Dasselbe beträgt jährlich 95 ℳ und ist auf die Dauer von 2 Jabren an einen Studenten der Theo⸗ fogie aus des Stifters Freundschaft, dafern aber kein solcher vorhanden, an ein hiesiges armes Stadtkind 8 welches ebenfalls Theologie studirt, zu verleihen. Bewerbungsgesuche sind unter Beifügung der er⸗ forderlichen Zeugnisse bis zum “ 15. Februar ds. J5.
bei uns einzureichen.
Annaberg, den 27. Januar 1890.
8 Der Stadtrath.
Wilisch.
[61689] Bekanntmachung. Das unter der Kollatur des Stadtraths stehende, im Jahre 1684 von Herrn Felix Lehmann ge⸗ stiftete Universitäts⸗Stivendium im Betrage von jährlich 120 Mark, bei dessen Verleihung zunächst Verwandte des Stifters, sodann aber hiesige Stadt⸗ kinder berücksichtigt werden sollen, ist auf die Jahre 1890 und 1891 von uns anderweit zu vergeben.
Generalversammlung der Actiengesellschaft Professor Dr. Schweninger’8
Sanatorium Schloß Heidelberg.
Die Aktionäre unserer Gesellschaft werden zu der Mittwoch, den 19. Februar d. J., Nachmittags 3 Uhr, im Schloß⸗Hötel zu Heidelberg ab⸗ zuhaltenden außerordentlichen Generalversamm⸗ lung hierdurch ergebenst eingeladen.
Diejenigen Aktionäre, welche an der General⸗ versammlung theilnehmen wollen, haben ihre Aktien
bei Herrn B. Berlé, Wiesbaden, oder bei Herren Schmitz, Heidelberger & Cie, Mainz,
12 Uhr, zu deponiren und zwar unter Einreichung eines in duplo angefertigten geordneten Nummern⸗ verzeichnisses, wogegen die Legitimationskarten zur Generalrersammlung in Empfang genommen werden können. Die Aktien bleiben bis zum Ablauf der Generalversammlung hinterlegt. Tagesorduung: Ersatzwahl zweier Mitglieder des Aussichts⸗ rathes. Heidelberg, den 30. Januar 1890. “ Professor Dr. Schweninger’'ss Sanatorium Schloßt Heidelberg. Der Aufsichtsrath: Der Vorstand: In vertretes des Karl Koch. ; sitzenden: 8 oder bei unserer Kasse zu Heidelberg Dr. L hiele, : 8 bis längstens 18. Febrnar a. c., Mittags Mitglied des Aufsichtsrathes.
wa Oldenburger Versicherungs⸗Gesellschaft.
[61955] “
. Generalversammlung der Actionaire der Lübeck Königsberger Dampfschifffahrts Gesellschaft
am Dienstag, den 18. Febrnar 1890, Vormittags 11 Uhr, im Hause der Schiffergesellschaft zu Lübeck. . Tagesordnung: 1) Erstattung des Jahresberichts des Vorstandes und des Berichtes des Aufsichtsraths. 2) Z“ des Rechnungsabschlusses und der zilanz. 1 3) Genehmigung der Bilanz und Quittirung des Vorstandes. — 4) Feststellung der Dividende. 5) Wahl eines Mitgliedes des Au Lübeck, 1. Februar 1890 8— Der Vorstand.
Vierte Beilage s⸗Anzeiger und Königlich Preußi
Berlin, Sonnabend, den 1. Februar
——————————ℳ————————————— Der Inhalt dieser Beilage, in welcher die Bekanntmachungen aus . . . 2 über . f⸗ 5 Eisenbahnen enthalten sind, erscheint auch in 2 bheene Blatt . LE“ I“ gs “ “ 8gg ba
Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich. „. 4.
Das Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich kann durch alle Post⸗Anstalten, für Das Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich erscheint in der Regel tägli Hertin aud dac en Fenngüihe Eesr tt des Seekilt Relhe. und erniallch Hrlthücen Stachs. Abonnement eirigt 1 ℳ 50 3, für das Biertellahr. — Ginꝛelue N , Eeü6ä. 3 —B SW. Wilbelmstraße 32, bezogen werden. Insertionspreis für den Raum einer Druckzeile 30 ₰. 9o.
Vom „Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich“ werden heut die Nru. 31 A., 31 B. und 31 C. ausgegeben.
66
—-—
hier stattfindenden
Gemäß §. 31 des Gesellschaftsvertrages werden unsere Herren Aktionäre zu der am Mittwoch, den 19. Februar d. J., Nachmittags 4 Uhr, im Sitzungszimmer unseres Geschäftshanses
32. ordentlichen Generalversanmlung
hierdurch ergebenst ⸗ eingeladen.
liegen im
Tagesordnung:
Geschäftsbericht; Genehmigung der Gewinn⸗ und Verlustrechnung und der Vermögens⸗Aufstellung für das Jahr 1889; Wahl von drei Aufsichtsrathsmitgliedern.
Die Vorlagen zur Generalversammlung, welche übrigens Geschäftslotale der Gesellschaft zur Einsicht der Aktionäre aus. 23, Karten zum Abstimmen können am Tage der Generalversammlung währen
an der Kasse der Gesellschaft in Empfang genommen werden.
31. Januar 1890. Pldenburger Versicherungs⸗Gesellschaft. Der Direktor. Fortmann.
Oldenburg, den
jedem Aktionär zugesandt werden, d der Geschäftsstunden
[61725]
Bilanz pro 30. September 1889.
Dortmunder Aetien⸗Brauerei, Dortmund.
V
1) Grundstücke: 2) Gebäude: Saldo ultimo September 1888. 3) Eismaschinen und Kellerkühl⸗Anlage: Saldo ultimo
4) Maschinen und Peners Sun. 5) Fastage: Saldo 1g September 1888 6) Pferde und Wagen: Saldo ultimo September 1888 ℳ 7) Biertransportwagen: 8) Mobilien⸗ und Utenfilien: Saldo ultimo September 1888 ℳ
9) Auswärtige Besitzungen: Saldo ultimo September 1888 8
10) Cassa und Wechsel. 11) Vorräthe 12) Vorräthe:
13) Vorausbezahlte Versicherungeprämien.
1) Actien⸗Capital 2) Creditoren: a.
3,) Reservefonds, gesetzlicher. . . . . 1 4) Special⸗R 5) Dividenden: Rückständige 8 6) Gewinn⸗ und Verlust⸗Conto: Reingewinn pro
1)
2)
3) 4) 5)
Soll.
Activa.
Saldo ultimo September 1888. . Verkauft 1888/89 (Theil des Nordpolgrundstücks) 2 % Abschreibung . . . . . . . . . . September 1888 10 % Abschreibung . . . . . . . . .
Saldo ultimo Sep⸗ 44 113 300.—
tember 8 2 080.—
. X 132 200.— Zuwachs .. 23 07270
20 % Abschreibung.
1 161 600 23 232 5 4100
5 410
115 380 11538—
’ 155 272 31 054
LIS
Zuwachs. 7250.—
total Abschreibung..
7 253 7 250
. ℳ 15 500.—
Saldo ultimo September 1888 3 11“”“ 13 841.10
uwachs 25 % Abschreibung.
Zuwach. 621.60 total Abschreibung. . .
Elberfeld EN1 00. Zuwachs Aachen. e. „ 162 751.79 abzüglich darauf lastender Hypotheken.
. * 0 8 .
laufende Außenstände Jabzüglich zweifelhafter Forderungen, Darlehnsforderungen gegen Sicherheit und Wirthschafts⸗Inventar und „Ausstattungen. “*“
Passiva. Anleibe 8 zurückgezahlt 1887/88 u. 1888/89 . . . b. Cautionen . c. diverse Creditoren in laufender Rechnung.
. ℳ 1 000 000.— 120 000.—
Dividendenscheine. . .. 1888/89 Verwendung des Reingewinns:
Zuweisung zum Special⸗Reservefonds . . . Außerordentliche Abschreibung auf Wirthschafts⸗Inventar und ⸗Aus⸗
stattungen. —.1... Statutenmäßige Tantiome . .... Vertheilbarer Reingewinn 80 ℳ pro Actie. Vortrag auf's neue Jahrr. .
Gewinn- und Verlust-Conto.
29 341 7 335
——
624 621
———
245 751 212 500
880 000 —- 12 098 72 307 616 66
100 000
35 000 — 46 936,4 282 640 —
4 787 30
469
1 138 368
ℳ 116 480
8 690
33 251
11 635 716 017
924 918 8 516 —
3 247 949
1 059 900
1199 715 105 990 410 000
2 980 469 363
3 247 949 08 Haben.
1) An Gerste und Malz.
2)
ℳ 3. ℳℳ 3₰ 676 330/ 20 781 025 66
“ 104 695 46
Betriebskosten, Jrae sionen, Gehälter, Zinsen, Brau⸗ und Communal⸗ steuern, Reparaturen ꝛc.. Abschreibungen: a. Gebäude. 2 % b. Eismaschinen u. Kellerkühl⸗An⸗ lage 10 % . Maschinen⸗ und Brauerei⸗In⸗ ventar. . 10 % —. Fastage .20 % . Pferde u. Wagen total . Biertransport⸗ wagen. . 25 % „Mobilien und AMHUtensilien . total Reingewinn
621 243 Posten ꝛc
86 441 10 469 36370
1 958 073770 Actien gelangt
8
Der Dividendenschein Nr. 12 unserer angt vom 1. April dem A. Schaaffhausen schen Bankverein, Duisburg, dem Dortmunder Bankverein,
König, Berlin, und an unserer Kasse in Dortmund,
ng.
1) Per Saldo am 30. Sep⸗ tember 1888 8 2) diverse Einnahmen: Miethen, nachträg⸗ eingegangene
Einnahmen a. Bier und Nebenproducte
8**
ℳ ₰ 950 ,—-
5 883 1 951 2397.
1 1890 an bei:
1 958 073
Cöln, der Dnisburg⸗Ruhrorter Bank, Dortmund, den Herren Henning &
7) Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗
[61686] 28. Dezember 1889 ist die Badersleber Molkerei Eingetragene Genossenschaft mit unbeschränk⸗ ter Haftpflicht aufgelöst worden.
an die Molkerei zu haben glauben,
[61687]
61691]
Genossenschaften.
Bekanutmachung.
Laut Beschluß der Generalversammlung vom
welche noch Forderungen werden hierdurch aufgefordert, ihre Ansprüche bei derselben innerhalb 4 Wochen von heute ab, geltend zu machen. Badersleben, den 29. Januar 1890. Der Vorstand der Badersleber Molkerei E. G. mit unbeschränkter Haftpflicht. Heinrich Keune, Andreas Schliephake, Friedrich Kahmann, Friedrich Brandt, Carl Naewie.
Alle diejenigen Personen,
1“
Bilance Conto am 31. Dezember 1889.
ℳ ₰ An Debitoren. 15 676 38 „ Cassenbestand 323 62
8 16 000,—
.16000 16 000
Per Creditoren
Badersleben, den 29. Januar 1890. Der Vorstand der Badersleber Molkerei E. G. mit unbeschränkter Haftpflicht. Heinrich Keune, Andreas Schliephake, Friedrich Kahmann, Friedr Brandt Carl Naewie.
i —y y ym—
9) Verschiedene Bekanntmachungen.
Bekanntmachung. 8 Die Stelle eines auf Lebenszeit zu wählenden litteraten Rathsherrn der Stadt Stralsund soll sofort besetzt werden. 8 Vorbedingung zur Erlangung derselben ist der Nachweis des bestandenen Examens⸗ als Gerichts⸗ oder Regierungs⸗Assessor. Die Stelle ist dotirt mit einem Anfangsgehalt von 4500 ℳ, welches durch Alterszulagen bis 4950 ℳ wächst, und bei gleichzeitigem Aufrücken in der Reibe der Rathsherren bis auf 5850 ℳ wachsen kann. Meldungen zu dem Amte, denen ein kurzer Lebens⸗ lauf und das Assessorpatent beizufügen sind, werden bis zum 20. Februar d. Js. von uns entgegen genommen. Stralsund, den 27. Januar 1890. Bürgermeister und Rath.
Bekanntmachung. Christoph Lahl, Buürger und Handels⸗ mann allhier, mittels Testaments vom Jahre 1708
[61688] Das von
forderlichen Zeugnisse bis zum
bei uns einzureichen. [61735]
Cassa⸗Bestand (incl. Giro⸗Gut⸗ Anlage in Lombard⸗Darlehns⸗
Laufende
Anlage in Anlage in Communal⸗Dar⸗
Anlage in Werthpapieren ge⸗ 6 2 des
Grundstücks⸗Conto (Ünter den
Verschiedene Actia —
Eingezahltes Emetlirte kündbare Central⸗
Bewerbungsgesuche sind unter Beifügung der er⸗
“;
15. Februar d. J.
Annaberg, am 18. Januar 1890. “ Der Stadtrath. Wilisch.
Preußische Central⸗ Bodencredit⸗Actiengesellschaft.
Status am 31. Dezember 1889. Activ a.
Reichsbank) ℳ 815 343. . 152 814.
haben bei der
Geschäften. . .. 5 ftenchnun mit Bank⸗ häusern gem. Art. 2 sub 8 des Statuts. .. Hypotheken⸗Dar⸗ lehnsgeschäften.
2 089 634. 271 566 232.
lehnsgeschäften. 18 624 420.
mã sub 8
Statuts 562 539.
Linden Nr. 34).
Central⸗Pfandbrief⸗Communal⸗
Obligationen⸗Zinsen⸗Conto ℳ 9 618
847. 92 noch nicht ab⸗
gehoben . „3 220 795. 90 „ 02.
6 398 052. 7 517 561.
75.
ℳ 309 126 598. 99. Passiva.
Actien⸗Capital ℳ 17 968 200. —
849 300. —. 385 300. —.
1 193 200. —. 133 449 500. —. 124 112 100. —. 31 500. —.
13 363 200. —
Pfandbriehfe . . . . Emittirte 5 % unkündbare Central⸗Pfandbriefe .. Emittirte 4 ½ % unkündbare Central⸗Pfandbriefe . . . Emittirte 4 % unkündbare Central⸗Pfandbriefe . .. Emittirte 3 ½ % unkündbare Central⸗Pfandbriefe 8 Emittirte 4 % Communal⸗ Obligationen . . . . . Emittirte 3 ½ % Communal⸗ Obligationen „ Depöts gemäß Art. 2. sub 7 des Statuts (mit Einschluß des Check⸗Verkehrs) . Reservefonds⸗Conto . . . Hypotheken⸗ und Communal⸗ Darlehnszinsen und Ver⸗
waltungsgebühren⸗Conto Verschiedene Passiva.. 8 4 931 249. 64. ℳ 309 126 598. 99.
Berlin, den 31. Dezember 1889. Die Direction.
315 404. 07. 1 343 509. 03.
11 184 136 25.
[61281] 8 „Nordland⸗Panorama’“ Wilhelmstraße 10. Geöffn. b. z. Dunkelheit.
gestiftete, unter der Kollatur der Kircheninspektion hierselbst stehende Stipendium ist erledigt.
Lofoten, Heute nur 50 Pf.
[61712] Gewinn⸗ Debet.
und Verlust⸗Conto der gemeinschaftlichen Trichinen⸗Casse zu Langenstein für das Rechnungsjahr vom 1. Januar 1889 bis 31. Dezember 1889. Credit.
An 1. Für ortsübliche Bekanntmachung. 2. Insertionsgebühren u“
Per Zinsen⸗Conto. 1. Zinsen der Kreis⸗Sparkasse. 2. Zinsen der Schützen⸗Gesellschaft. von Mitgliedern gezahlt.
8] “
. 3091 .2975 39Z— 72 66
Debet. für das Rechnungsjahr vom 1.
Januar 1889 bi
An
1. Capitalien der Kreis⸗Sparkasse zu Hal⸗ berstabt“
2. Capitalien der Schützen⸗Gesellschaft.
3. Casse⸗Bestand “
ℳ
Per Reserve⸗Fonds. 1. Verbliebener Reingewinn vom Rech⸗ nungsjahreteu“ 2. Reserve aus den Vorjahren....
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und Milltärbehörden, Landraths⸗ und
Zur Lage des Holz⸗ und Holzwaaren⸗ handels während des Jahres 1889.
Die Vorräthe in Fichten⸗ und Tannenholz, soge⸗ nanntem Meßholz, dem Hauptartikel für den deut⸗ schen Markt, waren überall im Anfang des ver⸗ Jahres nach dem „Jahresbericht der
handelskammer für den Kreis Mannheim für das Jahr 1889“ enorm groß, so daß ein Preisrückschlag unvermeidlich schien. Erfreulicher Weise zeigte sich aber bald großer Bedarf, der durch die Lage des Kohlengeschäfts noch erhöht wurde, so daß die alten Vorräthe rasch vergriffen wurden, neue Anfuhren flott Käufer fanden und sich im Spätjahre geradezu Holzmangel einstellte. Die Preise hoben sich von 50 ₰ für den rheinischen Kubikfuß bis auf 60 ₰. Es wurden sogar größere Posten zu 65 ₰ abgesetzt. Diese sehr hohen Preise beeinflussen sehr das Einkaufsgeschäft, indem sehr hohe Preise von Waldbesitzern gefordert und von Käufern angelegt werden. — Bezüglich des Tannenexports nach Holland ist zu bemerken, daß man daselbst bei dem schlechten Geschäftsgange dem deutschen Preis⸗ aufschlag nicht folgen konnte. Mit größter Mühe gelang es im Späaͤtjahr einen kaum nennenswerthen höheren Preis zu erzielen, schließlich stand aber die schwächere und daher minderwerthige Waare für den deutschen Markt höher, als die sonst ziemlich werth⸗ volleren Holländer Tannen; zudem wurde nordisches Holz in Holland im Spätjahr bis zu 10 % niedriger gehandelt als im Frühjahr. Holland braucht über⸗ haupt den süddeutschen Export nicht mehr und kann sich vollständig mit nordischem Holz behelfen. Die allgemeine Geschäftslage in Holland ist sehr flau. — Der Bedarf in Eichenstammholz hat weiter zuge⸗ nommen; auch die Preise waren durchschnittlich etwas höher als im Jahre 1888. Besonders ist schwere zarte Schreinerwaare sehr gesucht und kaum mehr in genügender Menge aufzutreiben.
Die Lage des Geschäfts in tannenen Sägewaaren war bei Beginn des Jahres 1889 eine normale zu nennen; denn einerseits hielten die Nachfrage und in Folge dessen auch die Verladungen bis zum Jahres⸗ schluß 1889 an und andererseits drückten keine über⸗ mäßigen Vorräthe (besonders in 3 m⸗Waare) auf den Markt. Die Produktion der Wassersägen hatte sogar in Folge der Trockenheit des Herbstes 1888 und des sich bis in den März erstreckenden Frostes mit einem nicht unbedeutenden Ausfall zu rechnen. Was nun zunächst das Geschäft in 4 ½ m⸗Brettern betrifft, so gewann es im vergangenen Jahre bald an Leben. Frühzeitig trat vielfache Nachfrage auf und wenn auch zum Theil nur orientirungshalber, so war doch im Allgemeinen zu erkennen, daß Ver⸗ trauen und Unternehmungslust vorhanden waren. Entscheidend wirkte natürlich der gute Gang der Industrie in den rheinischen und westfälischen Eisencentren, die ungeschwächt fortdauernde Bau⸗ thätigkeit und endlich die lebhafte Tendenz der nor⸗ dischen Holzmärkte (Schweden, Rußland ꝛc.), woselbst sehr bedeutende Abschlüsse zu stark steigenden Preisen stattfanden. So rüstete sich Alles mit großem Ver⸗ trauen und doch sollten Enttäuschungen in der 4 ¼ m.⸗ Waare nicht ausbleiben. Frühzeitig, wie die An⸗ fragen kamen, wurde auch mit den Verladungen be⸗ gonnen, und schon in der zweiten Hälfte Februar war man trotz schlechter Witterung mit dem Ver⸗ laden lebhaft beschäftigt; die bei den Ver⸗ käufen erzielten Preise waren gute zu nennen. Allein bald wurde auf Grund der ge⸗ machten Verkäufe im Einkauf eine sinnlose Treiberei in Scene gesetzt und gerade schmale Waare auf eine Preishöhe getrieben, bei welcher von Nutzen im Verkauf keine Rede mehr sein konnte. Die Folgen dieses Vorgehens blieben nicht aus; denn schon im Monat Mai stellte sich der Nachfrage ein viel stärkeres Angebot gegenüber, der große Berg⸗ arbeiter⸗Strike ging natürlich auch nicht spurlos vorüber und im Juli konnte man bereits die Tendenz eine flaue nennen. Die günstigste Zeit des 4 ½ m⸗ Brettergeschäfts für 1889 war damit entschieden vor⸗ über. Für schmale Waare machte sich bald ein merklicher Rückgang fühlbar und es war voraus⸗ zusehen, daß der so mächtig begonnenen Aufwärts⸗ bewegung der Rückschlag folgen mußte. So schleppte sich das Geschäft im Allgemeinen während der Monate Juli bis September lustlos dahin; Konsum war wohl vorhanden, man kaufte auch stark, allein die Preise konnten sich in Folge starken An⸗ gebots nicht mehr erholen. Wenn auch später im Einkauf kleine Preiskonzessionen zu erzielen waren, so stand dem gegenüber, daß selbst früher stark be⸗ gehrte Sorten, z. 8“ und 10“ Ausschuß im Preise wichen und einzelne Breiten, wie 8“ gute Borde sogar um jeden Preis angeboten wurden. Der einzig gesuchte Artikel waren 12“ Ausschuß; aber auch diese wurden nicht entsprechend bezahlt. Bei den im Oktober und November stattgehabten Rund⸗ holzversteigerungen wurden in vielen Fällen ca. 30 und oft 40 % über Taxe erzielt und trotz dieses Steigens des Rohmaterials blieb das Fabrikat — die Bretter — bis gegen Mitte November stark an⸗ geboten. Die Lage der süddeutschen Bretter⸗ produzenten ist gegenwärtig keine beneidenswerthe. In Folge des enormen Bedarfs an Bauholz dauert die Preissteigerung für Rundholz im Allgemeinen fort; die schwächeren Dimensionen werden von den PSe stoha rtan in bedeutenden Quantitäten gekauft. Die dadurch verursachte Minderproduktion an Neben⸗ Artikeln, wie Rahmen und Latten, wird sich bald ernstlich fühlbar machen. Nicht allein, daß den Sägemüllern der Einkauf des Rohmaterials be⸗ deutend erschwert wird, herrscht nebenan die Lust, die Produktion durch Aufstellen von Vollgattern zu er⸗
höhen; noch eine weitere „Dampfsägewerks⸗Errich⸗ tungs⸗Epidemie!, die zu einem guten Ende nicht führen kann. Die Folge davon wird sein, daß sich die Sägemüller gegenseitig im Rohholz⸗Einkauf die stärkste Konkurrenz machen, um ihre Werke über⸗ haupt beschäftigen zu können, und schließlich zu Preisen kaufen müssen, bei denen Verdienen einfach aufhört. An ein übertriebenes Steigen der Preise für 4 ½ m⸗Waare ist schon aus dem Grunde nicht zu denken, weil bei einer gewissen Höhe der Preise für heimisches Holz Böhmen, Galizien und schließlich auch wieder Libau exportfähig werden; einzelne Ver⸗ suche mit Galizien wurden schon im Jahre 1888 gemacht. — Während die Verhältnisse für 4 ½ m⸗Waare im Allgemeinen keine glänzenden waren, befanden sich Produzentenhändler für 3 m⸗Waare andauernd in besserer Lage; denn in Folge geringer Vorräthe und starker Nachfrage blieben die Preise das ganze Jahr über fest und steigend und außerdem auch bei Jahres⸗ schluß in gleicher Tendenz. Dieser Artikel befindet sich nur in wenigen Händen, auch ist das Produktions⸗ gebiet ein kleineres. Gegen Ende des Jahres wurden im Einlauf bereits Preise angelegt, die bedenklich erschienen. In Niederbayern lassen die Besitzer von Privatwaldungen, durch die hohen Preise verlockt, viele Waldtheile abschlagen, außerdem werden in Oberbayern und dem Schwarzwald, wie in 1881, schon hier und da 3 m⸗Bretter produzirt, um aus der günstigen Konjunktur für diesen Artikel Nutzen zu ziehen, so daß im Laufe des Sommers leicht eine Ueberproduktion eintreten kann, welche auf die Preis⸗ bildung nicht ohne Einfluß bleiben dürfte.
In Bezug auf den Verlauf des Geschäfts in Hobelwaare muß zuerst der rapiden Preissteigerung auf den skandinavischen und russischen Märkten gedacht werden, die gegen 20 — 30 % ausmachte. England, das in diesem Artikel tonangebend ist, trat von vorn⸗ herein als starker Käufer auf, und wenn auch viel⸗ fach Operationen mehr spekulativer Natur mitunter⸗ liefen, so brach sich doch die enorme Steigerung der Preise nicht allein rasch Bahn, sondern behauptete sich auch ununterbrochen. Seefrachten waren eben⸗ falls hoch, so daß sich die Ankaufspreise ziemlich theuer einstellten. Nicht ebenso rasch konnte man mit dem Preisaufschlag für fabrizirte Waare folgen; indeß, wenn auch langsam, so wurden doch nach und nach bessere Preise erzielt, bis gegen Ende Juli die Auflösung der Konvention der nieder⸗ und mittelrheinischen Hobelwerke einen Konkurrenzkampf entbrennen ließ, der dem Geschäft nicht zum Vortheil gereichte. Das Vorgehen einzelner Werke hatte den Anschein, als ob die erste Frage die sei, die Wasre in Geld um⸗ zusetzen, wenn auch mit noch so kleinem Nutzen. Nach Aufhöͤren der Konvention ergingen vielfach Cirkulare, welche mit der Ankündigung dieser That⸗ sache gleichzeitig billigere Preise in Aussicht stellten. Am Schluß des Jahres eröffneten Preise im Norden zu den höchsten Notirungen des Jahres 1888. Die Beschaffung richtiger deutscher Hobelwaare ist mit derartigen Schwierigkeiten verknüpft, daß die An⸗ fertigung höchst unrentabel geworden ist; denn es fehlt vor allem an der Qualität, an der Bearbeitung der Rohfriesen und an den Dimensionen.
Verkehr b 4*“ äfen.
Das Januarheft des „Deutschen Handels⸗ Archivs“ bringt mehrere Artikel über den deutschen Schiffsverkehr in fremden Häfen während des Jahres 1888, denen wir Folgendes entnehmen: In dem Hafen von Gonaives (Haiti) verkehrten 29 Schiffe. Die deutschen Dampfer, mit einem Gehalt von zu⸗ sammen 41 921 Reg.⸗T., betheiligten sich bei der Einfuhr mit dem Betrage von 86 343 Gourdes zu 4 ℳ = 345 372 ℳ, gegen 638 892 ℳ im Jahre 1887. Ein⸗ und ausklarirt wurden in dem Hafen von Amoy 209 Schiffe (82 Dampfer von 61 566 Reg.⸗T. und 127 Segelschiffe von 51 610 Reg.⸗T.) von zusammen 113 176 Reg.⸗T. Davon liefen in Ballast ein 8 Dampfer von 5726 Reg.⸗T. und 2 Segelschiffe von 916 Reg.⸗T. Ausgingen in Ballast 11 Dampfer von 7164 Reg.⸗T. und 12 Segelschiffe von 4737 Reg.⸗T.
Patentblatt. Nr. 5. — Inhalt: Statistik: Berichtigung. — Patentliste: Anmeldungen; Zurück⸗ ziehung; Versagungen; Ertheilungen; Uebertra⸗ gungen; Erlöschungen; Berichtigung; Patentschriften. — Nichtamtliches: Gerichtliche Entscheidungen vom 19. Oktober 1889. — Anzeigen⸗Beilage.
8,2
Allgemeine Brauer⸗ und Hopfen⸗Zei⸗ tung. Offizielles Organ des Deutschen Brauer⸗ bundes ꝛc. (Verlag von J. Carl in Nürnberg.) Nr. 14. — Inhalt: Gersten⸗Kreuzungen. — Die Bierbrauerei in der Provinz Hessen⸗Nassau. Literatur. — Patentwesen. — Patent⸗Spundbohrer. — Schutz und Führungsvorrichtung für Flüssig⸗ keitswagen. — Zur 1889 er Hopfencampagne im Auschaer und Daubaer Land. — n Qualitäts⸗ bestimmung von Getreideproben. — Neuer Flaschen⸗ Füllapparat. — Untersuchungen über reine Gäh⸗ rungen. — Neuer Biertreber⸗Trockenapparat. — Bierbrauerei und Bierverkehr in Magdeburg. — Ueber den „Schöps⸗ — Bierverbrauch in Paris. — Der österreichische Bierimport in Konstantinopel. — Konkurs⸗Nachrichten. — Zur Bestimmung des spe⸗ zifischen Gewichtes von Flüssigkeiten und Gasen. — Telethermometer. — Verkehr mit Faßdauben auf der österreichischen Südbahn. — Neue Faßmaschine. — Ueber die Bierbrauerei in Lübeck. — Die Bier⸗ einfuhr in Rio de Janeiro. — Zu den Intriguen
gegen den Deutschen Hopfenbau⸗Verein. Zum selbstthätigen Oeffnen des Fahrschacht⸗Verschlusses. — Revision der Dampfkessel⸗Gesetzgebung. — Per⸗ sonal⸗Nachrichten. — Berichte über Aktienbrauereien. Ueber die Konservirung gegohrener Getränke durch Elektrizität. — Tages⸗Chronik. — Hopfen⸗ markt. — Gerstemarkt.
Deutsche Brau⸗Industrie. — Berlin. Offizielles Organ des Deutschen Braumeister⸗Vereins und des Leipziger Bezirksvereins vom Deutschen Brauer⸗ bunde; Organ des Thüringischen Brauervereins u. s. w. sowie des Hopfenbauvereins zu Neutomischel und der Sektion VI. — Berlin — der Brauerei⸗ und Mälzerei⸗Berufsgenossenschaft. — Nr. 6. — Inhalt: Praktische Winke zur Beurtheilung der Dampf⸗ kesselspeisewaͤsser. — Der Paucksch'sche Cornwall⸗ kessel mit Patent⸗Feuerrohren. (Mit Abbildung.) — Aus dem Deutschen Reichstage. — Aus dem Reichs⸗Versicherungsamt. Neue Aktien⸗Bier⸗ brauereien. — Abgelehnte städtische Biersteuer. — Biermarkenschutz. — Hopfenbericht. — Vermischtes. Todesanzeige. — Geschäfts⸗ und Arbeitsmarkt. — Mittheilungen für Haus und Wirthschaft.
Dr. C. Scheibler's Neue Zeitschrift uür Rübenzucker⸗Industrie. Berlin. Nr. 5. — In⸗ halt: Deutschland. Ergänzung der Ausfübrungs⸗ bestimmungen zum Zuckersteuergesetz. — Ueber die Konstitution des Knochenmehls. Von Julius Stoklasa. (Schluß.) — Verfahren zur Herstellung von Krystallzucker in Rohzuckerfabriken mittelst Centrifugen und Neuerung an letzteren. Von der Handelsgesellschaft Drost & Schulz in Breslau. (Hierzu Tafel VI.) — Ueber einen neuen Zucker mit aromatischem Kern. Von Maquenne. — Ueber Mannose IV. Von Emil Fischer und Josef Hirsch⸗ berger. — Die Betriebsergebnisse der Rübenzucker⸗ fabriken, Zuckerraffinerien und Melasse⸗Entzuckerungs⸗ anstalten des deutschen Zollgebiets im Monat Dezember bezw. in der Zeit vom 1. August bis 31. Dezember 1889. — Zuckermengen, welche in der Zeit vom 1. bis 15. Januar 1890 innerhalb des deutschen Zollgebiets mit dem Anspruch auf Steuer⸗ vergütung abgefertigt und aus Niederlagen gegen Erstattung der Vergütung in den freien Verkehr zurückgebracht worden sind.
Deutsche Kolonialzeitung. Organ der Deutschen Kolonialgesellschaft. (In Kommission bei Carl Heymann's Verlag, Berlin W.) Nr. 3. — Inhalt: Der englisch⸗portugiesische Streitfall. — Ein Schreiben von Professor Dr. Schweinfurth. — Koloniale Bestrebungen in England. III. Von Prof. W. Schaefer. — Brandenburg⸗Preußens Kolonial⸗ politik. — James' Reise in das Innere des Somali⸗ landes. Von L. Hirsch. — Correspondenzen. — Mittheilungen aus der Gesellschaft. — Kleine Mit⸗ theilungen. — Literatur. — Bekanntmachungen.
Der Ledermarkt. (Frankfurt a. M.) Nr. 8. — Inhalt: Vom österreichischen und belgischen Markt. — Eingesandt. — Rußlands Lederindustrie und ihre Entwicklungsfähigkeit. Allerlei Be⸗ achtenswerthes. — Konkurs⸗Zeitung. — Vom Ham⸗ burger Markt. — Versammlung der Freien Ver⸗ einigung der Lederfabrikanten Mitteldeutschlands. — Ee ens der Grünhäutepreise im Monat De⸗ zember.
Das Deutsche Wollen⸗ Gewerbe. Zeit⸗ schrift für die gesammte Wollen⸗Industrie, Baum⸗ wollen⸗Industrie und die bezügl. Geschäftsbranchen. (O. Löbner in Grünberg, Schl.) Nr. 9. — Inhalt: Reichenbergs Wollenwaaren⸗Fabrikation 1889. — Kriegskunst⸗Ausstellung. — Preiskonvention der Seidenfärber. — Zoll auf Seidenbänder in den Ver. St. — Fabrikbrand in Sommerfeld. — Fabrik⸗ brand in Berlin. — Der Zoll auf Wolle in den Ver. St. — Neue englische Hosenstoffe. — Ehren⸗ diplome — Auktion von ostindischem Indigo in London. — Aus dem Oberbergischen. — Zum Ber⸗ liner Konfektions⸗ u. Manufakt.⸗Geschäft. — Sub⸗ mission. — Klöppel für Flechtmaschinen. Häkel⸗ maschine. — Deutsche Patente. — Marktberichte.
Der Metallarbeiter. (Carl Patakp, Berlin 8.) Nr. 8. — Inhalt: Artikel: Gewerbliche Rund⸗ schau. — Dampf⸗Kocheinrichtang für Massen⸗ speisung — Unmagnetische Legirungen. — Technische Mittheilungen. — Neue Patente. — Technische An⸗ fragen und Beantwortungen. — Verschiedenes. — Der Geschäftsmann. — Patent⸗Liste. — Das Industrie⸗Recht.
Deutsche Seiler⸗Zeitung. (Verlag E. F. W. Berg, Berlin No., Kaiserstr. 41.) Nr. 3. — Inhalt: Die Wahl des Berufs. — Die Verwendung des Stahldrahttauwerks im Verkehrswesen. — Eine Skizze über die Flachs⸗Kultur. Maschine zum Umspinnen von Seilen. — Patentanmeldungen in England. — Original⸗Marktderichte. — Mannig⸗ faltiges. — Feuilleton.
Thonindustrie⸗Zeitung. Wochenschrift für die Interessen der Fiegel⸗ Terrakotten⸗, Töpferwaaren⸗, Steingut⸗, Porzellan⸗, Cement⸗ und Kalkindustrie. ; NW. Kruppstraße Nr. 6.) Nr. 5. — Inhalt:
ie Einwirkung des Gehalts an Schwefel in den Kohlen auf die Thonwaaren. — Der Wind⸗Separator. — Allerlei. — Patente. Submissionen.
Friedrich Georg Wieck's Deutsche illu⸗ strirte Gewerbezeitung. Verlag voa Carl Grüninger in Stuttgart, Nr. 3. — Inzalt: Kann der Zinsfuß noch weiter sinken? — Die Be⸗ theiligung der Arbeiter am Unternehmen. — Maß⸗ regeln zur Hebung des Volkswohlstandes in Paris. — Ueber den Werth des Handfertigkeitsunterrichts. Wie die Handwerks⸗Innungen entstanden. — Die Buchführung im Handwerk. — Aus der Praxis des Patentwesens. — Wachs⸗Verfälschungen. — Werth⸗ bestimmung der Dachschiefer. — Preise von Klein⸗ kraftmaschinen. — Holzstemmmaschine. — Ueber das Reinigen der Maschinen. — Neue Patente. — Ver⸗ schiedenes. Amerikanische Notizen. Vom Büchertische.
— Handels⸗Register.
Die Handelsregistereinträge über Aktiengesellschaften and Kommanditgesellschaften auf Aktien werden nach Eingang derselben von den betr. Gerichten unter der Rubrik des Sitzes dieser Gerichte, die übrigen Handels⸗ cegistereinträge aus dem Königreich Sachsen, dem Königreich Württemberg und dem Großherzog⸗ thum Hessen dagegen Dienstags bezw. Sonnabends (Württemberg) unter der Rubrik Leipzig, resp. Stuttgart und Darmstadt veröffentlicht, die beiden ersteren wöchentlich, die letzteren monatlich.
Achim. Bekanntmachung. [61737] Ins hiesige Handelsregister ist zur Firma F. Otto Fol. 270 eingetragen: Spalte 3. Firmeninhaber. Das Geschäft ist nach dem Tode des Glocken⸗ gießers Franz Otto übergegangen auf: 1) dessen Wittwe Bertha, geb. Kopp, 2) den Glockengießer Carl Otto und 3) den Glockengießer Ferdinand Anton Otto, sämmtlich in Hemelingen. Spalte 4. Rechtsverhältnisse: Jetzt offene Handelsgesellschaft. Achim, den 25. Januar 1890. Königliches Amtsgericht. Dieckmann.
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8 [61736] Altona. In unser Firmenregister ist heute unter Nr. 2285 eingetragen: Der Kaufmann Hermann Heinrich von Ancken zu Altona, Stadtbezirk Ottensen Ort der Niederlassung: Altona, Stadtbezirk Ottensen. Firma: H. von Ancken. Altona, den 29. Januar 1890. 1 Königliches Amtsgericht. Abtheilung IIa.
Ballenstedt. Handelsrichterliche [61739] Bekanntmachung.
Die auf Fol. 423 des hiesigen Handelsregisters geführte Firma Otto Frommknecht, vorm. Sophie Graefe in Ballenstedt ist auf Antrag der Inhaberin derselben heute gelöscht worden.
Ballenstedt, den 29. Januar 1890.
Herzoglich Anhaltisches Amtsgericht. Klinghammer.
Berlin. Handelsregister 161941]1 des Königlichen Amtsgerichts I. zu Berlin. Zufolge Verfügung vom 30. Januar 1890 sind am selben Tage folgende Eintragungen erfolgt: 8 In unser Gesellschaftsregister ist unter Nr. 11 539, woselbst die Aktiengesellschaft in Firma: Deutsche Magnesit⸗Werke mit dem Sitze zu Berlin vermerkt steht, etragen: 3 Der Kaufmann Richard Huppertsberg und der Kaufmann Karl Zehnpfund sind aus dem Vor⸗ stande ausgeschieden. Der Architekt Gustav Meyer zu Berlin ist Direktor der Gesellschaft geworden.
In unser Gesellchaftsregister ist unter Nr. 1555, woselbst die Handelsgesellschaft in Firma: M. Protzen & Sohn mit dem Sitze zu Berlin vermerkt steht, ein⸗- getragen: 2 Der Geheime Kommerzienrath Carl Ludwig Michael Protzen ist durch seinen am 18. Ok⸗ tober 1889 erfolgten Tod aus der Gesellschaft ausgeschieden.
In unser Gesellschaftsregister ist unter Nr. 8331,
wofelbst die aufgelöste Handelsgesellschaft in Firma:
Major, Piorkowsky & Co⸗
vermerkt steht, eingetragen: Die Vollmacht des Kaufmanns Moritz Schüler
als alleinigen Liquidators ist in Folge Beendi⸗
gung der Liquidation erloschen.
In unser Gesellschaftsregister ist unter Nr. 11 242, woselbst die Handelsgesellschaft in Firma: 8. Gebr. Dreyfuß mit dem Sitze zu Karlsruhe und Zweigniederlassung in Berlin vermerkt steht, eingetragen:
Die Handelsgesellschaft ist durch gegenseitige Uebereinkunft aufgelöst.
Die Zweigniederlassung zu Berlin ist aufge⸗
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