1890 / 87 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 08 Apr 1890 18:00:01 GMT) scan diff

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sch idt auferle t.

[1460] Ausschlußurtheil. 8

Die Rechtsnachfolger des Michaͤel Schalvat und der Geschwister Jurge, Christof und Madline Guddat, werden mit ihren Ansprüchen auf die bei der Zwangsversteigerung von Kallwellen Nr. 65 zu den Posten Abth. III. Nr. 2 und 3 a., b., c. des Grundbuches in Höhe von 114,43 ℳ, 84,59 ℳ, 87,26 und 88,61 zur Hebung gekommenen Beträge an Kapital und Zinsen ausgeschlossen

Von Rechts Wegen. Ragnit, den 13. März 1890. ——Ksönigliches Amtsgericht.

Im Namen des Königs!

Verkündet am 13. März 1890. Zimmermann.

Auf den Antrag des Gerbermeisters August Taubenschmidt von Tilsit erkennt das Königliche Amtsgericht zu Tilsit durch den Amtsgerichtsrath Heimlich für Recht: 3

1) Die unbekaunten Eigenthumsprätendenten des Grundstücks Tilsit Nr. 548 werden mit ihren Rechten und Ansprüchen auf dieses Grundstück hiermit aus⸗ geschlossen

2) Die Kosten werden dem Antragsteller Tauben⸗

Heimlich.

11061]

[1081] Im Namen des Königs!

Auf den Antrag des Stadtdieners Thiel nann in Freystadt erkennt das Königliche Amtsgericht zu Rosenberg Westpr. durch den Amtsrichter Kalbfleisch für Recht: 1“

Der Ackerbürger Adam Braatz sowie dessen Rechts⸗ nachfolger werden mit ihren Ansprüchen und Rechten auf die im Grundbuch von Freystadt Band 4 Blatt 179 Abtheilung III No. 3 aus dem rechts⸗ kräftigen Erkenntniß vom 8. März 1856 eingetragene Hypothek von 55 Thalern nebst 5 % Zinsen seit 29. September 1855 ausgeschlossen 8

berg Westpr., den 25. März 1890 Ksönigliches Amtsgericht. J.

1080 10 den Antrag des Mühlenbesitzers Friedrich Kilian und dessen Ehefrau Ottilie geb. Stabenau vertreten durch den Rechtsanwalt Nauen in Rosenberg erkennt das Königliche Amtsgericht zu Rosenberg durch den Amtsrichter Kalbfleisch für Recht:

Die eingetragenen Gläubiger, Geschwister Ferdinand und Friedrich Brosowski, sowie deren Rechtsnachfolger werden mit ihren Ansprüchen und Rechten auf die im Grundbuch von Freystadt Band 4 Blatt 167 Abtheilung II Nr. 3 aus dem Kaufvertrage d. d. Riesenburg, den 31. Juli 1845 eingetragene Resthypothek von 153 Thlr. 14 Sgr. 5 Pfg. aus⸗ geschlossen.

Rosenberg Westpr., den 28. März 1890.

Koönigliches Amtsgericht. I.

83]/ Verkündet am 22. März 1890. Wardacki als Gerichtsschreiber. Im Namen des Königs!

Auf Antrag der Fideikommißbesitzerin Camilla von Turowska geborenen von Zboinska zu Warschau und Koslowo, erkennt das Königliche Amtsgericht Schwetz unterm 22. März 1890 dahin: 8

alle im Aufgebotstermine vom 22. März 1890 ausgebliebenen Anwärter des Michael August von Zboinskischen Familienfideikommisses werden mit ihrem Widerspruchsrechte gegen den zu errichtenden Familienschluß hiermit ausgeschlossen.

Die Kosten des Verfahrens trägt die stellerin. 1

Im Namen des deenge

Antrag⸗

[1152] Bekanntmachung. Durch Urtheil des hiesigen Königlichen Amts⸗ ericht vom heutigen Tage ist 1) das Hypothekendokument über 100 Thaler Darlehn, eingetragen aus der Obligation vom Juni 1849 ex decreto vom 6. August 1849 für en Krüger Becker in Nächst⸗Wühnsdorf in Ab⸗ ilung III. Nr. 8 des jetzt dem Bauer Carl Struck gehörigen, in Töpchin belegenen, im Grund⸗ zuche von Töpchin Band I. Blatt Nr. 9. verzeich⸗ neten Grundstücks und zur Mithaft übertragen nach Band IV. Blatt Nr. 126 und Blatt Nr. 128 des⸗ elben Grundbuchs, gebildet aus dem Hypothekenschein vom 6. August 1849 und der Schuldurkunde vom 6. Juni 1849 ür kraftlos erklärt, und sind ferner 2) die Rechtsnachfolger der eingetragenen Gläubiger olgender auf dem oben näher bezeichneten Grund⸗ tücke Töpchin Band I. Blatt Nr. 9 eingetragenen

Hypothekenposten:

a. der Post Abtheilung III. Nr. 3 von 50 Thlr. Restkaufgeld, eingetragen ex contracto vom September 1823 und ex decreto vom 12. Sep⸗ tember 1823 für den Altsitzer Christoph Friedrich Kotzte und dessen Ehefrau, b. der Post Abtheilung III. Nr. 5 von 100 Thlr. Darlehen, eingetragen aus der Obligation vom 23. Januar 1840 ex decreto vom 30. Januar 1840 für den Tagelöhner Johann Carl Grassow in Töpchin, mit ihren Ansprüchen auf die gedachten Posten aus⸗ geschlossen worden. M Mittenwalde, den 28. März 1890. Königliches Amtsgericht. Feeder.

[1056] olgender Berichtigungs⸗Beschluß: Berichtigungs⸗Beschluß. b Der eingetragene Gläubiger heißt nicht Gottfried, sondern Johann Bulley. Kalau, den 28. März 1890. Königliches Amtsgericht. (gez.) Geppert. ist zu dem Urtheil vom 22. Februar 1890 (Inserat 67406 vom 26. Februar 1890) ergangen.

[1476] Oeffentliche Zustellung.

Die Katharina Schottler, geb. Simon, ohne Ge⸗ werbe, Ehefrau von Carl Schottler, früher Dach⸗ decker in Ober⸗Ingelheim, dermalen unbekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsortes, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Dr. Mannheimer in Mainz, klagt gegen

diesen ihren genannten Ehemann Carl Schottler, früher Dachdecker in Ober⸗Ingelheim, dermalen unbekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsortes, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage, es wolle dem Gerichte gefallen, die Ehescheidungsklage zulässig und begründet zu erklären und demgemäß die zwischen den Parteien am 17. April 1884 vor dem Standes⸗ heamten zu Ober⸗Ingelheim abgeschlossene Ehe vom Bande zu scheiden, dem Beklagten sämmtliche Kosten zur Last zu setzen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des Großherzoglichen Landgerichts zu Mainz auf den 18. Juni 1890, Vormit⸗ tags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

(L. S.) Wolf, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.

[1471] Oeffentliche Zustellung.

In Sachen der verehelichten Johanne Marie Fiedericke Wettläufer, geb. Rümpler, in Schwerborn, Klägerin, gegen deren Ehemann, den Handarbeiter August Wettläufer daher, z. Z. unbekannten Aufent⸗ halts, Beklagten, wegen Ehescheidung, ladet der klägerische Vertreter, Rechtsanwalt Katzenstein hier, den Beklagten zur Anhörung der Ausschwörung des der Klägerin nach dem Urtheile des Großherzoglichen Landgerichts, II. Civilkammer, in Weimar vom 20. Dezember 1889 zuerkannten Eides und zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits zu dem auf Freitag, den 30. Mai 1890, Vormittags 9 Uhr, anberaumten Termine vor das genannte Gericht, mit der Aufforderung, einen bei demselben zugelassenen Rechtsanwalt zur Vertretung zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dies hiermit bekannt gemacht.

Weimar, den 2. April 1890. Limburg, 1 . Gerichtsschreiber des Großherzogl. Sächs. Landgerichts.

[1474] Oeffentliche Zustellung. 1

Der Tapezierergehülfe Franz Spahn zu Nippes, Bahnhofstraße 77, vertreten durch Rechtsanwalt Stryck zu Köln, klagt gegen seine Ehefrau, Agnes, geb. Mitschke ohne bekannten Wohn⸗ und Aufent⸗ haltsort, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage auf Trennung der zwischen Parteien bestehenden Ehe und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die III. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Köln auf den 12. Juli 1890, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Schulz, 1

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[1472] Oeffentliche Zustellung. Die Kaufmannsfrau Clara Steinke, geb. Stutzki, in St. Angelo Avila Picade Nr. 2, Provinzia Rio Grande do sul Brazil, vertreten durch den Justiz⸗ rath Loeffke hier, klagt gegen den Ehemann, Kauf⸗ mann Adolf Steinke, zuletzt in Königsberg i. Pr., jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage: das zwischen den Parteien be⸗ stehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Königsberg i. Pr., Theaterplatz Nr. 3/4, Zimmer Nr. 49, auf den 8. Juli 1890, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforde⸗ rung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffent⸗ lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Königsberg i. Pr., den 29. März 1890. Hensel, Kanzlei⸗Rath, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. 1475] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau des Müllergesellen Karl Samuel Theodor Trotz, Elisabeth, geb. Rüdig, von Segen⸗ dorf, jetzt zu Neuwied, vertreten durch Rechtsanwalt Matoni in Neuwied, klagt gegen ihren unbekannt wo? abwesenden Ehemann, den Müllergesellen Karl Samuel Theodor Trotz, früher zu Segendorf wohn⸗ haft, wegen böslicher Verlassung auf Ehescheidung, mit dem Antrage, die zwischen den Parteien be⸗ stehende Ehe dem Bande nach zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die dritte Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Nenwied auf den 5. Juli 1890, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen An⸗ walt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8

Neuwied, den 3. April 1890.

Zeyher, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[1473] Oeffentliche Zustellung.

Die Losmannsfrau Maria Hoffmann, geborene Burdina, zu Grammen, rertreten durch den Justiz⸗ rath Rieve zu Allenstein, klagt gegen ihren Ehe⸗ mann, Losmann Philipp Hoffmann, unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage auf Trennung der zwischen Parteien bestehenden Ehe sowie Erklärung des Beklagten für den allein schul⸗ digen Theil, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Allenstein auf den 21. Juni 1890, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Dählnert, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerich

[1513] Oeffentliche Zustellung.

Die Maurerfrau Maria Lehnert zu Wischwill, vertreten durch den Rechtsanwalt Anders in Tilsit, klagt gegen ihren Ehemann, den Maurer Carl Lehnert, unbekannten Aufenthalts, wegen Ehe⸗ scheidung, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein

schuldigen Theil zu erklären, und ladet den

Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Tilsit auf den 3. Juli 1890, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Tilfit, den 2. April 1890.

Knospe, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[1516] Oeffentliche Zustellung.

Die Catharina Lorenz, Ehefrau des Bergmanns Johann Brandel, zu Sulzbach wohnhaft, Klägerin, dertreten durch Rechtsanwalt Dr. Strauß zu St Johann, klagt gegen ihren genannten Ehemann, früher zu Dudweiler, gegenwärtig ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, Beklagten, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage: Königliches Landgericht wolle die am 24. Dezember 1888 auf dem Standesamt zu Dud⸗ weiler geschlossene Ehe für aufgelöst erklären und die Kosten dem Beklagten auferlegen, und ladet den Be. klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Saarbrücken auf den 24. Juni 1890, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. -

Saarbrücken, den 31. März 1890.

Koster, 1 Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[1514] Oeffentliche Zustellung.

Isaak Steinberger's Ehefrau, Dora, geborene Bauer, zu Gießen, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Rosenberg, hier, klagt gegen ihren Ehemann Isaak Steinberger aus Gießen, zur Zeit mit unbekanntem Aufenthalte abwesend, wegen böslichen Verlassens mit dem Antrage, ihre Ehe vom Bande zu trennen und den Beklagten für den schuldigen Theil zu er⸗ klären, und ladet denselben zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Großherzoglichen Landgerichts zu Gießen auf den 1. Juli 1890, Vormittags 8 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei diesem Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke

der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der

Klage bekannt gemacht 8 Gießen, den 25. März 1890.

(L. S.) Hörle, Gerichtsassessor,

i. V. d. Gerichtsschreibers des Großh. Landgerichts.

[1515] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Schmied Ernestine Gallwitz, ge⸗ borene Raupach, zu Bolkenhain, vertreten durch Rechtsanwalt Justiz⸗Rath Wiester in Hirschberg, klagt gegen ihren Ehemann, den Schmied Reinhold Gall⸗ witz aus Bolkenhain, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage, die zwischen den Parteien bestehende Ehe wird getrennt, der be⸗ klagte Ehemann für den allein schuldigen Theil er⸗ klärt und verurtheilt, die Kosten des Rechtsstreits zu tragen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Hirschberg i. Schl. auf den 26. Juni 1890, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. R. 13/90.

Hirschberg, den 1. April 1890.

Hertwig, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

114511 Oeffentliche Zustellung und Ladung.

In Sachen der Anna Gstettenbauer, Schuh⸗ macherstochter, von Notzling, und ihres Kindsvor⸗ mundes gegen Wurm, Rupert, Söldnerssohn, von Moosdorf, wegen Vaterschaft und Alimentation, ist auf Antrag der Klagspartei wegen unbekannten Aufenthaltes des Beklagten die öffentliche Zustellung der Klage, welche dahin geht, Urtheil zu erlassen:

a. Rupert Wurm habe die Vaterschaft zu dem von Anna Gstettenbauer am 7. Februar 1889 außer⸗ ehelich geborenen Kinde, Namens „Josef“, anzu⸗ erkennen,

b. derselbe sei schuldig, bis zum zurückgelegten 14. Lebensjahre des Kindes einen jährlichen in Vierteljahresraten vorauszahlbaren Alimentenbetrag von vierzig Mark zu leisten,

c. das zu erlassende Urtheil wolle für die bis dahin fällig werdenden Beträge für vorläufig voll⸗ streckbar erklärt werden,

bewilligt und zur Verhandlung der Sache auf Freitag, den 16. Mai 1890, Vormittags 8 ½ Uhr, im Sitzungssaale Nr. 6 dahier, Termin bestimmt, zu welchem der Beklagte hiemit geladen wird.

Am 20. März 1890.

Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts Straubing.

(L. S.) Edenhofer. M

[1501] 8 8 Oeffentliche Zustellung und Ladung.

Mit Klage vom 27. März 1890 beantragen:

1) die ledige großjährige Dienstmagd Josefa Seiler von Winkel, nun in Neuses,

2) der Maurer Ignaz Luff von Neuses als gericht⸗ lich bestellter Vormund über das von der Ersteren unterm 16. Februar 1890 unehelich geborene und nach dem Klagsvortrag in Steg⸗ bruck erzeugte Kind, Namens „Theresia“,

die kostenfällige Verurtheilung des ledigen großjäh⸗

rigen Dienstknechtes Michael Seitz von Reichenau,

nun in Amerika unbekannten Aufenthalts, 1) zur Anerkennung der Vaterschaft zu obigem

Kinde,

2) zur Zahlung:

a, eines jährlichen, in vierteljährigen Raten vorauszahlbaren Alimentationsbeitrages von 100 von der Geburt des Kindes bis zu dessen zurückgelegten 14. Lebensjahre,

b. des dereinstigen Schulgeldes, der alenfallsigen Kur⸗ und Begräbnißkosten,

c. von 50 Tauf⸗ und Kindbettkostenentschädi⸗

9) gung; nnd 8 sebl

3) zur Einräumung des gesetzlich beschränkten Erbrechtes. blich Fe

Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreites

hat das Kgl. Amtsgericht Herrieden Termin an⸗

beraumt auf Dienstag, Vormittags 9 Uhr, wozu der Beklagte auf Grund

des die öffentliche Zustellung bewilligenden Beschlusses

vom 27. ds. Mts. hiermit geladen wird.

Herrieden, den 28. März 1890.

Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts. Riedel, K. Sekretär.

[1508] DOeffentliche Zustellung.

Der Lehmann Hirsch, Schuhwaarenhändler zu Hochfelden, vertreten durch Geschäftsagent Reinfran daselbst, klagt gegen den Wilhelm North, früher Wirth zu Hohfrankenheim, wegen Waarenforderung, mit dem Antrage auf Zahlung von 28 nebst Zinsen und vorläufige Vollstreckbarerklärung des er⸗ gehenden Urtheils, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Hochfelden auf den 28. Mai 1890, Vormittags 9 Uhr. Zum

Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus⸗

zug der Klage bekannt gemacht. Peruche, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.

[1511] Oeffentliche Zustellung. 8

Die Firma Wildt et Comp. zu Stettin, Roß⸗ markt, vertreten durch den Rechtsanwalt Schoppen zu Greifswald, klagt gegen den Brunnenmacher O. Preugschat zu Greifswald, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus dem am 27. Januar 1890 zahl⸗ baren, am 27. Oktober 1889 acceptirten und am 28. Januar 1890 protestirten Wechsel über 390,20 ℳ,

mit dem Antrage: 1) den Beklagten kostenpflichtig zur Zahlung von 390,20 nebst 6 % Zinsen seit dem 27. Januar 1890 sowie 8,10 Wechsel⸗ unkosten zu verurtheilen, 3 2) das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er⸗ klären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Laͤndgerichts zu Greifswald auf den 30. Juni 1890, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 8 Greifswald, den 2. April 1890. Krause,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [1507] Oeffentliche Zustellung.

Der Samuel Weill, Handelsmann zu Niedersept, vertreten durch Vorsänger M. Weill zu Hirsingen, klagt gegen den Anton Meyer und Eugenie Meyer, Eheleute, ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthalts⸗ ort, wegen Forderung, mit dem Antrage, zu erkennen: Die Beklagten werden unter Sammtverbindlichkeit zur Zahlung von 188,75 nebst 5 % Zinsen seit 28. März 1886 an Kläger verurtheilt, denselben werden die Kosten des Rechtsstreits zur Last gelegt, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amts⸗ gericht zu Hirsingen auf den 28. Mai 1890, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Panthen, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.

[1503] Oeffentliche Zustellung. 8

Der Kaufmann J. Scheuer zu Wörth a./S. klagt gegen den Ackerer Anton Sorg, früher in Gunstett, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen in den Jahren 1887 und 1889 gelieferter Waaren mit dem An⸗ trage, Beklagten zur Zahlung eines Restbetrages von 26,90 nebst 5 % Zinsen seit der Klagezustellung zu verurtheilen, auch das Urtheil für vorläufig voll⸗ streckbar zu erklären und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Wörth a./S. auf Donnerstag, den 29. Mai 1890, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellun wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Korsch, Amtsgerichts Sekretär. [1506] Oeffentliche Zustellung.

Der Rentner Elias Levy in Altkirch klagt gegen den Ziegler Fortunatus Brunner, z. Zt. ohne be⸗ kannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen Kauf⸗ auflösung mit dem Antrage, den durch Versteigerungs⸗ protokoll des Notars Roesch zu Altkirch am 9. April 1877 gethätigten Kauf über das Grundstück Sektion C. Nr. 722 16,15 Ar, Acker, im Bann Rüderbach, für aufgelöst zu erklären und dem Beklagten die Kosten des Rechtsstreits zur Last zu legen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amtsgericht zu Hirsingen auf den 28. Mai 1890, Vormit⸗ tags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zu⸗ stellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Panthen,

Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts. [1512] Klageauszug. 8 Oeffentliche Zustellung. 1

Johannes Wenz I., Ackerer in Hinzweiler, und dessen gewerblose Ehefrau, Elisabetha Müller, allda wohnhaft, haben durch Rechtsanwalt Neumayer da⸗ hier, gegen 1) Johannes Wenz II., früher Musikant, in Hinzweiler wohnhaft gewesen, nunmehr in Amerika, unbekannt wo abwesend, und 2) Jo⸗ hannes Krebs, Wirth in Hinsweiler wegen Auf⸗ lösung einer Schenkung zur Civilkammer des Königlichen Landgerichts Kaiserslautern Klage er⸗ hoben mit dem Antrage:

Die erhobene Klage für begründet und demgemäß die am 30. November 1876 zufolge Aktes des Kgl. Notars Vogel in Lauterecken zwischen den Klägern und dem Beklagten Jobannes Wenz hinsichtlich der nachbeschriebenen Immobilien errichteter Schenkung wegen Nichterfüllung der Bedingungen für aufgelöst zu erklären, sofort zu erkennen, daß die Schenk⸗ objekte, soweit sie nicht durch die erwäͤhnte Theilung den Eheleuten Hahn zugefallen sind, frei von allen Seiten der Beklagten daraufgelegten dinglichen Lasten in das Eigenthum der Kläger zurückfallen, und die Beklagten zu verurtheilen, sofort den Klägern die in ihrem Besitze befindlichen Liegenschaften aus⸗ zuantworten, und sich jeder weiteren Eigenthums⸗ oder Besitzeshandlung an denselben zu enthalten, endlich den Beklagten die Kosten des Rechtsstreits zur Last zu legen, alle sonstigen Rechte und An⸗

den 10. Juni 1890,

insbesondere Entschädigungsansprüche vor⸗

sprüche, behalten. Beschreibung der Liegenschaften: 1) Plan Nr. 663˙,4 Dezimalen Wohnhaus, Scheuer, Stall und Hofraum, gelegen im Orte Hinzweiler, 2) Plan Nr. 908 ½,z Dez. Garten und Wiesen, uö“ neben Philipp Hahn und eter Hein. Die Beklagten werden andurch vorgeladen, in der durch Verfügung des Vorsitzenden der Civilkammer ls Termin zur mündlichen Verhandlung bestimmten ffentlichen Sitzung dieses Gerichts vom 18. Juni 1890, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale des Kgl. Landgerichts zu erscheinen, und zugleich aufgefordert, sich einen bei dem Kgl. Landgerichte Kaiserslautern zugelassenen Rechts⸗ nwalt als Prozeßbevollmächtigten zu bestellen. Gegenwärtiges wird bebufs öffentlicher Zustellung n Johannes Wenz II. öffentlich bekannt gemacht. Kaiserslautern, 27. März 1890. Königliche Landgerichtsschreiberei: Pasgay, Kgl. Sekretär.

Oeffentliche Zustellung. Der Wirth Michael Bartkowiak zu Sierniki, ertreten durch Rechtsanwalt Rockau zu Lissa i. /P., lagt gegen den Wirthssohn Ludwig Bartkowiak, uletzt in Sierniki, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Löschung zweier Hypotheken mit dem Antrage, den Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, darein zu willigen, daß die beiden für den Beklagten auf dem Grundstücke Nr. 3 Sierniki in Abtheilung III. unter Nr. 2 mit 343 Thlr. 10 Sgr. nebst Zinsen und unter Nr. 3 mit 6 Thlr. 20 Sgr. nebst Zinsen haftenden Hypothekenposten im Grundbuche gelöscht werden, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Erste Civil⸗ ammer des Königlichen Landgerichts zu Lissa i./P. uf den 12. Juli 1890, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 16 Zörawski, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

1505] Oeffentliche Zustellung. Der Notar Johannes Orth zu Niedersept, ver⸗ reten durch Vorsänger M. Weill zu Hirsingen, klagt die Eheleute Anton Meyer, Tagner, und Eugenie, geb. Meyer, ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen Forderung, mit dem Antrage auf Verurtheilung der Beklagten: a sammtverbind⸗ ich an Kläger die Summe ron 52,27 nebst % Zinsen aus 26,27 seit 18. Februar 1884 und aus 26,00 vom Klagezustellungstage zu be⸗ zahlen, b. die Kosten des Rechtsstreits zu tragen, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amts⸗ gericht zu Hirsingen auf den 28. Mai 1890, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffent⸗ ichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage be⸗ annt gemacht. Panthen, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.

1453] Oeffentliche Zustellung. Der Kaufmann Friedmann zu Mierunsken, ver⸗ reten durch den Rechtsanwalt Albrecht zu Marg⸗ grabowa, klagt 1) ꝛc., 2) gegen den Wirth Gottlieb Schedlitzki, unbekannten Aufenthalts, Objekt 200 00 ℳ, mit dem Antrage, den Beklagten zu ver⸗ urtheilen, in die Auszahlung der bei der Königlichen Regierungs⸗Hauptkasse zu Gumbinnen hinterlegten Pogodda⸗Schedlitzki'schen Streitmasse (Sp. M. Bd. XI. S. 479 Marggrabowa) im Betrage von 243,20 nebst Depositalzinsen an Kläger zu willigen, das Ur⸗ heil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet en Beklagten ad 2 zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Marggrabowa auf den 21. Mai 1890, Vor⸗ mittags 9 Uhr, Zimmer Nr. 12. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. v. Terski, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

1450] Oeffentliche Zustellung.

Die Firma Jansen⸗Bornheim in Straßburg i. E. vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Lennig daselbst, klagt gegen den Uhrmacher E. Wetterauer, früher n Bischweiler, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen gelieferter Waaren, mit dem

Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zah⸗

lung von 300 nebst 6 % Zinsen vom Tage der Klagezustellung, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiser⸗ liche Amtsgericht zu Bischweiler auf den 15. Mai

890, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Parnemann, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.

11449] Oeffentliche Zustellung.

Auf Anstehen der zu Zweibrücken unter der Firma „Gebrüder Riel“ bestehenden Lederfabrik wird deren Schuldner

Georg Groh, Schuhmacher, früher zu Nieder⸗ würz bach wohnhaft, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort abwesend, eigenen Namens und als Miterben am Nachlasse des am 23. Mai 1889 zu

Niederwürzbach ohne Nachkommen verstorbenen Schuhmachers Jakob Groh, nach Maßgabe des Art. 17 des Gesetzes zur Ausführung der Reichs⸗ Civilprozeßordnung und Konkursordnung, eine Er⸗ klärung der obgenannten Gläͤubigerin „Firma Ge⸗ brüder Riel“, wonach dieselbe den zwischen ihrem Schuldner Georg Groh und seinem Bruder Jakob Groh vor dem Königl. Notar Seel zu Blieskastel am 4. April 1889 verbrieften Verkauf von Liegen⸗ schaften, als zu ihrem Nachtheile abgeschlossen, auf Grund des §. 3 des Gesetzes vom 21. Juli 1879, die Anfechtung von Rechtshandlungen eines Schuld⸗

ners außerhalb des Konkursverfahrens betreffend, an⸗ fechten werde, andurch mit richterlicher Bewilligung öffentlich zugestellt.

Zweibrücken, 1. April 1890. Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts

weibrücken. (L. S.) Weicht, K. Sekretär.

[1509] Oeffentliche Zustellung.

Der Bauer und Gemeinderath Josef Schimmele zu Oberdeufstetten, Gde Unterdeufstetten, klagt gegen den Anton Lechner von ECllenberg, O.⸗A. Ellwangen, mit unbekanntem Aufenthalt in Amerika abwesend, wegen Ertheilung der Einwilligung zur Löschung eines Pfandrechts⸗Eintrags, mit dem Antrage, es wolle erkannt werden, der Beklagte habe in die Löschung des für ihn wegen einer Forderung von 75 Fl., welche inzwischen längst bezahlt worden ist, in dem Unterpfandsbuche der Gemeinde Unterdeuf⸗ stetten Theil III Blatt 85 auf das daselbst be⸗ schriebene Eigenthum des Klägers eingetragenen Unterpfandsrechts zu willigen, auch sämmtliche Kosten des Rechtsstreits zu tragen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Krailsheim auf Freitag, den 23. Mai 1890, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Krailsheim, den 31. März 1890.

. Hoffmann,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[150221 SOeffentliche Zustellung.

Der Häusler George Jatzwauck zu Neuwiese klagt gegen den Einwohner Johann Gottlieb Stareck, früher in Särchen, jetzt unbekannten Aufenthalts, mit dem Antrage: den Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, in die Löschung des nachstehenden auf dem Grundstück des Klägers Nr. 50 Neuwiese Ab⸗ theilung III. zu Nr. 1 bis 6 eingetragenen Vermerks: Bei der nothwendigen Subhastation des Grundstücks Vol. I. Nr. 31 pag. 481 des Hypothekenbuchs vo Neuwiese sind diese Posten und zwar die zu 1, 2, 3, 4, 5 vollständig, die zu 6 aber an Kapital und Zinsen bis zum 14. September 1864 zusammen nur in Höhe von 717 Thlr. 6 Sgr. 2 Pf. durch Baar⸗ zahlung zur Hebung gebracht Ex officio vermerkt zu Gunsten ꝛc. des Einwohners Johann Gottlieb Starick zu Särchen ex decreto vom 31. Oktober 1864 zu bewilligen, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das König⸗ liche Amtsgericht zu Hoyerswerda auf den 18. Juni 1890, Vormittags 11 Uhr. Der Werth des Streitgegenstandes ist auf ev. 49 Thlr. angegeben. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug E bekannt gemacht.

““ Ermel, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. i. V.

[1504] Oeffentliche Zustellung.

Die Wirthschafterin Karoline Heise zu Treuen⸗ brietzen wohnhaft, vertreten durch den Rechtsanwalt Ziemßen ebenda, klagt gegen die Erben des Korb⸗ machermeisters Grigoleit

a. dessen Tochter Frau Nachtwächter Nauendorf zu Berlin, b. dessen Tochter Frau Korbmacher Emma Stock zu Australien, wegen Herausgabe von Gegenständen, mit dem An⸗ trage, die Beklagten solidarisch und kostenpflichtig zu verurtheilen, an Klägerin die in der Schenkungs⸗ urkunde vom 1. Februar 1890 bezeichneten Gegen⸗ stände herauszugeben, epent. deren Werth mit 77,50 nebst 5 % Zinsen seit Klagezustellung zu zahlen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Treuenbrietzen auf den 26. September 1890, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffent⸗ lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage be⸗ kannt gemacht. Treuenbrietzen, den 1. April 1890. B Stoppel, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[1454] Bekanntmachung.

Mit Klage vom 20. d. M., gerichtet zum K. Amts⸗ gerichte Ottobeuren, beansprucht der Bauer Jakob Rauh in Haugenhof, vertreten durch Rechtsanwalt Kranzfelder in Memmingen, von dem Viehhändler Josef Mierstock aus Erkheim, nun unbek. Aufent⸗ halts, Zahlung des Kauspreises zu 220 für eine am 2. d. M. verkaufte Kuh. Die Klage enthält den Antrag, den Beklagten zur Zahlung von 220 nebst 5 % Verzugszinsen vom Tage der Klagezustel⸗ lung an und zur Kostentragung durch vorläufig voll⸗ streckbares Urtheil schuldig zu sprechen, sowie die Ladung zur mündlichen Verhandlung. Zu letzterer ist vom Prozeßgerichte Termin auf Montag, den 19. Mai l. J., Vorm. 9 Uhr, unter Bewilli⸗ gung der öffentlichen Zustellung bestimmt.

Am 31. März 1890.

Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts Ottobeuren.

(L. S) Sauer, K. Sekretär

[1452]

Der Kaufmann August Wiskemann in Roten⸗ burg a./F., vertreten durch den Rechtsanwalt Aulig zu Rotenburg, klagt gegen den unbekannt wo? ab⸗ wesenden Wilhelm Wehner von Kleinensee, wegen Forderung mit dem Antrage:

1) den Beklagten zur Zahlung von 289

39 nebst 6 % Zinsen seit dem 1. Januar 1890 zu verurtheilen, 2) . Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er⸗ lären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Friedewald auf Donnerstag, den 12. Juni 1890, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffent⸗ lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage be⸗ kannt gemacht. Friedewald, den 3. April 1890. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts: Fischer, Aktuar. [1480 Klage⸗Auszug. Die Julie Adele, geb. Werner, ohne Gewerbe, zu Aachen, vertreten durch Rechtsanwalt Springsfeld in Aachen, klagt gegen ihren Ehemann, den Kauf⸗ mann Friedrich à Brassard, zu Aachen, mit dem Antrage: „Königliches Landgericht wolle die zwischen der Klägerin und dem Beklagten bestehende, auf die Errungenschaft beschränkte eheliche Gütergemeinschaft mit allen Folgen für aufgelöst erklären, Gütertrennung aussprechen, Parteien behufs Auseinandersetzun ihrer Vermögensverhältnisse vor Notar Matzerat zu Aachen verweisen und die Kosten dem Beklagten zur Last legen“. Klägerin ladet den Beklagten zur

I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Aachen auf den 18. Juni 1890, Vormittags 9 Uhr. 116e“ Aachen, den 1 April 1890. 8 „Plümmer, 3 Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[1479] Klage⸗Auszug. 1 Die zum Armenrechte belassene gewerblose Maria, geb. von Berg, zu Aachen, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Büttgenbach in Aachen, klagt gegen ihren Ehemann Joseph Kreitz⸗ Gärtnergehülfe, zu Aachen, mit dem Antrage: „Köntgliches Landgericht wolle die zwischen Parteien bis dahin bestandene gesetzliche eheliche Gütergemeinschaft für aufgelöst erklären, die vollständige Guͤtertrennung aussprechen, Parteien zur Auseinandersetzung und Feststellung ihrer Ver⸗ mögensrechte vor Notar verweisen und die Kosten dem Beklagten zur Last legen“. Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Aachen auf den 18. Juni 1890, Vormittags 9 Uhr. Aachen, den 2. April 1890. ö Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts

[1518] Bekanntmachung. Die zu Kirn a. d. Nahe wohnende Johannetta Karoline Keller, Ehefrau von Eduard Storck, Stations⸗Assistent, früher zu Dudweiler, gegen⸗ wärtig ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, Klägerin, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Muth zu St. Johann, klagt gegen ihren genannten Ehe⸗ mann auf Gütertrennung. Zur Verhandlung ist die Sitzung der ersten Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Saarbrücken vom 17. Juni 1890, Vormittags 9 Uhr, bestimmt. Saarbrücken, den 29. März 1890.

Koster, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[1070]

Die Ehefrau des Schneidermeisters Josef Schaufen⸗ berg, Anna Margaretha geb. Hamacher zu Viersen vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Reinartz hier, klagt gegen ihren genannten daselbst wohnenden Ehemann mit dem Antrage auf Gütertrennung und ist Termin zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Düsseldorf auf den 20. Mai 1890, Vor⸗ mittags 9 Uhr bestimmt.

Düsseldorf, den 30. März 1890. Arand,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [1068] Bekanntmachung.

Die durch Rechtsanwalt Dr. Dümpel in Barmen vertretene, zum Armenrecht zugelassene Maria Anna Reuter zu Barmen, Ehefrau des Agenten Albert Köndgen daselbst, hat gegen diesen beim Königlichen Landgericht zu Elberfeld Klage erhoben, mit dem Antrage auf Gütertrennung.

Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den 7. Juni 1890, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld anberaumt.

Schmidt, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[19066] Bekanntmachung.

Die durch Rechtsanwalt Vossen in Barmen ver⸗ tretene Elise Bloy zu Remscheid, Ehefrau des Metz⸗ gers August Kisler daselbst, hat gegen diesen beim Königlichen Landgericht zu Elberfeld Klage erhoben, mit dem Antrage auf Gütertrennung.

Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den 7. Juni 1890, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld anberaumt.

Schmidt, Gerichtsschreiber des Kgl. Landgerichts.

[1067] Bekanntmachung. Die durch Rechtsanwalt Schmitz in Elberfeld ver⸗ tretene geschäftslose Bertha Kreibich zn Lennep, Ehe⸗ frau des Kaufmanns Robert Isenburg daselbst, hat gegen diesen beim Königlichen Landgericht zu Elber⸗ feld Klage erboben, mit dem Antrage auf Güter⸗ trennung. Zur mündlichen Verhandlung ist Termin auf den 7. Juni 1890, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld anberaumt.

Schmidt, Gerichtsschreiber des Kgl. Landgerichts.

[1069] Die Ehefrau des Tagelöhners Johann Jacob Rosen, Elisabeth geborene Henn zu Düsseldorf hat gegen ihren genannten daselbst wohnenden Ehemann die Gütertrennungsklage erhoben und ist Termin zur mündlichen Verhandlung vor der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts hierselbst auf den 20. Mai 1890, Vormittags 9 Uhr bestimmt. Düsseldorf, den 29. März 1890. Steinhaeuser, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[1071] Die Ehefrau des Kolonial⸗ und Materialwaaren⸗ händlers Reinold Sahm, auch Saam, Christine geborene Bernardin, Wittwe erster Ehe des Kauf⸗ manns Friedrich Muhl zu Düsseldorf hat gegen ihren vorgenannten, daselbst wohnenden Ehemann die Gütertrennungsklage erhoben und ist Termin zur mündlichen Verhandlung vor der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts hierselbst auf den 20. Mai 1890, nh e. 9 Uhr bestimmt. Düsseldorf, den 29. März 1890. Steinhaeuser, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[1072] Die Ehefrau des Treppenbauers Wilhelm Abels, Christine geborene Görges zu Düsseldorf hat gegen ihren vorgenannten, daselbst wohnenden Ehemann die Gütertrennungsklage erhoben und ist Termin zur mündlichen Verhandlung vor der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts hierselbst auf den 20. Mai 1890, Vormittags 9 Uhr bestimmt. Düsseldorf, den 29. März 1890. Steinbaeuser,

[1073]

Die Ehefrau des Kürschners Karl Albert Möller, Adelheid Anna geborene Karsch, ohne Geschäft zu Düsseldorf, hat gegen ihren vorgenannten, daselbst wohnenden Ehemann die Gütertrennungsklage er⸗ hoben und ist Termin zur mündlichen Verhandlung vor der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts hierselbst auf den 20. Mai 1890, Vormittags 9 Uhr bestimmt.

Düsseldorf, den 31. März 1890.

Steinhgenfer,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[1478] b

Durch rechtskräftiges Urtheil der II. Civilkammer des hiesigen Königlichen Landgerichts vom 4. März 1890 ist die Guͤtertrennung zwischen den Ehe⸗ leuten Bierbrauer Anton Beinlich und Olga, ge⸗ borene Hartung, zu Krefeld mit gesetzlicher Wirkung vom 11. Januar 1890 an ausgesprochen worden.

Düsseldorf, den 31. März 1890.

Arand, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[1477]

Durch rechtskräftiges Urtheil der II. Civilkammer des hiesigen Königlichen Landgerichts vom 4. März 1890 ist die Gütertrennung zwischen den Ehe⸗ leuten Kaufmann Josef Büttgenbach und Katharina, geborene Rüttgen zu Neuß mit gesetzlicher Wirkung vom 13. Februar 1890 an ausgesprochen worden.

Düsseldorf, den 31. März 1890.

Arand, . Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[1074] Bekanntmachung.

In Sachen der Margaretha Groutsch, gewerblose Ehefrau von Franz Girsch, beide wohnhaft in Diedersdorf, Klägerin im Armenrechte, vertreten durch Rechtsanwalt Karl, gegen ihren vorgenannten Ehe⸗ mann, wurde durch Urtheil des Kais. Landgerichts zu Saargemünd vom 11. März 1890 die zwischen den Parteien bestehende Gütergemeinschaft aufgelöst.

Saargemünd, den 31. März 1890.

Der Obersekretär, Erren, Kanzleirath.

[75061] Armensache.

Durch Urtheil der II. Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Straßburg i./ E. vom 20. März 1890 wurde die Gütertrennung zwischen den Eheleuten Theophil Lanz, Maler und Elisabetha geb. Kunz daselbst ausgesprochen und dem Ehemanne die Kosten zur Last gelegt.

(L. S.) Der Landgerichtssekretär Weber.

[1482] Bekanntmachung.

Durch Urtheil der III. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Elberfeld vom 4. März 1890. ist die zwischen den Eheleuten Elektrotechniker Otto Weyrich zu Elberfeld und der Maria, geb. Eisenkolb daselbst bisher bestandene eheliche Güter⸗ gemeinschaft mit Wirkung seit dem 18. Januar 1890 für aufgelöst erklärt worden.

Römer, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts

[1481]

Die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Aachen hat durch rechtskräftiges Urtheil vom 5. März 1890 die zwischen der Johanna Holzer, ohne Gewerbe zu Aachen, und ihrem früher daselbst,

jetzt in Köln wohnenden Ehemann, Architecten Curt Fischer bestandene eheliche Gütergemeinschaft für auf⸗ gelöst erklärt, Gütertrennung verordnet, Parteien zur Auseinandersetzung vor Notar Rasquin in Burt⸗ scheid verwiesen und dem Beklagten die Kosten des Rechtsstreits zur Last gelegt.

Aachen, den 29. März 18990.

Der Landgerichts⸗Sekretär Plümmer

[1517] Armensache! Bekanntmachung.

Durch Urtheil der Abtheilung II. der Civil⸗ kammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Colmar vom 1. April 1890 wurde die Trennung der zwischen den Eheleuten Maria Anna Hammer, gewerblose Ehefrau in zweiter Ehe des Schreiners Josef Heitzler in Herlisheim bestehenden Gütergemeinschaft aus⸗ gesprochen.

Dem Ehemann wurden die Kosten zur Last gelegt.

Der Landgerichts⸗Sekretär: Weidig.

519 8

Ig Gütertrennung. Durch Urtheil des Kaiserlichen Landgerichts Mül⸗ hausen i. Els. vom 25. März 1890 in Sachen der Josefine Fander gegen ihren Ehemann Georg Schmitt, Milchhändler, Beide in Mülhausen wohn⸗ haft, ist die zwischen den Parteien bestehende Güter⸗ gemeinschaft für aufgelöst erklärt worden. Mülhausen i./Els., den 2. April 1890.

Der Landgerichts⸗Sekretär: Stahl.

[1696] Bekanntmachung. Der Rechtsanwalt Friedrich Wilhelm Hugo Froehlich ist auf seinen Antrag in der Liste der bei dem Königlichen Landgericht Berlin I. zugelassenen Rechtsanwälte heute gelöscht worden. Berlin, den 1. April 1890.

Königliches Landgericht J.

Der Präsident: Angern. [1438] In die Liste der beim Königlichen Landgerichte in Dortmund zugelassenen Rechtsanwälte ist unter laufender Nr. 41 der Rechtsanwalt Dr. jur. Sieg⸗ mund Berend zu Dortmund eingetragen. Dortmund, den 2. April 1890.

Königliches Landgericht.

[1439]

In der Liste der bei dem Landgerichte zu Bremen

zugelassenen Rechtsanwälte ist die Eintragung des Dr. Jules Schröder heute gelöscht worden.

Bremen, den 3. April 1890. Der Präsident des Landgerichts. H. H. Meier, Dr.

[1440]

In der Liste der bei dem unterzeichneten Gerichte

zugelassenen Rechtsanwälte ist die Eintragung des Dr. jur. Jules Schröder gelöscht.

Bremen, den 3. April 1890. Das Amtsgericht.

mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.