1890 / 14 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 14 Jan 1890 18:00:01 GMT) scan diff

später

Aufgebot.

Nachstehende Dokumente: 1 1. Die vom Herzogl. Amtsgerichte, II. zu Cöthen zür den Ziegeleibesitzer Hermann Hetzschold zu Drosa ausgefertigte Schuld⸗ und Hypothek⸗

verschreibung vom 2-8. 9 Oktober 1888 über

4500 bei dem Molkereibesitzer Johannes Kindel zu Kl. Paschleben eingetragen auf des Letztern Grundstück im Grundbuche von Kl. Paschleben B. IV. Bl. 4 —; II. Das vom vormal. Herzogl. Anhalt. Kreis⸗ E Cöthen für den Hofemeister Heinrich Schneider, früher zu Reinsdorf, jetzt in Dalehna, als Schuldurkunde über ursprünglich 195 Thlr. 585 ℳ, später auf 295 Thlr. = 885 erhöhte und zuletzt noch 600 betragende rückstänt ige Kaufgelder ausgefertigte Duplikat des Kaufvertrags des Maurers Erdmann Schmidt zu Reinsdorf vom 17,/29. Mai 1867 mit Nachtrag 1 . t 1867 und Löschungsvermerk 1 8 z 1883; Schmidt'schen Grundstück Reinsdorf B. II. Bl. 6 —; 1 III. Die vom vormal. Herzogl. Anhalt. Kreis⸗ gericht Abth. II. zu Cöthen ursprünglich für den Friseur Robert Bindt bierselbst ausgefertigte Schuld⸗ und Hypothekverschreibung des Handarbeiters Christian Thiele in Kl. Badegast über 250 Thlr. = 750 vom 24./24. April 1852, später laut der nachgefügten Cessionsvermerke vom 14. November 1873, 16. Januar 1874 und 28. Dezember 1877, zuletzt an den Cant. emer. Carl Freiberg zu Maas⸗ dorf, jetzt hier, überkommen und eingetragen auf dem im Grundbuche von Kl. Badegast B. I. Bl. 39 ge⸗ führten, nunmehr dem Schuhmachermeister Friedrich Grneist in Kl. Badegast gehörigen Hausgrundstück Zahl 6 daselbst mit Zubehör; 1 IV. Die von dem Herzogl. Anhalt. Amtsgericht, II. zu Cöthen als Schuldurkunde über 6000 für die Wittwe Caroline Stieme, geb. Wittig in Roßlau a. E. ertheilte zweite Ausfertigung der Zuschreibungs⸗ urkunde des Arbeitsmanns Franz König hier vom M24. September 1887 über das früher August Reinbothe'sche Hausgrundstück K. 936 hier,

und die von demselben Gericht für dieselbe Gläubigerin ausgefertigte Schult⸗ und Hypothekverschreibung des Arbeitsmanns Franz König hierselbst vom 24 /24. September 1887 über 300 ℳ, beide Posten eingetragen auf dem gedachten im Grundbuche von Cöthen B. IX. Bl. 530 geführten Hausgrund stücke des p. König, Zahl 2, in der Antoinett⸗Straße hierselbst —X 5 v. die von dem vormal. Herzogl. Kreisgericht Cöthen für den Amtmann Georg Nette zu Trinum ausgefertigten beiden Schuld⸗ und Hypothek⸗Ver⸗ schreibungen des Häuslers Gottlob Günther zu

rinum über 9. J 8 G 800 1 . 9. Januar 1872 2) om . Juli un

b) 50 Tlr = 150 vom 9//9. Mai 1873, 8* laut der diesen Urkunden nachgefügten Cessionsvermerke vom 1. Juli 1874 an die Wittwe Friederike Eberius, geb. Körting, zu Kl. Paschleben überkommen, und jetzt durch Erbgang an die Erben der Letzteren gelangt, eingetragen auf dem im Grundbuche von Trinum B. I. Bl. 2 geführten Gottlob Günther'’schen Hause, Zahl 19 a, und Ackerplan K. 1 d zu Trinum sind angeblich verloren gegangen. Es haben nun Dan I. der Ziegeleibesitzer Hermann Hetzschold in Drofa, 8 zu II. der Maurer Erdmann Schmidt in Reins⸗ orf, zu III. der Cant. emer. Carl Freiberg hierselbst, zu IV. der Civilmusikus Otto Stieme zu Roß⸗ lau a/ Elbe, als Erbe seiner Mutter, der genannten Gläubigerin; zu V. die legitimirten Erben der Wittwe Frie⸗ derike Eberius, geb. Körting, als; 8 1) Frau Emma Graßhoff, geb. Eberius, zu Beyers⸗ dorf bei Brehna, 8 2) die beiden minorennen Geschwister Oswald Reinhold Max und v. Alfred Reinhold Graß⸗ hoff, durch ihren Vater Und gesetzlichen Vertreter, Gutsbesitzer Oswald Graßhoff daselbst, das Aufgebot der betr. Urkunden beantragt. Demvzufolge werden die Inhaber der vorstehend iter I. bis V. näher bezeichneten Dokumente hier⸗ durch aufgefordert, spätestens in dem auf Sonn⸗ abend, 28. Juni 1890, Vorm. 9 Uhr, vor dem Herzogl. Amtsgericht, Zimmer 15, hierselbst an⸗ beraumten Termine ihre Rechte anzumelden und die vorgenannten Urkunden vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen wird. Cöthen, 26. November 1889. Herzogl. Anhalt. Amtsgericht. II

Holzmann 8

Aufgebot.

er Hauptmann a. D. Otto Schmidt von Winzig, 2) der Schmiedemeister Wilhelm Merschel von

Winzig, . 3.) der Gastwirth Robert Teubner von Klein⸗ Peterwitz, sämmtlich vertreten durch den Rechtsanwalt Menzel von Winzig, haben folgende Aufgebote beantragt:

1) Hauprmann Schmidt derjenigen Hypothek, welche auf seiner Dreschgärtnerstelle Nr. 12 Rayschen Abtheilung III. Nr. 1 in Höhe von 4 Thaler Muttererbtheil für die 5 Kinder erster Ehe des früheren Besitzers Grundmann laut Protokoll vom 17. Mai 1800 eingetragen und angeblich getilgt ist;

2) Schmiedemeister Merschel derjenigen Hvpo⸗ thekenurkunde, welche über die auf seinem Grundstück Nr. 193 Winzig Abtheilung III. Nr. 3 für die Brüder August Friedrich Wilhelm und Johann Karl Heinrich Merschel eingetragene Hypothek von 31. Thaler 17 Silbergroschen Muttererbtheil gebildet ist;

23) Gastwirth Teubner derjenigen Hypothek, welche

fseinem Grundstück Nr. 9 Norigame Abtheilung 1II.

Nr. 2 in Höhe von 50 Thaler 4 Sülhergreschen 10 Pfennigen Muttererbtheil für August ilhelm 2 1 essch. üraen der eeH von ——

mber eingetragen und angeblich noch nicht ge⸗ „tilgt, jedoch fällig ist.

eingetragen auf dem im Grundbuche von

Aufgebotstermin wird auf den 6. Mai 1890 Vormittags 9 Uhr, anberaumt.

In diesem Termine haben spätestens:

1) die eingetragenen Gläubiger der zu 1 erwaͤhn⸗ ten Hypothek, beziehentlich deren Rechtsnachfolger ihre Ansprüche und Rechte auf die Post anzumelden, widrigenfalls dieselben mit ihren Ansprüchen auf die Post ausgeschlossen werden und die Post im Grund⸗ buche gelöscht werden wird;

2) der Inhaber der zu 2 erwähnten Urkunde seine Rechte bei Gericht anzumelden und die Urkunde vor⸗ zulegen, widrigenfalls dieselbe für kraftlos erklärt werden wird; 1

3) der unbekannte Inhaber der zu 3 erwähnten Hypothek dem Eigenthümer des belasteten Grund⸗ stücks gegen Empfang der Zahlung Quittung oder Löschungsbewilligung zu ertheilen, widrigenfalls dem Antragsteller die Hinterlegung des Kavitals nebst Se gestattet, und die zur Löschung der Post na ö. 107 der Grundbuchordnung erforderli Be⸗ scheinigung ertheilt werden wird.

Winzig, den 6. Januar 1890.

Königliches Amtsgericht. Friedberg. 8

8 [582783838 Aufgebot. 6

Auf den Antrag des Ackersmanns Joseph Wulff zu Bosseborn, vertreten durch den Kommissionär J. Hochfeld zu Höxter, werden alle Eigenthums⸗ prätendenten des für

1) die Wittwe Heinrich Ludwig Freise, Johanne, geb. Beurmann, zu Höxter, verstorben am 14. No⸗ vember 1850,

2) den Kaufmann August Louis Freise daselbst, verstorben am 27. September 1878,

im Grundbuche von Godelheim Vol. 17 Fol. 94 eingetragenen, in der Katastr. Gem. Godelheim be⸗ legenen Grundstücks Flur 10 Nr. 16 über Bränds⸗ büsche, Acker, groß 53 a 19 am, aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf besagtes „Grundstück spätestens in dem auf den 20. März 1890, Vormittags 9 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer II/III, anberaumten Au gebotstermine an⸗ zumelden und ihr etwaiges Widerspruchsrecht zu be⸗ scheinigen, widrigenfalls ihr Ausschluß und die Eintragung des Joseph Wulff als Eigenthümers des vorbezeichneten Grundstücks im Grundbuche er⸗ folgen wird.

Höxter, den 5. Januar 1890.] önigliches Amtsgericht

Aufgebot. 1““

Der Rechtsanwalt Brandis zu Ahaus hat Namens der Wittwe Hermann Harpenslager, Friederike, geb. Flintermann, zu Gronau auf Grund einer ihm von derselben ertheilten Vollmacht das Aufgebot der Parzelle Flur 20 Nr. 251 der Katastralgemeinde Kirchspiel Epe, Feldkamp, Acker, groß 43 a 15 qm, beantragt. Alle Eigenthumsprätendenten werden aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf das Grundstück spätestens in dem an hiesiger Gerichts⸗ stelle auf den 2. Juni 1890, Morgens 9 Uhr, anberaumten Termine anzumelden, und zwar unter der Verwarnung, daß im Falle nicht erfolgender An⸗ meldung und Bescheinigung des vermeintlichen Widerspruchsrechts der Ausschluß aller Eigenthums⸗ prätendenten und die Eintragung des Besitztitels für die Wittwe Hermann Harpenslager, Friederike, ge⸗ borene Flintermann, in Gronau erfolgen werde. Ahaus, den 31. Dezember 1889. Königliches Amtsgericht.

111“

[58282] Aufgebot. Der Wirth Michael Specka zu Schlöschen, ver⸗ treten durch den Justizrath Weber in Sensburg, hat das Aufgebot der in seinem Besitz befindlichen, in dem Kruttinner Forst, Gemeindebezirk Sgonn (Kreis Johannisburg), belegenen, in dem Grund⸗ steuerbuch des Königlichen Katasteramts zu Jo⸗ hannisburg mit den Nummern 57/50, 59,50, 60/51, 62/51, 66/52 und 62/53 bezeichneten Parzellen in der Größe von 6,38,10 Hektar, welche im Grund⸗ buche noch nicht eingetragen sind, behufs Anlegung eines neuen Grundbuchblatts beantragt.

Es werden daher alle Diejenigen, welche das Eigenthum dieser Parzellen beanspruchen, aufge⸗ fordert, ihre Rechte und Ansprüche hierauf spätestens 10 Uhr, im Zimmer Nr. 6 des unterzeichneten Gerichts anzumelden, widrigenfalls sie damit ausge⸗ schlossen werden werden.

Johannisburg, den 22. Dezember 1889.

Königliches Amtsgericht. Wollschlaeger.

4

[54949) 8 8

In Sachen, betreffend Anlegung des Grundbuches der Gemeinde Paffrath wird der unter Artikel Nr. 120 der Grundsteuermutterrolle der Steuer⸗ gemeinde Paffrath als Eigenthümer der dortselbst verzeichneten Grundstücke eingetragene Jacob Prinz, ohne bekannten Aufenthalt, sowie dessen gleichfalls unbekannte Miteigenthümer bezw. deren Erben in Gemäßheit des §. 58 Abs. 2 des Gesetzes über das Grundbuchwesen und die Zwangsvollstreckung in das unbewegliche Vermögen im Geltungsbereiche des Rheinischen Rechts vom 12. April 1888 (Ges.⸗S. S. 52) zu dem auf den 20. Februar 1890, Vormittags 10 Uhr, im Amtsgerichtsgebäude hier, Zimmer Nr. 1, anberaumten Termin hiermit öffentlich geladen.

Bensberg, den 12. Dezember 1889. Gerichtsschreiberei Königlichen Amtsgerichts. Abth. IV.

[54950 8

In Sachen, betreffend Anlegung des Grundbuches der Gemeinde Gronau werden in Gemäßheit des §. 58 Abs. 2 des Gesetzes über das Grundbuchwesen und die Zwangsvollstreckung in das unbewegliche Vermögen im Geltungsbereiche des Rheinischen Rechts vom 12. April 1888 (Ges.⸗S. S. 52) die nach Person und Aufenthalt unbekannten Erben des zu Strunden (Bürgermeisteramt Merheim) ver⸗ storbenen Jacob Kierspel zu dem auf den 20. Fe⸗ bruar 1890, Vormittags 10 Uhr, im hiesigen Amtsgerichtsgebäude, Zimmer Nr. 1, anberaumten Termine mit der Maßgabe geladen, etwaige Eigen⸗ thumsansprüche an dem im Kataster unter Artikel

Nr. 57 der Grundsteuermutterrolle der Steuer⸗

5

gemeinde Gronm als Eigenth eingetragenen Grundbesite spätestens im Termine anzumelden, va andernfalls der zur Eintragung Frf §. 57 leg. cit. legitimirte Ackerer Stephan

öhrig zu Strunden als Eigenthümer der Grundd-d

stücke zum Grundbuche ohne Einwilligung der Erben übernommen werden wird.

Bensberg, den 12. Dezember 1889. Gerichtss chreiberei Königlichen Amtsgerichts. Abth. IV.

[58386] Bekanntmachung.

Nr. 709. Magdalena Reidelbuber von 3 ves⸗

heim, welche seit 1879 vermißt wird, wird hiermit aufgefordert, binnen Nachricht von ihrem gegenwärtigen Aufenthaltsorte zu geben, miürigensahls sie für verschollen erklärt werden wird. Mannheim, 30. Dezember 1889. Gr. Amtsgericht. V. 8 gez. Dr. von Engelberg. 6 Dies veröffentlicht: 2 Die Gerichtsschreiberei: C. Wagenmann.

[58260] Aufgebot.

Auf den Protokollarantrag des Hausbesitzers Ignaz Müller von hier als verpflichteten Kurators über den geisteskranken Alois Froehlich dahier, vom Heu⸗ tigen, wird mit Rücksicht darauf, daß die Schneider⸗ söhne Johann Fröhlich, geboren am 19. April 1820, und Philipp Fröhlich,

wärterin Franziska Fröhlich von hier betheiligt sind, denselben auch Erbtheile zugefallen sind, daß über das Leben der Genannten seit mehr als 10 Jahren keine Nachricht vorhanden ist, der erwähnte Kurator die Todeserklärung der Verschollenen beantragt hat, die Aufforderung erlassen, und zwar:

a. an die beiden Verschollenen Johann und Philipp Fröhlich, spätestens im Aufgebots⸗ termine persönlich oder schriftlich bei Gericht sich anzumelden, widrigenfalls sie für todt erklärt werden würden,

b. an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Aufgebotstermine wahrzunehmen, und

c. an alle Diejenigen, welche über das Leben der Verschollenen Kunde geben können, Mitthei⸗ lung hierüber bei Gericht zu machen.

Der Aufgebotstermin wird auf Samstag, den 25. Oktober I. Js., Vormittags 8 ½ Uhr, bestimmt.

Waldkirchen, den 10. Januar 1890.

Kgl. Amtsgericht. gez. Eckmann. Zur Beglaubigung: (L. S.) Keim, K. Sekretär

[58272] 6 Aufgebot zwecks Todeserklärung.

Die am 13. Mai 1815 zu Bredstedt als Tochter des Fuhrmanns Broder Feldmann, geborene Eva Maria Feldmann, welche seit ca. 30 Jahren ver⸗ schollen ist, wird auf Antrag des ihr bestellten Vor⸗ mundes hiedurch aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 23. April 1890, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte angesetzten Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls sie für todt erklärt werden wird.

Zugleich werden alle Diejenigen, welche Erb⸗ ansprüche an den Nachlaß der vorgenannten Eva Maria Feldmann zu haben glauben, hiem t ange⸗ wiesen, diese ihre Ansprüche zur Vermeidung des Verlustes derselben spätestens im vorbestimmten Termine hieselbst anzumelden und gehörig zu be⸗ gründen.

Husum, den 10. Januar 1890.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung II.

[58285 Aufgebot.

Auf den Antrag der Ehefrau des Colporteurs August Geier, Marie, geb. Pilkenroth, zu Coswig wird deren Vater, der Schreiber des früheren hie⸗ sigen Kreisgerichts Christoph Pilkenroth, welcher im Jahre 1867 sich einige Tage in Kalbe a/S. auf⸗ gehalten hat, dann aber verschwunden ist, aufgefor⸗ dert, sich spätestenz im Aufgebotstermine den 18. Dezember 1890, Vorm. 9 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird.

Kalbe a./S., den 6. Januar 1890.

Königliches Amtsgericht.

[58271] Amtsgericht Hamburg.

1) Jochen 1.8,. Wriede, 8

2) Anna Margaretha Fick, geb. Wriede,

3) Hinrich Adolph Mewes als Bevollmächtigter von John Henry Lancker,

4) Peter Diedrich Barghusen für sich und als väterlicher Vormund seiner minderjährigen Kinder Diedrich Adolf und Marie Margaretha Helene Barghusen;

sämmtlich vertreten durch die Rechtsanwälte Dres.

Embden und Schröder, haben den Erlaß eines Auf⸗

gebots beantragt zwecks Todeserklärung

1) des am 25 März 1809 zu Finkenwärder ge⸗ borenen Kapitäns Jochen Wriede, welcher am 6. November 1854 mit dem Schiffe „Patriot“ von London nach Hamburg gegangen und seitdem mit dem genannten Schiffe verschollen ist;

2) des am 9. September 1832 zu Finkenwärder geborenen Kapitäns Joachim Fick, welcher im Mai 1872 mit dem Fbetenmeder Schiffe „Wilhelm III“' von Kronstadt nach Kopenhagen gegangen und seitdem mit dem genannten Schiffe verschollen ist.

Das beantragte Aufgebot wird dahi I. daß die obgenannten A. Jochen Wriede, B. Joachim Fick, 1 hiemit aufgefordert werden, sich spätestens in dem auf Sonnabend, 8. November 1890, 2 Uhr Nachmittags, anberaumten Auf⸗ gebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 56, zu melden, unter dem Rechtsnachtheil, daß die ad A. und B. Genannten werden für todt und die Ehe des ad B. Genannten mit Anna Margaretha Fick, geb. Wriede, werde für aufgehoben erklärt werden; 8 daß alle unbekannten Erben und Gläubiger der genannten Verschollenen hiemit aufge⸗ fordert werden, ihre Ansprüche spätestens in

um des w. Kierspel)

geboren am 29. April 1833, Beide von Waldkirchen, am Rücklasse der Kranken⸗-

dem obbezeichneten Aufgebotstermin im unter⸗ zeichneten Amtsgericht anzumelden und zwar unter Bestellung eines hiesi⸗ een Zustellungsbevollmächtigten unter dem echtsnachtheil des Ausschlusses und ewigen Stillschweigens. Hamburg, den 8. Januar 1890. Das Amtsgericht Hamburg. Civil⸗Abtheilung VIII. Zur BeSgeha Brügmann, Geri tsschreiber, in Vertretung des Gerichts⸗Sekretärs.

[58270] b-Sn S- 2-2 Hamburg.

Auf Antrag von Landgerichts⸗Präsident Dr. C. L. Arning und Dr. Hermann Jacubowsky als Testamentsvollstreckern der Eheleute Adolpo Palm und Dorothea Antonie Marie Palm, geb. Olden⸗ dorff, vertreten durch die Rechtsanwälte Dres. Hertz

und Zacharias, wird ein Aufgebot dahin erlassen;

daß Alle, welche an den achlaß des am 19. Juli 1889 hieselbst verstorbenen Kaufmanns Adolph Palm Erb⸗ oder sonstige Ansprüche ins⸗ besondere auch aus Rechtsgeschäften der jetzt er⸗ loschenen hiesigen Firma Ad. Palm, deren alleiniger Inhaber der Erblasser gewesen Forderungen zu haben vermeinen, oder Bestimmungen des von dem genannten Erblasser in Gemeinschaft mit seiner Ehefrau Dorothea Antonie Marie Palm, geb. Oldendorff, am 25. Oktober 1879 errichteten, mit Codicillen, resp. vom 30. Juni 1884, 22. November 1887, 17. September 1888 und 14. Juli 1889 ver⸗ sehenen, am 8. August 1889 hieselbst publicirten Testaments, wie auch der Ernennung der An⸗ tragsteller zu Testamentsvollstreckern und den den⸗ selben als solchen ertheilten Befugnissen, wider⸗ sprechen wollen, hiemit aufgefordert werden, solche An⸗ und Widersprüche und Forderungen spätestens in dem auf Sonnabend, 8. März 1890, 2 Uhr Nachmittags, anberaumten Aufgebots⸗ termin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthor⸗ straße 10, Zimmer Nr. 56, anzumelden und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten bei Strafe des Ausschlusses. Hamburg, den 8. Januar 1890. Das Amtsgericht Hamburg. Civil⸗Abtheilung VIII. Zur Beglaubigung: Brügmann, Gerichtsschreiber, in Vertretung des Gerichts⸗S kret 8

158279] Aufgebot.

Am 2. März 1889 ist zu Kandrzin, Kreis Kosel, die am 13. April 1875 als Tochter der unverehe⸗ lichten Johanna Kuznik daselbst geborene Ludowika (Ludwina) Kuznik verstorben.

Auf Antrag des Gärtners Joseph Jochemcezyk zu Kandrzin, als bestellten Nachlaßpflegers, werden die unbekannten Erben der Ludowika (Ludwina) Kuznik aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf den Nachlaß spätestens in dem auf den 3. Jannar 1891, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten

Gericht (Zimmer 17) anberaumten Aufgebotstermine anzumelden, widrigenfalls dieselben mit ihren An-

sprüchen werden ausgeschlossen und der Nachlaß dem sich meldenden und legitimirenden Erben, in Er⸗ mangelung dessen aber dem Königlich preußischen Fiskus

wird verabfolgt werden, der sich später meldende 6

Erbe aber alle Verfügungen des Erbschaftsbesitzers anzuerkennen schuldig, und von demselben weder Rech⸗ nungslegung, noch Ersatz der Nutzungen zu fordern berechtigt ist, sich vielmehr mit der Herausgabe des noch Vorhandenen begnügen muß. 8 Kosel, den 6. Januar 1890. 8 Königliches Amtsgericht. Abth.

Auf Antrag des Handelsmanns Josef Wabner zu

Prausnitz als Nachlaßpflegers werden die unbekannten

Erben des am 18. Juni 1889 zu Prausnitz ver⸗

storbenen Arbeiters Karl Gottfried Heinrich Schaede, auch Schade genannt, aus Prausnitz aufgefordert,

spätestens in dem Aufgebotstermine den 1. No⸗ vember 1890, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Amtsgericht ihre Ansprüche und Rechte auf den etwa 129 betragenden Nachlaß des sedachten Erblassers anzumelden, widrigenfalls der Nachlaß dem sich meldenden und legitimirenden Erben und in Ermangelung eines solchen dem Fis⸗ kus wird verabfolgt werden, und der sich später meldende Erbe alle Verfügungen des Erbschafts⸗ besitzers anzuerkennen schuldig, weder Rechnungs⸗ legung noch Ersatz der Nutzungen, sondern nur die öe“ des noch Vorhandenen wird fordern Prausnitz, den 7. Januar 1890. Königliches Amtsgericht.

[5768090)

Die unverehelichte, am 15. August 1843 auf

Nr. 2 in Meiersfeld geborene Caroline Tiemann

ist im Jahre 1875 nach Amerika ausgewandert und hat, wie glaubhaft gemacht worden, seit dem Jahre

1877 keine Nachricht von ihrem Leben in ihre Heimath 8

gelangen lassen.

Auf Antrag ihrer Erben wird die Caroline Tiemann hierdurch aufgefordert, so gewiß bis zum 1. August 1890, Vormittags 10 Uhr, hier einzufinden oder sichere Nachricht von ihrem Leben hierher zu geben, als sonst ihre Todeserklärung erfolgen und ihr Vermögen als Erbschaft behandelt werden wird.

Detmold, 4. Januar 1890.

Fürstliches Amtsgericht. II. Eberhardt.

[58267]

Oeffentliche Aufforderung.

Erbansprüche und etwaige Forderungen an den Rücklaß der am 23. Dezember 1889 in Pretzfeld ge⸗ storbenen ledigen Näherin Kunigunda Müller von Hundsboden, K. Amtsgerichts Forchheim, sind innerhalb 3 Monaten bei dem unterfertigten

Verlassenschaftsgerichte anzumelden, widrigenfalls über 8

den vorliegenden Vermögensanfall gemäß Art. 100 des Ausf. Ges. zur R. C. P. D. und Konk. Ordn weiter verhandelt würde. Ebermannstadt, am 7. Januar 1890. Kgl. bayr. Amtsgericht zu Ebermannstadt (L. 8S.) (Unterschrift.)

[58335]

158286606

Die an den Musikus Moritz Wilbelm Meisel aus Königstein verheirathete Hulda Marie Fiedler von hier, zur Zeit unbekannten Aufenthaltes, wird,

nachdem am 30. September lauf. Jo. ihr Vater, der Fleischermeister

Christian August Ehregott iedler hier, ohne letztwillentliche Verfügung ver⸗ vorben, hiermit aufgesordert, ihren derzeitigen Auf⸗

enthaltsort dem unterzeichneten Amtsgerichte unver⸗

züglich anzuzeigen.

Zugleich werden alle Behörden, denen der Auf⸗ enthaltsort der verehel. Meisel, geb. Fiedler, bekannt ist, um umgehende Mittheilung desselben ersucht.

Annaberg, am 27. Dezember 1889.

Königliches Amtsgericht das

158287) Bekanntmachung.

Das Verfahren betreffend das Aufgebot der Nachlaß⸗ gläubiger und Vermächtnißnehmer des zu Kyritz wohnhaft gewesenen, am 10. Mai 1889 verstorbenen Schlossermeisters Julius Müller ist beendigt, da der Antragsteller, Nachlaßpfleger Amtsgerichtsassistent Winneg, in dem Aufgebotstermin nicht erschienen und der Antrag auf Anberaumung eines neuen Ter⸗ mins binnen einer von dem Tage des Aufgebots⸗ termins laufenden Frist von zwei Wochen nicht ge⸗ stellt worden ist.

Kyritz, den 4. Januar 1890.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung II.

Menz.

Im Namen des Königs! Verkündet am 6. Januar 1890. Schackwitz, Gerichtsschreiber.

In Sachen, betreffend das Aufgebot der ver⸗ schollenen Brüder Carl Friedrich und Johann Gott⸗ lieb Polley aus Paliszewo, vertreten durch den Rechtsanwalt Gerson in Czarnikau, kennt das König⸗ liche Amtsgericht zu Czarnikan durch den Amts⸗ gerichtsrath von Janowsky für Recht:

Die Brüder Carl Friedrich Polley, geb. 27. Ok⸗ tober 1839 und Johann Gottlieb Polley, geb. 6. Februar. 1854, Söhne des am 23. Februar 1885 in Paliszewo verstorbenen Altsitzers Johann Polley und dessen Ehefrau Rosine. geb. Arndt, welche an⸗ geblich vor länger als 14 Jahren nach Amerika ausgewandert sind, werden für todt erklärt.

Die Kosten werden der Antragstellerin auferlegt.

8 v. Janowsky.

Ausschlußurtheil.. Verkündet am 9. Januar 1890. Heidrich, Gerichtsschreiber. 8 Im Namen des Königs!

In Sachen, betreffend das Au Febot zwecks Todes⸗ erklärung des Maurergesellen August Kasper aus Tschirne,

hat das Königliche Amtsgericht zu Bunzlaun auf dem Gerichtstage in Waldau durch den Gerichts⸗ Assessor Aegidi für Recht erkannt:

I. Der am 9. Januar 1838 zu Siegersdorf gebo⸗ rene Maurergesell August Kasper aus Tschirne wird für todt erklärt.

II. Die Kosten des Verfahrens sind seinem Nach⸗ laß zu entnehmen.

Aegidi.

[58325] 8 Durch Ausschlußurtheil vom 31. Dezember 1889 ist das auf den Namen Ludwig Baran ausgestellte Sparkassenbuch Nr. 405 der Kreissparkasse zu Angerburg über 116 54 nebst zugeschriebenen Zinsen für kraftlos erklärt.

Königliches Amtsgericht zu Angerburg.

[583401 In Aufgebotssachen 8 der von ihrem Ehemanne getrennt lebenden Ehefrau des Feilenhauers Gottlieb Halbach zu Solingen wurde in öffentlicher Sitzung des Königl. Amts⸗ gerichts zu Sotingen vom 28. Dezember 1889 folgen es Ausschlußurtheil verkündet: 1 Das Sparkassenbuch Nr. 15 348, ausgestellt von der Sparkasse zu Solingen, auf den Namen Halbach, Gottlieb Ehefrau, Scheerenfeilerin zu Kannenbrühl in Dorp, in welchem als Einlage unterm 11. Fe⸗ bruar 1884 55 fünf und fünfzig Mark und an Zinsen zehn Mark acht und vierzig Pfennige ver⸗ zeichnet sind, wird für kraftlos erklärt. gez. Schwan. Zur Beglaubigung: Linnertz, Gerichtsschreiber.

[58385 Oeffentliche Zustellung.

P80, geb. Mayer, ohne Erwerbe in Franken⸗ thal wohnhaft, Ehefrau von Peter Christ, Eisen⸗ gießer, ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort abwesend, hat durch den in Frankenthal wohnhaften Rechtsanwalt Carl Merckle, als ihren Prozeßbevoll⸗ mächtigten, vertreten, gegen ihren genannten Ehemann zum Kgl. Landgerichte Frankenthal Klage wegen Ehescheidung erhoben mit dem Antrage:

„Gefalle es dem Kgl. Landgerichte, die Eheschei⸗ dung zwischen Klägerin und ihrem Ehemanne aus⸗ zusprechen und diesen in die Kosten zu verfällen.⸗

Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung über diesen Rechtöstreit in die hiezu be⸗ stimmte öffentliche Sitzung des Kgl. Landgerichts Frankenthal, Civilkammer, vom 3. April 1890, Vormittags 9 Uhr, unter der Aufforderung, einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen, und innerhalb der ersten zwei Drittel der Zeit zwischen Zustellung der Klage und dem Ver⸗ seine Klagebeantwortung zustellen zu lassen.

Vorstehender Klageauszug wird zum Herß⸗ der öffentlichen Zustellung an den abwesenden eklagten hiermit bekannt gemacht. 8 8

Frankenthal, den 13. Januar 1890. 8 Kgl. Landgerichtsschreiberei.

Teutsch, Kgl. Obersekretär.

8308] Oeffentliche Zustellkung. Der frühere Eigenthümer Carl Marschinke zu Baumgart, vertreten durch den Rechtsanwalt Jacoby zu Danzig, klagt gegen seine Ehefrau Anna Marschinke, geb. Bublitz, unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage zu erkennen: 1) das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe wird bheen und die Beklagte für den allein schuldigen Theil erklärt, 2) Beklagte hat die Kosten des Rechtsstreits zu

Jlung

und ladet die Beklagte zur mündlichen Ver⸗ *† . 7 28 8 die —. des Königlichen Landgerichts zu Danzig au den 9. Mai 1890, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8 Danzig, den 11. Januar 1890

Pessier, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[58309] Oeffentliche Zustellung.

Die Arbeiterfrau Auguste Wolter, geb. Ziemer, zu Graudenz, vertreten durch den Rechtsanwalt Wiener in Graudenz, klagt gegen ihren Ehemann, Arbeiter Carl Wolter, zur Zeit unbekannten Auf⸗ enthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem An⸗ trage, das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Graudenz. Zimmer Nr. 27, auf den 9. Mai 1890, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforde⸗ rung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen Zum Zwecke der öffentlichen BesePes wird dieser Auszug der Klage bekannt zemacht. LEEE—

Grandenz, den 9. Januar 1890.

1 3 ollermann, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

3

[58307] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Arbeiter Saß Sophie, geb. Duwe, zu Semmerin bei Grabow in Mecklenburg, vertreten durch den Rechtsanwalt Albrecht zu Neu⸗ Ruppin, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Johann Saß, zuletzt in Deibow bei Lenzen a/E. wohnhaft, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verkassung, mit dem Antrage auf Ehe⸗ scheidung, die Che der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, demselben auch die Kosten des Rechtsstreits aufzu⸗ erlegen und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Neu⸗ Ruppin auf den 24. April 1890, Vormittags 10 Ühr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Krämer, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[58311] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Arbeiter Marie Höhns, geb. Westphal, zu Kolberg, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Timm zu Köslin, klagt gegen ihren Ehe⸗ mann, den Arbeiter Otto Höhns aus Kolberg, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage zu erkennen:

1) die Ehe der Parteien wird getrennt und der Beklagte für den allein schuldigen Theil erklärt, 2) dem Beklagten werden die Kosten des Rechts streits auferlegt, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Köslin auf den 24. April 1890, Vormittags 11 Uhr, mit der⸗ Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Köslin, den 6. Januar 1890. Mahlke, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[58305] Oeffentliche Zustellung.

Nr. 200. Der Landwirth Stefan Horzel in Dax⸗ landen, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Reis da⸗ hier, klagt gegen seine Ehefrau Margaretha, geb. Rastätter, von Daxlanden, z. Zt. an unbekannten Orten, wegen Ebebruchs, grober Verunglimpfung, böswilliger Verlassung und Abwesenheit mit dem Antrage auf Scheidung der zwischen ihnen am 1. Ok⸗ tober 1877 zu Daxlanden gesc osjenn Ehe und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer III. des Groß⸗ herzoglichen Landgerichts zu Karlsruhe auf Don⸗ nerstag, den 24. April 1890, Vormittags 8 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Karlsruhe, den 10. Januar 1890.

Oeftering, Gerichtsschreiber des Großberzoglichen Landgerichts.

[58306] Landgericht Hamburg. Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Minna Milczinsky, geb. Schimann, zu Freienwalde, vertreten durch Rechtsanwälte Dres. Königsberg u. Fleck, klagt gegen den Friseur Paul Alexander Milczinsky, unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage, daß dem Beklagten auferlegt werde, innerhalb einer

gerichtsseitig zu bestimmenden Frist die Klägerin in

einer angemessenen Wohnung bei sich aufzunehmen, andernfalls den Beklagten für einen böslichen Ver⸗ lasser zu erklären, die Ehe der Parteien vom Bande zu scheiden und den Beklagten in die Kosten des Ver⸗

fahrens zu verurtheilen, und ladet den Beklagten 8

zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Civilkammer des Landgerichts zu Hamburg (Rathhaus) auf den 31. März 1890, Vor⸗ mittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Hamburg, 11. Januar 1890. Diederichs, 8 Gerichtsschreiber des Landgerichts. Civilkammer III.

[15831321 Oeffentliche Zustellung.

Die Arbeiterfrau 89 de⸗ Ciecierski zu Allen⸗ stein, vertreten durch den Rechtsanwalt Schey in Allenstein, klagt gegen ihren Ehemann, Arbeiter Johann Ciecierski, unbekannten Aufenthalts, wegen Chescheidung, mit dem Antrage auf Trennung der zwischen den Parteien bestehenden Ehe, sowie Er⸗ klärung des Beklagten für den allein schuldigen Theil, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Civil⸗

kammer des Königlichen Landgerichts zu Allenstein auf den 12. April 1890, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus⸗ zug der Klage bekannt gemacht. Döhlert, 8

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[583100 Oeffentliche Zustellung.

Die verehlichte Arbeiter Graumuüller, Auguste, geb. Bauer, zu Linum, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Krafack zu Neu⸗Ruppin, klagt gegen ihren Ehemann den Arbeiter Hermann Graumüller, früher zu Linum, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen bös⸗ licher Verlassung, mit dem Antrage auf Ehescheidung, das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, ihm auch die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen, und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die zweite Civilkammer des 1g. Landgerichts zu Neu⸗Ruppin auf den 24. ril 1890, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen An⸗ walt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zu⸗ stellung wird dieser Auszug der Klage hekannt gemacht.

Krämer, 8 G Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[58312] Oeffentliche Zustellung.

Der Baumann Lühr Ellmers aus Bollen, ver⸗ lrceten durch Rechtsanwalt Dr. O. Müller hierselbst, klagt gegen seine Ehefrau Caroline Margarethe Ellmers, geb. Jünemann, unbekannten Aufenthalts, auf Ehescheidung wegen Ehebruchs und böslicher Verlassung, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien dem Bande nach zu trennen und die Beklagte für den schuldigen Theil zu erklären, und ladet die Be⸗ klagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer 2 des Königlichen Landesgerichts zu Verden a. d. Aller auf den 15. April 1890, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zweck der öffentl ichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Verden, den 10. Januar 1890.

(Unterschrift),

Gerichtsschreiber des Königlichen Landesgerichts.

[58290] Auszug. Oeffentliche Zyustellung mit Ladung.

Die ledige Bauerntochter Elisabetha Essel von Amlingstadt und die Kuratel deren unehelichen Kindes Anna Maria, geboren am 23. Oktober 1889, Letztere vertreten durch den Vormund, Schmied⸗ meister Jakob Mayer von dort, haben unterm 23. vorigen Monats bei dem K. Amtsgericht Bam⸗ berg II. gegen den ledigen Dienstknecht beee.

fister von Herzogenreuth, nun unbekannten ufent⸗

alts, Klage erboben und den Antrag gestellt:

Das Königliche Amtsgericht Bamberg II. wolle durch für vorläufig vollstreckbar erklärtes Urtheil aussprechen, n. der Beklagte Pankraz Pfister schuldig sei: die Vaterschaft zu obengenanntem Kinde anzuerkennen, demselben das gesetzlich beschränkte Erbrecht in seinem dereinstigen Nachlaß einzuräumen, einen jährlichen, in vierteljährigen Raten voraus⸗ zahlbaren Alimentationsbeitrag von 60 bis zum zurückgelegten 14. Lebensjahr des Kindes und darüber hinaus, wenn das Kind wegen geistiger oder körper⸗ licher Gebrechen außer Stande sein sollte, sich selbst zu ernähren, dann das dereinstige ganze Schulgeld, die ganzen Krankheits⸗ und Beerdigungskosten, falls das Kind innerhalb der Alimentationsperiode er⸗ kranken oder versterben sollte, 10 Tauf⸗ und Kindbettkostenentschädigung zu zahlen und die Kosten des Prozesses zu tragen habe.

Das Königliche Amtsgericht Bamberg II. hat mit Verfügung vom 30. Dezember 1889 Termin zur mündlichen Verhandlung dieser Klagsache in die Sitzung vom Mittwoch, den 26. März 1890, Vormittags 8 ½ Uhr, anberaumt, die Klagspartei auf deren Antrag zum Armenrecht zugelassen und die öffentliche Zustellung an den Beklagten, dessen Aufenthaltsort unbekannt ist, bewilligt.

Beklagter Pankraz Pfister wird hiemit zu obigem Termin geladen.

Bamberg, den 2. Januar 1890.

Gerichtsschreiberei K. bayerischen Amtsgerichts

Beamberg II. ö“

(L. s.) Hirth, Gerichtsschreiber.

[58298 Oeffentliche Zustellung.

Die ledige Apollonia Then von Reckendorf und der Kuratel über deren außerehel. Kind Margaretha, vertreten durch dessen Vormund Maurermeister Ni⸗ kolaus Sippel von da, hat gegen den Metzgergesellen Johann Georg Walther von Kitzingen, z. Zt. unbe⸗ kannten Aufenthalts, Klage wegen Paterschaft ꝛc. gestellt und unter Vorladung des Beklagten in die anzuberaumende Sitzung des K. Amtsgerichts Kitzingen beantragt, den Johann Georg Walther zu verurthei⸗ len, derselbe habe

1) die Vaterschaft zu dem von der Apollonia

Then am 28. Aug. 1888 geborenen Kinde, Namens Margaretha, anzuerkennen

2) bis zu dessen zurückgelegtem 12. Lebensjahre einen jährlichen in vierteljährigen Raten vor⸗ aus zu entrichtenden Unterhaltsbeitrag von 60 zu bezahlen und darüber hinaus, wenn das Kind wegen geistiger oder körperlicher Schwäche unfähig sein sollte, sich zu er⸗ nähren, die Hälfte der Bekleidungskosten, des Schul⸗ geldes u. allenfallsige Kur⸗ und Leichenkosten zu tragen,

4) an die Kindesmutter eine Entschädigung für

Tauf⸗ u. Kindbettkosten von 50 sobbir eine Deflorations⸗Entschädigung von 25

zu leisten, 8 die sämmtlichen Streitkosten zu tragen; 6 en wird für vorläufig vollstreckbar er Zur mündlichen esenas des Rechtsstreits t das K. Amtsgericht 89. ngen Termin auf ienstag, den 1. April 1850, Vorm. 9 Uhr, in dessen Sitzungssaale bestimmt und die öffentliche Föffatnnd an den Beklagten bewilligt, welche anmit erfolgt. Kitzingen, den 10. Januar 1890. Gerichtsschreiber des K. Amtsgerichts:

(L. 8S.) riedrich, K. O.⸗Sr.

[58295] Zustellung.

Der Jakob Reidenbach II., Krämer und Ackerer, zu Otzweiler wohnhaft, als einziger Sohn, Erbe und Rechtönachfolger seines zu Otzweiler verlebten Vaters, des Ackerers und Krämers Jakob Reidenbach I., vertreten durch Geschäftsführer Schultheis zu Meisen⸗ heim, klagt gegen die Wittwe, Kinder und Erben des zu Otzweiler verlebten Tagelöhners Anton es. —2 66

. dessen Wittwe Margaretha, geb. Fuchs, ohne Gewerbe, zu Otzweiler wohnhaft, 19. .g ihr und ihrem verlebten Ehemanne bestandenen ehe⸗ 88 5 -

⸗„dessen Kinder resp. Schwiegerkinder, nämlich:

1) Eheleute Wilhelm Forster, Tagelöhner,

Christine, geb. Dries, ohne Gewerbe, Beide

2) ee becgeüche Fenabäse

ako ries, Tagelöhner, daselbst wohn 3) Eheleute Konrad Schwallbach, Sa,Meb L Margaretha, geb. Dries, ohne Gewerbe, Beide zu Kallenfels wohnhaft,

4) Heinrich Karl Driees,

5) Philipp Dries,

6) Peter Dries,

7) Anton Dries,

8) Johannes Dries, ad 4, 5, 6, 7 und 8 ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, die Kinder Dries als Erben ihres verlebten b

wegen dem Ehemann resp. dem Erblasser der

Beklagten käuflich gelieferter Spezerei⸗ und

Brodwaaren, mit dem Antrage:

hetbricen Amtsgericht wolle die Beklagten

verurtheilen, an Kläger die Summe von 54

nebst 5 % Zinsen vom Tage der Klage zu be⸗

zahlen und zwar in der Weise, daß die beklagte

Wittwe der Gütergemeinschaft wegen für die

Hälfte und die beklagten Kinder als Erben ihres

verlebten Vaters für das Ganze unter sich, je⸗

doch pro rata ihres Erbantheils, zu haften haben, und den Beklagten die Kosten des Pro⸗ zesses zur Last legen, auch das ergehende Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären“, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Meisenheim auf den 14. März 1890, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffent⸗ lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Meisenheim, den 6 Januar 1890.

Roos, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[58289] Oeffentliche Zustellung. 8

Der Garderobier Jöns Crongwist hier, Kantstraße Nr. 15, vertreten durch den Rechtsanwalt Rau hier, klagt gegen den Kaufmann Paul Moritz Julius von Kurowsky, unbekannten Aufenthalts, wegen 85 nebst 6 % Zinsen seit dem 1. Januar 1888 für ge⸗ lieferte Kleidungsstücke, mit dem Antrage auf Zah⸗ lung der genannten Summe nebst Zinsen und vor⸗ läufige Vollstreckbarkeitserklärung des er ehenden Urtheils, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Königsberg, Zimmer Nr. 36 auf den 21. März 1890, Vormittags 10 U. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Wattmann, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. IX.

[58288] Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann M. Hofer hierselbst, Königsstraße Nr. 53, vertreten durch den Rechtsanwalt Lipmann hier, klagt gegen den Kaufmann August Schwiederski, früher hier, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen

Kaufgeldes für dleefar Waaren resp. Reparatur⸗-

kosten, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Be⸗ klagten zur Zahlung von 127,55 nebst 6 % Zinsen

seit dem 1. Januar 1888 unter Zurlastlegung der

Kosten, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht XI. zu Königsberg i. Pr., Zimmer Nr. 63, auf den 11. Närz 1890, Vormit⸗ tags 11 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zu⸗

gemacht. Königsberg, den 9. Januar 1890.

[58303] Oeffentliche Zustellun

stellung wird dieser Auszug der Klage bekannt

0 m ann, Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts. XI., i. V.

Die verebelichte Eigenthümer Ida Pcnaa, geborene

aethe, zu Tzschetzschnow, vertreten durch den Justiz⸗ ha —1* 66 Frankfurt a. O., klagt gegen die

verehelichte Arbeiter Anna Skolik, geborene Widera, zuletzt in Czenstochau in

Polen wohnhaft gewesen,

und Genossen, wegen Darlehnsforderung, mit dem

Antrage, die Beklagten zu verurtheilen, an die Klägerie sofort 900 nebst 5 % Verzugszinsen seit

dem 12. März 1889 zu zahlen, und ladet die Beklagte b zur münplichen Vektnealung8 Rechtsstreits vor die

II. Civilkammer des Königli furt a. O. auf dachten b Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser

dlage bekannt gemacht. uszug der Klag Gröschre⸗

ichtsschreiber des Königlichen Landgerichts, Gericktsschreicff Civikammet..

[58300)0 Oeffentliche Iustellung. Die Aktiengesellschaft in Ultramarin⸗Fabrik, vormals August Egestorff se Linden, vertreten durch den Rechtsanwalt Heiliger in annover, klagt gegen den Kaufmann Emil rüher in Hannover, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus dem Schuldscheine de dato Hannover, 5. Sep⸗ tember 1889, mit dem Antrage, den Beklagten zur Zahlung von 1725 nebst Zinsen zu 4 ½ % e6 1. April 1889 zu perurtheilen, auch das Urtheil gegen Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären. Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Zerbx . Rechtsstreits vor die Civilkammer I. des Königlichen er et zu Hannover auf den 14. April 1800, Vor⸗

üker,

n Landgerichts zu Frank⸗ den 2. April 1890, Vormittags der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

irma Hannoversche

8 *„

2.

1

mittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen 8