1890 / 23 p. 8 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 24 Jan 1890 18:00:01 GMT) scan diff

menge und vom Keichs 399 186 t oder 18,8 % der Gesammt⸗Transportmenge gegen

im Jahre 1887 eingeführt. Die Produktion und die Einfuhr ergaben mithin einen Gesammt⸗Vorrath von 68 842 878 t für das Jahr 1888 und von 63 245 452 t für das vorhergehende Jahr. Davon gelangten auf den Eisenbahnen im Deutschen Reiche im Jahre 1888 53 934 319 t oder 78,3 %% der Gesammt⸗Verbrauchsmenge, im Jahre 1887 49 132 325 t oder 77,7 % der Gesammt⸗Verbrauchsmenge zur Beförderung. Es sind hiernach lediglich durch Landfuhrwerke, auf Flüssen und Kanälen befördert bezw. auf Lager verblieben oder im eigenen Bedarf an den Förderungsgruben verwendet im Jahre 1888 14 908 529 t oder 21,7 % der Gesammt⸗Verbrauchsmenge, im Jahre 1887 14 130 060 t oder 22,3 % der Gesammt⸗Verbrauchsmenge.

An Weizen und Spelz gelangten nach der Güterbewegungs⸗ statistik auf den Eisenbahnen im Deutschen Reich zur Beförderung bezw. zum Versand einschließlich der Bahneinfuhr aus dem Auslande im Jahre 1888 2 123 832 t gegen 1 950 566 t im Jahre 1887, und zwar innerhalb der einzelnen Verkehrsbezirke im eigenen (Lokal⸗) Ver⸗

kehr 831 288 t oder 39,2 % der Gesammt⸗Transportmenge gegen 780 223 oder 40,6 % der Gesammt⸗Transportmenge, nach den übrigen Verkehrsbezirken des Deutschen Reichs 827 229 t oder 38,9 % der Gefammt⸗Transportmenge gegen 814 181 t oder 41,7 % der Gesammt⸗ Transportmenge, in das Ausland 66 129 t oder 3,1 % der Gesammt⸗ Transportmenge gegen 94 019 t oder 4.8 % der Gesammt⸗Transport⸗ Auslande rach den Vertehrsbezirken des Deutschen

262 143 t oder 13,5 % der Gesammt⸗Transvortmenge. .

An Roggen gelangten nach der Güterbewegungs⸗Statistik auf den Eisenbahnen im Deutschen Reich zur Beförderung bezw. zum Ver⸗ sand einschließlich der Bahneinfuhr aus dem Auslande 1 496150 U im Jahre 1888 gegen 1 261 273t im Jahre 1887, und zwar innerhalb der einzelnen Verkehrsbezirke im eigenen (Lokal⸗) Verkehr 573 293 t oder 38,5 % der Gesammt⸗Transportmenge im Jahre 1888 gegen 475 005 t oder 37,7 % der Gesammt⸗Transportmenge im Jahre 1887, nach den übrigen Verkehrsbezirken des Deutschen Reichs 753 179 t oder 50,3 % der Gesammt⸗Transportmenge im Jahre 1888 gegen 667 536 t oder 52,9 % der Gesammt⸗Transportmenge im Jahre 1887, in das Ausland 3151 t oder 0,2 % der Gesammt⸗Transportmenge im Jahre 1888 gegen 7142 t oder 0,5 % der Gesammt⸗Transportmenge im Jahre 1887 und vom Auslande nach den Verkehrsbezirken des Deutschen Reichs 166 527 t oder 11,2 % der Gesammt⸗Transport⸗ menge im Jahre 1888 gegen 111 520 t oder 8,9 % der Gesammt⸗ Transportmenge im Jahre 1887. 1

An Mehl⸗, Mühlenfabrikaten und Kleie gelangten nach der Güterbewegungs⸗Statistik im Deutschen Reich zur Beförderung bezw. zum Versand einschließlich der Bahneinfuhr aus dem Auslande 2 273 933 t im Jahre 1888 gegen 1 959 077, t im Jahre 1887, und zwar innerhalb der einzelnen Verkehrsbezirke im eigenen (okal⸗) Verkehr 9 317 118 t oder 41,0 % der Gesammt⸗Transportmenge im Jahre 1888 gegen 853 861 t oder 43,6 % der Gesammt⸗Transport⸗ menge im Jahre 1887, nach den übrigen Verkehrsbezirken des Deutschen Reiche 1 098 853 t oder 48,3 % der Gesammt⸗Transportmenge im Jahre 1888 gegen 955 178 t oder 48,7 % der Gesammt⸗Verbrauchs⸗ menge im Jahre 1887, in das Ausland 21 717 t oder 0,9 % der Gesammt⸗Verbrauchsmenge im Jahre 1888 gegen 20 217 t oder 69 % der Gesammt⸗Verbrauchsmenge im Jahre 1887 und vom Aus ande nach den Verkehrsbezirken des Deutschen Reichs 221 645 t oder 9,8 % der Gesammt⸗Verbrauchsmenge im Jahre 1888 gegen 129 821 t oder 6,7 % der Gesammt⸗Verbrauchsmenge im Jahre 1887.

An Roheisen aller Art wurden im Jahre 1888 von den deutschen Hüttenwerken einschließlich der luxemburgischen 4 347 876 t gegen 3 975 459 t im Jahre 1887 produzirt und in den freien Ver⸗ kehr des deutschen Pneee 224 897 t gegen 164 016 t im Jahre 1887 eingeführt. ie Produktion und die Einfuhr ergaben mithin eine Gesammi⸗Verbrauchsmenge von 4 572 773 t für das Jahr 1888 und von 4 139 475 t für das Jahr 1887. Hiervon gelangten auf den Eisenbahnen im Deutschen Reich zur Beförderung im Jahre 1888 3 897 306 t oder 85,4 % der Gesammt⸗Verbrauchsmenge und im Jahre 1887 3 800 352 t oder 91,1 % der Gesammt⸗Verbrauchsmenge.

An Fagoneisen aller Art wurden von den deutschen Werken

einschließlich der luxemburgischen im Jahre 1888 3 494 745 t gegen

3 305 593 t im Jahre 1887 produzirt. Fu den Eisenbahnen im Deutschen Reich gelangten zur Beförderung bezw. zum Versand im Jahre 1888 4 281 566 t gegen 4 001 210 t im Jahre 1887. Hiervon im Jahre 1888 919 041 t oder 21,5 % innerhalb der einzelnen Ver⸗ kehrsbezirke im eigenen (Lokal⸗) Verkehr gegen 852 207 t oder 21,3 7% im Jahre 1887, 2 738 539 t oder 63,9 % nach den übrigen Verkehrs⸗ bezirken des Deutschen Reichs gegen 2 484 789 t oder 62,1 % im Jahre 1887 und 623 986 t oder 14,6 % in das Ausland gegen 864 214 t oder 16,6 % im Jahre 1887.

Zur Arbeiterbewegung. Westf. Ztg.“ theilt in ihrer heutiaen Nummer die Antwort mit, welche der Vorstand des Vereins für die berg⸗ baulichen Interessen im Ober⸗Bergamtsbezirk Dort⸗ mund auf die Forderungen des Vorstands des Verbands zur Wahrung und Förderung der bergmännischen Inter⸗ essen in Rheinland und Westfalen ertheilt hat; sie ist an den Bergmann Joh. Meyer zu Bochum gerichtet und hat fol⸗ enden Wortlaut:

„Auf die an uns gerichtete Zuschrift vom 13. d. M., welche nach ihrer Ueberschrift „Forderungen der Bergleute von Rheinland und Westfalen“ enthält, erwidern wir, daß wir Ihnen und den Mit⸗ unterzeichnern die Berechtigung nicht zuerkennen können, solche im Namen der gesammten Belegschaften unseres Bezirks an uns zu richten. Wir nehmen trotzdem keinen Anstand, Ihnen zu erklären, daß wir nicht in der Lage sind, den unserem Verein angehörigen Zechen die Annahme der von Ihnen gestellten Forderungen in ihrer Maßlosigkeit zu empfehlen. Wir hegen auch zu dem gesunden Sinne und der Besonnenheit der überwiegenden Mehrzahl unserer Bergleute das Vertrauen, daß sie an erneuten Ver⸗ suchen zur Störung des Friedens sich nicht betheiligen werden, da hiermit die schwerste Schädigung aller wirthschaftlichen Verhältnisse unseres Vaterlandes verbunden sein würde. 8 1.“

In derselben Sitzung des Vorstands des Vereins für die berg⸗ baulichen Interessen im Ober⸗Bergamtsbezirk Dortmund, welche estern in Essen unter dem Vorsitz des Bergraths von Velsen⸗ Porimund stattfand, wurde ferner der Crlaß eines Rundschreibens an die Zechenverwaltungen im Ober⸗Bergamtsbezirk be⸗ schlossen, in welchem Eingangs dargethan wird, warum der Vorstand sich auf sachliche Verhandlungen mit den Unterzeichnern der Forde⸗ rungen nicht einlassen konnte und worin die Stellung desselben jenen Forderungen gegenüber dermaßen präzisirt wird: 1“

,¹) Eine allgemeine Lohnerhöhung von 50 %, beginnend mit dem 1. Februar d. J., ist ohne die schwerste Schädigung aller wirthschaftlichen Verhältnisse undenkbar. Es liegt in der Natur der Sache, daß bei der fortwährend steigenden Nachfrage nach Kohlen und dem dadurch gebotenen Anreiz, die Förderung durch Heranziehung neuer Arbeiter zu vermehren, die Löhne fortdauernd sich erhöhen werden, und liegt es im wohlverstandenen Interesse der Zechen, mit dieser Lohnerhöhung von vornherein zu rechnen und sie rechtzeitig ein⸗ treten zu lassen. 9

2) Die Frage der Schichtdauer ist durch unsere Erklärung vom 18. Mai v. J. geregelt, wörtlich dahin lautend: „Die normale Dauer der Schicht unter Tage ist 8 Stunden, und es soll streng darauf gehalten werden, daß diese Frist vom Schluß der Einfahrt bis zum Beginn der Ausfahrt nicht überschritten wird. Es wird also in die Sstündige Normalschicht die Ein⸗ fahrt wie die Ausfahrt nicht mit eingerechnet. Die g8. fahrt wie die Ausfahrt soll jeweilig in der Rege nicht länger als eine halbe Stunde dauern.“ Bei der Kürze der hier⸗ durch festgesetzten Arbeitszeit gegenüber anderen Vergbaubezirken und sämmtlichen anderen Gewerben einerseits und dem fortdauernden Mangel an Kohlen andererseits, liegt keine Veranlassung vor, von der erst vor fo kurzer Zeit getroffenen Vereinbarung abzuweichen.

Die „Rhein.

3) Das Verlangen, den Beamten die bloße Aufforderung zu Ueberschichten zu verbieten, richtet sich in letzter Linie gegen den freien Willen des einzelnen Arbeiters, der in seinem eigenen Interesse Ueberschichten zu verfahren wünscht. Einen solchen Eingriff in die freie Arbeitsthaͤtigkeit des Einzelnen müssen wir entschieden zurückweisen. Im Uebrigen ist auch für diese Frage unsere Erklärung vom 18. Mai v. J. maßgebend, welche bestimmt: „Ueberschichten können ausnahmsweise stattfinden, wenn zur Sicherheit des Berawerks oder zur Sicherung von Bergleuten dringliche und unaufschiebbare Arbeit geboten ist. Soll in Fällen außerordentlicher Geschäftshäufung oder zum Ausgleich stattgehabter Betriebsstörung in Ueberschichten gearbeitet werden, so kann dies nur auf Grund einer vorherigen Verständigung zwischen den Grubenverwaltungen und den Bergleuten geschehen. 8

4) Da das Nichtanrechnen von solchen Förderwagen, welche mit unreiner Kohle beladen oder ungenügend gefuͤllt sind, das wirksamste Disziplinatstrafmittel ist und auch der Zweck reinerer Förderung dadurch besser erreicht wird, als durch Geldstrafen, wie dies auch meistentheils von den Belegschaften anerkannt wird, so li kein Anlaß vor, von dem Gebrauch des Nullens abzugehen. 3

5) Zweimalige vollständige Abrechnung im Monat erscheint wegen der damit verbundenen großen Arbeit und der Eigen⸗ thümlichkeit des ganzen Abrechnungsgeschäfts beim Bergbau nicht allgemein durchführbar. Falls aber einzelne Belegschaften den Wunsch haben, in kürzerer Frist, als der bisherigen 14 tägigen, Abschlags⸗ zahlungen zu erhalten, so wird dem nichts im Wege stehen, obwohl in wirthschaftlicher Beziehung für die Arbeiter selbst die Maßregel nicht ganz unbedenklich ist. 8

Die Eingangs der „Forderungen“ aufgestellten ungeheuerlichen Bebhauptungen über die durch Lohnreduktion illusorisch gemachten geringen Lohnaufbesserungen, über die nie dagewesene Höhe der Kohlenpreife, namentlich die Phrase, daß dem Arbeiter (doch wohl dem Bergarbeiter) im Kampfe um das Dasein das Messer an der Kehle säße, bedürfen für den mit den Verhältnissen Vertrauten keines Wortes der Widerlegung, für die Fernstehenden ist die beste Widerlegung die Denkschrift über die Untersuchungen der Arbeiter⸗ und Betriebsverhältnisse in den Steinkohlenbergwerken, aus welcher wir nur die eine Thatsache anführen, daß bereits im Monat Juli v. J. von der 106 504 Mann betragenden Belegschaft des Ober⸗Bergamts Dortmund 26 916 Mann, gleich 25,3 %, 4 und darüber und weitere 21 382, das ist 20,1 %, von 3,50 an bis 4 in der Schicht verdient hatten und daß notorisch seit Juli v. J. die Löhne erheblich in die Höhe gegangen sind.

Das Rundschreiben schließt dann mit folgenden Bemerkungen: Wenn auch die vereinte friedliche Thätigkeit von Zechenverwaltungen und Bergleuten durch die in den letzten Monaten unablässig sich fol⸗ enden und in ihrer Begründung meistens der Wahrheit entbehrenden Agitationen in hohem Maße erschwert worden ist, so werden Sie doch mit uns der Ueberzeugung sein, daß dadurch in unseren Bestre⸗ bungen, das Wohl unserer Bergarbeiter zu heben, kein Stillstand ein⸗ treten darf, daß wir aber auch aus diesem Grunde alle unberechtigten Forderungen ruhig und entschieden ablehnen müssen.

In einer Correspondenz der „Rh.⸗Westf. Ztg.“ aus Bochum wird mitgetheilt, daß die Proklamirung des Sozialdemokraten Lehmann als Kandidat der Bergarbeiter unter einem großen Tbeil der Letzteren große v erregt habe. Man spreche sogar davon, daß dieser Beschluß einen Massenaustritt aus dem Berg⸗ arbeiter⸗Verbande zur Folge haben würde. Sicher sei, daß seit vorigem Sonntag ein starker Riß innerhalb des Verbandes entstanden sei, der unter Umständen unangenehme Folgen nach sich ziehen könne Auch dieser Vorfall beweise wieder, daß der größte Theil der Bergleute von den Sozialdemokraten nichts wissen wolle. Aus Recklinghausen wird dem gegenüber von einer Wahlversammlung berichtet, in welcher Lehmann als Reichstagskandidat ausgerufen wurde. Es beißt in der betreffenden Zuschrift des Blattes: Die Versammlung ist als eine Manifestation der Sozialdemokratie an⸗ zusehen. Die Versammlung soll von dem Bergmann Funke und einigen andern Bergleuten einberufen sein, und außer Balkus und Lehmann traten nur Bergleute als Redner auf. 1

Aus Wilhelmshaven meldet das „Wilhelmsh. Tagebl.“: Nachdem in letzter Zeit wiederholt die Lohnsätze einzelner Arbeiter⸗ kategorien der Kalserlichen Werft eine Steigerung erfahren haben, ist neuerdings vom Reichs⸗Marineamt verfügt worden, daß die beschränkenden Bestimmungen über die Höhe der Akkordsätze in Wegfall kommen und dagegen in Zukunft alle Akkordsätze lediglich nach Erfahrung und gewissenhafter Schätzung festzu⸗ stellen sind, wobei der Verdienst der Akkordarbeiter keiner Beschränkung unterliegen soll. Uebersteigt der Durchschnittsverdienst eines Arbeiters den Maximal⸗Stundenlohn des betreffenden Hand⸗ werkers um 75 % und mehr, so ist diese Ueberschreitung besonders zu begründen. Diese ist eeh sh dem 1. Januar d. J. auf die Dauer eines Jahres eingeführt worden. 1

Wie der „Berliner Börs. Cour.“ mittheilt, haben die Me⸗ chaniker beschlossen, Ende Januar in die Lohnbewegung einzu⸗ treten. Sie arbeiten jetzt im Durchschnitt täglich zehn Stunden; der Minimallohn beträgt pro Woche 15 ℳ, der Durchschnittslohn 21 Die Mechaniker beanspruchen vom nächsten Frühijahre ab die Bewilli⸗ gung folgender Forderungen: neunstündige Maximalarbeitszeit, Weg⸗ fall jeder Akkordarbeit, Minimallohn für die Woche 21 ℳ, Erhöhung des Lohnes für Ueberzeit um 25 % und für Sonntagsarbeit um 50 %0.

Aus Charleroi meldet „W. T. B.“ vom gestrigen Tage, daß der Strike definitiv beendigt ist. Es fehlten gestern noch ungefähr 2000 Arbeiter, welche heute ebenfalls die Arbeit wieder aufnehmen sollten.

Kunst und Wissenschaft.

8 v 8 1

Die Königliche Akademie der Wissenschaften beging gestern Abend den Geburtstag ihres Erneuerers Friedrich's des Großen und zugleich den Geburtstag Sr. Majestät des Kaisers und Königs durch eine öffentliche Sitzung im Uhr⸗ saale des Akademiegebäudes. Die Akademiker waren nahezu vollzählig vertreten. Im Namen der Staatsregierung war der Staats⸗Minister Dr. von Goßler erschienen. Den eeee füllten Angehörige der Akademiker und Studirende der Universität. Den Hauptvortrag in der Festsitzung hielt als zeitiger vorsitzender Sekretär der Akademie der Astronom Professor Auwers. Er begann mit einem Denkworte auf die hochselige Kaiserin Augusta. Er schilderte deren werk⸗ thätige Liebe zum Besten der Verwundeten im Felde und zur Linderung des Siechthums und der Noth im Volke. Des Längeren verweilte er dabei, darzulegen, welch reges Interesse die Kaiserin an den Fortschritten der Wissenschaft gehabt, wie genau sie sich über die wichtigen Vor⸗ gänge darin Bescheid geben ließ. Den Arbeiten der Berliner Akademie insbesondere schenkte sie viel Beachtung. In den sechziger und siebziger Jahren gab sie diesem Interesse dadurch Ausdruck, daß sie Seegsee mit ihrem Gemahl mehrmals den öffentlichen Sitzungen der Akademie beiwohnte. Dem Friedrichstage wurde Prof. Auwers dadurch gerecht, daß er ausmalte, wie Friedrich der Große von An⸗ beginn seiner Regierung mit Eiser bestrebt war, die Wissenschaft zu fördern. Eine seiner ersten Handlungen nach seiner Thronbesteigung war die Neuordnung der Berliner Sozietät der Wissenschaft. Er stellt deren Wiederbelebung hoch genug, um sie in einem Verzeichnisse seiner Leistungen im ersten Regierungsjahre, das er Voltaire gab, mit an die vorderste Stelle zu setzen. Wie rege der König an den Verhandlungen der Akademie persönlich sich betheiligte, davon legt die beträchtliche Zahl der Vorträge, die er dort hielt, und der Mittheilungen, die er dort vorlesen ließ, beredtes Vugniß ab. Das Interesse des Königs an den wissenfchaftlichen ingen hielt auch in den ernsten Tagen zweifelhaften Kriegsglückes vor. Am Tage nach einer Schlacht schreibt er nach Berlin heim, daß ein Theil seiner Handbücherei ihm verloren gegangen, und befiehlt, daß man ihm den Verlust ohne Verzug ersetzen soll. Mitten auf dem Marsche in der gewissen Voraussicht einer nahe bevorstehenden entscheidenden Schlacht verlangt er dringend, daß man ihm wissenschaftliche Bücher zustelle, weil

er auch im Kriegsgetümmel der Beschäftigung mit den Wissen⸗

schaften nicht entrathen will. Ueberhaupt läßt der König nicht gerade selten eindringlich die Klage verlauten, daß gerade er Jahr aus Jahr ein im Felde steben müsse, er, der nach den Segnungen des Friedens sich sehne und im Schutz des Friedens so gern gonz der Wissenschaft dienen möchte. Mit dieser Schilderung ging der Redner dazu über, darzulegen, wie Kaiser Wilbelm’s II. erstes Regierungsjahr sich friedlich gestaltet, und wie all sein Thun darauf hinziele, durch die Befestigung der Stellung des Deutschen Reichs inmitten der europaischen Staaten den Weltfrieden zu wahren. Aus seiner eigenen Wissenschaft der Sternkunde steuerte Professor Auwers noch einen Bericht über die wichtigsten astronomischen Vor⸗ gänge des vergangenen Jahres bei. Die begonnene Auf⸗ nahme des Sternenhimmels im Lichtbilde, elche eine der Hauptleistungen der Astronomie des Vorjahres darstellt, gab Professor Auwers den Anlaß, einen Abriß der Geschichte der Einregistrirung der Gestirne zu geben, welche in der alexan⸗ drinischen Zeit anhebt, auch im Mittelalter nicht ganz vernach⸗ lässigt wurde, und in der Neuzeit in Bessel, Argelander und dessen Gehülfen ihre vornehmsten Pfleger gefunden hat. Auf Professor Auwers' Festrede folgten Nachrichten über den Fortgang der Unternehmungen der Akademie. Professor Mommsen berichtete über die Fortschritte der klassischen Inschriftenwerke, der römischen Prosopographie, der Correspondenz Friedrich's des Großen und der Werke der Savigny⸗Stiftung. Namens der Alexander von Humboldt⸗ Stiftung gab Professor du Bois⸗Reymond Nachrichten über die Kieler Plankton⸗Expedition. Er erzählte, daß deren Ergebnisse, um veröffentlicht zu werden, erst eine dreijährige Arbeit aller Theilnehmer erheischten. Vorweg gab Professor du Bois nur die auf den ersten Blick befremdliche Thatsache bekannt, daß die Ausbeute an Plankton gerade in den Tropen am geringsten war. Zum Schluß widmete Professor Auwers den im Vorjahre heimgegangenen Akademikern Denkworte. Er gab in kurzen Zügen ein Bild des Schaffens und Lebens von Weizsaecker, Dechen, Donders, Chevreuil, Quenstedt, Studemund und Giesebrecht.

Königliches Museum. Seit einigen Tagen ist dem Publi⸗ kum wieder jener im ersten Geschoß liegende Saal eröffnet, welcher wegen der in ihm aufgestellten römischen Antiken den Namen „Römersaal“ führte, nunmehr aber, nach Entfernung derselben und der in ihm erfolgten Aufstellung griechischer Original⸗Kunstwerke, die bisherige Bezeichnung ablegen dürfte. Die Anorduung und das Aus⸗ sehen des Saals hat sich gegen früher wesentlich verändert. Die zwischen den Säulen und den Seitenlängswänden sich hinziehenden Gange sind verschwunden, statt ihrer führt in der Mitte ein breiter Durchgang hin, welcher einen bequemen Zutritt zu den durch hohe spanische Wände hergestellten kojenartigen Seitenräumen gestattet und dem ganzen Raum den Eindruck harmonischer Abgeschlossenheit verleiht. Eine besonders dankenswerthe Neuerung ist die farbige Tönung der als Hintergrund dienenden Wände; dieselben sind mit einem matt⸗ blauen stumpfen Stoff überzogen, von welchem sich die Skulpturen wirkungsvoll abheben; für das Auge des Beschauers ist die gewählte Farbe sehr wohlthuend. Da durch das neue Arrangement viel Platz ewonnen ist, so hat man die in Skulpturensammlungen oft so törend wirkende Ueberladung des Raums glücklich vermeiden können; jedes Kunstwerk hat genügend Platz, kommt somit zu besserer Geltung und kann vom Besucher für sich betrachtet werden, ohne daß die Aufmerksamkeit durch andere allzudicht in der Nähe hängende Gegen⸗ stände abgezogen wird. Die hier aufgestellten Kunstwerke entstammen zum größten Theil der Saburow'’schen Sammlung und bestehen aus Statuen, Büsten, Hoch⸗ und Flachreliefs; aber auch aus dem älteren Bestande der Museen haben hier verschiedene werthvolle Werke Platz gefunden. Ein Theil des Saales ist wie früher, so auch jetzt den Skulpturen aus der Renaissancezeit reservirt worden; auch hier hat man in oben erwähnter Weise mattblauen Stoff verwendet. welcher gleichfalls den werthvollen Werken zu wirksamerem Eindruck verhilft.

Literatur.

von Hartmann, Hauptmann: Unser Kaiser und seine Familie, Eine Skizze zum Dienstruterricht und zur Selbstbelehrung des preußischen Soldaten. Zweite umgearbeitete Ausgabe. Mit einem Bildniß Sr. Majestät des Kaisers und Königs. Preis: in Pappband mit Leinwandrücken 40 ₰. In gedrängter übersichtlicher Darstellung giebt diese im Verlage der Königlichen Hofbuchhandlung von E. S. Mittler u. Sohn in Berlin SWnz, Kochstraße 68—70, soeben erschienene kleine Schrift den Lebensgang nicht nur unseres regierenden Kaisers und Königs Majestät und seiner Familien⸗ Mitglieder, sondern rückblickend auch den seiner Vorfahren, vor Allem unserer unvergeßlichen Kaiser Wilhelm I. und Friedrich III Voll warmen patriotischen Empfindens sucht der Verfasser die Liebe zu unserem angestammten, ruhmreichen Herrscherhause und zum Vater⸗ lande zu wecken und zu stärken; das Büchlein ist daber nicht nur ein Nachschlagebuch, sondern eignet sich auch zu Geschenken am Geburts⸗ tage Sr. Majestät für Schule und Haus.

„Frinnerungen aus dem Leben des General⸗ Feldmarschalls Hermann von Boyen.“ Aus seinem Nachlaß im Auftrage der Familie herausgegeben von Friedrich Nippold. Zweiter Theil. Der Zeitraum von Ende 1809 bis zum Bündniß von Kalisch. Leipzig, Verlag von S. Hirzel, 1889. Mit dem Erscheinen dieses 550 Seiten (gr. 8) starken zweiten Bandes der von Boyen’'schen „Erinnerungen ist ein weiterer großer Abtrag zur Tilgung der alten Schuld, welche die deutsche Geschichts⸗ schreibung bis dabin gegen einen verdienstvollen Vorbereiter des Befreiungskrieges, einen weitschauenden Mithelfer an der Herauf⸗ führung der Größe des Vaterlandes, hatte, abgeleistet worden. Be⸗ zweckt auch der Charakter dieser Herausgabe, wie Verfasser ausdrück⸗ lich erklärt, weder eine Biographie von anderer Hand, noch eine all⸗ gemein geschichtliche Darstellung; will der Herausgeber auch nur das Ver⸗ dienst beanspruchen, den Fachger offen zwecks Herausgestaltung eines vollst ändigen Lebensbildes neues Material zugänglich gemacht zu haben, welches er dem Sohne des Feldmarschalls, dem am 18. Februar 1886 verstorbenen General der Infanterie und General⸗Adjutanten von Boyen, in Form einer sorgfältigen vãter⸗ lichen Handschrift verdankt: so füllt sie doch mit berufener Hand in einem Gebiet, wo die Geschichtsquellen so überaus dürftig fließen eine fühlbare Lücke aus und trifft Vorsorge gegen den geschichtlichen Mißstand, daß die großen Leistungen eines Mannes, wie von Boyen, Seitens der Historiker eigentlich nur „wie im Vorbeigehen“ gestreift werden. Mußte doch bis dahin der im ersten Band erwähnte „Volksfreund“, das Organ, in welchem die Führer jenes gewaltigen e des Befreiungskrieges persönlich ihre Gedanken niederlegten, aufbewahrt im Königsberger Archiv, als einzige zukünftigen Geschichtsschreibung gelten! Daß aber diese „Boyen'schen Erinnerungen“ auch vor der Kritik, der sie nunmehr unterbreitet sind, sich als zuverlässig erweisen, dürfte in Anbetracht der Geistesklarhbeit, der Besonnenheit und Schärfe, mit welchen diese „Aufzeichnungen“ gemacht sind, wie durch Vergleichung derselben mit gewissen „Memoiren“, die sich mit einzelnen Theilen derselben be⸗ rühren, irgend einem Zweifel kaum unterliegen. Wer beispielsweise hinsichtlich des Ersteren nur die Aufzeichnung vom 23,/28. November 1835 (Seite 175 184) oder das als Beilage 3 dargebotene Polinisch⸗ Glaubensbekenntniß Boyen's über die Stellung Frankreichs zu Preußen (Seite 350 354) hinlänglich würdigt; und wer hinsichtlich des Anderen die von einem grundverschiedenen Standpunkte aus verfaßten Memoiren des Fürsten Adam Czartoryski oder die Pariser Gesandt⸗ schaftsberichte Tschernitschew's heranzieht: der wird hier schwerlich einen direkten Widerspruch entdecken und dort durch den ernsten, voraus⸗ schauenden Blick Boyen’s unwillkürlich betroffen werden. Welcher Deutsche fühlte sich nicht von der um ein ganzes Menschen⸗ alter zurückliegenden Weissagung dessen, was das Jahr 1866 aus dem Bereich des Ideals in die Wirklichkeit hinüber geführt hat, in innerster Seele ergriffen? 42 Beilagen von unschätzbarem urkundlichem Werthe bilden gewissermaßen das Stützmaterial dieser

von Boyen’'schen Aufzeichnungen, deren Auswahl den gleichen echt

quellenmäßige Grundlage, einer diesbezüglichen

2 8

historischen Sinn kennzeichnet, welcher den Memoiren de marschalls selbst ihre bleibende Bedeutung in der deutschen verenr schreibung giebt. Die von Friedrich Nippold herausgegebenen Erinnerungen „Hermann von Boyen’s“ errichten einem Manne, der nach 31. März 1871 vernommenen Ausspruch des großen Kaisers Wilhelm „leider oft und viel verkanrt worden ist“, ein erstes würdiges Denkmal. 1 Socben ist die zweite Auflage des Steuer⸗Katechismus vom Geh. Ober⸗Finanz⸗Rath Winiker in 8 R. v. Decker's Verlag (G. Schenck. Königl. Hofbuchhändler) in 8 e Die Vorzüge des Buches bestehen in erster Linie darin, daß das zur Zeit geltende Recht bezüglich der sämmtlichen preußischen direkten Steuern schwer zugänglich und zerstreut in zahl⸗ reichen verschiedenen Gesetzen, Instruktionen, Anweisungen und Ent⸗ scheidungen, in einem kleinen bandlichen Bande vereinigt zur Dar⸗ stellung gelangt ist, daß alle bezüglichen Vorschriften gleichwohl vollstäͤndig darin Aufnahme gefunden haben und daß die Bearbeitung eine übersichtliche und systematische ist, welche die Orientirung sehr begünstigt. Das voll⸗ ständige Inhaltsverzeichniß nach 8 eebe ola⸗ wie nach dem na em jedesmaligen Bedürfniß. Die bei Verwaltung der direkten Steuern 50eetfaan , Ledürfni Kommissionsmitglieder sowie die im Vorbereitungs⸗Verwaltungsdienst befindlichen jungen Beamten werden die gewünschte Information bezw. Belehrung im Ganzen wie im Einzelnen ohne weiteres Studium leicht und mühelos aus dem Steuer⸗Katechismus gewinnen können. Wollen sie tiefer in die einzelnen Fragen eindringen, so bietet das volle Quellenverzeichniß, welches der zweiten Auf.age neu hinzugefügt ist, die Gelegenheit selbst auf die Quellen der Vorschriften des Publikum 4 durch den Steuer⸗Katechismus in die Lage versetzt, sich über seine Rechte und Pflichten bezüglich aller Steuern Belehrung zu verschaffen, selbst zu prüfen, ob bezüglich seiner Besteuerung richtig verfahren ist, und sich vor Strafen und Schäden zu bewahren, die die Nichtbeach⸗ tung der gesetzlichen Vorschriften zur Folge hat. Der Vollständigkeit wegen sind im Interesse der Gewerbetreibenden übrigens nicht blos

Steuer⸗Katechismus.

Berlin erschienen.

Alphabet erleichtert den Gebrauch

Textes zurückzugehen. Das steuerzahlende

die bezüglichen gewerbesteuerlichen, sondern auch die

gehenden wesentlichen gewerbe⸗polizeilichen Vorschriften berücksich. den wir mit was als besonderer Vorzug hervorgehoben zu werden ver⸗ dient. Ferner ist die zweite Auflage erheblich durch Beifügung der Be⸗ stimmungen über den Wanderlagerbetrieb wegen deren Wichtigkeit für das gewerbetreibende Publikum, sowie durch Aufnahme der Besteue⸗ rungsbestimmungen bezüglich der Kommunalbesteuerung der Militär⸗

tigt,

personen bereichert, sodaß auch den letzteren die

den Steuer⸗Katechismus geboten ist, sich über ihre gesammte Steuer⸗ pflicht leicht und bequem zu unterrichten. Der Abschnitt des Buches über die Kommunalbesteuerung in Berlin wird endlich auch für die Kommunalbesteuerung der meisten Städte brauchbar sein, weil die be⸗ treffenden Bestimmungen dem höheren Orts empfohlenen Normal. wo sich die

statut entsprechen.

„Glaucia, die griechische Sklavin.“

Englischen von A. Steen.

Druck und Verlag von M. Heinsius Nachfolger. liegenden Buch wird der Jugend eine ebenso anzie

und innerlich fördernde Lektüre dargeboten. Die große Zeit der ersten Ausbreitung des Christenthums, in welche die einfache und liebliche Geschichte verlegt ist, wird uns in schöner Weise vor das Auge ge⸗ stellt; überall finden sich Anknüpfungen an die uns von Jugend an bekannten und geläufigen Berichte der heiligen Schrift über die Wirk⸗ samkeit des Apostels Paulus in Athen, Korinth und Rom.

Bevorwortet von G. Ch bach. Dritte verbesserte Auflage mit 20 Illustrationen.

Wesen des edlern Heidenthums

einem am fi⸗ ist durchaus gut und tüchtig.

Wie der

schen, der von Mariemont z. B.,

wieder aufzunehmen.

endlich ist gangene

das letzte geliefert.

Weizen, Mais, wesen. damit zusammen⸗ der Eisenindustrie einem Male

überflügelt hbaben. hat sich große Rührigkeit gezeigt

Möglichkeit durch zu haben gewesen.

auch dann nur sehr kurze Spekulation diese in ihrer Frei nach dem luste nach sich r. Dieffen⸗ Bremen. In dem vor⸗ hende als gesunde

Das

treffend geschildert und in seiner Richtigkeit dargestellt und so gezeigt, wie nur im Christenthum rolle Befriedigung für suchende Seelen zu finden ist. Die Bearbeitung der ursprünglich englischen Erzählung

„Köln. Volks⸗Ztg.“ aus Antwerpen unter dem 21. d. M. geschrieben wird, hat in Folge des Aus standes der belgischen Bergarbeiter in allen Hafenstädten des Königreichs die Einfuhr von englischen Kohlen gewaltig zugenommen; im nämlichen Verhältniß ist die Einfuhr deutscher wohlen ge⸗ stiegen. Ueber die ersteren wird meistens geklagt; sie brennen nicht und heizen nicht, während letztere als vorzüglich befunden werden. Wie die Antwerpener „Opinion“ sagt, bat es sich⸗gezeigt, daß hinsichtlich der Qualität die rheinisch⸗westfälische Kohle sich mit der besten belgi⸗

westfälische Kohle ist auf dem besten Wege, sich ein großes Absatz⸗ gebiet in Belgien zu verschaffen, und das um so eher, als, auch wenn der Ausstand der belgischen Bergleute zu Ende sein wird, die belgi⸗ schen Zechen noch lange nicht im Stande sein werden, ihre Lieferungen

Die „New⸗Yorker Hdls.⸗Ztg. schreibt unter dem 10. d. M.:

Um die gegenwärtige allgemeine Geschäftslage richtig be⸗ urtheilen zu können, ist es nöthig, dabei einen Rückblick auf das ver⸗ Jahr zu werfen. Selten hat ein Jahr solche Kontraste wie 1 Wie es sich in der Witterung vor so vielen anderen ausgezeichnet hat, wie es in Bezug auf großartige Unglücks⸗ fälle und Verheerungen durch Feuer und Wasser fast einzig dasteht, so ist andererseits der Segen durch reiche Ernten, besonders von Hafer und Baumwolle, ganz phänomenal ge⸗ Dann hat sich ein ganz entwickelt, ein

erfli Im Leder⸗ und Schuh⸗Geschäfte, in ein⸗ heimischen Manufakturwaaren und in vielen anderen Branchen , die Bauindustrie hat sich ganz außerordentlich gehoben, der Export bat bedeutend zugenommen, unsere Haupt⸗Eisenbahnen haben in Folge der großen Ernten recht gute Betriebsergebnisse erzielt, und Geld ist, trotz des großen Gold⸗ exports während des Sommers, für legitime Zwecke fast immer willig Alles das hätte der Aktienbörse zu Gute kommen müssen, doch hat dieselbe nur wenige Glanzperioden und durchgemacht.

unaufhaltsamen zogen, ist ein der Börse nicht aufgekommen. Dazu kommt, daß der außergewöhnlich milde Winter vielen Zweigen der Industrie und des Handels sehr geschadet hat und sich die Fallimente in diesen Kreisen in bedenklicher Weise mehren. Wie das alte Jahr geschlossen, so hat auch das neue begonnen, d. h. voller Kontraste, und wenn legitime Handel im großen Ganzen unter nicht ungünstigen Auspizien ins neue Jahr eingetreten sind, so ist andererseits nicht zu leugnen, daß noch mancherlei dunkle Punkte am kommerziellen und finanziellen Firmament zurückgeblieben sind, deren gründliches Verschwinden doch wohl noch einige Zeit in Anspruch nehmen dürfte.

wird in verschiedenen Charakteren

zu messen vermag. Die rheinisch⸗

beispielloser Aufschwung in . Aufschwung, durch die Produktion von England

Seit dem Moment, der Trusts bemächtigte und Auflösung ungeheure Ver⸗ rechtes Geschäft an

Wall Street“ und der

3eleh Birne.h Her Re nehr dernunr dehnrenncs sh vhne Eralge b noröbere, 208/10 = 21 ℳ, frei bi

gerste bleibt die Notiz 21 22 ½ umte, für exquisite Brauer⸗ Riast vns gesbrnrene sdl der getsger aece eingenne Angebet, ven

dam und

Nr. 4

Angeboten

Hamburg, 23. Januar. „Italie“

Mais (mixed) prompt unverändert bis 12 geworfen. Chilisalpeter acv5 lustl große Bedarfslosigkeit; ab hier per Februar⸗ 8 e Harbnrcanena nnber Börsencours v er Absatz gestaltete sich weniger lebhaft, 8 27/10— ENE1ee. haft, letzter Cours 27/10 5,10 auch kein Bedarf; artoffeln —3 verbieten dem Landwirth sh kaufen. In Mehl ist der Absatz in hohem Grade vekefioss d. und selbst durch Entgegenkommen der Mühlen und Händler i nicht zu beleben. Course bleiben: hiesiges Weizenmehl Nr. 0 33 ½ 34 ℳ, Nr. 1 31 ¼ 32¾ ℳ, Nr. 2 27 ½ 28 ½ ℳ, Nr. 3 25 ½ 27 ℳ8 im Verbande 58 —61 ℳ, norddeutsche und westfälische Nr. 00 28 ½ 29 ½ ℳ, Roggenmehl loco hie 0 29 30 ℳ,8 28 ℳ, Rr. 1 26½,. (Obiae Br ne. 029 ,80 Rr. 6 hier, häufig auch loco auswärtiger Stationen.) 23. Januar. 3. österreichisch⸗ ungarische Bank hat den Bank⸗Zinsfuß Darlehnsgeschäfte um ½¼ % herabgesetzt. 8 bn 28. Januar. 8 ahn (gesammtes Netz) vom 11. bis 20. Ja : Mehreinnahme 17 753 Fl., die Einnahmen e Ne in derselben Zeit 160 867 Fl., Mehreinnahme 9341 Fl London, 23. Januar. 1 ladungen angeboten.

B Januar. otanytops 1—1 ¼ d. unter höchst is Alpacca flau. bilten Preistn

genommen.

Antwerpen, 23. Januar

Angeboten maren ö ontevideo. 3 allen Entrerior, 968 2 Sydnev, 16

Ballen Shdauv, 164 Ballen yres, Ballen Montevideo, 306 Ballen Entrerios 5

Sydnev, 41 Ballen Abelaide, 6 Ballen Wischee: " 80 Ballen

der Hamburg⸗Amerikanischen Aktiengesellschaft ist, von Hamburg ko d eute j

EEC“ g kommend, heute Morgen in g1dn an⸗ 8 enian“ ist gestern auf der Heimreis

E“ f der Heimreise von Capetown, der Union⸗Dampfer „Pretoria“

Canarischen Inseln abgegangen.

; (Getreidemarktbericht von Der Verkehr in Weizen war unbelebt, die Ten⸗

größere Handelsmühlen suchen zu

Roggen: Umsätze 10 übrig. baft, das dringende Angebot von Donau⸗

Hafer bleibt bei geringem

zegen; die Notiz 16 17 13 bezahlt; per März ose Tendenz und fortgesetzt Mär; 17 ¾ ℳ, ab Rotter⸗ erkauft. Spelzspreu:

eizenkleie 8 ¼ weniger an⸗ die 100 kg Speise⸗

riedigend, m Preise

Milchbrot⸗ und Brotmehl Weizenmehle

Preise verstehen sich per 100 kg ab

(W. T. B.) Die r Diskont⸗ und .B.) Ausweis der Karl⸗Ludwigs⸗

214 714 Fl., tzes betrugen

(W. T

(W. T. B.) An der Küste 2 Weizen⸗ (W. T. B.) 8 kubig, Sixties chster Mohai

Garne ruhig, Geschäft in Stoffen demes 85

W. T. B.) Vollauktion. Buenos⸗Ayres, 9538 Ballen

verkauft wurden 594 Ballen Buenos⸗

(W. T. B.) Der Postdampfer Packetfahrt⸗

Verkehrs⸗Anstalten.

(W. T. B.) Der Union⸗Dampfer

„German“ gestern auf der Heimreise und der heute auf der Ausreise von, den

1. Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. 2. Zwangsvollstreckungen, hnsge het⸗ Vorladungen 3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

4. Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.

u. dergl.

Oeffentlicher Anzeiger.

ö,·

5. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗ emmengit Fesenschaft uf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.

1. 85 ee. Geassanscasten

. Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelb 1

9. Verschiedene BSrvatmgenͤchem— Phäs

1) Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. [60228] Steckbriefs⸗Erledigung.

Der gegen den Commis Moritz Rumpe wegen

Unterschlaaung unter dem 27. Dezember 1889 in den Akten U. R. II. 498. 1889 erlassene Steckbrief wird zurückgenommen. Berlin, den 21. Januar 1890. Der Untersuchungsrichter beim Königlichen Landgericht J.

[60459]

In der Strafsache gegen die ehemalige Besitzerfrau Minna Henriette Kaiser von hier, wegen strafbaren Eigennutzes, hat die erste Strafkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Königsberg am 10. Januar 1890 sür Recht erkannt:

Unter Aufhebung des Urtheils der Königlichen Strafkammer zu Königsberg vom 4. Mai 1889 wird die Angeklagte, ehemalige Besitzerfrau Minna Kaiser zu Königsberg, von der Anklage des strafbaren Eigennutzes freigesprochen, und die Bekanntmachung dieses Urtheils durch einmalige Insertion in den Deutschen Reichs⸗Anzeiger angeordnet; die Kosten des Verfahrens werden der Staatskasse auferlegt.

gez. Nitschmann. Schmidt. Lipski.

Holzheimer. Grenda.

Die Richtigkeit der Abschrift der Urtheilsformel wird beglaubigt und die Vollstreckbarkeit des Urtheils bescheinigt.

Königsberg, den 18. Januar 1890.

(L. S.) (Unterschrift), Kanzlei⸗Rath,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[60229]

In der Strafsache gegen

1) den Bierbrauer Gustav Philipp EStrecker, zu Worbis geboren, zuletzt in Dingelstaedt wohnhaft,

2) den Joseph Kannegießer aus Hundeshagen, Kreis Worbis,

3) den Leyy Compart aus Rüdigershagen,

4) den Nicolaus Meier aus Wingerode, Kreis Worbis, 6

5) den Kaufmann Franz Nachtwey, geboren zu Kalmerode, zuletzt in Beuren wohnhaft,

6) den Arbeiter Johann Joseph Pfitzenrenter aus Breitenworbis, Kreis Worbis,

7) den Musikus Christoph Rudolph Seesemann aus Hundeshagen,

8) den Friedrich Wilhelm Ludwig Schroedter, geboren zu. Wintzingerode, zuletzt in Kaltohmfeld wohnhaft, 2

8e Schneider Heinrich Nudolph aus Breiten⸗ worbis, ha10) den Robert Christoph Hatzky aus Rüdigers⸗

gen,

vüh Entziehung der Wehrpflicht wird, da die Angeschuldigten des Vergehens gegen §. 140 Absatz 1 Nr. 1 des Strafgesetzbuchs beschuldigt sind, auf Grund der §§. 480, 326 der Strafprozeßordnung zur Deckung der die Angeklagten möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen der Angeschuldigten mit Beschlag belegt.

Nordhausen, den 23. März 1889.

[60226] K. Staatsanwaltschaft Stuttgart. Vermögensbeschlagnahme. Durch Beschluß der Strafkammer II. des Kgl. Landgerichts Stuttgart vom 31. Dezember 1889 ist das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen ee abwesender Wehrpflichtigen: ) Karl Gottlieb Jahn, geboren 23. September 1867 in Hessigheim, O.⸗A. Besigheim, Taglöhner, 2) Paul Müller, geboren 1. April 1867 in Bietigheim, O.⸗A. Besigheim, Mechaniker, gegen welche das Hauptverfahren wegen Verletzung der Wehrpflicht eröffnet ist, gemäß §. 140 Abs. 3 St.⸗G.⸗B. und §§. 326 und 480 St.P.⸗O. je bis zum Betrage von 800 mit Beschlag belegt worden. Den 21. Januar 1890. Staatsanwalt Cleß.

H OüOꝗOͤü- 2

[60227272 Beschluß.

Auf Bericht des Landgerichtsrath Caspers. Auf Antrag der Ksl. Staatsanwaltschaft wird das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des Fahnen⸗ flüchtigen Faver Bohn, geb. 25. August 1867 zu Blienschweiler, Kreis Schlettstadt, bis zur Höhe von Dreitausend Mark mit Beschlag belegt. „Zugleich wird die Veröffentlichung dieser Ver⸗ fügung im „Deutschen Reichs⸗Anzeiger“, sowie in den „Elsässischen Nachrichten“ verordnet.

Colmar, den 13. Januar 1890. Kfl. Landgericht. Strafkammer. gez. Rauschkolb. Caspers. Walther. Beglaubigt: Der Landgerichtssekretär. (L. S.) Diebels.

2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

[60401] Aufgebot.

Der Kaufmann Itzig Feibusch zu Inowrazlaw hat das Aufgebot der auf den Inhaber lautenden Aktie Nr. 0255 der Aktiengesellschaft Zuckerfabrik Kruschwitz über 500 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 24. September 1890, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anbe⸗ raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung der Urkunde erfolgen wird. Inowrazlaw, den 20. Januar 1890.

Königliches Amtsgericht.

hat sich das von Herrn Kunstgärtner Ernst Fried ri Robert Beyer hier wegen dremner srnft Brie 98 Schuldforderung an den Staat übernommenen 4 % Schuldscheins der Anleihe der vorm. Leipzig⸗Dresd⸗ ner Eisenbahn⸗Compagnie vom 1. März 1866 Litt. A. Serie 233 Nr. 11 612 über 100 Thaler hier anhängig gemachte Aufgebotsverfahren. Dresden, am 21. Januar 1890. Königliches Abtheilung I b Dr. Neubert.

Koͤnigliches Landgericht, Strafkammer.

[60349]

Aufgebot.

scheine Litt.

Naumburg a /S. aufgeboten werden.

zu baben schein in

für kraftlos erklärt werden wird. Ziegenrück, den 20. Januar 1890. Königliches Amtsgericht.

[60351] Bekanntmachung.

Bernburg, den 14. Januar 1890. Herzogl. Anhalt. Amtsgericht. Haenisch.

Aufgebot.

[60343]

Namen ihrer Schwester Catharina Nr. 12 753, Nr. 13 078, Nr. 14 333,

Schroefel sich das

desselben erfolgen wird.

im Sitzungssaale Nr. 2 des Kgl. Ingolstadt. 3

Ingolstadt, 20. Januar 1890. Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgeri

————

(L S.) Breitschaft, Kgl. Sekretaͤr. 8

Der Kautions. Empfangsschein Nr. 386, inhaltlich dessen die Königliche Regierungs⸗Hauptkasse zu Erfurt unter dem 8. Oktober 1881 bestätigt, daß der nun⸗ mehr verstorbene Gerichtsvollzieher Ernst Warnicke zuletzt in Ziegenrück die 4 % Staatsanleihe⸗ E. Nr. 451676 und 451677 nebst Talons als Kaution bei ihr niedergelegt hat, ist angeblich verloren gegangen, und soll auf Antrag des Königlichen Ober⸗Landesgerichts⸗Präsidenten zu

Derjenige, der an jener Kaution noch Ansprüche laubt, und der den Kautions⸗Empfangs⸗ änden hat, wird aufgefordert, seine Rechte bei dem unterzeichneten Gerichte spätestens in dem auf den 20. September 1890, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls dieselbe

„Der auf Antrag des Spediteurs August Schneider in Annaberg i. /S. auf den 12. Februar cr. vor dem unterzeichneten Gericht anberaumte Termin zwecks Kraftloserklärung des Wechsels d. d. Mittweida, 26. April 1889, wird hiermit aufgehoben.

Das Kgl. bayr. Amtsgericht Ingolstadt hat auf Antrag der Spitalpfründnerin Anna Schroefel in Ingolstadt vom 30. November 1889 um Kraftlos⸗ erklärung des ihr zu Verlust gegangenen, auf den amen 1 Schroefel, Bäuerin in Reibach, lautenden Sparkassebuches der Sparkasse Ingolstadt zu 300 Fl. nämlich:

100 Fl. Einlage vom 21. März 1867 unter

100 Fl. Einlage vom 20. März 1868 unter 100 Fl. Einlage vom 24. März 1869 unter

an welchen Einlagen die Antragstellerin Anna igenthum vorbehalten hat, mit Beschluß vom 18. dies Monats das Aufgebot er⸗ lassen und ergeht an den Inhaber dieser Urkunde Sparkassebuch die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermin seine Rechte bei dem Kgl. Amts⸗ gericht Ingolstadt anzumelden und das Sparkasse⸗ buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung

Der Aufgebotstermin ist bestimmt auf Donnerstag, den 18. September 1890, Vormittags 9 Uhr, Amtsgerichts

chts.

[60350) Bekanntmachung.

Das Königliche Amtsgericht Hersbruck hat unterm 11. Dezember 1889 folgendes Aufgebot erlassen:

Taglöhner Georg Pöhner von Eschenbach hat Antrag auf Todeserklärung seiner im Jahre 1838 oder 1839 nach Amerika ausgewanderten und seit 1851 verschollenen Schwester Margaretha Pöhner, geboren zu Eschenbach im Jahre 1820, gestellt.

Es ergeht daher der Auftrag:

1) An die Verschollene, sich spätestens im Auf⸗ gebotstermin persöͤnlich oder schriftlich bei Gericht anzumelden, widrigenfalls sie für todt erklärt und ihr kuratelamtlich verwaltetes Vermögen den Erbfolgeberechtigten ausgeantwortet werden wird,

2) an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Auf⸗ gebotsverfahren wahrzunehmen,

3) an alle Diejenigen, welche über das Leben der Verschollenen Kunde geben können, Mittheilung hier⸗ über bei Gericht zu machen.

Aufgebotstermin ist auf Dienstag, den 11. No⸗ vember 1890, früh 9 Uhr, anberaumt.

Hersbruck, den 9. Januar 1890.

(L. S.) Fuchs.

[60340]

einer Geldentschädigung für die abgelöste, dem Brink⸗ sitzerwesen No. ass. 29 in Oker an den Herzoglichen Forsten zustehende Bauholzberechtigung auf Dienstag, vect März 1890, Vormittags 9 ½ Uhr, hier angesetzt. K

Unbekannte dritte Betheiligte werden aufgefordert, ihre Ansprüche an die Entschädigungsgelder spätestens im fragl. Termine anzumelden, und zwar unter dem Rechtsnachtheile des Ausschlusses mit denselben und der Auszahlung jener Gelder an den Eigenthümer des erwaͤhnten Hofes oder deren gerichtlicher Depo⸗ sition. 1 Harzburg, den 21. Januar 1890. 8 Herzogliches Amtsgerich

Thielemann.

[60341] SOeffentliche Ladung. In der Seeunfallssache betreffend den Verlust der Flensburger Jacht „Anna Christina“ an der Süd⸗ küste von Helnäs am 23. Mai 1887 wird hierdurch Termin zur Fortseßung der Hauptverhandlung auf Mittwoch, den 16. April 1890, Vormittags 99 ngr, im Rathhause auf dem Holm hier an⸗ eraumt.

Zu diesem Termin wird hierdurch der abwesende Schiffer Heinrich Christiansen aus Flensburg, welcher wahrscheinlich im Mai 1888 von Hamburg aus zur See gegangen und seit dieser Zeit verschollen ist, mit dem Bemerken geladen, daß es ihm zusteht, in der Hauptverhandlung Anträge zu stellen, an die zur Vernehmung erschienenen Personen unmittelbar Fragen zu richten, auch sich eines rechts⸗ oder sach⸗ kundigen Beistandes zu bedienen.

Fleusburg, den 18. Januar 1890.

Königliches Seeamt.

Der stellvertretende Vorsitzende.

.

Gerichtsschreiberei des Königlichen Amtsgerichtz.

Auf Antrag Herzoglicher Kammer, Direktion 1 Forsten, in Braunschweig ist Termin zur Auszahlung