ mit, nachdem ihre Brüder Carl Heinrich und Fer⸗ dinand Dreske zu Berlin die Todeserklärung beantragt haben, aufgefordert; sich spätestens bis zum 16. September 1890, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht zu melden, widrigen⸗ falls ihre Todeserklärung erfolgen wird.
Salzwedel, den 23. November 1889.
Königliches Amtsgericht. [48850] Aufgebot.
Auf den Antrag der Frau Elisabeth von Wallen⸗ rodt, geb. Peisker, zu Liegnitz wird deren Ehegatte, der frühere Eisenbahn⸗Direktor Dr. Conrad von Wallen rodt, welcher seinen letzten bekannten Wohnsitz in der Stadt Posen hatte und seit dem 4. November 1879 verschollen ist, aufgefordert, bei dem unterzeichneten Gerichte, spätestens in dem auf den 18. Septem⸗ ber 1890, Vormittags 11 ½ Uhr, im hiesigen Amtsgerichtsgebäude, Wronker Platz Nr. 2, Zimmer Nr. 18, anberaumten Aufgebotstermine sich zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt werden wird.
Posen, den 26 November 1889.
Königliches Amtsgericht. Abth. I
862 2 148862) Bekanntmachung.
Auf den Antrag des Rathssekretärs Rauschel in Schweidnitz wird der Barbiergehülfe Hugo Dalibor, welcher am 20. April 1845 in Zülz im Kreise Neu⸗ stadt geboren, ein Sohn des Grenzaufsehers Johann Gottlob Dalibor und dessen Ehefrau Anna Alwine, geborene Krause, und, nachdem er sich im Jahre 1863 von hier auf Wanderschaft begeben hat, seit dem Jahre 1878 verschollen ist, aufgefordert, sich spätestens im Termine den 15. November 1890, Vormittags 11 Uhr, im Gerichtsgebäude, Zimmer Nr. 38, zu melden, widrigenfalls auf den Antrag seines Abwesenheitsvormundes die Todeserklärung erfolgen wird.
Schweidnitz, den 27. November 1889.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung III.
[48848] Aufgebot. Die Wittwe Quesse, Wilhelmine Louise Floren⸗ tine, geb. Poggenpohl, zu Minden, hat beantragt, ihre vor langen Jahren nach Amerika ausgewan⸗ derte, zuletzt in Rothschester befindliche, seit Ende der fünfziger Jahre verschollen, aus ihrer Ehe mit dem Tischler Carl Ritter zu Minden hervorgegangene, am 31. Mai 1843 geborene Tochter Johanna Her⸗ mine Bertha Ritter für todt zu erklären. Die ꝛc. Ritter wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 10. September 1890, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 22, anberaumten Aufgebotstermine schriftlich oder persönlich zu melden, widrigenfalls sie für todt erklärt werden wird. 5 Minden, den 26. November 18809. Königliches Amtsgericht.
[48853] Aufgebot. Bezüglich der vor länger als 40 Jahren
Amerika ausgewanderten und verschollenen Elisabetha “ 8 1 “ .
Gutermuth von Dalherda, geboren am 29. Sep⸗ tember 1819, Tochter des verstorbenen Johann Gutermuth daselbst, ist Zwecks Todeserklärung das Aufgebotsverfahren beantragt worden. Die Ge⸗ nannte wird hiemit aufgefordert, spätestens in dem Aufgebotstermine den 18. März 1890, Vorm.
UÜhr, zu erscheinen und ihre Rechte zu wahren, widrigenfalls dem Antrage auf Todeserklaärung will⸗ fahrt und das Vermögen den Intestaterben verab⸗ folgt werden wird.
Weyhers, 27. November 1889.
2 Königliches Amtsgericht. Wankel. [48859 Bekanntmachung.
Auf den Antrag des Altsitzers Martin Molden⸗ hauer in Neusaaß wird dessen Sohn Friedrich August Moldenhauer, geboren den 27. August 1851 zu Neusaaß, welcher sich am 8. März 1873 von Neusaaß nach Amerika begeben und seit dem 1. Ja⸗ nuar 1879 von sich nichts mehr hat hören lassen, mithin als verschollen anzusehen ist, aufgefordert, sich spätestens im Termin am 6. September 1890, Mittags 12 Uhr, bei dem unterfertigten Gericht zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird.
Kulm, den 25. November 1889.
Königliches Amtsgericht.
8 8 Aufgebot.
Johannes Konrad Möckel III. von Langenhain und dessen Ehefrau Dorothea, geborne Petzinger, sind im Jahre 1856 bezw. 1854 ohne Testament verstorben. Zu der Erbschaft ist auch der Sohn Johann Georg Möckel berufen, welcher seit langen Jahren mit unbekanntem Aufenthaltsort abwesend ist. Auf Antrag der übrigen Erben wird derselbe — eventuell seine Leibeserben — aufgefordert, späte⸗ stens im Aufgebotstermin am Donnerstag, den 27. Februar 1890, Vormittags 9 Uhr, sich über Antretung der Erbschaft zu erklären und seine Rechte an den Nachlaß seiner Eltern geltend zu machen, widrigenfalls er damit ausgeschlossen, Aus⸗ schlagung der Erbschaft angenommen und der Nachlaß eein sich gemeldet habenden Erben überwiesen wird.
Butzbach, am 26. November 1889.
Großh. Hess. Amtsgericht Butzbach. Sandmann. G
[48857]
[48868]
Der Kaufmann Eduard Constein hier, Zimmer⸗ straße 21, als Nachlaßpfleger, hat das Aufgebot der Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer des hier⸗ selbst, Lottumstraße 26, wohnhaft gewesenen, am 4. Oktober 1889 verstorbenen Schneidermeisters Hein⸗ rich Josef Louis Thöne beantragt. Sämmtliche Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer des Verstorbenen werden demnach aufgefordert, spätestens in dem auf den 28. Februar 1890, Vor⸗ mittags 11 ¾ Uhr, an Gerichtsstelle, Neue Friedrich⸗ straße 13, Hof, Flügel B., part., Saal 32, an⸗ beraumten Aufgebotstermine ihre Ansprüche anzu⸗ melden, widrigenfalls sie dieselben gegen die Be⸗ nefizialerben nur noch insoweit geltend machen können, als der Nachlaß, mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nutzungen, durch Befriedigung der angemeldeten Gläubiger nicht erschöpft wird. Das Nachlaßverzeichniß kann in der Gerichtsschreiberei, Zimmer 25, von 11 bis 1 Uhr Nachmittags eingesehen werden.
Berlin, den 26. November 1889. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 49.
I Aufgebot.
In Sachen, die Beerbung der am 17. Oktober 1887 zu Madrid verstorbenen unverehelichten Marie Ahrens aus Braunschweig betreffend, ist von dem außerehelichen Sohne derselben, dem Orgelbauer⸗ gehülfen Friedrich Wilhelm Abrens zu Feldkirch (Vorarlberg), das Aufgebotsverfahren beantragt.
Es werden daher alle Diejenigen, welche auf den aus 530 ℳ 90 ₰ bestehenden, beim hiesigen Amts⸗ gerichte in Verwahrung genommenen Nachlaß der Marie Ahrens ein gleich nahes oder näheres Erb⸗ recht als der Antragsteller zu haben vermeinen, hier⸗ durch aufgefordert, ihre etwaigen Ansprüche in dem auf den 10. Februar 1890, Vormittags 10 Uhr, Zimmer Nr. 26, angesetzten Auf⸗ ebotstermine anzumelden, widrigenfalls das Aus⸗ schlußurtheil erlassen und Friedrich Wilhelm Ahrens als der wahre Erbe angesehen werden soll, wohin⸗ gegen die nach Erlaß des Ausschlußurtheils sich Legitimirenden alle bis dahin über den Nachlaß ge⸗ troffenen Verfügungen anzuerkennen, weder Rechnungs⸗ ablage noch Ersatz der erhobenen Nutzungen zu for⸗ dern, vielmehr ihre Ansprüche auf das zu beschränken haben, was von der Erbschaft noch vorhanden.
Braunschweig, den 4. November 1889.
Herzogliches Amtsgericht. IJ.
8
(48856
Auf Antrag des Rechtsanwalts Donandt hierselbst als Verwalters des Nachlasses der am 15. Mai 1889 in Schövemoor, Bremischen Gebiets, verstor⸗ benen Gesche Margarethe Klusmann, werden die Erben der Letzteren damit aufgefordert, ihre Erbansprüche spä⸗ testens in dem hiermit auf Montag, 20. Januar 1890, Nachmittags 12 ½ Uhr, in der Amts⸗ gerichtsstube, unten im Stadthause Nr. 6, anbe⸗ raumten Aufgebotstermine bei Strafe des Aus⸗ schlusses anzumelden.
Bremen, 28. November 1889.
Das Amtsgericht.
(gez.) Völckers. 1 Zur Beglaubigung: Stede, Gerichtsschreiber.
148867]2 Bekanntmachung.
Das Fer1ag betreffend das Aufgebot der Nachlaßgläubiger des am 13. Juli 1889 verstorbenen Müllermeisters Hermann Schmidt zu Steinkirchen, ist beendet. Görlitz, den 26. November 1889. Königliches Amtsgericht.
[48624] m Namen des Königs! Verkündet am 16. November 1889. Auf den Antrag des Kaufmanns Hans Christian Carl Fischer in Hadersleben erkennt das Königliche Amtsgericht zu Hadersleben für Recht: Die Aus⸗
sageacte vom 11. Mai 1852, laut welcher für den
Kar
fmann Hans Christian Carl Fischer in Haders⸗ leben 900 ℳ im Grund von Hadersleben Blatt 14 Abth. III. Nr. 1 eingetragen sind, wird für kraftlos erklärt.
tragsteller zur Last gelegt. Rissom.
[48618] Im Namen des Königs!
Auf den Antrag des Schmiedemeisters August Firck zu Banzendorf, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Dr. Lövinson zu Neu⸗Ruppin, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Lindow durch den Amts⸗ richter Barth für Recht:
Die früher zu Banzendorf wohnhaften Schmiede⸗ meister Wilhelm Rönnebeck'schen Eheleute werden mit ihren Ansprüchen auf die Post der 100 Thaler = 300 ℳ, welche auf Grund der Schuldurkunde, d. d. Lindow, den 10. Juli 1852, auf dem dem An⸗ tragsteller gehörigen Grundstücke Band III. Blatt 49 Grundbuchs von Banzendorf Rubr. III. Nr. 4 ein⸗ getragen steht, ausgeschlossen. Gleichzeitig wird das über die Post gebildete, aus einem Hypothekenbuch⸗ auszug 1“] sowie einer Ausfertigung der vorerwähnten Schuldurkunde bestehende Dokument über 100 Thaler = 300 ℳ für kraftlos erklärt.
“ gez. Barth. Ausgefertigt.
Lindow, 27. November 1889.
“ Kampe.
Gerichtsschreiber des Königliche
mtsgerichts.
8889 8 Dur usschlußurtheil des Königli Amts gerichts I. Berlin, Abtheilung 49, 11 vember 1889 ist für Recht erkannt:
I. Alle diejenigen, welche auf die im Grundbuche des Königlichen Amtsgerichts Berlin I. von dem Niederbarnimschen Kreise Band I. Nr. 49 in der III. Abtheilung des Grundbuchblattes eingetragene Post Nr. 4 von 450 ℳ für den Kaufmann Carl Sieg zu Berlin als Eigenthümer, Erben, Cessio⸗ nairien, Pfand⸗ oder sonstige Brief⸗Inhaber An⸗ sprüche erheben könnten, insbesondere der eingetragene Gläubiger Kaufmann Carl Sieg, dessen Aufenthalt unbekannt ist, werden mit diesen ihren Ansprüchen ausgeschlossen.
„II. Die vorstehend unter I. bezeichnete Post wird für erloschen erklärt und ist im Grundbuche zu löschen.
Berlin, den 26. November 1889.
Thomas, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I., Abtheilung 49.
[48615] 8 Durch Urtheil vom 5. November 1889 sind fol gensi E“ über Thlr. Courant erborgt, eingetragen im SIG Merzdorf Nr. 43, Abthe In Nr. 6, v “ über 1579,60 ℳ Grundschuldrest, seit 29. No⸗ vember 1884 Kaufgeldhypothek, eingetragen im Grund⸗ buch von Glogau Band VIII. Haus Nr. 383, 30. Januar 1883 Abth. 9 ), vom —=— 4 Et III 10, vom 30. Oktober 1884, über 400 Thlr. rückständiges Kaufgeld, eingetragen im Grundbuch von Ransdorf Nr. 26, Abth. III. Nr. 2, vom 22. Juli 1857, 8 über 300 Thlr. Darlehn, eingetragen im Grund⸗ buch von Klein⸗Gräditz Nr. 29, Abth. III. Nr. 5, 30. September 1847 I 847,
vom 6. Dezember und über 130 Thlr., eingetragen im Grundbuch von Kl. Gräditz Nr. 29, Abth. III. Nr. 6, vom 22. Mai 1849 24. Mai 849, 8 —. über 300 Thlr. erborgt, eingetragen im Grundbuch von Klopschen Nr. 25, Abth. III. Nr. 12, vom 15. Juli 1817, über 50 Thlr. Prozeßkosten, Auslagen und Vor⸗ schüsse, eingetragen im Grundbuch von Sanza⸗ Aecker Nr. 45 Abth. III. Nr. 8 und Klautsch Nr. 9, Abth. III. Nr. 24, vom 21. Juli 1870, über 450 Thlr. rückständige Kaufgelder, eingetragen im Grundbuch von Brostau Nr. 34, in Abth. III. Nr. 2, vom 10. Juli 1861, über 100 Thlr. Courant erborgt, eingetragen im Grundbuch Heidau Nr. 13, Abth. III. Nr. 2, vom 10. August 1847, über 100 Thlr. Darlehen, eingetragen im Grund⸗ buch Nieder⸗Herrndorf Nr. 23, Abth. III. Nr. 2, AISI vom 30. Juni 1851, über 113 Thlr. 10 Sgr. rückständiges Kaufgeld, eingetragen im Grundbuch Annaberg Nr. 4, Abth. III. Nr. 1, vom 3. August 1842, über 1500 Thlr. Kaufgeld, eingetragen im Grund⸗ buch Ober⸗Zarkau Nr. 6, Abth. III. Nr. 1 und Faclic Nr. 1, Abth. III. Nr. 4, vom 21. Juni für kraftlos erklärt und die Hypothekengläubiger bezüglich der Post Grundbuchblatt 25 Klopschen, Abth. III. Nr. 2, über 40 ℳ oder 21 Thlr. 10 Sgr., bezüglich der Post Grundbuchblatt 5 Klemnitz L1199 III. Nr. 2 über 200 Thlr. erborgt 16. März 789, bezüglich der Post Grundbuchblatt 77 Kuttlau Abth. III. Nr. 7, über 150 Thlr. vorgeliehen unterm 1. August 1845, bezüglich der Post Grundbuchblatt 546 Glogau Band XI., Abth. III. Nr. 7, über 49 Thlr. 29 Sgr. Darlehen vom 17. Oktober 18466, mit ihren Ansprüchen ausgeschlossen werden. Glogau, den 14. November 188808S.
Königliches Amtsgericht.
[48884] Oeffentliche Zustellung.
Die Frau Johanne Juliane Albrecht, geb. Schneider, hier, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Gutfeld hier, klagt gegen ihren Ehemann, den Tischler Rudolph Julius Hermann Albrecht, zuletzt in Berlin, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Ehescheidung: die zwischen den 1 bestehende Ehe zu trennen und den Be⸗
agten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die 13. Civilkammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin auf den 14. April 1890, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zuge⸗
“
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Die Kosten werden dem An⸗