1890 / 62 p. 8 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 10 Mar 1890 18:00:01 GMT) scan diff

EEEE111114.““

I70010 Bekanntmachung. Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Ge⸗ richts vom 14. Februar 1890 wird das Sparkassen⸗ buch Nr. 701 der Kreissparkasse zu Labiau über 28,44 Erbtheil des Knechts Wilhelm Reese aus Mettkeim, jetzt Füsilier bei der 4. Compagnie des Grenadier⸗Regiments König Friedrich III. Königsberg, für kraftlos erklärt. ““ Labian, den 25. Februar 1890. Kgänigliches Amtsgericht.

Im Namen des Königs! Verkündet am 26. Februar 1890. 8 Simon, Gerichtsschreiber. Anuf den Antrag des Maurers und Abbauers Wil⸗ helm Gudehus aus Steinförde, als gesetzlicher Ver⸗ treter seiner beiden minderjährigen Kinder Hermann und Auguste Gudehus, erkennt das Königliche Amts⸗ ericht zu Celle Abtheilung IV. durch den Gerichts⸗ Affessor Lange für Recht: Die Schuld⸗ und Hypotheken⸗Urkunde vom 6./14. September 1852, in welcher der weiland Ab⸗ bauer Johann Heinrich Kranz in Steinförde zu Gunsten des weiland Wiesenwärters Johann Heinrich Duensing in Steinförde wegen eines Darlehns von 100 Thaler, verzinslich mit jährlich 4 %, eine Hy⸗ pothek bestellt hat, deren Ingrossation von der König⸗ lich Hannoverschen Amtsvoigtei zu Winsen a. A. vom 14. September 1852 unter dieser Urkunde be⸗ scheinigt ist, wird für kraftlos erklärt. 88

[69992]

[700000) Im Namen des Königs! Verkündet am 27. Februar 189090. Wilhelmi i. V., Gerichtsschreiber. Auf den Antrag , G 1) des Eigenthümers Stanislaus Radlewski aus Swieca, als eingetragenen Eigenthümer des Grundstücks Swieca Blatt Nr. 96, des Arbeiters Joseph Fehlich zu Swieca, als eingetragenen Eigenthüͤmer des Grundstücks Swieca Blatt Nr. 225, des Wirths Johann Zawidzki zu Swieca, als eingetragenen Eigenthümer des Grundstücks Swieca Blatt Nr. 227, des Eigenthümers Martin Kolinski aus Swieca, als eingetragenen Eigenthümer des Grundstücks Swieca Blatt Nr. 228, vertreten durch den Rechtsanwalt Motty zu Grätz, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Adelnau durch den Amtsrichter Weber für Recht: Die der 15— und dem Aufenthalte nach unbe⸗ kannten Inhaber der Hypothekenpost: „Swieca Blatt Nr. 96 Abtheilung III. Nr. 3 Swieca 225 11 Swieca 227 Swieca 228 4 8“ von 100 Thlr. nebst Zinsen für Dionysius Radlewski“ 1 sowie deren Rechtsnachfolger werden mit ihren An⸗ prüchen auf diese Hypothekenpost ausgeschlossen. Die Kosten des Aufgebots haben Antragsteller zu

tragen. Weber.

16999850 Bekanntmachung.

Durch Urtheil des Herzoglich Anhaltischen Amts⸗ gerichts Bernburg, verkündet am 12. Februar 1890, werden:

I. Die nachstehenden Urkunden: .

1) das Forderungsdokument des Schmieds Johann

Heinrich Brüder aus Gröna, beziehentlich

dessen Erben über 15 rückständiger Erbe⸗ gelder an die Ehefrau des Böttchermeisters Christoph Schunke, Johanne, geb. Albihn, dort, aus dem Uebereignungsvertrage vom 29. Juni 1814, eingetragen im Grundbuche von Gröna, Band I Blatt 60, das Forderungsdokument:

des Fabrikarbeiters Andreas Schulze in Merseburg, 1 der verehel. Werkführer Bärsch, Marie, geb. Schulze, dort, der verehel. Maurer Andree, Sophie, geb. Schulze, in Neugattersleben, über 150 Muttererbe aus dem Erbvergleich vom 7. Dezember 1850, eingetragen im Grund⸗ buch von Nienburg, Band VIII Blatt 422, Forderungsdokument des Gutsbesitzers Fried⸗ rich Brückner in Giersleben über 900 an die Einwohner Emanuel Schrödter'schen Eheleute aus der Schuld⸗ und Pfandverschrei⸗ bung vom 11. Mai 1863, eingetragen in den Grundakten Reg. 27/XXVII. 479 Blatt 7. Dokument über die Forderung der durch Le⸗ gitimationsverhandlung vom 5. Februar 1889 legitimirten Erben der am 26. Februar 1881 verstorbenen Wittwe Wilhelmine Freye, geb. Schulze, aus Neundorf: a. der verhel. Maurer Schmidt, Auguste, geb. Freye, in Neundorf, 1 b. der verehel. Schmiedemeister Oley, Wil⸗ helmine, geb. Freye in Neundorf, e. der verehel. Schnittwaarenhändler Raedel, Friederike, geb. Freye, in Coethen, über 900 nebst 4 % Zinsen an den Schmiede⸗ meister Friedrich Oley und dessen Ehefrau Wilhelmine, geb. Freye, in Neundorf, aus der Schuld⸗Hypothek⸗ und Bürgschaftsver⸗ schreibung vom 29/29. Oktober 1866 mit Rück⸗ trittserklärung vom 25. Januar 1868, ein⸗ getragen im Grundbuche von Neundorf, Band IV. Blatt 210. Dokument über die Forderung des Schaf⸗ meisters David Schwenke in Rathmannsdorf, über 600 an die Wittwe Friederike Well⸗ mann, geb. Kraegemann, in Rathmannsdorf, aus der Ingrossation vom 12./13. August 1863, eingetragen im Grundbuche von Rathmanns⸗ dorf, Band I. Blatt 54.

6) Dokument über die Forderung des Kaufmanns Karl Schumann in Bernburg über 165 an den Schuhmachermeister Karl Holdefreund und dessen Ehefrau Friederike, geb. Müller, in Ilber⸗ stedt, aus dem Kaufrertrag vom 27./27. März 1882 und der Theilcession vom 14. Oktober 1882, eingetragen im Grundbuche von Ilber⸗ stedt Band III. Blatt 273,

Dokument über die Freer der verehel. Sophie Peters, geb. Schulze, in Nienburg a./S. bezw. deren Erben über 72 ℳ, Illaten an den Schiffer Christian Peters in Nienburg a./S. aus der Ehestiftung vom 2/2. Juli 1845, ein⸗

getragen im Grundbuche von Nienburg a./S. and XII. Blatt 640. 8) Dokument über die Forderung des Amts⸗ aktuarius August Schilling in Nienburg a /S. bezw. dessen Erben über 90 an den Schiffer iedrich Hille in Nienburg a/S., aus der chuld⸗, Hypothek⸗ und Bürgschaftsverschrei⸗ bplung vom 26. September 1835, eingetragen im Grundbuch von Nienburg a./S. Band X. Blatt 533. 1 9) Dokument über die Forderung des Mühlen⸗ besitzers Julius Boche in Unterpeißen über 1800 an den Maurer Otto Gorges in Unterpeißen aus der Schuld⸗ und Pfand⸗ verschreibung vom 4./30. Januar 1875, dem Kaufvertrage vom 4./4. April 1876 und der Eeesssionsverhandlung vom 4. Mai 1877, ein⸗ getragen in den Grundakten Reg. XI. Nr. 52 werden für kraftlos erklärt. 18 II. Die folgenden Personen, welche seit länger als 10 Jahren in unbekannter Abwesenheit leben, 1) der Schieferdecker Johann Kraemer von hier, „2) der Schneider August Naeder von hier für todt erklärt, zugleich werden die Erben und Ver⸗ mächtnißnehmer derselben, soweit diese dem Gericht unbekannt sind und sich bis zur Verkündung dieses Urtheils nicht gemeldet haben, mit ihren Erb⸗ ansprüchen an dem Vermögen der genannten Per⸗ sonen ausgeschlossen. Von Rechts Wegen. Bernburg, den 12,. Februar 1890. Herzoglich Anhaltisches Amtsgericht. Haenisch.

[69996] Im Namen des Königs!

Auf den Antrag des eingetragenen Eigenthümers des Grundstücks Lehwalde Nr. 2, Wirths Adam Groschkowski aus Lehwalde erkennt das Königl. Amts⸗ gericht zu Gilgenburg durch den Amktsrichter Sonntag für Recht:

I. Die unbekannten Inhaber der nachstehenden im Grundbuch von Lehwalde Nr. 2 in Abtheilung III. eingetragenen Hypothekenposten

a. sub Nr. 4, 41 Thaler 48 Groschen 4 Pfennig, unverzinsliches Muttererbe, für den un⸗ mündigen Jacob Karwatzki aus der Theilung vom 9. Februar 1790;

sub Nr. 5, 21 Thaler 22 Silbergroschen, unverzinsliches Vatererbe, zu gleichen Theilen für die minderjährigen Geschwister Caroline

99 und Dorothe Karwatzki aus dem Erbtheilungs⸗ rezeß vom 12. Januar 1813, 22. Dezember 1818, 22. Dezember 1818 und 21. August 1819;

c. sub Nr. 6, a. 14 Thaler großmütterliches Erbe, mit 5 % verzinslich, zu gleichen Theilen

für die minderjährigen Geschwister Michael,

Anna, Johann und Jacob Karwatzki und

b. 14 Thaler großmütterliches Erbe, mit 5 % verzinslich, zu gleichen Theilen für die minderjährigen Geschwister Adam und

Catharina Malinowski aus dem Franziska

KEibuda pr. voti Karwatzki, geb. Trusczinski'schen

Erbrezeß vom lecl 85 9. August 1842 werden mit ihren Ansprüchen auf die vorgedachten Posten ausgeschlossen.

n Die Kosten werden dem Antragsteller auf⸗ erlegt. .

Gilgenburg, den 5. März 1890.

Königliches Amtsgericht.

[69640] Bekanntmachung.

In Sachen, betreffend das Aufgebot der von Gfug'schen Familien⸗Fideikommiß⸗Anwärter sind durch Urtheil des unterzeichneten Gerichts vom heutigen Tage alle unbekannten Anwärter mit ihrem Widerspruchsrechte gegen den in der von Gfug'schen Fideikommißsache errichteten Familienschluß vom 28. Januar 1888 nebst den beiden Nachträgen vom 8. Mai und 25. September 1888, durch welchen das jetzt in einem Kapital von 50 435,85 be⸗ stehende Fideikommiß aufgehoben und unter die ihrer Person und ihrem Aufenthalte nach bekannten Be⸗ rechtigten vertheilt wird, ausgeschlossen.

Breslau, den 4. März 1890.

Königliches Amtsgericht.

16964212 Bekanntmachung. Durch Ausschlußurtheil des hiesigen Königlichen Amtsgerichts vom 28. Februar 1890 sind die In⸗ haber folgender Hypothekenposten: a. Zwanzig (20) Meißnische Gülden Begräbniß⸗ gelder fuͤr Christiane Sophie, verwittwete Staudte, aus dem Kaufe vom 11. Dezember 1821 und der Verhandlung vom 21. Juni 1825, eingetragen am 8. Januar 1842, dreiundsechszig Mark 75 Pfennige = 21 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf. rückständige Kaufgelder, zahl⸗ khar in jährlichen Raten von 15 = 5 Thlr. vom 1. Januar 1844 ab, sowie dreißig Mark = 10 Thlr. Begräbnißgelder für Johann Gottlieb Horn zu Kayna aus dem Kaufe vom 27. November 1843, . aa a und d eingetragen auf die dem Korb⸗ machermeister Bruno Späte in Kayna ge⸗ hörige Häuslerstelle Nr. 110 im Grundbuche von Kayna Band II. Blatt 76 Abtheilung III. Nr. 1 und 2 8 mit ihren Ansprüchen an diese Posten ausgeschlossen wogdene den 28. Februar 1890 eitz, den 28. Februar 1890. Panchliches Amtsgericht. Abtheilung I.

Im Namen des Königs! Verkündet am 28. Februar 1890. Dreishoff, Gerichtsschreiber. 88

Auf Antrag der Wittwe Colon Franz Heinrich Friedrich Blesse, Marie Ilsabein, geb. Kreienkamp, Nr. 6 Holzhaufen, vertreten durch den Rechtsanwalt Bahre zu Lübbecke, erkennt das Königliche Amts⸗ gericht zu Lübbecke durch den Gerichtsassessor Hartog ür Recht: Die - Berechtigten der folgenden beiden im Grundbuch von Holzhausen Band I. Blatt 139 Abtheilung III. eingetragenen Posten sammt Ver⸗

rke: pfändungeerxme Thlr. Gold und 28 Thlr. Courant

Kaution aus der gerichtlichen Urkunde vom 26. Juli 1839 für den Kolon In den Birken Nr. 50 Bieren zur Sicherheit für gezahlte Kau gelder für verkaufte, v der Stätte aber noch nicht abgeschriebene Grund⸗

[69649]

b. Nr. 17. 400 Thlr. Kaution aus dem Urtel vom 18. Oktober 1856 für den Privatsekretär Kindermann zu Minden wegen des demselben zu⸗ stehenden Rechts von dem Besitzer Rechnungslegung über den Wiederverkauf der von beiden gemeinschaft⸗ lich in nothwendiger Subhastation angekauften Immobilien zu verlangen;

zu 17 ist laut Urkunde vom 17. Januar 1857 der Weser⸗Dampfschleppschifffahrts⸗Gesellschaft für die Summe von 196 Thlr. 16 Sgr. 3 Pf. verpfändet, welche die genannte Gesellschaft von dem Kinder⸗ mann für von verschiedenen Schiffern erhobenes und nicht abgeliefertes Schlepplohn zu fordern hat;

werden mit ihren Ansprüchen auf die vorgedachten Posten abgewiesen.

Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden der Antragstellerin auferlegt.

[70047] Im Namen des Königs!

Auf den Antrag der Häuslerwittwe Eleonore Mazion zu Mocker, vertreten durch den Justizrath Elsner in Leobschütz, erkennt das Königliche Amts⸗ gericht zu Leobschütz durch den Gerichtsassessor Pücher für Recht:

„1) Die Hypothekenurkunde über 72 Thlr. 26 Sgr. 8 Pf. Erbegelder der Geschwister Gottlieb, Franz,

Karl und Josef Peche für jedes 18 Thlr. 1 Sgr..

8 Pf. —, welche auf Grund des gerichtlichen Erb⸗ rezesses vom 1./2. Mai 1847 ex decreto vom 23. Mai 1847 in Abtheilung III. Nr. 4 des da⸗ mals dem Häusler Friedrich Peche gehörigen Grund⸗ stücks Nr. 164 Mocker eingetragen und sodann ex decreto vom 14. Juni 1851 in Abtheilung III. Nr. 24 des von obengenanntem Grundstücke abge⸗ zweigten, jetzt der Häuslerwittwe Eleonore Mazion, geb. Peche, in Mocker gehörigen Grundstücks Blatt 163 Mocker übertragen worden sind, wird für kraftlos erklärt

2) Die Geschwister Franz und Josef Peche aus Mocker, sowie deren etwaige Rechtsnachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf die dem Franz und Josef an der oben genannten Hypothekenpost zustehenden Antheile von je 18 Thlr. 1 Sgr. 8 Pf. ausge⸗ schlossen. 8 1 8

3) Die Kosten des Aufgebotsverfahrens hat die Häuslerwittwe Eleonore Mazion in Mocker zu tragen.“ 1u.“

Leobschütz, den 28. Februar 1890

tönigliches Amtsgericht 8

[70004] 3

Gottlieb Welack (Wehlack) in Preichow bez. dessen Rechtsnachfolger sind mit ihren Ansprüchen auf die für Ersteren im Grundbuche von Preichow Band I. Blatt Nr. 7 in der II. Abtheilung unter Nr. 2 b. eingetragene, angeblich getilgte Ausstattung, Hoch⸗ zeitsausrichtung und sonstigen Gewährnisse und Nutzungen aus dem Kaufvertrage vom 15. Dezember 1823 ausgeschlossen.

Krossen a. O., den 5. März 1890.

Königliches Amtsgericht.

[70002]

In der Bieberstein'schen Aufgebotssache von Trebitz sind durch Ausschlußurtheil des unterzeich⸗ neten Königlichen Amtsgerichts vom 28. Februar 1890 die Erben des am 1. Juni 1888 für todt erklärten Schäfers Friedrich Karl Bieberstein (aus Ramsin bei Bitterfeld, zuletzt in Trebitz wohnhaft) mit ihren Ansprüchen auf den Nachlaß des c. Bieberstein nach gesetzlicher Vorschrift ausgeschlossen worden.

Kemberg, den 1. März 1890.

Königliches Amtsgerich

[69997¹=1 Ausschlußurtheil.

Auf den Antrag des Grundbesitzers Michael Olschewski in Kotzargen erkennt das Königliche Amts⸗ gericht zu Sensburg durch den Amtsgerichts⸗Rath Dr. Kleucker für Recht: . 16]

Die etwaigen Berechtigten werden mit ihren An⸗ sprüchen auf die im Grundbuche von Kotzargen Blatt 6 Abth. III. Nr. 1 eingetragene Post: 240 Erbtheil der Charlotte Brack, ausgeschlossen.

Sensburg, den 3. März 1890.

8 Königliches Amtsgericht.

[69999) Im Namen des Königs! Verkündet am 27. Februar 1890. Wilhelmi, i. V.: Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag der Wirth Valentin und Mag⸗ dalena, geborene Nowak, Kajewski'schen Eheleute zu Chwaliszew II., als eingetragene Eigenthümer des Grundstücks Chwaliszew II. Nr. 31 und des Albert Fürsten von Thurn und Taxis als eingetra⸗ genen Eigenthümer des Grundstücks Chwaliszew II. Blatt Nr. 125, vertreten durch den Rechtsanwalt Pulvermann zu Adelnau erkennt das Königliche Amtsgericht zu Adelnau durch den Ametsrichter Weber für Recht:

Die der Person und dem Aufenthalte nach un⸗ bekannten Inhaber der Hypothekenposten „Chwa⸗ liszew II. Blatt Nr. 31 Abtheilung III. Nr. 11 und Chwaliszew II. Blatt Nr. 125 Abtheilung III. Nr. 1 11 von 49 Thaler und 7 Thaler für den Kaufmann Meyer Cohn“ sowie deren Rechtsnach⸗ folger werden mit ihren Ansprüchen auf diese Posten ausgeschlossen.

Die Kosten des Aufgebots haben die Antrag⸗ steller zu tragen. 8 1

Weber.

[69991] Bekanntmachung. In der Aufgebotssache Becker ist durch Ausschluß⸗ urtheil des Königlichen Amtsgerichts zu Hagen vom 28. Februar 1890 für Recht erkannt, daß die einge⸗ tragene Gläubigerin und ihre unbekannten Rechts⸗ nachfolger mit ihren Ansprüchen auf folgende im Grundbuche von Eilpe Band I. Blatt 93 Abth. II. Nr. 1 eingetragene Post: Das Erbpachtsrecht an dem Hause und Hof⸗ raum sub 1 und der davon jährlich zu ent⸗ richtende Canon von Einem Thaler preußisch Courant und auf de, des gerichtlichen Erbpachtvertrages vom 1Schtenber 1332 zum Vortheil der Handlung Andreas David Vorster et Sohn mit der Bestimmung, daß Erbpächter nicht berechtigt sind, das Erbpachtsgrundstück an

169982]

einen Andern zu vermiethen oder iu v aufen, sondern solches vielmehr im Ver⸗

88

1 zußerungsfalle dem Erbpächter gegen Abschätzung

erichtlich vereideter Aestimatoren überlassen müssen, sowie daß Erbpächter so lange er bei Andreas David Vorster et Sohn in Arbeit leibt, von Erlegung des Erbpachtcanons be⸗ frreit ist, zusgeschlossen. Hagen, den 28. Februar 1890. Königliches Amtsgericht.

[70008] Verkündet am 25. Februar 1890. Im Namen des Königs!

In Sachen des Aufgebotes der Post im Grund⸗ hbuche von Aurich Band V. Blatt 149, früher im alten Stadt Auricher Hypothekenbuch Vol. II. Nr. 274 pag. 2082, Abtheilung III. Nr. 185, betreffend:

Capital von 500 Reichsthaler in Golde, welches die 82. frühere —) Besitzerin Etta Janssen, verehelichte Völkening, dem Nachlasse er Alste Margaretha Janssen in Aurich aus Schuldübernahme gegen Zinsen zu vier Prozent seit dem 11. November 1865 und dreimonatliche

Kündigung schuldig geworden, auf Grund der

8 Hypothekverschreibung vom November E11u“ 2. Pezember 1865 mit Zinsen und Kosten, kraft Dekretes vom 1. März 1866 eingetragen,“ erkennt das Königliche Amtsgericht zu Aurich durch den Amtsrichter Dr. Bewer für Recht:

Alle Ansprüche an diese Hypothek werden aus⸗

geschlossen, dieselbe kann im Grundbuche gelöscht

werden. Königliches Amtsgericht Aurich.

[69966] Armensache. 1 Oeffentliche Zustellung.

Elisabetha Kraemer, ohne Gewerbe zu Weißen⸗ burg, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Spalten⸗ stein, klagt gegen ihren Ehemann Wilhelm Friedrich Seiter, Schuster, früher in Weißenburg, dermalen ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, mit dem Antrage: die zwischen den Parteien bestehende Ehe zu trennen. Der Beklagte wird zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civil⸗ kammer des Kaiserlichen ö zu Straß⸗ burg i. E. auf den 21. Mai 1890, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vorgeladen mit der Aufforde⸗ rung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen

Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt

gemacht. (L. S.) Der Landgerichts⸗Sekretär: Weber 8

[699677 QOeffeutliche Zustellung.

Der Papiermacher Ferdinand Jost zu Eichberg, Kreis Hirschberg i/Schlesien, vertreten durch den Rechtsanwalt Felscher zu Hirschberg, klagt gegen dessen Ehefrau, Marie Jost, geborene Rüffer, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage: die Ehe der Parteien wird getrennt, die Beklagte wird für den allein schuldigen Theil erklärt und werden ihr die Kosten des Rechtsstreits auferlegt, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhantieng des Rechtestreits vor die I. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Hirschberg i./Schles. auf den 28. Mai 1890, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. (R. 9/90.)

Hirschberg i./Schl., den 5. März 1890.

„Hertwig, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Immisch, Anna, geborene Kosmale, zu Lützen, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Sturm zu Naumburg a./S., klagt gegen ihren Ehe⸗ mann, den Arbeiter Carl Friedrich Immisch, in unbekannter Abwesenheit, wegen böslicher Verlassung auf Ehetrennung mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu treunen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die zweite Civilkammer des Königlichen

Landgerichts zu Naumburg a./S. auf den 31. Mai 1890, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforde⸗

rung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen

(Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt

gemacht. Naumburg a./S., den 6. März 1890. 3 Thurm, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[69115] Oeffentliche Zustellung. 1) Johanne Friederike, verehel. Naumann, geb. Thierbach, in Brandis, 2) Marie Emilie, verehel. Seeger, geb. Schäfer, in Konnewitz, 3) Johanne Emilie, verehel. Müller, in Kohren, 4) Amalie Auguste, verehel. Pursche, geb. Schmidt, in Stötteritz, vertreten durch die hiesigen Rechtsanwälte: Justiz⸗Rath Dr. Schill zu 1, Puttrich zu 2,

Flemming, geb.

Otto Emil Freytag und Bernhard Freytag zu 3,

Dr. Leo zu 4, klagen gegen ihre Ehemänner: zu 1: den Handarbeiter Friedrich Ernst Naumann aus Pausitz, zuletzt in Brandis, zu 2: den Kaufmann Moritz Edmund Seeger aus

Leipzig, zuletzt in Lindenau,

zu 3: den Kammacher Emil Clemens Flemming aus Marienberg, zuletzt in Kohren, zu 4: den Schuhmacher Karl Wilhelm Pursche aus Neuspremberg, zuletzt in Stöͤtteritz, sämmtlich jetzt unbekannten Aufenthalts,

zu 1 bis 4 auf Ehescheidung wegen böslicher Ver-⸗

lassung, zu 4 eventuell auf Herstellung des ehelichen Lebens, und laden die Beklagten zur mündlichen Verhandlung der Ehbestreite vor die erste Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Leipzig auf den 23. Mai 1890, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, je einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klagen bekannt gemacht. g Leipzig, den 3. März 1890. Dölling, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts

[69983]

Emilie, geborene

Oeffentliche Zustellung. Die verehelichte Schmiedemeister Falk, Ernestine Kunow, zu Prenzlau, vertreten durch Rechtsanwalt Dietrich daselbst, klagt gegen den Schmiedemeister Karl Falk aus Prenzlau, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung

mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen

und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Prenzlau auf den 5. Iunni 1890, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diese

zug der Klage bekannt gemacht. R. 9. 90.

Prenzlan, den 5. März 1890.

Sprung, erichtsschreiber des Königlichen Landgerich

[699722 Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann A. Trommer hier, Brunnenstr. 11, vertreten durch den Rechtsanwalt Plonski hier, Alexanderstr. 36 a., klagt gegen den Kaufmann Ignatz Rusmack, früher hier, Große Frankfurterstr. 89, jetzt unbekannten Aufenthaltes, aus Waarenlieferungen, mit dem Antrage auf Zahlung von 1185,90 nebst 6 % Zinsen von 877 seit dem 1. Januar 1890 und von 60 seit dem 8. Februar 1890 zu zahlen und die Kosten des Rechtsstreits ein⸗ schließlich der in Arrestsachen Trommer ⁄2. Rus⸗ mack Q. 2. 90. H. K. IX. entstandenen Kosten zu tragen und das Urtheil gegen Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die neunte Kammer für Handelssachen des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin, Jüden⸗ straße Nr. 59 II., Zimmer 68 B., auf den 7. Mai 1890, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 5. März 1890.

Wandersleben,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I.

[69980] Oeffentliche Zustellung.

Der Bauunternehmer und Steinbruchbesitzer Georg Wetzler zu Wallerfangen, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Vieten zu Saarlouis, klagt gegen den Maurer⸗ meister Mathias Kleinbauer, früher zu Wallerfangen, jetzt in Amerika ohne bekannten Wohnort, wegen ge⸗ lieferte Bausteine, mit dem Antrage auf Zahlung von 602 64 nebst Zinsen zu 6 % seit dem Klageerhebungstage, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht ju Saarlouis, Abtheilung II., auf den 24. April 1890, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Saarlonis, den 4. März 18090.

(L. S) Münch,

erichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[69978] Oeffentliche Zustellung.

Der Karl Gournay, Schreiner, zu Metz, ver⸗ treten durch Geschäftsagent Simon zu Metz, klagt gegen die Alexandrine Willefroy, Wittwe von Ludreig Wisdorf, früher zu Sablon, jetzt ohne be⸗ kannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen in der Zeit vom 23. April 1887 bis 24. Juli 1889 in dem Garten der Beklagten gefertigten Schreinerarbeiten, mit dem Antrage auf kostenfällige Verurtheilung der Beklagten zur Fehtung von 44,60 mit 5 % Zinsen vom Tage der Zustellung dieser Klage, auch das er⸗ gehende Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Metz, Sitzungssaal Nr. 39, I Stock, auf den 28. April 1890, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung mird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Wittrock, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.

8

[69981] 1 8

Nr. 2463. Landwirth Josef Knapp Ehefrau Ka⸗ tharina, geb. Sponagel, in Heddesheim, vertreten durch ihren Ehemann, klagt gegen Georg Adam Sponagel von Heddesheim und Lorenz Sponagel von da, z. Zt. in Amerika an unbekannten Orten abwesend, wegen Pfandstrich, mit dem Antrag auf Streichung des Vorzugsrechis für Gleichstellungsgeld, eingetragen im Grundbuche der Gemeinde Heddes⸗ heim Band 25 Nr. 32 S. 181 und im Pfandbuche Band 29 Nr. 64 Seite 216, sowie des gesetzlichen Mündelpfandrechts, eingetragen im Pfandbuche Band 29 Nr. 63 Seite 215, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Großherzogliche Amtsgericht zu Weinheim auf Freitag, den 2. Mai 1890, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

L. S. Fahrländer, Gerichtsschreiber des Großberzoglichen Amtsgerichts.

[69974] Oeffentliche Zustelung.

Der Johann Schmitz, Ackerer zu Grefrath bei Kerpen, vertreten durch Rechtsanwalt Custodis, klagt gegen die Eheleute Heinrich Zander, Ackerer, und Anna, geb. Coellen, früher zu Grefrath, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, aus einem Bürgschaftsverhältnisse, welches Kläger für die Be⸗ klagten in einem Pachtvertrage übernommen hat, und in Verfolg dessen er für Beklagte 555,52 bezahlt hat, mit dem Antrage auf Verurtheilung der Beklagten als Gesammtschuldner zur Zahlung von 555,52 nebst 5 % Zinsen von 461,58 seit dem 15. März 1881, und von 93,94 seit dem 1. Ok⸗ tober 1889, und zur Tragung der Kosten und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die dritte Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Köln auf den 5. Juli 1890, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforde⸗ rung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt

gemacht.

Schulz, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

169977]

Oeffentliche Zustellung.

Der frühere Wirth Friedrich Nicodem zu Gr. Schweykowen, vertreten durch den Rechtsanwalt Bilda in Lyck, klagt gegen den Zimmermann Johann Rautenberg aus Kl. Schweykowen, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus dem Schuldscheine d. d. Kl. Schweykowen, den 26. April 1889, mit dem Antrage auf Zahlung von 160 nebst 5 % Zinsen seit dem 1. September 1889, Restkaufgeld für eine Ackerpvarzelle und vorläufige Vollstreckbarkeit des Urtheils, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Arys auf den 6. Mai 1890, Vormittags 9 Uhr. Zam Zwecke der öffent⸗ lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage be⸗ kannt gemacht. 1 v“

Arys, den 4. März 1

H e 85 Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[6997338 Oeffentliche Zustellung.

Der Fabrikant W. Quandt zu Rixdorf, vertreten durch die Rechtsanwälte Dr. Staub und Aronius zu Berlin, klagt gegen den Dachdeckermeister H. Reinicke zu Berlin wegen 606 90 für gelieferte Waaren mit dem Antrage: 1) den Arrest vom 9. November 1889 für gerechtfertigt zu erklären, 2) den Beklagten zur Zahlung von 606 90. nebst 6 % Zinsen seit dem Tage der Klagezustellung zu verurtheilen, 3) den Beklagten die Kosten dieses Prozesses und des vorangegangenen Arrestverfahrens zur Last zu legen, 4) das Urtheil gegen Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die vierte Civilkammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin, auf den 23. Mai 1890, Vormittags 10 Uhr, Jüdenstr. 59, 1 Treppe, Zimmer 46, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

(L. S.) Troschel, Gerichtsschreiber

des Königlichen Landgerichts I. Civilkammer IV.

[69068] Kgl. Amtsgericht Dorfen.

In Sachen des Gastwirths Korbinian Mayer in Hampersdorf, Klägers, gegen Johann Weinhart, Käser, früher in Dorfen, nun unbekannten Aufent⸗ halts, Beklagten, wegen Forderung, wurde die öffent⸗ liche Zustellung der Klage bewilligt und zur Ver⸗ handlung über diese Klage die öffentliche Sitzung des Kgl. Amtsgerichts Dorfen von Dienstag, den 29. April 1890, Vorm. 9 Uhr, bestimmt.

Hierzu wird der Beklagte mit dem Bemerken ge⸗ laden, daß der Kläger in dieser Sitzung beantragen wird, ihn, den Beklagten, durch ein für vorläufig vollstreckbar zu erklärendes Urtheil zur Zahlung von 120 für gelieferte Milch und verabreichte Speisen und Getränke und zur Kostentragung zu verurtheilen.

Dorfen, den 1. März 1890. 8 (L. S.) Der Kgl. Sekretär: Schreiner. nmcce Miürlchtsrücsesr ürisekcet e [69976] Oeffentliche Zustellung.

Die Wirthsfrau Catharina Kasprowicz, geb.

Machynska, im Beistande ihres Ehemannes Wirth Martin Kasprowicz zu Otoczno, vertreten durch den

Rechtsanwalt Thiel in Wreschen, klagt gegen 1) die Malerfrau Magdalena Malska, geb. Ma⸗ chynska, im Beistande ihres Ehemannes Carl Malski zu Berlin, 2) die verehelichte Josepha Kowalczyk, geb. Ma⸗ chynska, im Beistande ihres Ehemannes Ignatz Kowalczyk in Quiram bei Deutsch⸗Krone, 3) den Tischler Adalbert Machynski, unbekannten Aufenthalts, mit dem Antrage, dieselben als Erben des Anton Machynski zu verurtheilen, in die Auflassung des Grundstücks Otoczno Nr. 19 an die Klägerin zu willigen, und ladet den Beklagten zu 3 zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Gnesen auf den 14. Juni 1890, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Gnesen, den 5. März 1890.

Friebe, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[69975] Oeffentliche Zustellung. Die Erben des Rentiers Gustav Mehl von El⸗ bing, namentlich: I. die Geschwister Weiß a. Apotheker Gustav Weiß in Chemnitz, b. Frau Amtsrichter Helene Koblitz geb. Weiß in Tilsit. c. Bruno Weiß in Peterswalde bei Mlecewo, II. die Geschwister Anna, Paul, Martha, Eugen, Gertrud, Kurt, Erich Hannemann in Danzig, 1 88 Oskar Tretschack zu Cornellen A bei Saal⸗ feld, sämmtlich vertreten durch den Vollstrecker des Rentiers Gustav Mehl'schen Testaments, Rentiers Otto Hannemann zu Danzig, dritter Damm Nr. 13, und dieser vertreten durch den Justizrath Dr. Gaupp zu Elbing, klagen gegen den Hofbesitzer Rudolf Gehrwien zu Thiergarth bei Grunau, vertreten durch den Justizrath Hartwich zu Marienburg, und die Erben seiner Ehefrau, nämlich: 1) Seifensieder Gustav Krollzigk, Aufenthalts, 2) Besitzer Emil Krollzigk zu Thiergarth, Kreis Marienburg, 3) Frau Hofbesitzer Marie Claassen geb. Krollzigk 9) . 8 ehemaliger Hofbesitzer Eugen Krollzigk, jetzt unbekannten Nofenfiants “] 5) Frau Rentier Martha Bliefernich geb. Gehrwien, jetzt zu Elbing, 6) Besitzer Otto Gehrwien zu Thiergarth wegen 1800 rückständiger Zinsen für die Zeit vom 16. August 1887 bis dahin 1889 aus der auf dem Grundstück des Schuldners Thiergarth Nr. 21a in Abtheilung III unter Nr. 23 zu 6 % eingetragenen Hypothek von 15 000 ℳ, mit dem Antrage auf Verurtheilung der Beklagten zur Zahlung von 1800 nebst 5 % Verzugszinsen seit dem Tage der Rechtskraft des Urtheils und zwar bei Vermeidung der Zwangsvollstreckung sowohl in das Heedeh. Thiergarth Nr. 21 a als auch gegen die erklagten persönlich als Erben ihrer verstorbenen Mutter Frau Bertha Gehrwien geb. Doering und v4“

unbekannten

Tragung der Kosten des Rechtsstreits unter Vollstreck⸗

barkeitserklärung des ergehenden Urtheils gegen Sicherheitsleistung und laden die Beklagten

a. den Seifensieder Gustav Krollzigk,

b. den ehemaligen Hofbesitzer Eugen Krollzigk, beide unbekannten Aufenthalts zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Elbing auf den 13. Juni 1890, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Elbing, den 26. Februar 1890. 8

Baatz. Gerichtsschreiber des Königl. Landgerichts.

[69952] Oeffentliche Zustellung.

In Sachen Barbara gewerblose Ehefrau des Gutsbesitzers Johannes Metzger, beide in Königsbach wohnhaft, als Erbvertreterin ihrer Mutter Regina Motzenbäcker, geb. Erlenwein, Schwester und Intestaterbin der in Königsbach ledig und gewerblos verstorbenen Franziska Erlenwein, und soweit nöthig des genannten Ehemannes der Er⸗ mächtigung wegen, Theilungsklägerin, vertreten durch ihren Prozeßbevollmächtigten Rechtsanwalt David in Frankenthal, gegen die übrigen Mitintestaterben, Theilungsbeklagte, wurde zum Vollzuge der durch Urtheil des Kgl. Landgerichts Frankenthal, Kammer für Civilsachen, vom 28. November 1889 verordneten Theilung desjenigen Vermögens, welches dem Sebastian Erlenwein, weiland Winzer in Königsbach, durch Urkunde des Kgl. Notars Neumayer in Neustadt vom 16. August 1880 und 9. Februar 1881 an der Verlassenschaft der in Königsbach wohnhaft ge⸗ wesenen und ledig verstorbenen Franziska Erlenwein zugewiesen worden ist, durch den zufolge erwähnten Urtheils ernannten Theilungscommissär, den Kgl. Notar Justizrath Neumayer in Neustadt a. Hdt. Termin auf Montag, den 19. Mai 1890, Vormittags 9 Uhr, auf dessen Amtsstube allda anberaumt.

Zu diesem Termine werden die bei obiger Thei⸗ lung betheiligten Miterben

1) Valentin Münch,

2) Johann Baptist Erlenwein, beide ohne bekannten Stand, Wohn⸗ und Aufenthalts⸗ ort abwesend, nachdem das Kgl. Amtsgericht Neu⸗ stadt durch Beschluß vom 18. Februar abhin die öffentliche Zustellung an die Genannten bewilligt hat, hiermit vorgeladen, um den fraglichen Theilungs⸗ verhandlungen beizuwohnen.

Neustadt a. H., den 6. März 1890.

Kgl. Amtsgerichtsschreiberei: (L. 8) Veth, Stellv.

[69963] Oeffentliche Zustellung.

Der Schachtmeister Anton g. zu Waldhaus Wundlacken, klagt gegen den früheren Kaufmann Bernhard Koll, zuletzt in Noßberg wohnhaft, wegen 100 Darlehen vom 24. Oktober 1886 mit dem Antrage auf kostenpflichtige Verurtheilung zur Zah⸗ lung von 100 nebst 5 % Zinsen seit dem 24. Ok⸗ tober 1886 sowie das Urtheil für vorläufig voll⸗ streckbar zu erklären und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Guttstadt auf den 5. Mai 1890, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus⸗ zug der Klage bekannt gemacht.

Koester, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[69965] Oeffentliche Zustellung.

Nr. 2241. Der Kirchen⸗ und Pfarrhausbaufond Oberhausen, vertreten durch den Rechner Fridolin Stehlin in Oberhausen, klagt gegen den Landwirth. Noe Eckert von Oberhausen, z. Zt. an unbekannten Orten abwesend, aus Liegenschaftskauf bezw. Ver⸗ weisung vom 25. Juli 1884 mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 215 49 nebst 5 % Zins hieraus vom 11. No⸗ vember 1889 an sowie zur Tragung der Kosten des Rechtsstreits durch vorläufig vollstreckbar zu erklärendes Urtheil, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Gr. Amts⸗ gericht zu Kenzingen in den auf Dienstag, den 29. April 1890, Vormittags 9 Uhr bestimmten Termin. 8 1“

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Kenzingen, 6. März 1890.

Der Gerichtsschreiber des Gr. Amtsgerichts. (L. 8) Nuß.

69979] Oeffentliche Zustellung.

Die Firma Lipsius und Tischer in Kiel, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Rendtorff daselbst, klagt gegen den Commis H. Chbristensen, zuletzt in Kiel, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Waarenforde⸗ rung aus dem Jahre 1883, mit dem Antrage auf Verurtheilung zur Zahlung von 37,70 nebst 5 % Zinsen ab ins, und vorläufige Vollstreckbarkeits⸗ erklärung des Urthbeils, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Kiel, Abtheilung IV. b., Zimmer 10, auf den 8. Mai 1890, Vor⸗ mittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. vX“ b Kiel, den 28. Februar 1890.

Lehmann,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amts

169971] Oeffentliche Zustellung.

Nr. 2340. Dr. Hermann Mayer in Freiburg, vertreten durch Rechtsanwalt Göring sen. in Frei⸗ burg, klagt gegen Karl Friedrich Hohwieler von Opfingen, z. Zt. an unbekannten Orten, aus Dar⸗ lehen mit dem Antrage auf Verurtheilung des Be⸗ klagten zur Zahlung von 942 86 nebst 5 % Zins vom 31. Oktober 1887, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die IV. Civilkammer des Großherzoglichen Land⸗ gerichts zu Freiburg auf Mittwoch, den 4. Juni 1890, Vormittags 8 ½ Uhr, mit der Auf⸗ forderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. u“

Freiburg, den 4. März 1890. Merklinger,

Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.

[69964] Oeffentliche Zuste 2

Die Wittwe Marie Schroeder, geb. Pauls, von hier, klagt gegen die Schneiderin Catharina Nissen, früher hier, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus einer Forderung von Logis und Kostgeld aus dem Jahre 1889 90, mit dem Antrage auf Zahlung von 30 ℳ, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht I. zu Rendsburg auf den 2. Mai 1890, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffent⸗

kannt gemacht.

Rendsburg, den 4. März 1890.

1 „Sperling, .

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

1“ [69968]

Die zum Armenrechte belassene gewerblose Brigitta, geb. Frings, Ebefrau von Anton Nettersheim, zu Nettersheim, vertreten durch Rechtsanwalt Justiz⸗ Rath Radermacher in Aachen, klagt gegen den Anton Nettersheim, ohne Gewerbe, in Gressenich, mit dem Antrage, das Königliche Landgericht wolle die zwischen Parteien bestehende Gütergemeinschaft für aufgelöst erklären, zwischen denselben Gütertrennung verfügen, sie zur Auseinandersetzung ihrer Vermögensrechte vor Notar verweisen und dem Beklagten die Kosten zur Last legen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Aachen auf den 16. Mai 1890, Vormittags 9 Uhr.

Hentrich, Aktuar,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

S 8 189968] Gütertrennungsklage. 1

Maria, geborene Uhlmann, gewerblos, hat gegen ihren Ehemann Franz Josef Souttre, Kohlenhändler, beisammen in Mülhausen wohnend, eine Gütertren⸗ nungsklage am Kaiserlichen Landgericht Mülhausen durch Herrn Rechtsanwalt Dümmler eingereicht.

Termin zur mündlichen Verhandlung ist auf Dienstag, den 15. April 1890, Vormittags 9 Uhr, im Civilsitzungssaale des genannten e⸗ richts anberaumt.

Mülhausen i. E., den 6. März 1890.

Der Landgerichts⸗Sekretär: Stahl.

(69984]

Die Ehefrau des Schneiders und Tuchhändlers Karl Pannes, Helene, geborne Jansen, zu Krefeld, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Lingen hier, klagt gegen ihren genannten, daselbst wohnenden Ehemann mit dem AÄAntrage auf Gütertrennung und ist Termin zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Düsseldorf auf den 29. April 1 mittags 9 Uhr, bestimmt. b

Düsseldorf, den 6. März 1890.

1 Arand,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [69985]

Die Ehefrau des Bäckers Christian Müller, Maria, geborene Reinartz, zu Düsseldorf, hat gegen ihren vorgenannten zu Düsseldorf wohnenden Ehemann die Gütertrennungsklage erhoben und ist Ver⸗ handlungstermin auf den 23. April 1890, Vor⸗ mittags 9 Uhr, vor der I Civilkammer des Königlichen Landgerichts in Düsseldorf bestimmt.

Düsseldorf, den 6. März 1890.

Der Gerichtsschreiber des Landgerichts: Steinhaeuser. ““

Ehefrau des Schuhmachermeisters Alber Coßmann, Gertrud, geb. Hönscheidt, ohne besonderes Geschäft, zu Köln, Pantaleonswall 34, Prozeßbevoll⸗ mächtigter Rechtsanwalt Siepmann zu Köln, klagt gegen ihren Ehemann auf Gütertrennung. Termin zur Verhandlung ist bestimmt auf den 7. Mai 1890, Vormittags 9 Uhr, vor dem Landgerichte zu Köln, II. Civilkammer.

Köln, den 5. März 1890. Der Gerichtsschreiber: Küppers.

[69988]

Die Ehefrau des Brenners Johann Heinrich Schnüttgen zu Strundorf. Josefa Franziska, geb. Klapdor, ProzeßbevoumvAet. Rechtsanwalt Justiz⸗ rath Sieger, klagt gegen ihren Ehemann auf Güter⸗ trennung. Termin zur Verhandlung ist bestimmt

vor dem Landgerichte zu Köln, 3. Civilkammer. Köln, den 5. März 1890. . Der Gerichtsschreiber: Schulz.

[69987] .. 8E1“.““

Die Ehefrau des Kartoffelhändlers Michae Schiffer zu Ehrenfeld, Caroline, geborene Niedechen, Näherin, Prozeßbevollmächtigter Rechtsanwalt, Justiz⸗ rath Bulich, klagt gegen ihren Ehemann auf Gütertrennung. Termin zur Verhandlung ist be⸗ stimmt auf den 16. Mai 1890, Vormittags 9 Uhr, vor dem Landgerichte zu Köln, 3. Civil⸗ kammer. “““ Köln, den 5. März 1890.

Der Gerichtsschreiber: Schulz.

[69989] Bekanntmachung.

Die durch Rechtsanwalt Dr. Kober in Elberfeld

vertretene Ida Storsberg zu Kreuzweg⸗Solingen,

Ehefrau des Metzgers Emil Manert daselbst, hat

gegen diesen beim Königlichen Landgericht zu Elber⸗

82 Klage erhoben mit dem Antrage auf Güter⸗

rennung.

Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf

den 25. April 1890, Vornättags 9 Uhr, 82

Sitzungssaale der III. Civilkammer des Königlichen

Landgerichts zu Elberfeld anberaumt. „Hünninger,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

110*4c“ Bekanntmachung

Mit Urtheil des Kaiserlichen Landgeri ts zu M vom 5. März 1890 ist die wmgeich 8 85 88. Seneras Oürbang und Anna, ge⸗ bornen Lombard, in Me and schaft für aufgelöst erklärt. Geeen. Metz, den 7. März 1890.

Der Landgerichts⸗Sekretär: Kaiser.

lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage be-

auf den 1. Mai 1890, Vormittags 9 Uhr, 8

E— ne.