kurhessischer 20 ¾, russische Sorten 21 — 22 ½ ℳ — Roggen: Die altung hat sich weiter ausgeprägt, Veränderung der Course eträchtlich, denn es handelt sich nur um 10— 15 ₰; hiesiger 18 ½ ℳ, russische Sorten 18 ℳ — Gerste: Die Lage ist
n n Fße Zufuhren von rumänischer und Donau⸗ Gerste drücken, für exquisite Brauerwaare bleibt die Notiz 21 — 22 ½ ℳ, Mablgerste 14 — 16 ℳ — Hafer ist in feinen Qualitäten sehr werig in mittleren Sorten übersteigt das Angebot Konsum und den Export nicht, doch ist 8 bes die Notiz Mais: Unsätze klein, disppnible Waare sehr knapp, 13 ℳ 8 — 2 8 Chilisalpeter kommen nur sporadische Umsätze zur Abwickelung, die Meinungen von Käufern und Verkäufern sind zu weit auseinander. um zu Abschlüssen führen zu können; letzter Cours loco 17 ℳ, ab Rotterdam, Harburg
wer . Preisen gehandelt. — Spelzspreu nur wenig im Werthe schwankend, 2,80 ℳ — Roggenkleie 9 — ½ ℳ, Mehl: Die Reserve der Spekulation
schwache ist nicht
nicht ermuthigend; große Zuf
angeboten und auch die Frage für den der Verkehr auch sonst bleibt bezahlt; ver März⸗April 12 ℳ üb
beschränkter,
rig. — In
und Antwerpen zu geheimen
Weizenkleie 8 — ½ ℳ —
hat noch einen schärferen Ausdruck angenommen.
Markte an Direktive; benachbarte Handelsmühlen beherrschen den Course bleiben: hiesiges Weizenmehl bgn 0 33 ½ — 34 ℳ, — 28 ½ ℳ, Nr. 3 25¼ — 27 ¼ ℳ, im Verbande 58 — 61 ℳ, norddeutsche und westfälische Weizenmehle Nr. 00 28 ½ — 29 ½ ℳ, Roggenmehl loco hier Nr. 0 29 — 30 ℳ, Nr. 0/1 28 ℳ, Nr. I 26 ½ ℳ% (Obige Preise verstehen sich per 100 kg ab
Markt. Nr. 1 31 ¼ — 32 ¾¼ ℳ, Nr. 2 27 ½
hier, häufig auch loco auswärtiger Stationen.) Leipzig, 30. Januar.
London, 30. Januar.
wolle matt, unverändert.
Bradford, 30. Januar. (W. T. B.) Wolle fester, Kolonial⸗ wolle besser, englische unverändert, Garne thätiger, Stoffe unver⸗
ändert. Rotterdam, 30. Januar. der Niederländischen
(W. T. B.
(W. T. B.) Kämmlingsauktion. Viele Käufer, animirt. Volle Preise der Novemberauklion, theilweise 5 — 10 ₰ höher. Von 283 000 kg wurden 255 000 kg verkauft.
Lonz (W. T. B.) Wollauktion. Feine australische Wolle fest zu vollen Preisen, andere unverändert, Kap⸗
) Bei der heute von Handelsgesellschaft abgehaltenen
innauktion
New⸗York, 30. Januar.
Bei der
der Nachmittagsziehung: 2 Gewinne von
t d 1 Ghsedlt demn 174 670.
150 498. 49 Gewinne von 3000
41 204. 46 224. 68 014. 73 550. 109 753. 111 428. 132 697. 132 947. 143 320. 144 055. 163 058. 173 064. 182 328. 184 081.
24 Gewinne 8660. 10 676. 14 251. 80 286. 108 748. 120 408. 135 779. 141 355. 156 380. 182 693. 185 872. 187 074.
111 533. 133 896. 144 512. 174 666.
3 wurden 24 700 Blöcke Bancazinn zu 57 à 57t, durchschnittlich 57 , und 3300 Blöcke 2 zu 56 ½ verkauft. Rational Bank von New⸗York ist auf Befehl der Re⸗
aierung geschlossen worden in Folge ungesetzlicher Disposition über Werthe Seitens der neuen
Bank von New⸗York, welche unter der Kontrole der Inhaber der Sixth National Bank stand, hat ihre in Folge zahlreicher Zurückziehungen von
Preußische Klassenlotterie. (Ohne Gewähr.) gestern fortgesetzten 181. Königlich preußischer Klas
15 000 ℳ auf Nr. 43 654. 138 584. 3 Gewinne von 10 000 ℳ auf Nr. 131 439. 152 048.
3 Gewinne von 5000 ℳ auf Nr. 74 610. 76 786. 25 766. 26 759. 28 612. 32 917.
52 414. 60 921. 80 225. 89 968. 90 264. 94 691.
von 1500 26 210. 33 214.
Die Sirxth 85 052.
109 520. 142 297. 177 985.
Bei
Inhaber. Die Lennox Hill
ee eingestellt Depositen.
iehung der 4. Klasse enlotterie sielen in
ℳ auf Nr. 16 094. 23 379. 33 251. 36 365. 38 284. 63 030. 63 640. 67 672. 101 867. 132 440. 140 066. 162 050. 176 625. 182 201.
ℳ auf Nr. 5487. 6676.
50 756. 71 826. 128 782. 132 084. 167 492. 182 277.
77 743. 115 946. 135 491.
122 661. 137 607. 161 335. 181 262.
116 308. 134 202. 144 823.
119 631. 126 370. 162 349.
37 Gewinne von 500 ℳ auf Nr. 355. 9086. 10 137. 12 476. 19 715. 30 435. 30 948. 31 132. 59 054. 60 431.
88 875. 116 865. 144 343. 180 421.
der heute 181. Königlich preußischer Klassenlotterie sielen in der Vo Sie I Gewinn von 15 000 ℳ auf Nr. 150 284. 1 Gewinn von 10 000 ℳ auf Nr. 77 177. 6 Gewinne von 44 412. 69 400. 87 157. 159 715. 26 Gewinne von 3000 ℳ auf 20 114. 21 438. 21 949. 23 190. 38 798. 44 738. 55 014. 78 473. 85 205. 97 127. 175 886. 178 379. 35 Gewinne von 1500 ℳ auf Nr. 3341. 3369. 17 856. 23 368. 26 988. 28 547. 54 743. 57 106. 60 232. 62 618. 64 612. 70 477. 83 241. 117 124. 142 465. 44 Gewinne von 17 468. 20 008. 20 111. 51 357. 55 817. 59 147. 66 482. 66 823. 79 670. 82 748. 85 975. 93 464. 100 582. 102 907. 105 904. 128 192. 143 098. 146 879. 161 039. 167 695. 168 430. 5 186 444. 186 823.
35 161. 45 272. 63 265. 66 015. 74 911. 79 120. 102 272. 105 251. 108 700. 132 642. 133 656. 136 203. 165 363. 166 114. 173 716.
62 051. 90 160. 121 390. 154 726.
sortgesetzten Ziehung der 4. Klasse
ℳ auf Nr. 10167. 13 370.
Nr. 328. 6666. 14 922. 28 857. 32 801. 37 618. 58 201. 58 833. 65 138. 70 432. 97 526. 113 972. 137 286. 142 234.
46 975. 49 780. 52 599. 70 631. 110 197.
46 465. 99 524. 104 567. 119 339. 124 143. 124 728. 130 415. 150 129. 154 671. 166 433. 167 951. 500 ÁR;, auf Nr. 2646. 6781. 14 360. 20 986. 22 104. 29 315. 45 869.
82 620. 119 486. 132 551. 167 128. 186 024.
105 287.
130 464. 161 205.
129 809. 131 897. 164 119.
174 595
———————————”—]
z, Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
2. Zwangsvollstreckungen, Aufgebote Vorladungen u. dergl.
3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
4. Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.
Oeffentlicher Anzeiger.
Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch Berufs⸗Genossenschaften. 1“ .Frwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften.
. Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken. .Verschiedene Bekanntmachungen.
1) Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
[61727] Steckbrief.
Gegen den Buchhalter Carl Hoffmann, geb. am 25. Februar 1866 zu Beyerstedt, Kreis Helmstedt (Braunschweig) zuletzt in Potsdam in Haft, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Dieb⸗ stahls in den Akten J. 1663/89 verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Gerichts⸗ gefängniß zu Potsdam abzuliefern.
Potsdam, den 28. Januar 1890.
Königliche Staatsanwaltschaft. Beschreibung: Alter 23 Jahre, Größe 1,67 m, tatur untersetzt, Haare dunkel, Stirn gewöhnlich,
Bart schwarzer Schnurrbart, Augenbrauen braun, Augen grau, Nase gewöhnlich, Mund gewöhnlich, ähne vollständig, Kinn rasirt, Gesicht gewöhnlich, Gesichtsfarbe gesund, Sprache deutsch und fran⸗ zösisch, Kleidung schwarzer Kammgpgarngehrock, Pelz⸗ kragen, schwarze Weste, dunkelgestreifte Hose.
[61726] Steckbriefs⸗Erledigung.
Der gegen den Arbeitsmann Gustav Anton üschel, geboren am 21. Dezember 1866 zu Meseritz, egen Diebstahls in den Akten III. 1900/85 unter
dem 1. Dezember 1885 und 9. Januar 1886 erlassene
Steckbrief wird zurückgenommen.
Berlin, den 28. Januar 1890. önigliches Landgericht II. Der Untersuchungsrichter.
61530] 5 Nr. 171. In der Strafsache gegen Karl Friedrich Binninger von Vörstetten u. Genossen wegen Ver⸗ letzung der Wehrp.
eschluß. Nach Ansicht §. 140 Abs. 3 St. G. B. und §§. 480, 326 St. P. O. wird zur Deckung der die Angeklagten:
1) Wilhelm Reinhard von Köndringen,
2) Georg Martin Brucker von Malterdingen,
3) Julius Boos, genannt Weißz, von Nimburg,
4) Johann Georg Kopfmann von Nimburg,
5) Karl Friedrich Meyer von Nimburg,
6) Johann Hermann Herr in Vörstetten möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und Kosten mit zusammen je 400 ℳ — Vierhundert Mark — das diesen Angeklagten dereinst zufallen de im Deutschen Reiche befindliche Vermögen in Höhe von Vierhundert Mark mit Beschlag belegt.
Freiburg, den 20. Dezember 1889.
Großh. Landgericht. Strafkammer II. (gez.) Schäfer. Dufner. Courtin.
Die Uebereinstimmung vorstehender Ausfertigung
mit der Urschrift beurkundet.
Freiburg, den 21 Januar 1890. 3
Der “ des * Landgerichts. nterschrift.
Nr. 2168. Dies wird gemäß §. 326 St.⸗P.⸗O
veröffentlicht.
Freiburg, den 28. Januar 1890.
Der Großh. Badische Staatsanwalt. (Unterschrift.)
————Z;———
2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.
[61583] Aunufgebot.
Der zu Asemissen wohnende C. Bobe hat das Aufgebot eines angeblich verlorenen Wechsels über 80 ℳ, ausgestellt am zwanzigsten März eintausend achthundert sieben und achtzig von Gustav Jaeger in Ründeroth, zahlbar am zwanzigsten Juni eintausend achthundert sieben und achtzig, gezogen auf C. Pu in Neuenhoff bei Dieringhausen, und von Letzterem acceptirt, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Freitag, den
„September 1890, Vormittags 9 Uhr,
f dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ botstermine seine Rechte anzumelden und die Ur⸗
Fande vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Gummersbach, den 23. Januar 1899.
Königliches Amtsgericht. Herbertz, Amtsrichter.
[61582] Bekanntmachung.
Aufgebot.
Babette Mai, Metzgersehefrau dahier, hat unter Erfüllung der gesetzlichen Vorschriften zum Proto⸗ kolle des Gerichtsschreibers vom 21. Januar 1890 den Antrag gestellt, in einem Ausschlußurtheil den ihr von der K. Filialbank Würzburg ausgestellten Depositionsschein vom 11, Juni 1889 über den bei derselben hinterlegten Pfandbrief der Süddeutschen Bodenkreditbank Litt. G. Serie 18 Nr. 256 466 über 2000 ℳ mit 4 % verzinslich nebst Coupons vom 1. Januar 1889 zur Deckung eines Darlehens zu 1800 ℳ für kraftlos zu erklären und wird dem⸗ zufolge Aufgebotstermin bestimmt auf Samstag, den 30. August 1890, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale für Civilsachen Nr. 15. Der In⸗ haber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine seine Rechte bei dem unter⸗ fertigten Gerichte anzumelden und die Urkunde vor⸗ zulegen unter Androbung des Rechtsnachtheiles, daß die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen werde.
Würzburg, den 23. Januar 1890.
Königliches Amtsgericht I.
Der Königliche Amtsrichter.
8 gez. Baumann. 1“ Vorstehendes Aufgebot wird gemäß §§. 842 und 847 der R. C. P. O. öffentlich bekannt ge⸗ macht.
Würzburg, am 25. Januar 1890.
Gerichtsschreiberei des Königlichen Amtsgerichts I.
(L. S.) Baumüller, Sekr.
“
[61395] 8 Aufgebot.
Der Krankenwärter Wilhelm Loos in Mainz hat das Aufgebot des Sparkassenbuchs Nr. 27 314 2. der Sparkasse und Ersparungsanstalt der Polytechnis chen Gesellschaft zu Frankfurt a. M. über 660 ℳ 23 ₰ lautend beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 14. August 1890, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Gerichte, Zimmer 27, anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Frankfurt a. M., den 20. Januar 1890.
Königliches Amtsgericht, IV.
[61589) Aufgebot. “
Das Sparkassenbuch Nr. 127 804 der hiesigen städtischen Sparkasse über 39,94 ℳ, ausgefertigt für Amande Krieger, ist angeblich verloren gegangen und soll auf den Antrag der Eigenthümerin, der Dienstbotin, unverehelichten Amande Krieger hier, zum Zwecke der neuen Ausfertigung für kraftlos er⸗ klärt werden.
Es wird daher der Inhaber des Buchs auf⸗
Le1gee. Aufgebot.
Die Sparkassenbücher: a. Nr. 1080 über 2200 ℳ, ausgefertigt für den Wirthssohn Gustav Müller in Blumentbal, b. Nr. 757, gültig über 1297 ℳ 24 ₰, aus⸗ gefertigt für Hermine und Lydia Firchau in Rynarschewo, bevormundet durch den Wirth Michael Müller in Blumenthal als Vormund, sind angeblich verloren gegangen und sollen auf den Antrag der Eigenthümer, nämlich: 1 zu a des Gustav Müller, 1 zu b. des Michael Müller, zum Zwecke der neuen Autfertigung amortisirt werden. Es werden daher die Inhaber der Bücher auf⸗ gefordert, spätesters im Aufgebotstermin, den 6. August 1890, Vormittags 11. Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht ihre Rechte anzumelden und die Bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird. Schubin, den 17. Januar 1890. Königliches Amtsgericht.
Alufgebot.
Der Auszügler Christian Bucke zu Großtreben hat das Aufgebot des auf seinen Namen lautenden angeblich verloren gegangenen Sparkassenbuchs Nr. 13 688 der städtischen Sparkasse zu Torgau über die Einlage von 2225 ℳ eirschließlich Zinsen bis Ende 1889 behufs der neuen Ausfertigung desselben beantragt. Der Inhaber des Buchs wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 17. Sep⸗ tember 1890, Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 22, anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung des Buches erfolgen wird.
Torgau, den 24. Januar 1890.
Königliches Amtsgericht.
161581] Aufgebot.
Im Hypothekenbuche für Großeibstadt Band III. Selte 584 steht auf dem Wohnhause und den Gärten der Johann und Margaretha Seufert Eheleute von dort mit der Hausnummer 102 und mit den Plan⸗ nummern 177 2a. 177a b, c seit dem 7. Juni 1838:
a. 85 ℳ 71 ₰ (ursprünglich 50 Fl.) dem Franz Then bei Standesveränderung oder binnen 6 Jahren herauszuzahlende Summe,
b. 2 Fl. = 3 ℳ 43 ₰ Anschlag des freien
Ein, und Ausgangs desselben bis zur Standes⸗
.“ laut Vertrages vom 1. März als erste Hypothek eingetragen und hat Besitzer Seufert die Amortisation dieser Hypothekeneinträge beantragt.
gefordert, spätestens im Aufgebotstermin den 24. September 1890, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 36, seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, Kaigeigenfölls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. 8 Königsberg, den 22. Januar 1890. ““ 1.““ IX. eyn.
[43173] Aufgebot.
Das Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu Fehrbellin Nummer vierzehn über 71 Mark 60 Pfennige, ausgefertigt für Caroline Friederike Henriette Schmock zu Linum, ist angeblich verloren gegangen und soll auf den Antrag der Eigenthümerin, verehelichten Tischler Weile, Caroline Friederike Henriette, geborenen Schmock, zu Spandau und ihres Ehemannes Wilhelm Weile ebendaselbst zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisirt werden. Es wird daher der Inhaber des Buches aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 28. Mai 1890, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Ge⸗ richte seine Rechte anzumelden und das Buch vorzu⸗ legen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.
Fehrbellin, den 1. November 1889
Königliches Amtsgericht.
An genannten Franz Then, welcher nach Nord⸗ Amerika übergesiedelt ist und seit mehr als 30 Jahren nichts mehr von sich hat bören lassen, sowie an Diejenigen, welche auf die Forderung ein Recht zu haben glauben, ergeht gemäß §. 824 der Civil⸗ Prozeß⸗Ordnung und gemäß Art. 123 des Aus⸗ führungsgesetzes zur Deutschen Reichs⸗Civilprozeß⸗ und Konkursordnung die Aufforderung, innerhalb sechs Monaten und spätestens in dem auf Mitt⸗ woch, den 29. Oktober 1890, Vormittags 9 Uhr, bei dem unterfertigten Amtsgerichte dahier bestimmten Aufgebotstermine ihre Rechte und An⸗ sprüche anzumelden, widrigenfalls die Forderung und das Ein⸗ und Ausgangsrecht für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht wird.
Königshofen (Bayern), den 24. Janvar 1890
“ Koönigliches Amtsgericht. 1
8 Meißner. 86 Zur Beglaubigung: (L. S.) Beißler, Königl. Sekretär.
(6818o0. Aufgebot.
Der Rentner Werner Stier aus Schwerin hat das Aufgebot desjenigen Hypothekenscheins, nach welchem Fol. 15 des Grund⸗ und Hypothekenbuchs der Büd⸗
900 ℳ mit jährlichen Zinsen zu 4 ½ % für die
minorennen Sophie und Caroline Stier, nachdem er den Uebergang dieser Forderung auf sich voll⸗
nerei Nr. 5 zu Sukow unter dem 4. Februar 1874.
ständig nachgewiesen hat, eingetragen sind, beantragt. Der Inhaber des Hypothekenscheins wird aufgefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 25. März 1890, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und den Hypothekenschein vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung des Hypothekenscheins erfolgen und die Ausstellung eines neuen Hypotheken⸗ scheins verfügt werden wird. Krivitz, den 27. Januar 1890. G Großherzoglich Mecklenburg⸗Schwerinsches 8 Amtsgericht.
[61588] Aufgebot.
Auf Antrag des durch den Rechtsanwalt Berger zu Königshütte 9/S. vertretenen Bäckermeisters Josef Ring zu Lwine wird der Cigarrenmacher Hirschel (Heinrich) Ring, welcher am 23. November 1825 zu Lublinitz geboren ist und vor circa 28 Jahren von Oppeln nach Amerika ausgewandert sein soll, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermin, den 6. Dezember 1890, Vormittags 9 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht (Zimmer 12) zu aeen. widrigenfalls seine Todeserklärung s wird.
Oppeln, den 27. Januar 1890. Königliches Amtsgericht.
[61585] Aufgebote behufs Todeserklärung.
1) Der Seefahrer Hinrich Eggers, Sohn des Einwohners Claus Eggers zu Wittstedt und dessen Ehefrau Catharine, geb. Ficke, geboren am 1. No⸗ vember 1840 zu Wittstedt, zuletzt wohnhaft in Eeestendorf, ist vor längerer Zeit nach Amerika aus⸗ gewandert; die hierher gelangten Nachrichten über sein Fortleben beziehen sich nur auf die Zeit vor dem 6. August 1877.
2) Der Handlungsgehülfe Johann August Janssen,
geboren am 18. August 1850 zu Geestendorf, Sohn
des weiland Krämers und Gastwirths Jacob Cornelius Janssen zu Geestendorf und dessen weiland Ehefrau
Rebecca, geb. Hencken, ist im Jahre 1866 nach New⸗
Vork ausgewandert und dort bis zum Jahre 1875
aufhaltsam gewesen. Im Frühjahr 1875 ist derselbe
bei seinen Verwandten in Geestendorf zum Besuch gewesen und im Sommer desselben Jahres wieder nach New⸗York zurückgekehrt Seit Ende des Jahres
1875 fehlt von dem ꝛc. Janssen angeblich jede
Nachricht.
Auf den begründeten Antrag des Landwirths Jo⸗ hann Norden zu Geestemünde, als Vormundes des ꝛc. Eggers, beziehungsweise der nächsten Verwandten des ꝛc. Janssen als:
1) der Ehefrau des Lehrers Frademann, Meta, geb. Janssen,
2) der Ehefrau des Gastwirths Gideon, Caroline, geb. Janssen,
3) des Commis Cornelius Janssen,
4) der Wittwe Rebecca Auguste Janssen, geb. Hencken, als Vormünderin für ihren minder⸗ jährigen Sohn Gustav Janssen,
. — zu 1—4: sämmtlich zu Geestemünde und vertreten durch den Lehrer Wilhelm Frade⸗ mann dahier —
werden die vorgenannten:
1) Seefahrer Hinrich Eggers aus Wittstedt, später zu Geestendorf wohnhaft,
2) Johann August Janssen aus Geestendorf,
aufgefordert,
sich bei dem unterzeichneten Gerichte spätestens in dem auf den 29. April 1891, Vormittags
10 Uhr, anberaumten Termine schriftlich oder per-
1
11“
—1 8
sönlich zu melden, widrigenfalls dieselben für todt
erklärt werden, ihr Vermögen den nächsten bekannten Erben oder Nachfolgern überwiesen werden wird und
ihren Ehefrauen die Wiederverheirathung gestattet
sein soll.
Zugleich werden alle, welche über das Fortleben
der Verschollenen Kunde geben können, zu deren
Mittheilung — und zugleich für den Fall der dem⸗ nächstigen Todeserklärung alle etwaigen Erb⸗ und
Nachfolgeberechtigten zur Anmeldung ihrer Ansprüche
aufgefordert, Letztere unter der Verwarnung, daß im Nichtanmeldungsfalle auf sie bei der Ueberweisung des Vermögens keine Rücksicht genommen werden soll. Geestemünde, den 23. Januar 1890. Königliches Amtsgericht. III.
8.
8
8
Zwe ite B
chen Reichs⸗Anze
2
iger und Königlich Preußischen
Berlin, Freitag, den 31. Januar
—
1. Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
2. Zwangsvollstreckungen, nrfgehate. Vorladungen u. dergl.
3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
4. Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.
Oeffentlicher Anzeiger.
5. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 6. Berufs⸗Genossenschaften. ben 7. Erwerbs⸗ und Wirtbschafts⸗Genossenschaften.
8. Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken.
9. Verschiedene Bekanntmachungen.
2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.
[61804]
Der Schneider Johann Christian Diederich Carl Lembcke, geb. den 5. Februar 1816 zu Grabow, und der Wundarzt Carl Johann Friedrich Ernst Lembcke, geb. den 7. Januar 1819 ebendaselbst, beide Söhne des Arbeitsmannes Johann Lembcke und seiner Ehe⸗ frau Elisabeth, geb. Francke, welche vor Jahren nach Amerika ausgewandert und seitdem von ihrem Leben und Aufenthalt keine Nachrichten haben hierher gelangen lassen, werden jetzt, nachdem sie das 70. Lebensjahr erreicht, Zwecks Auflösung der am 8. August 1870 angeordneten Cura absentis hier- durch geladen, sich binnen 6 Monaten spätestens aber
in dem auf Mittwoch, den 6. August d. Js.,
11 Uhr Vormittags, angesetzten Termine zu melden, oder von ihrem Aufenthalt Kunde hierher gelangen zu lassen unter dem Nachtheile, daß sie für todt erklärt und den sich meldenden und legitimiren⸗ den Erben das Erbenzeugniß ausgestellt, sowie die Erbschaft ausgeantwortet wird. Doberan, den 28. Januar 1890. Großherzoglich Mecklenburg⸗Schwerinsches 8 Amtsgericht.
[618077 “ Das Königliche Amtsgericht hier hat am h Tage folgendes Aufgebot erlassen: ehufs Todeserklärung des am 17. August 1842 zu Meißen geborenen Carl Emil Schmidt, welcher
im Jabhre 1864 nach Amerika ausgewandert und
verschollen sein soll, wird auf Antrag der Schwestern desselben: Frau Auguste Louise, verehel. Porzellanmaler Scheiblich, in Meißen und Frau Antonie Bertha, verehel. Bürgerschullehrer Drößler, geb. Schmidt, in Oschatz, das Aufgebotsverfahren eröffnet und als Aufgebots⸗ termin der 9. Oktober 1890, Vormittags 411 Uhr, bestimmt.
Es ergeht daher Aufforderung an den genannten Carl Emil Schmidt und an Diejenigen, welche an dessen Vermögen Ansprüche zu machen haben, in diesem Termine an hiesiger Gerichtsstelle persönlich oder durch gehörig legitimirte Vertreter zu erscheinen und ihre Ansprüche und Rechte spätestens im Termine hier anzumelden, widrigenfalls auf Antrag der ge⸗ nannte Verschollene für todt erklärt und dessen Ver⸗ mögen seinen Erben verabfolgt werden wird.
Meißen, am 28. Januar 1890.
Gerichtsschreiberei des Königlichen Amtsgerichts.
Pörschel.
“
02 Aunfgebot.
Der zuletzt Waldensberg wohnhafte Bauer Jacob Schmidt, Johannes Sohn, geboren am 25. Juni 1813, ist bereits in seiner Jugend nach Amerika ausgewandert und seitdem verschollen.
Der Verschollene oder dessen etwa vorhandeve Leibeserben werden auf Antrag des Johannes Parrendier IV. aufgefordert, in dem Termin am 15. April 1890, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle entweder persönlich oder durch einen Bevollmächtigten zu erscheinen, widrigenfalls der Jacob Schmidt für todt erklärt und wegen Verabfolgung seines Vermögens an die präsumtiven Rechtsnachfolger das Weitere verfügt werden wird.
Wächtersbach, den 24. Januar 1890.
Königliches Amtsgericht. PEöt
[61803]
[61584] . Kassel. Johann Heinrich Wilhelm Zeckler von hier, auch Zickler genannt, Sohn der verstorbenen Eheleute, Metzgermeister Justus Philipp Zeckler und Christine Elisabeth, geb. Noese, geboren zu Kassel am 31. Dezember 1819, wird auf den Antrag seiner Verwandten, der Frau Emilie Kuchelmeister, geb. Roßteuscher zu Frankfurt a M., aufgefordert, spätestens im Termin am 30. April 1890, Vor⸗ mittags 9 Uhr, vor unterzeichnetem Gericht zu erscheinen, widrigenfalls er für todt erklärt und sein Nachlaß dem sich ausweisenden nächsten Erben aus⸗ gehändigt wird Kassel, den 28. Januar 1890. Königliches Amtsgericht. Abth. 3. gez.: Büff. Wird veröffentlicht. Der Gerichtsschreiber Wiecklow. [61590] Aufgebot.
Die unbekannten Erben des am 20. Mai 1887 verstorbenen, hier wohnhaft gewesenen Kaufmanns Eduard Julius Adlung, welcher 1808 oder 1809 hier als Sohn des Kaufmanns Louis Adlung und dessen Ebefrau Sophie, geborenen Lorenz, geboren sein soll, werden auf Antrag des Nachlaßpflegers, Kauf⸗ manns Felix Mever hier, aufgefordert, spätestens in dem auf den 27. November 1890, Mit⸗ tags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel B, part., Saal 32, anberaum ten Aufgebotstermine sich zu melden, widrigenfalls der Nachlaß dem sich legitimirenden Erken zur freien Disposition verabfolgt werden wird, und der nach erfolgter Präklusion sich etwa erst meldende nähere oder gleich nahbe Erbe alle Handlungen und Dispositionen jenes Erben an⸗ zuerkennen und zu übernehmen schuldig, von ihm weder Rechnungslegung noch Ersatz der gehobenen Nutzungen zu fordern berechtigt, sondern sich lediglich mit dem, was alsdann noch von der Erbschaft vor⸗ handen sein wird, zu begnügen verbunden sein soll.
Berlin, den 18. Januar 1890.
Königliches Amtsgericht I., Abtheilung 48.
161586]
Aufgebot.
Auf den Antrag des Nachlaßpflegers, Holzhauer August Rath in Christes, werden die unbekannten Erben des am 11. Januar 1889 zu Kühndorf ver⸗ storbenen Dienstknechtes Kaspar Friedrich Gießler aufgefordert, spätestens 1m Aufgebotstermine den 14. November 1890, Vormittags 11 ½ Uhr, ihre Ansprüche und Rechté auf den über 200 ℳ betragenden Nachlaß bei dem unterzeichneten Gerichte, Markt Nr. 1, Zimmer Nr. 12, anzumelden, widrigen⸗ falls der Nachlaß dem landesherrlichen Fiskus an⸗ heimfallen wird.
Suhl, den 23. Januar 1890.
Königliches Amtsgericht.
[52452] Lage. Zu dem erheblichen Nachlasse der am 28. No⸗ vember 1889 auf Nr. 6 in Ohrsen verstorbenen unverehelichten Friederike Hilbrink haben sich hier einige Intestaterben gemeldet, welche die Erbschaft vorsorglich mit der Wohlthat des Inventars ange⸗ treten haben. Auf ihren Antrag ist das Aufgebots⸗ verfahren gemäß §. 778 und ¹des Lippischen Prozeß⸗ gesetzes von 1859 eingeleitet und Aufgebotstermin auf Dienstag, 4. Februar 1890, Morgens
10 Uhr, angesetzt. Es werden dazu:
1) alle Erbberechtigten, welche ein näheres oder gleich nahes Erbrecht zu haben vermeinen, wie die Anmeldenden (Neffen), hiermit aufgefordert, ihre Erbrechte anzumelden und durch Geburtsschein oder Beziehung auf die hiesigen Akten von 1886 über den Nachlaß des verstorbenen Leibzüchters Adolf Hilbrink auf Nr. 6 zu Ohrsen klar zu stellen, widrigenfalls die An⸗ meldenden, die ihre Neffeneigenschaft nachgewiesen haben, als die wahren und einzigen Erben der Verstorbenen mit den unter Nr. 2 a. a. O. aufgeführten Wir⸗ kungen angenommen werden sollen,
12) alle Diejenigen, welche Anspruch auf Befrie⸗ digung aus der Hilbrink'schen Erbmasse zu haben vermeinen, hiermit zur Anmeldung solcher Ansprüche aufgefordert, widrigenfalls solche nur insoweit später noch berücksichtigt werden sollen, als die Erben zur Herausgabe des aus der Erbschaft Empfangenen nach allgemeiner Rechtsvorschrift überhaupt noch verpflichtet sind.
Lage, 8. Dezember 1889.
Fürstlich Lippisches Amtsgericht. Nieländer.
8 8— 89
[618100
Der Rechtsanwalt Dr. Friedländer hier, als Nachlaßpfleger, hat das Aufgebot der Nachlaß⸗ gläubiger und Vermächtnißnehmer der hier, Branden⸗ burgstraße 52 wohnhaft gewesenen, am 16. August 1889 verstorbenen Schulvorsteherin Marie Luise Henriette Radeck, geb Kruschke, beantragt. Sämmtliche Nachlaßgläubiger und Vermächtniß⸗ nehmer der Verstorbenen werden demnach aufgefordert, spätestens in dem auf den 21. März 1890, Nach⸗ mittags 12 ¼ Uhr, an Gerichtsstelle, Neue Friedrich⸗ straße 13, Hof, Flügel B, part., Saal 32, an⸗ beraumten Aufgebotstermine ihre Ansprüche anzu⸗ melden, widrigenfalls sie dieselben gegen die Be⸗ nefizialerben nur noch insoweit geltend machen können, als der Nachlaß, mit Ausschluß aller seit den Tode der Erblasserin aufgekommenen Nutzungen, durch Befriedigung der angemeldeten Gläubiger nicht erschöpft wird. Das Nachlaßverzeichniß kann in der Gerichtsschreiberei, Zimmer 25, von 11 bis 1 Uhr Nachmittags eingesehen werden. —
Berlin, den 23. Januar 1890.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 49.
Aufgebot.
Die am 19. Dezember 1889 verstorbene Chefrau des Georg Philipp Göbel von Reinheim, Rebekka, geb. von der Schmitt, hat in einem von ihr hinter⸗ lassenen Testament ihren Ebemann zu ihrem alleinigen Erben eingesetzt. Auf dessen Antrag ergeht an die unbekannt wo? in Amerika abwesenden Geschwister der Erblasserin, Philipp und Katharina von der Schmitt, oder deren Leibeserben die Aufforderung, sich spätestens in dem auf Donnerstag, den 10. April I. J., Vorm. 10 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin über die Rechtsgültigkeit des Testa⸗ ments zu erklären, als sie sonst als solche anerkennend erachtet werden und der gesammte Nachlaß der Ver⸗ lebten dem Testamentserben überwiesen werden wird.
Reinheim, den 24. Januar 1890.
Großherzogliches Amtsgericht Reinheim. (Unterschrift.) Erbschaftsproclam. 1. Bekanntmachung.
Am 4. Dezember 1889 verstarb zu Niebüll der Rentier Christian Nahnsen, ein Sohn des ver⸗ storbenen Nickels Nahnsen und der gleichfalls ver⸗ norbenen Nonne Nahnsen, geb. Hemsen, später ver⸗ heiratheten Bahnsen. Als Erbin hat sich bis jetzt hier die entmündigte Halbschwester des Erblassers, Maria Bahnsen durch ihre Vormünder gemeldet. Es ist jedoch bekannt geworden, daß Seitens anderer Verwandten das Erbrecht der Maria Bahnsen be⸗ stritten wird, oder jedenfalls ein Erbrecht neben derselben in Anspruch genommen wird.
Es werden daher Alle, welche außer der ent⸗ mündigten Maria Bahnsen, Erbansprüche auf den Nachlaß des Rentiers Christian Nahnsen erheben wollen, aufgefordert, sich bei Vermeidung ihres
Ausschlusses von der Masse binnen 12 Wochen
von der dritten und letzten Bekanntmachung dieses Füin an bei dem unterzeichneten Gericht zu melden. Niebüll, den 20. Januar 1890. Königliches Amtsgericht.
8 8
[61631] Bekanntmachung. 88 Durch heute ergangenes Ausschlußurtheil ist der
am 13. März 1806 zu Kirchhasel geborene und seit
18 Jahren verschollene Taglöhner Andreas Kalb
von Marborn für todt erklärt worden. 88 Steinan, am 27. Januar 1890. Koönigliches Amtsgericht.
v. Hagen.
[616360 Im Namen des Herzogs! 4
In dem Aufgebotsverfahren, die Todeserkärung des verschollenen Richard Reinicke von hier, erkennt das Herzogl. Amtsgericht zu Dessau durch den unter⸗ “ Richter, Amtsgerichts⸗Rath Gast, für Recht:
Der am 4. Januar 1839 geborene Richard Reinicke, ein Sohn des hierselbst verstorbenen Castellans Leopold Reinicke, zuletzt in Riga aufhältlich, aber seit länger als 10 Jahre verschollen, wird hiermit für todt erklärt und ist den nächsten gesetzlichen Erben des ꝛc. Reinicke dessen Vermögen auszuantworten, denselben auch auf Verlangen Erbberechtigungsschein
zu ertheilen. Von Rechtswegen. Dessau, den 20. Januar 1890. Herzogl. Anhalt. Amtsgericht. Ausgefertigt: Dessau, den 25. Januar 1890. Der Gerichtsschreiber des Herzogl. Amtsgerichts: Schumann.
[616393) Im Namen des Herzogs,!
In dem Aufgebotsverfahren 8 die Todeserklärung des in unbekannter Abwesen⸗ heit lebenden Schlossers Ludwig Jahn von Dessau,
erkennt das Herzoal. Amtsgericht zu Dessau, durch den unterzeichneten Richter, Amtsgerichtsrath Gast für Recht:
Der Schlosser Ludwig Jahn von Dessau, welcher seit länger als 10 Jahren verschollen ist, wird hier⸗ mit für todt erklärt.
Dessau, den 20. Januar 1890.
Herzogl. Anhalt. Amtsgericht. gez. Gast. Ausgefertigt:
Dessau, den 25. Januar 1890.
Der Gerichtsschreiber des Herzogl. Amtsgerichts. (L. S.) Schumann.
[61640] Im Namen des Königs!
Auf den Antrag des Justizraths Neuhaus als Vertreter des Zimmermanns Wilhelm Kröner zu Osterflierich erkennt das Königliche Amtsgericht zu Hamm durch den Gerichts⸗Assessor Gerson für Recht:
Die Hypothekenbriefe über die im Grundbuche von Osterflierich Band 66 Blatt 285 Abtheilung III. Nr. 2 eingetragene Post: 275 Thaler Kaufgelderrest nebst 5 % Zinsen seit dem 15. Juni 1859 aus dem Kaufvertrage vom 26. Februar 1859, der Nachtrags⸗ verhandlung vom 10. Auguft 1859 und der Cession vom 15. September 1859 für den Landwirth Con⸗ rad Lütge⸗Sudhoff gent. Schulze⸗Drechen zu Drechen, und über die ebenda sub Nr. 3 eingetragene Post:
49 Thaler 25 Silbergroschen Darlehn und 4 resp. 5 % Zinsen für den Landwirth Conrad Lütge⸗Sudhoff gent. Schulze⸗Drechen zu Drechen, aus der notariellen Urkunde vom 23. Februar 1861 eingetragen, werden für kraftlos erklärt. “
Verkündet Hamm, den 22. Januar 1890.
Königliches Amtsgericht. v111“ “ [61630] Im Namen des Königs!
Auf den Antrag des Schuhmachers Eduard Weise und dessen Ehefrau Abine, geb. Kropf, zu Erfurt, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Weydemann zu Erfurt, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Erfurt für Recht:
Die uͤber die im Grundbuch von Erfurt Bd. 24 Bl. 934, Johannesstraße Nr. 53, Abth. III. Nr. 1, für den Barbier Christoph Andreas Döpleb einge⸗ tragene Post von 225 Thalern nebst Zinsen gebildete Hypothekenurkunde, bestehend aus dem Rekognitions⸗ schein vom 16. März 1827 und angehängtem Hypo⸗ thekenschein vom 17. März 1837 unter Bezugnahme auf die Schuldurkunden vom 21. Dezember 1826, 28. Februar 1827 und Cessionsurkunde vom 6. Juni 1850 wird für kraftlos erklärt. 8
Verkündet am 22. Januar 1890. [6163727 Im Namen des Herzogs!
Auf den Antrag der verehel. Auguste Wiegand, geb. Schmidt, in Alten, vertreten durch den Justiz⸗ rath Freyberg in Dessau, erkennt das Herzogl. Amts⸗ gericht zu Dessau durch den Amtsgerichtsrath Gast für Recht:
Das Hypothekendokument vom 4. Januar/ 21. Mai 1881, laut welchem dem Fleischermeister Friedrich Seelmann in Dessau gegen die verehel. Gastwirth Auguste Wiegand, geb. Schmidt, in Alten eine Kautionshypothek von 3000 ℳ zusteht, und welche auf der in Bd. II. Bl. 41 des Grundbuchs von Alten gesührten Gastwirthschaft der verehel. Auguste Wiegand, geb. Schmidt, in Alten cingetragen steht,
wird für kraftlos erklärt.
Von Rechts Wegen.
Dessau, den 20. Januar 1890. “
Herzoglich Anhaltisches Amtsgericht. gez. Gast.
8 Ausgefertigt:
Dessau, den 25. Januar 1890.
Der Gerichtsschreiber des Herzoglichen Amtsger Schumann.
[61638] Im Namen des Herzogs!
Auf den Antrag des früheren Kossathen Wilhelm Schmidt aus Scholitz, jetzt in Dessau, vertreten durch den Justiz⸗Rath Freyberg von hier, erkennt das Herzogl. Amtsgericht zu Dessau durch den unter⸗ zeichneten Amtsgerichts⸗Rath Gast für Recht:
Die Nebenausfertigung des Kaufvertrages vom 29. Juli / 6. August 1875, laut welchem dem Kossathen Christoph Mohs in Scholitz, jetzt dessen alleinigen Erbin, der minderjährigen Louise Schmidt in Scholitz, gegen den früheren Kossathen Wilhelm Schmidt aus Scholitz, jetzt in Dessau, 3500 ℳ zu⸗ stehen, und welche Schuld im Grundbuche von Pötnitz⸗Scholitz⸗Dellnau Bd. II. Bl. 47 eingetragen ist, wird für kraftlos erklärt.
Von Rechtswegen.
Dessan, den 20. Januar 1890.
Herzogl. Anhalt. Amtsgericht. gez. Gast. Ausgefertigt:
Dessau, den 25. Januar 1890.
Der Gerichtsschreiber des Herzogl. (L. S.) Schumann, Sekretär.
—
[61157] Bekanntmachung. Verkündet Czarnikau, den 18. Januar 1890. Schackwitz, Gerichteschreiber. 8
Auf den Aatrag der Wittwe Reickow, Ernestine, geb. Schmidt, zu Belsin, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Gerson zu Czarnikau, erkennt das Königliche
Amtsgericht zu Czarnikau für Recht:
Der Hypothekenbrief über die auf dem Grund⸗ stücke der Antragstellerin — jetzt des Schulzen Ernst Schmidt zu Belsin — Belsin Nr. 16 Abtheilung III. Nr. 3 haftende und auf Belsin Nr. 23 Ab⸗ theilung III. Nr. 2 übertragene Post:
900 ℳ „Neunhundert Mark“ vom 29. April 1879 ab jährlich mit fünf Prozent verzinsliches, nach dreimonatlicher Kuͤndigung zurückzahlbares Darlehn für den Wirthssohn Carl Ludwig Just zu Belsin aus der Schuldurkunde vom 29. April 1879, eingetragen am 17. Mai 1879.
gez. v. Janowskv. Bockmann.“
wird für kraftlos erklärt.
Es wird ferner erkannt auf den Antrag:
1) des Kaufmanns Emil Schwantes zu Czarnikau,
2) des Eigenthümers Johann Dahlke zu Sarben, 3) des Schneidermeisters Ignatz Magdziarz zu
Czarnikau, .
4) des Hausbesitzers Louis Kirschstein zu Czarnikau, 5) des Kaufmanns Isidor Lemchen zu Czarnikau,
sämmtlich vertreten durch den Rechtsanwalt Gerson
in Czarnikau, 8
1) die auf dem Grundstück des Antragstellers zu 1) Hammer Nr. 321, früher walzend Nr. 2632 Ab⸗ theilung III. Nr. 1, sowie ebendaselbst auf Hammer Nr. 27, walzend Nr. 2631, 2633 und 2634 haftende
ost:
,25 Thaler 22 Sgr. 8 Pf. Erbgelder der Ge⸗ schwister Fechner, Ernestine, Johann, Christoph, Christian Johann, Ludwig und Wilhelm, für jedes Kind 4 Thlr. 8 Sgr. 9 ⅜ Pf., zahlbar bei erreichter Großjährigkeit auf Grund des Erb⸗ rezesses vom 3. Dezember 1832, eingetragen auf dem Martin Busch'schen Antheile an den Grundstücken Hammer Nr. 27 und nach Ab⸗ schreibung dieses Antheils und Uebertragung desselben auf das vorliegende Blatt und die Blätter der Grundstücke walzend Nr. 2631, Nr. 2633 und Nr. 2634 dort gelöscht und hier wieder eingetragen am 4. Dezember 1878.“
2) die auf dem dem Antragsteller zu 2) und seiner Ehefrau Ernestine, geb. Dahlke, gehörigen Grund⸗ stücke Sarben Nr. 25 Abtheilung III. Nr. 2 haftende Post:
Po⸗ „100 Thaler zu 5 % jährlich verzinsliches Dar⸗ lehn aus der Schuldverschreibung vom L.nuun⸗ 1856 für den Leibgedinger Joseph Szablowski zu Sarben eingetragen zufolge Verfügung vom 31. Dezember 1861“,
3) die auf dem dem Antragsteller zu 3) und dessen Ehefrau Valerie, geb. Kühn, gebörigen Grundstück Czarnikau Nr. 190, früher Nr. 201 Abtheilung III. Nr. 1 haftende Post: 8
,2 38 Thaler 14 Sgr. 3 Pf. mütterliche Erbe⸗ gelder des Ferdinand Mathias Kühn, geboren den 13. Mai 1822, zahlbar bei erreichter Groß⸗ jäbrigkeit, sind auf Grund des am 30. August 1825 crrichteten und am 19. September ejusdem anni bestätigten Erbrezesses mit dem Bemerken, daß dafür nur das Haus nebst Stall und Garten und die Wiese am Graben baften, ein⸗ getragen worden zufolge Verfügung vom 31. Oktober 1844“,
4) die auf dem dem Antragsteller zu 4) gebörigen Grundstück Czarnikau Nr. 432, früher Nr. 619, haftenden Posten:
a. Nr. 1, theil des abwesenden Carl Gottlieb Schaar, welches jährlich mit 5 % verzinset, und nach balbjährlicher Kündigung bezahlt werden muß; eingetragen auf Grund der von den Schneider Ludwig und Anna Caroline, geb. Drewitz⸗ Schaar'schen Eheleuten am 30. Oktober 1805 gerichtlich ausgestellten Obligation und des Antrages vom 4. Juni 1819, ex decr. vom 10. Januar 1828“˙,
b. Nr. 2, .„117 Thaler 22 Sgr. 10 ½ Pf. Vater⸗ erbe der 3 minorennen Kinder des Schneiders Ludwig Schaar, namentlich:
a. der Anna Dorothea,
b. des Johann Ludwig, und
c. der Eva Rosina, 8 welches ihnen ihre Mutter, die Wittwe Anna
Caroline Schaar, geb. Drewitz, nach erresf
Großjährigkeit und zwar einem jeden
“ *
„102 Thaler 19 Sgr. 3 Pf. Erbe-a