1890 / 84 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 02 Apr 1890 18:00:01 GMT) scan diff

schule, je 300 den beiden Frauenarbeitsschulen in Nürnberg, 520 48 der Holzschnitzschule auf dem Neuhammer in Unter⸗ franken, 100 der Gesammtinnung in Grönnebach für ihre Fach⸗ zeichnenschule, 450 der Frauenarbeitschule in Augsburg, 300 der Stadtgemeinde Günzburg für die dortige Handwerkerfach⸗ schule, 400 dem Museumsverein in Lindau zum Ankauf von Modellen und Mustern für das Handwerk und Kunstgewerbe, 200 der Gesammtinnung Oberdorf für die Fachzeichnenschule je 100 den zwei Gewerbevereinen Aeschach⸗Hoyern⸗Reutin und Wasserburg für ihre Fachzeichnenschulen, 240 der Schuhmacher⸗ Innung in Passau für ihre ö 150 dem Gewerbeverein Zweibrücken für seine Zeichnenschule, 150 der Friseur⸗ und Perrückenmacher⸗Innung in München für ihre Fachschule. Gegen den dem Landesstiftungsrath vorgelegten Verwaltungsbericht für das Jahr 1889 wurde eine Erinnerung nicht erhoben. Der Schluß dieses Berichts hat folgenden Wortlaut: „Mit Befriedigung darf auf die schönen Erfolge der Wittels⸗ bacher Landesstiftung hingewiesen werden, deren fruchtbringender Einfluß auf immer weitere Kreise sich deutlich in der fortwährenden Steigerung der an die Stiftung gelangenden Ansprüche zeigt. Leider gestatten die Stiftungsmittel nicht, allen diesen An⸗ sprüchen überhaupt oder doch in der erwünschten Weise gerecht zu werden. Um so freudiger ist es zu begrüßen, daß im Berichtsjahre von einem hochherzigen Wohlthäter der Stiftung der ansehnliche Be⸗ trag von 10 000 mit der Bestimmung zugewendet worden ist, daß die Rente aus diesem Kapital in ihrem vollen Betrage dem Landes⸗ stiftungsrath zur Verfügung stehen solle, sowie daß von demselben Wohlthäter für die künftigen Jahre weitere Zuwendungen in Aus⸗ sicht gestellt und für das Jahr 1890 eine solche von 1000 bereits auch bethätigt worden ist. Möge dieses Beispiel wohlwollender För⸗ derung der Stiftungsziele oftmals Nachahmung finden und möge so die Stiftung in die Lage gesetzt werden, ihre gewiß segens reiche Thätigkeit fortwährend auszudehnen.“

Literatur.

Der vor Kurzem erschienene dritte Band von Sybel's

hervorragendem Werke „Die Begründung des Deutschen Reichs durch Kaiser Wilhelm I.“ „R. u. St.⸗A.“ vom 29. November 1889), welcher ausschließlich die Zeit des deutsch⸗dänischen Krieges bis zum Wiener Frieden behandelt, übertrifft an Interesse noch die beiden vorher⸗ gehenden Bände. Handelt es sich doch darin um den ersten glücklichen Erfolg, welchen die mit der Ernennung des Mini⸗ steriums Bismarck neu inaugurirte preußische Politik errang. Waren die beiden ersten Bände als das Fundament zu be⸗ trachten, auf welchem das dem Hochseligen Kaiser und seinem ersten Rathgeber gewidmete Denkmal errichtet werden soll, so bildet der vorliegende Theil bereits das Postament, von welchem sich die Krönung des Ganzen in den folgenden beiden Theilen abheben wird. Schon dadurch allein wird das Petevesse des Lesers in höherem Grade gefesselt, daß zahlreiche Persönlichkeiten in dem vorliegenden Bande geschildert werden, welche bis in die neueste Zeit einen hervorragenden Antheil an dem weiteren Ausbau des Deutschen Reiches gehabt haben, so der General⸗Feldmarschall Freiherr von Manteuffel und in besonders charakteristifcher Weise der Staats⸗Minister Dr. Delbrück. Mit unvergleichlicher Klarheit wird in dem einleitenden Abschnitt die verwickelte und verworrene schleswig⸗

(s. Nr. 286 des

holsteinsche Frage dargelegt, ebenso in den späteren Kapiteln die gegenseitigen Beziehungen der einzelnen deutschen Staaten zu einander, sowie die gesammten inter⸗ nationalen Verhältnisse der damaligen Heit⸗ bis am Schlusse diejenigen Punkte bezeichnet werden, welche später nothwendig zu dem Gegensatze Preußens zu Oesterreich und zu einer kriegerischen Lösung desselben führen mußten. Daß durch das reichhaltige Material der preußischen Staatsarchive, welch dem Verfasser zu Gebote standen, manche Berichtigungen un Ergänzungen zu den früheren Darstellungen dieser Geschichts⸗ periode gebracht werden würden, war zu erwarten; zu bedauern ist nur, daß es dem Verfasser nicht möglich gewesen ist, neben dem preußischen auch noch andere Archive zu benutzen; manches würde dann wohl noch in schärferem Lichte erscheinen, als wir es in dem vorliegenden Werke finden.

Der Band selbst zerfällt in vier Bücher: das 9., 10., 11. und 12., von denen das erstgenannte, wie bereits erwähnt, ein Bild der Beziehungen der Herzogthümer Schleswig und Holstein zu Dänemark giebt, indem darin die alte Verfassung Schleswig⸗Holsteins, die Personal⸗Union mit Dänemark, die von Christian VIII angeregte Thronfolgerfrage, die Verträge von 1852, die Gesammtstaatsverfassungen Dänemarks vom 31. Juli 1854 und 2. Dezember 1855, durch welche letztere die Gleichberechtigung der Herzogthümer völlig aufgehoben wurde, die auf die Beschwerden Holsteins erfolgten Bundesrathsbeschlüsse, die darauf folgenden englischen Ver⸗ mittelungsvorschläge und das Patent der dänischen Regierung vom 30. März 1863, durch welches Holstein aus dem Reichs⸗ rathe ausgeschlossen und die Incorporation Schleswigs in das Königreich angebahnt werden sollte, erörtert worden. Das zehnte Buch behandelt dann den Bundesbeschluß, betreffend die Exekution, die Annahme des neuen Verfassungsentwurfs durch den dänischen Reichsrath, die Thronbesteigung Christian's IX., das Auftreten des Erbprinzen von Augustenburg in Holstein, den Vorschlag des Kaisers Napoleon zu einem Kongreß sämmtlicher Souveräne, das gemeinsame Vorgehen Preußens und Oesterreichs gegenüber den deutschen Mittel⸗ und Klein⸗ staaten, die veränderte Haltung Englands Frankreich gegenüber, die Unterzeichnung des österreichisch⸗preußischen Vertrages und das Einrücken der alliirten Truppen in Holstein. Das elfte Buch schildert die militärischen Ereignisse bis zur Erstürmung Düppels und dem darauf folgenden Waffenstillstande, die Sen⸗ dung des Generals von Manteuffel nach Dresden und Wien, die Einladung zur Londoner Konferenz, die Haltung Frankreichs Preußen gegenüber, dem es die Annexion der Herzogthümer vor⸗ schlägt, und die Verhandlungen der Londoner Konferenz; der zwölfte Band endlich den Ausgang der Konferenz, die österreichisch⸗ preußische Konferenz in Karlsbad, den Uebergang nach Alsen, den Beginn, Fortgang und Abschluß der Friedenspräliminarien, die Haltung der süddeutschen Staaten ihnen gegenüber, die Beatt wanngäle in Schönbrunn, die Zollvereinskrisis und die

rage der Zolleinigung mit Oesterreich, die Friedensverhand⸗ lungen und den Abschluß des Friedens mit Dänemark, den Rücktritt des Grafen Rechberg und die Bildung des neuen Ninisteriums in Wien

Steckbriefe und Unterzuchungs⸗Sachen. Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl. .Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc. 4. Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.

Auf den reichen Inhalt näher einzugehen verbietet der Raum, wir haben nur den Leser darauf aufmerksam machen wollen, welche Fülle neuer und interessanter Mittheilungen er in den Korrespondenzen, Berichten und Mittheilungen aller Art auch in dem vorliegenden Bande findet, wollen aber die Schlußworte des Verfassers nicht verschweigen, welche zum Verständniß der späteren Ereignisse unentbehrlich sind und sich auf das Verhältniß der beiden deutschen Großmächte in der damals von ihnen abgeeschlossenen Allianz beziehen. Der Verfasser sagt: „So waren die Monarchen und ihre leitenden Minister einig in dem aufrichtigen Wunsche, die neu geknüpften Freundschaftsbunde unversehrt zu erhalten und immer fester zu ziehen. Aber auch dieses Mal sollte es sich zeigen, daß der Zwang der Dinge stärker ist als die beste Meinung der Menschen. Nach der geschichtlichen Stellung der beiden Mächte standen die Hoffnungen, die jede von ihnen auf das Bündniß setzte, in unversöhnlichem Gegensatz. Preußen meinte darin das Wiener Kabinet zur Anerkennung seiner emporstrebenden Interessen zu bestimmen, Oesterreich dachte vermittelst der Allianz Preußen zu zügeln und in den Schranken des alten Bundesrechts festzuhalten. Es war die⸗ selbe Stellung, in welcher die beiden Mächte vom ersten bis zum letzten Tage des dänischen Krieges gegen einander ge⸗ standen, in welcher sich jetzt der Gegensatz von Stunde zu Stunde schärfte, als es sich um die Verwerthung der Sieges⸗ früchte handelte.“

„Schorers Familienblatt“ Nr. 12 hat folgenden Inhalt: Lotte. Die Geschichte eines jungen Mädchens. Von Einar Christiansen. (3. Fortsetzung) Die Kaltherzige. Von Ernst Eck⸗ stein. Eine hypnotische Sitzung. Mit Illustrationen nach der Natur. Internationale Gauner. Von A. Oskar Klaußmann. II. Taschendiebe. Preislieder deutscher Städte. II. Goslar. Von H. S Mit einer Originalzeichnung von W. Weimar. Nicht die Rechte. Roman von Hans Bertram. (6. Fortsetzung.) Kunst⸗ blätter: Magst mi? Nach dem Gemälde von Paul Felgentreff. En deux. Originalzeichnung von C. Schweninger. 2 Blatt: Münchener Kellerbilder. Originalzeichnung von P. F. Messerschmitt. Münchener Kellerbilder. Von Arthur Achleitner. Zu der gleich⸗ namigen Originalzeichnung. Aus der Frauenwelt: Praktische Winke. Häusliche Kunstfertigkeit. Zum Besten von Resten. 3. Blatt: Aus der Frauenwelt: Kinderstube. Schönheitslexikon. Sprechsaal. Denkübungen. Ein Kämpfer für das Deutschthum in Böhmen. Mit dem Bildniß und Autograph von E. von Plener.

Nr. 26 von der Wochenschrift „Von Haus zu Haus“ (Adolf Mahn'’s Verlag, Leipzig) bringt die Fortsetzung des Romans „Suse“ von Anny Wothe. Außer dieser vortrefflichen Lektüre wird, wie wir hören, mit dem nächsten Quartal noch eine höchst lesens⸗ werthe Erzählung in „Von Haus zu Haus“ erscheinen „Aus der Pußta“ von Helene von Ziegler. Mit der uns vorliegenden neuesten Nummer (26) beschließt „Von Haus zu Haus“ das erste Quartal dieses Jahres. Das Abonnement auf diese Wochenschrift betragt pro Quartal 1,50 ℳ. „Von Haus zu Haus“ ist in erster Linie eine Frauenzeitung, die aber nicht nur den Anforderungen von Küche und Kinderstabe gerecht werden, sondern auch das Herz erwärmen und den Geist erleuchten will für alles Schöne und Edle der Welt, was leider so vielen Frauen, die in ihrem Leben nichts Anderes kennen lernen als ihre Haushaltssorgen, ewig versagt bleibt. Probenummern werden von Adolf Mahn’s Verlag in Leipzig bereitwilligst an jede aufgegebene Adresse gratis und franko versandt.

2

Oeffentlicher Anzeiger.

Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Akti esellsch. Berufs⸗Genossenschaften. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken. Verschiedene Bekanntmachungen.

S92SN

S

1) Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

[ĩ443] 1 Beschluß.

Das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des Schreiners und Hausirers Hermann Fischer zu Rothenburg, Bürgermeisterei Leichlingen, gegen welchen wegen Verdachtes eiges Nothzuchtsversuchs öffentlich Klage erhoben und welcher dieses Ver⸗ brechens dringend verdächtig und flüchtig ist, wird sin Gemäßheit des §. 332 St. P. O. mit Beschlag elegt.

Düsseldorf, den 27. März 1890.

Königliches Landgericht, Strafkammer I. gez. Kaulen. von Weiler. Kiel.

Betheiligten gelegt sein.

[619]

[474]

In Sachen, betreffend Zwangsversteigerung der Niendorf'schen Erbpachthufe Nr. 5 zu Boddin, ist zur Abnahme der Rechnung des Sequesters, zur Er⸗ klärung über den Theilungsplan und zur Vornahme der Vertheilung Termin auf den 19. April 1890, Vormittags 11 Uhr, bestimmt. Theilungsplan und Rechnung des Sequesters liegen vom 1. April an auf der Gerichtsschreiberei aus.

Wittenburg i. M., 31. März 1890

Großherzogliches Amtsgericht.

lautenden,

Erfurt beantragt. gefordert,

gebotstermine

[475] Urkunde

In der Zwanasvollstreckungssache des Dachdecker⸗ meisters Robert Thöde und Genossen hieselbst, Kläger, wider die Wittwe des Glasermeisters Klingenberg, Johanne, geb. Ungnade, hieselbst, Beklagte, wegen Wechselforderung ꝛc., werden die Gläubiger aufge⸗ fordert, ihre Forderungen unter Angabe des Betrages an Kapital, Zinsen, Kosten und Nebenforderungen binnen zwei Wochen bei Vermeidung des Ausschlusses hier anzumelden. 1 1

Zur Erklärung über den Vertheilungsplan, sowie zur Vertheilung der Kaufgelder wird Termin auf den 30. April 1890, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte anberaumt, wozu die Betheiligten und der Ersteher hiermit vor⸗ eladen werden. 8 8 W lfenbüttel, den 29. März 1890.

Heerzogliches Amtsgericht. Behrens.

[72725]

Groth, geb. garetha Stühmer,

(groß am

[479]

In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung der Schlüterschen Erbpachthufe Nr. 2 in Langenjarchow hat das Großherzogliche Amtsgericht zur Abnahme der Rechnung des Sequesters, zur Erklärung über den Theilungsplan, sowie zur Vornahme der Verthei⸗ lung Termin auf Freitag, den 18. April 1890, Vormittags 9 Uhr, Zimmer Nr. 2, bestimmt. Der Theilungsplan und die Rechnung des Sequesters

E11“

eines

werden vom 4. April 1890 an zur Einsicht der auf der

Bruel, den 26. März 1890. Schumpelick, Gerichtsschreiber des Großherzogl. Mecklenburg⸗Schwerinschen Amtsgerichts.

Bekanntmachung.

Auf Antrag des Rentiers Rudolf Knaak in Berliix ist das gesetzliche Mortificationsverfabren über die Obligation der Hamburger Staats⸗Prämien⸗Anleihe von 1866, Serie 3298 Nr. 21, groß 50 Thaler Courant, eingeleitet, und die vorläufige Zahlungs⸗ suspension bei der Finanzdeputation verfügt worden, was hierdurch öffenklich bekannt gemacht wird.

Den 16. Mai 1889.

Das Amtsgericht Hamburg, Civil⸗Abtheilung VIII. Zur Beglaubigung: Romberg Dr., Gerichtsseecretair.

Der Rechtsanwalt Dr. jur. Reichardt in Naum⸗ burg a. S. als Verwalter der Bach'schen Konkurs⸗ masse von Weißenfels hat das Aufgebot der angeh⸗ lich verloren gegangenen, auf den Namen des „Schuh⸗ fabrikanten Friedrich August Bach in Weißenfels⸗ Lebensversicherungspolice Litt. A. der ET““ Thuringig zu vom 12.

Der Inhaber der Urkunde wird auf⸗ spätestens in dem auf den 15. Ok⸗ tober 1890, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter⸗ 1 zeichneten Gerichte, Zimmer 58, anberaumten Auf⸗ 5

seine Rechte 8 vorzulegen, erklärung der Urkunde erfolgen wird,

Erfurt, den 28. März 1890.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung VIII.

Die legitimirten Erben des Hans zuletzt in Groß⸗Flintbeck, Chefrau Cat aring Dorothea öͤnner, in Brüggerholz, Christine Mar⸗ geb. Gönner, in Bisseerteich und Magdaiena Schulz, geb. Gönner, in Klenze haben das Aufgebot folgender Urkunden:

l) eines Sparkassenscheines Nr. 3 6. Januar 1877 für den Erbpächter Hans Hinrich Gönner in Schönhorst über 700 -— „April 1889 inkl. Zinsen vom 1. Januar 1884 844 2 ₰), eines Sparkassenbuchs Nr. 6964 vom 8. Ok⸗ tober 1877 für den Landmann Hans Hinrich 4. 8 Gönner zu Schönhorst über 300 (groß am 1. April 1889 inkl. Zinsen 431 64 ₰), Sparkassenbuchs Nr. 29. August 1882 fuͤr den Erbpächter Hans Hinrich Gönner zu Schönhorst über 1200 groß am 1. April⸗1889 inkl. Zinsen 1503 68 ₰) sämmtlich ausgestellt von der Kieler Spar⸗ und2 beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf

Leihkasse,

Gerichtsschreiberei nieder⸗ kunden vorzulegen, erklärung der Urkunden erfolgen wi

gez. Thomsen. Veröffentlicht: Wegener, Aktua

[48087] Aufgebot.

der Distriktssparkassa Mallersdorf

Gemaͤß

Diensta . 1 unter dem Rechtsnachtheile öffentli Nr. 40 220 Forderungen für erloschen erklärt u

den 25. Oktober 1890, Vormittags 10 Uhr vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur⸗ widrigenfalls die

Bordesholm, den 17. März 1890. Königliche; Amtsgericht.

Das auf die Micael Peissel'schen Bäckerskinder von Geiselhöring lautende Sparkassabuch Nr. 1683

von 68 30 kann in dem Nachlasse des früheren und nunmehr gestorbenen Vormunds der Peissel'schen Kinder, des Bäckermeisters Joachim Peissel von Strau⸗ bing, welchem dasselbe laut Mandat des K. Amts⸗

gerichts Straubing vom 11. Mai 1882 behändigt wurde, nicht mehr aufgefunden werden. G Auf Antrag des nunmehrigen Vormunds der Kraftlos⸗ Peissel'schen Kinder, Zinngießermeisters Johann Bapt. rd. Hüttinger von Straubing, wird hiermit der unbe⸗ kannte Inhaber dieses Sparkassabuchs aufgefordert, seine Rechte spätestens im Aufgebotstermin am Dienstag, den 8. Juli 1890, Nachmittags 2 Uhr, im diesgerichtlichen ööö anzu⸗ 3 melden, eventuell das Sparkassabuch vorzulegen, widrigenfalls dessen Kraftloserklärung erfolgt. Mallersdorf, den 23. November 1889. K. Amtsgericht Mallersdorf. (L. S.) Solereder, K. A.⸗R. Für die Ausfertigung: Mallersdorf, den 25. November 1889 Gerichtsschreiberei K. Amtsgerichts. Der Kgl. Sekretär: (L. S.) Soyter.

über eine Einlage

Aufgebot.

1“ §. 82 des Hyp.⸗Ges. werden diejenigen, welche auf nachbezeichnete Forderur

zu haben glauben, zur Anmeldung innerhalb sechs Monaten, spätestens aber im Aufgebotstermine vom den 21. Oktober 1890, Vormittags 10 Uhr,

ch aufgefordert, daß im Falle der Unterlassung der Anmeldung die nd im Hypothekenbuche gelöscht werden.

Juni 1866 über 300 Thaler Ziff. Besitzer und Antragsteller.

Eintrag. Hypothekenbuch.

Dehler, Lukas, Nagelschmied H. in Jettingen. Sailer, Michael, Wagner 9. in Burgau. Kunzer, Ludwig, in Burgau. Hausch, Christian, Burtenbach. Bögle, Michael, Glaser in 6. Großanhausen. Reiter, Johann, in Jettingen. Kießling, Ludwig, Bürger⸗ meister in Winterbach. Greß, Clemens, Bäcker in Jettingen. Seibold, Adolf, Taglöhner in Jettingen.

Hank, Markus, Söldner in Deubach. Kopp, Mathias, Bauer in 4. Burtenbach.

anzumelden und die

widrigenfalls die Kraftlos⸗

Maurer von 2.

Aufgebot.

inrich Gönner, Maurer

37 766 vom

Neumayer, Anton, Söldner in Kemnath.

Burgau, den 22. März

22 166 vom

14. August 1854.

Josef Hoser von Großanhausen.

11. Septbr. 1854. Krämers Anton Lechner von Jettingen.

27. Januar 1825. 300 fl. Kaution für Josef Rott⸗ maier von Winterbach.

22. Septbr. 1827. 40 fl. 5 %iges Kapital des Josef

18, Februar 1857.

17. Januar 1848. Faver Hank von Deuba

von Burtenbach (ohne Anschlag)

gemessene Ausfertigung u. 6 Hemden desselben Gläubigers.

21. Oktober 1848. Wohnrecht für Marianna Rogg von Kemnath (ohne Anschlag).

eimathsrecht des Martin Wiedemann, eingetragen

zwischen dem 7. Februar 1825 u. dem 23. Mai 1846.

Mai 1851. 100 fl. 5 %iges Kapital für Samuel

Gerstle, Handelsmann in Ichenhausen. und 2186. Wohnungsrecht des Johann Burgau I. 550.

Kunzer bis zur Standesveränderung.

August 1834. Je 18 fl. 7 ⁄114 Kr. Vatergut für Burtenbach VI. 23.

Michael und Franz Hausch. 4 Mai 1851. 19 % fl. 4 % iges Muttergut des Großanhausen I. 177. Jettingen II. 971.

Winterbach I. 117. Jettingen IV. 1915. Jettingen I. 501.

Deubach I. 1 und 9. Burtenbach VI. 19.

Jettingen I. 409. Burgau III. 2181

400 fl. 4 %iges Kapital des

Prestele von Jettingen.

Wohnungsrecht für Adolf Seibold im Anschlage von 14 fl. 171⁄1 Kr. 375 fl. 4 %iges Kapital des

ch. April 1826. Wohnrecht des Christian Bosch

August 1826. a. 150 fl. Vatergut, b. eine an⸗

Kemnath I. 133.

1890. K. bayr. Ane gent Burgau.

ez. Seipel, k. Amtsrichter. Zur Beglaubigung. Der k. Sekretär: Raith.

834872)2 Aufgebot.

r Gastwirth Hinrich Röpke in Wulmstorf hat Aufgebot des Hypothekenbriefs vom 13. August 1879, demzufolge auf dem Anbauerwesen No. ass. 18 zu Oetzen für den verstorbenen Anbauer Hermann Röpke aus Oetzen ein Kapital von 4200 nebst 4 % Zinsen eingetragen ist, beantragt.

Der Inhaber des Hypothekenbriefs wird aufge⸗ fordert, spätestens in dem auf den 2. Mai 1890, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und den Hypothekenbrief vorzulegen, widrigenfalls solcher dem Eigenthümer des ver⸗ pfändeten Grundstücks oder dem Schuldner oder dessen Rechtsnachfolgern gegenüber für kraftlos er⸗ klärt wer den soll.

Thedinghausen, den 3. Oktober 1889.

Herzogliches Amtsgericht. gez. Glindemann. Beglaubigt: Küke, Gerichtsschreiber. EEEEEEE 8

[476] Aufgebot.

Auf Antrag der Stadt Wittenberge, vertreten durch den Magistrat daselbst, werden alle Diejenigen, welche Eigenthumsansprüche auf das im Grundbuche von Wittenberge Bd. III. Blatt Nr. 120 (Bd. III. Blatt Nr. 112 a) eingetragene, in den Kataster⸗ büchern und Karten nicht perzeichnete, auch, da die örtlichen Grenzen nicht mehr vorhanden sind, seiner genauen Größe und Lage nach nicht mehr bestimm· bare Grundstück, als dessen Eigenthümer der am 25. April 1871 verstorbene Arbeitsmann Christian Friedrich Holtz eingetragen steht, welcher das Grund⸗ stück jedoch bereits durch Vertrag vom 22. Juni 1851 an die Provokantin verkauft hat und derselben am 1. Juni 1851 bereits übergeben haben soll, auf⸗ gefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf das Grund⸗ stück spätestens in dem auf den 9. Oktober 1890, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebots⸗ termin anzumelden. Als Erben des Arbeitsmanns Christian Friedrich Holtz sind bekannt: .

1) der Dachdecker Friedrich Holtz zu Wittenberge, 2) die Wittwe Jürries, Sophie Marie Wil⸗ helmine, geb. Holtz, zu Hamburg, Barnbeck I., Humboldstr. 7 II., und werden diese, sowie die unbekannten Eigenthums⸗ prätendenten verwarnt, daß im Fale nicht erfolgender Anmeldung und Bescheinigung des vermeintlichen Widerspruchsrechts der Ausschluß derselben und die Eintragung des Besitztitels für die Antragstellerin erfolgen wird. b

Wittenberge, den 15. März 1890.

Das Königliche Amtsgericht.

[477]

Aufgebot zwecks Todeserklärung.

Nachdem der Bahnarbeiter Hans Hinrich Siemsen in Hohenheide bei Heide die Todeserklärung der am 27. Januar 1820 zu Grömitz geborenen und seit dem Jahre 1855 verschollenen Margaretha Christine Siemsen beantragt hat, werden Alle und Jede, welche etwa gegen die beantragte Todes⸗ erklärung Einwendungen zu erheben beabsichtigen, aufgefordert, solche in dem auf Mittwoch, den 2. Juli 1890, Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Termin geltend zu machen, widrigenfalls die ꝛc. Siemsen für todt erklärt und ihr Vermögen den bekannten und gehörig legitimirten Erben verabfolgt werden wird. u

Königliches Amtsgericht zu Neustadt i. Holst.

8

[480] 1 3

Der Kaufmann Eugen Brinckmeyer hier als Nach⸗ laßpfleger hat das Aufgebot des Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer des hier, Jerusalemerstr. 59 wohnhaft gewesenen, am 14. Dezember 1889 verstor⸗ enen Bankiers Wilhelm Jacobs beantragt. Sämmt⸗ che Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer des Verstorbenen werden demnach aufgefordert, spätestens in dem auf den 24. Juni 1890, Nachmittags 12 ½ Uhr, an Gerichtsstelle, Neue Friedrich⸗ straße 13, Hof, Flügel B, part., Saal 32, an⸗ beraumten Aufgebotstermine ihre Ansprüche anzu⸗

elden, widrigenfalls sie dieselben gegen die Be⸗ nefizialerben nur noch insoweit geltend machen können, als der Nachlaß, mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nutzungen, Befriedi 1 Glzabiger 8

rschöpft wird. verzeichniß kann in der Gerichtsschreiberei, Zimmer 24, von 11 bis 1 Uhr Nachmittags eingesehen werden.

Berlin, den 20. März 1890.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 48. 8

8

Bekanntmachung.

Verfahren, betreffend das Aufgebot der kachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer des hier⸗ elbst Lottumstraße 26 wohnhaft gewesenen, am . Oktober 1889 verstorbenen Schneidermeisters

Heinrich Josef Louis Thöne ist durch rechtskräftiges usschlußurtheil des Königlichen Amtsgerichts I., btheilung 49, hier, vom 7. März d. Is. beendet. Berlin, den 22. März 1890.

Thomas, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I., Abtheilung 49.

Beekanuntmachuugg. Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts Abtheilung II. vom 25. d. Mts. ist der am 9. Dezember 1853 zu Büdelsdorf geborene .. Heinrich Brackert in Nübbel für to rklärt. 84½ Rendsburg, den 28. März 1890. Königliches Amtsgericht, Abtheilung II.

] Durch

Im Namen des Königs,! Verkündet am 19. März 1890. Wertheim, als Gerichtsschreiber. 1 Auf den Antrag des Rentiers Heinrich Breiding zu Kassel hat das Königliche Amtsgericht zu Kassel in der Sitzung vom 19. März 1890 durch den Ge⸗

177]

richtsassessor Grebe für Recht erkannt:

Die Obligation der Landescreditkasse zu Kassel Abth. VIII. C. Serie XIII. Litt. D. Nr. 14 159 über 300 Mark, ausgestellt am 9. Juli 1883 mit

Bd. 19 Bl. 3 Abthl. III. Nr. 9 JUrkunde vom 11. März 1863 für die Knappschafts⸗

Talon und Coupons vom 1. März 1885 bis 1. März

1894 wird für kraftlos erklärt. (gez.) Grebe. 8

Wird veröffentlicht. 8 1. Jahrm

Der Gerichtsschreiber: rker.

[491] Bekanntmachung.

Die vom Comptoir der Reichs⸗Hauptbank für Werthpapiere der evangelischen Gemeinde zu Eitorf ertheilten Depotscheine Nr. 466294, 466295 und 466296, sämmtlich d. d. Berlin, den 1. Juni 1888, sind durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts Berlin I. vom heutigen Tage für kraftlos erklärt.

Berlin, 18. März 1890.

Trzebiatowski, Gerichtsschreiber des iglichen Amtsgerichts I., Abtheil

[4833 ö Durch Ausschlußurtheil des hiesigen Gerichts vom heutigen Tage ist das Sparkassenbuch Nr. 6747 der Kreissparkasse zu Diepholz, lautend über 457,57 auf den Namen der Wittwe des Kantors Heuer, Elise, geb. Radau, in Lemförde, für kraftlos erklärt. Diepholz, den 27. März 1890. 3 Königliches Amtsgericht. II.

Im Namen des Königs! Verkündet am 28. März 1890. Onderka, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag der durch den Rechtsanwalt Rosenthal zu Kreuzburg vertretenen Erben des ver⸗ storbenen Gärtners Carl Kausy als des früheren Eigenthümers des Grundstücks Nr. 9 Koselwitz, er⸗ kennt das Königliche Amtsgericht zu Lands⸗ hens O./S. durch den Amtsrichter Schölzel für Recht:

Das Hypothekeninstrument über 200 Thlr. = 600 Darlehn früher eingetragen auf dem Grundstück Nr. 9 Koselwitz Abtheilung III. Nr. 3 für die verehelichte Förster Friederike Sonntag, ge⸗ borene Semredi, in Sophienberg, aus der Obligation vom 19. Juni 1846 ex decr. vom selben Tage nebst 6 % Zinsen, bei der Zwangsversteigerung des Grund⸗ stücks im Jahre 1888 baar zur Hebung gelangt und im Betrage von 615,10 Mangels eines legiti⸗ mirten Gläubigers und in Folge Widerspruchs bei der Königlichen Regierung Hinterlegungsstelle in Oppeln hinterlegt welches Instrument gebildet ist aus der Schuldverschreibung vom 19. Juni 1846, dem Hypothekenschein und dem Einschreibungs⸗ vermerk von demselben Tage, wird für kraftlos er⸗ klärt. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens tragen die Antragsteller.

Schölzel.

Ausschlußurtheil. Im Namen des Königs

In Sachen, betreffend das Aufgebot eingetragener Forderungen, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Groß⸗Strehlitz durch den Amtsgerichts⸗Rath Behrens für Recht:

„daß die unbekannten Berechtigten der nach⸗ stehenden Hypotheken⸗Posten“,

1) der auf den der Anastasia, verwittweten Häusler Kierstein, geb. nebegzeße bezw. dem Bauern Franz Koppa und dessen Ehefrau Wendeline, geb. Jonca, gehörigen Grundstücken Nr. 4 und 41 Dollna Ab⸗ theilung III. Nr. 1 bezw. 2 aus dem Vertrage vom 14. Januar 1842 und dem Nachtrage vom 9. Februar bezw. 20. September auf Grund der Verfügung vom 6. Dezember 1850 für Ferdinand Wieczorek aus Dollna eingetragenen, bei Großzjährigkeit des Gläubigers zahlbaren und bis dahin unverzinslichen väterlichen Abfindung von 20 Thalern,

2) der für die Joseph Rullik'schen Erben auf dem Grundstücke des Freigärtners Joseph Rullik Nr. 7 Centawa, und den abgezweigten Grundstücken Blatt Nr. 51, 64 bis einschließlich 70, 72 und 73 Abtheilung III. Nr. 3 bezw. aus der Verfügung vom 7. Juni 1803 eingetragenen, mit 5 % verzins⸗ lichen, 24 Reichsthaler 8

mit ihren Ansprüchen auf diese Posten auszu⸗

schließen ꝛc. Behrens. 8

[488]

[490] Im Namen des König, Verkündet am 28. März 1890.

Funke, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Schuhmachermeisters Bölsch zu Techow als des jetzigen Gläubigers der in der Urtheilsformel bezeichneten Hypothekenpost, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Pritzwalk durch den Amtsrichter v. Wilmowski für Recht:

Es wird diejenige Hypothekenurkunde, welche ge⸗ bildet ist über die auf dem Grundstück der Frau Sattlermeister Behrend zu Pritzwalk im Grundbuch von Pritzwalk Band I. Nr. 133 in Abtheilung III. Nr. 9 auf den Namen der Wilhelmine von Winter⸗ feld eingetragene, auf der Schuldverschreibung vom 29. Januar 1862 beruhende Post von 900 für kraftlos erklärt.

[482] Bekanntmachung. b“

Durch Ausschlußurtheil des hiesigen Gerichts vom 24. März 1890 ist das Hypothekeninstrument vom 27. März 1863 über die im Grundbuche von Werl auf Grund der

kasse der Saline Werl, Neuwerk und Höppe ein⸗ getragene Darlehnsforderung von 40 Thalern nebst 5 % Zinsen für kraftlos erklärt.

Werl, den 26. März 1890.

Königliches Amtsgericht.

[484] Im Namen des Königl! 8

Auf den Antrag des Besitzers Daniel Fsd tchn und dessen Ehefrau Caroline, erster Ehe Kühn, zu Groß⸗Brudzaw, vertreten durch den Rechtsanwalt Trommer zu Strasburg, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Strasburg durch den Amtsgerichts⸗ Rath Möller für Recht:

Der Hypothekenbrief über die im Grundbuche des den Antragstellern gehörigen Grundstücks Groß⸗ Brudzaw Nr. 10 Abtheilung III. Nr. 1 für die Ge⸗ schwister Anna, Christine und Johann Kühn einge⸗ tragene Muttererbtheilsforderung von ee bäscha 330 Thlr. 6 Sgr. 6 Pf. in Höhe von

Eli

220 Thlr. 4 Sgr. 4 Pf. nebst Zinsen und bestehend

aus dem Hypothekenscheine vom 10. März 1835 und den gerichtlichen Verhandlungen vom . u“ 1831 wird für kraftlos erklärt. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens Antragstellern auferlegt. Von Rechts Wegen.

werden den

[489] Bekauntmachung.

Durch Ausschlußurtheil vom heutigen Tage ist das Hypotheken⸗Instrument vom 10. August 1876 über die auf Kröben Nr. 354 Abtheilung III. Nr. 6 für die Gebruͤder Buttermilch zu Posen eingetragene Judikatforderung von 63,25 nebst 5,80 Kosten für kraftlos erklärt worden.

Gostyn, den 27. März 1890.

Königliches Amtsgericht.

[1661 Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts zu Bischofstein vom 19, März 1890 ist der angeblich verloren gegangene Hypothekenbrief vom 11. Juni 1853 über die im Grundbuche von Klacken⸗ dorf A. Nr. 16 Abtheilung III. Nr. 5 für die un⸗ verehelichte Catharina Brieskorn eingetragene, mit 5 % seit dem 31. Mai 1853 verzinsliche Forderung von 133 Thlr. 10 Sgr. gleich 400 für kraftlos erklärt worden.

Bischofstein, den 19. März 1890.

Königliches Amtsgericht.

[173 Im Namen des Königs!

1) In der Woldemar Clausnitzer'schen Aufgebots⸗

sache von Ruhland F. 1/89.

2) In der Karl Wendt'schen Aufgebotssache von

Frauendorf F. 3/89.

3) In der Christiane Bröse'schen Aufgebotssache

von Burkersdorf F. 4/89.

4) In der Gottlieb Pohling'schen Aufgebotssache

von Hohenbocka F. 6/89.

5) In der Traugott Handrack'schen Aufgebotssache

von Biehlen F. 7/89.

erkennt das Königliche Amtsgericht zu Ruhland

durch den Amtsrichter Stahn für Recht:

1) Die Hypothekenurkunden:

a. über 21 Thlr. 26 Sgr. und 1 Thlr. 3 Sgr. Eintragungskosten, eingetragen auf Grund des echtskräftigen Mandats vom 19. September 865 im Wege der Exekution auf Requisition es Prozeßrichters zufolge Verfügung vom 5. Oktosber 1865 für den Halbhüfner Gottfried ieschke zu Bockwitz in Abth. III Nr. 8 des em Besitzer Woldemar Clausnitzer gehörigen

Grundstücks Ruhland Bd. I Nr. 28, gebildet aus dem rechtskräftigen Mandat vom 19. Sep⸗ tember 1865 und dem Hypothekenbuchsauszuge vom 25. Oktober 1865,

b. über je 15 Thaler Vatererbe, eingetragen aus

dem Recesse vom E— 8 28. Dezember 1833 August 1845 für Hanne Christiane und Hanne Sophie, Geschwister Kothe zu Frauendorf, in Abth. III Nr. 1 des dem Besitzer Karl Wendt u Reppis bei Gröditz gehörigen Grundstücks ö Bd. I Nr. 19, gebildet aus dem ypothekenscheine vom 17. August 1845 und dem Erbrecesse vom .29. Aprfl 1830 28. Dezember 1833,

. über 150 I eingetragen aus dem 1 24 September S I

Recesse vom §. Oktober 1867 am 30. April 1868 gleichantheilig für die Geschwister Christiane Wilhelmine, Hanne Christiane und Karl Ernst Tischer zu Burkersdorf in Abth. III Nr. 3 des der Christiane Bröse gehörigen Grundstücks Burkersdor; Bd. II Nr. 10, in Abth. III Nr. 2 Burkersdorf Landung Bd. I Nr. 2 und Abth. III Nr. 2 Burkersdorf Landung Bd. I Nr. 10, gebildet aus dem Hypothekenbuchsauszuge vom 30. April 1868 und dem Recesse vom 24. September 1867

8. Oktober über 60 Thaler Muttererbe, eingetragen aus dem Recesse vom 3. Januar 1855 am 12. Mai 1870 für die 3 Geschwister Auguste, Gotthelf und Wilhelmine Pohling zu Hohenbocka in Abth. III Nr. 1 des dem Besitzer Gottlieb Pohling zu Hohenbocka gehörigen Grundstücks Hohenbocka Bd. II Nr. 70, gebildet aus dem Recesse vom 3. Januar 1855 und dem Hypo⸗ thekenbuchsauszuge vom 26. April 1870. über 500 Thaler Darlehn, eingetragen aus der

Schuldurkunde vom 4. März 1857 am 4. März 1857 für den minorennen Johann Christian Schmaler aus Peickwitz in Abth. III Nr. 1 des dem Besitzer Traugott Handrack gehörigen Grundstücks Biehlen Bd. II Nr. 24, gebildet aus der Schuldurkunde vom 4. März 1857 und dem Hypothekenbuchsauszuge vom 4. März 1857.

werden für kraftlos erklärt.

2. Die Kosten des Verfahrens den Antragstellern Fthr gleicher Vertheilung der Insertionskosten auf⸗ erlegt.

Ruhland, den 25. März 1890.

Rasetzc.. Amtsgericht.

ahn. Beglaubigt: Bergius, Gerichtssekretär

am 17.

Bekanntmachung. Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 26. März 1890 sind folgende Hypotheken⸗Dokn⸗

mente für kraftlos erklärt worden:

9 über die im Grundbuche des der Wittwe abeth Czopik, geborene Walkowiak, in Mechlin

ehörig gewesenen Grundstücks Mechlin Nr. 17 in

btheilung III Nr. 14 für den Kaufmann Hirsch

(Lewy zu Schrimm eingetragenen und auf das Blatt

des dem Wirth Johann Szezepaniak in Mechlin ge⸗ hörigen Grundstücks Mechlin Nr. 47 in Abtheilung III Nr. 4 am 17. April 1883 zur Mithaft übertragenen 23 Thlr. 20 Sgr. Forderung nebst 6 % Zinsen seit dem 2. März 1870, 25 Sgr. festgesetzten Kosten, sowie die Kosten der Eintragung; 2) über die im Grundbuche des der Wittwe Elisa⸗ beth Czopik, geborene Walkowiak, in Mechlin ge⸗ hörig gewesenen Grundstücks Mechlin Nr. 17 in Abtheilung III Nr. 16 für den Kaufmann Mayer Fuß zu Schrimm eingetragenen und auf das Blatt des dem Wirth Johann Szsczepaniak in Mechlin ge⸗ hörigen Grundstücks Mechlin Nr. 47 in Abtheilung III

Nr. 5 am 17. April 1883 zur Mithaft übertragenen 10 Thlr. 15 Sgr. Forderung nebst 6 % Zinsen seit dem 25. Dezember 1869, 1 Thlr. 1 Sgr. festgesetzte Kosten, sowie die Kosten der Eintragung;

3) über die im Grundbuche des der Wittwe Elisabeth Czopik, geborenen Walkowiak, in Mechlin gehörig gewesenen Grundstücks Mechlin Nr. 17 in Abtbeilung III Nr. 17 für den Kaufmann S. Bry zu Schrimm eingetragenen und auf das Blatt des dem Wirth Johann Szczepaniak in Mechlin gehörigen Grundstücks Mechlin Nr. 47 in Abtheilung III Nr. 6 am 17. April 1883 zur Mithaft übertragenen 40 Thlr. Forderung nebst 6 % Zinsen seit dem 11. März 1870, 1 Thlr. 5 Sgr. festgesetzte Kosten, sowie die Kosten der Eintragung;

4) über die von Chrzastowo Nr. 10 in das Grund⸗ buch der den Ackerwirth Martin und Ottilie, geb. Spließstößer Rosin'schen Eheleuten und bezw. Fried⸗ rich Wilhelm und Bertha, geb. Berger, Schneider'schen Eheleuten in Chrzastowo Chrzgstowo Nr. 16 und 3 in Abtheilung III Nr. 6 und resp. 1 t, sowie von Chrzastowo Nr. 3 in das Grundbuch des dem Tagelöhner Erdmann Enkelmann bezw. jetzt dessen Wittwe Johanna Louise, geb. Riedke, und Erben gehörigen Grundstücks Chrzastowo Nr. 17 in Abtheilung III Nr. 6 für die Geschwister Nagengast und zwar: a. Marianna, geb. den 14. August 1861, b. Franz, geb. den 28. August 1864, c) Leon, geb. den 19. Januar 1867 eingetragenen 300 Thlr. mit 5 % verzinsliche väterliche Erbegelder;

5) über die im Grundbuche des dem Wirth Ignatz Radziejewski in Mechlin gehörigen Grundstücks Mechlin Nr. 17 in Abtheilung III Nr. 36 für den Kaufmann Joseph Wolf zu Schrimm am 3. De⸗ zember 1873 eingetragenen 2 Thlr. 15 Sgr. Forde⸗ rung nebst 6 % Zinsen seit dem 9. Oktober 1873 und 18 Sgr. festgesetzte Kosten;

6) über den im Grundbuch des dem Gutsbesitzer Ladislaus Wasowiez in Jaroslawki gehörigen Grund⸗ stücks Jaroslaͤwki Nr. 1 (früher Nr. 10) in Ab⸗ theilung III Nr. 1 nach Löschung der Erbegelder von je 150 Thlr. nebst Zinsen des Martin und Wojciech Pietrowski sowie des Anspruchs eines jeden derselben auf Gewährung eines Ochsen und Aus⸗ richtung der Hochzeit und des Anspruchs der Petro⸗ nella Pietrowska auf Gewährung einer Kuh für die Petronella Pietrowska jetzt beredelie e Matysiak in Wieszezyczyn noch eingetragenen Anspruch auf richtung der Hochzeit.

Schrimm, den 26. März 1890.

Königliches Amtsgericht.

[180] Bekanntmachung.

Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten König⸗

lichen Amtsgerichts vom 19. März 1890 sind: I. Die Inhaber:

1) Der auf Blatt Nr. 101, Klodebach, Ab⸗ theilung III. Nr. 4 auf Grund der Urkunde vom 4. März 1841 für den Bauer Florian Weißer zu Schmolitz ursprünglich eingetragene und laut Cession vom 17. September 1849 aus den Namen des Au zügers Anton Hochhäuser zu Ogen umgeschriebenen, zu 5 % verzinslichen Darlehnsforderung von 100 Thlr.

2) Der auf Blatt Nr. 9, Moesen, Abtheilung III. Nr. 8 aus der Urkunde vom 12. März 1855 für die Auszüger Johann und Theresia Boeser'schen Ehe⸗ leute eingetragenen, zu 5 % verzinslichen Kaufgelder⸗ forderung von 300 Thlr.

3) Der auf Blatt Nr. 44, Vorstadt Ottmachau, Abtheilung III.

a. unter Nr. 11 auf Grund der Urkunde vom 6. April 1872 für Josef Geisler zu Ottmachau ein⸗ getragenen, zu 5 % verzinslichen Erbegelderforderung von 40 Thlr. als Rest von 120 Thlr.,

b. unter Nr. 12 auf Grund der Urkunde vom 23. December 1872 für die verwittwete Tischler⸗ meister Julianne Geisler, geborene Herk, zu Ott⸗ machau eingetragenen, zu 5 % verzinslichen Kauf⸗ gelderforderung von 200 Thlr.

4) Der auf Blatt Nr. 5, Laßwitz, Abtheilung III. Nr. 9 auf Grund der Urkunde vom 15. November 1806 für den Bauersohn Amand Grützner ein⸗ getragenen Erbegelderforderung von 248 Thlr. 13 Sgr. 1 Pf.

mit ihren Ansprüchen auf die betreffenden Posten ausgeschlossen.

II. Die Hypotheken⸗Instrumente:

5) Gebildet aus dem Hypothekenbuchsauszuge vom

17. December 1842 und der Schuldurkunde vom

31. October 1 1 ““ 8. 15. December „über die auf Blatt Nr

Zauritz, Abtheilung III. Nr. 3 ursprünglich ein⸗ getragenen 185 Thlr. 21 Sgr. 6 Pf. jetzt nur noch uͤber die Antheile der drei Geschwister Kaupert von zusammen 42 Thlr. 25. Sgr. 9 Pf. gültigen Kauf⸗ gelderforderung.

6) Gebildet aus der Schuldurkunde vom 15. März 1832 und dem Hypothekenbuchsauszuge vom 20. März 1832 über die auf ihrem Grundstück in Abtheilung III. Nr. 4 für die Bauer Rieger'sche Spezialmasse von Ogen eingetragenen, zu 5 % verzinslichen Darlehns⸗ forderung von 20 Thlr.

7) Gebildet aus der Schuldurkunde vom 28. Juni 1861, 27. März, 15. und 26. Mai 1862 über die au: ihrem Grundstück in Abtheilung III Nr. 7 für die vier Geschwister Josef Carl Pauline und Agnes Rother zu Schwammelwitz zu gleichen Antheilen eingetragenen, zu 5 % verzinslichen Erbegelder⸗ forderung von noch 88 Thlr. 28 Sgr. 9 Pf. als Rest von 96 Thlr. 4 Sgr. 9 PfF.

für kraftlos erklärt worden. 6

Ottmachau, 19. März 1890.

Königliches Amtsgericht.

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8

[172] Bekanntmachug. Durch das unterm 23. Januar 1890 verkündete Urtel des Königlichen Amtsgerichts zu Militsch sind I. 88 Hypotheken⸗Instrumente: 22. Mai 6 1

a., vom 3j. Au guft 1883 Aucpöslat gnch. . vom 16. Januar 1836 über die auf dem Grund⸗ buchblatte Nr. 47 Gontkowitz in Abth. III Nr. 2 für den Schuhmacher und Häusler Carl Kuhnert haftende Hypothek von 100 Thalern.

b. vom 16./19. April 1860 Ingrossationsver⸗ merk vom 20. April 1860 über die auf dem Grund⸗ buchblatte Nr. 21 Guhre Abth. III Nr. 11 für die Geschwister Carl, Beate und Wilhelm Richter in Guhre haftenden 75 Thaler väterliches Erbtheil,

9. Juli 8 8

stück Nr. 1 Postel in Abth. III Nr. 8 für den.

gehörigen Grundstücke