widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des ge⸗ ringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die be⸗ rücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 12. Mai 1890, Mittags 12 Uhr, an obenbezeichneter Gerichtsstelle verkündet werden.
Berlin, den 6. März 1890.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 53.
[72447]
Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel und durch Abdruck in den Amtlichen Mecklenburgischen Anzeigen bekannt gemachtem Proclam finden zur Zwangs⸗ versteigerung der dem Büdner Carl Schult ge⸗ hörigen Büdnerei Nr. 18 zu Wredenhagen mit Zu⸗ behör Termine:
1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regu⸗ lirung der Verkaufsbedingungen am Freitag, den 6. Juni 1890, Vormittags 11 Uhr, zum Ueberbot am Sonnabend, den 28. Juni 1890, Vormittags 11 Uhr, zur Anmeldung dinglicher Rechte an das Grundstück und an die zur Immobiliarmasse desselben gehörenden Gegenstände am Freitag, den 6. Juni 1890, Vormittags 11 Uhr, im hiesigen Amtsgerichtsgebäude statt.
Auslage der Verkaufsbedingungen vom 22. Mai 1890 an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Scquester bestellten Amtsanwalt Wilde bhieselbst.
Röbel, den 15. März 1890.
Großherzoglich Mecklenburg⸗Schwerinsch Amtsgericht. 8
Bekanntmachung. des Zimmermeisters Andreas Kamp⸗ henkel in Wieda, vertreten durch den Rechtsanwalt Semler in Braunschweig, Klägers, wider den Nagel⸗ schmied Heinrich Drechsler in Wieda, Beklagten, wegen Forderang, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme des dem Beklagten ge⸗ börigen unterhalb Wieda an der Chaussee nach Walkenried belegenen Trennstücks vom Interessent⸗ schaftsanger zu 10 Ar zum Zwecke der Zwangs⸗ versteigerung durch Beschluß vom 8. März 1890 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche an demselben Tage erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 21. Juni 1890, Nachmittags 4 Uhr, vor Herzoglichem Amts⸗ gerichte Walkenried in der Bornkessel'schen Gast⸗ wirthschaft zu Wieda angesetzt, in welchem die Hy⸗ pothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu haben. 8— Walkenried, den 12. März 1890. “ Herzogliches Amtsgericht. (Unterschrift.)
2448 In Sachen des Kalkbrenners F. Ahrens . igers, gegen der Kothsassen Christian Fricke in seubrück, Beklagten, wegen Wechselforderung, ist ach Zurücknahme des Antrags des Klägers und ufhebung des Beschlagnahmebeschlusses vom 28. Oktober 1889 der zur Zwangsversteigerung der Anbauerwesen No. ass. 15 und 20 zu Neubrück auf den 27. März d. Is. anberaumte Termin auf⸗ gehoben. echelde, den 11. März 1890. 8 Herzogliches Amtsgericht. (Unterschrift.)
’1
[72611]
In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung der canonfreien Erbpachthufe Nr. 2 zu Gr. Lantow hat das Großherzogliche Amtsgericht zur Abnahme der Rechnung des Sequesters, zur Erklärung über den Theilungsplan, sowie zur Vornahme der Verthei⸗ lung Termin auf Freitag, den 25. April 1890, Vormittags 11 Uhr, bestimmt. Der Theilungs⸗ plan und die Rechnung des Sequesters werden vom 18. d. Mts. an zur Einsicht der Betheiligten auf der Gerichtsschreiberei niedergelegt sein.
Laage i. M., den 17. März 1890.
Albrecht, Akt.⸗Geh., als Gerichtsschreiber.
[59395] Aufgebot.
Die Wittwe des am 18. September 1889 ver⸗ storbenen Postboten Georg Feicht, Frau Theresia Feicht in Cham (Bavern) hat das Aufgebot der von ihrem Ehemann mit der Frankfurter Lebensversiche⸗ rungsgesellschaft abgeschlossenen Lebensversicherungs⸗ police Nr. 10 532 F. Nr. 22 303 de dato 1. Mai 1880 über 1000 ℳ, zahlbar bei dem Ableben des Georg Feicht an den Inhaber, beantragt. Der In⸗ haber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 16. August 1890, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zim⸗ mer 27, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Frankfurt a. M., den 14. Januar 1890.
Königliches Amtsgericht. IV. [23430] Aufgebot.
Der Fuhrmann Peter Julius Friedrich Wulff in Bergedorf, vertreten durch den Rechtsanwalt Reppen⸗ hagen daselbst, hat das Aufgebst beantragt zur Kraftloserklärung des Extraktes vom 7. Oktober 1835 über in Peter Julius Friedrich Wulff in Bergedorf, Platz mit Gebäauden nebst Zubehör, Stadtbuch für Bergedorf Fol. 105 als das erste Geld versicherte grob Crt.⸗Mrk. 600, zu 4 %. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Freitag, den 11. April 1890, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzuleger, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen und der gedachte Posten auf Ansuchen des Antragstellers wird getilgt werden.
Bergedorf, den 19. Juli 1889.
Das Amtsgericht.
[244182 Aufgebot.
Der Käthner Johann Jochim Hinrich Koops rect. Kobs in Geesthacht und der Schiffer Joachim K Christoph Nicolaus Strauer in Neu⸗Darchau bei
Dalenburg, Beide vertreten durch den Rechtsanwalt Reppenhagen in Bergedorf, haben das Aufgebot beantragt zur Kraftloserklärung des Extraktes vom 5. Oktober 1871 über in Johann Joachim Hinrich Kobs in Geesthacht, Käthnerstelle, Grundbuch für Geesthacht, Fol. 45 versicherte Cx 300, zu 5 %. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spä⸗ testens in dem auf den 11. April 1890, Vor⸗ mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird und der gedachte Posten auf Ansuchen des Antragstellers wird getilgt werden.
Bergedorf, den 27. Juli 1889.
8 Das Amtsgericht.
(Unterschrift).
[72445] Aufgebot. “
Die Dina Kern, frühere Dienstmagd zu Kleve,
jetzige Wittwe Stephan Weeting zu Griethausen,
vertreten durch den Justizrath Eumes zu Kleve, hat das Aufgebot eines Svparkassenbuches der städtischen Sparkasse zu Klevpe, eingetragen in deren
Hauptbüchern Vol. V. Fol. 179, über ursprünglich 60 ℳ, ausgefertigt für die Dienstmagd Dina Kern zu Kleve, welches angeblich von dem Vater der
Antragstellerin aus Versehen verbrannt ist, bean⸗
tragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 6. Oktober 1890, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 2, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er⸗ folgen wird.
Kleve, den 10. März 1890. Das Königliche Amtsgericht.
18988 Aufgebot.
I. Am 26. März 1887 machte der Arbeiter Jo⸗ Schmidt zu Taschauerfelde bei der Kreisspar⸗ Schwetz eine Einlage von 240 ℳ und erhielt ber das Sparkassenbuch Nr. 4505 ausgefertigt übergeben. Dieses Sparkassenbuch soll ihm
entweder in der Stadt Schwetz oder auf seiner Reise von Schwetz nach Taschauerfelde verloren gegangen sein. Auf jene 240 ℳ hat Schmidt 20 ℳ zurück⸗ gezahlt erhalten, so daß das Sparkassenbuch zur Zeit des angeblichen Verlustes noch über 220 ℳ und Zinsen lautete.
II. Die Wirthschafterin Caroline Rahn in Za⸗
wadda hat gleichfalls bei der Kre ssparkasse zu Schwetz am 23. Mai 1882 eine Einlage von 100 ℳ
26. Mai 1882 eine solche von 200 ℳ ge⸗
zacht. Sie erhielt darüber das Svparkassenbuch . 2912 ausgehändigt, welches zur Zeit des Ver⸗ über 300 ℳ und Zinsen lautend, abhanden
Arbeiter Schmidt, vertreten durch den
Rechtsanwalt Dr. Eichbaum in Schwetz und die Wirthschafterin Rahn haben nun behufs Ausferti⸗ gung neuer Bücher das öffentliche Aufgebot der vor⸗ gedachten Sparkassenbücher beantragt.
Es werden daher die Inhaber der beiden Spar⸗
kassenbücher aufgefordert, spätestens im Termin, den 16. Oktober 1890, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Königlichen Amtsgericht, Zimmer Nr. 2, ihre Rechte anzumelden und die Sparkassen⸗ bücher vorzulegen, widrigenfalls letztere für kraftlos erklärt werden werden. 8
Schwen, den 15. Februar 1890. Königliches Amtsgericht.
[72441] Aufgebot. 6
Folgende verloren gegangene Urkunden: 8 X. Quittungsbücher der Sparkasse der Stad
Osnabrück:
1) Litt. A. Nr. 41012 über einen Bestand von
7 ℳ 93 ₰ am 21. Juli 1886,
2) Litt. A. Nr. 42090 über einen Bestand von
1080 ℳ 77 ₰ am 24. November 1887,
3) Litt. A. Nr. 42640 über einen Bestand (erste
Einlage) von 15 ℳ am 2. Mai 1885,
4) Litt. A. Nr. 43693 über einen Bestand von
19 ℳ 61 ₰ am 26. Oktober 1888,
5) Litt. 4. Nr. 45306 über einen Bestand 100 ℳ am 18. Oktober 1886, B 6) Litt. A. Nr. 45799 über einen Bestand
65 ℳ 31 ₰ am 8. November 1887,
7) Litt 4. Nr. 52125 über einen Bestand
62 ℳ 10 ₰ am 15. Juli 1889,
8) Litt A. Nr. 46637 über einen Bestand 100 ℳ am 21. Januar 1889, 9) Litt. A. Nr. 42892 über einen Bestand 100 ℳ am 21. Januar 1889, B. Quittungsbücher der Spar⸗, Leih⸗ und Vor⸗ schußkasse des Landkreises Osnabrück: 1 1) Serie I. Nr. 891 über einen Bestand von 2101 ℳ 51 ₰ am 31. Dezember 1888, 2) Serie III Nr. 223 über einen Bestand von 200 ℳ am 28. März 1887, 11““ werden auf Antrag: . 1) des Ernst Welkener hierselbst, . A ²) des Kaufmanns Heinrich Kleinhans hier⸗ selbst, A. 3) des Erbkötters Johann Heinrich Heidbrink aus Eistruy bei Bissend orf für seinen Sohn Georg, A. 4) der Wittwe des Schmiedemeisters Georg Hagedorn, Clara, geb. Ackermann, als Vor⸗ münderin ihrer Tochter Anna aus Müschen bei Laer, 1 der Hermine Voigt, jetzt Ehefrau des Hökers Heinrich Harte hierselbst, 8 des Heuermanns Johann Adam Heinrich Webinghaus aus Stockum für seine Tochter Marie, 7) des Haussohnes Heinrich Wehninghaus au Nahne, A. 8) und 9) des Heuermanns Hermann Bedden⸗ brock bei Colon Niewedde in Kalkriese für sich und seinen Sohn Wilhelm, 84 B. 1) des Thierarzts G. Niehaus, früher zu Schlede⸗ hausen, jetzt hierselbst, 1 B. 2) des Malers Heinrich Müller von hier, behufs neuer Ausfertigung aufgeboten, und alle die⸗ jenigen, welche als Inhaber dieser Urkunden An⸗ sprüche erheben, aufgefordert, solche spätestens in dem auf 8 Sonnabend, 20. September d. Js., Vormittags 10 Uhr, 8 vor hiesigem Amtsgericht Zimmer Nr. 1 angesetzten Termin anzumelden, und die Urkunden vorzulegen, 8
widrigenfalls dieselben für kraftlos werden erklärt
Osnabrück, den 11. März 1890. Königliches Amtsgericht, Abtheilung ——
Bekanntmachung.
W. Expstein zu Brieg, vertreten Epstein zu Breslau, hat Januar 1884 fällig ge⸗ ₰ vom 17. O dem Kaufmann L. Neumann & Co. Auf der Rück⸗ det sich ein Vermerk der Königlichen Amtsgerichts zu
Der Kaufmann 2 durch den Rechtsanwalt Dr. das Aufgebot des am 27. . wesenen Wechsels über 5161 ℳ 80 tober 1883, welcher von stein — Brieg ausgestellt und von — Sagan acceptirt ist, seite dieses Wechsels befi Gerichtsschreiberei des Sagan, welcher lautet: aus gegenwärtigem Wechsel
gehende Forderung ist in dem am 12. Januar 1884 abgehaltenen allgemeinen Prüfungstermin in voller Höhe festgestellt worden, jedoch nur sicherungsberechtigt. Sagan, den 12. Januar 1 Klemmt, Gerichtsschreiber.
Der unbekannte Inhaber des Wechsels w gesordert, spätestens in dem Aufgebotstermine am 7. Juni 1890, Vormittags 10 Uhr, seine Rechte anzumelden und widrigenfalls derselbe für kraftlos erklärt werden
Sagan, den 12. November 1889. Königliches Amtsgericht. Aufgebot.
kälterin Caecilia Catharina Hartwigsen zu Boel⸗Norderfeld, vertreten durch den Weinmann in Schleswig, hat das Auf⸗ gebot zweier von dem wailand Bürger und Gast⸗ wirth Claus Peter Clausen in Schleswig für seinen wailand Bruder, den Abnabmemann Johann Jacob Clausen ausgestellten, angeblich verloren Hypothekenurkunden vom 3. Juli 1844 und 22. No⸗ undbuche von Schleswig Band VI. Blatt 281 in der dritten Abtheilung unter Nris. 1 und 2 eingetragene Darlehnsforderung von bezw. 840 Reichsmark — umgerechnet aus 700 Mark und 360 Reichsmark — umgerechnet aus Der Inhaber
Die unverehbelichte
vember 1844 über
Courant — ern Courant — beantragt. wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 27. Iunni 1890, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur⸗ kunden vorzulegen, wi falls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Schleswig, den 12. März 1890. Amtsgericht.
Königliches T Abtheilung II.
J. V.: Posselt.
Aufgebot. Steuergemeinde Oelki
stück Flur VII.
bausen be⸗ 129/12 Bilstein, Hol⸗ ist zum Grundbuche noch Auf Antrag der Eheleute Band⸗ und Louise Ida geb. Bergmann, zu Bevpenburg, werden deshalb alle un⸗ bekannten Eigenthumsprätendenten hierdurch aufge⸗ fordert, ihre Ansprüche und Rechte auf das vor⸗ bezeichnete Grundstück spẽ 21. Mai 1890, Vormittags 11 Uhr, vor erichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine geltend zu machen, widrigenfalls die⸗ selben mit ihren Ansprüchen ausgeschlossen werden Antragsteller als Eigen⸗
legene Grund
nicht übernommen. or Müblin
dem unterzeichn
die Eintragung thümer erfolgen wird.
Schwelm, den 10. März 1890. Königliches Amtsgeri
Aufgebot.
Poppen, vertreten durch den Re mit der Be⸗ anz Humpich, auswärtige Arbeit
abe, und mit der Bescheini⸗ ls 10 Jahren über Leben und eingegangen sei
hauptung, daß ihr Ehemann, Arbeiter F ngefähr 15 Jahren nach Westfalen begeb gung, daß seit mehr Tod desselben auf die Todeserklärung desselben angetragen. Arbeiter Frarz Humpich aus Deutsch Poppen, gebeorea om 25. März 1841 zu hiermit aufgefordert, Aufgebotstermin Sonnabend, 20. Dezember 1890, Vormittags 11 Uhr, dem unterzeichneten Gerichte persönlich zu melden, widrigenfalls selbiger für todt erklärt werden wird.
Schmiegel, den 6. März 1890.
wird demgemäß
schriftlich oder
2450 Aufgebot. Auf Antrag der verehelichten Arbeiter Hünicke, er, zu Freienwalde a./O deren Ehemann, der am 27. Mai 1847 zu Golzow geborene Christian Rudolph Hünicke, welcher seit aufgefordert, sich spätestens am 14. Januar 1891, Zormi 1b ei dem unterzeichneten Ge⸗ richte schriftlich oder persönlich zu melden, widrigen⸗ falls derselbe für todt erklärt werden wird. Freienwalde a. O., den 10. März 1890. Königliches Amtsgericht.
Aufgebot. 8 8 d zeichneten Königlichen A ist behufs Todeserklärung des am 5. Oktober 1839 in Cotta geborenen Johann Gustav Adolf Pietzsch, welcher im Jahre 1867 von seinem damaligen Wohn⸗ orte Rathmannsdorf bei Schandau weggezogen ist, im nämlichen Jahre von Helgoland aus an seinen Vater geschrieben hat und von dessen Leben und Aufenthalt seitdem jede Nachricht fehlt, auf den An⸗ trag seiner Schwester Ernestine Pauline, verehel. b Pietzsch, in Porschdorf das Aufgebots⸗ verfahren zu eröffnen beschlossen und Aufgebotstermin auf den 2. Oktober 1890, Vormittags 11 Uhr, anberaunt worden.
Der genannte Verschollene, seine Angehörigen und Erben sowie alle diejenigen., welche Kenntniß von seinem Leben und Aufenthalte haben, werden auf⸗ gefordert, spätestens in dem gedachten Termine hier⸗ von Mittheilung zu machen und ihre Ansprüche und Rechte anzumelden, widrigenfalls der Verschollene für und sein Nachlaß an seine Erben, be⸗
Pauline, geb. 9. ist
13 Jahren verschollen is Aufgebotstermin Vormittags 10 Uhr,
ziehentlich deren Erben und Rechtsnachfolger ver⸗ abfolgt werden würde. Schandan, am 13. März 1890. Königlich Sächsisches Amtsgericht. (Unterschrift.)
Auf den Antrag des Nachlaßpflegers, Lehrers Karl Thiel zu Haynau, werden die unbekannten Erben oder Rechtsnachfolger der am 30. Oktober 1888 iu Haynau ohne Hinterlassung einer letztwilligen Ver⸗ fügung verstorbenen verwittweten Lehrer Emilie Gerchel, geb. Kollmann, aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf den etwa 100 ℳ betragenden Nachlaß spätestens im Aufgebotstermin dem 6. Ja⸗ nuar 1891, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen und Rechten ausgeschlossen und der Nachlaß den sich legitimirenden Erben, in Ermangelung solcher aber dem Fiskus zugesprochen werden wird. “
Haynau, den 10. März 1890.
Königliches Amtsgericht.
“
1 8 172458] Aufgebot.
Auf Antrag des Nachlaßpflegers, Herrn Rechts⸗ anwalt Scheunemann hier werden die unbekannten Frben der am 22. Juni 1889 zu Neu⸗Jugelow im ersten Lebensjahre verstorbenen Helene Marie Martha Nofz, welche eine uneheliche Tochter der noch vor ihr verstorbenen Hulda Nofz (Dienstmagd in Neu⸗Jugelow) war, aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine, am 10. Januar 1891, Vor⸗ mittags 10 Uhr, ihre Ansprüche und Rechte auf die Erbschaft bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer 17) anzumelden. Sonst werden sie mit ihren Ansprüchen auf den Nachlaß ausgeschlossen werden, und der Nachlaß wird den sich meldenden und legitimirenden Erben, in Ermangelung desselben aber dem Fiskus verabfolgt werden, der sich später meldende Erbe aber wird alle Verfügungen des Erb⸗ schaftsbesitzers anerkennen müssen, und wird von dem⸗ selben weder Rechnungslegung noch Ersatz der Nutzungen fordern dürfen, vielmehr mit der Heraus⸗ gabe des noch Vorhandenen sich begnügen müssen.
Stolp, den 11. März 1890
K 0
März 1890. a,sn aAnc Königliches Amtsgericht.
[724431 Amtsgericht Hamburg.
Auf Antrag von Rechtsanwalt Dr. Max Predöhl als Testamenlsvollstrecker ven Betty Moller, ver⸗ treten durch die Rechtsanwälte Dres. Joh. Behn und A. Kaemmerer, wird ein Aufgebot dahin erlassen:
daß Alle, welche an den Nachlaß der am 19. Dezember 1889 hieselbst verstorbenen Betty Möleer Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, oder den Bestimmungen des von der genannten Erblasserin am 30. August 1872 er⸗ richteten, am 9. Januar 1890 hieselbst publicirten Testaments, namentlich auch der Befugniß des Antragstellers „sich zu vergleichen und die vor Behörden und Gerichten erforderlichen Consense allein zu ertheilen“ widersyrechen wollen, hiemit aufgefordert werden, solche An⸗ und Widersprüche spätestens in dem auf Sonn⸗ abend, 3. Mai 1890, 2 Uhr Nachm. anberaumten Aufgebotstermin im unterzeich⸗ neten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 56, anzumelden — und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevoll⸗ mächtigten — bei Strafe des Ausschlusses.
Hamburg, den 4. März 1890.
as Amtsgericht Hamburg. Civil⸗Abtheilung VIII
Zur Beglaubigung: Romberg, Dr., Gerichts⸗Sekretär.
[72451] Bekanntmachung.
Die Rentiere Johanna Rosine Friederike Sättler, geb. Ritschel, hat in ihrem dem 14. Februar 1890 publizirten Testamente vom 18. Juni 1880 den Hugo Ritschel und den Carl Ritschel bedacht.
Berlin, den 14. Februar 1890.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 61.
[794701 * v 2 (724702 Ausschlußurtheil.
Der verschollene Maurer Wilhelm Röver aus Wittingen, geboren daselbst den 15. Juli 1833, wird nachobeendetem vorschriftsmäßig erfolgtem Aufgebots⸗ verfahren, da er sich in Folge dessen und insbesondere auch im heutigen Termin nicht gemeldet hat, für todt erklärt, sein Vermögen wird den rächsten be⸗ kannten Erben oder Rechtsnachfolgern überwiesen.
Isenhagen, 15 März 1890
Königliches Amtsgericht. II.
₰ 4 7246
87] Bekanntmachung. Da
Das Verfahren, betreffend das Aufgebot der Nach⸗ zu 1.
ge laßgläubiger des am 3. Dezember 1888 berg verstorbenen Mühleabesitzers Franz T beendet. 1 Strausberg, den 17. März 1899. Koöonigliches Amtsgericht.
Straus⸗ inhäuser, 111“
8 9 S
[72472] Bekanntmachung. 8 In der Berghauer Anton Mandel schen Aufgebots⸗ sache erkennt das Königliche Amtsgericht zu Walden⸗ burg durch den Amtsgerichts⸗Rath Fürer für Recht: 1) Der Nachlaß des am 10. Oktober 1888 zu Nieder⸗Hermsdorf verstorbenen Berghauers Anton Mandel wird dem landesherrlichen Fiskus zuge⸗ sprochen; 1 2) die Kosten des Aufgebotsverfahrens sind aus dem Nachlasse vorweg zu entnehmen. Waldenburg, den 12. März 1890. . Königliches Amtsgericht
[72482] Oeffentliche Zustellung. Die Ehefrau des Eigenthümers Karl Wendlandt, Marie, geb. Klingenborg, aus Möllendorf, jetzt zu Frauendorf bei Stettin im Dienst beim Bauern Michael Wellnitz, vertreten durch den Rechtsanwalt Aulig zu Pyritz, klagt gegen ihren genannten Ehe⸗ mann, den Eigenthümer Karl Wendlandt aus Möllendorf, jetzt unbekannten Aufenthalts in Amerika, wegen Ebescheidung, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, ihm au die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreitis vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Stargard i./Pomm. uf den 5. Juli 1890, Vormittags 11 Uhr,
8
Antrage: das Königliche 2
mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗
ricchte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der
Klage bekannt gemacht. 8 1 Stargard i. heen den 15. März 1890.
eltz, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
(724752 Oeffentliche Zustellung.
Der Magazinverwalter Johann Eduard Lünink zu
Aachen, vertreten durch Rechtsanwalt Mayper II. zu
Aachen, klagt gegen seine Ehefrau Friederike Huber⸗
tine Elisabeth, geborene Müller, früher zu Dort⸗ mund, jetzt ohne bekannten Aufenthaltsort, mit dem
6
be Landgericht wolle die zwischen Parteien am 27. August 1872 zu Essen abgeschlossene Ehe für getrennt erklären und der Beklagten die Prozeßkosten zur Last legen, und ladet die Be⸗ klagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Aachen auf den 9. Inni 1890, Vormittags
9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten
Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke
der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der
Klage bekannt gemacht. Aachen, den 13. März 1890. Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[72479] Oefsentliche Zustellung.
Die zu Köln, Buttermarkt. wohnende Tage⸗ löhnerin Ehefrau Friedrich Möß, Elisabeth, geb. Wacker, vertreten durch Rechtsanwalt Schnitzler zu Köln, klagt gegen ihren Ehemann, den Tagelöhner Friedrich Möß, früher zu Köln wohnend jetzt ohne
bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, w scheidung, mit dem Antrage ren
wegen schwerer Beleidigung und grober Mifhand⸗ ung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Köln auf den 28. Mai 1890, Vormittags 9 Uhr, mit der
Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗
gelassenen Anwalt zu bestellen Zum 3 öffentlichen Zustellung wird dieser Ausz bekannt gemacht.
Köln, den 14.
8
2476 SOeffentliche Die Frau Hulda Hampe
Vehlefanz, vertreten durch den Rechtsa
Ied.
mann zu Berlin, Poststr. 17, klagt gegen ihren
Ehemann, den Töpfer Karl Hampel, unbekannten
Aufenthalts, wegen Mangels an Unterhalt, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen un
8 e Beklagten für den allein schuldigen Theil zu er⸗
klären, und ladet den Beklagten zur mündlichen
Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civil⸗
kammer des Königlichen Landgerichts II. zu Berlin,
Hallesches Ufer 29/31, 1 Treppe, Zimmer 33, cuf den 19. Juni 1890, Vormittags 10 Uhr,
mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗
ichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der
Klage bekannt gemacht.
Mertz, Aktuar, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts II., Civilkammer I.
[72481] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau Kesselschmied Friedrich Roßmann, ophie, geb. König zu Schwerte, vertreten durch a Rechtsanwalt Doepner zu Dortmund, klagt gen ihren Ehemann, den Kesselschmied Friedrich Roßmann, unbekannten Aufenthaltsorts, wegen
L 7 er 29 2
Ehescheidung, mit dem Antrage, das zwischen
Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen, den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, ihm auch die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Dortmund auf
den 10. Juni 1890, Vormittags 9 Uhr,
mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Dannert, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
y“ [724800 Oessentliche Zustellung.
Die Ehefrau Schmied Bernhard Hankmann, Emilie, geb. Bockmüller, zu Dortmund, vertreten durch den Rechtsanwalt Ellerbeck daselbst, klagt gegen ihren Ehemann, den Schmied Bernhard Hankmann, unbekannten Aufenthaltsorts, wegen Ehe⸗ scheidung, mit dem Antrage, das zwischen Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen, den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu ertlären, dem⸗ selben auch die Kosten des Verfahrens aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Dortmund auf den 10. Inui 1890, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Eerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Dannert, zerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
Oeffentliche Zustellung.
verehelichte Tuchmacher Weyer, Marie, geb. gen, zu Berlin, Sellerstraße 2, im Armenrecht, reten durch den Rechtsanwalt Raphael Joseph⸗ hn zu Potsdam, klagt gegen ihren, in unbekannter Ahwesenheit lebenden Ehemann, den Tuchmacher Oswald Wever, zuletzt in Jüterbog wohnhaft gewesen, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Ehescheidung: die zwischen ihnen bestehende Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Potsdam auf den 2. Juni 1890, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. um Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser
Auszug der Klage bekannt gemacht.
Potsdam, den 17. März 1890.
(L. S.) Reincke, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. Civilkammer II.
[72477] Oeffentliche Zustellung. „Die verebelichte Arbeiter Louise Reichenbach zu Staßfurt, vertreten durch den Rechtsanwalt Choypke zu Magdeburg⸗Neustadt, klagt gegen deren Ehemann, den Arbeiter August Reichenbach, früher zu Staß⸗ furt, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehe⸗ trennung mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Magdeburg auf den 1. Juli 1890, Vor⸗ mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Magdeburg, den 13. März 1890.
Blanck, Sekretär,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [72456] Oeffentliche Zustellung und Ladung.
In Sachen Breu Anna, Kindskuratel
Schwimmbach gegen Ostermeier Josef, genannt Butz, großjähriger Inwohnerssohn von Wissing, G. Mallersdorf, wegen Vaterschaft und Kindes⸗ limentation, ist auf Antrag der Klagsvartei wegen unbekannten Aufenthaltes des Beklagten die öffent⸗ iche Zustellung der Klage, welche dahin geht, Urtheil
—
erlassen:
a. der Beklagte sei die Vaterschaft zu dem von e . Anna Breu am 20. Juli 87 g en Kinde „Anna“ anzu⸗ erkennen;
b. derselbe Kindes 60 ℳ j bare Aliment Leichenkosten zu bez zu tragen, bezw. setzen, Verhandlung der Sac Freitag, den 16. Mai 1890, Vormittag Uhr, im Sitzungssaale Nr. 6 dahier Termin bestimmt, zu welchem der Be⸗
„ geladen
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2 ts Straubing. (L S.)
[72459] Oeffentliche Zustellung. b 1 Der Gerichtstaxator Carl Lessing zu Dortmund, vertreten durch Rechtsanwalt Werne in Reckling⸗ hausen, hat gegen den Bergmann Heinrich Grüttner, früher in Gelsenkirchen, jetzt unbekannten Au ent⸗ halts, wegen Zinsenforderung, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 178 ℳ ebst 5 % Zinsen seit der Rechtskraft des Urtheils, für vorläufig vollstreckbar 3 la n Beklagten zur mündlichen Ve dlung senkirchen auf den 10. Mai 1890, Vor⸗ mittags 11 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Gelsenkirchen, 8 24. 1 ebruar 1890. eirn
42 8 tsschreiber des Köni n Amtsgerichts.
[72458] Oeffentliche Zustellung.
Der Schuhmachermeister Franz Adam Körtling zu Düsseldorf, Karlsplatz Nr. 15, vertreten durch Rechtsanwalt Varenkamp zu Düsseldorf, klagt gegen den Kaufmann Charles Peetz, fruͤher zu Dusseldorf, Wielandstraße 30 wohnend, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, als Erbe seines verstor⸗ benen Vaters des Bahnassistenten Peetz, weg 1 ständiger Wohnungsmiethe und Rep Grund eines zwischen Parteien am geschlossenen Vergleichs, mit dem Antrage, König⸗ liches Amtsgericht wolle den Beklagten zur Zahlung von 200 ℳ nebst 5 % Zinsen seit dem 1. August 18839 kostenfällig verurtheilen, und das Urtheil für vorläufig rollstreckbar erklären, und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht zu Düssel⸗ dorf, Abtheilung III, auf den 16. Mai 1890, Vormittags 9 Uhr, Zimmer Nr. 9. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus⸗ zug der Klage bekannt gemacht.
Häusler, Assistent, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[72608] Oeffentliche Zustellung.
Die Wittwe des Schubmachers Johann Franziskus Holy, Johanna, geb. Börner, zu Rödelheim, klagt gegen den Schuhmacher Johann Reichert und dessen Ehefrau Helene, geb. Holy, aus Rödelheim, zur Zt. in New⸗York, nähere Adresse ist hier nicht bekannt, aus einem im Jahre 1854 zwischen den Beklagten als Verkäufer und der Klägerin und ihrem inzwischen verstorbenen Ehemann als Käufer mit Verabredung eines Preises von 84 Gulden abgeschlossenen Kauf⸗ vertrags über die Grundstücke Nr. 8270, 8231 und 8260 des Steuerkatasters der Gemeinde Sossenheim, an deren Stelle in Folge der Konsolidation der Gemarkung Sossenheim das Grundstück Nr. 5555 des Stockbuchs der genannten Gemeinde getreten ist, mit dem Antrage die Beklagten zu verurtheilen, behufs Verbriefung des Kaufvertrags die nöthige Mitwirkung zu leisten und das Urtheil für vorläufig vollstreckbkar zu erklären, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Höchst a./M. auf Donnerstag, den 12. Juni 1890, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Höchst a. M., den 12. März 1890.
Killinger, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. III.
[72457]
8 Oeffeutliche Zustellung und Ladung.
In Sachen des Kaufmanns L. Nußbaum in Regensburg, Klägers, gegen den Buchhandlungs⸗ commis L. A. Dollmann, zuletzt dahier, nun unbe⸗ kannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Forderung, vird, nachdem durch diesgerichtliche Verfügung vom 14. ds. M. die öffentliche Zustellung bewilligt wurde, der Beklagte L. A. Dollmann zur mündlichen Ver⸗ handlung über den Antrag des Klägers,
„den Beklagten zur Zahlung eines Kleiderkauf⸗ schillingsrestes von 236 ℳ 90 ₰, 5 % Zinsen
3 vom 1. Januar 1889 an, 1 ℳ 35 ₰
berige Kosten und zur Tragung der Streits⸗ zu verurtheilen“ ffentliche Sitzung des K. Amtsgerichts
Regensburg I. vom Dienstag, den 20. Mai 1890, Vormittags 9 Uhr, — Cirilsitzungssaal — hiemit geladen. Regensburg, 16. März 1890. Gerichtsschreiberei am K. Amtsgerichte Regensburg I. her geschäftsleitende Kgl. Sekretär. (L. S.) Henckv.
[72455] Oeffentliche Zustellung.
Die Fischer Johann und Hedwig Kowalewski'schen Eheleute zu Redgoszcz Hufen, vertreten durch den Rechtsanwalt Alexander in Wongrowitz, klagen gegen den Arbeiter Ignatz Nowak zu Rombschin, jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts, wegen Löschung einer Hypo⸗ thekenpost, mit dem Antrage, den Beklagten kosten⸗ pflichtig zu verurtheilen, darin zu wi 8 für ihn im Grundbuche von Rombschin Blatt Nr. 8 Abth. III. Nr. 1 haftende T erbtheilspost von 75 ℳ nebst Zinsen im Grundbu des genannten Grundstücks gelöscht werde und Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlun des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Wongrowitz den 22. Mai 1890, Vormit⸗ tags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zu⸗ stellung wird dieser Auszug der Klage bekannt ge⸗ nacht.
Wongrowitz, den 14. März 1890.
Gmerek, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
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17, 60
[72454] Oeffentliche Zustellung. Der Rechtsanwalt Eugen Ronner vertreten durch Geschäftsagent Jacober
Schellenberger, früher in
und Apufenthaltsort, e
828
dem Antrage auf Verurtheilt vollstreckbar zu erklärendes Urtheil ℳ 151 72, nebst 5 % Zinsen v tage und ladet die Beklagten zur:
g 8 Rechtsstreits vor das 8 b 2 streil 8
221—
Dr. Ludwig Cohn daselbst, klagt ge Handelsgesel j Fri 2) den Priratier Adolf Totis 1 Hypothekenrecht, mit dem Antrage: I. die Beklagten zu verurtbeilen, an in das im W gut Liebenau, 1889 bei Vermeidung de
t Sorgau,
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3400 ℳ nebst 5 9%
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äufig vollstreckbar z1 Beklagten Parlikulie mündlichen Verhandlung erste Civilkammer d Breslau, Ritterplatz N G Nr. 1, auf den 8. Mittags
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urch Rechtsanwalt, Justizrath klagt gegen ihren Ehemann Henseler, Bäcker zu Aachen, mit Königliche Landgericht wolle gerin und dem Beklagten be⸗ ergemeinschaft mit allen recht⸗ m Tage der Klage an für aufgelöst ztertrennung aussprechen, Parteien zur Auseinandersetzung Rechte und Ansprüche einen Notar verw dem Beklagten die Koste zur Last legen.“ Klägerin ladet den Beklagten zu mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor di I. Cirilkammer des Königlichen Landgerichts 3 Aachen auf den 2. Juni 1890, Vormittage 9 Uhr. t Aachen, den 14 März 1830. Plümmer, r des Königlichen Landg
Metzgers Heinrich Fröhlich,
zu Siegburg, vbertreten durch Rechtsanwalt nsenius, klagt gegen ihren Ehe⸗ mann, wegen Gütertrennung. Zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor der II. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Bonn ist Termin auf den 28. Mai 1890, Vormittags 10 Uhr, bestimmt. Gerichtsschreiberei des Königlichen Landgerichts. (L. S.) Donner, Landgerichts⸗Sekretär.
72607
H ghear des Kaufmannes Wilbelm Münzel, Mariag Margaretha, geb. Reiff, zu Koblenz, treten durch Rechtsanwalt Loenartz, klagt gegen ihren genannten Ehemann auf Gütertrennung. Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den 13. Mai 1890, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungs⸗ saale der I. Civilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts zu Koblenz anberaumt.
21
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[72493] Bekanntmachung. 3 Die durch Rechtsanwalt Neele in Elberfeld ver⸗ tretene, zum Armenrechte zugelassene Johanna Heider- hoff zu Elberfeld, Ehefrau des Spezereihändlers Ludwig Hein daselbst, hat gegen diesen beim Königlichen Landgericht zu Elberfeld Klage erhoben, mit dem Antrage auf Gütertrennung. 8 Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den 9. Mai 1890, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale der III. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Elberfeld anberaumt. Römer, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
Bekanntmachung. 2 Rumpe in Elberfeld ver⸗ Elberfeld, Ehefrau des belm Jansen daselbst, hat glichen Landgerichte zu Elberfeld dem Antrage auf Gütertrennung. ur mündli Verhandlung ist Termin auf den 12. Mai 18. Vormittags 9 Uhr, im Sitzungsf III. Civilkammer des König⸗ lichen Lan ichts zu Elberfeld anberaumt.
sschreiber des Königlichen Landgerichts.
[72492] Beka tretene, zum Armenrecht zu Elberfeld, Ebefrau des ziehers Goltlieb Albrecht dasel beim Königlichen Landgericht ; hoben mit dem Antrage auf Gü nung. Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den Mai 1890, Vormittags Uhr, im igssaale der III. Civilkammer des Königlichen chts zu Elberfeld anberaumt. Römer,
%☛ 7 52 58 6 C..⸗ tsschreiber des Königlichen
zur Verhandlung ist timmt auf 1890, Vormittags 9 Uhr, vor dem Landgerichte zu Köln, II. Civilkammer. Köln, den 14. März 1890. Der Gerichtsschreiber:
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72598 an 8 üe 112588] Bekanntmachung. In die Liste der beim hiesigen Amtsgericht zuge⸗ lassenen Rechtsanwälte ist unter Nr. 6 der bisherige Gerichtsassessor Richard Konr s Wohnsitz in Zülz eingetragen won Neustadt O. S., 1
3) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛe.
[72590] Bekanntmachung. Es soll die vertragsmäßige Lieferung
2500 kg Knochenleim,
700 kg unausgelassenen
3000 m Paͤckleinwand im Wege der öffentlichen Ve gung an den Mindestfordernden vergeben werden. Hiertu ist ein Termin auf Donnerstag, den 10. April 1890, Vormittags 11 Uhr, im Geschäftszi unterzeichneten Direktion anberaumt rungslustige wollen ihr Angebot frei Aufschrift „Angebot auf Knochenleim ꝛc Beginn des Termins hierher cinreicen. Bedingun⸗ gen und Musterangebote liegen bei der unterzeichneten Direktion aus, können auch gegen Entrichtung der Schreibgebühren von 1 ℳ abschriftlich bezogen werden.
Erfurt, den 18. März 1890.
Königliche Direktion der Gewehrfabrik. [72591]
Neuban des Infanterie⸗Kasernements zu Hagenau i. E.
In öffentlicher Verdingung follen für den Neubau von 5 Mannschaftskasernen nachstehende Arbeiten und Lieferungen vergeben werden:
Loos I. Die E Maurer⸗, Asphalt⸗ und Steinmetzarbeiten einschließlich Materiallieferung (3600 cbm Sand, 1800 cbm Schwarzkalkbeton, 1800 cbm Bruchsteinmauerwerk, 9700 chm Ziegel⸗ mauerwerk, 1700 chm Werksteine, 75 cbm Granit
Loos II. Die Zimmer⸗ und Staakerarbeiten einschließlich Materiallieferung (850 chm Tannen⸗ bauholz, 4600 qm Tannendielung, 16 000 qm Schalung, 11 500 qm Staakung u. s. w.).
Loos III. Die Lieferung von 137 000 kg T ind 21 000 kg Gußeisen zu
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sonstigen Verdingungsunter⸗ lagen licgen m 25. März in Straßburg (Schiffleutstaden Nr. 31), vom 25. März ab in Hagenau im Geschäftszimmer des mitunterzeichneten Regierungs⸗Baumeisters zur Einsicht aus.
Die Bedingungen, Verdingungsanschläge und Bietungsscheine sind von gleicher Stelle gegen frei Einsendung des Betrages von 4,0 ℳ für Loos I. von 2,0 ℳ für Loos II, von 1,5 ℳ für Loos III und von 1,0 ℳ für Loos IV zu beziehen.
Versiegelte, mit entsprechender Aufschrift versehene Angebote nebst den vorgeschriebenen, Namen und Siegel des Bieters führenden Proben sind postfrei bis zu dem am Mittwoch, den 9. April d. J., Vpormittags 11 Uhr,
im Geschäftsgebäude für den Neubau des Infanterie⸗
Kasernements zu Hagenau anberaumten Eröffnungs⸗
Zeitpunkte dem mitunterzeichneten Regierungs⸗Bau⸗
meister einzureichen.
Die Zuschlagsfrist beträgt 14 Tage.
Straßburg i./E., den 18. März 1890. Beyer, Hallbaue
Garnison⸗Bauinspektor. Regierungs⸗Baumeister.