1890 / 53 p. 9 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 27 Feb 1890 18:00:01 GMT) scan diff

I1. Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

Referenten zurückzuweisen, daß die Einführung des Warrant⸗ Gesetzes ins Auge gefaßt wurde, weil es im Interesse der Börse und des Bankgeschäfts liege. Nichts liegt der Regierung ferner als ein derartiger einseitiger Standpunkt. Das Reichs⸗Justizamt hat mich ausdrücklich hierher gesandt, um der Berathung dieser Angelegenheit beizuwohnen. Die deutsche Reichsregierung wird selbstverständlich alle Interessenten hören und auch das Votum des deutschen Landwirth⸗ schaftsraths in Berücksichtigung ziehen.

Der Vorsitzende, Ritterschafts⸗Direktor von Wedell⸗Malchow ersuchte den Geheimen Regierungs⸗Rath Dr. Hoffmann, dem Chef des Reichs⸗Justizamts den Dank des Deutschen Landwirthschaftsraths auszusprechen, daß er die Güte gehabt habe, zur Berathung dieses wichtigen Gegenstandes einen Vertreter zu entsenden.

„Nachdem dann noch Rittergutsbesitzer V. Adami (Sebaldsbrück bei Bremen) und Rittergutsbesitzer Freiherr von Erffa (Wernburg, Provinz Sachsen) sowie der Referent in der Debatte das Wort ergriffen, gelangte des Letzteren Antrag einstimmig zur Annayme.

Generalsekretär Dr. Müller (Berlin) sprach hierauf über: „Die Feststellung der Minimal⸗Gewichte der im Termin⸗Geschäft gehandelten Hauptgetreidearten“ und befürwortete die Annahme folgender Resolution:

1) „Der deutsche Landwirthschaftsrath erklärt seine Befriedigung über die Einführung neuer Schlußscheinbestimmungen für das Getreide⸗ Termingeschäft an den preußischen Börsen. 2) Insbesondere erblickt derselbe in der Erhöhung der Qualitätsanforderungen ein Mittel, welches geeignet ist, der reinen Getreidespekulation eine Schranke zu ziehen, das Termingeschäft auf eine ge⸗ sunde Basis zu stellen und der durch die Entwicklung des modernen Getreidehandels gegebenen Tendenz zur Herab⸗ drückung des durchschnittlichen Preisniveaus entgegenzuwirken. 3) Die Maßregel wird auch von dem Gesichtspunkte aus als eine den Inter⸗ essen der Landwirthschaft dienende begrüßt, als die Erhöhung der Anforderungen für Lieferungsgetreide dazu führen wird, durch zweckmäßigste Auswahl des Saatgutes, rationelle Kultur und sorgfältige Reinigung und Behandlung des Getreides auf die Gewinnung einer durchschnittlich besseren Verkaufs⸗ waare hinzuwirken. 4) Für die Beurtheilung der Frage, welches Gewicht als das durchschnittliche für normale Waare deutscher Produktion festzusetzen ist, liegen zur Zeit genügende Unter⸗ lagen noch nicht vor, und ist es daher ein zweckmäßiges Vorgehen des preußischen Handels⸗Ministeriums, wenn zunächst 1” eine Ueber⸗

angsperiode die Anforderungen noch nicht auf das höchst mögliche

Kaß gestellt würden. 5) Die bisher angestellten Ermittelungen ergeben soviel jedoch mit Sicherheit, daß die deutsche Land⸗ wirthschaft im Allgemeinen Getreide derjenigen Beschaffenheit zu produziren im Stande ist, welche für die Lieferbarkeit voraus⸗ Lescßt wird, da selbst in den anerkannt ungünstigen Erntejahren

888 und 1889 die Minimalgewichte bei Weizen 75,6 Pfd, erreicht, bei Roggen 71 Pfd. und Hafer 44,6 Pfd. nicht unerheblich über⸗ schritten werden. 6) Es ist daher auch der Behauptung der Handels⸗ vertreter, daß selbst die jetzigen, nur provisorisch eingeführten Ge⸗ schäftsanforderungen für im Termingeschäft zu lieferndes Getreide noch zu hoch wären und daß die Folge der Erhöhung des Lieferungs⸗ gewichts wesentlich den Produzenten schädige, entschieden ent⸗ „Vielmehr läßt sich erwarten, daß die weiteren

rhebungen im Laufe einer Anzahl von Jahren ergeben werden, daß ohne Benachtheiligung der Interessen der Landwirthschaft die vom preußischen Handels⸗Ministerium ursprünglich zur Anwendung bestimmt gewesenen Gewichtszahlen Weizen 76 Pfd., Roggen 72. Pfd. und Hafer 46 Pfd. für den Neuscheffel, an den Börsen zur Anwendung gelangen können. 7) Der deutsche Land⸗ wirthschaftsrath spricht die Erwartung und Bitte aus, daß das preußische Handels⸗Ministerium an der angeordneten Maßregel auch trotz des Widerspruchs der Vertreter des Handels festhalten werde, und heofft, daß an den nichtpreußischen Getreidebörsen das Vor⸗ gehen des preußischen Handels⸗Ministeriums baldige Nachfolge er⸗ fahren möge.“ 8

Prof. May (München) rügte die verschiedene Gewichtsbezeich⸗ nung an den deutschen Börsen. Im Uebrigen erklärte er sich mit dem Antrag des Referenten einverstanden.

Der Referent, General⸗Sekretär Dr. Müller (Berlin), be⸗ merkte, daß der erwähnte Uebelstand wohl einer Abhülfe bedürfe, es fehlten aber hierzu noch die genügenden Unterlagen.

Sodann gelangte der Antrag des Referenten einstimmig zur Annahme. 1

Es folgte die weitere Berathung des Entwurfs zu einem Bürger⸗

Seitens der Kommission war folgender Beschluß vorgeschlagen: „Verwandte in gerader Linie sollen verpflichtet sein, nach Maßgabe der in den 8§. 1481 1496 des Entwurfs des B. G.⸗B. enthaltenen Vorschriften einander gegenseitig Unterhalt zu gewähbren, unbeschadet der Aufrechthaltung der die Unterhaltungspflicht der Geschwister fest⸗ zusetzenden landesgesetzlichen Bestimmungen“.

Justiz⸗Rath Bachmaier (Neumarkt in Bayern) wandte sich gegen die Unterhaltungspflicht der Geschwister, während Justiz⸗Rath Reich (Meyken in Ostpreußen) in sehr lebhafter Weise dafür eintrat, Gutsbesitzer Freiherr von Welser (Ramhof bei Donauwörth) jedoch den Ausführungen des Justiz⸗Rath Bachmaier beipflichtete.

Der Kommissionsantrag wurde schließlich unverändert angenommen.

Freiherr von Cetto (Reichershausen) referirte alsdann über das 1. Fe und befürwortete die Annahme folgender Re⸗

olution:

1) „Durch das Intestat⸗Erbrecht des Entwurfs in Verbindung mit den Vorschriften der Artikel 83— 87 des Einführungsgesetzes ist eine der wirthschaftlichen Natur des ländrichen Grundbesitzes und der Rechts⸗ überzeugung in vielen Kreisen der ländlichen Bevölkerung entsprechende Erbfolge nicht vorgesehen. 2) Die dem ländlichen Grundbesitz entsprechende Form der Erbfolge bildet das Anerbenrecht, welches demnach in dem Bürgerlichen Gesetzbuch der allgemeinen Erbfolge gleichwerthig an die Seite zu stellen ist. 3) Bezüglich der Regelung des Anerbenrechts als Intestat⸗Erbrecht hält der deutsche Landwirthschaftsrath an seinem im Jahre 1886 gefaßten Beschlusse fest und beauftragt seinen Vorstand, denselben nochmals dem Bundesrath zu geneigter Berück⸗ sichtigung zu unterbreiten.“

Während der Verhandlung waren noch erschienen: der bayerische Bevollmächtigte zum Bundesrath, Ministerial⸗Rath Freiherr von Stengel im Auftrage der Königlich bayerischen Staatsregierung, der Geheime Ober⸗Regierunas⸗Rath Pr. Thiel und der Landrath Dr. Wentzel vom Ministerium für Landwirthschaft.

Der Vorsitzende theilte mit, daß der preußische Handels⸗Minister von Berlepsch dem Vorstand angezeigt habe, daß, sobald seine Zeit es ihm gestatte, er der Einladung, den Berathungen des deutschen Landwirthschaftsraths beizuwohnen, entsprechen werde.

Nach längerer Debatte gelangte der Antrag des Freiherrn von

Cetto, das Änerbenrecht betreffend, mit großer Mehrheit zur Annahme. Freiherr von Cetto befürwortete im Weiteren die Annabme folgenden Antrags: „Der deutsche Landwirthschaftsrath beschließt: Der Eigenthümer eines Baumes darf von dem Eigenthümer des Nachbargrundstücks nicht gezwungen werden können, Wurzeln, welche hinüberragen, abzuschneiden, sondern er hat nur zu dulden, daß dieses durch den Eigenthümer des benachbarten Grundstücks geschieht.“

Nach längerer Debatte wurde auch dieser Antrag angenommen.

Zustiz⸗Rath Bachmaier trat hierauf für folgende Anträge ein: 1) „Wo für ein Rechtsgeschäft durch Gesetz die einfache Schriftform vorgeschrieben ist, soll es genügen, wenn die Urkunde von dem Urheber der Willenserklärung eigenhändig unterschrieben oder mittelst öffent⸗ lich beglaubigten Handzeichens unterzeichnet ist.“ 2) „Von der Ur⸗ kunden⸗Auslieferungspflicht des Grundstücksverkäufers sollen aus⸗ genommen sein Urkunden, welche einen die Person oder die Familien⸗ verhältnisse des Verkäufers betreffenden Inhalt haben, an dessen Ge⸗ heimhaltung demselben gelegen ist; in Ansehung solcher Urkunden soll nur Abschrift des den Kaufgegenstand selbst, insbesondere die Grenzen, Gerechtsame und Lasten betreffenden Inhalts, sohin mit Weglassung des geheim zu haltenden persönlichen oder familiären Inhalts, vom

Käufer verlangt werden können.“ 3) „Den Ansprüchen der land⸗ wirthschaftlichen Arbeiter wegen der laufenden und der aus dem letzten Jahre rückständigen Zinslohnsbeträge soll; das Recht auf vorzugsweise Befriedigung aus dem Grundstücke durch das Reichsgesetz, betreffend die Zwangsvollstreckung in das unbewegliche Vermögen, eingeräumt werden.“ 4) „Der Fundlohn für verlaufenes heas der Landwirthe soll ein Prozent seines Werthes nicht über⸗ eigen.“

Nach längerer Debatte wurden diese Anträge genehmigt und als⸗ dann die Sitzung auf heute Vormittag 10 Uhr vertatt.

Handel und Gewerbe.

„Das Verzeichniß sämmtlicher Mitglieder der Korpora⸗ tion der Kaufmannschaft von Berlin, welches von den Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin nach Artikel 12 des revi⸗ dirten Statuts vom 26. Februar 1870 herausgegeben wird und gleich⸗ zeitig die bei der Korporation angemeldeten Handelsfirmen und ihrer Theilnehmer nachweist, sowie ein Verzeichniß der bei der Korporation

I16“ und zwar zunächst Buch IV., betreffend Familien⸗ echt.

angestellten Beamten, vereideten Makler und Waarentaxatoren, endlich

Jahr 1890 erschienen.

In der Generalversammlung der Berliner Hagel⸗ Assekuranz⸗Gesellschaft von 1832 wurde dem Aufsichtsrath und Vorstand Decharge für das vorige Jahr ertheilt, nachdem die 58. Jabresrechnung nebst der Bilanz für 1889 genehmigt worden war. Die Jahresrechnung schließt mit einem

benen Reservefonds dessen ganzer Bestand, und dem neben demselben bestehenden, im Statut vorgesehenen Reservefonds 162 741 58 entnommen worden sind. Da nach dieser Entnahme in dem letzteren noch ein Bestand von 202 258 42 verblieb, so wurden dem⸗ selben nach Vorschrift des §. 40 Nr. 7 des Statuts fernere 30 000 entnommen, welche mit 30 auf die Aktie an die Aktionäre der Gesellschaft zur Vertheilung gelangen.

In der Generalversammlung der Deutschen Jute⸗ Spinnerei u. Weberei in Meißen wurde die vorgelegte Bilanz pro 1889 nebst den Vorschlägen wegen Vertheilung des Reingewinns einstimmig genehmigt und der Verwaltung Decharge ertheilt. Dividende von 12 % = 72 pro Aktie ist sofort zahlbar. Die auf der Tagesordnung stehende Erhöhung des Aktienkapitals fand ebenfalls einstimmige Annahme, doch soll dieselbe, einem aus der Versammlung kommenden Antrage zufolge, statt der ursprünglich in Aussicht genommenen 300 000 die Summe von 316 500 betragen, um dadurch eine zweckmäßige Vertheilung bei Ausübung des Bezugsrechtes 25. d M. abgehaltenen S

In der am 25. abgehaltenen Sitzung des Aufsichts⸗ raths der Westfälischen Bank ist dem Antrage des Blefaas⸗ gemãß beschlossen worden, der auf den 26. März d. J einzuberufenden ordentlichen Generalversammlung die Vertheilung einer Dividende von 6 ½ % für das Jahr 1889 vorzuschlagen.

auf 17 Fl. festzusetzen, den Reservefonds mit ca 630 000 Fl. zu dotiren und ca. 130 000 Fl. auf neue Rechnung vorzutragen. Die Gewinne aus den Konsortialgeschäften sind, soweit sie bis zum 31. De⸗

Erträgniß einbezogen. Von dem Buchwerth des Anstaltsgebä Fl. gözelchrieben. 1 eipzig, 26. Februar. T. B.) Kammzug⸗Termin⸗

handel. La Plata. Grundmuster B. pr. Februar 48922 ℳ, pr. März 4,90 ℳ, pr April 4,90 ℳ, pr. Mai 4,90 ℳ, pr. Juni 4,90 ℳ, pr. Juli 4,90 ℳ, pr. August 4,90 ℳ, pr. September 4,90 ℳ, pr. Oktober 4,90 ℳ, pr. November 4,90 ℳ, pr. Dezember 4,90 Umsatz 70 000 kg. Ruhig.

London, 26. Februar. (W. T. B.) An der Küste 2 Weizen⸗ ladungen angeboten.

Submissionen im Auslande.

Niederlande. 1) 10. März. Centraal Administratie-Gebouw zu Amsterdam:

a. Loos Nr. 452: Lieferung von eichenen Querschwellen in 8 Ab⸗

b tpeilupgen , Lief stähl 8 Lo r. . Lieferung von stählernen Lasch⸗ u . platten, stählernen Sbreuben eisernen varealcr en d Aheun.

theilungen).

nannten Gehäude beim Pförtner. 2) 14. März, Nachmittags 1 Uhr. Ministerie van Waterstaat, Handel en Nijverheid im Haag im Ministerialgebäude: Lieferung des Bedarfs pro 1890, 1891 und 1892 an Papier (Maschinenfabrikat) für die Postverwaltung.

18'

8 Verkehrs⸗Anstalten. 8 EE1’“ „Rugia“ und „Sueviga“ der Hamburg⸗Amerikanische 114A4“ sind, von Hamburg eute früh in New⸗York eingetroffen. London, 26. Februar. (W. T. B.) Der Union⸗Dampfer „Mexican“ ist heute von Madeira auf der Ausreise abgegangen. Der Castle⸗Dampfer „Grantully Castle“ ist heute von

London abgegangen.

wangsvollstreckungen, heteehpee Vorladungen u. dergl W“ 8 erpachtungen, Verdingungen ꝛc. 89 4. Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.

Oeffentlicher A

139384]

2) Zwangsvollstreckungen, Das Aufgebot

Aufgebote, Vorladungen u. dgl. [67380] In dem auf Antrag des Abraham Hertzmann,

worden:

Urkunden ist von nachbenannten Personen beantragt

1) der Aktie des Creditvereins für Handwerker in Magdeburg Nr. 379 über 10 Thaler preuß. Courant

nzeiger.

5. Kommandit⸗Gesellschaften auf Akti . Aktien⸗ sch 6. Berufs⸗Genossenschaften. u“ 8 Lrweren und KWirthfchaftes enssenschosten .Wochen⸗Ausweise der deutschen Zette

9. Verschiedene Bekanntmachungen.

Aufgebot.

folgender abhanden gekommener

[48057] Aufgebot.

melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Frankfurt a./M., den 12. Februar 1890. Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV.

Der Kaufmann Rudolf Kopp zu Offenbach a. M.,

167386. Aufgebot.

Auf Antrag des Königlichen Regierungs⸗Präsidenten zu Breslau werden, nachdem der am 3. Dezember 1865 von der hiesigen Königlichen Regierung als außergerichtlicher Auktionator angestellte Gustav Raschte zu Mittelwalde, Kreis Habelschwerdt, am

ein Verzeichniß der vereideten Sachverständigen enthält, ist für das

Verlust von 206 000 ab, zu dessen Deckung dem durch das Gesetz vorgeschrie⸗

Donnerstag,

ve

8.

den 27. Februar

Die

[37676]

Der Verwaltungsrath der Oesterreichischen Kredit⸗ anstalt für Handel und Gewerbe beantragt, die Dividende 8

zember 1889 abgewickelt waren, in das zur Vertheilung kommende

Hollandsche Yzeren Spoorweg-Maatschappy im

Bedingungen zu a. für 1,50 Fl., zu b. für 2 Fl. käuflich im ge⸗ 1

8 Bedingungen käuflich bei den Buchhändlern Gebr. van Cleef im aag.

26. Februar. (W. T. B.) Die Postdampfer

8 des Kaufmannes Peter Helmer in Sonderburg,

Rentner in Krefeld, eröffneten Vertheilungsverfahren, über denjenigen Steigpreis, welchen die Eheleute Heinrich Onkels, Fischhaͤndler in Krefeld, Neusterstr. 68, für das nachstehend bezeichnete Grundstück, das in der Stadt Krefeld an der Lohstraße Nr. 71 belegene Wohnhaus mit Schiebeweg und sonstigem Immo⸗ biliarzubehör, eingetragen in der Grundsteuermutter⸗ rolle der Gemeinde Krefeld unter Artikel 6864 und in der Gebäudesteuerrolle unter Artikel 2840, katastrirt Flur 16 Nr. 464/IXê?, groß 37 qam, auf Grund der von dem Königlichen Amtsgerichte hier⸗ selbst gegen 1) die Eheleute Paul Kuschnick, Kaufmann, und Pauline Johanna, geb. Lierse, ohne Stand, beide früher in Krefeld, jetzt ohne bekannten Aufent⸗ halt, 2) den Schneider Jacob Wilhelmi in Krefeld, am 4. Juli 1889 vorgenommenen Zwangsversteige⸗ rung dieses Grundstücks auf Grund Adjudikations⸗ urtheils von demselben Tage im Betrage von 3800,00 nebst Zinsen zu 5 % seit dem 4. Juli 1889 zu entrichten hat, ist der Vertheilungsplan aufgestellt worden. Derselbe ist nebst den erfolgten

Anmeldungen und vorgelegten Titeln zur Einsicht

der Betheiligten auf der Gerichtsschreiberei des Amtsgerichts, Zimmer Nr. 6, offen v und Ter⸗ min zur Erklärung über den Plan auf den 1. Mai 1890, Vormittags 10 Uhr, in dem Geschäfts⸗ lokale des unterzeichneten Amtsgerichts, Rheinstraße Nr. 136, Zimmer Nr. 11, anberaumt.

Zu diesem Termine werden die Eheleute Paul Kuschnick, Kaufmann, und Pauline Johanna, geb. Lierse, ohne Geschäft, beide fruͤher in Krefeld, jetzt ohne bekannten Aufenthalt, mit der Aufforderung geladen, von dem Vertheilurgsplane Einsicht zu nehmen und etwaige Widersprüche gegen den Plan entweder vor dem Termine schriftlich oder durch Erklärung zum n des Gerichtsschreibers anzubringen oder

eei Vermeidung des Ausschlusses spaͤtestens in dem Termine zu erheben. 13“

Krefeld, den 15. Februar 1890.

88 Königliches Amtsgericht.

von dem Tischlermeister Friedrich Schmidt zu Magdeburg⸗Buckau; 2) der Obligationen der Berlin⸗Potsdam⸗Magde⸗ burger Eisenbahn Littr. C. neue Emission Nr. 34 687 über 300 ℳ; Littr. D. neue Emission Nr. 13 236 über 600 ℳ; Littr. D. neue Emission Nr. 38 092 und Nr. 39 385 .über je 300 ℳ; von dem Handelsmann Wilhelm Beise zu Berlin. Die unbekannten Inhaber der vorbezeichneten Ur⸗ kunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 6. Mai 1890, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Domplatz 9, Zimmer Nr. 1, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen,

widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden er⸗ folgen wird. Magdeburg, den 7. Oktober 1889. Königliches Amtsgericht. Abtheilung 6.

.

[67373 Aufgebbt.

Die Wittwe Anna Louise Bender, geb. Haupt, zu Vorhalle, Kreis Hagen i./W., vertreten durch Rechts⸗ anwalt Dr Neumann dahier, hat das Aufgebot des von der „Providentia“, Frankfurter Versicherungs⸗ gefellschaft zu Frankfurt a./M., am 11. April 1881 ausgestellten Legescheines, laut dessen die von der Providentia auf das Leben des Albrecht Bender, Wirth und Kaufmann in Vorhalle bei Herdecke, unter dem 27. August 1875 ausgestellte Police Nr. 31 741 im Betrage von 6000, von dem Letzteren der Providentia für ein Darlehn von 350.— nebst Zinsen zu 5 % zum Faustpfand gegeben ist, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 4. September 1890, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 27, an⸗

vertreten durch die Rechtsanwälte Dr. Hoffmann & Selzer daselbst, hat das Aufgebot des dem Herrn Rudolf Kopp in Offenbach vom Comptoir der Reichshauptbank für Werthpapiere ertheilten Depot⸗ scheines Nr. 523 813, d. d. Berlin, den 3. Juni 1889, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 21. Juni 1890, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel B., part., Saal 32, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ folgen wird.

Berlin, den 14. November 1889.

Das Koͤnigliche Amtsgericht I. Abtheilung

e888 Aufgebot.

““

Das Aufgebot folgender angeblich verloren gegan⸗ Abrechnungsbücher der Sparkasse der Stadt

Magdeburg ist von den nachstehend benannten Per⸗ sonen beantragt worden:

.1) Nr. 34 190 C. über 121 75 ausgefertigt für die unverehelichte Marie Wunderling zu Neustadt⸗ Maßdesbar

„2) Nr. 56 441 C. über 905 8 ausgefertigt für Fräulein Sophie Theuerkauf hier. 8

3) Nr. 47 800 B. über 10 ausgefertigt für den Knecht Friedrich Arndt aus Dahlenwarsleben.

1 4) Nr. 53 890 C. über 121 57 ausgefertigt für Frau Jenny Simon hier.

5) Nr. 28 der Zweigsstelle II. über 541 94 ausgefertigt für den Arbeiter Wilhelm Tietz zu Magdeburg⸗Sudenburg.

Die Inhaber der Bücher werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 7. Mai 1890, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Dom⸗ platz 9, Zimmer Nr. 1, anberaumten Aufgebots⸗ 1 8 Hhect Feeanetbes und die Bücher vor⸗

legen, rigenfa ie Kr ä Bücher erfolgen wird. CIö1

Magdeburg, den 12. Oktober 1889.

beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗

Königliches Amtsgericht. Abtheilung 6.

27. Dezember 1889 gestorben ist, und dessen Erben die Rückgabe der von ihm in der gedachten Eigen⸗ schaft bestellten und bei der Königlichen Regierungs⸗ Hauptkasse zu Breslau hinterlegten Kaution von

150 beantragt haben, alle Diejenigen, welche An⸗:

sprüche an die vorgedachte Kaution zu haben glauben, hiermit aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte bei dem unterzeichneten Gerichte spätestens in dem auf

den 9. Mai 1890, Mittags 12 Uhr, an der Gerichtsstelle hierselbst, am Schweidni tockes, an-

graben Nr. 4, Zimmer Nr. 89 des II. beraumten Aufgebotstermine anzumelden, widrigen⸗

falls sie ihrer Ansprüche an die Königliche Regierung

verlustig gehen und die Kaution des ꝛc. Raschke freigegeben werden wird. Breslau, den 15. Februar 1890. Königliches Amtsgerich

[67384] Aufgebot.

Auf den Antrag des Jann Janssen Saathoff zu Wrißmerhammrich werden alle Diejenigen, welche an dem im Grundbuche für Wrisse tom. 37 vol. 5 Nr. 294 pag. 297 noch auf den Namen des Jann Lüken Willms Groenewold eingetragenen Grund⸗ stücke, nämlich 1 Stück 1. Klasse, Nr. 10 und 1

. 8

Diemath 388 Ruthen groß, von der getheilten 8

Fläche moorigen Grundes in der sogenannten Han⸗ gedelle bei Wrisse, das Eigenthum verlangen, aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf das Grundstück spätestens im Aufgebotstermin am 20. Mai 1890, Vormittags 11 Uhr, anzu⸗ zumelden mit der Verwarnung, daß sie im Falle nicht erfolgender Anmeldung und Bescheinigung des ver⸗ meintlichen Widerspruchsrechts mit ihren Anspra en ausgeschlossen werden und die Eintragung des Besitz⸗ titels für den Antragsteller Saathoff erfolgen kann Aurich, 18. Februar 1890. 8 Königliches Amtsgericht. III.

öe sich spätestens in dem auf den 7. Juni

lasse desselben zu entnehmen.

„Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. 2. Zwangsvollstreckungen, Aufgebote Vorladuagen u. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren. 1

dergl.

D effentlicher Anzeiger.

V V

andit⸗Gesehschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. Beruf Erwerbs⸗ und Wicrthschafts⸗Genossenschaften. Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken. Verschiedene Bekanntmachungen.

Genossenschaften. 1

2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

Aufgebot.

Der am 20. April 1820 zu Susnick geborene Arbeiter Gottlieb Schulzki, Sohn des Vorfschulzen Friedrich Schulzki und der Anna Dorothea Glang, welcher im Jahre 1868 seinen damaligen Wohnort zu Freudenberg, Kreises Rastenburg, verlassen hat und seitdem verschollen ist, wird auf den Antrag seiner Ehefrau. Amalie Schulzki, geb. Neumann, in Freudenberg sammt etwaigen unbekannten Erb⸗ interessenten zum Termin, den 12. August 1890, Vorm. 11 Uhr, vor das unterzeichnete Amtsgericht unter der Verwarnung vorgeladen, daß er im Falle seines Ausbleibens für todt erklärt und sein Ver⸗ mögen den sich legitimirenden Erbberechtigten aus⸗ geantwortet werden wird. b 1 Barten, den 10. Oktober 1889.

Königliches Amtsgericht.

167387 Bekanntmachung.

Auf den Antrag des Häuslers Johann Bonk zu Neurode wird dessen Bruder, der am 25. Juni 1849 zu Neurode geborene Arbeiter Christian Bonk aus Neurode, welcher sich im Herbste 1873 aus seinem Wohnorte entfernt hat, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine am 5. November 1890, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Ge⸗ richte zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird. F. 6/89. 8 8b

Neumittelwalde, den 4. Februar 1890.

Königliches Amtsgericht.

67379 Aufgebot.

88 Handarbeiter Karl Beutel in Taucha, der Maurer Ernst Beutel zu Leipzig⸗Sellerhausen, der Handarbeiter Franz Beutel in Leipzig⸗Lindenau und der Handarbeiter Louis Beutel zu Magdeburg, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Klang in Delitzsch, haben die Todeserklärung des seit dem 26. Juli 1879 verschollenen, am 3. März 1816 zu Wannewitz geborenen Hausbesitzers Johann Christian Beutel, zuletzt in Wannewitz wohnhaft, beantragt.

Es ergeht daher an den Verschollenen die Auf⸗ forderung, sich spätestens in dem am 23. Dezember 1890, Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichts⸗ stelle, Rathhaus, 1 Treppe, Zimmer Nr. 5, anbe⸗ raumten Termine schriftlich oder persönlich zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt werden wird.

Delitzsch, den 20. Februar 1890.

Königliches Amtsgericht.

Aufgebot. Friedrich

[67391]

Auf Antrag

a. des Schneidermeisters Augustenburg,

Türk in

c. des Tischlermeisters Jonas Wienstedt in Kopen⸗

hagen werden 2. die Gebrüder Riemer und zwar: 1) der Kaufmann Hugo Riemer, geb. zu Augusten⸗ burg am 16. September 1817, 2) der Seemann Franz Leopold Riemer, geb. zu Augustenburg am 23. Oktober 1819, Söhne des am 5. Februar 1832 zu Augusten⸗ burg verstorbenen Koches Michael Riemer, b. der am 8. März 1843 zu Kjaer geborne See⸗ mann Hans Peter Helmer, Sohn des am 6. Oktober 1887 in Sonderburg verstorbenen Schiffers Hans Peter Helmer und dessen am 26. Januar 1866 verstorbenen Chefrau Katha⸗ rine Marie, geb. Petersen, der am 5. Februar 1809 zu Norburg geborene Seemann Jürgen Peter Wienstedt, Sohn des weiland Hutmachers Jonas Wienstedt in Nor⸗ burg und dessen Ehefrau Margarethe Elisabeth,

geb. Michelsen,

Vormittags 10 ½ Uhr, anberaumten Aufgebotstermin bei dem unterzeichneten Gericht zu melden, widrigenfalls dieselben für todt erklärt werden und ihr Vermögen den präsumtiven Rechtsnach⸗ folgern zu Verfügung gestellt werden wird.

Sonderburg, den 17 Februar 1890. Königliches Amtsgericht. II. Salomon.

674988 Im Namen des Königs!

In der Scholich'schen Aufgebotssache von Bladen erkennt das Königliche Amtsgericht zu Leobschütz durch den Gerichts⸗Assessor Pücher für Recht:

1) der Manurergeselle August Johann Scholich aus Bladen wird für todt erklärt,

2) die Kosten des Verfahrens sind aus dem Nach⸗

Leobschütz, den 22. Februar 1890. 89 8, Aanigliches Amtsgericht.

67407 Bekauntmachung. (S0gl aufgebotsverfahren, betreffend die Nachlaß⸗ gläubiger und Vermächtnißnehmer des am 3. August 1889 verstorbenen Maurermeisters Gottlieb Thomas aus Breslau ist beendigt. Breslau, den 22. Februar 1890. Königliches Amtsgericht.

Oeffentliche Zustellung. 9-ullne, geb. Traut, zu

den Rechtsanwalt Stock⸗

[674183 Die Ehefrau Fink, Hannover, vertreten durch

jetzt unbekannten Verurtheilung zu Erpressung, Kuppelei böslicher Verlassung, den Parteien 8 trennen und den Beklagten für den schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen

kammer IV. des Königlichen Landgerichts zu Han⸗ nover auf Montag, den 12. Mai Vormittags 10 Uhr,

walt zu bestellen. Zustellung wird dieser Auszug gemacht.

Aufenthalts, wegen Ehebrucks, längeren Gefängnißstrafen wegen und Betruges sowie wegen mit dem Antrage die zwischen

bestebende Ehe dem Bande nach zu

Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civil⸗ mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen An⸗ Zum Zwecke der öffentlichen

der Klage bekannt

Hannover, den 22. Februar 1890. 1 Mandel, . Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[67417] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Arbeiter Müller, Henriette, ge⸗ borene Neumann, zu Berlin, Schwedenstr. Nr. 15 a, vertreten durch Rechtéanwalt Arthur Stadthagen zu Berlin, Landsbergerstr. 62, klagt gegen ihren Ehbemann, den Arbeiter Paul Müller, zuletzt zu Reinickendorf wohnhaft, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen grober widerrechtlicher Ehrenkränkung, un⸗ ordentlicher Lebensart und böslicher Verlassung, eventuell wegen einseitiger unüberwindlicher Ab⸗ neigung, mit dem Antrage, das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Be⸗ klagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Cirikammer des Königlichen Landgerichts II. zu Berlin, Hallesches Ufer 29/31, 1 Treppe, Zimmer Nr. 33, auf den 8. Mai 1890, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. . b

Mertz, Aktuar, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts II. Civilkammer I.

Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Kutscher Gerhard Rosen, Bertha, geb. Hild, zu Hattingen, vertreten durch den Rechtsanwalt Justizrath Hutmacher daselbst, klagt gegen ihren Ehemann, zuletzt in Somborn wohnhaft, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage, das zwischen Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Essen a./d. Ruhr auf den 12. Mai 1890, Vormittags 10 Uhr, Zimmer Nr. 40, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Bielefeld, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[67419]

180580 *4 K. Amtsgericht München I., Abth. A. für Civilsachen. In Sachen der Curatel über das von der Auf⸗ schlägerstochter Marta Meyer von hier am 20. Juni 1887 außerehelich geborene Kind „Ludwig Johann“, vertreten durch den Vormund Gastwirth Joseph Hopfner hier, Klagetheil, gegen den ledigen groß⸗ jährigen Maler Johonn Schuster, zuletzt hier, nun unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Vater⸗ schaft und Alimentation wird Letzterer zur mündlichen Verhandlung über den klägerischen Antrag auf kosten⸗ fällige Verurtheilung des Beklagten zur An⸗ erkennung der Vaterschaft zu dem vorbezeichneten Kinde, zur Leistung eines monatlich vorauszahlbaren Unterhalts⸗ und Kleidungsbeitrages von 14 ℳ, der Hälfte des Schul⸗ und Lehrgeldes, sowie der Hälfte allenfallsiger Kur⸗ und Leichenkosten für dieses Kind sür die Zeit von der Geburt bis zum zurück⸗ gelegten vierzehnten Lebensjahre desselben in die öffentliche Sitzung des vorbezeichneten Prozeßgerichts vom Dienstag, den 22. April 1890, Vor⸗ mittags 9 Uhr, Sitzungszimmer Nr. 14/I., nach erfolgter Bewilligung der öffentlichen Zustellung der Klage geladen. München, am 21. Februar 1899. Der geschäftsleitende K. Gerichtsschreiber (L. S.) Hagenauer. 6

[67499] Oeffentliche Zustellung.

Die Pelzwaarenhandlung A. Opitz in Wiesbaden, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Wesener in Wies⸗ baden, klagt gegen den Privatier Ernst Glückherr, früher zu Wicsbaden, dermalen mit unbekanntem Ausenthalt, aus am 29. Oktober, 22. und 23 De⸗ zember 1888 zu den ortsüblichen und billigen Preisen käuflich gelieferter Pelzwaaren, deren Zah⸗ lung vereinbarungsgemäß loco Wiesbaden zu erfolgen hatte, mit dem Antrage, den Beklagten kostenfällig zur Zahlung von Zweihundert sieben und vierzig Mark fünfzig Pf. nebst sechs Prozent Zinsen seit dem 1. Januar 1889 zu verurtheilen, auch das ergehende Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er⸗ klären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht III. zu Wiesbaden auf Dienstag, den 29. April 1890, Vormittags 9 Uhr, Haus Marklstraße 2/4, Zimmer Nr. 22. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

ihren Ehemann, den

isch daselbst, klagt gegen b fisch ase 1 9 g 8 zuletzt in Hannover v

Seifenhändler Heinrich Fink,

[67399]

und Aufenthaltsort, und 3 Konsorten ihrer Entlastung gezahlte Gelder,

dem 11 Dezember 1888, und ladet Josef Wirtz zur mündlichen Rechtsstreites vor das Kaiserliche

mittags 9 Uhr. Zustellung wird dieser Auszug der gemacht.

Diedenhofen, den 24. Februar 1

[67388]

22

Peters) in Dresden, . Dr. Dürck hier, Klagetheil, Konrad Schlötter, früher hier, Aufenthaltes, Beklagten, wegen

gegen

zu seinem Handelsgeschäftsbetriebe vom 23. September nebst 6 % Verzugszinsen tember 1889 an, sowie

hieraus

gerichts vom Dienstag, den 22. Ap mittags 9 Uhr, Sitzungszimmer erfolgter Bewilligung laden.

(L. S) Hagenauer.

[67426] Armensache. Eugenie,

Mülhausen

Eugen Beyer,

wohnhaft,

Mülhausen eingereicht.

Dienstag,

anberaumt. Mülhausen i./E., den b Der Landgerichts⸗Sekretär:

[67425] Die

dem Antrage auf Gütertrennung, zur mündlichen Verhandlung des

9 Uhr, bestimmt.

[67424]

beim Königlichen Landgericht zu El

Zur mündlichen Verhandlung den 1. Mai 1890, im Sitzungssaale

chmidt, Gerichtsschreiber des Königlichen

[67421] Bekanntmachung. Die durch Rechtsanwalt König

Ewald Kramer deaselbst,

Zur mündlichen Verhandlung den 1. Mai 1890, Vo Sitzungssaale der II. Civilkammer

chmidt, Gerichtsschreiber des Königlichen

[67420] Bekanntmachnng.

händlers Hermann

mündlichen Verhandlung

ur . Mai 1890,

den 1. Ma im Sitzungssaale

Schmidt,

Zauer, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. III.

Gerichtsschreiber des Königlich

Oeffentliche Zustellung.

Der Eugen Lorette, Notar a. D. und Bankier in Diedenhofen vertreten durch Ludwig Fick, Geschäfts⸗ mann in Ober⸗Jeutz, klagt gegen den Josef Wirtz, Metzger. früher in Gorze, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ ,als Erben für je ein Viertel ihrer in Kattenhofen verstorbenen Eltern Johann Wirtz und Marie Koßmann für zu mit dem Antrage auf kostenfällige Verurtheilung derselben zur Zahlung von drei und achtzig Mark nebst 5 % Zinsen seit

K. Amtsgericht München I, Abth. A.

Termin zur mündlichen Verhandlung ist f den 15. April 1890, Vormittags

9 Uhr, im Civilsitzungssaale des genannten Gerichts den 24. Februar 1890.

Vormittags

den Beklagten

Verhandlung des

Amtsgericht zu

Diedenhofen auf den 16. April 1890, Vor⸗ Zum Zwecke der

öffentlichen Klage bekannt

(L. 8) Alt, Gerichtsschreiber des Kaiserliche Amtsgerichts.

für Civilsachen.

In Sachen der Firma Epirus (Mehner und vertreten durch Rechtsanwalt

den Kaufmann

nun unbekannten Handelsforderung, wird Letzterer zur mündlichen Verhandlung über den klägerischen Antrag auf kostenfällige n des Beklagten zur Bezahlung von 51 95 4 für

Verurtheilung

vom Klagetheil

auf Bestellung geliefert erhaltene in der Rechnung 1889 verzeichneten Waaren

vom 23. Sep⸗

30 Postauftragskosten in die öffentliche Sitzung des vorbezeichneten Prozeß⸗ ril1890, Vor⸗

Nr. 14/1, nach

der öffentlichen Zustellung ge⸗

München, am 19 Februar 1890. Der geschäftsleitende K. Gerichtsschreiber:

Gütertrennungsklage. geborene Heinrich, Fabrikarbeiterin, in hat gegen ihren Ehemann Webermeister, z. Zt. in Colmar im Kaiserlichen Bezirkgefängnisse in Untersuchungsbaft, eine Gütertrennungsklage am Kaiserlichen Landgericht s durch Herrn Rechtsanwalt Goldmann

ist auf

Stahl.

Ehefrau des Ladengehülfen Gustav Oel⸗ mann, Antonie, geborene Hawerländer, zu Krefeld, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Schiedges hier, klagt gegen ihren genannten, daselbst wohnenden Ehemann mit

und ist Termin

Rechtsstreits vor der II Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Düsseldorf auf den 15. April 1890, Vormittags

Düsseldorf, den 22. Februar 1890. Arand, 1öu“ Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

Bekanntmachung.

Die durch Rechtsanwalt Dr. Berthold vertretene Auguste Kortwig, ohne Geschäft zu Barmen, Ehefrau des Kaufmanns Oskar Lucas daselbst, hat gegen diesen

berfeld Klage er⸗

hoben, mit dem Antrage auf Gütertrennung. 8

ist Termin auf Vormittags 9 Uhr, der II. Civilkammer des König⸗

lichen Landgerichts z8. Elberfeld anberaumt.

Landgerichts.

vertretene Elise

R eid, Ehefrau des Kleidermachers E1114“ hat gegen diesen Königlichen Landgericht zu Elberfeld Klage erhoben

Antrage auf Gütertrennung. mit dem Antrag h.

beim

auf 9 Uhr, im des Königlichen

Landgerichts zu Elberfeld anberaumt. S

Landgerichts.

Die durch Rechtsanwalt Arthur König vertretene Johanne Pracht zu Barmen⸗ Fhefhi des Spezerei⸗ Peters daselbst,

ies im Königli ri lberfeld diesen beim Königlichen Landgerichte zu E

b it dem Antrage auf Gütertrennung. Klage erhoben, mit F“

Vormittags 9 Uhr, der II. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts u Elberseld anberaumt.

hat gegen

Landgeri

84

[67427]

Durch rechtskräftiges Urtheil der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Aachen vom 16. Ja⸗ rnuar 1890 ist zwischen den Eheleuten Clemens Krudewig, Schlosser, und Anna, geb. offmann, Beide zu Kreuzau wohnhaft, Gütertrennung ausge⸗ sprochen worden.

Aachen, den 20. Februar 1890.

Dorn,

als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[67422] Bekanntmachung.

Durch Urthéil der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld vom 23. Januar 1890 ist die zwischen den Eheleuten Metzger Wilhelm Hölken zu Barmen und der Maria Hennemann da⸗ selbst bisher bestandene eheliche Gütergemeinschaft, mit Wirkung seit dem 20. ü aufgelöst erklärt worden.

Schmidt, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[67423] Bekanntmachung. B Durch Urtheil der II. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Elberfeld vom 23. Januar 1890 ist die zwischen den Cheleuten Spediteur Wil⸗ helm Jacoby zu Haan und der Johanna Heister daselbst bisher bestandene eheliche Gütergemein⸗ schaft mit Wirkung seit dem 12. November 1889 für aufgelöst erklärt worden Schmidt, 8 Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts

[67496) Bekanntmachung. In die Liste der bei dem Kaiserlichen Landgerichte zu Metz zugelassenen Rechtsanwälte ist heute der

worden.

Ex R. 815 E WeS 8 ETEIHNR. 5

3) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛe.

[66496]

Aus der Königl. Oberförsterei Liebenwalde zum raumten 1 benannten Schlägen 9 n zum Ausgebot: Bel. Lottsche, Jag. 94/5: 19 Stück

Bauholzversteigerung folgende,

Rehmate, Jag 10: 455 Stck. I —III Cl. mit 831 fm, 24 Stck. IV Cl. mit 20 fm; Bel. Bernöwe, Jag. 37a: 415 Stck. I— III Cl. mit 702 fm, 28 Stck. V El mit 11 fm; Jag. 91a: mit 113 fm; Bel. Zerpenschleuse, Jag. 121 Stck. 1V Cl. mit 91 fm; Bel. Rehhorst, Jag. 159 b: 165 Stck. I III. Cl., mit 320 fm. 9 Stck. V Cl. mit 3 fm; Bel. Bismark, Jag. 113 u. 114: 39 Stck. mit 73 fm, Jag. 143 u. 144: 59 Stck. mit 109 fm; Jag. 170: 39 Stck. mit 79 fm. Von. den Verschiffungs⸗Ablagen des hies. Reviers am Finow⸗Kanal sind die Jag. 94/5, 159b u. 1 km, die Jag. 98, 182a, 113, 114, 143 u. 144 ca.

u. Jag. 10 ca. 7 km entfernt. Rehhorst, den 20. Februar 1890. Der Königl. Oberförster.

[67145

auf 10 Jahre in welchen ich auf . 18 Donnerstag, den 6. März d. J.,

in meinem Geschäftszimmer ansetze. Verpachtungsbedingungen liegen bei mir zur Einsicht. Wesenberg, den 24. Februar 1890. Vorstand 8 der Neustrelitz⸗Wesenberg⸗Mirow'er Eisenbahngesellschaft. N& [67303] Verdingung. Die Lieferung des Jahresbedarfs pro 1890/91 an mess. Blechen für Schlüsseletiketts und Bücherregale Zimmermanns⸗Bleifedern, Bleifüllungen, Brenne f. Gasflammen, mess. Drahtgaze, mess. Haken alle Art. Handgriffe, Riegel, eis. Ringe, eis. und kupf. Splinte, hölz. Hämmer, Stiele für Bootshaken, Kniebrenner, eis. Charniere, mess. Charnier⸗Ueber⸗ fälle und kupf. Gatchen soll am 25. März 1890, Nachmittags 3 ½ Uhr, öffentlich verdungen werden. Angebote sind auf dem Briefumschlage mit der Aufschrift: 3 „Angebot auf Kurzwaaren“ zu versehen. 8 1 Bedingungen liegen im Annahme⸗Amt der We und in der Expedition dieses Blattes aus, können auch gegen 1,00 von der unterzeichneten Behörde bezogen werden. Wilhelmshaven, den 15. Februar 1890. Kaiserliche Werft. Verwaltungs⸗Abtheilung.

[61206 ) Neuverdingung von 20 —30 Gefangenen, die

z. Zt mit Bürstenarbeiten auf Grund Vertrags beschäftigt werden, mit dem 1. Inni 1890. Schriftliche Angebote, die äußerlich entsprechend gekennzeichnet sind und die auch auf andere, in der Strafanstalt erlaubte Arbeiten lauten können,

mit 14 tm; Jag. 98: 330 Stück 1 III Cl. mit *F 535 fm, 231 Stck. IV u. V Cl. mit 126 fm; Bel. .

November 1889, für

Rechtsanwalt Ludwig Bieringer in Metz eingetragen

kommen in der auf den 5. k. Mts. im Gasthaus

Deutschen Hanse zu Eberswalde anbe⸗ in nach⸗- vorhandene kiefern Nutzstämme

1

2₰

2

*

8 8.¶ 8 8* 82 8

71 Stck. I —III Cl. 1822a:

170 ca.

2 3 km, Jag. 87a ca. 3,5 km, Jag. 91a ca. 4,5 E, F.

8. 2b

Mirow für welche unter der Hand eine Jahres⸗ 88 1.“ pacht von 300 geboten, soll öffentlich meistbietend einem Termin verpachtet werden,

8.

Fg A

Mitiags 12 ¾ Uhr, 18