1890 / 22 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 23 Jan 1890 18:00:01 GMT) scan diff

Groß⸗Peterwitz in Abtheilung III Nr. 8 aus dem rechtskräftigen Erkenntnisse des Königlichen Kreis⸗ gerichts zu Neumarkt vom 5 Oktober 1871 haftende Post von ursprünglich 900 Thalern, noch gültig auf 800 Thaler, wird für kraftlos Mlärt. 1

II. Die unbekannten Berechtigten werden mit ihren Ansprüchen an die zu I. genannte Hypotheken⸗ urkunde ausgeschlossen. b

III. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens fallen dem Antragsteller zur Last. 1

[60134] Ausschlußurtheil. 1 Das unterzeichnete Königliche Amtsgericht hat in seiner heutigen öffentlichen Sitzung nachstehendes Ausschlußurtheil erlassen und verkündet: 1) Die eingetragenen Gläubiger oder deren unbe⸗ kannte Rechtsnachfolger, welche 2. auf die Post Abth. III. Nr. 5 des Grundbuchs von Godelheim Bd. 1 Bl. 50 über ein Dar⸗ lehn von 100 Thlr. in Kronthalern zu 1 Thlr. 15 Sgr. 10 Pf. nebst 5 % Zinsen, eingetragen für den Meier Johann Heinrich Kirchhoff zu I aus der Urkunde vom 1. Februar auf die Post Abth. III. Nr. 1 des Grundbuchs von Vörden Bd. 1 Bl. 3 über ein Darlehn von 300 Thlr. nebst 5 % Zinsen, eingetragen für den Oberverwalter Wieduwilt in Holz⸗ sansen laut notarieller Urkunde vom 6. April auf die Post Abth. III. Nr. 2 das. über ein Darlehn von 200 Thlr. nebst 5 % Zinsen für den Conducteur Jobann Schmidt in Alten⸗ eingetragen aus der Urkunde vom 22. März

.auf die Post Abth. III. Nr. 3 das. über ein Restdarlehn von 1400 Thlr. nebst 5 % Zinsen, eingetragen für den Regierungs⸗ und Baurath Ganzer zu Minden aus der gerichtlichen Urkunde

vom 28. Februar 1832,

auf die Post Abth. III. Nr. 1 des Grundbuchs von Höxter Bd. 14 Bl. 387 über ein Darlehn

von 50 Thlr. nebst 5 % Zinsen, eingetragen für die Regierungs⸗Räthin Versen in Höxter

aus der Urkunde vom 2. September 1830,

Nauf die Post Abth. III. Nr. 12 des Grundbuchs von Ovenhausen Bd. 1 Bl. 17 über eine Ab⸗ findung von je 130 Thlr. für Berthold, Anton, Elisabeth, Ferdinand, Johann und Ernestine Maßmann zu Ovenhausen, eingetragen aus der Urkunde vom 3. Januar 1839,

auf die Post Abth. III. Nr. 2 des Grundbuchs von Höxier Bd. 2 Bl. 10 über eine Judikat⸗ forderung von 7 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf. nebst

Zinsen und 26 Sgr. 10 Pf. Kosten, eingetragen

für die Minorennen Buß zu Höxter, 8

Rechte erheben könnten, werden mit ihren Ansprüchen auf die Posten ausgeschlossen, auch die Eigenthümer der belasteten Erundstücke ermächtigt, die Löschung der aufgebotenen Posten im Grundbuch zu bean⸗ tragen: W18

2) die Urkunde vom 3. November 1835 und bezw.

des mit derselben gebildeten Hypothekeninstruments, aus welcher auf dem Grundvermögen der Antrag⸗ stellerin Bd 15 Bl. 354 des Grundbuchs von Lüchtringen Abth. III. Nr. 2 eine Abfindung von 20 Thlr. 27 Sgr. für die Minorennen Friedrich Krekeler zu Lüchtringen, zahlbar zur Zeit deren Groß⸗ jährigkeit oder Zustandekunft, eingetragen steht, wird für kraftlos erklärt.

Die Kosten des Verfahrens werden den Antrag⸗

stellern zur Last gesetzt.

Höxter, den 13. Dezember 1889.

Königliches Amtsgericht.

Im Namen des Königs! Verkündet am 11. Januar 1890. Schoen, als Gerichtsschreiber. In der Schuhmachermeister Friedrich Roemer'schen Urkundenaufgebotssache von Weißensee F. 4 1889 erkennt das Königliche Amtsgericht zu Weißensee durch den unterzeichneten Gerichts⸗ Assessor für Recht: 4

1) Die Hvpotheken⸗Urkunde über 544 64 (vormals 661 ℳ) Darlehn, eingetragen mit 5 % Zinsen vom 31. Januar 1882 ab für die Firma R. Baumann in Sangerhausen aus der Urkunde vom 31. Januar 1882 in Band XXVII. Fol. 1620 des Hypothekenbuchs von Weißensee Rubr. III. sub Nr. 4 sowie in Band VI. Art. 255 des Grundbuchs von Weißensee Abth. III. unter Nr. 1 wird für kraft⸗ los erklärt. . 1

2) Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem Antragsteller auferlegt. Von Rechts Wegen. Schencke, Gerichts⸗Assessor.

[59924]

Im Namen des Königs! Verkündet am 17. Janvar 1890. Moldenhauer, Gerichtsschreiber. In der Klatt'schen Aufgebotssache F. 19/89 erkennt das Königliche Amtsgericht zu Wongrowitz durch de Amtsrichter Neumann für Recht: 1) Die Hypotbekenurkunde über 2100 fest⸗ geseꝛtes unverzinsliches Muttererbtheil in Höhe von: a2 600 für die verebelichte Josepha Chmie⸗ lewska, geb. Siekierecka zu Rogasen, . b. 1500 für den Wirthsfohn Stanislaus Sie⸗ kierecki zu Roszkowo, auf Grund des notariellen Erb⸗ vergleichs vom 26. April 1883, eingetragen am 3. August 1885 in Abtheilung III. Nr. 6 des dem Gasthofsbesitzer Gottlob Klatt in Schocken gehörigen Grundstückes Roszkowo Band I. Blatt Nr. 10, ge⸗ büdet aus dem Fypothekenbriefe vom 27. August 1885, dem Rücktristsvermerke vom 28. August 1885, 26. Mai und 24. November 1887 und 18. Februar 1888, sowie aus der Ausfertigung des notariellen d hbic⸗ vom 26. April 1883 wird für kraftlos erklätt. 2) Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem Gasthofebesitzer Gottlob Klatt in Schocken auf⸗ S 1“

[59930]

Königliches Amtsgericch.

[60146] Im Namen des Königs! Auf den Anrrag des Bahrwärters Adolph Mauer⸗

mann zu Duisburg, vertreten durch den Justiz⸗Rath

Dr. jur. Michels daselbst, erkennt dos Königliche

A gericht zu Duisburg für Recht:

unbekannten Rechtsnachfolger des verstorbenen

Daniel Christian Arendt aus Lindau und der ab⸗

burg für den Major Ernst Berkmann zu Duisburg aus dem Kontumacialerkenntniß vom 23. Juni 1847 zufolge Dekrets vom 13. August 1847 eingetragene Hypothek von 22 Thlr. 1 Sgr. ausgeschlossen. Den vom Antragsteller angezeigten Rechtsnach⸗ folgern des eingetragenen Gläubigers, nämlich:

a. der Ehefrau Rentners Carl Wilhelm Dauben⸗ speck, Antonie, geb. Berkmann, zu Düsseldorf, b. der Ehefrau Hauptmanns Wilhelm Rintelen,

Elisabeth, geb. Jansen, verwittweten Robert Berkmann zu Köln, werden ihre Ansprüche auf die Post vorbehalten.

[601277 Im Namen des Königs!

Verkündet am 18. Dezember 1889.

Dreyschuch, Gerichtsschreiber. In Sachen, betreffend den Antrag a. des Holz⸗ händlers Johann van Ameren zu Emden, b. des Kaufmanns Luitje van Ameren daselbst, vertreten durch seinen Pfleger, den Kornmakler Hajo Pool, c. des Kaufmanns S. D. Sievers zu Bremen auf Erlaß eines Aufgebots, erkennt das Königliche Amts⸗ gericht zu Emden durch den Gerichts⸗Assessor Lohstöter für Recht: 8 Alle unbekannten Eigenthumsprätendenten werden mit ihren Ansprüchen auf den Band III. Blatt 8 und Band II. Blatt 95 Grundbuchs von Petkum registrirten Grundbesitz Parzelle 28 des Karten⸗ blatts 2 Art. 76 der Grundsteuer⸗Mutterrolle von Petkum eingetragen für der Mareke Aizonius Kinder aus der Ehe mit dem Jan Isaac Boumann zu Oldersum bezw. weil. Tede Barts Kinder ausgeschlossen. Die Kosten des Verfahrens fallen den Antrag⸗ stellern zur Last.

Lohstöter.

Im Namen des Königs! Verkündet am 4. Januar 1890. Zielezinski, Gerichtsschreiber. Auf den Antrag des durch Rechtsanwalt Rosen⸗ crantz in Mewe vertretenen Lehrers Jeschke aus Kurstein, erkennt das Königliche Amtsgericht zu 87 durch den Amtsrichter Dr. Schaefer für echt: Die Gläubiger aus der im Grundbuche von Mewe Bl. 257 Abth. III. Nr. 1 eingetragenen Forderung von 230 und diejenigen, welche von diesen Gläubigern Rechte herleiten, werden mit ihren An⸗ sprüchen auf die genannte Forderung und auf den in der Schwedt'schen Zwangsversteigerungssache zur Deckung der laufenden Zinsen jener Forderung zur Hebung gekommenen Betrag von 13 80 nebst etwa aufgelaufenen Zinsen hierauf ausgeschlossen.

[601252 Im Namen des Königs!

Auf den Antrag des Verputzers Christian Michel zu Duisburg erkennt das Königliche Amtsgericht zu Duisburg für Recht:

Die eingetragene Gläubigerin der im Grundbuche von Duisburg Band VII. Artikel 22 auf Grund des Vollstreckungsbefehls vom 2. Januar 1884 ein⸗ getragenen Urtheils- und Kostenforderung von 154,45 nebst 5 % Zinsen seit 16. Januar 1884, nämlich die Catharina Kraft, früher zu Saarn, her⸗ nach zu Atrop wohnhaft, jetzt unbekannten Aufent⸗ halts, oder deren etwaige Rechtsnachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf die bezeichnete Post ausgeschlossen.

[60132] Bekanntmachung. Durch Urtheil vom 18. Januar 1890 sind der Theodor Christian Handel und seine Rechtsnachfolger mit ihren Ansprüchen an die bei Korkwitz Nr. 13 in Abtheilung III. unter Nr. 2 eingetragenen 40 Thlr. ausgeschlossen. Neisse, den 20. Januar 1890.

Königliches Amtsgericht.

[60131] Bekanntmachung.

Durch Urtheil vom 18. Januar 1890 sind der

Schullehrer Aßmann zu Neuland und seine etwaigen

Rechtsnachfolger mit ihren Ansprüchen an die bei

Neisse Nr. 288 in der III. Abtheilung unter Nr. 10

eingetragenen 200 Thlr. ausgeschlossen.

Neisse, den 20. Januar 1890. 8 Königliches Amtsgericht.

[60129]

Im Namen des Königs! Verkündet am 17. Januar 1890. Moldenhauer, Gerichtsschreiber.

In der Johann Kubiak'schen Aufgebotssache F. 17/89 erkennt das Königliche Amtsgericht zu Wongrowitz durch den Amtsrichter Neumann für Recht:

1) Die Gläubiger der Hypothekenposten von je 15 Thlr. 19 Sgr. 6 Pf. väterliches und mütterliches Erbtheil, eingetragen in Abtheilung III. Nr. 1 des dem Eigenthümer Johann Kubiak gehörigen Grund⸗ stuͤckes Gorzyce Nr. 10, Eigenthümersöhne Stephan und Johann Paleski aus Gorzyce beziehungsweise deren Rechtsnachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf die bezeichneten Hypotheken posten ausgeschlossen.

2) Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem Eigenthümer Johann Kubiak in Gorzyce auferlegt. Königliches Amtsgericht.

[59929]

59927] Durch Urtheil des Herzoglichen Amtsgerichts Zerbst vom 10. Januar 1890 ist die Schuld⸗ und Pfand⸗ verschreibung d. d. Zerbst, den 28./28. März 1877 in Verbindung mit der notariellen Verhandlung vom 12. Juli 1877 über 210 c. a, welche für den früheren Schneidermeister, jetzigen Gastwirth Gustav Niemann in Kalbe a./S. auf dem in den Grund⸗ akten von Zerbst Reg. I. 1241 geführten Grundstücke hbypothekarisch aufhaften, für kraftlos erklärt und sind alle Diejenigen, welche Eigenthums⸗ oder sonstige Ansprüche an dem in gerichtlicher Verwahrung be⸗ findlichen Quittungsbuche der Kreissparkasse zu Zerbst Nr. 11 223 über 6,85 ℳ, hinterlegt für August Sickert in Loburg, zustehen, mit diesen ihren Ansprüchen ausgeschlossen. . 1

Ferner sind der abwesende Schneider Andreas

wesende Christoph Gottfried Wolf aus Lictzo für todt erklärt worden. 8 Zerbst, den 17. Januar 1890. Herzogl. Anhalt. Amtsgericht. gez. Mayländer. Ausgefertigt: Zerbst, den 20. Januar 1890. (L. S Heinicke, Sekretär,

[59928] Bekanntmachung.

Durch Pysschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts zu Uisleben vom 17. Januar 1890 sind alle unbekannten Eigenthums⸗Prätendenten mit ibren Rechten und Ansprüchen auf das Grundstück: Gemarkung Seeburg Kartenblatt III. Par⸗ zelle 452/53, am Graben, Weide, zur Größe von 6 à 23 qam ausgeschlossen.

Eisleben, den 18. Januar 180.

Eichner, 1 Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[59926] Bekanntmachung. Durch Ausschlußurtheil vom heutigen Tage sind alle Diejenigen, welche auf die Band 1 Blatt 7 des Grundbuchs von Maxdorf in Abtheilung III. unter Nr. 2d vermerkte Post ron 100 Thalern ev. 200 Thalern Courant, eingetragen für den minorennen Heinrich Schulz in Schieben, Ansprüche und Rechte zu haben vermeinen, mit denselben aus⸗ geschlossen. Salzwedel, den 31. Dezember 1889. Königliches Amtsgericht.

Oeffentliche Zustellung. 8 Die Ehefrau des Bergmanns Friedrich Mathis, Maria, geborne Jakobs, früher zu Oberhausen, jetzt zu Wanne Nr. 413, Prazeßbevollmächtigter Rechtsanwalt Dr. jur. Eickhoff zu Duisburg, klagt gegen ihren genannten Ehemann, zuletzt zu Ober⸗ hausen, jetzt unbekannten Aufenthaltsorts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage, das zwischen Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Duisburg auf den 7. Mai 1890, Vor⸗ mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Duisburg, 20. Januar 1890.

Lechner, Rechnungsrath, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[60098]

[60099] Oeffentliche Zustellung.

Die Wilhelm Schädel Ehefrau, Elisabethe, geb. Müller, zu Usenborn, vertreten durch Rechtsanwalt Holzapfel in Gießen, klagt gegen ihren Ehemann, zuletzt in Lißberg wohnhaft, jetzt mit unbekanntem Aufenthalte abwesend, wegen böswilligen Verlassens mit dem Antrage auf Trennung der Ehe vom Bande, eventuell auf Herstellung des ehelichen Lebens, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Großherzoglichen Landgerichts zu Gießen auf den 2. Mai 1890, Vormittags 8 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Gießen, den 7. Januar 18950.

(L. S.) Olt, Hülfs⸗Gerichtsschreiber

des Großherzoglichen Landgerichts.

[60116] Oeffentliche Zustellung. Die verehelichte Arbeiter Barufe, Wilhelmine, geb. Gebhardt, zu Halle a./S., Steg Nr. 21, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Trautmann zu Halle a./S, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Franz Barufe aus Halle a/S., zur Zeit in unbekannter Abwesenheit, wegen böslicher Ver⸗ lassung, mit dem Antrage auf Chescheidung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die IV. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Halle a./S. auf den 11. Juni 1890, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Halle a./S., den 16. Januar 1890.

Sänger, Aktuar, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

Oeffentliche Zustellung. .“

Die Ehefrau des Arbeiters Pletat, Friederike, geb. Wilhelm, zu Pruchten, vertreten durch den Justizrath Kirchhoff zu Greifswald, klagt gegen den Arbeiter Daniel Pletat, früher zu Pruchten, jetzt unbckannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage, die zwischen den Parteien be⸗ stehende Ehe dem Bande nach zu trennen und den Beklagten für den schuldigen Theil zu erklären, ihm auch die Kosten des Prozesses zur Last zu legen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Greifswald auf den 7. Mai 1890, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8

Greifewald, den 17. Januar 1890.

8 Krause, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[60111]

[60113] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Louise Müller, geb. Freihold, zu Ader⸗ stedt b. Bernburg, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. jur. Fleischauer zu Magdeburg, klagt gegen ihren in unbekannter Abwesenheit lebenden Ehemann, den Kaufmann Friedrich Otto Müller, zuletzt in Magdeburg, Bismarkstraße 17, wohnhaft, wegen bös⸗ licher Verlassung, mit dem Antrage, die zwischen Parteien bestehende Ehe zu scheiden und den Be⸗ klagten für den allein schuldigen Theil zu erklären und in die Kosten des Rechtsstreits zu verurtheilen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsftreits vor die II. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Magdeburg auf den 16. Mai 1890, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforde⸗ rung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Magdeburg, den 15. Januar 1890.

Maibaum, Aktuar,

[60117] andgericht Hariburg Oeffentliche Iustellung. 1

Die Ehefrau Luise Marie Dorothee Schulz, geb. Postel, verwittwete Schultz, bierselbst wohnhaft, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. A. Kaemmerer hierselbst, klagt gegen ibren Ehemann Joachim Ludwig Schulz, unbekannten Aufenthalts, wegen bös⸗ licher Verlassung mit dem Antrage, dem Beklagten aufzuerlegen, die Klägerin innerhalb einer gerichts⸗ seitig zu bestimmenden Frist in angemessener Woh- nung bei sich aufzunehmen, und für den Fall, daß Beklagter solcher Auflage nicht nachkommen sollte, die Ehe der Parteien vom Bande zu scheiden, Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die fünfte Civil- kammer des Landgerichts zu Hamburg (Rathhaus) auf den 21. April 1890, Vormittags 9 ¼ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 3 Hamburg, 18. Januar 1890.

3 O. Mangelsdorff, Gerichtsschreiber des Landgerichts. Civilkammer V.

[60110] Oeffentliche Zustellung. 4 In Sachen der verehelichten Dachdeckermeister Hilpert, Ottilie, gebor. Schurig, zu Döllnitz, Klä⸗

gerin, Widerbeklagte und Berufungsklägerin, ver⸗

treten durch den Rechtsanwalt Tollkiemitt zu Naum⸗ burg a. S., gegen ihren Ehemann, den Dachdecker⸗ meister Johann Andreas Hilpert, früber zu Halle a. S., jetzt in unbekannter Abwesenheit, Beklagten, Wider⸗ kläger und Berufungsbeklagten, wegen Ehetrennung, ist auf Ersuchen des Königlichen Ober⸗Landesgerichts zu Naumburg a. S., in Erledigung des Beweis beschlusses desselben vom 28. September 1889 Termin zur Beweisaufnahme durch Vernehmung des Sanitätsraths Dr. Kunze und des Wundarztes Dr. Zeuner, Beide zu Halle a. S., als Zeugen und Sachverständige und der unverehelichten Bertha Fischer zu Halle a. S., als Zeugin den 25. März 1890, Vormittags 9 ½ Uhr, vor dem Königlichen Amtsgerichte hierselbst, kleine Steinstraße Nr. 8, Zimmer Nr. 28, bestimmt, zu welchem der Beklagte hiermit geladen wird. 8 1 Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diese Ladung hiermit bekannt gemacht. Halle a. S., den 20. Januar 1890.

Hüneke, Aktuar, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[60118] Oeffentliche Zustellung. b Die verehbelichte Dienstknecht Henriette Türk, ge borene Kottke, zu Berlin, Rheinsbergerstraße 48, vertreten durch den Rechtsanwalt Viebig hierselbst, klagt gegen ihren Ehemann, den Dienstknecht Johann Karl Ludwig Türk, zuletzt zu Börnicke wohnhaft, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage, die Ehe der Par⸗ teien zu trennen und den Beklagten für den alleig schuldigen Theil zu erklären, demselben auch die Kosten aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts II. zu Berlin, Hallesches Ufer 29 31, eine Treppe, Zimmer 33, auf den 10. April 1890, Vor mittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellun wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Berlin, den 18. Dezember 1889. Blanck, i. V. d. Gerichtsschreibers des Königlichen Landgerichts II. Civilkam

[601088 SOeffentliche Zustellung. Die ledige Dienstmagd Anna Frasch in Schorn dorf und der Weingärtner Jakob in Schorn⸗ bach als Pfleger ihres am 6. Februar 1883 ge⸗ borenen Kindes Anna Bertha Frasch, klagen gegen den mit unbekanntem Aufenthalte abwesenden Wagner Albert Maier von Hohenacker, wegen An⸗ sprüchen aus unehelicher Schmwängerung mit dem Antrage auf Fällung eines Urtheils dahin: Be klagter sei kostenfällig schuldig zu bezahlen: a. der Mitklägerin Anna Frasch Kindbettkosten 26 ℳ, für das Kränzchen 40 ℳ, zusammen 66 ℳ, der Pflegschaft des Kindes:

Kostgeld bis zum zurückgelegten 14. Lebens⸗ jahr jährlich 80 und zwar das bereits verfallene sofort baar mit 540 ℳ, das noch unverfallene in vierteljährlichen Raten vor auszahlbar,

und laden den Beklagten zur mündlichen Verhand lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Waiblingen, auf Freitag, den 14. März 1890, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Waiblingen, den 21. Januar 1890. . Weißhardt, H.⸗Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[601062 SOeffentliche Zustellung. 1 Die Pflegschaft über Anastasia Fesel von Goß⸗- mannsdorf, vertreten durch den Vormund Ambros Hilpert, Wagner von Goßmannsdorf, und die ledige Taglöhnerin Margaretha Fesel von da, klagen gegen den Müller Sebastian Lämmle von Kemnath, württemb. Oberamtes Biberach, z. Z. unbekannten Aufenthaltes, wegen Ansprüche aus außerehelichem Beischlafe, mit dem Antrage, das K. Amtsgericht wolle erkennen, Beklagter sei schuldig, die Vater⸗ schaft des am 1. April 1888 geborenen Kindes Anastasia Fesel anzuerkennen, einen jährlichen, vierteljährig vorauszahlbaren Alimentationsbeitrag von 72 von der Geburt des Kindes bis zu dessen zurückgelegtem 13. Lebensjahre zu zahlen, ferner die Hälfte der Kur⸗ und Begräbnißkosten während der Alimentationsperiode, endlich eine Tauf⸗ und Kind bettkostenentschädigung von 15 zu bezahlen; das Urtheil sei für vorläufig vollstreckbar zu erklären. Die Klagsparteien laden den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung der Sache in die Sitzung des

den 18. März 1890, V.⸗M. 9 Uhr. Auszug der Klage bekannt gemacht.

Ochsenfurt, 16. Januar 1890. . Die Gerichtssch eiberei des Königlichen Amtsgerichts 8

Majers Ernst Berkmann zu Duisburg werden mit 1. Ansprüuchen auf die Band VII. Blatt 99 F. III. Nr. 3 des Grundbuchs der Stadt Duis⸗

Gerichtsschreiber Herzogl. Amtsgerichts.

als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

Goller, Sekr. 8.

uunbekannten Aufenthalts, 3) die minderjährigen Ge⸗

[60097]

vertreten durch den Rechteéanwalt Knirim hier, klagt gegen 1) die Bäckermeisterwittwe Emilie Hartmann, 8 125 Kopper, in Flatow, 2) den Bäckergesellen

minderjährigen Bertha, Otto August Julivs und Ferdinand Ernst, vertreten durch ihre Vormünderin die Beklagte zu 1, wegen 251 und Zinsen mit dem Antrage, die Beklagten nach Kräften des Ferdinand Hartmann'schen Nachlasses durch vorläufig vollstreckbares Urtheil zu verurtheilen, an Kläger 251 nebst 6 % Zinsen seit dem Tage der Klagezustellung zu zahlen, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Flatew auf den 9. April 1890, Vormittags

Königlichen Amtsgerichts Ochsenfurt auf Dienstag, Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser

zum No. 22.

Beilage

Berlin, Donnerstag, den 23. Januar

Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

1“]

1. Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

2. Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen

3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 4. Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen P

u. dergl.

apieren.

d. Henfs⸗Geroßeichcfte ,uf Ahien n. Aktien

chen Zettelbanken.

9. Verschiedene Bekanntmachungen.

2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

[60120] Oeffentliche Zustellung. „In Sachen des Kutschers Karl Powene. zu Liegnitz, Neue Glogauerstraße 5, vertrefen durch den Versicherungsbeamten Herrmann Seifert zu Rauße bei Maltsch a. d. Oder, gegen den Buchbinder⸗ meister Gustav Stutzky, früher in Liegnitz, jetzt un⸗ bekannten Aufenthalfs, wegen Freigabe von 50 ℳ, lade ich den Beklogten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Liegnitz zu dem auf den 6. März 1890, Vor⸗ mittags 11 Uhr, anberaumten Termine vor. Ich werde in demselben beantragen: 1) den Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, in die Aufhebung der Pfändung und Frei⸗ gabe der am 13. April 1882 von dem Alt⸗ händler Hilbig hinterlegten Masse von 50 zu willigen, 2) das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklaͤren. Hermann Seifert. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Liegnitz, den 20. Januar 1890. Sperlich, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[60109) SOeffentliche Zustellung. Der Kaufmann Adolf Ruprecht zu Berlin. Land⸗ wehrstraße 14, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Schoeps zu Berlin, Alexanderstraße 53, klagt gegen den Kaufmann Richard Mundt, früher zu Berlin, Auguststraße 50 b., jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, aus der Lieferung verschiedener Colonial⸗ waaren im August 1889, mit dem Antrage auf kostenpflichtige und vorläufig vollstreckbare Verurthei⸗ lung des Beklagten zur Zahlung von 137,16 nebst 6 % Zinsen seit dem 10. September 1889, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht I. zu Berlin, Jüdenstr. 59, II Treppen, Zimmer 79 D., auf den 16. April 1890, Vor⸗ mittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Seeeg wird dieser Auszug der Klage bekannt ge⸗ macht. Berlin, den 16. Januar 1890. Edert, Gerichteschreiber des Königlichen Amtsgerichte I. Abtheilung 23.

[60094]) SOeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann Abraham Neuweg in Flatow, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Knirim bier, klagt gegen 1) die Bäckermeisterwittwe Emilie Hartmann, geborene Kopper, in Flatow, 2) den Bäckergesellen Carl Hartmann, unbekannten Aufenthalts, 3) die minderjährigen Geschwister Hartmann, Marie Bertha, Otto August Julius und Ferdinand Ernst, vertreten durch ihre Vormünderin die Beklagte zu 1, wegen 243 und Zinsen mit dem Antrage, die Beklagten nach Kräͤften des Ferdinand Hartmannschen Nach⸗ lasses zur Zahlung von 243 nebst 6 % Verzugs⸗ zinsen vom Tage der Klagezustellung zu verurtheilen und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Flatow auf den 9. April 1890, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an den Beklagten ad 2 wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. C. 1169/89.

Flatow, den 18. Januar 1890.

Topolewski, 8 Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[60095] Oessentliche Zustellung.

Die Kauffrau Wittwe Era Bendikoweski, geborene Salinger, zu Flatow, vertrezen durch den Rechts⸗ anwalt Knirim in Flatow, klagt gegen 1) die Bäcker⸗ meisterwittwe Emilie Hartmann, geborene Kopper, in Flatow, 2) den Bäckergesellen Carl Hartmann,

schwister Hartmann, Marie Bertha, Otto August Julius und Ferdinand Ernst, vertreten durch ihre Vormünderin die Beklagte zu 1) wegen Zahlung von 188 40 und Zinsen, mit dem Antrage, die Beklagten nach Kraften des Nachlasses zu ver⸗ urtheilen, an Klägerin 188 40 nebst 6 % Verzugszinsen seit dem 1. Januar 1881 zu zahlen, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Flatow auf den 9. April 1890, Vor⸗ mittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an den Beklagten ad 2 wird dieser Aus⸗ zug der Klage bekannt gemacht. C. 1213/89. Flatow, den 18. Januar 1890. Topolewski, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

Oeffentliche Zustellung. Der Kaufmann Abraham Neuweg zu Flatow,

artmann, unbekannten Aufenthalts, Geschwister

3) die

Hartmann, Marie

Klägerin, jetzt dem Fräulein Magdalene

Weißensee gebörigen und im Grundbriche von Löchgein see Band XXV. Folio 1460 verzeichneten Grund⸗ stücken, in Abtheilung II. unter Nr. 8 für den Be⸗ klagten nach näherer Bestimmung des Testaments der verstorbenen Marie Elisabeth Volke Germann, in Weißensee, 1 1869 eingetragenen zeitweiligen Aufenthaltsrechts zu willigen resp. über qu. Eintragung eine für Grund⸗ buchszwecke geeignete,

9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an den Beklagten ad 2 wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. C. 1168/89. Flatow, den 18. Januar 1890. 1 „Topolewski, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[60096] Oeffentliche Zustellung. Die Kauffrau Wittwe Eva Bendikowski, geborene Salinger, zu Flatow, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Knirim hier, klagt gegen 1) die Bäckermeister⸗ wittwe Emilie Hartmann, geborene Kopper, in Flatow, 2) den Bäckergesellen Carl Hartmann, un⸗ bekannten Aufenthalts, 3) die minderjährigen Ge⸗ schwister Hartmann, Marie Bertha, Otto August Julius und Ferdinand Ernst, vertreten durch ihre Vormünderin die Beklagte zu 1 wegen 207 und Zinsen, mit dem Antrage, die Beklagten nach Kräften des Nachlasses zu verurtheilen, an Kläger 207 nebst 6 % Verzugszinsen seit dem 1. Januar 1881 zu zahlen, und ladet die Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das König⸗ liche Amtsgericht zu Flatow auf den 9. April 1890, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der ö 8— 58, den Beklagten ad 2 wird ieser uszu er lage IW1 g g bekannt Püe de. Flatow, den 18 Januar 1890. Topypolewski, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[60100% SOeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann Alfred Staub hier, Louisenstraße 7, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Moll bier, Mohrenstr. 60, klagt gegen den Kaufmann Karl Merscher, früher hier, Belle⸗Alliance⸗Platz 6, jetzt unbekannten Aufentsalts, aus der Cession vom 4. Mai 1888 über 2 Darlehen von 1817,00 und 1974,00 ℳ, beziehentlich aus 2 Wechseln vom 15. und 20. April 1884 über 1817 und 1974 ℳ, mit dem Antrage aaf Zahlung von 3791 ℳ, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 8. Kammer für Handels⸗ sachen des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin auf den 22. April 1890, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem

gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

roß, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[60107] Oeffentliche Zustellung.

Die 1) Katbarine Luise Braun, 2) Melanie Braun, beide Nentnerinnen zu Illkirch bei Straßburg, vertreten durch Notar Stepbany in Saarunion, klagen gegen 1) Karl Aßfeld, Maurer, 2) Charlotte Meyer, dessen Ebefrau, beide aus Hars⸗ kirchen, zur Zeit ohne bekannten Wohn⸗ und Auf⸗ enthaltsort, wegen Forderung, mit dem Antrage auf Verurtheilung der Schuldner zur Zahlung von 300 nebst Zinsen zu 4 % hieraus vom 15. Juli 1877, und zwar unter Sammtverbindlichkeit, und laden die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Saar⸗ union auf den 7. März 1890, Vor⸗ mittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zu⸗ stellung wird dieser Auszug der Klage bekannt

gemacht. 8 Der Amtsgerichtssekretär Kasper.

(60112]21 Bekanntmachnug. In Sachen der Delikatessengeschäftsinhaberin Adelbeid Lindemer hier, vertreten vom Rechtsanwalt Ebner, gegen Mathias Lindemer, fruͤher Hausmeister in München, nun unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheiduug, wurde die öffentliche Zustellung der Klage bewilligt und ist zur Verhandlung über diese Klage die öffentliche Sitzung der I. Civilkammer des Kgl. Landgerichts München I. vom Montag, den 14. April 1890, Vormittags 9 Uhr, bestimmt, wozu der Beklagte mit der Aufforderung geladen wird, rechtzeitig einen bei diesseitigem Kgl. Land⸗ gerichte zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen. Der klägerische Anwalt wird beantragen, zu erkennen: b 9 8 Streitstheile g;r aus Verschulden es beklagten Ehemannes wegen böslicher Ve den. 1 C 2) Beklagter hat sämmtliche Kosten des . streits zu tragen bezw. zu erstatten. 8 88 Gerhhescheenben 8589 1890.

erichtsschreiberei des K. Landgerichts München I. Der K. Obersekretär: 8g

Rodler. 8 16“

1601c52] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Zimmermann Waschau ari Christiane, geb. Volke, im 11 mannes, zu Weißensee. vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Groß daselbst, klagt gegen den Maurer Karl Ludwig Volke, zuletzt in Hof, jetzt in unbekannter Abwesenheit, wegen Ertbeilung einer Löschungs⸗ bewilligung, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten, in die Löschung des auf den früher der uhn in

geborenen de publ. den 3. März

demnach

gerichtlich oder

Amtsgericht zu

notgriell beglaubigte Löschungsbewilligung zu er⸗ theilen, und ladet den Beklagten zur mündlichen! sämmtliche mit dem Wohnsitze in Nürnberg. Dieses

§. 46 der Rechtsanwaltsordnung gewählt:

Amtsgericht 1890, Vormittags 9 ½ Uhr.

bekannt gemacht. Schoen, Aktuar, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. I. Abtheilung.

[60104] Oeffentliche Zustellung.

Antrage, den Beklagten

aufgegangenen Arrestverfahrens Urtheil auch gegen Sicherheitsleistung für vorläufig

die Kammer für Landgerichts zu Stettin, Zimmer Nr. 27, mit der Aufforderung, einen bei Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus⸗ zug der Klage bekannt gemacht. Seehaas, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [60114] Oeffentliche Zustellung.

Die zu Alpen wohnende Ehefrau des Bäckers und Konditors Heinrich Schauenberg, Allegunde, geborene Brauer, zum Armenrechte zugelassen, vertreten durch Rechtsanwalt Hoffmars, klagt gegen den Heinrich Schauenberg, Bäcker und Konditor zu Alpen, ihren Ehemann, zu Alpen, auf Gütertrennung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Kleve auf den 19. April 1890, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforde⸗ rung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. v1“ Kleve, den 15. Januar 180.

Mellin, 3 Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[58322] Die Ehefrau des Kaufmanns Johann Rudolf Löttgen, geborene Barenhoff, zu Langenbach, Pro⸗ zeßbevollmächtigter Rechtsanwalt Schniewind, klagt gegen ihren Ehemann auf Gütertrennung. Ter⸗ min zur Verhandlung ist bestimmt auf den 29. März 1890, Vormittags 9 Uhr, vor dem Landgerichte zu Köln, III. Civilkammer. Köln, den 10. Januar 1890. Der Gerichtsschreiber:

[60119909)

b Die durch Rechtsanwalt Junker zu Aachen ver⸗ tretene Ehefrau des Frucht⸗ und Mehlhändlers Peter Joseph Vorhagen, Auguste Christine Beate, geb. Schultz, ohne Gewerbe zu Stolberg, kiagt gegen ihren genannten, zu Stolberg wohnenden Ehemann mit dem Antrage auf Gütertrennung. Termin zur mündlichen Verhandlung ist anberaumt auf Freitag, den 21. März 1890, Vormittags 9 Uhr, vor der II Cirilkammer des Königlichen Landgerichts zu Aachen. Aachen, den 10. Januar 1890.

1 Dorn, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[60115] Die Ehefrau Gustav Mann, Friederike Christine, eborene Schmidt, zu Düsseldorf⸗Stockum wohnend, at gegen ihren genannten daselbst wohnenden Ehemann die Gütertrennungsklage erhoben, und ist zur Verhandlung derselben die öffentliche Sitzung der I. Civilkammer des hiesigen Königlichen Land⸗ gerichts vom 11. März 1890, Vormittags 9 Uhr, vorbestimmt worden. Düsseldorf, den 18. Januar 1890. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. Steinhaeuser. [60149] Durch rechtskräftiges Urtheil der II. Civilkammer des Landgerichts zu Köln vom 2. Dezember 1889 ist die Gütergemeinschaft zwischen den Eheleuten Schreinermeister Wilhelm Schneppenheim und Helene, geb. Mars, ohne Geschäft zu Köln, Nächels⸗ gasse Nr. 5, aufgelöst worden. Mit der Aus⸗ einandersetzung ist der Notar Custodis zu Köln be⸗ auftragt. Köln, den 20. Januar 1890.

Der Gerichtsschreiber: Küppers.

(6loir Bekanntmachung.

Bei der Konstituirung des Vorstandes der An⸗ waltskammer des Ober⸗Landesgerichtsbezirkes Nürn⸗ berg für das Geschäftsjahr 1890 wurden gemäß

als Vorsitzender Justiz⸗Rath Dr. J. Jäger,

als stellvertretender Vorsitzender Justiz⸗Rath Gustav Josephthal,

als Schriftführer Justiz⸗Rath Eberhard von

raun, als stellvertretender Schriftführer Rechtsanwalt

1“

Oskar Vollhardt,

Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche zu Weißensee ouf den 6. März Hum Zwecke der öͤffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage

Die Handlung Stryck & Höhn in Stettin, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Petsch in Stettin, klagt gegen den Handlungsreisenden Franz Styyck, zuletzt in Stettin wohnbatt, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, wegen Zahlung vom Beklagten eingezogener und von demfelben unterschlagener Gelder, mit dem trag⸗ zu verurtheilen, an die Klägerin 7580,55 nebst 6 Prozent Zinsen seit dem 1. Juli 1889 zu zahlen sowie ihm die Kosten des Rechtsstreites einschließlich derjenigen des vor⸗ aufzuerlegen, das

rollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor Handelssachen des Königlichen à 12 1 zutzung

auf schriebenen Formulars, des Verzeichnisses der Ma⸗ den 24. März 1890, Vormittags 10 Uhr, dem gedachten Zum

[60170

wird hiermit gemäß §. 47 Rechtsan . gemäß §. 47 der Rechtsanwaltsordnung Nürn erg, den 20. Januar 1890 1 Königl. Bayer. Ober⸗Landesgericht Nürnberg. Dr. Schmitt.

8 18☛ 2. A 3) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛec. v“ 1— Eisenbahn⸗Direktionsbezirk Berlin

Die im diesseitigen Amtsbezt scn.

G diesseitigen Amtsbezirk angesemmelten, auf dem Bahnhofe Breslau (Märkisch) lagernden alten, für Eisenbahnzwecke nicht mehr verwendbaren Oberbau⸗ und Baumaterialien (Eisen⸗ und Stahl⸗ schienen, Kleintisenzeug 2—2) sowie eine Partie un⸗ brauchbarer Inventarienstücke sollen im Wege des Meistgebots verkauft werden und ist hbierzu Termin auf Mittwoch, den 5. Februar 1890, Vor⸗ mittags 11 Uhr, im Büreau des unterzeichneten Betriebkamtes anberaumt.

des dafür vorge⸗

teriolien und der Verkaufsbedingungen mit der Auf⸗ schrift: „Angebot auf Ankauf von Altmaterial“ an die Adresse des Königlichen Eisenbabn⸗Betriebsamtes Breslau⸗Sommerfeld in Breslau, Märkischer Bahn⸗ hof bis zum Terminstage, Vormittags 10 ½ Uhr versiegelt und portofrei einzureichen Die Verkaufsbedingungen, Angebotsformulare nebst dem Verzeichniß der Materialien sowie Prosilskizzen liegen bei unserem Bureau⸗Vorsteher hierselbst, Märkischer Baohnhof, 2 Treppen, Zimmer 13, zur Einsicht aus und können datelbst gegen Erstattung der Kosten von 1 20 in Empfang genommen werden. Die Besichtigung der Materialien kann nach vor⸗ beriger Meldung bei unserem Materialien⸗Verwalter Schiller hierselbst (Märkischr Bahnhof) während der Dienststunden erfolgen. Zuschlagsfrist 14 Tage. Breslau, den 15. Januar 1890. Königliches Eisenbahn⸗Betriebs⸗Amt (Breslan⸗Sommerfeld). [599394] Verdingung. 1 Die Lieferung von ca 200 kg Antimon soll m 7. Februar 1890, Nachmittags 3 ½ Uhr, öffentlich verdungen werden. Angebote sind auf dem Brief⸗ umschlage mit der Aufschrift: „Angebot auf Antimon“ zu versehen. Bedingungen liegen im Annahme⸗Amt der Werft und in der Expedition dieses Blattes aus, können auch gegen 0,50 von der unterzeichneten Behörde bezogen werden. Wilhelmshaven, den 20. Januar 1890. Kaiserliche Werft. Verwaltungs⸗Abtheilung.

[59995] Verdingung.

Die Lieferung von 30 0-0 kg Luppeneisen II. Qa. soll am 4. Februar 1890, Nachmittags 3 ½ Uhr, öffentlich verdungen werden.

Angebote sind auf dem Briefumschlage mit der Aufschrift: „Angebot auf Luppeneisen“ zu versehen. Bedingungen liegen im Annahme⸗Amt der Werft und in der Exp d. Bl. aus, können auch gegen 0,50 von der unterzeichneten Behörde bezogen werden. Wilhelmshaven, den 20. Januar 1890. Kaiserliche Werft. Verwaltungs⸗Abtheilung.

[60080] Bekauntmachung. Es soll die Lieferung des ungefähren Bedarfs des Arbeits⸗ und Landarmenhauses zu Schweionitz für die Zeit vom 1. April 1890 bis Ende März 1891 von:

265 m grauem Tuch,

350 m roher Leinwand,

950 m rohem Drell, 1 m breit, 2000 m rohbem Drell, 83 em breit,

565 m robem Handtuch⸗Drell,

175 m blaugestreiftem Drell,

700 m karrirter Züchen⸗ u. Schürzenleinwand, 4500 m Coeper⸗Callicot, 180 m ungerauhtem Parchent, 363 m Halstuchzeug für Männer, 373 m Halstuchzeug für Weiber, 300 m Schnupftuchzeug.

200 kg wollenem Strickgarn,

70 kg baumwollenem Strickgarn, 300 kg Mule, weiß,

400 kg Water, blau,

600 kg Wildsohlleder,

300 kg Brandsohlleder,

250 kg Fahlleder,

30 kg rohem Zwirn,

15 kg weißem Zwirn,

25 kg schwarzem Zwirn, an den Mindestfordernden vergeben werden. 20o ngen’ b8. Angebote bis zum Febrnar d. bei der unterzei Direktion einzureichen. n, x

Die Vergebungsbedingungen liegen im Wipenu der

rift derse wird gegen

Schreibgebühren ertheilt. gegen Erstattung der Schweidnitz, den 20. Januar 1890. Direttion des Arbeits⸗ und Landarmenhauses.

4) Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.

Bekanntmachung. In der Magistrats⸗Sitzung 29. August 1889

sind gemãß Bekanntma ung d 1“ gierung zu Stettin Fung der Königi

(— Amtsblatt pro 1

88