Stettin, Kiel, Gotha, Lennep u. a. Sitze mehr verdankt die deutsch⸗ freisinnige Partei lediglich der energischen Unterstützung der Kartell⸗ Auf Gegenkeistung ist im Allgemeinen nicht gerechnet; sie ist auch außerhalb des engsten Wirkungskreises des Abgeordneten Hänel nicht erfolgt, und selbst wo sie vertragsmäßig zugesichert war, wie in Im Gegentheil liegen Anzeichen daß die Sozialdemokraten sich zumeist der g erfreuten. Bremen, Niederbarnim, München 1, Kalbe u. s. w. sind lediglich durch das Zusammenwirken eines großen Theils der EE mit gefallen. wo die verständigeren Elemente der deutschfreisinnigen Partei für den Zusammenschluß aller bürgerlichen Elemente gegen die Sozialdemo⸗ fraten waren, hat, soweit ersichtlich, das Gros der Wähler der von der Parteileitung gegebenen Parole, für die Sozialdemokratie, gegen Andererseits haben die Deutschfreisinnigen sich überall der vollen Unterstützung der Sozialdemokraten und von wenigen Ausnahmen abgesehen, auch des Centrums erfreut. Das Centrum entscheidet in dem neuen Reichstage zwischen dem Kartell und den Radikalen. Das Resultat der Beseitigung der Kartellmehrheit aber für den radikalen Liberalismus ist selbst unter Zurechnung der Sozialdemokraten und des todten Dänen und Welfen positiv ungleich weniger erreicht als 1881. Im Hebeig2 kann man den Siegern im
en, zu zeigen, was sie wollen was Deutschland an dem neugewählten Reichstage hat, liegt die Gewähr für die gesunde Re⸗ aktion gegen die jetzige hochgehende radikale Bewegung.“
Ueber die Flasche mit dem doppelten Boden, als welche sich die Freisinnigen in den Stichw ahlen erzeigten, Zeitung“ folgende Mittheilung:
charakteristisches Wahlkuriosum bringt die
in dem Inseratentheil ihrer Freitagsnummer. Seite des Blattes erläßt der deutschfreisinnige Verein in Pößneck an die ⸗nationalen“ Wähler des Kreises die Aufforderung, einhellig für den freisinnigen Kandidaten Dr. Witte zu stimmen, Hände des Sozialdemokraten fallen zu lassen, und auf Seite 3 des Blattes fordert das freisinnige Wahlcomité des Kreises Ziegenrück alle freisinnigen Wähler auf, Sozialdemokraten Paul Reißhaus zu stimmen.“
Den Mißerfolg der Kartellparteien bei den Wahlen sieht die „Leipziger Zeitung“ vor Allem begründet in dem des Wahltermins mit die von Niemanden verschuldet Auch in weniger geschickten und weniger gewissenlosen Händen, hätte das festen Ausfall der So unmittelbar greift diese Preisfrage in die Lebens⸗ bedürfnisse des Volks ein, 096 auf dem Wege der Belehrung wenig
ie Vertheuerung fühlt der kleine Mann am eigenen Leibe, die Auseinandersetzungen über ihre Gründe läßt er schon in ruhigen Zeiten und unbeeinflußten Wählerschaft gegen⸗ Aber erst den letzten Wochen war es vorbehalten, zu zeigen, zu welch ungeheurer Waffe das Wort von der Theuerung die vor keinem
parteien.
Breslau, anscheinend ausgeblieben. genug dafür vor,
intimsten Unterstützung der Deutschfreisinnigen
den Sozialdemokraten den letzteren in den Schoß
das Kartell, Folge geleistet.
ist ja unzweifelhaft eingetreten, Gewichts an Polen, Elsässern,
Wahlkampfe ruhig die Gelegenheit ge und können. In der Erkenntniß dessen,
die „Geraer Ein Zeitung“ vierten
um nicht den Wahlkreis in die
Mann für Mann für den aus Erfurt einzutreten und „gegen das Kartell“
„unglücklichen Zusammentreffen Periode der Lebensmittelvertheuerung, war. als in denen der jetzigen Sieger, der Lebensmittelvertheuerung nach unserer schon allein genügt, über den entscheiden.
oder nichts zu erreichen ist
ungelesen. Das wird, wir wiederholen, einer von Volksverführern noch
über so sein.
in den Händen von Aufwieglern wird, berufsmäßiger Volksverhetzung Hand den Boden vorbereitet hatten, des Hasses und der Lüge emporschoß.
Opposition bei
wie diesmal.
ist, wie noch niemals zuvor.“
zurückschrecken und in welchem die Saat Noch nie wohl hat die einer deutschen Wahl so unmittelbar sich an die rohesten Instinkte gewendet und mit so rohen Mitteln gearbeitet, Und das in einer Zeit, in welcher der Ruf nach Genuß, das Verlangen nach Gleichstellung im Besitz, die Mißachtung jeder göttlichen und menschlichen Schranke so allgemein, das materielle so sehr in den Vordergrund des menschlichen Daseins gerückt
Wetterbericht vom 6. März, Morgens 8 Uhr.
gsp. m
red. in Millim.
Stationen. Wind. Wetter.
in 0 Celstus 50 C. = 40 R.
Bar. auf 0 Gr. Temperatur
zu. d. Meere
NI VNW
SW WNW NW SSO SSO NO
NW
Regen halb bed. Schnee heiter bedeckt bedeckt bedeckt bedeckt
wolkig bedeckt Nebel wolkig bedeckt ¹) heiter²)
Mullaghmore 759 Aberdeen.. Christiansund 740 Kopenhagen. 743 Stockholm. 738. Feen —. 739
t. Petersbrg. 749 Moskau.. . 757
Cork, Queens⸗ toww 763 Cherbourg. 762 elder 750 ylt. 7746 amburg. 746 winemünde 745 Neufahrwasser 743. Memel ... 7742 aris 760 Münster... 748 Karlsruhe.. 755 Wiesbaden. 751 München .. 754 Chemnitz . 749 8
— ꝓ —
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2. V 02 00 ◻ œꝗœ̊¶ E & Oo 00
8 Zʒ 88 SeccochchtorococooteleeeöSöe & ö“ I0cee
A
Berlin... 746 Wien 753 Breslau. 7749 Ile d'Aix.. 766 Nizza 756 Triest 756
wolkenlos
F
¹) Nachts Schnee. ²) Nachts Schnee. ³) Nachts chnee. ⁴) Nachts Schneesturm. ⁵) Gestern Schneefall.
Uebersicht der Witterung.
Ein neues Minimum ist über dem norwegischen Meere erschienen, während ein Theilminimum über der Ostsee lagert. Ein barometrisches Maximum liegt auf dem Ozean, westlich von Frankreich und Irland. Bei im Westen vielfach stürmischen, im Osten meist schwachen südwestlichen bis nordwest⸗
85 Winden ist das Wetter in Central⸗Europa
dhe und wärmer; fast allenthalben ist Schnee ge⸗
allen. Schneehöhe: Hamburg 6, Wiesbaden 9,
Kassel 12 em.
Deutssche Seewarte.
Central
beständigkeit altrömischer
Halle, — Kanalisationsentwurf der Stadt
att der Bauverwaltung. Herausgegeben im Ministerium der öffentlichen Arbeiten. Nr. 9. — Inhalt: Amtliches: Personal⸗Nachrichten — Viadukte der Eisenbahnlinie Tabor — Pisek. (Fortsetzung). — Der
Neubau des Rathhauses in Leipzig. — b iegel und Mörtel. — Vermischtes:
deutsche Fachausstellung für Stein⸗Straßenbau⸗Materialien u. s. w.
Nichtamtliches: Die
Wetter⸗ Erste
Zur Frage der
Moskau. — A. Hartel †.
Selbst
Die Gewährung eines Darl
den Gutsbesitzer unterliegt nach IV. Civilsenats, vom 28 . geschäft über Werthpapiere im 59. Mai 1885 der Stempelabgabe Tarifs zu dem erwähnten Gesetze. Konversionsgeschäften zum
säumniß verursacht hat.
enthält wendigen Auslagen können der Sta
„Pößnecker
Auf der zember 1889, auch auf den Fall
dem Sitzungszimmer abtre jedoch den Angeklagten, sobald worden, von was während
1 IV. Strafsenat, durch Urtheil vom einer
nichts Anderes verhandelt Wort von es unzulässig, den wieder eingetr Ueberzeugung Wahlen zu gegen diese Vorschrift giebt dem klagten einen Revisionsgrund.
Entscheidungen des Reichsgerichts.
verbandes in Landschafts⸗Pfandbriefen an den kreditnehmen⸗ einem Urtheil des Reichsgerichts, 28. Oktober 1889,
Zwecke der Herabsetzung des Zins⸗ fußes die Hingabe neuer Pfandbriefe an den beliehenen Gutsbesitzer gegen Rückgewähr der alten Pfandbriefe als nicht stempelpflich⸗ riges Anschaffungsgeschäft zu erachten.
— Die Bestimmung des §. 499 der Strafprozeßordnung („Einem freigesprochenen oder außer Verfolgung gesetzten Angeschuldigten sind nur solche Kosten aufzuerlegen, welche er durch eine schuldbare Ver⸗ Die dem Angeschuldigten erwachsenen noth⸗
nach einem Urtheil des Reichsgerichts, IV. Strafsenats, vom 10. De⸗
verfahrens mangels eines wirksamen Strafantrags Anwendung.
— Nach § 246 Abs. 1 der Strafprozeßordnung kann das Gericht den Angeklagten, wenn zu befürchten ist, daß ein Mitangeklagter oder ein Zeuge bei seiner Vernehmung in Gegenwart des Angeklagten die Wahrheit nicht sagen werde, während dieser Vernehmung aus
dem wesentlichen Inhalt seiner Abwesenheit ausgesagt oder sonst verhandelt worden ist. In Bezug auf diese Bestimmung hat das Reichsgericht,
daß zwischen dem Eintritt des Angeklagten und der vorgeschriebenen Mittheilung an ihn über das während seiner⸗ Entfernung Verhandelte
schuldigung zu vernehmen, ehe ihm mitgetheilt ist, was der in seiner Abwesenheit vernommene Mitangeklagte ausgesagt hat.
ehns Seitens eines Landschafts⸗
als Anschaffungs Sinne des Reichsstempelges. vom gemäß der Nr. II 4 A 2 des Ebenso ist bei Pfandbriefs⸗
atskasse auferlegt werden“) findet der Einstellung des Straf⸗
ten lassen; der Vorsitzende hat dieser wieder vorgelassen deswegen zu unterrichten,
13. Dezember 1889 ausgesprochen,
werden darf; insbesondere ist etenen Angeklagten über die Be⸗
Ein Verstoß zeltweise entfernt gewesenen Ange⸗
8
Mittel
von langer Der Viehreicht
Viehstand der Erde festzustellen.
entfielen auf Europa 33 253 454 P Esel, 97 239 593 Stück Rindvieh,
Grob- 44 718 386 Schweine und 19 512 726
Im Landwirthschaftsamt zu Washington ist der Versuch gemacht worden, auf Grund der vorhandenen amtlichen Daten den gesammten Nach den betreffenden, im jüngsten Berichte der genannten Centralstelle veröffentlichten Berechnungen
1 181 592 Maulthiere und Esel, 70 402 062 Stück Rindvieh, 36 649 478 Schafe und Lämmer, 519 700 Schweine und 1 227 000 Ziegen; auf Afrika 655 983 Pferde, 599 916 Maulthiere und Esel,
hum der Erde.
ferde, 3 727 396 Maulthiere und 186 556 547 Schafe und Lämmer, Ziegen; auf Asien 4 195 408 Pferde,
4 017 889 Häupter
Rindvieh, 28959 154 Schafe und Lämmer, 303 303 Schweine und 5 340 043 Ziegen; auf Süd⸗Amerika 5 991 579 Pferde, 1 512 209 Maul⸗ thiere und Efel, 57 658 724 Rinder, 101 089 336 Schafe und Lämmer, 1388 500 Schweine und 3 016 956 Ziegen; auf Nord⸗Amerika 14 917 656 Pferde, 2 310 694 Maulthiere und Esel, 55 092 747 Rinder, 46 173 825 Schafe und Lämmer, 51 529 744 Schweine und 14 409 Ziegen: auf Australien 1 440 424 Pferde, keine Maul⸗ tbiere und Esel, 8 966 326 Häupter Rindvieh, 97 912 272 Schafe und Lämmer, 1 207 840 Schweine und 24 550 Ziegen; endlich auf Oceanien 1000 Pferde, 15 Maulthiere und Esel, 3000 Stück Rindvieb, 3000 Schafe und Lämmer, 20 000 Schweine und 1300 Ziegen. Dies alles zusammengenommen giebt 60 455 504 Pferde, 9 331 822 Maulthiere und Esel, 293 380 341 Häupter Rind⸗ vieh, 497 343 612 Schafe und Lämmer, 99 687 973 Schweine und 29 136 984 Ziegen; im Ganzen sind also auf der Erde 989 336 236 Zuchtthiere vorhanden. Davon machen die Schafe und Lämmer mehr als die Hälfte (50,3 %), das Rindvieh nahezu ein Drittel (29,7 %), die Schweine ein Zehntel (10,1 %), die Pferde fast ein Sechzehntel (6,1 %) aus, während auf die Ziegen 2,9 und auf die Maulthiere und Esel 0,9 % kommen Wie sich die Zuchtthiere auf die einzelnen Erdtheile vertheilen, erhellt aus folgender Uebersicht: uchthiere Prozente
öüberhaupt der Gesammtzahll . 385 008 102 1““
170 657 304
170 039 075
114 175 240
109 551 412
CEuropa.. Süd⸗Amerika. Nord⸗Amerika Asien.
Australien. Afrika. 39 876 788 b8“ 28 315 8A““ Den größten Viehreichthum besitzt Europa; nur Schweine Nord⸗Amerila etwas mehr aufzuweisen.
Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.
8 (W. T. B.) Der Strike der Riemendreher hat sich bis heute bereits auf 26 Fabriken ausgedehnt; über 1800 Arbeiter feiern. Man befürchtet, die Arbeitseinstellung werde noch weiter um sich greifen, da die Riemendreherei⸗Besitzer wie die Arbeiter fest entschlossen sind, an ihren Beschlüssen festzuhalten.
Paris, 6. März. (W. T. B.) Das „Journal des Débats“ und die „République francçaise“ beschäf⸗ tigen sich mit der bevorstehenden Debatte der Kammer über die Haltung des Kabinets gegenüber der Einladung zur Theilnahme an der Berliner Arbeiterschutz⸗Konferenz und sind der Ansicht, daß die Theilnahme Frankreichs an der Konferenz unerläßlich sei. Es sei zu wünschen, daß die heutige Debatte rasch abgeschlossen werde, damit die Interessen Frankreichs nicht kompromittirt würden.
St. Petersburg, 6. März. (W. T. B.) Wie ver⸗ schiedene Blätter melden, hat das Ministercomité den Bau einer strategischen Eisenbahn von Tukum nach Windau
Barmen, 6. März.
auf Kosten der Krone genehmigt und der Errichtung eines
Handelshafens in Windau zugestimmt.
Rom, 6. März. (W. T. B.) Der Großherzog von Hessen ist mit seiner Tochter, der Prinzessin Zelnrich von Preußen, hier eingetroffen.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
Theater⸗Anzeigen.
Königliche Schauspiele. haus. 56. Vorstellung. Fra Diavolo, oder: Das Gasthaus zu Terracina. Oper in 3 Akten von Auber. Texk von Scribe, bearbeitet von C. Blum.
Freitag: Opern⸗
Dirigent: Musikdirektor Wegener. Anfang 7 Uhr.
Schauspielhaus. 58. Vorstellung. Die Märchen⸗ tante. Lustspiel in 4 Aufzügen von O. F. Gen⸗ sichen. Anfang 7 Uhr.
Sonnabend: Opernhaus. 57. Vorstellung. Othello. Oper in 4 Akten von G. Verdi. Text von Arrigo Boito. Für die deutsche Bühne übertragen von Max Kalbeck. Anfang 7 Uhr.
Schauspielhaus. 59. Vorstellung. Wilhelm Ten. Schauspiel in 5 Aufzügen von Schiller. Anfang 7 Uhr.
Beutsches Theater. Freitag: Krieg im Frieden. (Ilka Etvös, Frl. Alwine Mélar, als
Gast.) Sonnabend: Der Unterstaatssekretär. Sonntag: Der Pfarrer von Kirchfeld. Montag: Doctor Klaus. (Emma: Frl. Melar,
als Gast.)
Berliner Theater. Freitag: 25. Abonnements⸗ Vorstellung. Sceuen aus den Phönizierinnen. — Hexenfang. — Kaudel’'s Gardinenpredigten.
Sonnabend: Der Veilchenfresser.
Sonntag: Gräsin Lea. 8
Tessing-Theater. Freitag: Die Ehre. Schauspiel in 4 Akten von Hermann Sudermann. Sonnabend: Das Bild des Sigunorelli. Schau⸗ spiel in 4 Akten von Richard Jaffe. Sonntag: Die Ehre.
Wallner-Theater. Freitag: Großstädtisch. Schwank in 4 Akten von J. B. v. Schweitzer. Vorher: Der Scheidungsgrund. Schwank in 1 Akt von Eugen Pansa und Carl Pauly.
Sonnabend: Neu einstudirt: O, diese Männer! Schwank in 4 Aufzügen von J. Rosen.
Victoria-Theater. Freitag: Zum 201. M.: Stanley in Afrika. Zeitgemälde in 10 Bildern von Ajex. Moszkowski und Richard Nathanson. Musik von C. A. Raida. Ballet von C. Severini Anfang 7 ¼ Uhr.
Sonnabend: Dieselbe Vorstellung.
Friedrich -Wilhelmsädtisches Cheater. Freitag: Mit neuer Ausstattung: Zum
Musik von Carl Millööcker.
Julius Fritzsche. Dirigent:
Federmann. Anfang 7 Uhr. Sonnabend:
burg. Freitag: von Robert Buchholz. Sonnabend: Marquise.
Belle-Alliance-Theater.
Beleuchtungs⸗Effekten: Zum 6.
Verne von Carl Pander. und A. Wicher. der Balletmeisterin Maria Volta. Hr. Kapellmeister A. Wicher.
Direktion: Freitag:
Central-Theater.
Vorletzte Woche. Ein gemachter Mann.
Alfred Bender. Emil Thomas. Ph 7 ½ Uhr. Sonnabend: Dieselbe In Vorbereitung:
von G. Steffens.
Freitag: Zum 28. Male:
Sonnabend: Arania, Invalidenstraße 57 /62 schichte der Urwelt.
Circus Kenz, Karlstraße. 7 ½ Uhr: Komiker⸗Vorstellung.
„Sonnabend: Gala⸗Vorstellung. für die Geschw. Hager. Sonntag: 2 Vorstellungen. Dienstag: Zum 50. und letzten Turner.
51. Male: Der arme Jonathan. Operette in 3 Akten von Hugo Wittmann und Julius Bauer.
In Scene gesetzt von Hr. Kapellmeister
Der arme Jonathau.
Restdenz-Theater. Direktion: Siegmund Lauten Zum 28, Male:
Lustspiel in 3 Akten von Victorien Sardou. Anfang 7 ½ Uhr.
Freitag
gänzlich neuer Ausstattung an Dekorationen, Kostümen, Requisiten, maschinellen Einrichtungen u. elektrischen
Nautilus. Großes Ausstattungsstück mit Gesang und Tanz in 4 Akten und 13 Bildern nach Jules Musik von E. Christiani Ballets und Gruppirungen von Musik⸗Dirigent: In Scene gesetzt vom Direktor Sternheim. Anfang 7 ½ Uh 8 3
Sonnabend: Dieselbe Vorstellung.
Zum 21. Male: Posse mit Gesang in 3 Akten (5 Bildern) von Eduard Jacoblon. von G. Michaelis und G. Steffens. In Scene gesetzt vom Direktor
Vorstellung. Ein sideles Haus. mit Gesang in 4 Akten von W. Mannstädt. Musik
1 Adolph Ernst-Theater. Dresdenerstraße 72. Der Goldfuchs. Gesangsposse in 4 Akten von Eduard Jacobson und Leopold Ely. Couplets theilweise von Gustav Görß Musik von Franz Roth. Anfang 75 Uhr. Dieselbe Vorstellung.
12 — 11 Uhr. — Freitag um 7 ⅛ Uhr:
Freitag, d Deutsche Turner. Große nationale Original⸗Pantomime.
Concert⸗Anzeigen
Concert-Haus, Leipzigerstr. 48 (früher Bilse). Stss⸗ 7. März: Karl Meyder⸗Concert. VI. Wagner⸗ end.
ꝶmᷓᷓmᷓᷓ̃̃ᷓᷓae —— Familien⸗Nachrichten. 1
Verlobt: Frl. Emma Pagels mit Hrn. Heinr. Göllnitz (Steinhorst —Zeplin). — Frl. Alwine Scharenberg mit Hrn. Karl Daues (Herkensen — Coppenbrügge). — Frl. Emma Zühlcke mit 8 8 Kaufmann Clemens Kämmler (Berlin). —
Marqnise. Deutsch
Mit
Male: Der
Ernst Heuer (
Frl. Anna Schmidt mit Hrn. Berg⸗Ingenieur Karl Dietze (Kalbe a. S.). — Frl. Lilly Homeyer mit Hrn. Kgl. Rentmeister Albert Campe (Hildes⸗ heim — Geestemünde). Verehelicht: Hr. Major von der Wense mit Frl. Paula Koenig (Wiesbaden). Geboren: Ein Sohn: Bülowius (Königsberg) — Hrn. Pfarrer Silber (Althütte) — Hrn. Dr. Neumann (Wormditt). — Hrn. Kreis⸗CThierarzt Fritz Sporleder (Oppeln). — Hrn. Lieutenant Karl v. Behr (Hannover). — Hrn. Femn (Dierkow). — Eine Tochter: Hrn. Reg.⸗Baumeister Hoepfner (Göttingen). — 8n Lehrer Fr. Sothmann (Schwerin). — Hrn. mtsrichter Dr. Ackermann (Nikolaiken, Ostpr.). — Hrn. Dr. Bauck (Gumbinnen). — Hrn. Haupt⸗ mann a. D. H. Schnell (Kraussenhof). — Hrn. riedrich Kaiser (Magdeburg). — Hrn. H. chröder (Rostock). Gestorben: Hr. Bürgermeister Heinrich König Piesftana9, S. Hr. Konsistorial⸗Rath Prof. Dr. angold (Bonn). — Hr. Albert Groß (Schorn⸗ dorf). — Hr. Rentier Louis Roempler 8. — Hr. Brandmeister Adolf Köthner (Greifs⸗ wald). — Hr. Louis Daun (Berlin). — Hr. Gottlieb Redner (Berlin). — Hr. Kaufmann Max Berg (Berlin). — Hr. Brauereibesitzer Julius Schneider (Osterode, Ostpr.) — Hr. Kgl. Landmesser E. B. Krause (Stettin). — Hr. Pfarrer Ferdinand Schütte (Altenkirchen).
r. 161“
8
Emil Thomas.
Musik Couplets von
Posse
, geöffnet von Die Ge⸗
Redacteur: Dr. H. Klee.
Verlag der Expedition (Scholz).
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlaos Anstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.
Sieben Beilagen 1 einschließlich Börsen⸗Beilage
Berlin: Zum Benefiz
Male: Deutsche
Hrn. Rechtsanwalt
rn Marie Griese mit Hrn. Kaufmann Robert Schobrick „(Berlin). — Frl. Ella Stock mit Hrn. Kaufmann Berlin). — Frl. Emmi Kobel mit Hrn. Wilh. Wrampelmeyer (Perleberg —-Harburg).
Gesetzbl. S. 291), was folgt: 8
s⸗Anzeiger und Königlich Preufischen Staats⸗Anzeiger.
Berlin, Donnerstag, den 6. März
1890.
—
—
Deutsches Reich.
9 8 8
e in der Zeit vom 16. bis 28. Febru
ZBZuckermengen, . .“ 88 “ ar 1890 innerhalb des deutschen Zollgebiets mit dem Anspruch auf Steuervergütung
abgefertigt und aus Niederlagen gegen Erstattung der Vergütung in den freien Verkehr zurückgebracht worden sind. [710: Rohzucker von mindestens 90 Proz. Polarisation und raffinirter Zucker von unter 98, aber mindestens
90 Proz. Polarisation. 711: sogenannte Crystals ꝛc. 712: Aller übrige harte Zucker,
Kandis und Zucker in weißen vollen harten Broden ꝛc., oder in Gegenwart der Steuerbehörde zerkleinert,
: sowie aller weiße trockene (nicht über 1 Proz. Wasser enthaltende) Zucker in Krystall⸗, Krümel⸗ und Mehlform von mindestens 98 Proz. Polarisation.] 1 8 1
—
̃
—
Mit dem Anspruch auf Steuervergütung wurden abgefertigt:
Aus öffentlichen Niederlagen oder Privatniederlagen unter
zur unmittelbaren Ausfuhr
amtlichem Mitverschluß wurden
gegen Erstattung der Vergü⸗
tung in den freien Verkehr zurückgebracht
zur Aufnahme in eine öffent⸗
liche Niederlage oder eine
Privatniederlage unter amt⸗ lichem Mitverschluß
kg
710 712
710 [1 718 710 711 712
Preußen. Provinz Westpreußen. „ Brandenburg.
Pommern. Posen.. “ 1“ Sachsen, einschl. der schwarzb.
Unterherrschaften... Schleswig⸗Holstein. Hannover... Westfalen. — Rheinland. 160 000
315 527 14 850 72 652
4 494 786 43 450 280 000 4 684
195 664
469 601
1 933 762 60 589 2 118 790
4 963
4 960 — — 99 883 324 181 13 633 5 964
3 756
kg kg V kg kg kg kg
8 260 29 684 — — 87 874 — 3
795 294 287 940 1 929 886 10 000
717 233 274 700] 1 641 059 188 286 238 584 99 910 051 —
1 168 798 144 — 275 021 1 040 067 50 000 310 000
102 450 320 000 8
Sa. Preußen 4 742 742
Sachsen. ö 1“X“ —
Hüden 8 1116““ — essen 220 000 Braunschweig 153 441 Anhalt. 963 119 Bremen 1 703 765 3 184 909
5 421 613
24 108 6 292 19 972
1 409 870
104 000 1 340 690
357 601
12960
2 943 769 1 971 119 4 801 259 188 286
180 006
99 951 8 —
Ueberhaupt im deutschen Zollgebiet
Hierzu in der Zeit vom 1. August 1889 bis 15. Februar 18950 ..
Hamburg 1 — 1 8 10 967 976 8 326 545
163 349 849 82 802 221
370 561
6 367 077 [213158692[14 066 042
3 043 720 1 971 119 4 981 265 10 000
1 745 491[14 618 148. 522 280
Zusammen 174 317 825 91 128 766
In demselben Zeitraum des Vorjahres. Berlin, im März 1890.
6 737 638 216202412 16 037 161 193 093 715 73 012 348 10 422 0387158206484 14 109 712 2 107 546132 948 484
532 280 695 587
2 367 546 [19 599 413
Kaiserliches Statistisches Am Beck
Verordnung,
die Rechtsverhältnisse im Schu ebiete der Marschall-⸗Inseln. 8 8
Vom 7. Februar 1890.
Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden Deutscher Kaiser, König von Preußen ꝛc. verordnen auf Grund des Gesetzes, betreffend die Rechtsver⸗ hältnisse der deutschen Schutzgebiete (Reichs⸗Gesetzbl. 1888 S. 75), für das Schutzgebiet der Marschall⸗Inseln in Er⸗ gänzung der Verordnung vom 13. September 1886 (Reichs⸗
§. 1.
Der §. 6 Absatz 1 der Verordnung vom 13. September 1886 wird durch folgende Bestimmung ersetzt:
In bürgerlichen Rechtsstreitigkeiten sind in dem Verfahren vor den Gerichtsbehörden des Schutzgebietes alle Entscheidungen, einschließlich der auf Grund einer mündlichen Verhandlung ergehenden, von Amtswegen zuzustellen. Diese Vorschrift findet auch auf die Zustellung der Zahlungs⸗ und Vollstreckungs⸗ befehle an den Schuldner, sowie der Pfändungs⸗ und Ueber⸗ weisungsbeschlüsse an den Schuldner und den Drittschuldner Anwendung. Für Beschlüsse, welche ausschließlich die Prozeß⸗ oder Sachleitung, einschließlich der Bestimmung oder Aenderung von Terminen betreffen, genügt die Verkündung. G
8
Der §. 7 Absatz 1 der ö vom 13. September 1886 wird durch folgende Bestimmung ersetzt:
„Die Zwangsvollstreckung im Schutzgebiet erfolgt aus⸗ schließlich durch die zur Ausübung der Gerichtsbarkeit erster Instanz ermächtigten Beamten. Der Beibringung einer voll⸗ streckbaren Ausfertigung bedarf es nicht, soweit dieselbe von dem Gerichtsschreiber der Gerichtsbehörde, durch welche die Zwangsvollstreckung zu erfolgen hat, zu ertheilen sein würde.
In Strafsachen findet die Hauptverhandlung ohne die Zuziehung von Beisitzern statt, wenn der vuch a9 über die Eröffnung des Hauptverfahrens eine Handlung zum Gegenstande hat, welche zur Zuständigkeit der Schöffengerichte oder zu den in den §§. 74, 75 des Gerichtsverfassungsgesetzes bezeichneten Vergehen gehört.
.4.
Der Angeklagte kann auf seinen Antrag oder von Amts⸗ wegen wegen großer Entfernung seines Aufenthaltsortes oder wegen sonstiger Hindernisse von der Verpflichtung zum Er⸗ scheinen in der Hauptverhandlung entbunden werden, wenn nach dem Ermessen der Gerichtsbehörde voraussichtlich keine andere Strafe als Freiheitsstrafe bis zu sechs Monaten oder Geldstrafe oder Einziehung, alle'n oder in Verbindung mit einander, zu erwarten steht.
§. 5. Die Gerichtsbarkeit in den zur Zuständigkeit der Schwur⸗ gerichte gehörenden Sachen wird der Gerichtsbehörde erster Instanz in Jaluit übertragen.
Für diese Sachen finden die Vorschriften Anwendung, welche für die im §. 28 des Gesetzes über die Konsulargerichts⸗ barkeit bezeichneten Strafsachen gelten.
§. 6.
„Als Berufungs⸗ und Beschwerdegericht wird für das Schutz⸗ gebiet an Stelle des Reichsgerichts und des deutschen Konsular⸗ gerichts in Apia (Gesetz über die Konsulargerichtsbarkeit 88. 18, 36, 43, Verordnung vom 13. September 1886 §. 4) eine Gerichtsbehörde zweiter Instanz am Sitze des Kaiserlichen Kommissars errichtet, welche aus dem zur Ausübung der Ge⸗ richtsbarkeit zweiter Instanz ermächtigten Beamten als Vor⸗ sitzenden und vier Beisitzern besteht.
Auf die Beisitzer und den Gerichtsschreiber finden die Vor⸗ schriften in §. 6 Absatz 2, §§. 7, 8, 10 des Gesetzes über die Konsulargerichtsbarkeit entsprechende Anwendung.
Der §. 4 der Verordnung vom 13. September 1886 tritt außer Kraft. 8
In dem Verfahren vor der Gerichtsbehörde zweiter Instanz nehmen in bürgerlichen Rechtsstreitigkeiten, in Konkurs⸗ sachen und in den zur streitigen Gerichtsbarkeit nicht ge⸗ hörenden Angelegenheiten die Beisitzer nur an der mündlichen Verhandlung, sowie an den im Laufe oder auf Grund der⸗ selben ergehenden Entscheidungen Theil. Jedoch erfolgt die Entscheidung über das Rechtsmittel der Beschwerde unter Mit⸗ wirkung der Beisitzer, wenn die angefochtene Entscheidung unter Mitwirkung von Beisitzern ergangen ist.
In dem Verfahren zweiter Instanz ist eine Vertretung durch Rechtsanwälte nicht geboten und findet der §. 269 der Civilprozeßordnung keine Anwendung.
ie Vorschriften in §§. 464 und 468 der Civilprozeß⸗ ordnung gelten auch für das Verfahren zweiter Instanz.
.8.
In Strafsachen findet 88 der Gerichtsbehörde zweiter Fnstanz in Bezug auf die Zuziehung der Beisitzer die Vor⸗ schrift des §. 30 des Gerichtsder assungsgesetzes mit der oben im §. 7 Absatz 1 bezeichneten Maßgabe Anwendung.
Den Umfang der Beweisaufnahme bestimmt das Gericht, ohne hierbei durch Anträge, Verzichte oder frühere Beschlüsse gebunden zu sein. 8 b
Die Mitwirkung einer Staatsanwaltschaft findet nicht statt.
Der nicht auf freiem Fuße befindliche Angeklagte hat Anspruch auf Anwesenheit in der Hauptverhandlung, wenn er sich am Orte des Berufungsgerichts befindet.
In den im §. 5 Absatz 1 bezeichneten Sachen ist die Ver⸗ theidigung auch in der Berufungsinstanz nothwendig. In der Hauptver aelanmg ist die Anwesenheit des Vertheidigers erfor⸗ derlich; der §. 145 der Strafprozeßordnung findet Anwendung.
„
8 Im Uebrigen verbleibt es bei den Vorschrift des Gesetzes über die Fen ulergzrictenbecen.
Die Todesstrafe ist durch Erschießen od wolngrcene schieß er Erhängen zu
Der Kaiserliche Kommissar bestimmt, welche der beiden Vollstreckungsarten in dem einzelnen Falle helhe, hegen hat.
§. 10.
„In dem Verfahren vor den Gerichtsbehörden im Schutz⸗ gebiete finden das Gerichtskostengesetz und die P acheh ordnungen für Gerichtsvollzieher, für Zeugen und Sachver⸗ ständige, sowie für Rechtsanwälte keine Anwendung. .
Die Vorschriften, welche an Stelle der bezeichneten Gesetze zu treten haben, werden von dem Reichskanzler erlassen. . Der §. 9 der Verordnung vom 13. September 1886 tritt außer Kraft. §. 11.
Der §. 46 des Gesetzes über die Konsulargerichtsbarkeit bleibt außer Anwendung; Geldstrafen fließen enss wie die Gerichtskosten zur Kasse der Landesverwaltung des Schutz⸗ gebietes. .““
Diese Verordnung tritt am 1. April 1890 in Kraft. 8
Die in diesem Zeitpunkte bei dem Reichsgericht oder dem deutschen Konsulargericht in Apia anhängigen Berufungs⸗ und i BSülecher werden nach den bisherigen Vorschriften erledigt.
Urkundlich unter Unserer Höchsteigenhändigen Unterschrift und beigedrucktem Kaiserlichen Husthgel scht 88
Gegeben Berlin, den 7. Februar 1890.
(L. S.) Wilhelm. Graf von Bisn
andwirthschaftliche Studium an lichen Universität zu Breclau im Sommer⸗Semester 1890. Das Semester beginnt am 15. April 1890.
“ Entsprechender Auszug aus dem neuen Vorlesungsverzeichniß de Univexsität:
A. Landwirthschaftslehre und auf die Landwirth⸗ schaft angewandte Wissenschaften. Prof. Dr. W. von Funke: Entwickelungsgeschichte der Landwirthschaftslehre seit Albrecht Thaer; landwirthschaftliche Taxationslehre (mit Berücksichtigung des Studiums der Staatswirthschaft), nebst Uebungen im Entwerfen von Gutswirthschaftsplänen; über Rinderzucht; landwirthschaftliche Ex- kursionen und praktische Demonstrationen. — Prof. Dr. Holde⸗ fleiß: Spezielle Pflanzenbaulehre; Agrikulturchemie; über Schaf⸗ zucht. — Prof. Dr. W eiske: Ueber Ernährung der land- wirthschaftlichen Hausthiere; über agrikulturchemische Analyse, mit Demonstrationen; praktische Uebungen im agrikultur⸗ chemischen Laboratorium. — Prof. Dr. Metzdorf: Zeugung und Geburtshülfe bei landwirthschaftlichen Hausthieren; Pferde⸗ kenntniß; veterinärwissenschaftliche Demonstrationen; Arbeiten im Laboratorium des Veterinär⸗Instituts. — Prof. Dr. Fried⸗ länder: Zusammensetzung, Eigenschaften und Analyse der Milch; Molkereiwesen mit Demonstrationen. — K. Forstmeister Kayser: Einleitung in die Forstwirthschaftslehre, die deutschen Waldbäume und deren forstliches Verhalten; Waldbau. — K. Reg.⸗ und Baurath Beyer: Wasserbaukunst in Anwendung auf die Landwirthscheft, ins⸗ besondere Drainage, Kunstwiesenbau und Deichwesen; in Verbindung damit Feldmessen und Nivelliren, mit praktischen Uebungen. — K. Garteninspektor Stein: Landwirthschaftlicher Gartenbau.
B. Grundwissenschaften. Prof. Dr. Dieterici: Theorie der Maßeinheiten. — Prof. Dr. Partsch: Allgemeine physikalische Geographie, Theil II; Bau und Formen der festen Erdoberfläche. — Geh. Reg⸗Rath Prof. Dr. Ladenburg: Anorganische Experimental chemie; praktisch⸗chemische Uebungen. — Geh. Reg.⸗Rath Prof. Dr. Poleck: Maß⸗Analyse. — Geh. Bergrath Prof. Dr. Römer: Mineralogie; Uebungen im Bestimmen von Mineralien und Ver⸗ steinerungen; Anleitung bei dem Studium der Lehrsammlungen des mineralogischen Museums. — Prof. Dr. Hintze: Petrographie. — Geh. Reg⸗Rath Prof. Dr. Ferd. Cohn: Grund⸗ züge der gesammten Botanik; über die Pilze; mikroskopisches Praktikum für Anfänger; Arbeiten im pflanzenphysiologischen Institut. — Prof. Dr. Prantl: Spezielle Botanik (Angiospermen) mit beson⸗
derer Berücksichtigung der Medizinal⸗ und Nutzpflanzen; botanische
Bestimmungsübungen; botanische Exkursionen. — Dr. Schröter: Ueber die durch Pilze veranlaßten Krankheiten der Kulturgewächse; über eßbare und schädliche Pilze. — Geh. Reg.⸗Rath Prof. Dr. Schneider: Allgemeine Zoelogie. — Dr. Rhode; Anatomie und Systematik der Säugethiere. — Prof. Dr. Elster: Allgemein
Staatslehre (Politik); Volkswirthschaftslehre (Nationalökonomie), II. Theil; Uebungen im staatswissenschaftlichen Seminar.
Bezüglich allgemein bildender Vorlesungen aus den Gebieten der Mathematik, Philosophie, Geschichte, Literaturgeschichte ꝛc., sowie be⸗ züglich der für Studirende aller Fakultäten bestimmten Vorträge aus der Lehre von der öffentlichen Gesundheitspflege, sowie endlich be⸗ züglich des Unterrichts in der französischen und englischen Sprache
z und in schönen Künsten, wird auf das eben veröffentlichte Gesamm
vorlesungsverzeichniß der Universität verwiesen.
Weitere Auskunft über die Verhältnisse des landwirt ichen Fühe e 9. der 9 Unicerstget eeh gern der insbesondere durch unentgeltliche Uebersendung einer kleir iese Ver⸗ hältnisse darlegenden Druckschrift. 8 I
Breslau, im Februar 1890.
Dr. Walter von Funke,
ord. Professor, Direktor des landwirthschaftlichen Instituts
der Universität.
sind im
Sterblichkeits⸗ und Gesundheitsverhältnisse während des Monats Janunar 1890.
111““ 58 Sehen Gesundheitsamts nuar cr. von je linwohnern, auf den Jahresdurchschnitt berechnet, als gestorben gemeldet; hners, nu e⸗ in Breslau 32,7, in 34,6, in Köln 37,9, in Kassel 27,3,
Gemã
in Magdeburg 37,7, in Stettin 34,0, in Altona 29,6, in Hannover 30,2, in Frankfurt a. M. 28,3, in Wiesbaden 41,0, in Minche 41,0,