Wie das auch gemeint sein mag, es ist N.*. wenn ein Buch sich so ausdrückt. Meine Herren, ich komme nun noch auf ein paar andere Punkte, aber nur ganz kurz, zurück. Herr Vorredner hat mir vorge ·worfe n oder wenigstens vorgehalten, de af ich seiner Zeit im Jahre 1868 im preußischen 1 See s mich nicht dafür küsse. gesprochen hätte, Darlehnskassen damals auch von der Bauk besorgt e. n könnten. 8 meine Herren, Sie werden den Unte wenn ich Ihnen sage⸗ es handelte ganz vorübergehe nden Nothstand, es sich durchaus nicht um eine ganz regen sondern überhaupt um -die Frage, 9 bank solche Geschäfte machen solle. Ich würde mich auch jert gegen die arlehnskassen für solche lliche Zeiten aussprechen, obwohl ich seiner Zeit, im Jahre 1848, die Darlehnskassen gefordert und geleitet habe. Ich halte aber nicht dafür, daß man zu solchen Schöpfungen zurückkommt, nachdem in unserer Bank eine genügende Vorsorge getroffen werden kann. Ich komme nun noch auf einen anderen Satz. Der Herr Abgeordnete hat mich gefragt, was ich unter Reit⸗ wechsel und unter Finanzwechsel v er hat noch mehrere andere gestellt. Meir err ich gestehe ier beantworten kann Beantwortung solcher nen. Hrn. Gamp würde ich nur Sie die Güte, sich wo and zuhö ter Reit⸗ und Fi anzwechsel weiß je emann, und ich würde es Ihnen in He erren, auch nach meiner Auffe g ctwas U auch 9g die übrigen Fragen, die nach 1 sehr untergeordneter Art sind, n cht lassen; denn meine, wir haben alle Ursache, die icht noch mehr zu verlängern, sondern abz übrechen.
Abg. Dr. Bamberger: Meine Definition des muß ich aufrecht erhalten. Die Gesetzgebung früͤhe rer Zeiten und anderer Länder hielt einen Zinsfuß von 6 oder 7 Proz. schon für Wucher. Wenn Jemand zu 15 Proz. leiht, so muß das Geschäft außerordentlich riskant s würde er so hohe nicht verlangen, und 1. sriska nt, wenn
so leichtst nnig e ist, daß er
. Weg “ nden ann hat Hr. befreundete hrift angegriffen, für die ich
it zergnügen eintrete. Deshalb wiederhole ich, nach meinem Hitte il und für meinen Geschmeo . Uten nur in den größten Ausnahmefaällen Preßzänkereien ineingeworfen werden. aber Fur⸗ 1 in jenem
ie vbekom “ 8 wird u. A. auch
die Gamp ’sche ratterif irt, ohne daß eigentlich etwas himugefügt wird e heißt da, Herr Gamp hat die “ Reschsbank den Landwirthen egen emn Unterschref Jahresfrist Kredit gewähre, und einen höhe atz, nothigenfalls mit 15 Prozent, 5 hatte. das is doch ich beleidigend! Dann heißt Schluß, man begreifen köoönnen, daß ein ein⸗
2 greichen Reo ath
1 Handels Min nisteriums so wenig Handel und
1 um die Reichsbank zu einer zumpstelle für . ungsu; 19. Gutsbet sitzer machen zu wollen. ese Charakteristik ist vielleicht übertrieben, aber eine per⸗ Beleidigung für “ Gamp, die mich hindern xkür iftig i n dieses Blatt zu schreiben, kann ich imt dem en nicht darin finden Wenn er mir ü1- bringt, so werde ich wohl auf verzichten können. Nun zu Sicherh it der Reichsbank “ ein scharfer Wenn Jemand den Wer
schrift hervorgeht. doch wohl sehr ber
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man bie Snkk sich ü;brig und die “ r anderen deutsche n geopfert, indem es banken, die früher d alle diese Anstalten Anklage gegen den al en V Forwurf, leicht is Hr. von 8rff anderer ein klassisches B eispi 4 “ war der Ansicht, di hand lungen über daß Preußen für die Neich eine zu hohe Bedingr den 30 Milllonen, dem 8 Akti
R. Je bank
172
gegenüber
hätte sich
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andere Staaten
schon manche
us gehört,
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will ich Kardorf
ie Asußerung
ischen Bank an
Zunächst bat
io eingenommen
15 Millionen
und dann hat
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1 860 000 ℳ an Preußen
1925, indem eine Schuld, welche die gegen Pre n komtrahirt hat, auf die Reichs
cußen ha sich also nicht zu beklagen. 2
Neich bant leistet den
Sachsen, Bayern
der Neichsbank ge⸗
aß die Rer chs bank
wen iiger klein fäachsis chen Banken.
Das kommt die kleinen Se. 5
oder Kaufleute di inen . ifen und sie selber zur
end in Pre ußen kleine Wechsel mit
gar nicht zur Bank Peseecht
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konnte me Preußen nich. von den
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iskontirung geben, währ einer oder . Un terschrifter werden. Es ist ja nichts natürlicher, als daß in Preuß
wo die großen ee en, wie in Berlin, Frankfurt Iö be be burg sind, die kleinen 8 sel in den Portefeuilles der Bankiers bleiben, wahrend sie Sachsen an die Bank gehen. Im Ganzen bin ich ge e. zu glauben, daß alle Beschwerden
—— —
egen mangelnd en Kredits heute alle Wahrscheinlichkeit gegen sich haben. Es ist viel mehr das Geld, das dem Be⸗ dürfniß nachläuft, als das Bedürfniß, das sich um Geld zu bemühen braucht. Wer Kr. tʒa vv findet ihn auch in den allermeisten Fallen. Die Reichsbank, das wiederhole ich trotzdem es Hr. Gamp bens ge muß sich selbst erhalten und dafür sorgen, daß sie die ausgeliehenen Gelder in gegebener it * bekommt. Sie bekl agen sich über den mang elnden Landwirthschaft. Nun, ich denke, man kann Grür den, mit welchen man im letzten Jahre die überseeischen Bank in Anknüpfung an die 8 vetaã mpfte, auch das Verlangen bekämpfen, daß die Reichsbank der Landwirthschaft ine Art von Kredit gebe, welche nicht die Bürgschaft in sich trägt, daß zur “ 8 Vertragszeit das Geld wieder einkommt. Es für die Landwirthschaft besondere Banken geben, für überseeische Kolonialgeschäfte, aber mit der Reichs⸗ bank, die unsere Noten ausgiebt, und die “ Augen⸗ blick sie mit Gold einlösen muß, soll man so-che Geschäfte nicht verquicken. Hr. von Kardorff ist von Besorgniß erfuͤllt über die Solidität unserer Reichsbank. § 2 Kolonien, dann ist ihm kein Abenteuer sich aber um die Bank, dann ist er die “ aß der Metallschatz unserer hinter dem der französischen Bank zurückstehe, hat Prafidemn bereits widerlegt. Die absolute Ziffer schatz sagt gar nichts, man muß den Baarschatz mit laufenden Noten vergleichen Sie denn wirklich Ver⸗ anlassung sich so für Seehe zu begeistern? 1887 hatte die franzs ische Bank einen Me kallschatz von 1100 Millionen Deutschland wahrscheinlich 720 Millionen Mark. 720 Millionen Gold und was Silb eite verschwiegen, ich glaube dbe fahr ren, wenn ich sage, daß die killionen Gold hatte, was rchschimmern ließ. Neben keine andere. Li ) diese haben noch 20 Millionen liegen hat H. von Ko zrdorff wohl qurm, daß vir im Ganzen wie reich sch an Baarcirkulation auszeicht und prechend größeren Baarvorrath baben muß, ied nicht bedeutend. Man den 8 auf 8 Mi Uarden, Ländern
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Bank außer
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jes im Jutiust- Gold haben.
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uf .ö 2 Milliarde 1 beiden ungefähr Summe auch in der Frage uellen Einlösung nicht hinter Frankreich zurückzustehen. Hr. von rdorff hat auch entschieden Unrecht, m s daf der etallschatz für die Zukunft nicht ausre ichen . 9 weil sich isere Handelsbilanz verschlechtere. Sonst “ er die Handelsbilanz gewöhnlich auch als eine raltete An⸗ hauung. Das Land, das die stärkste Handelsbilan 1z gen sich hatte, England, ist trotzdem seit der privilegirte Metallmarkt der Handelsbilanz fällt es K. igkeit der Bank zu zweifeln. bei uns treffen, um günstiger zu gestalten? Wollen Sie etwa lusfuhrprämien noch weiter erhöhen? Sie wenig Glück haben. Zu seiner Ang hat Hr. von Karborff auch wenig e. nehmen das Gold auch aus anderen Ländern, und wenn zu viel nehmen, dreht Reichsbank S. die Schraube de Diskonterhöhung. Hr. von Kardorff scheint es auch für ein Gluck zu halten, wenn, wie in Argentinien, das Gold 1: 20 Pro⸗ 3. Agio steht. Rußland ist in einer ähnlichen Lage. speist es fortwahrend alle anderen Länder mit Gold. Die Papierwährung ist nirgends im Stande, das Gold anderer zu nde⸗gee⸗ sonst hätten auch die Länder mit hlechter Währung eine bessere Stellung, als die mit guter. von Kard orf⸗ will ferner Stamm kapital der Bank hen. Es ist bemerkenswerth, daß diese Frage in der reichen skussion über die Revision des Institmt⸗ weder unter em geschäftl ichen, noch wissenschaftlichen Publik bisher auf⸗ getaucht ist. Wir haben ein Kapital von 120 Millionen Mark, mit dem bisherigen Reservefonds 147 Millionen; di französif sche Bank hat ein Kapital von 180 oder 182 . Francs gleich 146 Millionen Mark. Abstr rahi irt vom 26 Millionen h8
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Banknoten
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sonds hat die französische Bank also nur mehr als die Rei ichsbank. In Deutschland haben wir noch eine große Zahl von anderen Ban iken. Allein sächsische hat 30, 8 bayerische 45 Millionen Mark Stamn kapital. Wir haben also ein beträchtlich größeres Ban kkapital als Frankreich und würden im Kriegsfalle durchaus nicht im Nachtheil sein. In der Behauptung des Hrn. von Kardorff steckt ein kolossaler theoretischer Irrthum. Das Bank⸗ kapital hat mit dem Notenumlauf, der Zahlungsfähi igkeit der Bank absolut ni ts zu thun. Diese Frage ist bereits bei Berathung des Bankgesetzes von 1875 und in dem von mir verfaßten Kommissionsbericht geklärt: die Zahlungsfähig⸗ 5 gegenüber de n Noten hängt nur von dem Baarschatz ab und ieser hat nicht 2 Geri ngste mit dem Kapital zu thun. Die
dentsche Reichsbank ist auch im Punkte der Notendeckung besser
stellt, als die staistostch, die gar keine bestimmten Vor⸗ schriften bishe hatte und das Verhältniß auf 1:ͦ100 setzen konnte. Gegenwärtig ist d
1
31 s-
er Notenbetrag auf die enorme
Ziffe 3500 Millionen Francs festgesetzt. Es wird auch nur en Reden und 1““ tikeln nachgesprochen, daß e- Bank 8 Frankreich dem französischen Staat große Dienste ge⸗ leistet hat. Sie han es gethan, es das Erste, daß der Staat
1e wie? Bei Krisen war die Bank von ihren Verpflich⸗ tungen entband Im März 1848 während der Februar⸗ revolution suspendirte die Bank die Baarzahlungen und am 12. August 1870 wurde der Zwangscours für die Noten er⸗ klärt. Das Selbstbewußtsein der Nation und der Glaube an ihre Existenzfähigkeit überwanden auch diese Krisen. Mit einer abfalligen Kritik unserer Reichsbank schädigt man aber das Institut, indem man das Vertrauen im Volke zu ihm erschüttert. Die Bank wird auch in gefahrlichen Mo⸗ menten alle Dienste leisten, die man von ihr verlangen kann. Wohl hatte ich bei Berathung des Bankgesetzes mehrfache Ausstellungen an dem Entmurf, war auch, wie Graf Mirbach mir vo mehr unitarisch gesinnt als heute. sehr ich auch geneigt bin, mir die sehr maßvolle und ruhig sachliche ritit den Grafen Mirbach gefallen zu lassen, so hat doch gerade meine unitarische Haltung beim Den s einiges erreicht. Die douce violence gegenüber den 33 Privatbanken hat sich
So
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sehr segensreich erwiesen, denn sie haben sich jetzt wirksam in die Organisation unseres Kreditwesens eingefügt. Der Antheil der Aktionäre an dem Gewinn ist in Frankreich auch ei weit größerer. In den letzten Jahren betrug die Ver⸗ zinsung 16 Pr. 0z. und die Aktien standen über das Vier⸗ fache des We erthes 8. Als die Reichsbank ihre 60 Millionen mit 30 Proz. Agio aus gab, stürzte sich Groß und Klein darauf, und die Aktien stiegen bis auf 150 Prozent. Dee scharfsinni⸗ gen Spekulanten sagten sich aber gleich, daß Ab lauf der geben würde, die Aktionären öpf ufte n ihre An⸗ gentiles Wesen und wird h Al 15 Jahre die 130 e wiedergeben. Aktionäre, an weder hungrig noch eigennüͤtzig nenn ann, würder lich finden, wenn der Deut ihnen jetz 111 Prozent abnähme. — hat si gegenwärtig angemessen ist zu dem M ne.; 6 Prozent gekomm t 3 und ; eschla agen, hätte ich i auch zugestimmt Wir vor 85 Dingen den Ge eldverkehr nicht stören. Dennoch müssen wir gs. Ge “ annehmen, daß gar keine Störung ” Außen er kieht. bitte ich Sie, ohne darauf zu sehen, ob ½ ese weniger festgesetzt wird, das anzunehm en, was die ung vorschlägt. . von 1“ Hr. Bank k⸗Präsident hat die nterschiedes zwischen
lehen mnl uß, was ich nicht gethan hatte. e kann mir der 2 Vorredner vorwerfen, ic die Sol ität der Reichs! bemängelt hätte? 8 Reichsbank her ihren Aufgaben en ist, und habe nur mit Rücksicht auf den ösischen Bank und auf ie Handelsbilanz sie das noch kann. se Frage hier nicht zuerst die Abgg. Bart Broemel haben sie provo⸗ rgentinien ist aller dings nur ein kleines Land, es ihm aber noch and 8 Vänder folgen, und wer ob nicht aus der neuen 2 Brasilien eine Menge kleiner Angea tbni en entstehen wird. Es fragt sich also, ob die Reichsbank die Solidität n für die Zukunft wie bisher gewähren kann. In der ommission hat der Herr Bank⸗Präsident zugegeben, daß die llei nen 1P watbanken dem Kredit leichter nachgeben können, sie nicht die Aufgabe der Reichsbank haben, ie Wahr ung zu erhalten. handelt sich hier darm e Hande ewerbe durch die B Bank in ihrem Kredi geschieht in Bayern und So Auf die Handelsbilanz ist zu legen, wohl aber dann, n z ist. Welches Land kann sich mi Geld mmer zuströmt aus will ja nia Jn wir uns in . UPassen. falle
ation en bei vFirsbra Zahlun igen zu sist gez 86 atte, 1 ien e genen bat u mitt lbar 4 die V Collwe rthi wieder herbeigefüͤhr Diese ige n wir uns zum Muster nchmen. ist fraglich h bank die Garantie für di . bietet, daß sie dem land e denselbe Verstarkung des kapit als1 gat des Metallbestandes zu thun, 99 momentan auch den Metall⸗ schatz müssen ein an einem hohen alten, heute haben ob derselbe 11000 8 illionen betrö 8 ungedeckten Noten n ein bestimn tes v Zag 8 Baarvorrath gebracht verden. Eine so solide Mrhalre hätte, von der Regierung vorge eschlagen, allseitige Zustimmung gefun⸗ den. Allerdings wird auch in Zuku ift der Bank⸗Präsident für eine Vermehrung be s Goldvorraths Sorge tragen. Der Abg. Meyer (Halle) warf mir neulich hätte in einem Artikel im „De Wochenblatt“ Juli d. J. ein Fallen der Kohlen npreise prophezeit, r sie thatsächlich gestiegen sind. Ich bin aber in den ike zu einem ganz Der Abg. Meyer hat also nicht sind e ei getroffen. Preis
— Verme khrung 1
stärken.
9 N 6
anderen Schluß gekommern richtig gelesen. Alle 1 sere Prophezeium igen Seit 1869 haben wir eein allgemeines niveaus in Form itwerthung des und das is Wir haben prophezeit, und gekommen. Wir hab Verschiebun g des vilen Kapitals zu Gunsten Prc duktion und zu Landwirthschaft vorhergesagt, wie sie auch eingetretern Auch die Behauptun g Meger ist falsch, aß ich eine Erhöhung prämien für Zuck und Spiritus anges Ich bin sonst nicht gewohnt, daß der einem politischen Gegner durch unbegrün ndete Be bauxtungen zu , geht. Wenn er aber begeistert darauf hinwies, daß isin inige Partei einstimmig der Regie⸗ rungsvorlag⸗ nüßte dies der Regierung doch große Bedenkern Denn diese Partei steht ja der ganzen Wirthschaftspolitik der Regierung feindlich gegenüber. Mich würde das Stelle der Regierung außerordentlich be⸗ denklich me achen.
Präsident des Reichsbank⸗Direktoriums von Dechend: Es ist nicht richtig, wie die Abgg. von Kardorff und Graf Mirbach behaupten, daß die franzofische Bank mehr Gold in ihrem Tresor habe, als unsere Bank. Ich habe nachgewiesen, daß der Goldbestand der Reichsbank sich gar nicht sehr e lich von dem Goldbestand der französischen Bank unterscheide Ich kann die entgege ngesetzte B Zehauptung nicht unerwidert lasser
Abg. Freiherr von Stumm: Ein großer Theil dege Freunde ist durch die Ausführungen der Antragsteller nicht uͤberzeugt, und stimmt dem Herrn Bank⸗Präsidenten zu. Dieser hat in umsichtiger Weise seines Amtes gewaltet, sodaß man ihn als Autorität sowohl bezüglich der Verwaltung der Bank, als auch der zukünftigen Organi sation derselben gelten lassen kann. Niemand kann besser, als er, beurtheilen, wie der Hauptzweck der Bank, die Währung und die ü-ve cirkulation auch in schweren Zeiten zu halten, erfüllt werder kann. Wir werden daher pure fuüͤr die Regi eungsxoklg stimmen. 8
1 n;
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Abg. Graf 8 Mirbach: Mein Hinwe eis, daß der Baarbestand der Bank von Fr ankreich größer sei als der der Reichsbank. ist von dem Herrn Bank⸗Präsidenten bestätigt worden. Daß die französische Bank für das Land Bewunde⸗ rungswürdiges geleistet hat, steht außer allem Zweifel, und etwas schwer hat sie es nach den Schlägen des Krieges doch gehabt. Ich habe nicht die Absicht gehabt, die Deutsche Bank herabzus etzen, aber eine Kritik muß sie sich gefallen lassen.
Meine Ziffern halte ich gegenüber dem Direktor Aschen⸗ born aufrecht. Nach meiner ganz genauen Berechnung — ich habe nur der Deutlichkeit halber die Einlage in den Reservefonds außer Acht gelassen — würden auf Grund der Regierungsvorlage der Reichskasse 600 000 ℳ, auf Grund 6 Antrags Huene 1 136 000 ℳ mehr als bis jetzt zu⸗ fallen. Diese Zahlen sind nach meiner⸗Ansicht manfechtbar. Es freut mich, daß die verbündeten Regierungen nicht prinzipie en8 Antrag Stolberg feind ich gegenüberstehen. Das wird es
leichte er es i für denselben zu stimmen, 1 ind ich empfehle
en gener 8 born 88 ie Anthe und d nicht en, als die S sgläubiger. der mit den
“ S von Huer 9 die Bankantheile mit Gläubiger der 8 behandelt we Vergleich trifft nicht zu, A“ von Prioritäten verstaatlichter Eisenbahnen. Die Beo wie die ein Gese an. ein Gewerbe, und der Staat giebt den Zins, ere geschäftliche Unternehmungen abwe rfe n. Das Reich hat das Re eute die Bank zu über⸗ nehmen, und nach diesem eicht ri ich der Werth der Antheil⸗ scheine; in diesem Falle nur den Paricours und den Antheil am wsbekomme n. Das will das Reich nicht; und wie sind die Bedingungen möglichst günst ür die Reichstass zu nor⸗ miren, und so, daß dem ande ren⸗ Theil nicht grobe Unbillig⸗ keit Theil wird. Mein Antrag nichts Unbilliges; er unterscheidet sich auch nur um 1⁄1 Proz. von dem der ierung. Ich bitte für denselben zu stimmen. Staatssekretär Dr. von Boetticher: Herr Verredrer hat ja insofern Befugniß beiwohnt,
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Meine Herren! Reich unzweif ugniß
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Atg 9* richt si 1ga.
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88 Antrag Stolberg ein schweres gesetz⸗ und schnell vor⸗
aus. Di g geberisches Werk sein, genommen werden könnte.
Die Diskussion wird geschlossen. In namen ttlicher Abstimmung e. darauf der Antrag Huene mit 110 gegen 94 Stimmen abgelehnt. Für denselben stimmen die Sozia! de emokraten, die Mehrheit des Centrums, der Konservativen und der Reichspartei, sowie die national⸗ liberalen Abgg. Keller Immenstadt und von Fischer, ferner der Pole Prinz Czartoryski.
Die beiden Artikel genon umen.
werden darauf unverän dert an⸗
Aktenstücke, Ost⸗Afrika betreffend.
Dem Reichstage ist eine weitere Sammlung von Akten⸗ stücken, Ost⸗Afrika betreffend, zugegangen. Die Sammlung beginnt mit einem Bericht des Freiherrn von Gravenreuth über die Verhältnisse an der Küste im Allgemeinen. Er datirt aus Zanzibar, den 16. Oktober 1889, ist in Berlin 4. 8e— eingegangen und lautet folgendermaßen:
chlaucht berichte ich über die Ereignisse des letzten orsamst wie folgt: ng Post blieb ich noch einige Zeit in Zanzi ie einflußreicheren 8— er und Inder, die n. ig si ur Nückkehr 3
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Innern bis auf fünf auf das Eingreifen des er keine Nachrichten habe. Fi übre r Haupt nann Richelmann, soll auf der nstraf vorgehen, die . unter Lieutenant von egen Machimula, beide inhaltend und langsam Hauptkolonne, will vers a. von E den ⸗* hinweg durch Gewaltmärsche sei nden zu zer rstreuen. folgen, bis ich Füb lung mit nicht wagen, da ich zu gerin kräfte habe, Saadant nicht sicher und der Norden ohne ge
149
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r im erfte n lben j Gefah r,
en Bericht außer der üblichen keit nicht ausge schlossen ist, daß 8 Zanzibar bin.
Freiherr von Gr. von Bismarck.“
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Der zweite Bericht, welcher von Wissmann erstattet ist, datirt aus Mpwapwa, den 13. Oktober 1889, und ist bereits 277 vom 20. November vom „Reichs⸗ und Staats⸗ Anzeiger“ publizirt worden. .“
Der dritte Bericht lautet: 1 anzibar, Eingegangen in
den 1. November 1889. Berlin, den 24. November 1889
Ew. Dutchlaucht gestatte ic mir ganz gehorsamst im Ans bl luß an den Bericht vom 16. v. M. zu melden:
Den 15 und 16. Oktober — immer größere Schaaren von Flüchtlingen nach Bagamovyo, welche schließlich eine Kopfzahl von 8000, Kin und Weik er einbeg griffen erreicht haben mögen. In prompt iise trafen die Verstärk kungen von Norden her ein, so
die Abtheilung Bülow in Bueni landen und
s⸗Salam begeben konnte. Meine Befehle
sämmtliche Abtheilungen den 19. früh bei
Dauptlager, einzutreffen hätten, und zwar Freiherr
früͤh von Bueni halbwegs Matimula marschirend,
us gegen YPombo vorrückend; Hauptmann
o am linken Kinganiufer in der Nacht vom
17. zum 18 orrücken, um die dortigen Furthen zu be⸗ setzen und mit 8*” ebenfalls am 19. nach Yombo vorzurüͤcken. Ich bemerke! bier, nda Furthen die einzigen sind bis weit oberhalb Matimula daß vorhanden sind und daß der Kingani mit seinen zahlreichen K en und tiefschlammigen Ufern ein Hinderniß bildet, welches salbst gewandteste Schwarze nur in äußerster Noth durchbrechen wird Ich selbst marschirte den 16. Nachts 2 Uhr in Eilmärschen von Dar⸗es⸗Salam ab und traf 4 Uhr Nach⸗ mittags auf sehr beschwerlichem Wege nach nur zwei halb⸗ stünd igen Rasten in Kasi cin. Ich fand die ganze Strecke zwar noch ruhig, jedoch wußten die Leute schon, daß Buschiri Angriff auf Dar⸗ es⸗Salam, Bueni und Bagamoyo gleichzeitig plane, die Nyumbes aufgefordert hatte, sich zu ihm zu schlagen und ihre Weiber und Kinder nach Zanzibar zu schicken. Wiederum Nachts 2 Uhr auf⸗ brecheno, marschirte ich wiederum bis Nachmittags 2 Uhr. Hier bereits änderte sich die Scene. Die Ortschaften waren theils ver⸗ wüstet, theils völlig leer und wurden uns die scheußlichsten Grausam ⸗ keiten von Seiten Buschiri's Banden erzählt. Nyumbes, die im Besitz von deutschen Schut briefen angetroffen wurden, hatte man die Füße abgehackt mit dem Bedeuten, sie möchten doch nun zu mir nach Baga⸗
moyo laufen. 1 mir, nach Kiranga zu gelangen. Ich s entternte Richelmann wartend
starke Patt⸗ dens auf Rin.
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rer Gegner nicht auf einen türkischen Als sich dieser Bülow zurückz!
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Ich daß der Nyvumbe sehr naheliegend, alten Stützpunkte, in von Bülow die Hälfte der it der Weisung, Pangir⸗ zu besetzen Tagereise am linken Kinganiufer verfolgen, dann nach
z Dar⸗es⸗Salam zurückzu⸗ seinem Wege etwaige, nach Süden versprengte 1. Ich selbst rückte am anderen Morgen früh Kingani eine Tagereise vor, nahm dort Stellung mit See2 82 meine sämmtli chen Sulu und Suabeli⸗ denen Richtungen und zwar, der erbö hten Schnelli gkeit wegen, 8 ne Enropier dem fliehenden Gegner nach etzten. Dieser war völlig zersprengt und wurden Banden von 6 bis 8 Mann theils von unseren Patrouille. „theils von der erbitterten Bevölkerung an den verschiedensten Punkten niedergemacht. Buschiri selbst hatte sich richtig in Pangiri befunden, hatte aber dieses, sowie zwei weitere Lager in Wisinga und Mbani auf seiner eiligen Flucht selbst nieder⸗ gebrannt.
Bei meiner Rückkehr nach Bagamovo sa Besatzung unter Lieutenant Sulzer über Yomb Freihe errn von Bülow'’s Marschlinie, um ganz Rest des Gegners mehr in Usaramo ve bleibe.
In Bagamovo hielt ich eine große Volksversammlung ab, die Wasaramos leisteten der Aufforderung, zu ihrer Feldarbeit zurückzu⸗ kehren, bereitwillig Folge Hierbei wurde mir gemeldet, daß ein Nyumbe den gefürchteten Makanda festgenommen hatte, ein anderer denselben wieder befreit hatte. Der eine Nyumbe erhielt eine Geld⸗ belohnung, der andere wurde gehängt, was einen guten Eindruck bervorrief.
Pangiri
dieser würde Pangiri mir
ndte ich die bisberige
o in der Richtung nach sicher zu sein, daß kein
gez. Freiherr von Gravenreuth. Sr. Durchlaucht dem Fürsten von Bismarck.“
Es folgt ein Bericht des Majors Wissmann, d. d. Zanzibar, den 1. November 1889. (Eingegangen in Berlin, den 24. November 1889.)
ö “ laucht melde ich in meines Berichts vom 13. v. M., daß ich in Mpwapwa ein Steinfort mit zwei Bastionen an einer Stelle geba ut habe, von der aus die an die Wasserplätze gebun⸗ denen Karawanenlagerplätze, sowie sämmtliche im Thal von Mpwapwa gelegenen Dörfer der Eingeborenen beherrscht werden. Das von der Deutsch⸗ Ostafrikanischen Gesellschaft früher errichtete Fort wurde wegen seiner schlechten militärischen Lage nicht ausgebaut. Ich besetzte das Fort
mit einem Offizier, zwei Unteroffizieren, 100 Mann und einem Schnellfeuergeschüt und versorgte die Station auf vier Monate mit PFesssstttels, Rind ieb und Ge reide aus Strafzahlungen des Häupt⸗
8 Verfolg