1890 / 23 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 24 Jan 1890 18:00:01 GMT) scan diff

8

Barchfeld von Rotenburg nach Barchfeld statt. An der

Leichenfeier nahm auch der Ober⸗Präsident

burg Theil. Unte solche von Sr. Ma Marine.

Bayern. München, 23. Januar. Se. Königliche Hoheit der Prinz⸗Regent hat, wie die „Allg.

Ztg.“ meldet, an herrn von un d schreiben gerichtet.

r den zahlreichen Kränzen befanden sich 9 8 r 88 der Kaiserlichen

jestät dem Kaise

die ittwe des v zu Franckenstein

reiherr von Franckenstein stand in

zwei Stellungen an der Spitze des bayer erster Präsident der Kammer der Reichsräth

im September 1881 zufolge Vorschlags des Staats⸗

Ministeriums von weiland König Ludwig I

verstorbenen Reichsraths Grafen von Stauffenberg ernannt wurde, und als Großkanzler des Ritter⸗Ord g Georg, dessen Kapitular⸗Großkomthur er war. Die Leiche wird nach Schloß Ullstadt überführt wer begängniß, welches am Sonnaben findet, wird sich eine Deputation d

räthe welche bereits

niederlegen ließ, dorthin begeben. Im Au

Regenten nimmt und als Vertreter vom heiligen Georg

mit einer aus den Ordensrittern Gra

General⸗Adjutant vo Sr. Königlichen Hoheit

der Großkapitular Freiherr von Malsen Joner und Graf

Anton Arco⸗Valley bestehenden Deputati

von Safferling und

Freiherr von Malsen überbringen Kränze

des Prinz⸗Regenten. Auch der Staats⸗Min Crailsheim begiebt sich zur Leichenfeier nach

Sachsen. Dresden, 23. Januar.

heutigen Sitzung der Zweiten Kamr im 1. Wahlkreise der Stadt Chemnitz neug

eidlich verpflichtet.

Darauf ging die Kamm

von Petitionen über.

Württemberg

Stuttgart, 23. Januar. Der Prä⸗

sident von Werner bei der Centralstelle f schaft ist, wie der „St.⸗A. f. W.“ meldet, entsprechend in den Ruhestand rversetzt

diesem Anlaß in Anerkennung seiner vorzüglichen Dienstleistungen das Prädikat „Excellenz“ ver⸗

liehen worden. Baden. Kar

lsruhe, 23. Januar.

der heutigen Sitzung der Zweiten Kamm Präsident des Kultus⸗Ministeriums Nokk pellation Seitens der ultramontanen Pa

ulassung geistlicher Orden,

rdinariat in Fr

eiburg seien der

staatliche Genehmigung zur Niederlassung

in Steislingen, Haslach und W Angaben über die Satzungen d worden, ebensowenig Jeien den Anträgen Nachweise über das Vorhandensein gesetzli f

ser Voraussetzungen f

liche Ausübung kirchlicher Funktionen S

genommener Persönlichkeiten beigegeben. in Hinblick auf die Verhandlungen des in in der vorigen Lage den Anträgen

Verhältnissen und

Landtages über kirchenpolitische Vorlage Session sei die Regierung nicht in der

Folge zu geben.

Sachsen⸗Meiningen.

(Ger. Ztg.) Der tition auf Her den Gemeindest

der sich daran knüpfenden D

Ausarbeitung ein Ordnung betont.

er neuen Kreis⸗ u

Schwarzburg⸗Rudolstadt. Rudol st

(Schwrzb. Rud. Ld Fürsten Georg

sztg.) Die feierliche fand heute Mittag in

dekorationen versehenen Stadtkirche statt.

hielt der General⸗Superintendent D. Trautvetter. Während

der Einsegnung der Leiche gab eine im

gestellte kombinirte hooben Unteroffiziere Podium herunter u

Hierbei gingen die beide Fürsten dem Sarge voraus,

uperintendent D.

Compagnie drei Salven ab. Alsdann des hiesigen Bataillons den Sarg von seinem

nd trugen denselben zu de

dann kam d

der Fürst Günther, Se. Durchlaucht

Sizzo von Leu Starck.

tenberg und der Staats⸗Minister von

Deutsche Kolonien. Der „New⸗

öffentlicht einen Bericht seines Spezialkorrespondenten, den er Stanley und Emin Pascha entgegengesandt hatte, vom 24. v. Mts. Ueber Bagamoyo schrei

Anderem:

Zwei Dinge fielen mir beson keit, welche die Eingeborenen je gegen die Europäer zeigen, und die

Major Wissmann un

und gut einexerzirt.

Große Ansprüche werden

Fechten an sie gemacht, und sie thun das freudi

welche einige Offiziere Stanley’s machten, als wir mit denselben in Msua zusammentrafen, ging dahin, daß sie niemals schwarze Männer in einer Weise in das Lager marschi

Gravenreuth's that

gemacht hatten. Nächst dem Zoll

etrieben wird; am

werk, nach und nach

im Lande sind. Es wird durch eine kleine

4 Krupp'schen Ges

haus am Strand sind die Hürden, in welche die

zweitausend Kühe und Rinder zählende Heerde Wissmann'’s Nachts Tage weidet sie in der Nähe Bagamoyo’s. Da⸗

inter ist das, was man das Fort nennt: ein wunderliches Mauer⸗

je nach Bedürfniß vergröße chützen vertheidigt, hat

Ouartiere für die Garnison, Schlafzimmer für

ständig kommen und ist die Station od Haus, die Residenz bessert worden. In gazine für Waaren.

für höhere Offiziere

gehen u. s. w. Etwas weiter rechts vom Fort er das Hauptguartier. Ursprünglich ein arabisches des Wali, ist es durch die Deutschen sehr ver⸗ dem Erdgeschoß sind Ställe für Esel und Ma⸗ Eine Treppe hoch sind mehrere Schlafzimmer mit der Aussicht auf die See, ein langer

Speisesaal, Küche und Dienerzimmer. Hier

Das Speisezimmer auf der immer ein

überzug, sie ist

8

öffnet sich nach einer e frische Brise weht,

mit bequemen Sesseln

ens vom heiligen

den. Zum Leichen⸗ d Vormittags 10 Uhr statt⸗ er Kammer der Reichs⸗ in Berlin am Sarge einen Lorbeerkranz

ner wurde zunächst der ewählte Abg. Esche

angjährigen treuen und

von dem erzbischöflichen Regierung Anträge auf

alldürn zugegangen. Nähere es Ordens seien nicht gemacht

Unter vorliegenden

Meiningen, 22. Januar. Landtag hat der Regierung eine Pe⸗ anziehung des Domänenfiskus zu euern zur Erwägung überwiesen und in ebatte die Nothwendigkeit der

n Leibkammerdiener des Hochseligen ihnen folgten der General⸗ Trautvetter, der Kirchen⸗Rath Schorch, der Hofmarschall Ober⸗Forstmeister von Ketelhodt, der Flügel⸗ Adjutant Major von Klüber,

von 8 Unteroffizieren, hinter diesem schritten Se. Durchlaucht

ders in Bagamovo auf: die Höklich⸗ jeder Klasse und jeden Herkommens bewundernswerthe Art, in welcher d seine Offiziere für ihre Soldaten sorgen. Die setzteren sind gut bezahlt, gut ernährt, gut bewaffnet, gut gekleidet

schiren sahen, als es die Truype auf einem so gewaltigen Marsch, wie wir ihn

Garnison Sudanesen mit

wenn es nicht geradezu kalt ist. Die Terrasse hat ein Dach von Eisen mit Well⸗

Graf zu Eulen⸗

erstorbenen Frei⸗ ein Beileids⸗

ischen Adels: als e, als welcher er

I. an Stelle des

ftrage des Prinz⸗ n Safferling im Ritter⸗Orden

on Theil. General ister . von Ullstadt.

Dr. J.) In der

er zur Erledigung

ür die Landwirth⸗ seinem Ansuchen und ihm aus

(W. T. B.) In er erwiderte der auf eine Inter⸗ rtei betreffend die

der Kapuziner

ür ständige öffent⸗ eitens in Aussicht

nd Gemeinde

adt, 23. Januar. Beisetzung des der mit Trauer⸗ Die Trauerrede

Schloßgarten auf⸗

r Fürstlichen Gruft.

er Sarg, getragen

Prinz Günther

ork Herald“ ver⸗

bt derselbe unter

im Marschiren und g. Eine Bemerkung,

rt, seit die Deutschen

in seinen Mauern die Offiziere, die be⸗

ist der Offtziertisch. freundlichen Terrasse,

Glück haben, die Gäste des die Deutschen in Bagamoyo

wurden. Die Niederlassung

plätzen, Schmiede, Zimmerp

bieten des Korrespondenten,

gekauft und von Lieutenant

gestattet, ist nach Süden, Osten und Westen offen mit der Aussicht auf Meer und Haide und hier werden die empfangen, welche das

ausgestattetes Krankenbaus mit zwei Armecärzten und Pflege⸗ rinnen. Hier wurde Emin Pascha nach dem traurigen Unfall gepflegt, der ihn an dem Abend seines Eintreffens in Bagamovo betroffen hat. An der Außenseite von Bagamovo besitzen französische Missio⸗ nare einen weitausgehnten Grundbesitz, den sie durch schwere Arbeit als Ackerland dem Busch abgenommen haben, dasselbe ist mit mehre⸗ ren tausend Cocanusbäumen bepflanzt. Sie unterrichten hier und sor⸗ gen für zwei⸗ bis dreihundert Schwarze, Erwachsene und Kinder, die bei verschiedenen Gelegenheiten aus der Hand der Sklavenhändler befreit

in Mombassa kann damit verglichen werden; sie besteht aus einem gemauerten Haupthaus mit vielen Anbauten, Quartieren für Männer und für Frauen, einer Kapelle, Schulzimmer, Werkräumen, Spiel⸗

Die Missionare besitzen große Rindviehheerden und einen großen Küchengarten, in dem sich jeder durch eigenen Augenschein überzeugen kann, wie europäisches Gemüse in Ost⸗Afrika gedeiht.

Der Korrespondent spricht sich mit großer Anerkennung und Dankbarkeit über das Entgegenkommen Major Wissmann's aus, nach⸗ dem derselbe vom Fürsten Bismarck die Erlaubniß erhalten batte, die Expedition des „New⸗York Herald“ zu unterstützen. Das Aner⸗

Lebensmittel und dergleichen zu beschaffen, wurde dankend abgelehnt, und es wurden diese auf Kosten des deutschen Emin⸗Comités ein⸗

tapferen Majors zu sein. Dann haben ein kleines aber sehr sauberes und wohl⸗

ist sehr ausgedehnt, einzig Frere Town

latz, wo vortreffliche Arbeit geleistet wird.

auch für Emin Pascha und seine Leute

von Gravenreuth an ihre Bestimmung 5

Der Landtag hat alle und für die Landes

gewähren.

Stelle niederzulegen; die am Montag stattfinden.

Minister Graf Czaky

wünsche und bereit sei,

beansprucht habe.

„R. B.“ vor:

Reichsschiffe aufzunehmen.

im canadischen Hause der

Hobart abzuhalten.

Deputirtenkammer

welche durch das erhalten habe. Der Vertrages mitgetheilt,

Anzeige des Vertrages

An einer heute Feactssn der Rech

ab, er repräsentire die

(W. T. B.) Die Prinzessin von Sachs

und Lagern aus⸗

Prinzessin entbunden

Oesterreich⸗Ungarn. Prag, 23. Januar. (W. T. B.)

Landessubvention von 100 000 Fl. bewilligt. Der Landtag beschloß ferner, die Regierung zu ersuchen, die Ausstellung zu fördern und zu diesem Zwecke eine Staatssubvention zu

In der Budgetkommission des Landtages theilte der Vorsitzende mit, daß der Kaiser das Statut der böhmi⸗ schen Akademie der Wissenschaften genehmigt hat. Budapest, 23. Januar. (W. T. 2 Präsident des Unterhauses Graf Czaky hat sich in Folge andauernden Augenleidens genöthigt gesehen, seine

legte dem Unterhause einen Gesetzentwurf Betreffs der Volkszählung in 1890 vor. 8 der Berathung über das Kultusprogramm des Unterrichts⸗ Nin

zurück. Er habe offen erklärt, daß er katholische Autonomie

fördern, sowie mit kompetenten ergen zu vereinbaren, wie diese Autonomie ins Leben zu rufen sei.

Großbritannien und Irland. London, 24. Januar. (W. T. B.) Die „Times“ bespricht den Samoavertrag in sehr beifälliger Weise: derselbe lege ein schönes Zeugniß ab für die Unparteilichkeit des Reichskanzlers in Allem, was die deutsche Kolonialpolitik angehe. Der Vertrag löse die schwierige und delikate Frage und dürfe als ein Musterabkommen in seiner Art betrachtet werden; er scheine auch England Alles zu gewähren, was es in Samoa

Der Sekretär der Admiralität, Forwood, theilte in einer gestern in Blackpool gehaltenen Rede mit: im Jahre 1894 würde die britische Kriegs⸗ Marine um

161 neue Schiffe bereichert sein. Aus Canada liegen folgende Nachrichten des

Ottawa, 22. Januar. Es verlautet gerüchtweise, daß das Trockendock in Esquimault, Britisch Columbien, um 100 Fuß verlängert werden soll, um im Stande zu sein, die größten

von der Reichsregierung und der canadischen Regie⸗ rung gemeinschaftlich bestritten werden Die Loyalisten

fassung einer Adresse an die Königin stellen, worin Ihrer Majestät versichert wird, daß das Gerücht, Canada wolle sich von Großbritannien lossagen, falsch sei; Canada sei vielmehr entschlossen, die Verbindung mit dem Reich um jeden Preis aufrecht zu erhalten.

Aus Kapstadt, vom 21. Januar, wird berichtet:

In Gegenwart des Gouverneurs, Sir Henry Loch und einer großen Menschenmenge wurde heute die Statue der Königin Victoria bier enthüllt. Das Denkmal steht vor dem Parlaments⸗ gebäude und ist ein Werk des Bildhauers T. Breck

Aus Australien wird berichtet: .

Melbourne, 22. Januar. Infolge der bevorstehenden Föde⸗ rations⸗Konferenz beabsichtigen die australischen Holonien, in diesem Jahre nicht die übliche Versammlung der Bundesräthe in

Frankreich. Paris, 23. Januar. (W. T. B.) In der Minister des Aeußern, Spuller, betreffs der Situation,

Aethiopien geschaffen sei, und wünschte zu wissen, ob die Regierung eine offizielle Mittheilung über den Vertrag zwischen Italien und den äthiopischen Staaten

erwiderte, Italien habe der Regierung den Abschluß des nicht Kenntniß gegeben. Die Regierung warte die amtliche

bringen. Der Deputirte Lokroy wünscht die Frage in eine Interpellation zu formuliren. Auf Wunsch Spuller's wird die Debatte auf unbestimmte Zeit vertagt.

eputirtenkammer Theil. Die gefaßten Beschlüsse gipfeln in der Einsetzung eines aus 14 Mitgliedern bestehenden 8

Maßgabe für die in Zukunft zu beobachtende politische Hal⸗ tung wurde nicht festgestellt. Pion, der Begründer der konsti⸗ tutionellen Rechten, gab in der Versammlung die Erklärung

welche weder monarchisch noch bonapartistisch sei. Pion wurde hierauf gleichfalls zum Präsidenten erwählt. Außerdem wurde ein geheimes Comité 8S. mit dem Auftrage, die Richtschnur für die politische Ha

Rußzland und Polen. St. Petersburg, 23. Januar. Constantin Constantinowitsch, Elisabeth, geborene

deutschen Wahlen verifizirt Jubiläums⸗Ausstellung eine

B.) Der Vize⸗

Neuwahl eines Vize⸗Präsidenten wird Der Handels⸗Minister von Barosz

isters wies der Kultus⸗ den Vorwurf der Prinzipienlosigkeit

das Zustandekommen derselben zu

Die Kosten dieser Operation sollen

Gemeinen wollen einen Antrag auf Ab⸗

befragte heute der Abg. Breteuil den Protektorat Italiens über

Minister des Aeußern, Spuller, von dem Vertrage selbst jedoch noch

ab, um denselben zur Berathung zu

stattgehabten Versammlung der ten nahmen nur 60 Mitglieder der

ureaus; eine Fraktion der konservativen Meinung,

tung der Rechten festzustellen.

Gemahlin des Großfürsten en⸗Altenburg, ist heut

Bevölkerung bereitet eine großart Ehren des Königs und der Königin sowie des Kro prinzen vor, welche am Sonnabend hierher zurückkehren. Der Herzog von Genua ist an Stelle des verstorbenen Herzogs von Aosta zum Präsidenten des „Consorzio Nazionale“ ernannt, einer Körperschaft, welche zu dem⸗ Zweck gegründet wurde, durch Sammlung von Beiträgen allmälig die öffentliche Schuld zu tilgen.

Italien. Rom, 23. Januar. —. T.27, Ne hienge g zu

Die Deputation des 2. Hes ischen Husaren

Regiments Nr. 14, welche bei der Begräbnißfeier des Herzogs von Aosta zugegen war, ist am 23. Abends mit der St. Gotthard⸗Bahn von Turin wieder abgereist. Vor der Abreise wurde die Deputation von der Herzogin⸗Wittwe von Aosta empfangen.

Portugal. Aus Lissabon wird den „Daily News“ von ihrem dortigen Spezialkorrespondenten über die in portu⸗ giesischen Handelskreisen herrschende antienglische Stimmung und darauf bezügliche Volkskundgebungen unterm 20. d. Folgendes gemeldet:

Eine englische Barke, welche am 19. in Setubal ankam, wurde daran verhindert, ihre Ladung von gesalzenen Fischen einzu⸗ nehmen. Sie wurde auf der Rbhede von kleinen Booten, welche von Einwohnern der Stadt. gemiethet worden waren, umringt, und letztere drohten, Jedermann ins Wasser zu werfen, der versuche, irgend etwas an Bord der Barke zu bringen. Die Handels⸗ kammer hielt eine Sitzung, um den Zwischenfall zu erörtern, und es gelang ihr, den Eigenthümer des Schiffes zu überreden, ein spanisches Schiff aus Lissabon kommen zu lassen. Ein Haufen von 3000 Menschen, an dessen Spitze eine im schwarzen Flor gehüllte portugiesische Fahne getragen wurde, hielt vor den Häusern der Lokalbehörden und den Konsuln befreundeter Mächte. Eine

Blechkapelle, welche den Haufen begleitete, spielte Volksmelodien, und es

wurden Hochs ausgebracht. Der Munizipalrath unddie Handels⸗ kammer von Oporto haben im Namen der Bürger dieser Stadt der Deputirtenkammer einen Protest gegen Englands Ver⸗ halten Portugal gegenüber übersandt. Die Stadt Oporto, besagt das Manifest, werde ungeachtet ihrer gerechten Entrüstung nichts thun, um die Person oder das Eigenthum englischer Bürger, die in ihrer Mitte Geschäfte treiben, zu schädigen oder zu verletzen. Das Mani⸗ fest schließt mit den Worten „Lang lebe Portugal! Lang lebe Serpa Pinto!“ Die Regierung ließ die Veranstalter der M assen⸗ versammlung, die auf dem Cam oens⸗Plate abgehalten werden sollte, wissen: sie werde sie verantwortlich machen für alle durch un⸗ besonnene Worte etwa verursachten Gewaltthaten. Die Ladengehülfen hielten nach Geschäftsschluß ebenfalls eine Versammlung und zogen einher mit Rufen: Es lebe die französische Republik, die Iberische Föderation, Serpa Pinto, der Herzog von Palmilla, Portugal und „Nieder mit England“! Senhor Ribeiro und Mr. Petre haben Besuche ausgetauscht. Sie pflogen gestern eine lange Unterredung, und der Minister der auswärtigen Angelegenheiten soll dem Vertreter Englands versichert haben: die Regierung sei entschlossen, nicht zu dulden, daß der Zorn in gesetzlose Gewaltthätigkeit ausarte.

Belgien. Der Deputirtenkammer ist, wie bereits mitgetheilt, am 16. d. M. ein Gesetzentwurf, betreffend die Errichtung einer Unterstützungskasse für die Opfer bezw. Invaliden der Arbeit, zugegangen. Die Be⸗ gründung des Gesetzentwurfs enthält, wie die „Köln. Ztg.“ meldet, eine Mittheilung des Königs an seinen ersten Minister, welche die hochherzigen Gesinnungen des Monarchen und seine echt nationalen, langjährigen und folgerichtigen Bestrebungen kennzeichnet. König Leopold II. dankt zunächst für die vom Minister⸗ rath ausgehende Anregungzur feierlichen Begehung seines Regie⸗ gierungsjubiläums. Dann schreibt der König: Seit geraumer Zeit, dreizehn Jahre lang als Senator und vier⸗ undzwanzig Jahre lang als konstitutionelles Staatsoberhaupt, habe er es sich zu rersten Lebensaufgabe gestellt, den Wohlstand und die Sicherheit Belgiens zu heben. Die fortwährende Sorge um die wirthschaftlichen Fustäcge in einem Lande, dessen Erzeugnisse und dessen Bevölkerung sich zum Ueberfluß in einem engen Rahmen mehren, habe bei ihm den Wunsch angeregt, für sämmtliche Landeskinder, für

diejenigen, die den denkenden Berufsarten angehören, wie für die,

welche von der Hände Arbeit leben, ein weiteres Feld zur

sönliche Beobachtungen hätten ihn mit den Bestrebungen nach dieser Richtung hin bei anderen Völkern bekannt gemacht,

Mittel an die Hand zu geben, ähnliche Unternehmungen zu

sei. Hierauf heißt es weiter: „Wenn Ich daher das Aufsuchen neuer Absatzquellen, die

um ihre Gelder fruchtbringend anzuwenden, den andern., um ihrer Arbeit einen gebührenden Lohn zu sichern, stets nach Kräften gefördert habe, so muß Ich Mich in gleichem Maße nach denjenigen umsehen, welche infolge von Unfällen nur mehr unter schwierigen Umständen

wverblichen Anstalten gethan, ist Mir bekannt, ebenso wie die be- merkenswerthe Entwicklung der Hülfskassen auf Gegenseitigkeit. Ich hoffe, daß in Bälde eine weitgehendere Gesetzgebung mehr und mehr den Gemeinsinn und das Verständniß für Selbsthülfe fördern wird. Allein wie viele persönlichen, häufig unverdienten, mißlichen Lagen giebt es aufzubessern, wie viele erwerbsunfähige Arbeiter, denen Alles mangelt, zu unterstützen! Großes Unglück erregt jedesmal, auch über die Landesgrenzen hinaus, mildthätige Theilnahme; das hat noch kürzlich das traurige Ereigniß in Antwerpen gezeigt, das Mich tief betroffen hat. Nicht so verhält es sich mit vereinzelten Unfällen, welche allzu häufig unbemerkt bleiben. Vor einigen Jahren gründete der belgische Verein für Rettungswesen, diese wackere Schaar von 4000 auserwählten Bürgern, deren so viele sich häufig mit Lebens gefahr aufgeopfert haben, um ihren Mitmenschen zu helfen, eine Kasse für die bei der Arbeit Verletzten. Ihre ersten Geldmittel rührten von einem militärischen Reiterfest her, von öffentlichen Versamm lungen zum Besten des Unternehmens und von persönlichen Einzeich⸗ nungen Ich ersuche Sie, einer ähnlichen, bleibenden, aber vom Staat zu verwaltenden und zu beaufsichtigenden Kasse diejenigen Gelder zuzuwenden, die nach der Absicht des Kabinets für die Feier des 25 jährigen Jubiläums Meiner Regierung verlangt werden follten. Die Zinsen könnten durch einen Ausschuß, dessen Wirksamkeit zu verfolgen Mir angelegen sein wird, den bei Betriebs- unfällen Verletzten zugewandt werden. Vielleicht möchten auch die Provinzial⸗ und Gemeindebehörden, welche Ihre Absichten theilten, durch Vermittelung dieser Kasse den Opfern der Betriebsunfälle die Beträge zuwenden, welche sie für die Feierlichkeiten ausgeben wollten. Auch dann noch wäre das Guthaben der Kasse zu Anfang ein beschei⸗ denes, allein es bestände eine Grundlage, welche durch weitere Gaben erweitert werden könnte.“ 11“ 1 Der König hebt nun hervor, daß es sich nicht um eine Verdrängung der persönlichen Mildthätigkeit, sondern um eine Ergänzung derselben handle; er verweist auf die Erfolge des Rothen Kreuzes, auf die Nothwendigkeit, mit allen zu ebote stehenden Mitteln das Einvernehmen zwischen den Reiche und Armen zu fördern, um dadurch die Verhältnisse

worden.

der gewerblichen Darstellung zu verbessern. Ein Wort

Entwickelung ihrer fruchtbaren Thätigkeiten zu finden. Per⸗

sodaß er danach getrachtet habe, auch seinen Mitbürgern die

versuchen, um dem belgischen Volk eine Zukunft zu sichern, welche einer Vergangenheit mit manchen großen Tagen würdig

für unfere gewerbliche Thätigkeit unentbehrlich sind, den einen,

oder gar nicht für sich sorgen können. Was man gethan, um diesen zu helfen, was zu diesem Zwecke manche unserer großen ge-⸗

des Dankes für alle, we 88 1 - 2 1 f elche das Jubelfest mit dem König auf 8 Parlamentarische Nachrichten. eine Besoldungsverbesserung bringen soll, auch die Volksschullehrer

diese Weise begehen wollen, und der Wunsch, daß die K

während seiner Regierung zum Besten der Op er 89 he In der heutigen (51.) Sitzung des Reichstages ; di ittii

rriehsfälen reich werde, beschließt das dn dnftrgr Akten. welcher die Stheut sgere ae 0. g Voetticher gieer. ee fortschrittiche Preffe allerdins hatte ohne Weiteres stück. Der diesem Schreiben entsprechend abgefaßte Gesetz⸗ 2. wurf erwähnt den Anlaß der Gründung der Unterstützungs⸗ asse, ertheilt der letzteren die beschränkten Rechte einer der Entwurf eines Gesetzes, betreffend die Kontrole des

bürgerlichen Persönlichkeit und stattet sie aus der

gehören werden woran zu zweifeln übrigens von Anfang an kein ; Klageruf erhob daß für die 2 8 von Maltzahn sowie andere Bevollmächtigte zum Bundesrath nichts“ gescheben solle. Es ist vielmehr au für die Lehrer wieder nebst Kommissarien beiwohnten, wurde in dritter W „wieder nichtt. ist vielmehr auch mit diesem Hetzversuch Die vornehmlich im Hinblick auf die Reichstags⸗Wahlagitation

Reichshaushalts und des Landeshaushalts von formulirten Angriffe der Deutschfreisinnigen gegen den Etat gipfelten

Staatskasse mit 2 Millionen Franken aus, welche in 3 ½ pro⸗ Elsaß⸗Lothringen für das Etatsjahr 1889/90, ohne Eae ““ welche die letzten Jahre uUr

entigen Staatsschuldverschreibungen anzule E s gen sind. b unmittelbaren Gewährung von veehe. säns. an die

Außer Debatte definitiv angenommen. vorgelegten Entwurf gerechnet werden kön

das Jahr 1890 91 gegen den

Es folgte die Fortsetzung der dritten Berathung des Ent⸗ Reich bewilligten neuen Einnahmen bene wiesen, daß 8 mi. iesen

Betroffenen oder deren Familien soll ei 1 1 1 3 soll auch die Versicherun wurfs eines Gesetzes, betreffend die Feststellung des Ueberschüssen hätte man die erforderliche F. aus den Mitteln der Kasse gefördent Reichshaushalts⸗Etats für das Etatsjahr 1890,91, und es sei die äußerste Berehrsbecn Rcehe dabezdecken können, kaff 5 82 1 6“ Erlaß wird die Verwaltung der auf Grund der Zusammenstellung der in zweiter Berathung zu verwenden, während man ZEESA er Schuldentilesung ordnen; dem Finanz⸗Minister sind Jahresberichte gefaßten Beschlüsse, unter Hinzufügung der in zweiter Berathung Selbst zahlenmäßig ist diese Darstellung falsch: die ddeutsch eusgelegee

unverändert angenommenen Positionen des Ergänzungs⸗Etats, e 1“ daß gein paar hundert . 8 zur Deckung von Ausgaben

verwendet worden, welche mit den geringfügigen, von uns wieder⸗

über ihre Thätigkeit vorzulegen.

Griechenland. Athen, 23. Januar.

sandte Onou ist hier eingetroffen.

Rumänien. Bukarest, 23. Januar. (W. T. B.) Die

.T. B.) in Verbindung mit folgenden G Die Reser ve ü (W. T g folgenden Gegenständen: a. mit der bo 1 F td - 8n für .. Monat März zu einer Uebung dritten Berathung des Entwurfs eines Gesetzes, betreffend ebeseeabnen. di nter Mitwirkang

. r neu ernannte russische Ge⸗ die Aufnahme einer Anleihe für Zwecke der Ver⸗N betragen in den letzten vier Fahren resp 16, 00 18 P

„Auswärtiges Amt, Extraordinarium“, Kapitel 2 Titel 4,

der Deutscha. reußen dagegen

waltungen des Reichsheeres, der Marine, der Mark. Doch dieses zahlenmäßige Moment ist noch dann a kg-

Reichseisenbahnen und der Post und T für di S elegraphen, au für die Beurtheilung der Sachlage. Der Abg. Ennecce 3 ; Grund der Zusammenstellung der in zweiter FedSn bh eßsen Recht darauf bingewiesen, wie dg Nenifcheantencsens git

Parlamentssession wurde heute eröffnet. Die Kam⸗ üss

mer beschlotz, die Verhandlu 3 Beschlüsse, b. mit dem mündlichen Bericht der Kommis⸗ legenbeit als verhängnißvolle Gefahr des Staatsbahn⸗Syf Win iüerihms IET Behes Seleh. nf de sion für den Reichshaushalts⸗Etat bezüglich der Resolution ö“ daß die Einnahmen der etoabehashe Tagesordnung vom Mittwoch zu setzen. der Kommission, die Besoldungsverbesserungen betref⸗ bestlettbar ist. N betrͤcktlich zurückgehen können was ja un⸗

Anläßlich des Ablebens des Herzogs von Aosta wurde über den Antrag Richter⸗Schrader, die Kohlen⸗

. 288—+ I 3 * g elr bestreitbar ist. 8. 8 fend, c. mit dem mündlichen Bericht der VIII. Kommission wesentlich solche EEEEE1111““ d nebersch mmen. nln ( Il man em

Volke vorreden, auf sie hätte der Staat sich für die Deckung

eine am 21. Januar beginnende vierzehntägige Hof⸗ p 4 8 zeh gige Hof tarife auf den deutschen Eisenbahnen betreffend, seiner dauernden Mehrausgaben verlassen können! Und damit ist

trauer angeordnet.

d. mit dem mündlichen Bericht der Kommission die Leichtfertigkeit der fortschrittlichen Finanzpolitik noch nicht aus⸗

Schweden und Norwegen. (F.) Stockholm, 21. Ja⸗ für den Reichshaushalts⸗Etat über Petitionen, betreffend die reichend gekennzeichnet. Jene rechnungsmäßigen Ueberschüsse vor⸗

Diejenigen, die durch spezielle einen höheren Bildungsgrad der nützen können, eine zwöl

nur zwei Jahre im Landsturm dienen.

Ꝙ◻+4

aber im Serre 1888 waren nur nöthigen Thierärzten nur 32 und

173, von den von den nöthigen

1100 Intendanturbeamten nur 42 Regiments⸗IJ

ꝛbe Intendanten vorhanden. Zu diesem Dienst sollen alle Studenten an den Universitäten und die Schüler der anderen Staats⸗

Hochschulen (Forst⸗ und Veterinär⸗ Hochschule und Karolinsches medizinis

nstitute, Technische es Institut) b

gezogen werden, die zwei Jahre immatrikulirt gewesen sind.

Zun Begründung dieser Forderung führt der Kriegs⸗Minister olgendes an: „In jedem Falle erscheint es nicht unbillig, wenn der Staat als Entschädigung für den gewährten freien Unterricht in einem Falle, wo seine eigene Existenz auf dem Spiele steht, ein etwas höheres Maß von Dienstpflicht von denjenigen Gesellschaftsmitgliedern fordert, welche die dar⸗ gebotenen Vortheile in Anspruch genommen haben und bei

denen, gerade in Folge des genossenen Unterrichts und des dadurch angeregten Nationalgefühls, das Verständniß für die Bedeutung des stattfindenden Kampfes am klarsten und tiefsten

vorhanden sein dürfte.“

Amerika. Washington, 23. Januar. (W. T. B. Das heute hier veröffentlichte Protokoll be Konferenz schließt mit einer achtungsvollen Aner⸗

kennung der wirksamen unpartei Verhandlungen durch den Staatss

ischen Leitung der ekretär Grafen von

Bismarck, als Präsidenten der Konferenz, Seitens der britischen

und amerikanischen Bevollmächtigten.

(A. C.) Der Grenzstreit zwischen Venezuela und Großbritannien kam am 21. d. M. vor den Pan⸗ amerikanischen Kongreß. Der Vertreter Venezuelas,

Bolet Peraza, erklärte: die Frage könne werden, falls die Vereinigten Staaten Die Angelegenheit wurde dem Ausschuß fahrt überwiesen.

New⸗York, 23. Januar. (W. T aus Montevideo zufolge ist das bras

befriedigend geordnet guten Willen zeigten. für allgemeine Wohl⸗

.B.) Einer Meldung ilianische Thurm⸗

schiff „Riachuelo“ mit dem Minister des Aus⸗

wärtigen Bacayura an Bord dor

t eingetroffen. Dem⸗

selben wurde ein freundlicher Empfang zu Theil. Die Be⸗ völkerung von Buenos⸗Arres, wo Bacayura am 26. d. M. erwartet wird, trifft ebenfalls Vorbereitungen zum Empfange

des Ministers.

Asien. Japan. (A. C.) Der Kaiser hat ein Edikt gegen das Duelliren erlassen, welches künftighin als ein strafbares Vergehen betrachtet werden soll.

Aus China meldet der „Ostasiatische Lloyd“:

Der Kaiser von China hat in einem

Erlasse, welchen die

„Pekinger Staats⸗Zeitung“ im Dezember veröffentlichte, sich über die

Beschaffenheit der Landesarmee ta

delnd ausgelassen. Er

lenkt die Aufmerksamkeit auf die großen Kosten, welche die Erhaltung der Truppen dem Lande bereite, und sagt: es sei ihm zu Obren ge⸗ kommen, daß ihm uͤber die Zahl derselben, sowie über ihre Löhnung falsche Berichte erstattet worden seien, ferner daß die Generale und Offiziere ein träges Leben führten, daß Heerschauen nur selten gehalten würden, und daß überhaupt die ganze militärische Organisation verfallen sei. Se. Majestät befiehlt daher den

Mandschu⸗Generalen, General⸗Gouverneuren

und Gouverneuren in

den verschiedenen Provinzen, eine beständige und genaue Kontrole

über die Truppen zu führen, welche unter i

hrem Oberbefehl stehen,

und innerhalb zweier Monate genaue Listen über die Namen und

den Rang der Offiziere sowie über die Zah der regulären als auch der irreguläre

l der Soldaten, sowohl n, dem Throne ein⸗

zureichen. Alle Veränderungen, die fortan in dem Personal

der kommandirenden Offiziere stattfinden, Kriegs⸗Ministerium gemeldet werden. D.

sollen regelmäßig dem ie Eisenbahnstrecke

Tongschan⸗Kaiping, etwa 1 deutsche Meilen lang, wurde am

29. November dem öffentlichen Verkehr üb

ergeben. Der jüngste

Dammbruch des Gelben Flusses in der Nähe von Tschang⸗ sschin (Shantung) im Juli v. J ist am 8. November geschlossen worden, und aus Anlaß des Gelingens dieses Unternehmens hat der Kaiser verschiedenen höheren Beamten, die wegen des Unglücks⸗

falles mit Degradation bestraft wurden, ihren gegeben.

früheren Rang wieder⸗

an 44 Tage, von

I Neren und unteren Beamten denen der angekündigte Nachtrags⸗Etat 2 8 E1“ 8

nuar. Der Kriegs⸗Minister hat dem Reichstage einen deutschen Schutzgebiete in Südwest⸗Afrika resp. die Bekämpf nehmlich der Staatsbahnen sind durch die Verstaatli Gesetzentwurf, betreffend die Erweiterung 888 Dienst⸗ 8 ne,eg,S8 cnanseh pflicht und der jährlichen Uebungszeit der Dienst⸗ pflichtigen, vorgelegt. Erstere soll von 6 auf 8 Jahre ausgedehnt werden, welchen wie jetzt eine 6jährige Dienstzeit im Landsturm folgen soll; die jährliche Uebungszeit, die jetzt 42 Tage beträgt, soll vom Jahre 1893 1894 an 46 Tage und von 1896 an 48 Tage betragen. Außerdem fordert aber der Kriegs⸗Minister für alle Fachkenntnisse oder sgra der Landesvertheidigung jährige Dienstzeit, sodaß dieselben ir z 1 Der Grund ist, daß bei einer Mobilmachung ein großer Mangel an Aerzten, Thierärzten und Intendanturbeamten eintreten müßte. In solchem Falle würden gegen 450 Aerzte erforderlich sein,

und durch Etatsvermerke von vornherein für die 8

8 - vornhere ür die Schuldenti Aussicht genommen, weil ohne eine solche die Stanbindentilgasgaft geradezu eine Bankerottwirthschaft wäre...

des Sklavenhandels.

Der Ergänzungs⸗Etat „Auswärtiges Amt, Extra⸗ 1“ wurde ohne Debatte angenommen, ebenso „Matrikularbeiträge⸗ und „außerordent⸗ In der „Nationalliberalen Correspondenz“ iche Deckungsmittel“, das „Anleihegesetz“ und das eißt es mit Bezug auf die Stellung der Freisinnit B „Eiatsgesege 1“ andwirthschaftlichen Zölle: Brassinnigene.

ierauf gelangte in der Gesammt abstimmung der Gesetz⸗ ⸗Deutschfreisinnige Redner pflegen neuerdings ihre gegenwärtiges entwurf, betreffend die Feststellung des Fa hesut⸗ zolipolitische Stellung dahin zu kennzeichnen, vahnce e ·„v . halts⸗Etats für das Etatsjahr 1890/91, zur Annahme. Aufhebung der landwirthschaftlichen Zölle im jetigen Augenblick vhne

Die Resolution Dr. Baumbach: Revision des gesammten Schutzzolltarifs nicht anstrebten. So

Die verbündeten Regierungen zu ersuchen: dem Reichstage den 5. W““ jüngh. Iu“. ögeordneten.⸗ Entwurf eines Nachtragsgesetzes zur Gewerbeordnung vorzulegen auss chousgesproche, Dffsnhat ast df, ebung

8. weitere 1 der Arbeiterschutzgesetzgebung in Söge D 2 s G. k ländlichen Ansehung der Frauen⸗ und Kinderarbeit Sle. 8 velche die Deutschfreisinnigen spekaliten, nicht populär wurde mit dem Amendement Freiherr von Stumm, hinter den nd dee über Febe ““ Lasge 8 Worten: „in Ansehung“ einzuschalten: „der Sonntags⸗ Reichstage Ie F haram n erinne sowie“ angenommen; ebenso die Resolution der welcher die einfache Rufbehung acer landwertg chilchen e eEeöe e war auch in der vorigen Sesson zesteht 3 gieru gen zu ersuchen: en De isinni sterstützt worden. Was 8 N. 84 dem Reichstage spatestens 1 der nächsten Session einen auch 111111 dühts egschaft⸗ E1“ vorzulegen, durch welchen bereits für das Etatsjahr lichen Zölle hervorgerufene Theuerung der Lebensmittel zu kla 8

18 eine angemessene einmalige Erhöhung der Bezüge der wenn man nicht die alsbaldige Aufhebung dieser Zölle wünschte;

unteren und mittleren Beamten herbeigeführt wird; Dieser Widerspruch ist jetzt im Abgeord eienbaufe gebührend fest⸗ 2) demnächst eine dauernde Aufbesserung der Bezüge der unteren genagelt“ worden. Man sieht, die Deutschfreisinni öügcend gs9

Ueber den Antrag Richter⸗Schrader, betreffend di Selbst in klerikalen und demokratischen Blä

. chter⸗ „betreffend die Kohlen⸗ rike nd ratischen Blättern, welche tarife auf den deutschen Eisenbahnen, ersattete Abg. Pührend des Frühiahrsausstandes durchaus die Partei 8. Bericht und beantragte Namens der Kommission, den Antra Bergarbeiter nahmen, wird den neuen Forderungen der⸗

. g selben (vergl. N R.⸗ u. St⸗A.“ i abzul:pners 18 ü18 1 (vergl. 19 des „R.⸗ u. St.⸗A.“ in der Ersten ei Schluß des Blattes sprach der Abg. Siegle. eböö.; sest eutgeg S Beilc Arbeite jetzt entgegengetreten. So 3“ 8 g 8 schreibt die „Kölnische Volkszeitung“: G11““ ie ge itung des Reichs⸗ „Es muß zunächst dahingestellt bleiben, wie viel Bergleute der 18 g efindet sich in der Ersten Beilage.) Verband bei seinen neuen Forderungen hinter sich hat Von einer

8 Kritik der Forderungen ad 2, 3, 4 u. 5 zunächst absehend, wollen wir In der heutigen 6) Sitzung des Hauses der Ab⸗ schon jetzt aussprechen, daß die erste Ferderung: allgemeine Lohn⸗ 1 geordneten stand auf der Tagesordnung als erster Gegenstand erhöhung von fünfzig Prozent, als eine maßlose sich darstellt.

die erste Berathung der Re ¹ Man erhält den Eindruck, als ob es den jetzt trei ä hung chnungen der Kasse der Ober⸗ weniger auf eine den Verhältnissen der bh 3

Rechnungskammer für das ss

ände: Die Allgemeine Rechnung ü jemnmen, zung in Grncc haushalt des Jahres Axrril b sesgn Pene die eh. heleh aasrugteng ecngssenf feh hs e 88* 3 schatzes für 1. April 1886/87 und die Uebersicht von danach angethan, die Ansprüche der Arbeiter über das in Pe werr⸗ den Staatseinnahmen und Ausgaben des Jahres lichen Lage des Kohlenmarktes begründete Maß hinaus zu steigern. -

vom 1. April 1888 /89 wurden der Rechnungs ;77; Aber die Führer der Arbeiter wenigstens werden wissen, daß dies 8 vs 8 . . F. 8E“ . i überwiesen. ch gskommission Courstreiberei durchaus nicht die gegenwärtige Fenb des 2b

1 1 Kohlenbergbaues zum Ausdruck bringt, schon weil die Ei über die Verwendung des in dem für lange Zeit Lieferungen zu viel' niedrigeren Fene Zechen. 8. er Eisen ahnverwaltung für 1. April 1888,89 schlossen haben. Daß eine Lohnerhöhung von 50 % möglich fer öie⸗ e üeht Titel 43 der einmaligen außerordentlichen das große Publikum bis zum Beweise des Gegentheils mwelen 18 7 111““ 11“* von nicht glauben.“ 900 4 n die Budgetkommission. Die demokratische „Frankfurter Zei 6 48 Frankfurter Zeitun agt:

Die erste und zweite Berathung des Vertrages wegen Die nebenherlaufenden Klagen über lange Ang, sagt; ber⸗ Fortdauer des thüringischen Zoll⸗ und Handels⸗ schichten, Abzüge und lange Lohnfristen zeigen allerdings, daß 88 vereins wurden ohne Debatte erledigt. immer nicht Alles zum Besten in den westfälischen Gruben bestellt 8 Der Rechenschaftsbericht über die weitere Aus⸗ ist. Ueber diese Dinge sollten sich die. Unternehmer endlich mit den führung des Gesetzes vom 19. Dezember 1869, be⸗ Arbeitern einigen. Etwas Anderes ist. es aber mit der gewaltigen karlenn beeeh ation preußischer Staats⸗ 1“ gefordert wih tehen See .

nleihen wurde für erledigt erklärt. g auf diesen Punkt stehen sich ja schroff gegenüber, Hierauf wurde die heele Berathung des Ent⸗ de gige 5 1. n8 , Mmüe wurfs des Staatshaushalts⸗Etats für 1890 eeageie Fiicte tebis beate doch, Huhälh —222 gonnen und die Etats Kriegs Mi üshe 1 . diche. Aber F gabeche. e „8 »Ministerium“, „Mi⸗ entscheiden ließe. er selbst wenn die Dinge materiell klar nisterium der auswärti reilen“ lägen, so Arbeitern aus E. „Lotterieverwaltung“, ITen hAngelaghenban⸗, Ggende vegcec 1 den FEee schen un. andenen 8 „Münzverwaltung“, „Staatsarchive“ General⸗ zu straff zu spannen. Ibr Delegirter hat in der kürzlichen Ver⸗ Ordenskommission“, „Geheimes Civilkabinet“ -ee-; zu Altenessen selbst davor gewarnt, mit allgemeinen Lohn⸗ „Ober⸗Rechnungskammer“, „Prüfungskommission dPrhesangen zu weit zu geben, und er bat damit direkt die 50 prozentige für höhere Verwaltungsbeamte“, „Disziplinar⸗ gleich 8 ] drohen sis 111“ 9. l05 siricds haf zur Entscheidung der Kompe⸗ kaum zu c ve gechen wie ihe⸗ e kenen alse 8 ln! n 14 te“, „Gesetz⸗Sammlungs⸗Amt in Ber⸗ Herbst sehr reichlich mit Koblenvorräthen versorgt haben, und daß 8 18ö Heutscher Reichs⸗ und Preußischer Staats⸗ deshalb der Kampf für die Arbeiter viel schwieriger durckzuführen nzeiger“, „Fuͤr Zwecke der Landesvermessung“ sein würde, als das lette Nal, Fehnaeungen bei denen sich, so arg ohne eshebliche att⸗ genehmigt. widerstreitende Iüierffes geuinäberstete wie bier. und die weit über der Sitzung 113 . 2 1 as gewohnte Maß hinausgehen, kann man nicht mit einem S 1 11 Uhr. bung Uhr. Nächste Sitzung Dienstas durchsetzen In ihrem eigenen Interesse sollten die Arbeiter Sclaße G bei ihren Lohnforderungen Mäßigung auferlegen.“

8 11

Zeitungsstimmen. Entscheidungen des Reichsgerichts. 198;

Ueber die Etatsdebatte i s s 2. Juli

tte im Abgeordnetenhause lesen Das Gesetz vom 12. Juli 1887, betreffend d b wir in S. National⸗Zeitung“: Ersatzmitteln fhr Butter, gersteht nach Fhecft Urtbeil Heee . des preußi Vrn⸗ Finanz⸗Minister konnte die zweitägige erste Lesung gerichts, I. Strafsenats, vom 28. Oktober 1889, unter Butter oder vaeet en Etats im Abgeordnetenhause mit Recht dahin Milchbutter auch die in einzelnen Gegenden als „Schmalz, Kuh⸗ nur edg bur⸗ e tteinc 8gr; 8 52 ö Lage, schmalz“ ꝛc. bezeichnete gereinigte Milchbutter.

1 r eine udget⸗Entwurfs erwidern In Preußen existirt, nach einem w ““ gelegt: man kann ihm im Großen und G uffassung dar⸗ gründetes Re der Staatsangehörigen auf freie Führung von denn er ist sachgemssß auf und Ganzen nur zustimmen, Waffen, und es ist deshalb die Polizei berechtigt, im Ver.

gestellt. Besond b bülgr, 8 verdient die erfreuliche Mittheilung des Ministetts, eda See e kragen EI1.“ 82 e e

*