1890 / 26 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 27 Jan 1890 18:00:01 GMT) scan diff

des Parthenon gemacht haben, dürfen wir um so weniger Bedenken tragen, unsere Festgedanken nach Athen zu leiten, als von

liche Leben auf übersichtlichem Raum so klar vor Augen, Der Redner begründete weiterhin eingehend den konservativen Zug

auch im privaten Leben. Er legte sodann dar, wie die Er⸗

voller Weise gedachte der Redner der Hochseligen Kaiserin

einer von R. Succo komponirten Hymne für Chor, Solo, DOrchester und Orgel „Dies ist der Tag des Herrn“. Sodann

Dracänen ihre Wedel ausbreiteten. 2 zwei Mitglieder des Ausschusses in

„pesen“, so etwa begann er, „die Wiederkehr des Tages, an 1I1u

Dulder

Beamte und Universitätslehrer erschienen. Nach dem ein⸗ leitenden Gesang des 91. Psalms nahm der Geheime Regierungs⸗ Rauh Professor Dr. Curtius das Wort zur Festrede, in welcher er ungefähr Folgendes ausführte: Seit⸗ dem wir unseren Kaiser auf der Fahrt ins ägäische Meer im Geiste begleitet und aus seinem Munde vernommen den tiefen Eindruck, den auf sein jugendliches Gemüth die Säulen

diesem Boden aus Wissenschaft und Kunst immer von Neuem wieder Anregung sinden. Nirgends liegt ja auch das mensch⸗

nirgends lassen sich Ursache und Wirkung des Aufsteigens und Verfalls einer Nation lehrreicher erkennen wie

der Hellenen auf dem Gebiet der Religion, des Gerichtswesens, der Schrift, des Münzwesens, der bildenden Kunst und endlich

Allem geeignet heutigen, tiefer In pietät⸗

innerung an solche Gesinnungen vor sei an einem Tage, wo, wie am Schmerz und frohes Dankgefühl sich paaren.

Augusta, mit deren Heimgang ein Buch der Geschichte ge⸗ schlossen, und lenkte dann von dem traurigen Rückblick in froher Zuversicht die Blicke auf den Kaiser, dem er zum Schluß derzliche Segenswünsche zurief. Mit Gesang schloß die Feier. . Die Königliche Akademie der Künste hielt ihre Feier heute Vormittag 11 Uhr im großen Saal der Sing⸗ Akademie. Der Saal war festlich geschmückt. Vor der Rednertribüne war in einem Hain grüner Blatt⸗ pflanzen die Büste Sr. Majestät aufgestellt, zu deren beiden Seiten die Mitglieder des Akademischen Senats sowie der Präsident desselben, Professor Becker, Platz genommen hatten. Der Feierlichkeit wohnte auserdem eine Anzahl Ehrengäste bei. Der Festakt wurde eröffnet mit

nahm der Geheime Ober⸗Baurath Professor Adler, Mitglied der Königlichen Akademie der Künste, das Wort zur Festrede. Redner wies auf den festlichen Tag hin, der zum zweiten Male von der Akademie gefeiert werde, aber nicht in ungetrübter Freude, sondern unter dem Eindruck des Hin⸗ scheidens der um die Kunst hochverdienten Kaiserin Augusta. Sie ruhe nun in Frieden, und Friede sei auch die Losung des heutigen Tages. Ihn zu erhalten, sei die edelste Aufgabe, welche sich Se. Majestät der Kaiser Wilhelm II. gestellt habe. Um ihr gerecht zu werden, habe Allerhöchstderselbe Seine denkwürdigen Reisen unternommen. Eine Huldigung für die Wiege des modernen Seewesens, für Norwegen, nannte Redner die Nordlandsreise und knüpfte hieran einen geschichtlichen Rückblick über alle die Be⸗ ziehungen, welche zwischen dem deutschen und dem nor⸗ wegischen Volke bestanden hätten und bestünden, den alten Götterglauben, den Handel, die Kunst, welche in der Gegenwart neue gemeinsame Berührungspunkte zwischen den beiden Nationen geschaffen habe. Eine Annäherung und freundschaftliche Erneuerung der alten Bekanntschaft mit unsern stammverwandten Brüdern da oben sei eben durch die Nordlands⸗ fahrt Sr. Majestät bewirkt worden. Mit Segenswünschen für den Kaiser und dessen fernere Regierung sowie mit einem Hoch, in welches die Versammlung begeistert einstimmte, schloß der Redner seine gedankenreiche Rede. Als er geendet, fand die erhebende Feier ihren Abschluß mit dem Vortrage der Beethoven’schen Fereuvenare G 1 In der Technischen . wurde bereits gestern Abend eine Vorfeier abgehalten. Die architektonisch und bildnerisch so reich ausgestattete Aula prangte im Schmuck herrlicher exotischer Gewächse; an der östlichen Schmalwand stand auf hohem Sockel inmitten des grünen Hains die Büste des Kaisers. Vor der Büste war die Rednertribüne aufgerichtet, der zu Seiten riesenhafte Vor der Tribüne standen vollem Wichs und gezogenen Klingen; ihnen schlossen sich in weitem Halbkreis die Chargirten mit dem Banner der Sochschule und den 11 Bannern und Fahnen der studentischen Korporationen an. Rechts von der Tribüne hatten die Pro⸗ fessoren und Dozenten Platz genommen. Den mittleren Raum des imposanten Saales füllten die geladenen Ehrengäste. In Vertretung der Staatsbehörden waren der Staats⸗Minister Dr. von Goßler, der Unter⸗Staatssekretär Nasse, der Mi⸗ nisterial⸗Direktor de la Croix und der Geheime Ober⸗ Regierungs⸗Rath Dr. Wehrenpfennig erschienen. Ferner sah man in der Versammlung den General⸗Lieutenant Sallbach mut zahlreichen Offizieren der benachbarten Artillerieschule, viele höhere Beamte, sowie Leiter und Lehrer der anderen Hochschulen ꝛc. Ein umeist aus Lehrern hiesiger Schulen ge⸗ bildeter Chor, der hinter den Blattpflanzen der imposanten Kaisergruppe Aufstellung genommen hatte, eröffnete die Feier mit dem von Jadassohn komponirten Hymnus „Gott ist groß und allmächtig und ewig währt seine Güte.“ Die alsdann folgende Festrede hielt der derzeitige Rektor, Professor Jakobsthal. „Noch ist es uns nicht vergönnt ge⸗

uns geboren, mit der

Kaiser Wilhelm II. nit ungetrübten Freude zu feiern, welche dem mit Jubel begrüßten Feste zu Ehren unserer Landesherren sonst so hellen Glanz verliehen. Wir stehen heute am Sarge der Kaiserin Augusta, der hehren Frau, die dem hochherzigen Kaiser Wilhelm eine treue Lebensgefährtin, dem Kaiserlichen eine sorgende Mutter, die aber auch eine Mutter des Volks, der gan Nation gewesen.“ In lchendigen Worten schilderte der Redner, wie die theuere Heim⸗

nngene das Gute erstrebt, wie sie aber zu dem Guten auch das

öne gefügt, wie sie unablässig bemüht gewesen, die edle Kunst zu fördern. Die Festrede selbst charakterisirte die Be⸗

ziehungen Schinkels und Böttichers zur neueren Baukunst und war namentlich zur Frage der Eisenkonstruktion. Am Schluß

der Wiege von Kunst 786 als

i II. di on Athen besuchte, von der einst Kaiser Wilhelm II. die Burg v h vend und ieer „Wie einst die so stehen wir zu unserem ieden zu schützen. Zukunft blicken, unserer Aufgabe, dem Auf des Kaisers eute des Himmels reichsten

kte Redner den Blick hin nach n Kr Kultur, nach Griechenland und erinnerte an die Tage,

das Erzbild der Athene Promachos weit über geschaut habe: eine Schützerin des Friedens. kashesche Welt zu dieser Athene, Monarchen, der rastlos thätig ist, den Fri⸗ Vertrauensvoll können wir daher in die offend, daß es uns gelingen möge, treben nach Idealen, gerecht zu werden.

nunmehr die festliche Versammlung, die Klingen der Chargirten flogen 8* den Scheiden, und ein begeistertes Hoch durchbrauste den weiten Raum. Der Gesang von „Die Himmel rühmen“ beendete die patriotische Feier. 81 Die Landwirthschaftliche und die Thierärztliche Hochschule feierten den Geburtstag des Kaisers gleichfalls durch Festakte und Festreden.

Auch in sämmtlichen Schulen der Stadt wurde des Ge⸗ burtstages Sr. Majestät in festlichster Weise gedacht Das Fran⸗ ösische Gymnasium verband mit der Feier des Tages die Weihe jener beiden Prachtbilder Kaiser Friedrich's und des regierenden Kaisers, welche der Anstalt aus Anlaß des am 1. Dezember 1889 stattgehabten 200 jährigen Bestehens von Allerhöchster Seite geschenkt worden sind. Das Wilhelms⸗ Gymnasium hatte eine doppelte Feier veranstaltet. Vor den um 9 Ühr in der Aula versammelten Schülern der oberen und mittleren Klassen sprach Professor Dr. Kruse über die Kriegs⸗ thaten der deutschen Heere im Januar 1871 als nächste Vor⸗ aussetzung zur Beendigung des Krieges. Das Hoch auf den Kaiser brachte Direktor Dr. Kübler selbst aus, der auch bei der für die unteren Klassen und die Vorschule um 11 Uhr abgehaltenen Feier die Festansprache hielt. Beide Feiern wurden durch Gesang verschönt.

Der Kriegerverband von Berlin und Umgegend hatte schon gestern, am Vorabend des Kaiserlichen Ge⸗ burtstages, einen Festgottesdienst in der mit grünen Pflanzen aus⸗ geschmückten Garnisonkirche veranstaltet, zu dem die alten Krieger mit ihren Angehörigen zahlreich erschienen waren. In der Offiziersloge soeh man den Stadtkommandanten General⸗ Lieutenant Graf von Schlieffen, den Gouverneur des Invaliden⸗ hauses General der Infanterie von Grolman, den Divisions⸗Com⸗ mandeur General⸗Lieutenant von Sobbe und viele andere höhere Offiziere. Unter Orgelbegleitung erfolgte zu Beginn des Gottesdienstes der Einzug der 34 Fahnen und Standarten, deren Träger zu Seiten des Altars Aufstellung nahmen. Hierauf intonirte der vom Königlichen Musikdirektor Gäbler dirigirte Elisabeth⸗Kirchenchor den von Bellermann komponirten 98. Psalm, worauf Hofprediger D. Frommel die Liturgie hielt, der der Grell'sche Chor: „Herr Gott, Du bist unsere Zuflucht“ und Mendelssohn's „Gloria patri“ eingefügt war. Die Festpredigt hielt Divisionspfarrer Wendlandt über Jesaias 40, 9. Nach der Predigt sang der Chor die Gäbler'sche Motette: „Herr, der Du mir das Leben“, worauf Gebet und Segen und der allgemeine Gesang: „Nun danket alle Gott“ den Gottesdienst beschloß. 88 Von der Königlichen Turnlehrer⸗Bildungs⸗ anstalt wurde der Geburtstag des Kaisers durch einen Festakt begangen, der heute um 10 Uhr in der großen Turn⸗ halle der Anstalt stattfand. Der weite Raum war mit frischem Grün schön geziert; zu Füßen der bekränzten Kaiser⸗ büste war eine Rednertribüne erbaut. Der Sängerchor der Anstalt eröffnete den Pftatt mit vierstimmigem Gesang. Die Festrede hielt der Direktor, Geheime Ober⸗Regierungs⸗ Rath Wätzold.

Auch von auswärts liegen bereits einzelne Berichte über die Feier des Geburtstages Sr. Majestät vor: . Breslau, 27. Januar. Der Geburtstag Sr. Majestät des Kaisers wurde auch in diesem Jahre in hergebrachter Weise durch Ausschmückung der Denkmäler, allgemeinen reichen Flaggenschmuck, Festakte in den Schulen und durch Festgottes⸗ dienste in den Kirchen gefeiert. Die meisten öffentlichen Körper⸗ schaften waren zu Festmahlen vereinigt. Mittags ertönte vom Rathhausthurme Musik. In Folge anhaltenden Regens wurde die festgesetzte Truppenparade 8 jedoch 101 Kanonenschüsse abgefeuert. Im Schloßhofe fand die Parole⸗ ausgabe statt. 6 Aachen, 27. Januar. Anläßlich des Geburtstages Sr. Majestät des Kaisers ist die Stadt reich beflaggt. Im Münster fand ein feierliches Hochamt statt, in der Technischen Hochschule eine akademische Feier. Nachmittags wird im Kur⸗ haus ein Festmahl der Behörden und Bürgerschaft stattfinden. München, 26. Januar. Zur Feier des Geburtstages Sr. Majestät des Kaisers fand heute im Hotel „Bayerischer Hof“ ein Festmahl statt, an welchem die Minister von Riedel, Freiherr von Leonrod und General von Heinleth, der preußische Gesandte Graf zu Rantzau, die anderen Mitglieder der preußi⸗ schen Gesandtschaft, sonstige Diplomaten, der Polizei⸗Präsident, der Bürgermeister, die Spitzen der Behörden und etwa 150 angesehene Bürger aller Stände und Parteien Theil nahmen. Professor Freiherr von Hertling brachte das Hoch auf Se. Königliche Hoheit den Prinz⸗Regenten aus. Nach dem Gesange der bayerischen Hymne hielt der Magistrats⸗Rath Schuster die Festrede, welche mit dem enthusiastisch aufgenommenen Hoch auf Se. Majestät den Kaiser schloß. Darauf stimmte die Versammlung die „Wacht am Rhein“ an. Morgen findet ein allgemeines Festmahl der Offiziere statt, an welchem auch die im Heere stehenden Königlichen Prinzen Theil nehmen werden. Dresden, 27. Januar. Anläßlich des heutigen Geburts⸗ tages Sr. Maäajestät des Kaisers tragen alle öffentlichen und viele Privatgebäude Flaggenschmuck. In den Schulen wird das Geburtsfest in geeigneter Weise begangen. Mittags findet Parole⸗ Ausgabe der Garnison auf dem Theaterplatz durch den Prinzen Georg statt, wobei 101 Kanonenschüsse gelöst werden. Am Nach⸗ mittag wird im Saale der „Harmonie“ ein Festmahl ab⸗ gehalten werden, an welchem die Spitzen sämmtlicher Behörden theilnehmen; en eine öffentliche Armenspeisung statt⸗ finden. Zahlreiche Vereine haben besondere Festlichkeiten vor⸗ bereitet. Am Abend werden die öffentlichen Plätze der Stadt illuminirt sein. Leipzig, 27. Januar. Zur Feier des Kaiserlichen Geburtstages sind die Staatsgebäude, städtischen Besitzungen und viele Privathäuser mit Flaggen geschmückt. In sämmt⸗ lichen Schulen fanden Festakte statt. Nachmittags ist großes Festessen, an dem Kaiserliche, Königliche und städtische Be⸗ hörden, sowie viele Bürger theilnehmen. Kriegervereine und andere Korporationen veranstalten Festlichkeiten. Im Theater ist Festvorstellung. Karlsruhe, 25. Januar. Die aus Anlaß des Geburts⸗ festes Sr. Majestät des Kaisers veranstalteten Festlichkeiten haben heute mit Feiern in verschiedenen hiesigen Schulen ihren Anfang genommen. Reden von Lehrern und Schüler⸗ vorträge gaben der vorherrschenden patriotischen Gesinnung geziemenden Ausdruck, wie auch patriotische Gesänge hierzu beizutragen bestimmt waren. Heute Abend sind von Vereinen in 18 Kreise Festlichkeiten vorbereitet. 1 ien, 26. Januar. Die hiesige deutsche Kolonie

veranstaltete heute aus Anlaß des Geburtstages Sr.

darunter der deutsche Botschafter Prinz Reuß, der bayerische Gesandte Graf Bray⸗Steinburg und der württembergische Gesandte eiherr von theilnahmen. Den ersten Toast brachte Prinz Reuß auf Se. Majestät den Kaiser Franz Joseph, „den treuen Freund und festen Bundesgenossen seines Kaiserlichen Herrn und des deutschen Vaterlandes“, aus. Auf Se. Majestät den Kaiser Wilhelm, „den iedenskaiser“, toastete sodann Direktor Oertel, während Direktor Maaß dem Fürsten Bismarck ein Hoch ausbrachte. 1ö6“

200 Personen,

Auch die Presse feiert den Geburtstag Sr. Majestät des Kaisers und Königs durch festliche Betrachtungen. es in einem Artikel der „National⸗Zeitung“: . .MNur der Kaiser selbst konnte den Schleier entfernen, der geschäftig um seine Person gewoben war, und ob er dies gethan: wir Alle haben es freudig und stets freudiger miterlebt. Nicht im Sturm allerdings hat sich Wilhelm II., die Herzen erobert, aber er hat sie gewonnen, indem er Zug um Zug die geflissentlich ausgestreuten wischte und seinem Volk sich zeigte, wie er wirklich war. Der hier⸗ durch geschaffene Erfelg ist darum aber auch ein dauernder, wie

scheint, da der Kaiser sich als ein Mann aus einem Gusse, als ein festabgeschlossener Charakter, als ein vorurtheilsloser, frei um sich blickender Geist erwiesen hat. . Zuerst waren es das echt Hohbenzollernsche Pflichtbewußtsein, der Ernst und die Arbeitslust des Kaisers, welche jenen dunklen Bestrebungen den Boden mehr und mehr schmälerten. Bald mußten auch jene Stimmen schweigen, welche dem jungen Monarchen ehrgeizige Ge⸗ danken nach außen hin nachsagten; den bei seiner Thronbesteigung und schon vor derselben abgegebenen Erklärungen entsprechend waren seine ersten Kaiserlichen Handlungen großen Stils der Befestigung der guten Beziehungen zum Auslande und der Pflege der Friedens⸗ Allianz gewidmet, welche Deutschlands Krone mit den Monarchen von Oesterreich⸗Ungarn und Italien verbindet. Ss

Heute aber weiß männiglich aus unzweideutigen Kaiserlichen Kundgebungen, daß Wilhelm II. auch ein maßvoller Pelitiker ist in den inneren Fragen des Reichs und Preußens, daß er mit seinem Denken und Fühlen der neuen Zeit innerlich angehört und wahrhaft konstitutionellen Sinnes ist. Vorurtheilsfrei ist er gewillt, sein Regiment auf die Mitwirkung aller Derer zu stützen, von welchen im Rahmen der gegebenen Verhältnisse positives Schaffen zu erwarten ist, und sein Wort hat Gehör, sein Wunsch die Erfüllung gefunden.

Auch in der großen Frage der Zeit, der sozialen, hat Kaiser Wilhelm II. durch Wort und That bereits seinen ebenso humanen als auch, Ausschreitungen Perrchen festen Willen bekundet, eund vertrauensvoll sieht ihn das Volk auch hier an der Spitze der Nation einherschreiten. Um Alles in ein Wort zu fassen, das Bild seiner wahren Persönlichkeit, welches der Kaiser selbst aus der dasselbe Anfangs umwogenden Nebelhülle geflissentlicher Entstellung heraus⸗ gestaltet hat, ist ein solches, welches das Herz jedes Deutschen erfreuen und erwärmen muß. 1 1

Der Kaiser tritt an diesem Montag in sein 32. Lebensjahr; er befindet sich also in einem noch der aussteigenden Seite der Ent⸗

seinem Wiegenfeste das preußische Volk, die deutsche Nation gedenken. Wilhelm II. hat, durch außerordentliche Verschlingungen des Geschicks früh auf die Probe gestellt, sich als echter Hohenzollernsprößling be⸗ währt, und mit Zuversicht darf das deutsche Volk in die, wie wir alle aus innigstem Herzen wünschen, hoffentlich noch lange Zukunft blicken, während deren der Name Wilhelm II. an der Spitze der deutschen Nation, des preußischen Volkes glänzen wird.“

Der „Hannoversche Courier“ führt aus:

„Ein starker Schirmherr ist Kaiser Wilhelm! Das zeigt er vor Allem in seiner Fürsorge für das Heer, welches dem Obersten Kriegs⸗ berrn in die Hand gegeben ist, damit die Feinde an des Reichs Grenzen in Furcht und Achtung vor Deutschlands Macht und Stärke zu halten, und so am sichersten den Frieden zu bewahren. Wer könnte eifriger darauf bedacht sein, daß das deutsche Schwert nicht einrostet, als der Enkel Wilhelm's I., der Sohn Kaiser Friedrich's? Unermüdlich widmet er sich dem Dienste des Heeres, keine geistige und körperliche Anstrengung scheut er, wenn es gilt, sich selber als Führer größerer oder kleinerer Truppenverbände stetig weiter zu bilden; unter seiner Regierung und nicht am wenigsten auf seinen Antrieb hat das Heer eine völlige Um⸗ wandlung der Formen des Dienstes erfahren, ist von allem unnützen Paradewesen befreit, wird nur auf das eingeübt, was einen Soldaten im Felde tüchtig macht, und die Anstrengungen des Kaisers rasten nimmer, die Wehrkraft des Reichs in und Schulung auf den höchsten Grad der Vervollkommnung zu bringen. Und was die Hauptsache ist: Kaiser Wilhelm der Zweite

standen, in seinem Heere, namentlich in den höheren und niederen Führern desselben, jenen Geist zu wecken und zu pflegen, welcher die Armeen Preußens und Deutschlands zu den ersten der Welt gemacht hat: den Geist des frommen Gottvertrauens, der treuen Pflichterfüllung, des unbedingten Gehorsams, aber auch eines selbständigen und um⸗ sichtigen Wirkens innerhalb der Grenzen, die der Stellung jedes Ein⸗ zelnen gezogen sind. 8

Ein treuer Freund seiner Freunde, bewährt unser Kaiser auch durch seine persönliche Stellung zu den Bundesfürsten seine unermüdliche Sorge für die Kräftigung des Reichsgedankens. Es giebt heute kaum eine Residenz in Deutschland, die Kaiser Wilhelm II. nicht schon aufgesucht, es giebt keinen deutschen Fürsten, den der Kaiser nicht schon als Freund begrüßt und durch die offene Herzlichkeit seines Wesens ganz für sich gewonnen hätte. Mit freudigem Stolz dürfen wir es aussprechen, daß gerade durch die herzlichen persönlichen Beziehungen, welche der Kaiser mit allen deutschen Fürsten angeknüpft hat, der Bund des Deutschen Reichs heute fester gefügt dasteht als je, so fest gefügt, daß er gegen alle Stürme, die von innen oder von außen je beranbrausen können, unerschütterlich fest gewappnet erscheint. Und auch über die Grenzen des Reichs hinaus hat Kaiser Wilhelm die alten Freundschaften er⸗ halten und neue geknüpft. Mit den Bundesgenossen Deutschlands in Wien und Rom ist der Kaiser anfs Engste befreundet und wird von ihnen geliebt und hoch geschätzt. Mit England, dessen Herrscherhaus ihm selber, dessen Volk dem deutschen nahe verwandt ist, hat er durch seine Fahrt nach der Rhede von Spithead die Bande der alten Freundschaft erneuert und dadurch Beziehungen geknüpft, die dermal⸗ einst von größter Bedeutung für das Deutsche Reich werden können. Endlich ist Kaiser Wilhelm noch zu den fernen Höfen von Athen und Konstantinopel in freundschaftliche Beziehungen getreten. Die Be⸗ fürchtung, daß der Besuch des Kaisers bei dem Beherrscher der Osmanen zu einer vollkommenen Entfremdung mit dem russischen Selbstherrscher führen könnte, ist grundlos gewesen, und gerade hierin darf Deutschland den besten Beweis dafür erblicken, ein wie großes

überall zu erwecken verstanden hat.

sich auch in seinem letztverflossenen Lebensjahre bewährt. Vor Allem die nothleidenden Klassen der Bevölkerung haben seine päterliche Für⸗ sorge kennen gelernt. In der schwersten inneren Bewegung, unter der Deutschland im letzten Jahre zu leiden hatte, dem Berg⸗ arbeiter⸗Ausstarde, hat der Kaiser als Vermittler die strei⸗ tenden Parteien zur Einsicht und Versöhnlichkeit

große, von Wilhelm I. begonnene Werk der sozialen Gesetzgebung hat er ganz zu dem Seinen gemacht, und die liebste Gabe, welche die Vertreter des deutschen Volkes Ihm in Seinem nun perflossenen Lebensjahre haben bringen können, ist die Bewilligung des Alters⸗

Haupt aber erflehen wir auch Segen!“ Der Aufforderung des

edners entsprechend, erhob sich

Majestät des Kaisers Wilhelm ein Festbankett, an welchem

und Invaliden⸗Versicherungs⸗Gesetzes gewesen.

C1““ 889

aucler

falschen Vorstellungen seines Wesens und seiner Denkungsart ver⸗

andererseits eine spätere Enttäuschung der Nation ausgeschlossen er⸗

und zu beleben.

wicklung angehörenden Alter, und mit stolzer Hoffnung mag dessen an 8.

Bewaffnung

hat es wie sein unvergeßlicher Großvater in vollendeter Weise ver⸗

Vertrauen in seine friedlichen Absichten und seine Politik der Kaiser Und endlich als ein wahrer Landesvater hat Kaiser Wilhelm

ermahnt und sein Ohr willig den klagenden Arbeitern geliehen. Das.

wur achfo 1 Der Kaiser kann heeie 82 ahren, als ein echter Ho

Lebens zurückblicken;

und Segen! Das walte Gott!“

Dem Festartikel der „Magdeburgischen Zeitung“

entnehmen wir folgende Stellen: „Wie nach

der Bedrängten des Volkes zu zahlreichen und besorgnißerregenden wohlfahrt und dem irneren Frieden des Gefahren durch sein versöhnendes und

liches Einareifen zu beschwören gewußt.

sein, hat er die

Landes

1 1, 2 —5 zu erblicken, heutige Tag ebenso zu innigem Danke gegen Gott, einen e. gegeben hat, welcher ein warmes Herz und für die Notblage der arbeitenden Stände ei williges Verständniß hat, wie zu einer maßvollen Bescheidenbeit i ihren Forderungen, ohne welche der soziale Friede zwischen de Arbeitern und den Arbeitgebern für die Dauer nicht bestehen kann

Das erneute Gelüdde der Treue und Liebe, mit dem wir uns a

einem Tage wie dem heutigen um den Thron des Kaisers und Königs scharen, hätte keinen Werth, wenn es uns nicht zu einem immer neuem zu sein, in deren gewissen⸗

Antriebe würde, der Pflichten eingedenk hafter Erfüllung diese Treue vor Allem sich bewähren muß. Da Vorbild unermüdlicher Pflichttrene, das Kaiser Wilhelm Volke giebt, muß allen Denen zur tiefsten Beschämung reichen, die aus Trägheit und Bequemlichkeit, oder elender Menschenfurcht das geringe Opfer scheuen, der Ausübung des allgemeinen Wahlrechts verbunden ist. E

gar au

gilt, mit dem vollen Bewußtsein der schweren Verantwortung, welche das allgemeine Wahlrecht jedem ““ Gewissen legt, in den 2 1 2 utreten. Die entgegenstehenden Par⸗ teien, zumal die ausgesprochen reichsfeindlichen, verstehen es, den letzten

bevorstehenden Wahlkampf einzutreten.

Mann der Ihrigen an die Wahlurne zu bringen; u ngende erwächst daraus all Keich otenden Aebbner

die Verpflichtung, sich von jenen nicht an Eifer

en monarchischen Sinn unseres Volks beleb 85 die was wir unseren Königen zu danken haben, und daher wird die Fei eines Tages wie des heutigen, auch noch ganz abgesehen von 8 E1 Kaiser und Fürstliche alten schuldig sind, der sich von selbs⸗ ietende A laß zum daonkbaren Rückblick au, 1“ preußisches Vaterland und mit zollernhause zu verdanken hat. Mit diesem dankbaren sichtliche Hoffnun Herzen heute zu Gott emporsteigende Gebet, ber unserem Kaiser und seinem Hause walten möge. Unterpfand der Erhörung dieser Bitte sind vollen Söhne, die um ihn ber aufwachsen. I1“ aisers, ungeachtet des dunklen Hintergrundes ist kandes⸗ 1ö“ iflen. H grundes der ernsten Landes

mit der wir diesen Tag begrüßen lassen: „Heil dem Kaiser und König Wilhelm, Heil seinem ganzen Hause!“

In der „Wiesbadener Presse“ „Im Hinblick auf unsern Patriot das Vertrauen und die

heißt es: Kaiserlichen Herrn

diesem Vertrauen ist ein sicheres Unterpfand für die innige Ver⸗

knüpfung des Bandes gegeben, das Dynastie und Nation umschlingt

und das zu einem Palladium unseres nati Leb is ee 1, 1. düseres nationalen Lebens geworden ist. enen Jahre hat unser Kaiser gezeigt, daß er

erkannt hat, was ehrliche Frömmigkeit, freie Wissenschaft, nationale

Bildung, soldatische Schulung strenggewissenhaf spfl 2 1E. 2 8.⸗ 1 fte Re tspfl 8 zweckvoll⸗selbstbewußte Arbeit für unschätzbare Güter heß pfugs unablässig hat er sich bemüht, durch diese Güter sein Volk groß, 8- 19 kraftio zu ihm 8 Frieden zu erhalten. Alles, esprochen und geschrieben, athmet Kraft und Mu⸗ Dietät und Gerechtigkeit. . So wird denn in diesen Tagen alles, was deutsch ist, eini 38 in dem Gefühl der Verehrung und des Dankes iser.

Zum Schluß eines Artikels der ia. 28. es:

„Das Lebensjahr, dessen Ring sich jetzt für ihn schließt, war ei Jahr ernster und schwerer Arbeit für sier⸗ in Worken hat er Zeugniß davon abgelegt, wie tief er die schwere und verant⸗ wortungsvolle Last seines Herrscherberufs empfindet, der gewachsen zu sein ihm in manchem Augenblick schier zweifelhaft erscheinen wollte. Aber der tüchtigen Arbeit hat der schöne Lohn nicht gefehlt: die energischen Bemühungen des Kaisers um die Sicherung und Er⸗ haltung des inneren und äußeren Friedens haben gezeigt, wie vollberechtigt das Vertrauen ist, das ihm die Nation entgegenbringt, daß er der würdige Nachfolger seiner Vorgänger wie in der großen Auffassung Herrscherpflichten, so auch in der Treue und Thatkraft in der Ferfüllung derselben sein werde. Der warme Schlag seines Herzens für die nationale Wohlfahrt und alles menschlich Edle und Gute hat - dem des Volkes vollen Nachklang gefunden und den Fürsten wie 88 Menschen diesem nahe gebracht, das zu ihm aufblickt in der freu⸗ Füee Zuversicht, er werde ein Mehrer des Reichs sein an allem

esitz edelster Kultur und dem neuen Geschlecht der weithin sichtbare Zonnerträger in allen auf die Sicherung und Föderung des Reichs, uf das Gedeihen des Vaterlandes gerichteten Bestrebungen.“

Und endlich führen wir aus dem Festarti 2 1 Festartikel der „Karls⸗

ruher Zeitung“ Folgendes an: Wi „So kurz der Zeitraum seit dem Regierungsantritte des Kaisers ilbelm und der diesmaligen Wiederkehr des Geburtsfestes Allerhöchst⸗ esselben ist, so hat er doch genügt, um nicht nur aller Welt zu Fühn mit welchem Ernste, welcher aufopfernden Hingabe der er Monarch nach innen und nach außen die vielfältigen Auf⸗ 2 en seines Fürstlichen Berufes erfaßt, sondern er hat uns auch die aufkeimende Saat der edelmüthigen Bestrebungen des b um den äußeren, wie um den inneren Frieden cs Deutschen Reichs erblicken lassen. Dankbar empfindet in den weitesten Kreisen der Nation den Segen 8 von dem energischen und klugen Wirken eines Monarchen ausgeht, elcher, ohne den kriegerischen Ruhm seiner Vorgänger in der Kaiser⸗ vene. zu beneiden, der friedlichen Erhaltung der Weltmachtstellung W“ und der gedeihlichen Entfaltung aller nützlichen Kräfte 2 exerag des Reichs, der wachsenden Woblfahrt der Nation seine 8 . widmet. Volles Vertrauen und treue Liebe zu dem Kaiser, bat zem hohen Ziele zustrebt, geiftiger Führer der Nation zu sein, 8 feste Wurzel geschlagen überall in den deutschen Landen. 1 g8 jemals noch ist einem in der aufblühenden Manneskraft 2. en Regenten eine so schwere Aufgabe beschieden gewesen, - Kaiser im Hinblick auf die Größe der Herrschertugenden 2beg ihr entsprechenren Gröze der Verehrung feiner beiden Vor⸗ Leene minder thatkräftige Natur, ein weniger zielbewußter und dunkelt inn wie der Kaiser Wilhelm's II. würde nothwendig ver⸗ elt werden durch das Andenken an die bewunderungswürdigen

„Weimarischen Zei⸗

in jeder Hinsicht bewährt als ein Borfahren, henzoller. ein friedliches, gesegnetes Jahr Seines b 1 mögen Ihm noch viele, viele solcher Jahre be⸗ schieden sein, Ihm und dem deutschen Volke zur Freude, zum Heil

- Außen, so hat Kaiser Wilhelm ebenso auf inneren Gebiete der Regierung in Reich und Staat als ein des Friedens sich erwiesen. Den höchsten Ruhm seiner Krone darin suchend, ein Beschützer der Armen und Nothleidenden, ein Fürsorger in den Arbeiterausständen der Volks⸗ : drohenden 8 See, e; 8.s 1 3 1 e mehr gerade di ei Ursache haben, in dem Kaiser und König ihren besten Feene⸗ 9* umso dringender mahnt sie der 38 n der uns in ihm für die Geringsten des Volkes

das mit

en treu zu Kaiser und Reich stehenden Wählern L. lichtun . übertreffen zu lassen. Die Feier des heutigen Tages soll vor Allem dazn dienen, res Iis immer mehr zu stärken preußische Geschichte kennt, der weiß es,

König Wilhelm für sein

1 Rückblick verbindet sich die freudig⸗zuver⸗ und das aus allen treuen vaterländisch gesinnten daß seine Gnade ferner ge. Ein köstliches uns die fünf hoffnungs⸗ en. So vereinigen sich heute und Zukunft, um den Geburtstag des

zu einem Freudentage des ganzen Volkes und Vaterlandes zu machen, und die Herobeas ö dürfen, in den Ruf ausklingen zu

Zuversicht h daß vdac eder 1 1 , die rsicht hegen, daß die Geschick Preußens und Deutschlands in seinen Händen wohlgestecber sind. In

seiner Vorgäng des Geistes un vereinigt, daß

sönlichkeit erbl

ch eit beschieden

2 Den schäftigten in

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n ö 8 Sozietät aus

n.] Stempel für

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schädigung Der II. r kurmärkischen

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hagen, Regier 4 Der Regierun

Geschwaders),

Bord, ist am Indiens) einge fortzusetzen.

Buayern. schreiben Sr die Freifrau „Allg. Ztg.“, f

dem Ich von Thätigkeit, die seinem Namen nahm der lungen bewährten I. sind die

kanzler, erwarb. Sinn ergeben, Schöpfungen, die

verhängt ist, großen Schmerze

Ihr geneiater

stein den denten der K

Sachsen. Majestät der K letzten Husten Appetit.

die Führung auf den deut

liche Staats

diesbezügliche B der Verkündung

(K. Z.) fügt, einstimmig Zeit vertagt Ztg.)

I

mission gemäß,

der Coburgis

weltgeschichtlichen Gestalten des Kaisers Wilbelm I. und des Kaisers Friedrich. Unser Kaiser Wilhelm II. aber hat die bohen Ueberlieferungen

starker Willenskraft, die sich in den Dienst der edelsten und menschen⸗ freundlichsten Gesinnungen stellt, getragene, escer

nationalen Festtage für das deutsche Volk stempelt und

Geburtstag Sr. Majestät des Kaisers!*

neun Gutachten, von denen III. je 2 vorlegten. Die

Generaldirektors der Landfeuersozietät der Kurmark und der Niederlausitz an Stelle n auf Reichenberg, wurden, ferner die Schwierigkeiten,

ferner die Verwendung der für Bauprämien bewilligten 30000

für das laufende Jahr Behufs Beförderung der Umwandlu 2. . ¹ 3 n . 8 weicher Bedachungen in feuersichere; 3 8 einer Brandentschädigung in einem Falle, in welchem die Ver⸗ sicherung durch war, und endlich einen Antrag auf Bewilligung einer Bei⸗ s hülfe zur Anschaffung einer r Der letztere Antrag wurde abgelehnt, weil die betreffende Gemeinde leistungsfähig erschien, die Brandent⸗ un Ausschuß

ein Unterstützungsgesuch vor, weil die betreffende Der III. Ausschuß endlich berichtete über ordentliche Revision der kurmärkischen Kriegsschuldensteuer II. Verbandes.

all die Segnungen, die unser engeres daraus die Tilgungsraten

ihm ganz Deutschland dem Hohen⸗ be* General⸗Lieutenant von Roerdansz, General⸗ Inspecteur der Fuß⸗Artillerie, r der General⸗Lieutenant von Invalidenhauses, Major von Bergen, zum General⸗Lieutenant befördert worden. Dem Regierungs⸗Assessor Dr. missarische Verwaltnng des Landrathsamts im Kreise Isen⸗

Regierung zu Osnabrück überwiesen worden. S. M. S.

mit dem Geschwader⸗Chef, Contre⸗Admiral

8 g. von und Schmerze hat Mich die Nachricht von dem so raf f Ab⸗ leben Ihres Gatten erfüllt. 1“

Verstorbene der Kammer der Reichsräthe,

. Präsidenten betrauert, hervorragenden Antheil. 1 e Verdienste, Ritter⸗Orden vom bl. Georg. zumal

mit Ihnen lebhaft, und wünsche von Herzen, daß Gott Ihnen in

sicherung, daß Ich dem bewahren werde,

Möünchen, 22. 27. Januar. (W. T. B.) Der Pri 1 er⸗ (W. T. B. er Prinz-Regent er⸗ nannte an Stelle des verstorbenen Freiherrn von und zu Francken⸗ Grafen Toerring⸗Jettenbach

Zeit eine entschiedene Besserung einge etreten hat sich sehr ermäßigt, 8 3 betit. Nur die Kräfte lassen aussichtlich wird Bett verlassen können. Oldenburg.

dem die Regierungen der deutschen Seestaaten beschlossen haben,

liche nähere Vorschriften Ministerium mit Höchster Genehmigung

Fachsen . eisen. Der Landtag hat das Gesetz, welches die Auf⸗ hebung des Chausseegeldes vom ¹ S 0ben 45

bauten 60 000 bewilligt. worden.

Sachsen⸗C oburg⸗Gotha. In der heutigen Sitzung Coburg wurde,

er in der Kaiserkrone mit einer solchen Selbständigkeit d des in den schwersten Prüfungen gereiften Charakters wir eine in sich abgeschlossene, machtosolle und von

verehrungswürdige Per⸗ Das ist es, was den 27. Januar zu einem 1 d t u was den der Nation begründet, daß es uns bis in die fernste sein möge, diesen Tag festlich zu begeben, als den

icken.

8 8.

Kommunal⸗Landtag der Kurmark be⸗ 1 seiner 5. Plenarsitzung am 24. Januar der I. Ausschuß 5 und der II. und ersteren betrafen die Neuwahl des

G des verstorbenen Herrn von Tettenborn deren Bedingungen vom Landtage festgesetzt 1 . welche der genannten dem Anspruche des Fiskus auf Zahlung von die Zu⸗ und Abgangsbescheinigungen erwachsen,

1889 und die Bewilligung einer gleichen Summe ferner die Bewilligung Schuld der Organe der Sozietät unterblieben

Spritze für eine freiwillige Feuer⸗

die Bauprämien aber bewilligt. huß legte die Geschäftsübersicht der Hülfskasse für das Jahr 1888 und r welches letztere abgelehnt wurde, Anstalt nicht im Bereiche der Kurmark endlich eine außer⸗ der ständischen Kassen und über die Zweck sind bereits so erhebliche Mittel an⸗ d sollen inzwischen zinsbar belegt werden, um t en der letzten drei Jahre der gegen⸗ ilgungsperiode zu bestreiten.

ist zum General der Artillerie, Grolman, Gouverneur des zum General der Infanterie, der General⸗ Inspecteur der 1. Pionier⸗Inspektion,

Immich ist die kom⸗

ungsbezirk Lüneburg, übertragen worden. gs⸗Assessor Dr. Lessing ist der Königlichen

„Leipzig“ (Flaggschiff des Kreuzer⸗ Kommandant Kapitän zur See Plüddemann, Admiral Deinhard an

24. Januar in Cochin (Südwestküste Vorder⸗ troffen und beabsichtigte am 25. Januar die Reise

München, 24. Januar. Das Beileide⸗ Königlichen Hoheit des Prinz⸗Regenten an von und zu Franckenstein hat, nach der olgenden Wortlaut: zu Franckenstein! Mit tiefem

t. Ich verliere in ihm einen Jugend auf besonders zugethan war. Die reiche derselbe im öffentlichen Leben entfaltete, sichert eine bleibende Erinnerung. Im Heimatblande seit Jahrzehnten an den Verhand⸗ die nun den Hintritt ihres Groß um den Haus⸗ bl. Georg lein der Eigenschaft als Groß⸗ Der christlichen Charitas mit edlem ritterlichen wirkte derselbe in ausgezeichnetem Maße für fortdauernd Segen bringen werden. Ich empfinde welch schwere Heimsuchung unerwarket über Sie Ihrem d Stärke ve Unter der Ver⸗ dem Verlebten stets ein freundliches Anderken bleibe Ich mit den huldvollsten Gesinnungen

Mann,

die sich der Dahingeschiedene

Kraft und Stärke verleihen möge.

1] Januar 1890.“

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zum Präsi⸗ ammer der Reichsräthe.

Dresden, 25. Januar. Im Befinden Ihrer onigin ist, wie das „Dr. J.“ meldet, in der erung Der der Schlaf ist gut, ebenso der 2 lassen noch zu wünschen übrig. Vor⸗ Ihre Majestät in den nächsten Tagen das (H.) Oldenburg, 25. Januar. Nach⸗

und Behandlung des Schiffsjournals schen Kauffahrteischiffen unter einheit⸗ zu stellen, hat das Großherzog⸗ estimmungen erlassen, welche ein Jahr na

durch das Gesetzblatt in Kraft treten.

Meiningen, 23. Januar.

angenommen und den Gemeinden zu Wege⸗

Der Landtag ist auf unbestimmte

Coburg, 25. Januar. (Cob des Landtages des Her⸗ dem Antrage der Finanzkom⸗ der Besetzentwurf über die U mwandlung

Jahre 1881 in eine 3 ½ prozentige mit einer kleine

redaktionellen Abänderung einkmmüc 8. Debatte vom Land⸗ tage angenommen. Zu dem Gesetzentwurf, die Erhebung

es Malzaufschlags im Amtsbezirk Königsberg, über welchen Namens der besonders hierfür niedergesetzten Kommission der Abg. Arnold berichtete, wurde ebenfalls die Zustimmung von sämmtlichen Abgeordneten ohne Diskussion ertheilt. Ueber den Gesetzentwurf, die Uebertragung der kassen⸗ mäßigen Geschäfte des Herzoglichen Domänen⸗ amtes in Coburg an die Herzogliche Staatskasse daselbst, berichtete Namens der Kommission der Abg. Forkel mit dem Antrage: die verfassungsmäßige Zustimmung zu dem betreffenden Gesetzentwurfe zu ertheilen. Ohne Diskussion nahm der Landtag auch diesen Antrag einstimmig an. Nachdem hiermit die sämmtlichen Vorlagen an den Landtag erledigt waren, sprach der Vertreter der Herzoglichen Staats⸗ regierung, Geheime Staats⸗Rath Freiherr von Ketelhodt im Namen Sr. Hoheit des Herzogs die Ver⸗ tagung des Landtages aus. 8

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Schwarzburg⸗Rudolstadt. Rudolstat 7 1 KF 28 8 1 adt, —40. Ja 8 Se. Durchlaucht der Fürst Günther ist, wie „W. Tue be g- 6 Se. dem Kaiser zum Obersten à la suite des arde⸗KÜrassier⸗Regiments beförd

worden. 9 nts befördert

Elsaß⸗Lothringen. Straßburg, 26. Januar (W. T. B.) In der heute beendeten zweitägi Ers Lc. K

der h beendeten zweitägigen Ersatzwahl zum Ge⸗ meinderath sind von 36 Mitgliedern 9 neue gewählt worden Die Altdeutschen, welche vor 3 Jahren neun Sitze er⸗ rungen hatten, haben ihren Besitzstand behauptet.

Oesterreich⸗ 8 26. Januar. s9a . Der b EIr Feegern. Prag, 26. Januar. (W. T. B.) Der vöhmische Landtag erledigte in seiner gestrigen Sitzung den Rest der Vorlagen nach den Anträgen der betreffenden

Kommissio nen, worauf der Statthalter Graf Th CC’“ Fürst ö in ihren auf die im Zuge befindlichen hoffnungsreichen 5 ichs⸗ bestrebungen hinwiesen und der Landtag ͤ dreimaligen Slava⸗Rufen auf den Kaiser geschlossen . Die Versammlungen der Abgeordneten beider Nationalitäten, sowie des konservativen und ver fassungstreuen Großgrundbesitzes Berichte und die Ausgleichvereinbarungen minar⸗Konferenzen in Wien entgegen. In der Parteiversammlung Abgeordneten hielten Schmeykal ausführliche Reden, die Ausgleichspunkte erläuternd. worauf eine Resolution angenommen wurde nach welcher, falls die Annahme der Ausgleichsvunkte Seitens der Czechenpartei erfolge, wieder in den Landtag ein⸗ zutreten sei. Es wurde sodann ein diesbezüglicher Aufruf an das deutsche Volk in Böhmen einstiimig angenom⸗ men und ferner beschlossen, einen Parteitag am 9. Februar nach Teplitz einzuberufen. 1 8 .. In der Versammlung der konservativen und ver⸗ fassungstreuen Großgrundbesitzer erfolgte gleichfalls die einstimmige Annahme der Ausgleichspunkte sowie des Wahlkreissystems für den Großgrundbesitz in den Landtag. Die Versammlung des verjassungstreuen Groß⸗ grundbesitzes nahm noch Resolutionen an, daß bei der Ein⸗ theilung der Wahlkreise auf das Ausdrücklichste die Interessen des verfassungstreuen Großgrundbesitzes wahrzunehmen seien. In der Abgeordnetenversammlung der Altezechen er⸗ läuterte Rieger ausführlichst die Ausgleichspunkte, welche der czechischen Nation nicht zum Schaden gereichten. Die Ver⸗ hältnisse konnten so nicht länger andauern; der Landtag mußte vervollständigt werden, was sich nicht ohne beiderseitige Konzessionen ermöglichen ließ. Die Antragspunkte wurden schließlich einstimmig angenommen. Die Abgeordneten Trojan, Adamek, Pipich und Zemau außerten nur einige Be⸗ denten, stimmten jedoch für die Annahme. 8 In der Versammlung der Jungezechen wurde be⸗ schlossen in meritorische Verhandlungen des Materials nicht einzugehen, sondern Berathungssektionen ein⸗ zusetzen und zwar für den Landeskulturrath den Abgeordneten Janda, für Schulwesen den Ab⸗ geordneten Herold, für nationale Minoritätsschulen den Abgeordneten Tilscher, für Handelskammerfragen den Abgeordneten Eduard Gregr, für Sprachenfragen in Justizsachen den Abgeordneten Vasati, für Sprachen⸗ fragen bei autonomen Behörden den Abgeordneten Spindler und für Wahlreform und Kurienangelegen⸗ heit den Abgeordneten Kucera. Die genannten Referenten haben innerhalb acht Tagen das Referat auszuarbeiten, welches der einzuberufenden Vertrauensmänner⸗Versammlung der Jung⸗ czechen zur Beschlußfassung vorzulegen ist. In der Versammlung altezechischer Abgeord⸗ neten erschien heute Mittag der Führer der deutschen Böhmen Schmeykal, um die einstimmige Annahme der Ausgleichs: punkte Seitens der Deutschen bekannt zu geben. Derselbe drückte zugleich den Wunsch aus, daß der Ausgleich zum Trieden und zum Heil des gemeinsamen Vaterlandes führen möge. Die Ansprache Schmeykal's fand bei den Czechen eine sympathische Aufnahme. Hiernach begab sich Schmeykal zu dem gleichen Zweck in die Versammlung des konservativen Großgrundbesitzes, wo er ebenfalls eine sympathische Aufnahme fand. Umgekehrt erschienen der Führer der Altczechen Rieger und im Namen des konservatipen Großgrundbesitzes Prinz Carl Schwarzenberg bei den deutschen Abgeordneten, wo sie auf das Freundlichste 8 begrüßt wurden.

Frankreich. Paris, 256. Januar. (W. T. B.) Der Präsident der Republik, Carnot, unterzeichnete gestern im Ninisterrathe ein Dekret, durch welches dem General Lo⸗ gerot, der demnächst die Altersgrenze erreicht, die Militär⸗ medaille verliehen beabsich

Dem „Temps“ zufolge beabsichtigt der Marine⸗Mini Admiral Barbey, bei dem Kanal⸗Geschwanen drei 82 panzerte Holzschiffe durch einen Escadre⸗Panzer und zwei gepanzerte Wachtschiffe zu ersetzen. Wie es heißt, wird der Justiz⸗Minister eine Untersuchung über die Vorgänge in der Wählerversammlung zu La Vilette einleiten, in Folge deren Martineau sein Mandat niederlegte. Die Deputirtenkammer hat die Wahl des konser⸗

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deutschen und Dr. von Plener

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gegen 190 Stimmen für ungültig

vativen Abgeordneten Delahaye (Indre et Loire) mit 286 erklärt. 9 1““ ““