Reegina Gscheidlen,
Steckbriefe und —2xx I11“
1 wangsvoll een, orladungen u. dergl äu ingungen ꝛc.
4. Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.
ö. ommandit⸗Gesels
Oeffentlicher Anzeiger.
. Verschiedene Bekanntmachun
en auf Aktien n. Alhe-Sesensa.
gen.
2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.
167383) Aufgebot. Die in Gemäßheit des Allerhöchsten Privilegii vom 19. August 1854 unter dem 6. September 1854 ausgefektigte auf den Inhaber lautende vier⸗ prozentige Prioritäts⸗Obligation der ehemaligen Breslau ⸗Schweidnitz⸗Freiburger Eisenbahngesellschaft Litt. C. Nr. 563 über 100 Thaler (welche zufolge Bekanntmachung vom 25. Juni 1886 zur Rück⸗ zahlung des Nennwerthes derselben zum 3. Januar 1887 gekündigt worden ist), ist angeblich abhanden gekommen und soll auf den Antrag des Kutschers Carl Metzner zu Breslau als des letzten Inhabers derselben, vertreten durch den Rechtsanwalt Justiz⸗ Rath Jaeger ebenda für kraftlos erklärt werden.
Der unbekannte gegenwärtige Johaber der be⸗ zeichneten Prioritäts⸗Oöbligation wird deshalb auf⸗ gefordert, seine Rechte und Ansprüche auf dieselbe bei dem unterzeichnetken Gericht spätestens in dem auf den 5. Jannar 1894, Vormittags 11 ¼ Uhr, an hiesiger Gerichtsstelee am Schweidnitzer Stadt⸗ graben Nr. 4, Zimmer 89, des zweiten Stocks, an⸗ beraumten Aufgebotstermin anzumelden und die Ur kunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der letzteren erfolgen wird.
Breslau, den 19. Februar 1890.
Königliches Amtsgericht.
67377] Aufgebot. — 8
Der Leibzüchter Moritz Stiens zu Buke, vertreten durck den Rechtsanwalt Everken zu Paderborn, hat das Aufgebot des Sparkassenbuchs der Kreis⸗Sparkasse Paderborn Nr. 24424, ausgestellt auf den Namen Moritz Stiens zu Buke, welches seinem Sohne Anton Stiens zu Buke, am 7. August 1886 auf einer Eisenbahnfahrt von Paderborn nach Altenbeken angeblich verloren gegangen ist und zu diefer Zeit unter Hinzurechnung der Zinsen bis 1. Januar 1887 über 1249 ℳ 36 ₰ lautete, beantragt.
Der unbekannte Inhaber des Sparkassenbuchs wird daher aufgefordert, sein Recht auf dasselbe spätestens in dem auf den 3. Oktober 1890, Vormittags 12 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Termine anzumelden und das Spar⸗ kassenbuch vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt werden wird.
Paderborn, den 7. Februar 1830.
Königliches Amtsgericht.
2 9 8
) Auf dem Anwesen Hs. Nr. 258a der Johanna
sl in Dingolfing sind im Hypothekenbuch Bd. VI. .216 eingetragen:
8 Fl. Heirathgut.
4 Fl. Wobnungs⸗ und Krankenverpflegungs⸗ anschlag des Sevastian Kestler von Dingolfing nach Vertrag vom 16. Februar 1821 u. s. w.
2) Auf dem Anwesen Hs. Nr. 46 des Bauers ebastian Schuder in Aunkofen sind im Hypotheken⸗ buche für Reith Bd. I. S. 131 eingetragen:
20 Fl. Wertbsanschlag für Kleidungsstücke und Bettwasche der Hafnerskinder Anna Maria und Karl Ziegler von Poxau, laut Eintrag vom
12. April 1832. Da die Nachforschungen nach den rechtmäßigen Inhabern dieser Forderungen fruchtlos geblieben und vom Tage der letzten auf diese Forderungen sich be⸗ ziehenden Handlungen 30 Jahre verflossen sind, so werden auf Antrag der Hypothekenobjektsbesitzer Diejenigen, welche auf diese Forderungen ein Recht u haben glauben, aufgefordert, ihre allenfallsigen Ansprüche und Rechte innerhalb 6 Monaten und spätestens im Aufgebotstermin, welcher auf Donner⸗ stag, 4. Dezember 1890, Vormittags 9 Uhr, im diesgerichtlichen Sitzungssaale anberaumt wird, bei Gericht anzumelden, widrigenfalls diese Forde⸗ rungen für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht würden.
6 888 — 3) Wird der Antragstellerin Johanna Hoesl, An⸗ 2 wesensbesitzerin von Dingolfing, das Armenrecht be⸗
willigt. — Dingolsing, 4. Februar 1890. Königliches Amtsgericht. 8 Söldner, A.⸗R. (L. 8.) Zur Beglaubigung: Zrenner, K. Sekretär
Aufgebot.
Auf den Antrag der verwittweten Kaufmann geb. Walch, zu Augsburg, werden die M und Vermächtniß⸗ nehmer des am 4. März 1889 verstorbenen Pro⸗ fessors Dr. Richard Gscheidlen aus Breslou, auf⸗
gecordert, ihre Ansprüche und Rechte auf den Nach⸗
laß desselben bei dem unterzeichneten Gerichte spatestens in dem auf den 30. Mai 1890, Vor⸗ mittags 10 Uhr, an der Gerichtsstelle am Schweidnitzer⸗Stadtgraben Nr. 4, Zimmer Nr. 89 des II. Stocks anberaumten Aufgebotsermin anzu⸗ melden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen in der Art werden ausgeschlossen werden, daß sie die⸗ selben gegen die Benefizialerben nur noch insoweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Aus⸗ schluß aller seit dem Tode des Erblassers auf⸗ gekommenen Nutzungen durch Befriedigung der an⸗ gemeldeten Ansprüche nicht erschöpft wire. Breslan, den 18. Februar 1890. 1e6“ Königliches Amtsgericht.
8 een. Enfeevoten. Pflegschaftssach In der Friederike Salopiata'schen Pflegschaftssache S. 1393, betreffend die Erhaltung des Nachlasses und Ermittelung der unbekannten Erben der für 1odt erklärten Friederike Salopiata, haben sich als EFrben der durch Urtheil vom 11. November 1887 für todt erklärten Friederike Salopiata, — Tochter des Lehrers Benjamin Salcepiata aus Plöwken, Ksp. Marggrabowa, welcher gleichfalls durch Urtheil vom 11. November 1887 für todt erklärt ist, und seiner am 7. November 1884 verstorbenen EChe⸗ frau Charlotte, geb. Froese, — folgende Stief⸗ Ieee des Vaters der Erblasserin legiti⸗ mirt: 1) die Kinder des verstorbenen Stiefbruders des
genannten Benjamin Salopiata, Namens Ludwig
Salopiata, aus der Ehe des Letzteren mit Caroline,
geb. Schröder, in Sattyken: 8 8 a. Robert Salopiata, Schneidermeister in
Prostken, 8 Salopiata, unverehelicht, in Gr.
b. — 8 ichterfelde, c. Arolph Salopiata, Tischler in Köln a/Rh., 2) die Kinder der verstorbenen Stiesschwester des Vaters der Erblasserin, Glöcknerfrau Wilbelmine Salopiata, aus ihrer Ehe mit dem Glöckner Michael Bendzko zu Widminnen; ‧* a. Gottlieb Bendzko, Tischlermeister in Loectzen, b. Carl Bendzko, Tischlermeister in Loetzen, c. Heinriette Hennig, geb. Bendzko, Wittwe in Widminnen. Kr. Loetzen, 1.““ 3) die Kinder der verstorbenen Stiesfschwester des „Vaters der Erblasserin, Heinriette Salopiata, ver⸗ ehelichten Lehrer Gottlieb Bleda zu Monethen:
a. Emilie Bleda, verehelichte Lehrer Skuttnick, zu Monethen, 3
b. Amalie Bleda, verwittwete Kürschnermeister Barkoweki zu Lyck, 1
. Gustav Bleda, Sekretär bei der Gesandt⸗ schaft in Belgrad in Serbien,
„Gottlieb Bleda, Tischler in Bialystock in Rußland,
Auguste Bleda, verehelichte Schuhmacher August Koch in Lyck, 1 Agathe Bleda, verehelichte Tischler Ludwig Kobilinske in Wonszow bei Sczeczyn in Rußland, 1
Ludowike Bleda, verehelichte Schuhmacher Herrmann Koch in Lvck. G
Alle Diejenigen, welche nähere oder gleich nahe Erbansprüche auf den Nachlaß erbeben, werden auf⸗ gefordert, sich spätestens bis zum 30. Juni 1890 bei dem unter eichneten Amtsgerichte zu melden und zu legitimiren, widrigenfalls die Erbbescheinicung 8eh oben bezeichneten Erben ausgestellt werden wird.
Marggrabowa, den 15. Februar 1890. Königliches Amtsgericht.
[67408] Geschehen Königliches Amtsgericht Blumenthal, am 19. Februar 1890.
Gegenwärtig:
Amtsrichter Feßler. Actuar Forthmann.
In Sachen, betreffend Todeserklärung des Joachim Borchert August Bringmann und Genossen, er⸗ schienen: ꝛc. ꝛc. ꝛc. und wurde darauf foigendes Urtheil verkündet: 1
Es werden:
1) Joachim Burchard August
Bringmann, gen.
Holm, aus Blumenthal, geboren am 22. No⸗ vember 1849, 2) Ludwig Hinrich Ferdinand Bade aus Rönnebeck, ) feae am 29. September 1863,
riedrich Hermann Chantelon aus Rekum, ge⸗ oren am 10. Juni 1821, 4) Heinrich Timm aus Schwanewede, geboren am 3 Dezember 1842, für todt ertlärt.
Die durch das Verfahren erwachsenen Kosten werden deren Nachlaß, im Falle der Nichtleistungs⸗ fähigkeit des Letzteren den Antragstellern zur Last gelegt. .
ꝛc. zꝛc. ꝛc. Begla bigt: Feßler. Forthmann
16740 Aufgebobt.
Auf den Antrag 1) der Wittwe des F. meisters Johann Georg Becker Sophie Henriette, geb. Lenze, 2) des Maurers Georg Wilhelm Rein⸗ hold, Vormund der minderjährigen Kinder des Formers August Christian Gerth von Veckerhagen, hat das Königliche Amtsgericht zu Veckerhagen am 12. Februar 1890 für Recht erkannt:
Die am 3. August 1799 bezw. 29. September 1815 von dem Forstlaufer Johann Daniel Graebe und Ehefrau Marie Charlotte, geb. Braband, zu Gunsten der Schminke'schen Erben über ein Darlehn von 26 Thaler errichtete Schuld⸗ und Pfandver⸗ schreibung, jetzt eingetragen in Artikel 115 und 142 von Veckerhagen, wird für kraftlos und die Post für löschungsfähig erklärt.
Veckerhagen, den 16. Februar 1890.
Königliches Amtsgericht. Dr. Kleinmann. 1
—+—. 60 4 990 8 1e73622 Kraftloserkläürung. Durch Ausschlußurtheil vom 6. Februar 1890 ist das Dokument über die dem Pastor Götze zu Oechlitz von der Wittwe Längericht, Johanne Sophie, geb. Schunke, laut Verhandlung vom 20. Dezember 1864 verpfändeten 100 Thlr, Theilsumme der im Grundbuche von Oechlitz Band VIII. Artikel 105 in der Abtheilung III. unter Nr. 4 für die oben⸗ genannte Wittwe Längericht auf Grund des Illaten⸗ bekenntnisses vom 18. März 1864 eingetragenen 900 Thlr. für kraftlos erklärt worden. Mücheln, den 12, Februar 1890. Königliches Amtsgericht.
Im Namen des Königs! Verkündet am 19. Februar 1890 Gladisch, Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag der Bauer Joseph und Johanne (geb. Wollnik) Kupka'schen Eheleute zu Zabelkau, als Eigenthümer des Grundstücks Blatt 43 Zabelkau, erkennt das Königliche Amtsgericht d Hultschin durch den Amtsrichter Przybilka für Recht:
1) Die Hypothekenurkunde ‚über 56 Thaler 14 Sgr. 9 Pf. solidarisch berichtigte Kriminalkosten mit 5 % seit dem 6. Februar 1844 verzinslich, ein⸗ getragen für den Gutsbesitzer Dittrich auf Schloß Oderberg in Abtheilung III. Nr. 3 des den Bauer Joseph und Johanne Kupka’'schen Eheleuten ge⸗ hörigen Grundstücks Blatt 43 Zabelkau auf Grund der gerichtlichen Vergleichsverhandlung d. d. Schloß 9Se den 15. April 1844, wird für kraftlos erklärt.
2) Die Kosten des Aufgebotsverfahrens bezüglich dieser Post werden Antragstellern auferlegt.
Königliches Amtsgericht.
[67402]
[674042, Im Namen des Königs! — Verkündet am 17. Februar 18050. Hoene, Referendar, als Gerichtsschreiber.
In Sachen, betreffend das Aufgebot ver⸗ lorener Hypothekeninstrumente (Spirkowski — alias Schablowski'sche Aufgebotssache F. 7/89) erkennt das Königliche Amtsgericht zu Tiegenhof durch den Amtsgerichtsrath Gezywacz für Recht:
1) Das Hypotheken⸗ Dokument über die im Grund⸗ buche von Ladekopp Bd. III. Bl. 38 B. Abth. III. Nr. 2 für Paul Tonkowski aus Ladekopp ein⸗ getragene Darlehnsforderung von 29 Thlr. 5 Sgr. wird für kraftlos erklärt.
2) Die Kosten des ö“ fallen dem Vor⸗ besitzer des Grundstücks, Thomas Spirkowski zu Neuteich, welcher dieselben übernommen hat, zur Last.
gez. Grzywacz. 8 1673922)
Durch Ausschlußurtheil vom 10. Februar 1890 ist diejenige Hypothekenurkunde vom 12. Mai 1829, welche über die auf Fürstenwalde Nr. 31 Abthei⸗ lung III. Nr. 1 für Catharina, Samuel und Eva, Geschwister Druba (soll heißen: Tyburski), ein⸗ getragenen Erbgelder von 72 ℳ gebildet ist, für kraft⸗ los erklärt worden.
Willenberg, den 10. Februar 1890
Königliches Amtsgericht.
[67412 ²2¹21l 1
Durch Ausschlußurtheil vom 8. Februar 1890 sind die Hypotheken⸗Urkunden vom 2. August 1859 und 30. Oktober 1862, gebildet über die im Grundbuche von Meiserich Band V. Blatt 7 Abtheilung III. Nr. 4 und 7 eingetragene Judikats⸗ resp. Kautions⸗ Hvpothek von 305 Thlr. 6 Sgr. nebst Zinsen be⸗ ziehungsweise 3000 Thlr. für kraftlos erklärt worden. —
Ruhrort, den 14. Februar 1890. 8G
Königliches Amtsgericht.
Im Namen des König? Verkündet am 3. Februar 1890.
Lübbert, Gerichtsschreiber.
Auf Antrag des Kötrers Johann Gerhard Heinrich Geuking aus Estern Büren hat das Königliche Amts⸗ gericht zu Vreden in öffentlicher Sitzung am 3. Februar 1890 durch den Amtsrichter Honervogt für Recht erkannt:
daß alle Diejenigen, welche Ansprüche und Rechte auf die über das im Grundbuch von Estern Büren Band 6 Blatt 12 Abtheilung III. Nr. 1 zufolge Dokuments vom 13. Oktober 1853 und 6. Februar 1862 für den Kanfmann Jlaac Moses in Stadtlohn eingetragene Darlehn von 125 Thalern Courant mit 4 resp. 5 Prozent gebilrdete Hypothekenurkunde zu haben vermeinen, mit diesen ihren Ansprüchen und Rechten auszuschließen und die Kosten dem Antrag⸗ steller zur Last zu legen. 5
egen.
Von Rechts Vreden, den 8. Februar 1890. Königliches Amtsgericht.
[67409]
Im Namen des Königs! Verkündet am 22. Februar 1890. 3 Leyke, Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag des Eigenthümers August Buder zu Lugk, vertreten durch den Rechtsanwalt Koeber
[67406]
zu Kalau, erkennt das Königliche Amtsgericht zu 8 Recen durch den Amtsrichter Dr. Geppert für echt:
Die unbekannten Berechtigten werden mit ihren Ansprüchen auf diejenigen 23 Thaler gleich 69 ℳ welche als Theil einer Hypothek von 138 Thalern auf dem im Grundbuch von Lugk Bd I. Nr. 4 verzeichneten Grundstück in Abth. III. unter Nr. 2 für den Gottfried Bulley eingetragen steben, ausgeschlossen.
Die Kosten des Verfahrens werden dem An⸗ tragsteller Kossäthen Friedrich August Buder zu Lugk auferlegt.
[673932] Im Namen des Königs!
In Sachen, betreffend das Aufgebot eingetragener Forderungen, e⸗kennt das Königliche Amtsgericht zu Tennstedt durch den Amtsrichter Linde ꝛc. ꝛc. ꝛc.
8 für Recht:
1) Die unbekannten Berechtigten der auf den
Grundstscken des Pferdebändlers Karl John in Kleinballhausen im Grundbuche von Kleinballhausen
Band I. Artikel 44 Abtheilung III. unter Nr. 1 e und g. auf Grund des Zuschlagsurtheils vom 16. Januar und der Kaufgelderbelegungsverhand⸗ lung vom 28. Februar 1874 eingetragenen Forde⸗ rungen, nämlich: 1) 2 Thaler 5 Sar 9 Pf. für den Wundarzt Fischer in Tennstedt, - 2) 78 Thaler 16 Sgr. 10 Pf. für die Wittwe Johanne Juliane Nicmand, geb. Spengler, verwittwet gewesene Tasch, in Höxter,
rückständige Kaufgelder, mit 5 % Zinsen vom
28. Februar 1874 ab verzinslich, werden mit ihren
Ansprüchen auf diese Forderungen ausgeschlossen.
2) Die Kosten des Verfahrens fallen dem Antrag⸗ steller zur Last.
Tennstedt, den 19. Februar 1890.
Königliches Amtsgericht.
[67415] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau des Steinmetz Julius Scheibner aus Kleinnaundorf, später in Harzurg, Anna Wilhelmine, geb. Liebscher, in Klein Burgk. Königreichs Sachsen, vertreten durch den Justiz⸗Rath Dr. Freudentheil in Stade, klagt gegen ihren genannten Ehemann, dessen Aufenthalt unbekannt ist, wegen böslicher Verlassung auf Ehescheidung, mit dem Antrage, die unter den Parteien am 20. Juli 1879 vor dem Standes⸗ beamten in Döhlen geschlossene Ehe dem Bande nach zu trennen und den Beklagten unter Ver⸗ urtheilung in die Kosten für den schuldigen Theil zu erklären. Sie ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer I. des Königlichen Landgerichts zu Stade auf Montag, den 2. Juni 1890, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte
zugelassenen Anwalt zu bestellen Zum Zwecke der durch Gerichtsbeschluß von heute bewilligten öffent⸗ lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage be⸗ kannt gemacht. Stade, den 24. Februar 1890. [Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
1674141 Oeffentliche Zustellung.
Die Tischlerfrau Marie Polzien, geb. Dedloft. zu Königsberg i. Pr., vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Neumann hier, klagt gegen den Ehe⸗ mann Emil Richard Polzien, unbekannten Arf⸗ enthalts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage: das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe m trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Königsberg i. Pr. Theaterplatz Nr. 3/4, Zimmer Nr. 49, auf den 8. Juli 1890, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffent⸗ lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage be⸗ kannt gemacht.
Königsberg i. Pr., den 20. Februar 1890.
Hensel, Kanzlei⸗Rath,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[67416] Oeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Maler Hirfeland, Louise, geb. Zewitz, zu Magdeburg, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Dorendorf zu Magdeburg, klagt gegen ihren Ehemann, den Maler Adolf Hirseland, jetzt unbe⸗ kannten Aufenthalts, zuletzt in Schönebeck a./Elbe wohnhaft, wegen böslichen Verlassens, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen, den Be⸗ klagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ihm die Kosten des Verfahrens aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Magdeburg auf den 6. Juni 1890, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. n Zwecke der öffentlichen Zustellung wirr dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Magdeburg, den 19. Februar 1890.
1 Maibaum, Aktuar, als Gerichtsschreiber des Königlichen 1““
[67400] Oeffentliche Zustellung.
ehnheim klagt gegen 1) den Franz Anton Weber, 2) Marie Anna Weber, 3) Marie Therese Weber, alle 3 ohne bekannten Wohn⸗ und Aufen haltsort, u. Gen, als Erben der zu Oberehnheim verlebten Eheleute Franz Anton Weber, wegen Nichtzahlung des Kaufpreises von: 1) Sektion E. Nr. 3731 p. — 3,42 a Feld, Bann Oberehnheim, Gewand Mann⸗ gaß, neben Josef Mellv und Anton Fischer, 2) Sektion E. Nr. 3688 — 4,55 a Reben, näm⸗ lichen Bann und Gewand, neben Andreas Guntz und Wtt. Anderhalt, laut Privatkauf vom 12. Dezember 1883 über 200 ℳ mit dem Antrage auf Auflösung des bezogenen Kaufvertrages, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Oberehnheim auf Donnerstag, den 8. Mai 1890, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
„Rodenkirchen, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.
1673977 Oeffentliche Zustellung. 8
Der in Ingenheim wohnhafte Handelsmann Daniel Weiß, als Cessionar der Ehe⸗ und Ackers⸗ leute Georg Schnetzer und Elisabeth Hafner in Waldhambach, fordert den Franz Joseph Schnetzer, früher Wirth in Waldbambach, dermalen ohne be⸗ kannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort abwesend, auf, an ihn zufolge einer durch den K. Notar Hepp in Annweiler am 26. April 1876 aufgenommenen Ver⸗ steigerunss⸗ und Cessionsurkunde für Steigpreis von Plan Nr. 1982, ein und dreißig Dezimalen Acker in den vordern Eichen, Steuergemeinde Waldhambach, die Summe von 52 Mark sammt Zins vom 26. April 1876 an und den alljährlich bis daher fällig ge⸗ wesenen Zinseszinsen, sodann 2 Mark 20 Pfennig für Kosten der Ausfertigang angeführter Urkunde und die Kosten dieses Berfahrens zu bezahlen, wi⸗ drigenfalls nach fruchilofem Ablaufe von fünfzehn Tagen von Zustellung dieses an, gemäß der sechsten Versteigerungsbedingung obbeschriebenes Grundstück zur Wiederpersteigerung gebracht werden wird.
In Ausführung der durch Beschluß Kgl. Amts⸗ gerichts Bergzabern vom 24. Februar 1890 be⸗ willigten öffentlichen Zustellung wird Gegenwärtiges bekannt gegeben.
Bergzabern, den 25. Februar 1890.
K. Amtsgerichtsschreiberei. Christ, K. Sekretär.
[67398] Oeffentliche Zustellung. Der Handelsmann Baruch Rosenberg aula klagt gegen die mit unbekanntem Aufenthalt abwesende Anna Catharina Bernhardt, Peter’'s Tochter von Wahlshausen, aus erfoigter Cession eines zu Gunsten des Adam Klaholz von Oberaula auf dem Grundvermögen der Mutter und Erblasserin der Beklagten (der verstorbenen Ehefrau des Peter Bernhardt von Wahlshausen) eingetragen gewesenen und ohne veehe ansehe Tilgung im Grundbuch⸗ regulirungs⸗Verfahren gelöschten Pfandrechts in Höhe von 42 Thaler 17 Slbgr. nebst Zinsen, mit dem Antrage: die Beklagte als Erbin ihrer genannten Mutter zur Zahlung des zwölften Theils von 42 Thaler 17 Slbgr. = 127 ℳ 70 ₰ nebst 4 % Zinsen seit 1. Januar 1868 durch vorläufig voll⸗ sireckbar zu erklärendes Urtheil kostenfällig zu ver⸗ urtheilen, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Oberanla auf der 16. April 1890, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage
bekannt gemacht. Holland⸗Merten, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
Der Eigenthümer Jakob Wertheimer zu Ober⸗
88* Eö11 8 n Ober⸗
zum Deutschen Reich
No. 52.
—
1. Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
2. Zwangsvollstreckungen, Vorladungen u. dergl.
3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
4. Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.
8
Berlin, Mittwoch, den 26. Februar
Oeffentlicher Anzeiger.
s⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger
1890.
5. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 6. Berufs⸗Genossenschaften.
7. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften.
8. Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken.
9. Verschiedene Bekanntmachungen. 2
1) Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
[67313] Steckbrief.
Gegen den Bäcker Joseph Sindermann aus Neustadt a. W., zuletzt hier wohnhaft, geboren am 13. März 1862, welcher sich verborgen hält, soll eine ihm durch Urtheil des hiesigen Königlichen Schöffen⸗ gerichts vom 25 April 1888 auf Grund des §. 360 Nr. 3 St. G. Bs. zuerkannte Haftstrafe von zwei Wochen vollstreckt werden. Es wird ersucht, den⸗ selben zu verhaften und in das nächste Gerichts⸗ gefängniß einzuliefern.
Hartenstein, den 22. Februar 1890.
Königliches Amtsgericht. UUnterschrift), A.⸗R.
[67147] Strafvollstreckungs⸗Ersuchen.
Der Wehrmann Carl Andreas Friedrich Noheim, am 26. Oktober 1858 zu Kolberg geboren, ist durch vollstreckbares Erkenntniß des Königlichen Schöffen⸗ gerichts hierselbst vom 23. Januar 1890 wegen ÜUebertretung des §. 360 Nr. 3 Reichs⸗Strafgesetz⸗ buchs in Verbindung mit Art. I. §. 3 Nr. 8 des Reichsgesetzes vom 6. Mai 1880 zu einer Geldstrafe von 150 ℳ, im Nichtbeitreibungsfalle zu 6 Wochen Haft verurtheilt worden.
Es wird um Strafvollstreckung und Nachricht zu den Akten E. 87. 89 ersucht.
Berlinchen, den 21. Februar 1890. sKoönigliches Amtsgericht.
[66489] Ladung. 3 8
1) Martin Bulkow, geboren am 15. August 1866 zu Drehnow, zuletzt dort aufhältlich,
2) Christian Goschmann, geboren am 9. Juni 1867 zu Drachbausen, zuletzt dort aufhältlich,
3) Friedrich Krüger, geboren am 21. April 1868 zu Maust, zuletzt dort aufhältlich,
4) Carl Friedrich Paul Frenzel, geboren am 22. Januar 1867 zu Peitz, zuletzt dort aufhältlich,
5) Paul Richard Markusch, geboren am 16. Juli 1868 zu Ottendorf, zuletzt dort aufhältlich,
6) Carl Hermann Schmeiske, geboren am 2. Februar 1868 zu Peitz Hüttenwerk, zuletzt dort aufhältlich,
7) Carl Friedrich Wilhelm Duberow, geboren am 22. Januar 1868 zu Sandow, zuletzt dort aufhältlich, 8
8) Friedrich Schuppan genannt Malisch, geboren am 27. Mai 1868 zu Scadow, und zuletzt dort aufhältlich,
9) Wilhelm Friedow, geboren am 17. November 1868 zu Tauer, zuletzt dort aufhältlich, 3
10) Carl Max Schultz, geboren am 15. Mai 1867 zu Sandow, letzter Aufenthalt unbekannt,
11) Matthäus Konlosche, geboren am 2. No⸗ vember 1868, zuletzt in Werben aufhältlich,
12) Gustav Adolf Schiemenz, geboren am 23. Dezember 1868 zu Komptendorf, und zuletzt dort aufhältlich,
13) Friedrich Kaiser, geboren am 20. September 1868 zu Werben, zul etzt dort aufhältlich,
14) Carl Friedrich Starick, geboren am 4. August 1869 zu Jänschwalde, zuletzt dort aufhältlich,
15) Carl Hermann Reinsberg, geboren am 15. Oktober 1866 zu Kottbus, zuletzt dort auf⸗ hältlich,
16) Paul Nagora, geboren am 26. Dezember 1868 zu Kottbus, zuletzt dort aufhältlich,
19 Inlius Eduard Theodor Berger, geboren am 13. Juni 1868 zu Kottbus, zuletzt dort aufhältlich,
18) Carl Julius Ernst Lange, geboren am 2. Mai 1869 zu Kottbus, zuletzt dort aufhältlich,
19) Franz Hermann Preißig, geboren am 2. April 1869 zu Kottbus, zuletzt dort aufhältlich,
20) Friedrich Wilhelm August Chemnitz, ge⸗ boren am 21. Fehlngr 1867 zu Alt⸗Döbern, und zuletzt dort aufhältlich, 8
werden beschuldigt, — als Wehrpflichtige in der Ab⸗ sicht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das Bundesgebiet verlassen oder nach erreichtem militärpflichtigen Alter sich außerhalb des Bundes⸗ gebietes aufgehalten zu haben. — Vergehen gegen §. 140 Abs. 1 Nr. 1 Str.⸗G.⸗B. Dieselben werden auf den 10. Mai 1890, Vormittags 9 Uhr, vor die II. Strafkammer des Königlichen Land⸗ gerichts zu Kottbus zur Hauptverhandlung geladen.
Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nach §. 472 der Strafprozeß⸗ Ordnung von den Civil⸗Vorsitzenden der Ersatz⸗ Kommissionen:
a. zu Kottbus vom 11. Oktober 1889, 4. und 13. Januar 1890, b. zu Kalau vom 17. Januar 1890, über die der Anklage zu Grunde liegenden That⸗ sachen ausgestellten Erklärungen verurtheilt werden. — Aktenzeichen M. 28./90. Kottbus, den 13. Februar 1890. Der Erste Staats⸗Anwalt.
Hen . Württ. Staatsanwaltschaft Hall.. Vermögensbeschlagnahme.
In der Strafsache gegen 1) Ernst Butz, Conditor, eb. 7. September 1867 in Hall, 2) Friedrich Värtling. Bäcker, geb. 18. Juli 1869 in Ober⸗ O.⸗A. Gaildorf, 3) Jakob Friedrich Röger, geb. 27. Januar 1867 in Sanzenbach, Gde. Rieden, O.⸗A. Hall, 4) Georg Michael Weidner, Metzger, geb. 17. Juni 1867 in Ens⸗ lingen, O.⸗A. H
sontheim,
all, wegen Verletzung der Seeea bot ziegernn Aus u
kammer des K. Landgerichts
1890 je zur Deckung der diese 4 Beschuldigten möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe von je c. 600 ℳ und der Kosten des Verfahrens mit je c. 70 ℳ, zusammen c. 670 ℳ, gemäß §. 325 St.⸗ H.⸗O. das Vermögen derselben mit Beschlag belegt. Den 22. Februar 1890. 8 .“ H.⸗Staatsanwalt: Glöggler.
2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.
1671688] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 140 Nr. 6415 auf den Namen des Maurermeisters Alfred Bornemann hier eingetragene, in der Choriner⸗ straße hierselbst belegene Grundstück in einem neuen Termine am 29. März 1890, Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht — an Gerichtsstelle — Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 40, versteigert werden. Das Grunöostück ist mit 12 800 ℳ Nutzungs⸗ werth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grund⸗ buchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie be⸗ sondere Kaufbedingungen können in der Gerichts⸗ schreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer 41, ein⸗ gesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufge⸗ fordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehen⸗ den Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Ver⸗ steigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wieder⸗ kehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver⸗ steigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des eringsten Gebots nicht berücksichtigkt werden und
ei Vertheilung des nh.. gegen die berück⸗ sichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Die⸗ jenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 29. März 1890, Nachmittags 12 ½ Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben bezeichnet, verkündet werden.
Berlin, den 7. Februar 1890. 1
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 52.
1671711 Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Gsundbuche von der Hasenhaide und den Weinbergen Band 21 Nr. 784 auf den Namen der verehelichten Tischlermeister Caroline Prohn, geb. Schweigel, zu Berlin eingetragene, in der Urbanstraße 87, belegene Grundstück am 18. April 1890, Vormittags 10 ½ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht — an Gerichtsstelle — Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 40, versteigert werden. Das Grund⸗ stück ist mit 9,69 ℳ Reinertrag und einer Fläche von 11 a 71 am zur Grundsteuer, veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grund⸗ buchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden An⸗ sprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteige⸗ rungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗ boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubi⸗ ger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Ver⸗ theilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. ejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks be⸗ anspruchen, werden aufgefordert, vor chluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Ver⸗ fahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezus auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 18. April 1890, Nachmittage 12 ½¼ Uhr, an Gerichtsstelle wie oben bezeichnet verkündet werden.
Berlin, den 12. Februar 1890.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 52
8 (67170] Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grund⸗ buche von den Umgebungen Berlins im Nieder⸗ barnimschen Kreise Band 61 Nr. 2803 auf den Namen des Architekten Otto Müller hier ein⸗ getragene, an der Lübeckerstr. 49 belegene Grundstück am 21. April 1890, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht — an Gerichtsstelle — Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 36, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 1,86 ℳ Reinertrag und einer Fläche von
4 a 69 qam nur zur Grundsteuer veerFlast. aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrist
des Grundbuchblatts, etwaige Abschätzungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichts⸗ schreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden An⸗ 8 deren Vorhandensein oder Betrag aus dem
rundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs⸗ vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige ’ von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden
ebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs⸗ termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗ boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des ge⸗ ringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die be⸗ rücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks deanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 21. April 1890, Nachmittags 1 ¼ Uhr, an Gerichtsstelle, wie oben bezeichnet, verkündet werden.
Berlin, den 18. Februar 1890.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 51.
[51090] Aufgebot.
Die Lebensversicherungs⸗Bank auf Gegenseitigkeit „Vesta“ zu Posen hat dem Kaufmann und Glas⸗ hütten⸗Inspektor Otto Emil Lochmann zu Schwepnitz die Summe von 3000 ℳ versichert, zahlbar bei vollendetem 85. Lebensjahre oder bei etwa früher erfolgtem Tode des Versicherten, und hierüber dem Letzteren unterm 1. November 1877 die Police Nr. 6312, sowie den zu derselben gehörigen Renten⸗ schein, ausgefertigt.
Beide Urkunden — Police und Rentenschein — sind angeblich verloren gegangen.
Der oder die Inhaber derselben werden deshalb auf den Antrag des Otto Emil Lochmann auf⸗ gefordert, bei dem unterzeichneten Gericht spätestens in dem auf den 26. Juni 1890, Vormittags 11 ½ Uhr, im hiesigen Amtsgerichtsgebäude, Wronker Platz Nr. 2, Zimmer Nr. 18, anberaumten Auf⸗ ebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Ur⸗ -unden vorzulegen, widrigenfalls Letztere für kraftlos werden erklärt werden.
Posen, den 2. Dezember 18809.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV.
[67159] Im Gewerkenbuche des in 1000 Kuxe eingetheilten Steinkohlenbergwerks Ringeltaube in der Gemeinde Annen Wullen ist auf Band I. pag. 34 der Fabrik⸗ direktor Kommerzienrath Carl Hahne in Witten als Eigenthümer von 42 Kuxe verzeichnet. Ueber einen Kux von dieser Betheilung ist demselben ein Kur⸗ schein unter der Nr. 2 ausgefertigt. Dieser Kux⸗ schein ist angeblich verloren gegangen und soll auf Antrag der Rechtsnachfolgerin des obengenannten Hahne, nämlich dessen Wittwe, vertreten durch den Rechtsanwalt Fautsch in Witten zum Zwecke der Uebertragung öffentlich aufgeboten werden. Der In⸗ haber des bezeichneten Kuxscheins Nr. 2 wird daher aufgefordert seine Rechte spätestens in dem auf den 8. November 1890, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Termine bei dem unterzeichneten Ge⸗ richte anzumelden und den Kurschein vorzulegen, widrigenfalls der Kuxschein für kraftlos erklärt wer⸗ den wird. Witten, den 20. Februar 1890. Königliches Amtsgericht.
1671650 * Aufgebot.
Der Handelsmann F. W. Mevyer in Künsebeck, vertreten durch den Rechtsanwalt Brand in Herford, hat das Aufgebot eines Wechsels über 200 ℳ, de dato Lüneburg, den 9. Oktober 1889, fällig am 15. Dezember 1889, ausgestellt von Alfermann & Jacobi, gezogen auf E. Rosenthal, Lüneburg, acceptirt von E. Rosenthal, beantragt —8
Der Inhaber des Wechsels wird aufgefordert, spaͤtestens in dem auf den 22. September 1890, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.
Lüneburg, den 16. Februar 1890.
Königliches Amtsgericht. III.
—
[67168] 1u“ Der Kaufmann Gustav Fincke in Göttingen hat laut des notariellen Kaufvertrages vom 8. Januar 1890 von der Wittwe Sophie Muügge, geb. Wächter, das in Göttingen an der Weenderstraße sub Nr. 16 be⸗ legene Wohn⸗ und Brauhaus mit Hintergebäuden, Hofraum und allem Zubehör käuflich erworben. Der Käufer hat wegen dieser Immobilien in Betreff unbekannter Berechtigten ein Aufgebotsver⸗ ahren beantragt. 8— . hrecgtem nen gerichtsseitig diesem Antrage statt⸗ gegeben ist, so werden nunmehr alle Diejenigen, welche an diesen Immobilien Eigenthums⸗, Näher⸗, lehnrechtliche, fideikommissarische, Pfand⸗ und andere dingliche Rechte, insbesondere Servituten und Real⸗ berechtigungen zu haben vermeinen, aufgefordert, diese Ansprüche bis zum Mittwoch, den 30. April 1850, Morgens 10 Uhr, so gewiß auf bie⸗
sigem Gerichte anzumelden, als widrigenfalls die sich
“
nicht Meldenden im Verhältniß zum neuen Erwerber ihrer Rechte verlustig erkannt werden sollen. Göttingen, den 15. Februar 1890. 8 Königlicher Amtsgericht. II. 3 Wagemann. [67160]
Der Kolon Ernse h seiner Eintragung als Eigenthümer das Aufgebot der folgenden Grundstücke:
a. der Parz. 381/20 Flur 6 Katast. Gemeinde Lahde, Lange Loh und Tannengarten, Acker, 51 a 06 qm 4 Thlr. Reinertag,
bisher eingetragen im Grundbuch Lahde I. 68 auf den Namen des Gumpel Moses Lindemeyer in Petershagen,
b. der Parz. 301, 308 Flur 6 Katast. Gemeinde Lahde Hagenholz, Acker, 23,03 a bezw. 6,89 a groß mit 1 Thlr. 80 Dec. bezw. 54 Dec. Reinertrag,
bisher eingetragen im Grundbuch von Gorspen 1. 40 auf den Namen des Kolonen Johann Friedrich Wilhelm Vahlsing Nr. 31 zu Loh,
c. der Parz. 687/340 Flur 6 Kat. Gem. Lahde,
Loh, Acker, 27,59 a groß, bisher eingetragen im Grundbuch von Peters⸗ hagen XIII. 19 auf den Namen der Frau Amt⸗ mann Witte,
beantragt.
Es werden daher alle Eigenthumsprätendenten der genannten Grundstücke mit der Auflage, spätestens im Termine ihre Eigenthumsansprüche anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren etwaigen Ansprüchen werden ausgeschlossen werden, zu dem am 10. Jul d. J., Morgens 11 Uhr, vor dem unterzeichnete Gericht anberaumten Termine geladen. 88
Königliches Amtsgericht.
Aufgebot.
Wirth L. Baumhove zu Telgte, vertreten
Der
für die verstorbenen Eheleute Kreisphysikus Dr. Fram Brefeld und Klara, geb. Böhmer, zu Hamm berich⸗ tigten Grundstücks Flur 4 Nr. 170/82 der Steuer⸗ gemeinde Kirchspiels Telgte, Landwehr, Wiese, 1 ha 41 ar 6 am groß, beantragt. Alle Eigenthumsprätendenten werden aufgefordert,
Rechte und Ansprüche auf das Grundstück anzumel⸗ den, widrigenfalls sie mit denselben ausgeschlossen werden.
Der seinem Aufenthalte nach unbekannte Rechts⸗
anwalt Brefeld wird aufgefordert, spätestens in dem
bescheinigen, widrigenfalls die Eintragung des Besttz. titels für den Antragsteller erfolgen wird und ihlm
Prozesse zu verfolgen. . Münster, den 17. Februar 1890. “ Königliches Amtsgericht. Abtheilung V.
1671733 Bekanntmachung.
Für die Häuslerstelle zu Niemarzyn Nr. 14, be⸗ stehend aus Wohnhaus mit Kleinviehstall und Hof⸗ raum, mit 15 ℳ Nutzungswerth, Gebäudesteuerrolle Nr. 12 und 1 a Flaͤcheninhalt,
lichten Franciska Switala, geborenen Zurek, ver⸗ kein Grundbuchblatt angelegt worden. 2
Auf den Antrag der Franciska Switala und ihres Ehemannes Stanislaus Switata, welche die An⸗-
forderung, ihre Rechte und Ansprüche an das Grund.
Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte anstehenden Aufgebotstermine anzu⸗ melden, widrigenfalls sie mit ihren Rechten und An⸗ sprüchen werden ausgeschlossen werden und die Ein⸗ tragung der Switaltaschen Eheleute als Eigenthümer des Grundstücks in das Grundbuch erfolgen wird.
Rawitsch, den 18. Februar 1890
Königliches Amtsgericht.
[67376] Aufgebot. 3
Der Kötter Johann Bernard Beckmann zu Marienfeld hat das Snh des im Grundbuch von Marienfeld Band II. Blatt 378 auf den Namen des Kötters Bernard Heinrich Pellmann eingetragenen Kottens Nr. 8 der Bauerschaft Remse Kspls. Marienfeld, bestehend aus folgenden Grundstücken, der Steuergemeinde Marienfeld: Flur 1 Nr. 190, 271, 315, Flur 7 Nr. 170, 171, 172, 181, 484/182, 183, 184, 185, 190, 217, 487/218, 489/219, 488/219, 481/173 b beantragt. 1 Alle Eigenthums⸗Prätendenten, insbesondere der angeblich nach Amerika ausgewanderte Sohn des eingetragenen Eigenthümers, Peter Pellmann, werden hierdurch aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf die vorbezeichneten Grundstücke spätestens in dem auf den 23. Mai 1890, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an der Gerichtsstelle anberaumten Termine anzumelden, widrigenfalls dieselben mit ihren Ansprüchen auf die Grundstücke ausgeschlossen werden und der Antrag⸗ als Eigenthümer ins Grundbuch eingetragen wird. Warendorf, den 15. Februar 1890.
Königliches Amtsgericht.
wittwet gewesene Gabrielska, zu Niemarzyn ist noch
Petershagen (Weser), den 18. Februar 1890.
durch den Justiirath Mever hierselbst, hat das Au. gebot des im Grundbuche von Telgte Bd. 3 Bl. 232
spätestens in dem auf den 13. Juni 1890, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 27, anberaumten Aufgebotstermine ihre
vorbezeichneten Termine sein Widerspruchsrecht u.
überlassen bleibt, seine Ansprüche in einem besonderen b 5
Parzelle Nr. 114
.
legung eines Grundbuchblattes und ihre Eintragung als Eigenthümer verlangen, ergeht an alle unbe-. kannten Eigenthumsprätendenten hierdurch die Auf⸗-
stück spätestens in dem am 28. April 1890
Gemarkung Niemarzvn, im Besitze der jetzt verehe⸗
K 2*
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