1890 / 28 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 29 Jan 1890 18:00:01 GMT) scan diff

Die Artikel, welche 5 der Beigabe von Ursprungszeugnissen

bedürfen, sind

italie⸗ nischen

Zolltarifs.

1 Mineralwasser,

3 Bi

102 Alkohol, reiner, in großen oder kleinen Fässern. 6a Olivenöl, reines.

aus 7 1 Terpentinöl. 8 11b Cichorien und jedes andere Kaffeesurrogat, gemahlen.

Kindermehl, nicht über 40 % Zucker enthaltend.

Chokolade. 8

Safran.

Alkaloide:

19 25

Zündhütchen. Wagenschmiere, Wurzeln,

B

Gespinnste aus Gespinnste aus Flachs und Hanf, einfache, gebleicht und Gespinnste aus

Garne aus

Gewebe aus Flachs und Hanf, roh, gebleicht und gefärbt. Posamentierwaaren aus Strumpfwaaren aus Flachs und Hanf. Knöpfe aus Flachs und Hanf.

Bänder und Borten aus Flachs und Hanf. Genähte Gegenstände aus a. Säcke, Bett⸗ und Tischwäsche, heange, einfach gesaͤumt, und ähnliche Artikel,

aus 103a

103 b u. c

Baumwollgewebe, gebleichte. Baumwollgewebe, buntgewebte oder gefärbte. Baumwollgewebe, bedruckte. Baumwollgewebe, gestickte. a. 110 a u b Baumwollener Tüll mit Kettenstichstickerei. 111 d Musseline und schleierartige oder gegitterte Gewebe, bedruckte,

109

111g u. h

aus 111 Durchsichtige Baumwollengewebe (graticolati a foggia di

Genähte Gegenstände aus Baumwolle:

88 hänge, einfach gesäumt, und ähnliche Artikel.

Filze:

aus 142

aus 142

olz. 163a, 1, gemeines, roh, gesägt, viereckig gemacht,

2 u. 3

162b, 3 feines, in aus 165 a Möbel und fertige oder rohe Möbeltheile, 1 u. 2 aus gemeinem Holze 1 Geräthe und verschiedene Arbeiten aus gemeinem Holze. Gemeine Holzkurzwaaren. 172 Kinderspielzeug aus olz. 182 Halbzeug aus Holz, 183a Papier aller 2 u. f Packpapier, auch in der Masse gefärbt. 185 Kupferstiche, Lithographien und Etiketten. 186a Gemeiner Pappendeckel. 196 Schuhwaaren aller Art

170 171

183a

197a Transmissionsriemen. 206a u. b Geschmiedete Nägel aus 209 Gehärteter Stahl. 210 b 1 Sensen und Sicheln. 216c u. d Zinkwaaren. 226ek Dynamovelektrische Maschinen.

227 228

229 2306

aus 231a

aus 232 b

235a 237 239 255 258

259 262

276 278 279 1 13 f 283g

Beaumwollgewebe, rohe:

Schwarze Shawls und Tüchel aus Schafwolle, mit Seiden⸗

Herren“ und Kinderkleidungen aus Wolle, und Damen⸗

die folgenden:

L“

Zolltarifs. 306 b u. e Sardinen, ge 3066d u. e Sardinen,

natürliche, künstliche nnh gashaltige Wasser. er:

a. in großen oder kleinen Fässern, b. in Flaschen.

a. Chininfalze,

b. nicht namentlich aufgeführte und deren Salze.

aus325 b aus329

331d u. e Nicht

des italie⸗ nischen

in Oel, in 309 Milchextrakt. 311

rzwaaren:

besteht. besonders instrumente. Kautschuk und 334g

trocknete, gesalzene und gepreßte. Anchovis und Thunfisch, marinirt oder konservirt

Käse. erlmutterknöpfe.

laskurzwaaren. ¹. an9 Hauptbestandtheil aus Leder aller Art

Guttapercha: zu Posamentierwaaren, weben verarbeitet. aus337b Männerhüte aus Filz,

ss ern und Büchsen.

benannte musikalische Streich⸗ und Blas⸗

Bändern und elastischen Ge⸗ Haaren oder Wolle, auch garnirt.

aus Harzöl und Kalk hergestellt. Rinden, Blätter, Blüthen, Flechten, Kräuter, Früchte für die Färberei und Gerberei, gemahlen. leistifte in weißer Fassung, geßrntht. Flachs und Hanf, einfache, rohe: b. und c. über 6000 m auf das Kilogramm.

gefärbt. 4 Flachs und Hanf, gezwirnte, roh, gebleicht und gefärbt.

Flachs und Hanf zum Nähen, auf Spulen ge⸗ wickelt, in Knäueln oder dergl., zum Detailverkauf zuge⸗

richtet und Zwirn für Schuhmacher. Flachs und Hanf.

Leinen: 8 Handtücher, Vor⸗

c. andere (mit Ausnahme der Herrenhemden, Kragen und ⸗Manschetten).

im Gewicht von 13 kg oder darüber pro 100 am, und in Kette und Einschlag in dem Quadrat von 5 mm Seitenzänge enthaltend: 2) mehr als 27 Fäden.

im Gewicht von weniger als 13 kg Gewicht pro 100 qm

do. gestickte.

velo), nicht gemusterte, im Gewichte von mehr als 3 kg

auf 100 qm.

a. Sacke, Bett⸗ und Tischwäsche, Handtücher, Vor⸗

andere (mit Ausnahme der Herrenhemden, „Kragen, Manschetten).

Wollenwaaten.

a. bis zu 3 mm Dicke und im Gewicht von über 500 g auf das Quadratmeter.

stickerei in einer einzigen Ecke, auch mit Seidenfransen

versehen.

mäntel.

einfach mit der Holz in dünnen

Holz⸗

für Fußböden, eingelegte. nicht gepolstert:

vorgerichtet, sowie

Axt behauen oder . Siebreifen u. dergl;

Brettern zu Schachteln, reifen von beliebiger Länge. Brettchen oder Tafeln

5 troh und ähnlichen Stoffen.

Art, weiß oder in der Masse gefärbt.

““ aus Leder oder Stoffen, schluß von Seide und Sammet.

Eisen oder Stahl.

Apparate aus Kupfer oder anderen Metallen zum Erhitzen, Raffiniren, Destilliren ꝛc. 8 8 1 Instrumente, optische, mathematische, Präzisions⸗, Obser⸗ vations⸗, chemische, physikalische, chirurgische.

Kratzenbeschläge. 5 . desceene erster Klasse, oder mit erster Klasse ge⸗ mischte Wagen. 1 Gewalztes Gold in Bändern von mindestens 1 mm. Dicke oder in Draht von mindestens 2 mm Durchmesser. Gewalztes Silber in Bändern von mindestens 1 mm Dicke oder in Draht von mindestens 2 mm Durchmesser. Bijouterie: goldene Juwelen und Ketten⸗ Walzenorgeln oder Musildosen. Uhrenbestandtheile. * Porzellan. Glas⸗ und Krystallwaaren: a. einfach geblasen oder gegossen, nicht g. abgerieben, nicht geschliffen, nicht gravirt, b. farbig. in der Masse gefärbt, geschliffen, abgerieben, abgeschmirgelt und gravirt. c. bemalt, cnci vergoldet, versilbert oder anders verziert.

Flaschen, gemeine. Glas, Krystall und Schmelz in Form von Perlen (conterie), Steinen und Prismer für h

liche Arbeiten Pomeranzen und Limonen. Trauben, frische. 8 hütn. frische, nicht besonders aufgeführte.

bt, nicht

eigen und Trauben, getrocknete.

rüchte, getrocknete, nicht namentlich aufgeführte. 85

und von

Kronleuchter u dere ähn⸗-

Nach der „Schlesisch

und König ge

Majestät die besten Sege

sowie für das Gesetz der Inv die weitere Fürsorge für arbeiter. Wir Bergleute

ihnen getrost an Ew. auszuschütten, wenn seine gerecht. geschädigt, wir wollen fl

than haben im Kriege einige Anliegen, die durch

keit allerunterthäntgst zu

maßen recht genügsam noch eine traurige, und werden, wie vor Ma Stande, ein führen. Lebensmittelpreise in die das Fleisch, 50 % und Schuld, wie auch die ver Aufsehens gemacht, wir was wir in der lauben. Die und ist auch jetzt

eine bessere Behandlung Lohnverdienste ist entschi

horchen, er mit seiner Familie das große deutsche Vate als Mann behandeln

thut. z. B. ausgesprochen regelter war

gerechten und Arbeiterdelegirten sollten untersuchen und den aber auch dafür sorgen, möchte.

häusern, wie das der Schichten gebetet, Religion, da kein werden Lehren

der Macht der Kirche, der großen

des sog. Zolls, wie auch anstalten errichten, den Rheinlanden die Markenkontrole weiter noch eine

Magen auf der Grub soll für bessere Wetter die nicht ersetzt werden.

seligen Urahnen,

Viele dem

schaftsbeiträge

vieles nicht in

zureichend. Dadurch

möchten, wenn diese wären.

und haben ein

err!

trauen ganz auf Ew.

theure Vaterland, Majestät treuergebene bergmännischen Vereins In Brandenbu größten Etablissement Gebr. Reichstein, der „Brdb. Anz.“ Verkürzung der 2 außerdem eine Erhö 5 bis 25 % gefordert.

Schweine im Gewicht bis einschließlich 10 kg mehr als 20 kg. 8

8

nicht in der Lage seien,

Zur Arbeiterbewegun

„christlichen bergmännis

am 26. Januar ein Bittgesuch an Se.

sandt, in welchem es heißt: „Indem wir nun zunächst für Ew.

Oben herabflehen, verstatten wir uns gleichzeitig auszusprechen für jene trostreichen Worte, den Deputirten der westfälischen

Herz haben für sämmtliche Unterthanen und daß der Aermste unter Majestät Thron treten darf,

Wir wollen nicht, daß Jemand durch unsere

ergebene Unterthanen jederzeit unsere Pflicht thun.

ebracht, und erlauben uns auf folgendes Ew. Majestät Aufmerksam⸗ 8 lenken und um huldvollste Remedur zu flehen.

Die Lage der oberschlesischen Bergarbeiter, obgleich diese zugestandener⸗

menschenwürdiges Leider mit der Steigerung

das in Ausnahmefällen 3,50 pro

Anlage durch ein Behandlung noch nicht wenn auch Besseren eingetreten eine menschenwürdige. niedrigen Löhne halber kam es

braven Beamten als treuer Untergebener ehren und ihm auch damit der Bergbau, von dem er

kann, der nichts Schlechtes gethan hat und jederzeit seine Schuldigkeit Wegen ganz geringfügiger Ursachen und manchmal ohne Grund bei den politischen Wahlen oder weil man ein Wort offen kam es zu Entlassungen, und ein dergleichen Gemaß⸗ monatelang ohne Beschäftigung und größten Elend preisgegeben. Dieserhalb wäre es gut, wenn gleich den Fabrik⸗Inspektoren [— Bergrichter angest

früheren Jahren einen solchen in Tarnowitz hatten ein Beamter oder ein unparteiischer unparteiischen

Schuldigen mit einer Geldstrafe nur bestrafen,

Ein großer Ucbelstand, der auch zur Demoralisirung des Arbeiterstandes immer mehr führt, früher

moralischer Thüren und Angeln dem Gifthauch und Bestrebungen bis jetzt auf unfruchtbaren

Anhänglichkeit an Ew.

stammte Herrscherhaus zu verdanken. . für das körperliche Wohl der oberschlesischen Bergarbeiter gethan

würde, fordern wir neben Erhöhung des

wie sie unsere Kameraden in Westfalen und haben.

ersetzt werden, Stunde

durch Verschulden der Arbeiter ausfallen, sollen der

legien sind im Laufe der Zeit in Vergessenheit gerathen. Die Knapp⸗ sind vergünstigung zu niedrig. t Ordnung. Schulbedürfnissen ist abgeschafft und wenn etwas gegeben, dann un⸗ werden unsere Kinder in der Auxeignung der

deutschen Sprache sehr gehemmt, Ew. Majestät,

auch Ew. Majestät unsere letzte Hoffnung, und darum haben wir uns auch verstattet, mit dieser Bitte zu belästigen. Wir hoffen und ver⸗ Majestät, den obersten Bergherrn, damit unsere Sache aufs Neue geordnet wird zum und zeichnen als

mittheilt, wurde von einem Theil der Arbeiter eine Arbeitszeit von 11 auf 10 Stunden und

en Volkszeitung“ hat der Vorstand des chen Vereins“ in Königshütte Majestät den Kaiser

Kaiserliche und Königliche morgigen Geburtstage von den innigsten Dank welche Ew. Majestät zu Bergarbeiter zu sagen geruht haben, aliditäts⸗ und Altersversicherung, als auch für den Arbeiterstand, insbesondere der Berg⸗ wissen, daß Ew. Majestät ein warmes

inswünsche zum

um sein Herz Sache ist aber Forderungen eißig wie bis jetzt arbeiten und als treu⸗ wie wir sie ge⸗ wie im Frieden. Wir haben auch unsere Kameraden noch nicht zum Vortrag

Sache gerecht ist. Unsere

und ist auch

sind, war gezahlt

und arbeitsam 8 x bessere Löhne

obgleich jetzt i 1889, ist dennoch nicht im und glückliches Leben zu der Löhne sind auch sämmtliche Höhe gegangen: manche gar, wie z. B darüber; daran trägt die Grenzsperre die schiedenen Zölle. Wenn man z. B. und Schicht erhält, da wird viel daß es nicht zu viel ist, Exempel nachzuweisen er⸗ Unterbeamten war nicht eine Wendung zum Dieserhalb und der zu den Arbeitseinstellungen. Also der Bergarbeiter wie auch Erhöhung der eden am Platze. Der Bergmann will jeden ge⸗ lebt und auf den angewiesen ist, blüht und gedeiht für rland. Aber man muß den Bergmann auch mit Vertrauen, wie ein Mann fordern

aber versichern,

durch die

zugleich dem

Unzufriedenheit.

Dieses führte zur

Der Bergrichter wie wir in Königlicher Bürger in Verbindung mit zwei Bergwerksbeamten und eken so viel Gründe der Entlassung

ellt würden.

die Ursachen wie die

daß der Arbeiter wieder angelegt werden ist dieser, daß in den Zechen⸗ Sitte war, nicht mehr vor Beginn aber mehr hierfür geflacht werde. Wo keine Halt, und wo dieser fehlt, da der sozialistischen offen gehalten. Daß jene Lehren Boden bei uns gefallen, ist nur Religiosität, dem Patriotismus und Majestät und das hochange⸗ Auf daß aber auch etwas mehr

unserer

Lohnes eine Erniedrigung ,„daß die Grubenverwaltungen solche Bade⸗ Schichtenaufschreiben soll durch damit die Bergleute nicht oder gar länger beim hungrigen e zuzubringen gezwungen wären. Ebenfalls unter Tage gesorgt werden. Jene Schichten, gerechterweise Bergleuten von Ew. Majestät hoch⸗ riedrich II., gewährten Privi⸗

Das

den großen König

zu hoch und die eventuelle Rück⸗ Ueberhaupt bei dem Knappschaftswesen ist Die Beihülfe zur Beschaffung von

obgleich wir es gern jehen schnell des Deutschen mächtig Allergnädigster Kaiser, König

Herz für uns Bergleute, und sind

recht unser warmes

Iben

Wohle für unz alle und für das Ew. Kaiserlichen Königlichen

Unterthanen: Der Vorstand des „Christlich

rg a. H. ist am letzten Sonnabend in dem der Stadt, der Korbwagenfabrik der ein Ausstand zum Ausbruch gekommen. Wie

hung der Löhne und Akkordsätze um

wesenden Forderungen nicht nur billigten, sondern fregung der Innung gestellt worden waren. 8 Jmeister sagte die Bewilligung

nung spätestens für den 1.

lung der Drechsler und wir der „B. Börs. Ztg.“

für die Verkürzung der daß die

4

In Leipzig hielten die Sattler eine Versammlung ab, welche, der „Lpz. Ztg.“ zufolge, die Lohn⸗ und

Arzeitsverhältnisse einer Besprechung unterzog und den Mindestwochen⸗

1 Jlohn auf 15 und die r elmäßige Arbeitszeit auf 10 Jtäglich festsetzte.

schlag von 25 %. bei späteren Ueberstunden und

Stunden bis 9 Uhr Abends soll ein Zu⸗ bei Sonntagsarbeit ein solcher von 50 % eintreten. Aus den Aeußerungen mehrerer an⸗ Innungsmeister ging hervor, daß diese die aufgestellten daß dieselben erst auf An⸗ Der anwesende Ober⸗ der neuen Lohnsätze Seitens der In⸗ März zu. Hier, in Berlin fand am Montag eine öffentliche Versamm⸗ Berufsgenossen statt, welche, wie entnehmen, in einer Resolution erklärte, Arbeitszeit eintreten zu wollen und, Gewerkschaft den 1. Mai als Arbeiterfeiertag anerkennne, um so für die durch Gesetz einzuführende achtstündige Arbeitszeit zu „demonstriren“. 8 Aus Wien wird der „Voss. Ztg.“ telegraphirt, daß die dortigen Rauchfangkehrergehülfen, da die Meister ihren Forderungen nicht willfahrten, beschlossen haben, am nächsten Donnerstag den

Ausstand zu beginnen. Aus Arras meldet „W. T. B.“ vom gestrigen Tage: Von der

Compagnie „Lens“ wurden gestern 3 Grubenarbeiter, welche zu einem jüngst gebildeten Syndikat gehörten, entlassen. Auf die Weigerung der Compagnie, diese Maßregel zurückzunehmen, be⸗ schlossen die Arbeiter den allgemeinen Ausstand. Nur sehr Wenige haben die Arbeit fortgesetzt.

Aus London wird unter dem 27. d. M. berichtet: 400 Arbeiter der Hay'schen Werfte sind noch immer im Strike wegen der ver⸗ weigerten Bezahlung für die Mittagspause. Die Arbeitgeber erklären, daß in dem vom Lord⸗Mayor angebahnten Abkommen im letzten September eigens ausbedungen wurde, daß die Mittagsfreistunde nicht in Anrechnung kommen sollte. In Liverpool striken 400 Dockarbeiter zur Erlangung höberer Löhne. Man befürchtet, daß die Bewegung sich über andere Docks ausb ten wird

Bei Ueberstunden

Handel und Gewerbe.

Eine in der „Gaceta de Madrid“ vom 22. d. M. ver⸗ öffentlichte Königliche Verordnung vom 31. Dezember v. ₰. schreibt vor, daß Bier der für Alkohol festgesetzten Ver⸗ brauchsabgabe gemäß Art. 3 des spanischen Alkoholgesetzes vom 21. Juni v. J. unterliegt. Das Gleiche gilt laut derselben Verordnung von Branntwein oder Likör, welcher unter dem Namen „Wermuth“ eingeführt wird, sowie gemäß Art. 5 des vorgenannten Gesetzes auch von sogenanntem Wermuthwein (vino Vermouth). Die „Hamb. Börsenb.“ meldet die Zahlungseinstellung der Firma Herman Peterson u. Co. in Ham burg. Die Passiva sollen 1—2 Millionen Mark betragen. London, 28. Januar. (W. T. B.) Wollauktion. Er⸗ öffnung. Das gesammte Angebot beträgt 283 000 Ballen; heute standen davon 5658 Ballen zum Verkauf. Die Auktion war gut besucht, die Betheiligung blieb eine mäßige. Gegen die Schlußpreise der letzten Auktion blieben australische Wollen unverändert, Capwolle war mitunter etwas schwächer. Das Ende der Auktion findet am 25. Februar statt. b In Pferdebahnen waren in Großbritannien und Irland im Jahre 1889 im Ganzen 18 127 880 2 angelegt. Das eingezahlte Kapital betrug 13 556 963 £. Dem öffentkichen Verkehr waren 949 Meilen übergeben. Die Zahl der Pferde betrug 27 060, die der Dampfmaschinen 539 und die der Wagen 3645. Im Ganzen wurden 477 596 268 Passagiere befördert. Die Brutto⸗Ein⸗ nahmen sämmtlicher Pferdebahnen betrugen 2 980 224 £ und die Betriebskosten 2 266 681 £. Die Reineinnahmen bezifferten sich mithin auf 713 543 £. . Manchester, 28. Januar. (W. T. B.) 12r Water Taylor 7¼, 30r Water Taylor 9 ½, 20r Water Leigb 8 ½, 30r Water Claypton. 9 ¼, z2r Mock Brooke 9 ¼, 40r Mayoll 9 ⅜, 40r Medio Wilkinson 11 ¼, 32 r Warpeops Lees 8 ⅞, 36r Warpcops Rowland 9 ¼, 401 Dov hle Weston 10 ¼, 60r Double eourante Qualität 13 ½, 32“ 116 vds 16 % 16 grey Printers aus 32r/461 180. Fest 1 Paris, 29. Januar. (W. T. B.) Dem „Temps“ wird aus Kairo gemeldet, daß die Unterhandlungen zwischen dem fran⸗ zösischen Vertreter und Riaz Pascha über die Konversion der egyptischen Schuld noch fortdauerten.B Die von Zeitungen gebrachten Mittheilungen über die voraussichtliche Zustimmung Frank⸗ reichs entfprächen nicht der Wirklichkeit. 8 New⸗ York, 28. Januar. (W. T. B.) Weizen „Verschif⸗ fungen der letzten Woche von den atlantischen Häfen der Ver⸗ einigten Staaten nachh Großöritannien 14 000, do. nach Frank⸗ reich —, do. nach anderen Hafen des Kontinents 2000, do. von Kalifornien und Oregon nach Großbritannien 64 000, do. nach anderen Häfen des Kontinents 8000 Qrts. G

28. Januar. (W. T. B.) Der Werth der in der ver⸗ gangenen Woche aus geführten Produkte betrug 6 243 554 Doll. gegen 7 456 393 Doll. in der Vorwoche.

Verkehrs⸗Anstalten.

Breslau, 28. Januar. Das Königliche Eisenbahn⸗Betriebsamt Berlin-—Sommerfeld meldet: Am 27. d. M., Abends gegen 7 Uhr, fuhr auf der zweigleisigen Bahnstrecke von Mallmitz nach Sagan ein Güterzug euf einen noch am Abschlußtelegraphen vor Bahnhof Sagan haltenden vorangegangenen nicht⸗fahrplanmäßigen Güterzug, wobei die Lokomotive des zuerst genannten Zuges und von beiden Zügen 12 Wagen beschädigt wurden. Leider fand hierbei ein Huͤlfsbremser seinen Tod und der Lokomotivführer erlitt Verletzungen. Ein zu gleicher Zeit von Sagan auf dem anderen Geleise in der Richtung nach Mallmitz fahrenver Güterzug stieß an die nach diesem Geleise hin überragenden Trümmer, wobei die Zuglokomotive den Schornstein verlor. Beide Geleise waren deshalb bis heute Nachmittag gesperrt. Der heute früh von Breslau nach Berlin abgehende Schnellzug 26 mußte daher über Kohlfurt geleitet werden und erhielt dadurch erhebliche Ver⸗ spätung. Im Uebrigen wurde der Personenverkehr durch Umsteigen an der Unfallstelle mit Hülfszügen vermittelt. Seit heute Nach⸗ mittag 2 Uhr 50 Minuten ist der Verkehr auf einem Geleise wieder frei und die Personenbeförderung regelmäßig. Die wahrscheinliche Ursache des Unfalls ist unrichtige Bedienung des Abschlußtelegraphen. Die Untersuchung ist eingeleitet.

Krefeld, 28. Januar. (W. T. B.) Der Rheintrajekt Spyck⸗Welle auf der Strecke Kleve —Zevenaar ist seit dem 26. d. Nachmittags wegen Hochwassers und Sturms gesperrt. Reisende nach und von den Niederlanden müssen über Kleve Nym⸗ wegen oder rechtsrheinisch über Oberhausen Emmerich fahren.

Ham burg, 28. Januar. (W. T. B.) Der Postdampfer „Albingia“ der Hamburg⸗Amerikanischen Packetfahrt⸗ Aktiengesellschaft hat, von New⸗York kommend, heute Morgen Lizard passirt.

London, 28. Januar. (W. T. B.) Der Union⸗Dampfer „Moor’“ ist auf der Ausreise heute von Lissabon abgegangen. Der Castle⸗Dampfer „Melrose“ ist auf der Ausreise am Montag in Durban (Natal) angekommen und der Castle⸗ Dampfer „Methven“ ist auf der Heimreise am Montag von Lissabon abgegangen. 88

Die Fabrikinhaber erklärten aber, daß sie diesem Verlangen nachzukommen.

ehülien am 27. d. NM.

zum Deutschen Reich

Zweite Beilage

s⸗Anzeiger und Königlich Preußischen

Berlin, Mittwoch,

den 29. Januar

1. Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. 2. E Aufgebote Vorladungen 3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.

u. dergl.

Oeffentlicher Anzeiger.

b. Kommandit⸗Gesellschaf 8 6. Heaeeenchelschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch.

7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossens r. Wochen⸗Ausweise der deutschen SFeessehe

9. Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

[61207] „Eteckbrief.

Durch rechtskräftige Strafbefehle des unterzeich⸗ neten Gerichts vom 25. September 1888 sind 1) der Malergehülfe Richard Friedrich Otto

2) Sehnheergebülfe C 8 er Malergebülfe Carl Hindenbur 3) der Kellner Carl Pudwell, 8 sämmtlich zuletzt in Berlin wohnhaft, zu je 12 Geldstrafe, im Unvermögensfalle 3 Tagen Haft, wegen Uebertretung des § 360 11 R.⸗Str⸗G.⸗B. verurtheilt. Diese Strafen haben bisher nicht voll⸗ streckt werden können, da der zeitige Aufenthalt der Verurtheilten nicht zu ermitteln gewesen ist. Es wird ergebenst ersucht, die genannten Personen zu verhaften und an das nächste Gericht behufs Straf⸗ vollstreckung abzuliefern. Für den Fall, daß die⸗ selben Zahlung der gegen sie erkannten Geldstrafen nachweisen oder sonst Zahlung leisten, wird ersucht, von der Verhaftung abzusteben. Swinemünde, den 4. Januar 1890. Königliches Amtsgericht.

[57120] Oeffentliche Ladung. 1) Leberecht Gottfried Immanuel Richert, ge⸗ boren am 12. Dezember 1865 zu Behrenhof, Kreis Greifswald, zuletzt zu Behrenhof wohnhaft, 2) Johann Böttcher, geboren am 5. November 1865 zu Boltenhagen adl., Kreis Greifswald, zuletzt zu Boltenhagen wohnhaft, 3) Friedrich Wilhelm Ludwig Ströde, geboren am 23 Oktober 1865 zu Buddenhagen, Kreis Greifs⸗ wald, zuletzt daselbst wohnhaft, 4) Schmied Jobann Ludwig Martin Pagels, geboren am 21. März 1865 zu Gribow, Kreis Greifswald, zuletzt zu Wolgast wohnhaft,

5) Johann Friedrich Martin Hoth, geboren am 11. November 1865 zu Gützkow, Kreis Greifswald, EE“ aft,

ohann Ferdinand Carl Butzloff, geboren am 18. November 1865 zu Lassan, Kreis Greifswald zuletzt daselbst wohnhaft, b

7) Magnus Meink, geboren am 15. Februar 1865 zu Netzeband, Kreis Greifswald, zuletzt daselbst wohnhaft,

8) Johann Christian Ludwig Schult, geboren am 14. März 1865 zu Neuenkirchen, Kreis Greifs⸗ wald, zuletzt daselbst wohnbaft,

9) Carl Wilhelm August Falkenberg, geboren am 29. Dezember 1865 zu Relzow, Kreis Greifs⸗ wald, zuletzt daselbst wohnhaft,

10) Friedrich Gustav Theodor Schulz, geboren am 20. April 1865 zu Stilow, Kreis Greifswald, zuletzt daselbst wohnhaft,

11) Johann Friedrich Wilhelm Mann. geboren am 28. Mai 1865 zu Alt⸗Ungnade, Kreis Greifs⸗ wald, zuletzt daselbst wohnhaft,

12) Böttcher Hermann Johann Max Kratz, ge⸗ boren am 18. September 1865 zu Wusterhusen, Kreis Greifswald, zuletzt daselbst wohnhaft,

Hiln E . Haupt, geboren am . ai zu Wolgast, Kreis Greifswald, zu daselbst wohnhaft, 8

14) Seefahrer Berthold Julius Emil Christian Range, geboren am 24. April 1859 zu Greifswald, zuletzt daselbst wohnhaft,

1 15) Fhann Brunk, ge⸗ oren am 9. November u Greifswald, zuletz wohnhaft daselbst,

116) Schuhmacher Theodor Moritz Carl Rath⸗ pfand oder Radvan, geboren am 22. Oktober 1864 zu Greifswald, zuletzt daselbst wohnhaft,

1 8 11“ Fehehnes 1Se- Braun, eboren am 22. Juni u Greifswald, zule daselbst wohnhaft, ““

18) Zimmerlehrling Wilbelm Heinrich Christian Butz, geboren am 17. Januar 1865 zu Greifswald, zuletzt daselbst wohnhaft,

19) Carl Ludwig Hermann Brückner, geboren am 3. Juni 1865 zu Greifswald, zuletzt daselbst den g

20) Hermann Friedrich Carl Brügger, geboren am 10. Juni 1865 zu Greifswald, ales⸗ baselbst wohnhaft,

21) Heinrich Carl Christian David, geboren am 13. Januar 1865 zu Greifswald, zuletzt daselbst s hüa. a Olto H

22) Seefahrer Otto Hermann Ludwig Gabbe, geboren am 26. Oktober 1865 zu Greifswald daselbst wohnhaft, G WZ

23) Seefahrer Ludwig Gustav Christian Giese, geboren am 2. September 1865 zu Greifswald, zuletzt daselbst wohnhaft,

24) Max Albert Ludwig Hacker, geboren am 19. Juni 1865 zu Greifswald, zuletzt daselbst 8

) Johannes Emil Friedrich Hoefer, geboren am 25. Juni 1865 zu Greifswald, zuletzt daselbst wohnhaft,

26) Albert Johann Friedrich Krüger, geboren am 16. August 1865 zu Greifswald, zuletzt daselbst wohnhaft,

27) Gustav Carl Wilhelm Molchin, am 15,. März 1865 zu Greifswald, zuletzt wohnhaft, 8

28) Albert Carl Johannes Martens, am 21. Mai 1865 zu Greifswald, zuletzt wohnhaft,

29) Hermann August Friedrich Mix, am 22. Juli 1865 zu Greifswald, zuletzt daselbst wohnhaft,

30) Theodor Richard Paul Rannow, geboren am 2. Oktober 1865 zu Greifswald, zuletzt daselbst wohnhaft,

geboren daselbst

geboren daselbst

geboren

selbst wobnhaft,

am 4. Mai 1865 zu Greifswald, zuletzt daselbst wohnhaft, 8 32) Carl een. Rakow, ge⸗ oren am 7. Juni u Greifswald, t; daselbst wohnhaft, 1 33) Georg Carl Christian Nasmus, geboren am 2. Februar 1865 zu Greifswald, zuletzt daselbst 1ne2 c. 1 Joh aul Jobann Carl Schneider, geboren am 12. Oktober 1865 zu Greifswald, zuletzt daselbst mezat 8,5 C 5) Johann Carl Theodor Schult, geboren am 15. September 1865 zu Greifswal selbst wassbar. 8 z eifswald, zuletzt daselbst 36) Emil Hermann Richard Schümann, geboren am 6. November 1865 zu Greifs zu 3 . shc nürbat. 3 reifswald, zuletzt da arl Wilhelm Ludwig Schuldt, geboren am 6. Dezember 1865 zu Greifsw 1 vesssoh, z reifswald, zuletzt daselbst Johann Christian Carl Thurow, geb am 24. Dezember 1865 zu Greifswald, Fneht 5

39) Johann Carl Friedrich Tesch, geboren am 24. Dezember 1865 zu Grei 8, 2 3st vessga. 18 z eifswald, zuletzt daselbst

Carl Friedrich Mox Wallis, geboren am G 1865 zu Greifswald, zuletzt daselbst wohn⸗

41) Instrumentenmacher Franz Carl Robert Joseph, geboren am 22. Dezember 1865 zu Greifs⸗ EEEö1.“

2) Wilhelm Carl Christian Bahls, geboren am 30. Oktober 1865 zu Greifswald, zuletz s dog ga0g z fswald, zuletzt daselbst 43) Arnold Wronker, g boren am 16. Mai 1866 zu Zinnowitz, Kreis Usedom⸗Wollin, zuletzt wohnhaft zu Wolgast, Kreis Greifswald,

werden beschuldigt,

als Wehrpflichtige in der Absicht, sich dem Ein⸗ tritt in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das Bundes⸗ gebiet verlassen oder nach erreichtem militärpflichtigen Alter sich außerhalb des Bundesgebiets aufgebalten zu haben, Vergehen gegen §. 140 Abs. 1 Nr. 1 Str.⸗G.⸗B. Dieselben werden auf den 21. Mürz 1890, Mittags 12 ½ Uhr, vor die erste Strafkammer des Königlichen Landgerichts zu Greifswald zur Hauptverhandlung geladen. Bei un⸗ entschuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nach §. 472 der Strafprozeß⸗Ordnung von den Königlichen Civilvorsitzenden der Ersatz⸗ Kommissionen der Kreise Usedom⸗Wollin und Greifswald über die der Anklage zu Grunde liegenden Thatsachen ausgestellten Erklärungen ver⸗ urtheilt werden. Das Vermögen der Angeschuldigten ist zur Deckung der sie möglicherweise treffenden Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens in Höhe von je 300 durch Beschluz der Straftammer III. des Königlichen Landgerichts zu Greifswald vom 22. Dezember 1888 mit Beschlag belegt worden Greifswald, den 3. Januar 1890. Königliche Staatsanwaltschaft.

2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

161400 Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 139 Blatt Nr. 6375 auf die Namen des Kaufmanns Robert Towski und des Maurermeisters Friedrich Raabe hierselbst zu gleichen Rechten und Antheilen eingetragene, in der Wolliner⸗Straße Nr. 14 be⸗ legene Grundstück am 25. März 1890, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsstelle Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C., Erdgeschoß, Zimmer 40, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 7 29 Rein⸗ ertrag und einer Fläche von 10 a 32 qm zur Grundsteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück be⸗ treffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf⸗ bedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, lügel D., Zimmer 42, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert die nicht von selbst auf den Ersteher über⸗ gehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht her⸗ vorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden ebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Ver⸗ theilung des Kaufgeldes gegen die berücksich⸗ tigten Ansprüche im Range zurücktreten. Die⸗ jenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks be⸗ anspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Ver⸗ steigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 25. März 1890, Mittags 12 Uhr, an obenbezeichneter Gerichtsstelle verkündet werden. Berlin, den 20. Januar 1890.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 53.

31) Johann Max Ernst Rosenthal, geboren!

1612683]1 Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grund⸗ buche von den Umgebungen Berlins im Nieder⸗ barnimschen Kreise Band 76 Nr. 3250 auf den Namen des Fröuleins Mathilde Heins zu Berlin ein⸗ getragene, in der Straße 15 c. (Calvinstr. Nr. 11) be⸗ legene Grundstück am 17. März 1890, Vor⸗ mittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richt an Gerichtsstelle Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 36, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 6,21 Reinertrag und einer Fläche von 7 a 55 qm nur zur Grundsteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachwersungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichts⸗ schreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden An⸗ sprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundduche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗ boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des ge⸗ ringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die be⸗ rücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks deampruchen, werden aufgesordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizufüͤhren, widrigenfalls nach ersolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtbeil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 17. März 1890, Mittags Utzr, an Gerichtostelle, wie obenbezeichnet, verkündet werden.

Berlin, den 23. Januar 1890.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 51.

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[61339”]) Zwangsversteigerunng. „Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von der Friedrichstadt Band 18 Blate Nr. 1307 auf den Namen des Bäckermeisters Heinrich Christoph Loose eingetragene, in der Krausen⸗Straße Nr. 76 belegene Grundstuck am 27. März 1890, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsstele Neue Friedrich⸗ straße 13, Hof, Flügel C., Erdgeschoß, Zimmer 40, versteigert werden. Das Grundstuck ist mit 13 650 Nutzungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Aus⸗ zug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichts⸗ schreiberei ebenda, Flügel D., Zimmer 42, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufge⸗ fordert, die nicht von selbst auf den Ersteher über⸗ gehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging, ins⸗ besondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Ab⸗ gabe von Geboten anzumelden und, falls der be⸗ treibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte laubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gevots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen. die berücssichtigten Ansprüche im Range zuruck⸗ treten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks veanspruchen, werden aufgefordert, vör Schluß des Versteigerungstermins die Ein⸗ stellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks rritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zu⸗ schlags wird am 27. März 1890, Mittags 12 Uhr, an oben bezeichneter Gerichtsstelle verkündet werden.

Berlin, den 23. Januar 1890. . Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 53.

(6188s8ẽ Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Niederbarnimschen Kreise Band 15 Nr. 855 auf den Namen des Architekten Orto Müller zu Berlin ein⸗ getragene, in der Straße Alt⸗Moabit Nr. 20 belegene Grundstück am 21. März 1890, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsstelle Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 36, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 3060 Nutzungs⸗ werth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grund. buchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie be⸗ sondere Kaufbedingungen können in der Gerichts⸗ schreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer 41, ein⸗ gesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufge⸗ fordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehen⸗ den Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Ver⸗ steigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wieder⸗ kehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver⸗ steigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu

bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die ück⸗ sichtigten Ansprüche im Range e b jenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag 3 das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 21. März 8 18900, Mittags 1 ¼ Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben bezeichnet, verkündet werden. . 8 Berlin, den 25. Januar-1890. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 51.

161260]) Bekanntmachung.

In der Zwangsvollstreckungssache des Schu 8 August Glinnemann in Elact as vchah durch den Rechtsanwalt Nessig daseldst Klägers 8 wider den Schuhmacher Wilhelm Glinnemann hie⸗ 1 selbst, Beklagten, wegen Forderung, werden Die⸗ jenigen, welche kraft eines dinglichen ober sonstigen Rechts auf vorzugsweise Befriedigung aus dem löse des am 24. September 1889 von unter⸗ zeichnetem Amtsgerichte versteigerten Grundstücks des Beklagten Anspruch machen zu können glauben, hierdurch aufgefordert, binnen zwei Wochen ihre 1. Ansprüche mil Angabe des Betrages an Kapital, Zinsen, Kosten und sonstigen Nebenforderungen des 8 Grundes der Forderung, sowie des beanspruchten Ranges, zugleich unter Vorlegung der Beweisurkun⸗ den, soweit solche nicht bereits im Versteigerungs⸗ termine überreicht sind, unter dem Rechtsnachtheile hier anzumelden, daß Forderungen betheiligter Gläu⸗- biger nach den Vollstreckungsakten werden berechnet, anderweite Ansprüche aber bei Aufstellung des Ver⸗ theilungsplans unberücksichtigt bleiben werden

Zur Erklärung über den aufzustellenden Verthei⸗ lungsplan, sowie zur Vertheilung der Kaufgelder 8 wird Termin auf den 20. Februar 1890, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Amts⸗ gerichte anberaumt, wozu die Betheiligten und die Ersteherin unter dem Rechtsnachtheil des Ausschlusses 8 mit ihren Einwendungen gegen den aufgestellten oder im Termine berichtigten Vertheilungsplan und dessen Ausführung hiermit vorgeladen werden.

Während der letzten Woche vor dem anberaumten Termine wird der Theilungsplan auf der Gerichts⸗ schreiberei zur Einsicht niedergelegt werden

Vorsfelde, den 15. Januar 1890 Herzogliches Amtsgericht.

(gez.) Hildebrand. „Veröffentlicht: Der Gerichtsschreiber: H. Haselhorst, Registrator.

[60347] Aufgebot. 8 Der über den Ludwig Schmidt zu Rodheim a. B., G Sohn des verstorbenen Georg Schmidt III. von da, bestelte Vormund Ludwig Schmiot XIV. daselbst hat das Aufgebot des Einlagescheins Nr. 551 der Spar⸗ u. Leihkasse zu Robheim a. B. über 515 35 ₰, eingelegt am 8. Augast 1883 von Ludwig Schmidt XIV. als Vormund über den Ludwig Schmidt, Sohn des Georg Schmidt III. zu Rodheim welcher Einlageschein verloren gegangen ist, bean tragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefor dert, spätestens in dem auf den 6. August 1890, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gerichte, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzu⸗ legen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Gladenbach, den 16. Januar 1890. Königliches Amtsgericht. Abtheilung II.

Gelhard.

[61264] Aufgebot.

Die Arbeiterfrau Marie Schuldt, geb. Stallbohm und die Wittwe Marie Stallbohm, geb. üohm beide zu Hinrichshagen, haben das Aufgevot folgender Urkunden:

1) einer auf den Namen der Marie Schuldt lau⸗ tenden Schuldverschreibung der Administration de Hospitalien zum Heil. Geist und St. Geoorg zu Rostock von 900 ℳ, d. d. termino Antonii 1884, verzinslich zu 3 ½ % pro anno, nach halbjähriger Kündigung rückzahlbar,

2) einer auf den Namen der Marie Stallboh lautenden gleich großen Schuldverschreibung der selben Schulducrin in gleicher Höhe und mit gleiche Bedingungen, beantragt. Der Inhaber der Urkun⸗ den wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 29. Oktober 1890, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 20, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte melden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Rostock, den 25. Januar 1890. 4 88 Großherzogl. Mecklenbarg⸗Schwerinsches Amtsgekicht.

[61260] Aufgebot. 8— Für das in der Grundsteuermutterrolle des Ge⸗ meindebeziks Schidlitz unter Artikel Nr. 83 einge⸗ tragene Grundstück, welches aus den in der Gemar kung Schidlitz und Stolzenberg belegenen, in Karten blatt sovisfien 512/141 a von 27 a 80 qm öß 1-111 e esan 8;; 512/141 b von 1 ha 09 a 890 am Größe u 11,61 Thaler Remertrag 11“ besteht, soll ein Grundbuchblatt angelegt werden. Auf Antrag der Wittwe Wilhelmine Amalie Jaschinski, geb. Sahm, verwitiwet gewesenen Aul zu Schellingsselde, welche den eigenthümlichen Besitz des bezeichneten Grundstücks behauptet, werden die unbekannten Eigenthumsprätendenten und dinglich

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und

machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und

Berechtigten aufgefordert, iyre Ansprüche und Recht

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