1890 / 74 p. 8 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 22 Mar 1890 18:00:01 GMT) scan diff

72879] Bekauntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts zu Asbach vom 14. März dieses Jahres ist die Hypothekenurkunde über die im Grundbuch der Gemeinde Bühlingen in Band IX. Artikel 402 in Abtheilung III. Nr. 4 als Hypothek eingetragene Forderung des Peter Weißenfels zu Eilenburg und essen Sohnes Gerhard Weißenfels daselbst ad 865 02 Mark und 11,40 Mark, für kraftlos erklärt worden. 8—

Asbach, den 14. März 1890.

FKFsoönigliches Amtsgericht.

89

727377 Bekanntmachung. 1

Durch am 7. cr. verkündetes Urtheil unterzeich⸗ neten Gerichts ist für kraftlos erklärt die über fol⸗ gende Hypothekenpost gebildete Urkunde: 4 mal 30 Thlr. der Geschwister Catharina, Albert, Helene Koscha alias Kascha eingetragen auf Köslienen 12 a. Abthl. III. Nr. 2, demnächst übertragen auf Köslienen 14 und 22. 11“

Allenstein, den 14. März 1890. 1

Königliches Amtsgericht.

[727433 Im Namen des Königs! Verkündet am 14. März 1890.

Dr. jur. Pope, Referendar, als Gerichtsschreiber.

Auf Antrag des Gutsbesitzers Friedrich Gustav Horn zu Zöberitz, vertreten durch den Rechtsanwalt Tornau in Bitterfeld, wegen Aufgebot eines Forderungsdokuments, erkennt das Königliche Amts⸗ gericht zu Bitterfeld durch den Amtsrichter Trappe für Recht:

die Hypotbekenurkunde über 2000 Thaler Elternerbtheil, eingetragen aus dem Kaufvertrage vom 5. Februar 1864, am 19. Dezember 1865, für die unverehelichte Henriette Therese Horn zu Zöberitz in Ab⸗ beilung III Nr. 1 des dem Gutsbesitzer Friedrich Gustav Horn zu Zöberitz gehörigen Gutes Zöberitz Bd. I Bl. 19, gebildet aus dem Kauf⸗ vertrage vom 5. Februar 1864, Erbrezesse, voll⸗ ogen am 16. Oktober 1865 und dem Hypo⸗ thekenbuchsaus zuge vom 19. Dezember 1865 wird für kraftlos erklärt. Die Kosten des Auf⸗ gebotsverfahrens werden dem Gutsbesitzer Gustav Horn zu Zöberitz auferlegt. Trappe.

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[72736] Bekanntmachung. Im Namen des Königs!

In der Grimme’schen Aufgebotssache IX F. 18. 890 erkennt das Königliche Amtsgericht Berliv durch den Amtsgerichts⸗Rath Klamroth für Recht:

1) Die Hypothekenurkunde über 1700 Rthaler = 5100 ℳ, eingetragen auf Grund des Kaufvertrages vom 13. Dezember 1867 für den Rittergutsbesitzer Johann Anton Wilbelm Carsten zu Lichterfelde in Abtheilung III Nr. 1 des dem Geheimen Regierungs⸗ Rath Professor Dr. Grimm gehörigen, im Grund⸗ buche von Groß⸗Lichterfelde Band III Blatt Nr. 56 verzeichneten Grundstücks, wird für kraftlos erklärt.

Berlin, den 15. März 1890.

Königliches Amtsgericht II. Abtheilung IX.

72972 . 1127352 Bekanntmachung. Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 13. März 1850 sind die nachstehend bezeichneten Hvypothekendokumente: a. über die Post von 200 Thlr., welche im Grundbuche von Mittelhagen Band III Blatt Nr. 114 Abth. III Nr. 4 für den Altsitzer Peter Ohm zu Mittelhagen, über die Post von 3750 ℳ, welche im Grund⸗ buche von Kirchhagen Band II Blatt Nr. 84 öb F 68 dieegee athilde Elisabeth Therese und ½ ,☚ Gustav Ferdinand Albert Storm, 2. über die Post von 1500 ℳ, welche im Grund⸗ buche von Mittelhagen Band I Blatt Nr. 18 und Band IV Blatt Nr. 173 Abth. III Nr. 2 bezw. 2 für die verwittwete Schmiedemeister Redepenning, 8 über die Post von 50 Thlr., welche im Grund⸗ buche von Mittelhagen Band IN Blatt Nr. 185 Abth. III Nr. 1 für den Invaliden Johann Friedrich Pinn eingetragen stehen, Behufs Ausfertigung neuer Ur⸗ kunden für kraftlos erklärt. 8 un a. Rega, den 13. März 1890. Königliches Amtsgericht.

8

[730111 Inr Namen des Königs! Verkündet am 15. März 1890. Stylo, Gerichtsschreiber. B

Auf den Antrag des Rentiers Moritz Wolfsohn zu Posen, vertreten durch seinen Vormund, Kauf⸗ wann Nehemias Brodnitz daselbst und dieser wiederum vertreten durch den Rechtsanwalt Salomon zu Posen, erkennt das Königliche Amtsgericht zu r durch den Amtsgerichts⸗Rath Dierschke ür Recht:

Der Hvypothekenbrief über die im Grundbuche von Goörka Band I. Blatt 2 auf dem zu Görka, Kreis Krotoschin, gelegenen Grundstücke Abtheilung III. Nr. 9 eingetragenen Post von 81 50 für den Rentier Moritz Wolfsohn zu Posen wird für kraft⸗ los erklärt.

Der Antragsteller hat die Kosten des Verfahrens zu tragen.

[73014] Auf den Antrag Tecklenburg Namens: 1

1) des Kolonen Johann Friedrich Koenig gent. Schaeper zu Seeste, Gem. W. Cappeln, 2) der Wittwe Eigenthümers Gerhard Rudolf

Tiemann, Christine Marie, geb. Bulk,

„zu Lotte, 8

3) des Mühlenbesitzers Heinrich Friedrich Mutert

zu Osterberg, Gem. Lotte, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Tecklenburg durch den Amtsrichter Modersohn für Recht:

I. Die eingetragenen Gläubiger bezw. deren etwaige Rechtsnackfolger bezl. folgender Hypothekenposten: 1) der im Grundbuche von W. Cappeln Bd. II. Bl. 547 Abth. III. Nr. 1 eingetragenen Post: „Laut gerichtlicher Schuld⸗ und Hypotheken⸗ verschreibung vom 22. März 1824 verschuldet der Besitzer Friedrich Samuel Schaeper zuf. der mit

seinen Geschwistern vorgenommenen Erbtheilung:

a. den Kindestheil seiner Schwester Anna Sophie

Im Namen des Königs! des Rechtsanwalts Fisch zu

Margarethe Regine Amalie Schaeper, geb. 9. Sep⸗ tember 1800, verehelichten Tischler Johann Heinrich Glüsenkamp auf dem Gute Arenshorst bei Oster⸗ kappeln, welcher in Naturalien und in baarem Gelde noch in dem Werthe von 141 Thlr. Cour. besteht,

b. den Erbtheil seines verstorbenen Bruders Johann Heinrich Schaeper, jetzt dessen Erben, nämlich:

a. seinen minderjährigen Kindern: Christine Marie, geb. 31. Juli 1812, Anna Catharine, geb, 15. Januar 1815, Heinrich Adolf, geb. 1. Juni 1821,

b. seiner Wittwe Catharine Wilbelmine Meiners⸗ hagen, wiederverehelichten Johann Hermann Meette, welcher noch in 177 Thlr. 15 Sgr.

Court. besteht, und vom Besitzer seit dem

18. Dezember 1822 an mit 4 % jährlich 1 verzinset und nach vorheriger Kündigung ab⸗ G bezahlt werden muß“;

2) der im Grundbuch von Lotte Band III. Blatt 28 Abth. III. Nr. 2 eingetragenen Post:

,100 Thlr. Caution für die in der Ehe der Ehe⸗ leute Johann Rudolf Tiemann und Anna Marie Wilhelmine Greiwe erzeugt werdenden Kinder, wegen der etwaigen Ansprüche derselben auf einen Braut⸗ schatz von Schöppers Colonat, aus den Verhand⸗ lungen vom 15. Aug, 18 Dezbr 1837 und 10. Sep⸗ tember 1838. soweit hieran der Heinrich Friedrich gent. Wilhelm Tiemann, geb. 8. März 1840, betheiligt ist,

werden mit ihren Ansprüchen auf die genannten Posten ausgeschlossen.

II. Das Hypothekendokument über die im Grund⸗ buch von Lotte Bd. 1. Bl. 291 Abth. III. Nr. 2 eingetragenen Post:

.1184 Thlr. 17 Sgr. 10 Pf. Muttergut der Geschwister Mutert, Namens: 8

a. Friedrich Rudolf, geb. 22. April 1825, b. Johann Wilhelm, geb. 6. April 1829, c. Catharine Wilhelmine, geb 7. Rovbr. 1831,

und zwar für jedes derselben 394 Thlr. 25 Sgr. 11 8 Pf. Courant, beim Aufbören der väterlichen Gewalt zahlbar, aus dem gerichtlichen Recesse vom 30. Oktober 1841, 26. Juni, 5. Juli, 21. Aug. und 11. Oktober 1841“

wird für kraftlos erklärt.

Die Kosten des Verfahrens fallen den Antrag⸗ stellern nach Maßgabe des Werthes der betreffenden Aufgebote zur Last.

MNodersohn.

8

[73006] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil von heute ist der Hypo⸗ thekenbrief über die auf Blatt 126 und 163 Schal⸗ tischledimmen ursprünglich für die Geschwister Ro⸗ sine, August, Caroline, Wilhelmine und Heinriette Wytox eingetragene Post von 250 Thlr., welche nur noch in Höhe des Antheils der Heinriette Wytox, später verehelichten Maurer August Bähr in Berlin, von 50 Thlr. validirt,

bestehend aus der Ausfertigung des Erbrezesses

14. September 8

13. Oktober 1841, dem Hypothekenschein

und Ingrossationsvermerk vom 16. Juni 1842 und dem Löschungsvermert vom 31. J nuar 1852, 1“

für kraftlos erklärt.

Mehlauken, den 7. März 18950. Königliches Amtsgericht.

vom

[73018]

Durch unser heute verkündetes Ausschlußurtheil ist auf Antrag des Tagelöhners Johann Hüwel zu Wewelsburg die Hypothekenurkunde über die auf seinem Grundvermögen Band II. Blatt 1397 des Grundbuchs von Wewelsburg unter Abtheilung III. Nr. 3 laut Kaufkontrakts vom 1. August 1856 zufolge Verfügung vom 3. Juli 1858 für Heinrich Löser zu Wewelsburg eingetragene, bereits getilgte Kaufgeldforderung von 40 Thlr. nebst 5 % Zinsen, bestehend aus einer Ausfertigung des Kaufvertrages vom 1. Auguft 1856 nebst angesiegeltem Hypo⸗ thekenbuchsaus uge vom 22. Juli 1858, Behufs der Löschung für kraftlos erklärt.

Büren, den 18. März 1890.

Königliches Amtsgericht.

[73008] Verkündet am 7. März 1890. Kaphengst, Gerichtsschreiber. 1 Auf den Antrag des Fleischers Rudolf Büttner zu Neumecklenburg, vertreten durch den Justizrath Deves zu Friedeberg N./M., erkennt das Königliche Amtsgericht zu Friedeberg N./M. durch den Gerichts⸗Assessor Schulz für Recht: 8 1 Dasjenige Hyyothekendokument, welches über die auf dem Grundstück Friedeberg für die Wiesen Band IX. Blatt Nr. 949 in Abtheilung III. unter Nr. 2 für die unverehelichte Karoline Wilhelmine Roeseler zu Krauschwitz eingetragenen 250 Thaler Darlehn gebildet ist, und welches aus der notariellen Ausfertigung der Obligation vom 17. September 1846 mit Ingrossationsnote, dem Hypothekenschein vom 30. Oktober 1846 nebst dem Umschreibungs⸗ vermerke vom 21. Janvar 1854 und dem Hypotheken⸗ buchsauszuge vom 25. Januar 1854 besteht, wird für kraftlos erklärt. 8 [73015] Im Namen des Königs! F. Auf den Antrag des Einwohners Jobann Christian Eggert zu Köbbelitz erkennt das Königliche Amts⸗ gericht zu Klötze durch den Amtsgerichts⸗Rath Stüber für Recht: 1 1 Die Hypothekenurkunde vom 14. Mai 1868 über 150 Thaler Einhundert und fünfzig Thaler Courant Darlehn zu vier Prozent verzinslich, welche auf den Grundstücken des Einwohners Johann Christian Eggert zu Köbbelitz Band I. Blatt Nr. 69 Grundbuchs von Köbbelitz Abth. III. Nr. 3 für den Stellmachermeister Lenz zu Dannefeld, zu⸗ folge Verfügung vom 14. Mai 1868 eingetragen sind, und welche unter Erhöhung des Zinsfußes auf 4 ½ Vier und ein halb Prozent auf die Wittwe des Schuhmachers Schulz, Wilhelmine, geb. Lüttge⸗ müller, zu Kusey umgeschrieben sind wird für kraftlos erklärt und Pärgen 89 Vernceb. die Kosten des Aufgebotsverfahrens auferlegt. 5 V. R. W.

73020)0) Im Namen des Köni 8! Verkündet am 15. März 7890. Sng. als Gerichtsschreiber. Auf den Antrag:

1) der Wittwe Kutscher, geb. Reuter, zu Wol⸗

mirsleben 88

2) der 8 des Seilermeisters Blauel zu Schneidlingen, Ben und Ir durch den Rechtsanwalt neider in Egeln, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Egeln durch den Amtsrichter Weferling für Recht:

1) diejenigen Personen, welche Gläubigerrechte auf folgende Hypothekenforderung haben sollten, 8

dreißig Thaler Kaufgelderforderung des Arbeiters Christian Schmidt in Wolmirsleben, eingetragen im Grundbuche von Wolmirsleben Band II. Blatt 83 Abtheilung III. unter Nr. 2 aus dem Kaufvertrag vom 23. Februar 1820

werden mit ihren Rechten auf diese Forderung ausgeschlossen, 1 8

2) die Hypothekendokumente über folgende For⸗ derungen: 1

a. vierhundert Thaler, eingetragen im Grundbuche von Schneidlingen über Häuser Band 4 Blatt 97 Abtheilung III. unter Nr. 1 für die 6 Geschwister Strenge, b b

v. zweihundert Thaler, eingetragen daselbst unter Nr. 3 für den Maschinenmeister Carl Strenge

werden für kraftlos erklärt.

Die Kosten tragen die Antragsteller antheilig.

Weferling. [730172 Im Namen des Königs!

Auf den Antrag des Halbspänners Friedrich Chri⸗ stoph Könnemann zu Schwiesau erkennt das König⸗ liche Amtsgericht zu Klötze durch den Amtsgerichts⸗ Rath Stüber für Recht:

Die Hypothekenurkunde, Ehestiftung vom 12. bestätigt den 16. September 1817 nebst Hypotheken⸗ schein über dreibundert Thaler in Gold Illaten, nebst Vieh, Betten, Leinen und Naturalausstattung, welche für die Ehefrau des Hofwirths Könnemann, Anna Dorothee, geb Thieß, zu Schwiesau ufolge Verfügung vom 9. April 1818 auf den Grundstücken des Halbspänners Friedrich Christoph Könnemann zu Schwiesau Band I. Blatt Nr. 16 Grundbuchs von Schwiesau Abth. III. Nr. 5 eingetragen sind, wird für kraftlos erklärt. Die Kosten des Aufgebots⸗ verfahren werden dem Antragsteller auferlegt.

V. R. W.

. 173023 Bekanntmachung.

Auf den Antrag der Hofbesitzer August und Marie, geborene Wilms, Thimmeschen Eheleute zu Russenau und des Buhnenmeisters Adolf Hintz zu Groß Nebrau hat das Königliche Amtsgericht zu Marienwerder am 14. März 1890 für Recht erkannt:

I. Die Hypothekenurkunde über die im Grundbuche des dem August und Marie, geborene Wilms, Thimm'schen Eheleuten gehörigen Grundstücks Russenau Blatt 18 in Abtheilung III. unter Nr. 4 für den Franz Anton Eggert eingetragene, dem Buhnenmeister Adolf Hintz zu Groß Nebrau abge⸗ tretene Post von 225 Thaler Kaufgeld, bestehend aus einer Ausfertigung des Kaufvertrages vom 27. August 1872, dem Auszuge aus dem Hypotheken⸗ buche vom 14. September 1872, sowie den In⸗ grossationsnoten vom 14. September 1872, 29. Mai 1877 und 15. März 1882 wird zum Zwecke der Bildung einer neuen Hypothekenurkunde für kraftlos erklärt. 8

II. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem Buhnenmeister Adolf Hintz zu Groß Nebrau auferlegt.

Marienwerder, den 15. März 1890.

Königliches Amtsgericht.

[73009] Bekanntmachung.

Der Zweighypothekenbrief über die auf dem Her⸗ mann Hesse'schen Grundstück Weißenhöhe Bl. Nr. 155 Abth. III. Spalte Veränd. Nr. 13 für den Ren⸗ danten Wilhelm Schwittag eingetragenen 1500 ist durch Ausschlußurtheil vom heutigen Tage für kraftlos erklärt. v“

Wirsitz, den 19. März 1890.

Königliches Amtsgericht. [72461] Bekanntmachung.

In der Lange'schen Aufgebotssache F. 23./89 ist am 14. März 1890 nachstehendes Ausschluß⸗ urtheil verkündet:

I. Dem Arbeiter Franz Gaäpski alias Gapa in Dzierondzno, dem Arbeiter Josef Gapski daselbst und den minderjährigen Ignatz und Marianna Ge⸗ schwistern Gapski, vertreten durch deren Vormund Jacob Walinski in Skurz, werden die Rechte auf die im Grundbuche von Lubichow Bl. 88 in Ab⸗ theilung III Nr. 1 zufolge Verfügung vom 3. April 1850 eingetragene Post von 15 Thlr. nebst 5 % Zinsen, Elternerbtheil des Franz Komorowski aus dem gerichtlichen Vertrage vom 26. März 1847, vorbehalten.

II. Die übrigen Rechtsnachfolger des verstorbenen Hypothekengläubigers Franz Komorowski werden mit ihren Ansprüchen auf die bezeichnete Post aus⸗ geschlossen. 1

Pr. Stargard, den 15. März 1890. 8

Königliches Amtsgericht. 18 [73016) Im Namen des Königs!

Auf den Antrag des Ackermanns Heinrich Friedrich Hermann Forjahn zu Dannefeld, vertreten durch den Rechtsanwalt Heine zu Gardelegen, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Klötze durch den Amts⸗ gerichtsrath Stüber für Recht:

Dem Halbspänner Andreas Schrader zu Wassens⸗ dorf wird sein Recht an der aufgebotenen Hypo⸗ thekenpost:

„Kaution von 9000 für alle Forderungen, welche dem Partikulier Heinrich Schrader zu Garde—

legen aus seiner Geschäftsverbindung mit dem Acker⸗ mann Friedrich Teitge und dessen Ebefrau Dorothee Elisabeth, geb. Schmicker, zu Dannefeld oder mit einem derselben entstanden sind oder entstehen, ein⸗ getragen für den Partikulier Heinrich Schrader zu Gardelegen aus der Urkunde vom 2. Januar 1884 auf Band I. Blatt 31 Grundbuchs von Dannefeld Abth. III. Nr. 12 und auf Band VII. Blatt 95 Grundbuchs von Köckte Abrh. III. Nr. 7 am 9. Ja⸗ nuar 1884 vorbehalten; im Uebrigen aber werden anderweite Interessenten an dieser Post, namentlich der eingetragene Gläubiger Partikulier Heinrich Schrader zu Gardelegen selbst, mit ihren Ansprüchen und Rechten an diese Post ausgeschlossen.

Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem Fasset Ackermann Forjahn zu Dannefeld auf⸗

[73010]) Verkündet am 7. März 1890. Kaphengst, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Fleischers Rudolf Büttner iu Neumecklenburg, vertreten durch den Justizrath Deves zu Friedeberg N./M., erkennt das Königliche Amtsgericht zu eee. N./M. durch den Gerichts⸗Assessor Schulz für Recht:

Die unb ekannten Rechtsnachfolger des Leibgedingers Friedrich Wilbelm Büttner werden mit ihren An⸗ sprüchen auf die auf dem Grundstücke Neumecklen⸗ burg Band III. Blatt Nr. 97 in Ab'heilung III. unter Nr. 1 eingetragenen 50 Thaler Leibgedingsgeld aus⸗ geschlossen.

Dagegen werden:

1) dem Eigenthümer Johann Büttner zu Rohr⸗

bruch, Wilhelm Büttner zu

2) dem Bahnarbeiter Gurkow, 3) der Frau Lehmann, Auguste, geb. Balk, zu Berlin, Dieffenbachstraße 52, 4) der verehelichten Kutscher Schulz, Pauline, geb Balk, zu Berli⸗, Wrangelstraße 88, 5) dem Buchhalter Paul Büttner zu Lands⸗ berg a./ W., 6) der Wittwe Gabbert, Henriette, geb. Büttner, zu Gurkow, 7) dem Zimmermann Franz Büttner zu Gurkow, ihre Rechte auf die vorbezeichnete Post vorbehalten. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens fallen dem Antragsteller zur Last.

Im Namen des Königs! Verkündet am 7 März 1890. Michniok, Gerichtsschreiber.

In Sachen betreffend das Aufgebot

1) derjenigen 90 ℳ, welche bei der Belegung und Vertheilung der Kaufgelder für die zwangsweise ver⸗ steigerten, dem Häusler Franz Heinze zu Leschnig gehörigen Grundstücke Blatt 6 und 7 des Grund⸗ buchs von Leschnig Abtheilung III. Nr. 2 für die Marie Heinze laut der Erbtheilungs⸗Verhandlung vom 28. Oktober 1835 auf Grund des Dekrets vom 30. ej. m. et a. ohne Verzinsung und gegen eine vierwöchentliche Aufkündigung eingetragene Post von 30 Thlr. baar zur Hebung gelangt sind,

2) derjenigen 63,90 ℳ, welche nebst 5 % Zinsen seit dem 1. Januar 1889 mit 1,10 ℳ, zusammen 65 ℳ, und welche bei derselben Kaufgelderbelegung und Vertheilung auf die auf dem Grundstück Blatt 7 Leschnig Abtheilung III. Nr. 1 für die Johanna Thomalla, laut der gerichtlichen Schuldverschreibung vom 28. April 1834 zufolge Dekrets vom 9. Mai 1834 eingetragene bis zur Majorennität oder früheren Verheirathun derselben unverzinsliche, jedoch bei längerem Behalten des Darlehns mit 5 % jährlich verzinsliche Post von 21 Thlr. 9 Sgr. baar zur Hebung gelangt sind,

3) derjenigen 238,90 nebst 5 % Zinsen seit dem

1. Juni 1889 mit 6,10 ℳ, zusammen 245 ℳ, welche gleichfalls bei genannter Kaufgelderbelegung und Vertheilung auf die auf dem Grundstücke Blatt 7 Leschnig, Abtheilung III. Nr. 2 für die Geschwister Johanna und Susanna Thomalla auf Grund des Vertrages rvom 4. November 1851 zufolge Ver⸗ fügung vom 11. Dezember 1851 eingetragene zu 5 % verzinsliche Post von 79 Thlr. 18 Sgr. 102⁄˖ Pf. Kaufgelder und Erbegelder zur Hebung gelangt sind, und welche, sowie die Posten ad 1 und 2 bei der Königlichen Regierung (Hinterlegungsstelle) zu Oppeln als Spezialmasse hinterlegt sind, weil die Forderungen angeblich bereits getilgt, die einge⸗ tragenen Gläubiger aber gestorben und deren Rechts⸗ nachfolger zum Theil unbekannt, zum Theil sich auch nicht legitimirt haben, erkennt das Königliche Amts⸗ gericht zu Ober⸗Glogau durch den Amtsrichter Herrmann für Recht: „Es werden alle diejenigen Interessenten, welche ihre Rechte und Ansprüche bis zum Termine, den 7. März 1890 nicht angemeldet haben, mit denselben auf die in dem Zwangsversteigerungsverfahren der Grundstücke Blatt 6 und 7 Leschnig

1) für die Marie Heinze mit 90 ℳ,

2) für die Johanna Thomalla mit 65 ℳ,

3) für die Geschwister Johanna und Susanna

Thomalla mit 245 ℳ, zur Hebung gelangten und als Spezialmassen bei der Königlichen Regierung (Hinterlegungsstelle) zu Oppeln hinterlegten Beträge ausgeschlossen. Dem Knecht Franz Grzywa aus Alt⸗Kuttendorf und der Köchin Pauline Grzywa aus Oppeln, Beide ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Zimmer zu Ober⸗ Glogau, aber werden die von denselben bezüglich der unter Nr. 3 vorbezeichneten Hypothekenforderung an⸗ gemeldeten Rechte vorbehalten.

Die Kosten des Verfahrens werden aus den Spezialmassen vorweggenommen resp. der Antrag⸗ stellerin zur Last gelegt.

Herrmann.

Ober⸗Glogau, den 10. März 1890. Königliches Amtsgericht.

[72610]

Sn 1“

[72744]

Die Rechtsnachfolger des Johann Heinrich Ritter sind mit ihren Ansprüchen und Rechten auf die Hypothekenpost von 40 Thlr. 36 Sgr. 6 Pf. Mutter⸗ erbe, eingetragen für denselben Abtheilung II. Nr. 2 des Grundbuchs des den Tischlermeister Gustav Kubale'schen Eheleuten gehörigen Grundstücks Deutsch Nettkow Band II. Blatt Nr. 45 aus dem Erbrezesse vom 18./20. Februar 1847 ausgeschlossen.

Krossen a. O., den 14. März 1890.

Königliches Amtsgericht. III

8 8 [727422 Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil vom 12. März 1890 hat das Königliche Amtsgericht zu Gartz a. O. für Recht erkannt:

1) daß alle unbekannten Realberechtigten mit ihren Ansprüchen bei Anlegung des Grundbuchs für 8 der Gemarkung Kunow belegenen Grund⸗ tücke:

a. Wiese in den kurzen Wiesen K. Bl. 2 Par⸗

zelle Nr. 130 (Bullenwiese d) 0,78,10 am 1,84 Thlr. R. Ertr.,

b. Wiese daselbst, K. Bl. 2 Parzelle Nr. 131

10,07,90 ha 0,19 Thlr. R. Ertr. nicht berücksichtigt werden.

2) daß die Kosten des Aufgebotsverfahrens dem Antragsteller aufgelegt werden.

Von Rechts

1“

Wegen

No

bekannten Rechtsnachfolger des

zum Deuts

24.

Dritte B 8 chen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußisch

eilage

Berlin, Sonnabend, den 22. März

1890.

1. Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

2. Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

4. Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.

Deffentlicher Anzeiger.

5. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. 3 Heasc, Denafenschadeen.

. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschafte

8. Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanke

9. Verschiedene Bekanntmachungen.

2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

[73022]

In Sachen, betreffend das Aufgebot von Hypo⸗ theken⸗Dokumenten hat das Königliche Amtsgericht zu Labes unterm 14. März 1890 durch den Amts⸗ richter Zürn für Recht erkannt:

1) Der eingetragene Gläubiger der für den Kossäthen Erdmann Lutzke aus dem Kaufvertrage vom 17. Mai 1857 im Grundbuche von Ruhnow Band I. Blatt Nr. 20 in Abth. III. Nr. 1 eingetragenen Hypo⸗ thekenpost von 1500 Restkaufgeld und die un⸗ Gläubigers werden mit ihren Ansprüchen auf die Post ausgeschlossen.

2) Die Hypothekenurkunde uͤber die für die Ge⸗ schwister August Otto Bernhard und Anna Hen⸗ riette Emilie Berg im Grundbuche von Lessenthin Band I. Blatt Nr 18 in Abth. III. unter Nr. 1 eingetragene Restpost von 2173,04 Erbtheil aus 8 Rezeß vom 6. August 1858, wird für kraftlos erklärt. 1 8

Königliches Amtsgericht.

Im Namen des Königs Verkündet am 7. März 1890 Michniok, Gerichtsschreiber.

In Sachen, betreffend das Aufgebot der auf dem Grundstück Blatt 166 Deutsch⸗Rasselwitz in Abthei⸗ lung III. Nr. 2 für die Auszügler Florian und Theresia Kassubek'schen Eheleute eingetragenen und bei der Zwangsversteigerung des Grundstücks voll zur Hebung gelangten Hypothekenpost von 690 ℳ, hat das Königliche Amtsgericht zu Ober⸗Glogau durch den Amtsrichter Herrmann für Recht erkannt:

es werden alle unbekannten Interessenten mit ihren Ansprüchen auf die Auszügler Kassubel'’sche Spezialmasse ausgeschlossen.

Die Kosten des Verfahrens werden aus der Spezialmasse erhoben resp. dem Antragsteller zur Last gelegt.

[72609]

Heremann. Ober⸗Glogau, den 13. März 1890. 8 Königliches Amtsgericht.

[72460] Bekanntmachung.

Durch Urtheil des unterzeichneten Gerichts vom 15. März 1890 sind die Inhaber der auf dem Grundbuchblatte Nr. 172 Leschnitz in Abtheilung III.

Nr. 2 bezw. 3 für die Marie Miodowsky eingetra⸗

genen Antheilsposten von 11 Thlr. 11 Sgr. 3 Pf. bezw. 46 Thlr. 7 ½ Pf. mit ihren Ansprüchen auf diese Posten ausgeschlossen. 8 chnitz, den 15. März 1890. Königliches Amtsgericht.

[72963] Oeffentliche Zustellung.

Der Arbeiter Andreas Andresen in Groß⸗Flottbeck, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Waetcke in Altona, klagt gegen seine Ehefrau Anna Andresen, geborene Jonsdotter, früher in Groß⸗Flottbeck, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung auf Grund böslicher Verlassung, mit dem Antrage: die zwischen den Par⸗ teien unterm 22. Juli 1870 geschlossene Ehe dem Bande nach zu trennen und die Beklagte für den schuldigen Theil zu erklären, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die dritte Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Altona auf Dienstag, den 8. Juli 1890, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. G

Altona, den 18. März 1890.

Gerichtsschreiber des Königlichen Landge

[72996] Oeffeutliche Zustellung.

Die zum Armenrecht zugelassene Pauline, geb. Sporenhauer, Ehefrau des Schlossers Wilhelm Herlemann zu Merscheid, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Dümpel in Barmen, klagt gegen ihren Ehe⸗ mann, den Schlosser Wilhelm Herlemann, zuletzt in Solingen wohnend, jetzt ohne bekannten Aufenthalts⸗ ort, wegen Mißhandlung ꝛc, mit dem Antrage auf Ehescheidung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld auf den 20. Juni 1890, Vor⸗ mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

. Hünninger,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [72995] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Ernestine Marie Knobel, geb. Kettner, zu Girbigsdorf, Kreis Sprottau, vertreten durch den Rechtsanwalt Friedmann in Glogau, klagt gegen ihren Ehemann, den Former Louis Knobel aus Mallmitz, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Schei⸗ dung der Ehe, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Glogau

auf den 18. Juni 1890, Vormittags 9 Uhr,

mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Glogau, den 17. März 1890. 1 Nowoczyn, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

berg

[72478] Landgericht Hamburg. Oeffentliche Zustellung. 1

Die Ehefrau Lisette Marie Elisabeth Siessen⸗ büttel, geborene Seemann, zu Altona, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. W. Goldschmidt, klagt gegen ihren Ehemann Emil Friedrich Siessenbüttel, unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage: die Ehe der Parteien wegen böslichen Verlassens der Klägerin abseiten des Beklagten vom Bande zu scheiden, und den Beklagten in die Kosten des Rechtsstreits zu verurtheilen. Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die fünfte Civilkammer des Landgerichts zu Hamburg (Rathhaus) auf den 14. Juli 1890, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Hamburg, den 18. März 1890. O. Mangelsdorff, Gerichtsschreiber des Landgerichts.

[72991] Oeffentliche Zustellung.

In Sachen des Arbeiters Peter Friedrich Georg Rolfs zu S Norderstraße Nr. 66, vertreten durch den Rechtsanwalt Thoböll in Flensburg, welcher gegen seine Ehefrau Eline Rolfs, geb. Jöhnsdatter, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, wegen böswilligen Verlassens und Chebruchs auf Ehescheidung geklagt hat, ist zur Ableistung des dem Kläger durch rechts⸗ kräftiges Urtheil der II. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts vom 28. Dezember v. Js. auf⸗ erlegten Eides, sowie zur weiteren mündlichen Ver⸗ handlung auf Antrag des Klägers vom 13. März 1890 Termin auf Sonnabend, den 12. Juli 1890, Vormittags 10 Uhr, vor der II. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Flensburg anberaumt. Der Beklagte wird zu diesem Termin mit der Aufforderung geladen, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustell wird diese Ladung bekannt gemacht. v

Flensburg, den 17. März 1890.

Pahren,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts

[72993] Oeffentliche Zustellung.

Der Georg Stauffert, Schlossergeselle, früher in Oberehnheim, jetzt zu Zabern, vertreten durch Rechtsanwalt Wündisch in Zabern, klagt gegen seine Ehefrau Friederike Helene Bernert, ohne be⸗ kannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen Ehe⸗ scheidung, mit dem Antrage: die Ehescheidung zwischen den Parteien auszusprechen und der Beklagten die Prozeßkosten zur Last zu legen, und ladet die Beklagte zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Zabern auf den 3. Juni 1890, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Koscher,

Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts

[72994] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Marie Friedemann, geb. Richter, zu Radegast, vertreten durch Justizrath F. Behr II. zu Cöthen, klagt gegen ihren Ehemann, den Glaser Robert Friedemann von Radegast, z. Z. in un⸗ bekannter Abwesenheit, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Ehescheidung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die I. Civilkammer des Herzoglichen Land⸗ gerichts zu Dessan auf den 26. Juni 1890, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Dessau, den 19. März 1890.

„Mayländer, Kanzleirath,

Gerichtsschreiber des Herzoglichen Landgerichts.

Landgericht Hamburg.

[72992] 8 Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Henrietta Braasch, geb. Paul, zu Hamburg, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Max Friede, klagt gegen ihren Ehemann, den Schuh⸗ macher Ernst Hinrich Friedrich Braasch, früher in Barmstedt, später Hamburg, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem An⸗ trage, dem Beklagten aufzuerlegen, binnen einer gerichtsseitig zu bestimmenden Frist zur Klägerin zurückzukehren, bezw. dieselbe wieder bei sich aufzu⸗ nehmen, im Entstehungsfalle aber die Ehe der Parteien vom Bande zu scheiden und den Beklagten in die Kosten des Rechtsstreits zu verurtheilen und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die erste Civil⸗ kammer des Landgerichts zu Hamburg (Rath⸗ haus) auf den 14. Juni 1890, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Hamburg, den 20. März 1890.

W. Clauss, Gerichtsschreiber des Landgerichts.

[72986

Oeffentliche Bekanntmachung.

Mit Protokollerklage vom 21. Februar 1890 be⸗ gehrt der Maurermeister Simon Hacker in Nürn⸗ in seiner Eigenschaft als Vormund über

Johann Julius Storch, außereheliches Kind der ledigen großjährigen Arbeiterin Louife Storch von Ansbach, zur Zeit in Nürnberg, sowie diese selbst die kostenfällige vorläufig vollstreckbare Verurtheilung des Feingoldschlägers Johann Hofmann von Nürn⸗ berg, z. Zt. unbekannten Aufenthalts:

a. zur Anerkennung der Vaterschaft zu dem von der Mitklägerin Louise Storch am 5. Juli 1889 in Nürnberg außerehelich gebornen, außerhalb der Ring⸗ mauern der Stadt Nürnberg gezeugten und auf den Namen „Johann Julius“ getauften Kinde;

b. zur Einräumung des gesetzlich beschränkten Erb⸗ rechts in seinen dereinstigen Nachlaß nach den Be⸗ stimmungen des preuß Landrechts;

c. zur Zahlung:

1) eines jährlichen von der Geburt des Kindes bis zu dessen zurückgelegten 14. Lebensjahre zu entrichtenden Alimentationsbeitrages von 130 ℳ, vorauszahlbar in wöchentlichen Raten;

2) des dereinstigen Schulgeldes und der Hand⸗ werkserlernungskosten;

3) der Kur⸗ und Begräbnißkosten, wenn das Kind innerhalb der Alimentationsperiode er⸗ kranken oder sterben sollte;

4) einer Tauf⸗ und Kindbettkostenentschädigung im Betrage zu 50 ℳ,

5) einer persönlichen Entschädigung für Defloration im Betrage zu 500

Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits hat das K. Amtsgericht Nürnberg Termin auf Montag, den 19. Mai 1890, Vormittags neun Uhr, im Sitzungssaal Nr. 10 des Justiz⸗ gebäudes anberaumt, wozu der Beklagte hiermit ge⸗ laden wird. 8

Nürnberg, den 16. März 1890.

Der geschäftsleitende Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts.

(L. S.) Hacker, K. Sekretär.

voss] Oeffentliche Zustellung.

Der Gerbermeister Wilhelm Beyer in Weißensee klagt gegen den Handarbeiter Wilhelm Vetterling, früher in Mittelhausen bei Erfurt, jetzt in un⸗ bekannter Abwesenheit, und Genossen, wegen Zah⸗ lung von 32 80 und Herausgabe einer Zange event. Erstattung des Werths derselben mit 0,75 ℳ, welche Ansprüche auf die dem Erblasser der Be⸗ klagten, Fuhrherrn Andreas Vetterling zu Weißensee, angeblich geleisteten Dienste gestützt werden, und ladet den obengenannten Mitbeklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das König⸗ liche Amtsgericht zu Weißensee auf den 5. Juni 1890, Vormittags 9 ½ Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 3

Weißensee, den 13. März 1890.

Beilicke, b als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

172983]1 Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann Leovold Friedrich von Kraupischken klagt gegen den Inspektor G Gaede, zuletzt in Du⸗ binnen bei Mallwischken, zur Zeit unbekannten Auf⸗ enthalts, aus der Cession vom 3. März 1890 über 15 und wegen der im Jahre 1889 dem Beklagten gelieferten Waaren im Betrage von 130,75 ℳ, mit dem Antrage, den Beklagten kostenpflichtig zu ver⸗ urtheilen, an den Kläger 145 75 zu zahlen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er⸗ klären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Pillkallen, Zimmer Nr. 15, auf den 2. Mai 1890, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus⸗ zug der Klage bekannt gemacht.

Pillkallen, den 13. März 1890.

Kluge, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[72990] Oeffentliche Zustellung.

Die Handlung G. E. Dellschau zu Berlin, Alexanderstr. Nr. 65, vertreten durch die Rechts⸗ anwälte Dr. Staub und Aronius daselbst, Mark⸗ grafenstraße Nr. 61, klagt gegen den Juwelier Hein⸗ rich Postler, früher zu Berlin, Franzstraße Nr. 2, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Waarenforde⸗ rungen aus der Zeit vom 1. bis 11. November 1889, wegen welcher die Klägerin in den Akten Q. 35 von 1889 H. K. I. einen Arrest beantragt, dessen An⸗ legung gegen eine Sicherheit von 500 angeordnet wurde und in Folge dessen ein Anspruch auf Rück⸗ zahlung von Miethe im Betrage von 114 25 an den Eisenbahn⸗Stationsassistenten G. Rudolph gepfändet worden, mit dem Antrage, den Beklagten zu verurtheilen,

a. darin zu willigen, daß die in Sachen Dellschau wider Postler Q. 25. 89. H. K. I. am 7. De⸗ zember 1889 hinterlegten 500 nebst Hinter⸗ legungszinsen an die Klägerin zurückgezahlt werden,

b. 120 zu zahlen,

und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die I. Kammer für Handelssachen des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin, Jüdenstraße Nr. 59 II., Zimmer 67, auf den 18. Juni 1890, Vormittags 10 ¼ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Berlin, den 10. März 18090. Stuhr, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I. 1. Kammer für Handelssachen.

8

[72980] Oeffentliche Zustellung.

Der Johann Jungen, Ackerer zu Demerath, ver⸗ treten durch G. Mertens in Daun, klagt gegen den Peter Kordel, Schreiner, früher zu Demerath wohn- haft gewesen, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Auf⸗ enthaltsort, wegen von dem Kläger als Bürge des Beklagten an dessen Gläubiger J. J. Franzen zu Mehren und A. Schroeder zu Uelmen geleisteter Zahlungen, mit dem Antrage auf kostenfällige Ver⸗ urtheilung des Beklagten zur Zahlung von 250 37 nebst 5 % Zinsen seit dem 4. März 1890, und ladet den Beklagten jur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts⸗ gericht zu Daun auf Mittwoch, den 4. Juni 1890, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Buff,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[72977]1 Oeffeuntliche Zustellung.

Der Mühlenbesitzer Georg Göhring auf der Horn⸗ mühle bei Merbelsrod, vectreten durch den Rechts⸗ anwalt Ogikvie zu Schleusingen, klagt gegetr:

1) die Wittwe Louise Günzler von Lichtenau, z. Zt.

unbekannten Aufenthalts,

2) die Erben des verstorbenen Webermeisters Chri⸗

stian Günzler von Lichtenau:

a. die zu 1 genannte Wittwe,

b. den Taglöhner Hermann Gürzler,

c. den Drechsler Theodor Gürnzler,

d. die unverehelichte Marie Günzler,

sämmtlich früher in Lichtenau und z. Zt. unbe⸗

kannten Aufenthalts, wegen einer Darlehnsforderung von 150 nebst 5 % Zinsen daraus seit dem 29. März 1877 mit dem Antrage, die Beklagten kostenpflichtig zur Zah-⸗ lung der geklagten Darlehnsforderung nebst den ge⸗ forderten Zinsen zu verurtheilen, auch das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts streits vor das Herzogl. Amtsgericht, Abth. II., zu Eisfeld zu dem auf Sonnabend, den 17. Ma 1890, Vormittags 9 Uhr, bestimmten Termin.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 3

Eisfeld, den 19. März 1890.

Michael, A.⸗G⸗Sekretär, Gerichtsschreiber Herzogl. Amtsgerichts.

[72976) Oeffentliche Zustellung. Der Müller Ludwig Emich zu Wald⸗Michelbach

unbekannten Aufenthalts, aus verkäuflicher Lieferung von Mehl, mit dem Antrage auf kostenpflichtig vor⸗ läufig vollstreckbare Verurtheilung des Beklagten zu Zahlung von 212 nebst 6 % Zinsen hieraus vom 2. März 1890 an, und ladet den Beklagten zu mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor da Großherzogl. hessische Amtsgericht zu Wald Michelbach auf Freitag, den 16. Mai 1890 Vormittags 8 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Wald⸗Michelbach, den 19. März 1890.

1 Gombert, Gerichtsschreiber des Großherzogl. Amtsgerichts.

[72982] Oeffentliche Zustellung.

Die Oberrheinische Versicherungs⸗Gesellschaft in Mannheim, diese als Cessionarin der Basalt Actien Gesellschaft in Köln am Rhein, Klägerin, vertreten durch Rechtsanwalt Oscar Krause in Düsseldorf, klagt gegen 1) die Firma Bourgerhout et Zoon in Rotterdam, 2) die Erben und Rechtsnachfolger des verstorbenen Kapitäns F. Holtkamp, als:

a. Johanna Henriette Holtkamp, Ehefrau Wilhelm

Abels, ohne bekannten Aufenthaltsort, b. Theodor Holtkamp, Schiffer zu Hönnepel, Kreis Kleve, 8

c. Elisabeth Holtkamp zu besagtem Hönnepel, wegen Schadensersatzes, mit dem Antrage, die B klagten und zwar die sub 1 und 2 von a bis c in⸗ klusive Benannten, Jeder fürs Ganze haftend, durch vorläufig vollstreckbares Urtheil kostenfällig zur Zah⸗ lung von 920 6 nebst Zinsen zu 6 % vom Tage der Klagebehändigung zu verurtheilen, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Düsseldorf auf den 5. Mai 1890, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

mitz, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

8

[72981] Oeffentliche Zustellung. Die Firma Lipsius & Tischer in Kiel, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Rendtorff das., klagt gegen den Unterlieutenant z. S. a. D. Freiherrn von Lorenz, zuletzt in Gera, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus der im Jahre 1886 erfolgten käuflichen Liefe⸗ rung von Büchern, mit dem Antrage auf Ver⸗ urtheilung zur Zahlung von 47 50 nebst 5 % Zinsen ab ins., und vorläufige Vollstreckbar⸗ keitserklärung des Urtheils, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreites vor das Fürstliche Amtsgericht zu Gera, Abth. für Civilprozeßsachen, Landhaus, 2 Tr., Z. 2, auf den 1n. 85 18905 Vaearsage 9 Uhr. Zum weck der öffentlichen Zustellung wird dieser der Klage bekannt gemacht. öeseac Gera, am 19. März 1890.

Teich, Gerichtsschreiber des Fürstlichen Amtsgerichts

klagt gegen den Bäcker Franz Bach von da, jezt