2 3 1.
157943]
881 151981, am 23. April 1825 hierselbst geborenen
August Ferdinand Hauschildt, welcher um Ostern 1829 ft Barbiergehülfe — angeblich um nach Amerika auszuwandern — die hiesige Stadt ver⸗ lassen hat, und über welchen seitdem keine Kunde hierher gelangt ist, wird hier ein Vermögen von ungefähr 2570 ℳ verwaltet.
Derselbe wird auf des zum Abwesenheits⸗ Kurator bestellten Stadtsekretärs Daum hierselbst in Gemäßheit der Landes⸗Verordnung vom 8. März 1774 hiemittels unter G des Rechtsnach⸗ theils geladen, daß, wenn er sich binnen 2 Jahren vom . g— Tage an nicht melden, oder den Ort seines Aufenthaltes nicht bekannt machen wird, sein hier verwaltetes Vermögen seinen nächsten Ver⸗ wandten für anheimgefallen erklärt werden soll. Schwerin, den 9. Dezember 1888. Das Waisengericht.
8 Weltzien.
[57947] Bekanntmachung. Der am 21. April 1838 geborene Arbeiter Friedrich August Schulze aus Fürstenwalde ist durch Urtheil des unterzeichneten Gerichts vom 21. Dezember 1889 für todt erklärt worden. Fürstenwalde, den 21. Dezember 1889. Königliches Amtsgericht. Abtheilung I. —
157944]1 Das Aufgebotsverfahren, betreffend den Nachlaß des am 31. Juli 1889 verstorbenen Kaufmanns J. F. Henkemeyer, ist durch Erlaß des Ausschluß⸗ Ürtheils beendigt. Bochum, den 6. Januar 1890. Königliches Amtsgericht. Westermann.
8—
Im Namen des Königs! Verkündet am 31. Dezember 1889.
1 Funke, Gerichtsschreiber. 1
Auf den Antrag des Pflegers des Postsekretärs Friedrich Wilhelm Heuer zu Charlottenburg, als des Gläubigers der in der nachfolgenden Urtheils⸗ n unter Nr. 1 bis 4 bezeichneten Hypotheken⸗ posten:
des Handelsmanns Friedrich Schulz hierselbst, Gläubigers der unter Nr. 5 bezeichneten Post,
des Johann Georg Grabow zu Predöbl, und
der Wittwe Wilbelmine Pöhls hierselbst, als der Eigenthümer der daselbst unter Nr. 6 und bezw. 7 bezeichneten Grundstücke,
erkennt das Königliche Amtsgericht zu Pritzwalk durch den Amtsrichter von Wilmowski,
nach erfolgtem, gemäß der bestehenden gesetzlichen
Vorschriften öffentlich bekannt gemachtem Auf⸗
gebot der in der Urtheilsformel bezeichneten
Hypothekenurkunden 1 für Recht:
es werden die nachfolgenden Hypothekenurkunden, nämlich diejenigen, welche gebildet sind:
1) über die auf dem Grundstück des Christian Wienecke zu Buchholz, im Grundbuch von Buchholz Bd. I. Nr. 35 und Nr. 30 in Abtheilung III. unter Nr. 1 auf den Namen des verstorbenen Christian Heuer eingetragene, auf der Schuldverschreibung vom 30. September 1854 beruhende Post von 2400 ℳ,
2) über die im Grundbuch von Pritzwalk Band I. Nr. 533, Nr. 619, 620, 621 in Abtheilung III. unter Nr. 1 auf den Namen desselben Christian Heuer eingetragene, auf der Schuldverschreibung vom 4. März 1865 beruhende Post von 1800 ℳ,
3) über die auf dem W. Hilgendorff'schen Grund⸗ stück, im Grundbuch von Pritzwalk Band I. Nr. 360 in Abtheilung III. unter Nr. 12 auf denselben Namen eingetragene, auf der Schuldverschreibung vom 9. Januar 1864 beruhende Post von 1800 ℳ,
4) über die im Grundbuch von Pritzwalk Band I. Bl. Nr. 47 in Abtheilung III. unter Nr. 14 auf denselben Namen eingetragene, auf der Schuldver⸗ schreibung vom 12. April 1862 beruhende Post von 1800 ℳ, ferner . 5) über die im Grundbuch von Pritzwalk Bd. I. Bl. Nr. 176 und Bd. III. Bl. Nr. 612 in Abthei⸗ lung III. Nr. 2 und bezw. 8 auf den Namen des
[57951]
HFandelsmanns Friedrich Schulz hierselbst eingetra⸗
gene, auf dem Kaufvertrage vom 1. Juli 1885 be⸗ ruhende Post von 2400 ℳ,
6) über die im Grundbuch von 37 Bd. V. Nr. 38 in Abtbeilung III. unter Nr. 2 ouf den Namen des verstorbenen Christian Heuer aus den Urkunden vom 30./31. März 1840 eingetragene Post von 1800 ℳ, dessen jetzige angebliche Gläubiger die
eschwister Hermann, Paul und Georg Geoering,
endlich
7) über die im Grundbuch von Krams Bd. I. Bl. Nr. 19 in Abtheilung III. unter Nr. 5 auf den Namen des Zimmermanns Carl August Boddin eingetragene, auf dem Erbrezeß vom 7. April 1848 beruhende Post von 98 Thlr. 4 Sgr. 4 ₰,
für kiaftlos erklärt.
8 1 “ [58018] ZBekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 4. Januar 1890 ist die Hypothekenurkunde vom 6. Junt 1865 über 500 Thaler (in Worten: Fünf⸗
ndert Thaler) Darlehn, eingetragen im Grund⸗ buch der Stadt Barby Band 16 Blatt 516 Abthei⸗ lung III. Nr. 1 aus der Obligation vom 17. Mai 1865 für die Wittwe Müller, geb. Trappe, zu Barby ür kraftlos erklärt worden. “ Barby, den 8. Januar 1890. 8
Königliches Amtsgericht.
Im Namen des Königs! Verkündet am 30. Dezember 1889. b h Gerlach, Gerichtsschreiber.
Auf Antrag des früheren Ackerknechts, jetzigen Eisenbahnarbeiters Wilhelm Ehlen in Menne er⸗
ut das Königliche Amtsgericht zu Warburg
ich den Gerichtsassessor Dr. Engels für Recht:
1) Die Hypothekenurkunde über 20 Thlr. Kindes⸗
theil nebst Aussteuer, bestehend in Bett, Haspel und
Spinnrad, eingetragen im Grundbuche von Menne
Br. 26 Abthlg. III. Nr. 3/5, gebildet aus emn Hypothekenschein vom 16. Juli 1848 und der angesiegelten Ausfertigung der Urkunde vom 10. April
1848 wird für kraftlos erklärt.
2) Die Kosten des Aufgebotsverfahrens fallen dem
Antragsteller zur Laft.
57946] Durch Ausschlußurtheil vom 11. Dezember d. J. ist die Obligation vom 18. März 1870, laut deren ein mit 5 % verzinsliches Kapital zu 4500 ℳ zur Fpvpotbet an dem Nr. 102 Blatt IV. des Feldrisses ltewiek an der Friedrichstraße belegenen Grund⸗ stücke zu 7 à 63 am sammt Wohnhaus Nr. 3605 zu Gunsten der Antragstellerin in das Grundbuch eingetragen ist, für kraftlos erklärt. Braunschweig, den 21. Dezember 1889. Herriogliches Amtsgericht. (Unterschrifll) [57948] Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 3. Januar 1890 ist die Hypothekenurkunde ühber die auf Baldenburg Blatt Nr. 44 in Abtheilung III. unter Nr. 7 eingetragene, für den Kaufmann Lefevré zu Baldenburg umgeschriebene Post von 135 ℳ rechtskräftige Forderung 8,50 ℳ Mandats⸗ und Eintragungskosten für kraftlos erklärt. Z den 7. Januar 1890. önigliches Amtsgericht.
Im Namen des König Verkündet am 7. Januar 1800. Josch, Gerichtsschreiber. Auf den Antrag 1) der Stellenbesitzer Simon und Johanna (geb. Max) Pietrowski'schen Eheleute zu Mollna, 2) des Gemeindevorstehers Adam Brylka zu 1 Dralin, 1nI“ sämmtlich vertreten durch den Rechtsanwalt Jung⸗ mann zu Lublinitz, erkennt das Königliche Amts⸗ gericht zu Lublinitz durch den Amtsrichter Schulz
für Recht:
1) der über die Post Abtheilung III. Nr. 14 Blatt Nr. 55 Mollna von 110 ℳ 10 ₰ nebst 6 % Zinsen seit dem 3. Februar 1879 aus dem Wechselerkenntniß des Königlichen Kreisgerichts zu Rosenberg O.⸗S. vom 22. Februar 1879, von 2 ℳ 10 ₰ Verfügungs⸗ und 2 ℳ 50 ₰ Eintragungs⸗ kosten für den Kaufmann J. J. Orgler zu Oppeln gebildete Hypothekenbrief und
2) das über die Post Abtheilung III. Nr. 13 Blatt Nr. 5 Dralin von 100 Thlr. nebst 6 % Zinsen für die Helene verehelichte Swoboda, geb. Froischa, zu Pawonkau gebildete Hypotheken⸗ instrument werden für kraftlos erklärt,
3) die der Person nach lunbekannten Berechtigten an der zu 2 erwähnten Post von 100 Thlr. nebst Zinsen (Abtheilung III. Nr. 13 Blatt 5 Dralin) und die ihrem Aufenthalte nach unbekannte ver⸗ ehelichte Schmied Johann Swoboda Emilie werden mit ihren Ansprüchen an diese Post ausgeschlossen,
4) dem Zimmermann Jacob Swoboda zu Laband werden seine Ansprüche auf die zu 2 erwähnte Post (Abtheilung III. Nr. 14 Blatt 5 Dralin) vor⸗ behalten. 1
5) Die Kosten des Aufgebots werden den Antrag⸗ stellern auferlegt. (§. 89 des G ichtskostengesetzes vom 18. Juni 1878.) v1“
Schulz.
[57949]
88 [57945] Im Namen des Königs!
Verkündet am 30. Dezember 1889. 8 Bode, Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag des Büdners Klempin zu Lunow, vertreten durch den Justizrath Köhn zu Angermünde, auf Aufgebot einer Hypothekenurkunde und Hypo⸗ thekenpost F. 4. 89 erkennt das Königliche Amts⸗ gericht zu Oderberg durch den Königlichen Amts⸗ richter Niemir für Recht:
Das Dokument über 300 Thaler Restkaufgeld und ein Wohnungsrecht, eingetragen aus dem Kauf⸗ kontrakte vom 18. Oktober 1815 Abtheilung III. Nr. 2 auf Band I. Blatt Nr. 6 des Grundbuchs Lunow für die Wittwe Koch, Marie Louise (oder Dorothea Elisabeth), geb. Werdermann, zu Lunow, bestehend aus der Duplikat⸗Ausfertigung des Kauf⸗ kontrakts nebst Ingrossationsnote und Hypotheken⸗ schein vom 18. Oktober 1815, wird für kraftlos er⸗ klärt. Zugleich werden die unbekannten Berechtigten der Post, insbesondere die verehelichte Schiffer Dö⸗ ring, deren Erben und Rechtsnachfolger mit ihren Ansprüchen auf die aufgebotene Post ausgeschlossen.
Die Kosten des Verfahrens werden dem Antrag⸗ steller auferlegt.
Niemir.
[579623 Oeffentliche Zustellung.
Der Stellmacher Friedrich Haaszio zu Gr. Konopken, vertreten durch den Rechtsanwalt Siebert in Lyck, klagt gegen seine Ehefrau, Charlotte Haaszio, geb. Brosziewski, früher in Ahstedt, dann in Szellerten, Reg.⸗Bez. Hildesheim, wohnhaft, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehetrennung auf Grund böslicher Verlassung und Ehebruchs, mit dem Antrage, das zwischen Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und die Beklagte für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet die Be⸗ tlagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts zu Lyck auf den 11. März 1890, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Lyck, den 4. Januar 1890.
1 Mertzhaus, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[57963] Oeffentliche Zustellung.
Die Wirthschafterin Albine Thekla Alma, ver⸗ ehel. Hillert, geb. Quaas, aus Altenburg, zur Zeit in Mockern, vertreten durch Rechtsanwalt Justizrath Frank hier, klagt gegen ihren Ehemann, den früheren Hofkutscher Friedrich Robert Hillert aus Altenburg, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf gänzliche Tren⸗ nung der Ehe auf Grund von §. 212 ff. der Ehe⸗ ordnung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civil⸗ kammer des Herzoglichen Landgerichts zu Altenburg
auf Mittwoch, den 26. März 1890, Vor⸗ mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei
8
dem gedachten Gerichte Frashiae Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zweche der öffenilichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. ,ö den 10. Janunar 1890. Gerichtsschreiberei III Eö“ Landgerichts. eber.
[57961]
Oeffentliche Zustellung und Ladung.
Zur mündlichen Verhandlung über die Klage des Rechtsanwalts Reisert dahier vom 2. praes. 7. Ja⸗ nuar 1890 in Sachen Mattes Agathe, Fabrik⸗ arbeitersehefrau in Pfersen, Klägerin, gegen Mattes Nikolaus, Fabrikarbeiter, zuletzt in Pfersen, jetzt unbekannten Aufenthalte, Beklagten, wegen Ehe⸗ scheidung, steht bei der II. Civilkammer des K. Land⸗ gerichts Augsburg für Samstag, den 22. März 1890, Vormittags 8 ½ Uhr, Termin an, zu welchem hiemit Ladung an Nikolaus Mattes mit der Aufforderung ergeht, einen beim Prozeßgerichte zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen.
Der Klageantrag geht dahin:
Kgl. Landgericht wolle erkennen:
I. Die zwischen Agathe Mattes, geborene Urban, Fabrikarbeiterin in Pfersen und zwischen dem Fabrik⸗ arbeiter Nikolaus Mattes, zuletzt in Pfersen wohn⸗ haft, jetzt unbekannten Aufenthalts, bestehende Ehe wird dem Bande nach getrennt.
II. Beklagter wird für den allein schuldigen Theil⸗
erkannt. . III. Derselbe hat alle Kosten des Streits zu ragen. ugsburg, 8. Januar 1890. Gerichtsschreiberei des K. Landgerichts: Ludwig, Kgl. Sekretär.
1579571 Oeffentliche Zustellung.
Auf die von der Ehefrau des Kaufmanns Philipp Bender, Anna Dorothea, geb. Peth, in Homburg v. d. Höhe, Klägerin und HZ“ vertreten durch den Rechtsanwalt B. Baer zu Frankfurt a. M., gegen ihren Ehemann, Kaufmann Philipp Bender, früher in Frankfurt a Main, jetzt unbekannt wo? Beklagten und Berufungsbeklagten, wegen Ehescheidung angestrengte Klage hat die I. Civil⸗ kammer vustaen Königlichen Landgerichts am 25. Ok⸗ tober 1889 dahin für Recht erkannt:
I. würde Klägerin folgenden Eid leisten:
„Ich schwöre ꝛc. ꝛc., es ist wahr, daß der Be⸗ klagte, mein Ehemann, sich im Jahre 1885 ohne meine Einwilligung von hier entfernt hat, so wahr ꝛc. ꝛc.“, so soll die zwischen den Parteien am 27. August 1884 geschlossene Ehe dem Bande nach getrennt, der Be⸗ klagte für den schuldigen Theil erklärt, auch ver⸗ urtheilt werden, die Kosten des Prozesses zu tragen.
II. Würde Klägerin vorstehenden Eid verweigern, so soll die Klage abgewiesen und Klägerin verurtheilt werden, die Prozeßkosten zu tragen.
on echts Wegen.
Gegen dieses Urtheil hat Klägerin mit Schriftsatz vom 17. Dezember 1889 Berufung eingelegt mit dem Antrage, den von ihr zu leistenden Eid dahin festzustellen: “
„Ich schwöre ꝛc., es ist nicht wahr, daß der Be⸗ klagte mir seit seiner Entfernung im Jahre 1885 Nachricht oder irgend welche Unterstützung hat zukommen lassen u. s. w., eventuell zu Gunsten der Klägerin zu erkennen, was Rechtens“,
(und ladet den Beklagten und Berufungsbeklagten
zur mündlichen Verhandlung der Berufung vor den II. Civilsenat des Königlichen Ober⸗Landesgerichts zu Frankfurt a/Main auf den 18. März 1890, Nachmittags 4 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. “
Zum Zweck der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Berufung bekannt gemacht.
Frankfurt a. / Main, den 3. Januar 1890.
er Gerichtsschreiber des Königlichen Ober⸗Landesgerichts.
[579361 K. Amtsgericht Waiblingen. Oeffentliche Zustellung.
Die ledige, volljährige Katharine Boley und der Bauer Martin Boley, als Pfleger, ihres am 28. Juli 1888 unehelich geborenen Kindes Wilhelmine Boley, sämmtlich in Rutesheim, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Baumeister in Kannstatt, klagen gegen den ledigen, volljährigen Metzger Karl Lidle, zuletzt in Schwaikheim, zur Zeit mit unbekanntem Aufenthaltsort,
abwesend, wegen Alimentenforderung, mit dem An⸗
trage auf Erlassung eines bezw. vorläufig vollstreck⸗
baren Urtheils, dahin gehend: Beklagter sei kosten⸗ fällig schuldig, der Pflegschaft des gedachten Kindes alljährlich (in Quartalen vorauszahlbar) den Betrag
von 100 ℳ bis zum zurückgelegten 14. Lebensjahre des Kindes zu bezahlen und für die Zeit vom 28. Juli 1888 bis zur Rechtskraft dieses Urtheils den gleichen Betrag (100 ℳ per Jahr) baar der Mitklägerin zu ersetzen, und laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Waiblingen auf Freitag, den 14. März 1890, Vormittags 110 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Den 8. Januar 1890.
Weisshardt, H.⸗Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[57937] Oeffentliche Zustellung.
Der Weber Eduard Joseph Huhnstock und dessen Ehefrau, Marie Barbara, geb. Henning, zu Heyerode, vertreten durch den Rechtsanwalt Engelhart zu Mühlhausen i. Th, klagen gegen: 8
1) die ledige Anna Martha Huhnstock zu Mühl⸗ hausen i. Th., 2) den Weber Aloys Huhnstock zu Heyerode, zur Zeit in unbekannter Abwesenheit, 1 wegen Ertheilung einer Löschungsbewilligung mit dem Antrage, die Beklagten als Miterben der Wittwe Martha Elisabeth Huhnstock in Heyerode zu ver⸗ urtheilen, über die Rückzahlung der für diese auf Grundstücken Band 4 Blatt 1 und Band X. Blatt 647 in Abtheilung III. sub Nr. 6 bezw. 8 des Grundbuchs von Heyerode eingetragenen Kosten⸗ forderung von 67 ℳ 55 ₰ aus dem Festsetzungs⸗ beschlusse vom 23. Dezember 1886 löschungsfähig zu quittiren, die Prozeßkosten zu tragen und das er⸗ gehende Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und laden den Mitbeklagten Aloys Hußnstoc zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Mühlhausen i. Th.
auf den 7. März 1890, Vormittags „ limmer Nr. 11. 8 Zwecke der öffentlichen Zu⸗ ellung wird dieser Antrag der Klage bekannt gemacht. Ackermann, Stkretär, . Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[57942] Oeffeutliche renen.
Der Fleischermeister Zahrt zu Wehnershof, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Müller in Hammer⸗ stein, klagt gegen den früheren Besitzer Carl Bleck, unbekannten Aufenthalts C. 345/89, wegen Schadlos⸗ haltung in Betreff einer vom Beklagten an Kläger verkauften Kuh, für welche Letzterer an Beklagten 100 ℳ gezahlt hat, mit dem Antrage, den Beklagten zu verurtheilen, an den Kläger 100 ℳ zu zahlen oder in die Auszahlung der bei dem Gemeinde⸗ vorsteher Gehrke in Wehnershof hinterlegten 100 ℳ zu willigen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Hammerstein auf den 9. April 1890, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
1 Wiede, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[579411 Oeffentliche Zustellung.
Der Julius Ernst Steinmetz, b in Ins⸗ mingen, klagt gegen die Sophie Merkel, Näherin, früher in Insmingen wohnend, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort abwesend, aus käuflich bezogenen Waaren und zur Entlastung an Joseph Schonbrenner in Insmingen gezahlten Betrag her⸗ rührend, mit dem Antrage auf kostenfällige Verur⸗ theilung der Beklagten, mittelst hier vorläͤufig voll⸗ streckbar zu erklärender Urtheils zur Zahlung von Sechszehn Mark vier und achtzig Pfennig nebst Zinsen zu 5 % seit dem 8. Januar 1890 und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Albes dorf in Lothringen auf den 27. Februar 1890, Vormittags 9 Uhr. —— Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
„Berghausen,
Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.
[57939] Oeffentliche Zustellung.
Die Erben und Rechtsnachfolger des zu Ober⸗ ehnheim verlebten Rentiers August Weill, als: Rachel Weill, Ehefrau von Salomon Lanzenberg, Kaufmann in Dijon und Adolf Weill, Kaufmann in St. Cloud (Frankreich), vertreten durch Geschäfts⸗ mann Lelong hierselbst, klagen gegen die Eheleute Anton Bomm, Bäcker und Magdalena, geb. Paulus, früher in Ebersheim, zur Zeit ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, auf Auflösung eines Kaufvertrages unter Privatunterschrift vom 29. De⸗ zember 1876 über circa 25 Aren Wiesen, Canton Tiefenlach, im Banne Ebersheim, mit dem Antrage auf Verurtheilung der Beklagten zur Rückgabe dieses Grundstückes an Kläger und laden die Be⸗ klagten zur mündlichen Verbandlung des Rechts⸗ streits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Schlett⸗ stadt auf den 27. März 1890, Vormittags 9 Uhr. Jum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
1 „Ritzenthaler,
Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.
[57246] Oeffentliche Zustellung.
Der Kaufmann Wilh. Böckelmann in Herford, vertreten durch die Rechtsanwälte Dr. Langbein und Theile in Leipzig, klagt gegen den Kaufmann Ernst Kobbe, früher in Leipzig, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, im Wechselprozesse aus einem vom Be⸗ klagten acceptirten, am 7. August 1889 zahlbar ge⸗ wesenen Wechsel vom 7. Mai 1889 über 118,30 ℳ, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 118,30 ℳ nebst 6 % Zinsen seit dem 8. August 1889 und 7,05 ℳ Wechselunkosten, und lader den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Leipzig, Peterssteinweg Nr. 8, Zimmer Nr. 149, 1. Stock, auf den 25. Februar 1890, Vor⸗ mittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zu⸗ stellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Leipzig, am 4. Januar 1890.
Günther,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[57940] K. Amtsgericht Frendenstadt. „Oeffentliche Instellung.
Der Dienstknecht Michael Gaiser von Ellbach, Gemeinde Baiersbronn, vertreten durch Christian Gaiser, Nagelschmied in Baiersbronn, klagt gegen den mit unbekanntem Aufenthalt abwesenden Schneider Karl Finkbeiner von Baiersbronn aus einer Darlehensforderung, mit dem Antrag, den Be⸗ klagten durch vorläufig vollstreckbares Urtheil zur Bezahlung der Summe von 200 ℳ kostenfällig zu verpflichten, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht hier auf Mittwoch, den 19. März 1890, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Dem Kläger ist für diese Instanz das Armenrecht bewilligt.
Den 9. Januar 1890.
8 Gerichtsschreiber Maylaender.
[57938] Oeffentliche Zustellung und Ladung.
Das K. Amtsgericht Straubing hat in Sachen:
Wacker Johann, Fragner in Straubing, gegen Strohmaier Anna, Privatiersfrau von Straubing, wegen Forderung zu 124 ℳ 35 ₰ für im Jahre 1888 gelieferte Krämerwaaren, zum Theilbetrage von 20 ℳ Rückzahlung eines im gleichen Jahre gegebenen Darlehns, auf Antrag der Klagspartei wegen unbekannten Aufenthalts der Beklagten die öffentliche Zustellung des Kg. welche dahin geht, Urtheil zu erlassen: Die Beklagte sei schuldig 124 ℳ 35 ₰ an den Kläger zu bezahlen — bewilligt und zur Verhandlung der Sache auf Freitag, den 21. Februar 1890, Vormittags 8 ½ Uhr, im Sitzungssaale Nr. 6 dahier Termin bestimmt, zu welchem die Beklagte hiermit geladen wird. Am 7. Januar 1890. Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts Stranbing.
Edenhofer.
197966]
Noo. 13.
1. Steckbriefe und Unterfuchungs⸗Sachen.
* eenesvon ckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl
erkäufe,
scchtungen, Verdingungen ꝛc.
4. Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.
Berlin, Montag, den 13. Januar
————ÿ—ÿ—ꝛ—ꝛꝛ——
Oeffentlicher Anzeiger.
-zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Käniglich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
1890.
5. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗ . gschaft au en u. Aktien⸗Gesellsch. 7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften.
8. Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken.
9. Verschiedene Bekanntmachungen.
2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.
[57964] Bekanntmachung.
Die durch Rechtsanwalt Kray vertretene Maria, geb. Eisenkolb, zu Elberfeld, Ehefrau des Elektro⸗ technikers Otto Weyrich daselbst, hat gegen diesen beim Königlichen Landgerichte zu Elberfeld Klage erhoben mit dem Antrage auf Gütertrennung.
Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den 4. März 1890, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale der III. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld anberaumt.
„Hünninger,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
6 Snenaree ,—e 27 3
Die durch Rechtsanwalt Krüll vertretene Ida
iepersberg zu Solingen, Ehbefrau des früheren
aäͤckers, jetzigen Agenten Friedrich Kohl daselbst, hat gegen diesen beim Königlichen Landgerichte zu Elberfeld Klage erboben, mit dem Antrage auf Gütertrennung. 3
Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den Sitzungssaale der III. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Elberfeld anberaumt.
Hünninger, 1 Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[57965] Bekanntmachung.
Die durch Rechtsanwalt Kessels vertretene Emma Oberhäuser in Solingen, Ehefrau des früheren Wirthes, jetzigen Schwertarbeiters Fritz Becher da⸗ selbst, hat gegen diesen beim Königlichen Landgericht zu Elberfeld Klage erhoben, mit dem Antrage auf Gütertrennung.
Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den 7. März 1890, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale der III. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld anberaumt.
Hünninger,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[57970]
Die Ehefrau des Bierbrauers Anton Beinlich, Olga, geb. Hartung, zu Krefeld, vertreten durch Rechtsanwalt Belles hier, klagt gegen ihren genannten daselbst wohnenden Ehemann mit dem Antrage auf Gütertrennung und ist Termin zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Düsseldorf auf din † März 1890, Vormittags 9 Uhr, be⸗
immt.
Düsseldorf, den 8. Januar 1890.
Arand, 8 Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[57969]
Durch rechtskräftiges Urtheil der II. Civilkammer hiesigen Königlichen Landgerichts vom 10. Dezember 1889 ist die Gütertrennung zwischen den Eheleuten Wilhelm Bernhard Tönnes, Conditor, und Dorothea, geborene Vogel, zu Krefeld mit rechtlicher Wirkung rom 23. Oktober 1889 ausgesprochen worden.
Düsseldorf, den 3. Januar 1890.
Arand, “ des Königlichen Landgerichts.
[57968]
Durch rechtskräftiges Urtheil der II. Civilkammer des hiesigen Königlichen Landgerichts vom 10. Dezem⸗ ber 1889 ist die Gütertrenn uns zwischen den Eheleuten Peter Wilhelm Kloeters, Dachdecker, und Elisabeth, geborene Wickrath, zu Bell bei Odenkirchen mit rechtlicher Wirkung vom 21. Oktober 1889 an aus⸗ gesprochen worden. v1
Düsseldorf, den 3. Januar 1890.
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [57967] 1
Durch rechtskräftiges Urtheil der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts hierselbst vom 11. Dezem⸗ ber 1889 ist die Gütertrennung zwischen den Eheleuten Kaufmann Ernst Benkert und Hedwig, geborene Rasch, zu Düsseldorf mit rechtlicher Wirkung vom 28. September 1889 an ausgesprochen worden.
Düsseldorf, den 31. Dezember 1889. . Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts:
Steinhäuser.
57971 b v0 rechtskräftiges Urtheil der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts hier vom 10. Dezember 1889 ist die Gütertrennung zwischen den Eheleuten Bäcker Arnold Jumpertz und Anna Odilia, geborene Bremen, zu Düsseldorf mit rechtlicher Wirkung seit dem 28. Oktober 1889 ausgesprochen. Düsseldorf, den 7. Januar 1890 Steinhäuser, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
Bekanntmachung. —
Der Rechtsanwalt Lud Lewin in Berlin, Leipzigerstraße 57, wohnhaft, ist zur Rechts⸗ anwaltschaft bei dem neethgSe Landgericht II. hierselbst zugelaffen und am 7. Januar 1890 in die Liste der Rechtsanwälte des Königlichen Land⸗
[57813]
gerichts II. eingetragen worden.
Berlin, den 7. Januar 1890. Königliches Landgericht II.
[57812] Bekanntmachung. „Nr. 281., Der bisherige Rechtsanwalt Pfeiffer ist in der Liste der Rechtsanwälte gelöscht. Lahr, den 7. Januar 1890. — SGSroßzh. bad. Amtsgericht. Eichrodt.
3) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
[57121] Das Aufhauen der stumpfen Feilen für die Werk⸗ stätten des Eisenbahn⸗Direktionsbezirks Bromberg soll für die Zeit vom 1. April 1890 bis 31. März 1891 in öffentlicher Verdingung vergeben werden.
Bietungstermin findet am 21. Jannar d. Js., Vormittags 11 Uhr, im unterzeichneten Bureau statt, an welches bis dahin die Angebote mit der Aufschrift „Angebot auf Aufhauen stumpfer Feilen“ postfrei einzureichen sind.
Der Zuschlag erfolgt in längstens 14 Tagen nach dem Bietungstermine.
Die Bedingungen für die Bewerbung um Arbeiten sind in dem Deutschen Reichs⸗Anzeiger Nr. 176/7 von 1885 bekannt gemacht. Die allgemeinen und besonderen Bedingungen liegen im unterzeichneten Bureau sowie in den Bureaus der Königlichen Hauptwerkstätten zu Berlin (Ostbahnhof), Bromberg und Königsberg i. Pr. aus, können auch gegen Ein⸗ sendung von 0,50 ℳ von uns bezogen werden.
Bromberg, den 4. Januar 1890. Maschinentechnisches Bureau der Königlichen
Eisenbahn⸗Direktion. Holzheuer.
8
[579981 Submission. Die Lieferung der für das hiesige Strafgefängniß
für die Zeit vom 1. April 1890 bis dahin 1891
erforderlichen Materialien zu Bekleidungs⸗ ꝛc. Gegen⸗
ständen, als: b
ca. 300 m karrirtes Leinen zu Halstüchern,
83 em breit, „ 300 m 4 „ zu Taschen⸗ tüchern, 677 cm „ „, 2000 m 5 2
zu Bett⸗
bezügen, 83 cm „ 2000 m karrirter Nessel zu do., 83 ecem „ 250 m graues Futterleinen, 83 cm „ 500 m graner Diillich, 100 cm „ 1000 m grauer Handtuchdrell, 42 ecm „ 750 m Lakenleinen, 140 cm „ 2500 m Hendennessel, 83 ecem „ 400 m Futternessel, 83 ecm „ 1500 m Beiderwand, blaugrau melirt, 83 cm „ 250 m schwarzgraues Tuch, 133 cm „ 750 m Parchend, ungerauht, „ 300 m Schiertuch, 50 m grauer Flanell (Boy) 50 m grauer Baumwollenbieber, 50 m „
b11ö-——*
83 cm
doppel gerauht, 83 cm 500 m Gurte zu Hosenträgern 4 ½ em 250 kg Sohlleder, 50 kg Brandsohlleder,
75 kg I“
10 kg Roßleder, 200 kg wollenes Strickgarn soll in Submission vergeben werden.
Versiegelte Offerten mit der Aufschrift „Lieferung von Bekleidungs⸗Materialien“ sind unter Beifügung von Proben bis zum 10. Februar d. J. ein⸗ schließlich an die unterzeichnete Direktion portofrei einzusenden.
Die Submissionsbedingungen liegen im hiesigen Sekretariate zur Einsicht aus; auch werden dieselben egen Einsendung von 50 ₰ Schreibgebühr ver⸗ andt werden.
Glückstadt, den 10. Januar 1890.
Königliche Er 1d. Sehas e hha u e.
[57997] Bekanntmachung.
Die Lieferung des Bedarfs an Leinen⸗ und Baum⸗ wollenstoffen — 180 000 Meter — soll am 3. Fe⸗ bruar 1890, Vormittags 10 Uhr, im Ge⸗ schäftszimmer des unterzeichneten Bekleidungsamts, Durlacher⸗Allee Nr. 56, vergeben werden. 4
Die Bedingungen liegen im diesseitigen Geschäfts⸗ zimmer zur Einsicht aus und können auch gegen Ein⸗ sendung von 1 % 50 ₰ schriftlich bezogen werden.
Karlsruhe, den 9. Januar 1890.
Königliches Bekleidungsamt XIV. Armee⸗ [57808]
In der Königlichen Strafanstalt zu Siegburg sind die Arbeitskrärte von ca. 60 Gefangenen, welche mit Kleben von Düten beschäftigt sind, zum 15. Mai dss. Jahres anderweit zu vergeben.
Die Höhe der zur Sicherstellung des Unternehmens zu stellenden Kaution beträgt 30 ℳ pro Kopf der zu beschäftigenden Gefangenen. Die Bedingungen können hier eingesehen, auch gegen Erstattung von 1 ℳ Kopialien bezogen werden. .
Unternehmer, welche geneigt sind, die Arbeitskräfte zu übernehmen, wollen ihre schriftlichen Angebote frankirt und versiegelt mit der Aufschrift: „Angebot auf Arbeitskräfte bis zum 30. Januar d. J., Vormittags 10 ½ Uhr, zu welcher Zeit die Eröff⸗ nung der eingegangenen Angebote stattfinden wird, einreichen.
Siegburg, den 9. Januar 1890. 8 Her Strafanstalts⸗Vorsteher.
4) Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.
[58118] Bekanntmachung.
Auf Grund der Ermächtigung im §. 4 des Ge⸗ setzes vom 20. Dezember 1879 (G. S. S. 635), bezw. im dritten Absatze des §. 5 des Gesetzes vom 17. Mai 1884 (G. S. S 129) und der Bestim⸗ mungen der betreffenden Privilegien kündige ich hiermit
1) die vierprozeuntigen Berlin⸗EStettiner
Eisenbahn⸗Obligationen II. Emission (Privilegium vom 18. August 1856) und 2) die vierprozentigen dergleichen Obli⸗ ationen VI. Emission (Privilegium vom „24. April 1867), soweit nicht deren Inhaber auf den durch meine Bekanntmachung vom 15. August d. J. angebotenen Umtausch gegen 3 ½ prozentige Staatsschuldverschrei⸗ bungen rechtzeitig eingegangen sind, zur bacren Rückzahlung am 1. April 1890.
Die Auszahlung des Nominalbetrages der ge⸗ kündigten Obligationen erfolgt vom 1. April 1890 ab bei der Königlichen Eisenbahn⸗Hauptkasse zu Berlin, Leipzigerplatz 17, und der Königlichen Eisenbahn⸗Betriebskasse in Stettin gegen Aus⸗ antwortung der Obligationen selbst und der dazu gehörigen noch nicht fälligen Zinscoupons und der Talons.
Der Geldbetrag etwa fehlender Iencscheine wird von dem Betrage der zu leistenden Zahlung gekürzt.
Die Verpflichtung zur Verzinsung der Obligationen erlischt mit dem 31. März 1890.
Berlin, den 25. Oktober 1889.
Der Finanz⸗Minister. von Scholz.
Vorstehende Bekanntmachung des Herrn Finanz⸗ Ministers wird mit dem Bemerken veröffentlicht, daß die gekündigten Oligationen mit einem Ver⸗ zeichniß vorzulegen sind, welches die Nummern der einzulösenden Obligationen in geordneter Folge und eventl. den Betrag der etwa fehlenden Zinsscheine, welcher von dem Kapitale in Abzug zu bringen ist, nachweist. Der Einlieferer hat über den zu empfangenden Betrag auf dem Verzeichnisse Quittung zu ertheilen. Vordruckbogen zu dem Verzeichnisse verabfolgen die Einlösungsstellen unentgeltlich. Berlin, den 13. November 1889. Königlich Eisenbahn⸗Direktion. 1““
Verzeichniß der laut Notariats⸗Protokoll vom 4. Januar 1890 in der 3. Verloosung der 4 % fürstl. Schwarzenberg'schen Hypo⸗ thekar⸗Aunleihe vom Jahre 1886 per 6 654 000 ℳ dentscher Reichswährung ge⸗ zogenen 42 Stück Partial⸗Obligationen 325 352 388 520 606 732 888 905 974 1122 1130 1187 1193 1272 1438 1441 1512 1540 1547 1679 1730 1821 2034 2067 2158 2267 2369 2436 2555 2663 2682 2688 2697 2715 2926 2971 3014 3025 3105 3136 3163 3208, welche vom 1. April 1890 an, und zwar die ganzen Obligationen mit je 2000 Reichsmark, die halben mit je 1000 Reichsmark zurückgezahlt
werden. ahlstellen sind:
in Wien: Die k. k. priv. österr. Länderbank,
in Hamburg: Die Commerz⸗ und Disconto⸗ Bank in Hamburg,
in Berlin: Die Deutsche Bank,
in Frankfurt am Main: Die Deutsche Ver⸗ einsbank.
Fürstlich Schwarzenberg'sche Hauptrassa.
[57810] Bekanntmachung. . Bei der heute erfolgten Ausloosung der Me⸗ meler Kreis⸗Obligationen und Anleihescheine sind folgende Nummern gezogen: I. Emission Litt. A. 6 11 28 31 54 55 63, Litt. B. 8 17 63 82, 8 Litt. C. 83 220 250 259 268 298 8 304 451 468 488 4955., II. Emission Litt. B. 4, Litt. C. 7 25 78 98 und 99, III. Emission Litt. A. 30 49 147 172 200, Litt. B. 188 218 235 292, Litt. C. 16 38 160, IV. Ausgabe Litt. B. 18, Litt. C. 29 31 42 46 100, „ welche hiermit zum 1. Juli d. J. gekündigt
werden. “ 1
Die Inhaber dieser Obligationen resp. Kreis⸗ anleihescheine werden aufgefordert, die Kapitalbeträge vom 1. Inli d. J. an gegen Rückgabe der Obli⸗ ationen resp. Kreisanleihescheine nebst Coupons resp.
insscheine 3 — 10 und Talons hier bei der Kreis⸗ kommnunalkasse oder in veesssnens. i./ Pr. bei der Ostpreußischen landwirthschaftlichen Dar⸗ lehnskasse in Empfang zu nehmen.
Vom 1. Juli 1890 ab findet eine fernere Ver⸗ zinsung nicht statt, vielmehr müssen die Beträge etwa fehlender Coupons bei Erhebung des Kapitals von diesem in Abau gebracht werden.
Aus der Ausloosung vom 8. Januar 1887 ist von der ersten Emission Litt. A. Nr. 52 und aus der Ausloosung vom 3. Januar 1889 von der I. Emission Litt. C. Nr. 106 1u““
noch nicht zur Einwechselung präsentirt.
Diese beiden Nummern werden wiederholt zur Präsentation aufgerufen.
Memel, den 3. Januar 1890.
Der enicdcet⸗. des Kreises Memel.
[578111=1 Bekanntmachung. Bei der in Gemäßheit der Allerhöchsten Privilegien vom 11. September 1878, 26. Mai 1879, 23. Fe⸗ bruar 1880 und 7. November 1883 stattgehabten Ausloosung der planmäßig zum 1. Juli 1890 zu tilgenden Kreisobligationen resp. Anleihescheine des Trebnitz’er Kreises II., III., IV. und V. Emission sind die folgenden Apoints gezogen worden zwar: u..“ a. von den am 1. Juli ausgeferti Kreisobligationen II. Emisston⸗ ng Litt. A. Nr. 39 über 1000 ℳ, Litt B. Nr. 20 96 über je 500 ℳ, 8 Litt. C. Nr. 144 ˙205 308 358 über je 200 ℳ, b. von den am 1. Juli 1880 ausgefertigten Kreisobligationen III. Emission:
Litt. A. Nr. 31 über 1000 ℳ.
Litt. B. Nr. 59 85 über je 500 ℳ,
Litt 5 42 88 18 über je 200 ℳ,
c. von den am 1. Juli 1881 ausgeferti Kreisobligationen IV. Emiffton 9
Litt. A. Nr. 17 über 1000 ℳ, 8
Litt. B. Nr. 4 38 über je 500 ℳ, -m 2,ℳ. 0. Nr. 50 167 8 390 über je 200 ℳ, 1
„ von den am 2. Januar 1886 ausgefer⸗
tigten Kreisanleihescheinen V. L968
Litt. B. Nr. 40 50 über je 500 ℳ,
Litt. C. Nr. 18 19 142 150 über je 200 ℳ
Die betreffenden Obligationen resp. Anleihescheine werden den Inhabern zur Einlösung am 1. Juli 1890 mit dem Bemerken gekündigt, daß von den gedachten Terminen ab die Verzinsung der gekündigten Obligationen resp. Anleihescheine aufbört.
Die Einlösung der letzteren erfolgt bei der hiesigen Kreis⸗Kommunal⸗Kasse. Mit den gekündigten Obligationen sind auch die dazu gebörigen Zins⸗ coupons der späteren Fälligkeitstermine zurückzu⸗ liefern. Für die fehlenden Zinscouvons wird der Betrag vom Kapital abgezogen.
Trebnitz, den 30. Dezember 1889.
Der Kreis⸗Ausschuß des Kreises Trebuitz
J. V.: von Rehdiger, Krreisdeputirter.
88
[57809] Bekanntmachung.
Von den zufolge unserer Bekanntmachung vom 25. Juni 1886 bezw. 21. Juni 1887 zur baaren Rückzahlung am 2. Januar 1887 und 2. Januar 1888 gekündigten:
1) 4 % igen alten Rheinischen Eisenbahn⸗
Prioritäts⸗Obligationen (Privilegium vom 12. Oktober 1840),
2) 4 % igen (früher 4 ½ %) Bonn⸗Köluer Eisenbahn⸗Prioritäts⸗Obligationen (Privi⸗ legium vom 4. August 1854),
3) 4 % igen (früher 4 ½ %) Köln⸗Krefelder Eisenbahn⸗Prioritäts⸗Obligationen (Privi⸗ legium vom 30. Mai 1855),
4) 5 % igen Aachen⸗Jülicher Eisenbahn⸗ Prioritäts⸗Obligationen I. Emission (Privi⸗ legium vom 1. Oktober 1880)
sind folgende Nummern bis jetzt nicht zur Einlösung gelangt:
zu 1) Nr. 9362,
zu 2) Nr. 1827 3727 3743 64906,
zu 3) Nr. 282 283,
zu 4) Nr. 298 à 2000 ℳ, 8
Nr. 980 981 982 1212 1213 1214 1215 1216 1217 1218 1219 1220 1221 1651 à 1000 ℳ,
Nr. 2215 2234 2464 2465 2466 2467 2468 2469 2470 2471 2472 2473 3379 3413 3466 à 500 ℳ,
Nr. 3857 3858 3859 3860 3861 3922 3950 4011 4012 4014 4356 4596 4597 4598 4701 4734 à 200 ℳ “
Die Inhaber dieser Obligationen, deren Ver⸗ zinsung mit dem 31. Dezember 1886 bezw. 31. De⸗ zember 1887 aufgehört hat, fordern wir unter Hin- weis auf die zufolge der bezüglichen Bestimmungen der vorangeführten Privilegien bei Unterlassung der zeitigen Einlösung der Obligationen eintretenden Rechtsnachtheile wiederholt auf, dieselben nehst zu- gehörigen Zinsscheinen und Talons bei unserer Hauptkasse (linksrheinische) bier einzuliefern und da- gegen den Nennwerth der Obligationen in Empfang u nehmen. Die unter 4) aufgeführten Aachen⸗Jülicher Obli⸗ gationen können auch bei der Königlichen Eisenbahn⸗ Betriebs⸗Kasse zu Aachen eingeliefert werden.
Köln, den 8 Januar 1890 Königliche Eisenbahn⸗Direktion
(linksrheinische).
5) Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.
[58107]
Naumburger „aatohle 88 .
Die Herren Aktionäre werden hierdurch zu der
am Montag, den 3. Febrnar, Nachmittags 4 Uhr, 88 hiesigen Rathskeller stattfindenden außerordentlichen Geueralversammlung er⸗ ingeladen. gebenst einge . erxeeenn: 3 1) Beschluß über Beschaffung eines Kapitals zur — der Gruben⸗ und eöcikeanlafen. Die Auslieferung der Eintrittskarten erfolgt sagen aft
Hinterlegung der Aktien im Bureau der Gesel Naumburg (Saale), am 12. Januar 1890
bis zum 1. Februar, Abends 6 Uhr. Der Aufsichtsrath. Voß.