1890 / 89 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 10 Apr 1890 18:00:01 GMT) scan diff

Veröffentlichungen des Kaiserlichen Gesundheits⸗ amts. Nr. 14. Inhalt: Gesundheitsstand. Volkskrankbeiten in der Berichtswoche. Medizinalstatistische Mittheilungen aus der bayerischen Rheinpfalz. Sterbefälle i in deutschen Städten von 40 000 und mehr Einwohnern. Desgl. in größeren Städten des Aus⸗ landes. Erkrankungen in Verliner Krankenhäusern. Desgl. in deutschen Stadt⸗ und Landbezirken. Erkrankungen an Infektions⸗ e O Oesterreich 23. Juni bis 31. Dezember 1889. Witterung. Thierseuchen in Rumänien, 1889. 4. Vierteljahr. Desgl. in Bulgarien, 8. Dezember bis 1. Januar. Milzbrand in Schweden. Veterinär⸗polizeiliche Maßregeln. Mediz zinalgesetz⸗ gebung u. s. w. (Baden). Gewerbebetrieb nicht approbirter Heilkünstler. Influenza der Pferde Prüfung der Apotb hekerlehrlinge.

Halten der Amtsblätter. Avpotheken⸗

ionen. ngarn.) Influenza. (Großbritannien.) Tollwuth. S nfukr ausländif scher He ilmittel. Rechtsprechung. ar Kongresse, Verhandlungen zesetzgebender Vereine u. s. w. (Baden) Ankündigung von Arznei⸗

hmee Zefeir Prinsar) Hygienisches Untersuchungsamt.

ernatio naler thierärztlicher Kongreß zu Paris. Verm ischtes. mar.) Fleischschau. (Italien) Prüfung der Medizinalbeamten.

Aus Hissarlik egangen:

„Die Unterzeicht neten, von den Herren Dr. H. Schliemann und Dr. W. Dörpfeld, zur Besichtigung der Ausgrabungen von Hissarlik eingeladen, haben während me brerer Tage die Ruinen einer sorgfältigen Untersu chung 8 zogen, nachdem sie sich vorher mit den Schriften des Hrn. Hauptmann Boetticherüber die Bestimmung der auf fgedeckten Bauwerke und eziell mit dem Buche: „La Troie de Schliemann, une nécropole à incineration“ bekannt gems cht hatten. Die Er⸗

gebnisse dieser Untersuchung sind in folgenden Sätzen niedergelegt: 1) Die Ruinen von Hissarlik liegen auf der äußersten Spitze von Osten ach Westen streichenden Höhenzuges, der sich in bcander Ftane vorschiebt. Dieser Punkt, von dem man die deri elben die Einfahrt in den Hellespont über⸗ vollkommen Anlage eines befestigten

velche

chiedenen Epochen dar stell

Zuche „Troja“ Plan VII 5 in „Ilios“ (fran⸗ 80, Plan VII mit rother Farbe bezeichnete Umfassungs⸗ eiten Ans siedlung besteht aus einem Unterbau von Kalk⸗ 1 ung angelegt ist, darüber erhebt sich eine senkrechte Mauer aus ngebrannten Ziegeln. An einige Umfassungsmauer ist es noch de V rputz f ziegelbau erhalten. Kürzl lich ha man d aufgedeckt, die noch den Oberbau in Leh liegen im 1 an einer Stelle, 1 Höhe hat und es folglich am wenigsten n b pfei ller zu ver stärken.

Ein Querschnitt durch dieselbe Mauer, in der Verlängerung es 85b bens 22 ausgeführt, bewies das Nichtvorhandensein vo „Koꝛl ri⸗ oren⸗, deren Existenz man behauptet hatte.

Was die Ziegelmauern anbelangt, so ist das einzige Beispiel, ie gr pothese von Korridoren in den Mauern angerufen werden asjenige an den dicht nebeneinander liegenden Mauern der und B. Aber hier gehören die beiden Mauern zu zwei en Gebäuden. er H Hügel von Hissarlik hat niemals einen ö naufbau lt, bei dem sich die einzelnen Absätze nach oben hin verkleinern, mes nimmt im Gegentheil jede hoͤhere Bauschicht b größeren aum ein als die unmittelbar darunter liegende. 6) Die Unte ersuchung der einzelnen Schut ttschichten hat zu den Beobachtungen geführt: In der untersten Schicht sieht Mauern und findet darin nichts, wa

schließen ließe.

Die zweite Schicht, die am meisten Ruinen von Bauwerken, deren größte Mvkenae in seder Beziehung gleichen.

Die unmittelbar darauf folgenden Schichten bestehen aus nungen, die in verschiedenen Zeiträumen übereinander wurden; eine große Anzahl von ihnen enthielt umfarngreiche Krü

(Pithoi). n der obersten Schicht man die Fundamente grie chisch b. erömi scher Gebäude uglieder dieser Zeit.

7) Die zahlreichen Pithoi, die wir i der dritten Schicht haben hervorkommen sehen, waren no er ursprünglichen aufrechten Stellung, bald einz zeln, bald in Gruppen Mehrere enthielten größere Mengen von mehr oder minder Weizen, Erbsen oder Oel⸗ samen, aber niemals menschliche Gebeine, weder gebrannte noch un⸗

Die Wände dieser Pithoi tragen keinerlei Merkmale einer

wöhnlichen Feuereinwirkung. Im Allgemeinen erklären wir, Anzeichen gefunden zu haben, ießen assen. ie Feuerspuren, die Schichten, am sten aber in der zweiten, indet, rühren meistens von Feuersbrünsten her 8 in hee zweiten Schicht war so groß, daß

zum Theil gebacken und an den Außenflo lächen selb

Auch wir schließlich noch bezeug en, daß die in den Werken

und „Troja“ enthaltenen Pls äne vollständig dem Thatbestande

entsprechen, und daß wir ganz 882 ar die Ansichten der Herren Nie⸗

mann und Steffen theilen, wie 1 in dem Protokoll der Kon⸗ erenz vom 1 bis 6. Dezember 1889 wiedergegeben sind.

Hissarlik, den 30. März 1890.

Babin, Ingenieur, Delegirter der Académie des Inscriptions et Belles lettres in Paris, Frank Calvert, Konsularagent

Amerika,

F. von Duhn, Professor der klassischen Archäologie an der

Universität in Heidelberg,

W. Gremple er, Geheimer Sanitäts⸗ Rath,

Vereins für Schlesische Alterthümer in Bres blau,

Hamidy, Generaldirektor des Kaiserlichen Museums in Kon⸗ stantin nopel,

Karl Humann, Direktor am Königlichen Museum in Berlin,

Rudolf Virchow, Professor an der Universität in Berlin, Ch. Waldstein, Direktor der amerikanischen archäologischen Schule Washin

geeignet zur

dort Mayuern, Thürme und Be⸗

mauer der z steinen, der meist mit rh n Stellen der die em Lehm⸗ r Mauer m tragen;

wo der Steinunterbau die geringste nöthig 28 die Mauer durch

1 auf

e re

+ i Thürme die Fenes

das

folgen⸗

ur einige fast parallele Verbrennung von Leichen

man s auf dies

bietet, enthält von Tiryns und

Interesse den Palästen

NSWo

h gebau ge

in keinem Theile der Ruinen die auf Leichenverbrenn ng man in den verschied enen r verbrarrden Stadt, Die Gewalt des die rohen Lehm⸗ bst verglast sind.

de he

8

der Vereinigten Staaten von

Vorsitzender des

gton.“

ubmissionen im Auslande. M 8 Rumänien.

28. April a. St. Magistrat zu Bacau: Bauunte rnehmung der Straßenkanalisation. Kostenvoranschlag 81 590 Lei. Näheres an Ort und Stelle.

Verkehrs⸗Anstalten.

Nach einem Erlaß des Staatssekretärs des Reichs⸗ Post⸗ amts vom 3. d. M. sind von jetzt ab im innern deutschen Ver⸗ kehr Waarenproben bis zu einer Ausdehnung von 30 Centimeter in der Länge, 20 Centimeter in der Breite und 10 Centimeter in der Höhe zur Beförderung

mit der Briefpost gegen die bestehende ermäßigte Tarxe zu⸗

gelassen.

in Athen, Delegirter der Smithsonian Institution ia

Hamburg, April. (W. T. B.) „Russia“ der P Amerikanischen Aktiengesellschaft ist, von New⸗York kommend, heute Nach⸗ mittag auf der Elbe eingetroffen.

London, 9. April. (W. T. B.) Der Union⸗Dampfer „Tartar“ ist beute auf der Ausreise von Madeira abgegangen.

Packerfabrt⸗

FTvheater und Musik.

Königliches Schauspielhaus. er von Mitgliedern der Hof⸗Gesellschaft am 19. d. M.

Ber züglich d tifts im Königlichen Schau⸗

zum Besten des Paul Gerhardt⸗S spielhause zur Darstellung gelangenden lebenden Bilder geht uns noch die Mittheilung zu, daß außer den bereits genannten

men die Fr. Gräfin von Hohenthal, Gemahlin des sächsischen Gesandten, sich an dem Patronat betheiligt und jede der Patronats⸗ damen die Stellung zweier Bilder unter künstlerischer Mitwirkung unserer ersten und bedeutendsten Künstler übernimmt. Die Vor⸗ bereitungen sind im vollen und werden die näheren Details über das Programm, Billetverkauf ꝛc. in den nächsten Tagen ver⸗ öffentlicht werden.

Lessing⸗Theater.

Den dramatischen Neuheiten, welche die Sonntags⸗Matinée im Lessin g⸗Theater bringt, werden sich auch musikalische und parodistische Ueberraschungen anreihen. Das Phi lbarmnonisc⸗; Orchester hat seine Mitwirkung zugesagt, und so wird 8 enn am Sonntag zum ersten Male ein werthvolles O vrche ter⸗Conc 2 im Le sing⸗Theater ören. Direktor Emil Thomas hat eine köstlichen Künstlerparodien als lustige Beisteuer für die Malinee zugesagt, und auch an Gesang dürfte es nicht fehlen. Der Verkauf der Billets für die Matinée beginnt am Donnerstag, Mittags 12 Uhr, an der Kasse des Lessing⸗ Theaters.

Marie Barkany wird am 18 chste

dieser Saison: die Agnes spiel „Der Zaungast“ zur er in Prag einen vollen un

’’I 8 Nach dem großen Erfolge, Prevosti mit

der „Traviata davongetragen, sind bezüglich diese Oper so . Direktion gerichtet worden, daß sich Dr. Gardini diese Ibe mit der gefeierten Künstlerin als Siolettan Sonnabend zu wiederdne. 1

n Montag die letzte große Rolle 8e deck in Oscar Blumenthal'’s 2 bringen, das erst kürzlich Erfolg errungen hat.

2us wie

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lossen hat, am

arm on. Toncert der Philharmonie bot ganz b 1 Furstgenüe 8 122 standen die Vorträge Vio linz irtuo arl Gregorowitsch, der ei on M zzkowski zum ersten Male hier⸗ 8 We rk ist bei aller Originalität der melodischen und rhyt m taltung zugle eich do urchweg klar und stilvoll büehabe. ausgestattete Orchesterpartie läßt tro bdem den S zur eltung kommen. Am wirksa msten uns d 8 And und der letzte Satz, dessen Haupt⸗ (ein hres 8 etuum mobile für den Geiger) einer angelegten Cantilene und einem rhvthmisch be ele bten dritten Thema bgelöst wird. Die Durchführung der Motive läßt die geschickte Hand des Komponisten überall erkennen. Was 4 Ausführung betrifft, so kann sie ohne Zweifel als eine vollendete bezeichnet werden. Mit der an dem Spieler stets ge⸗ rühmten ig aller technischen Schwierigke keiten, die in den schn 8s Passagen Alles klar hervorbringt, in Dop velg riffen und Oktar wie im Ge brauch des Flageoletts, oft eine staunenswerthe Vi erreicht, verbindet derselbe stets eine tiefeingehende und fein e Ausdrucksweise. b jugendlich frische n Naturell tritt Manches und glänzender hervor als iolinspielern. dem Ende dieses Concerts wurden der sein Werk s elbst leitete, und der Vortragende mehrmaligen Hervorruf ausgezeichnet. ee Fnterefsan Werk war die Sinfonie „Von der 2 *(op. 89) von Fr. E. Koch, welche bereits von der König⸗ lichen Kapelle und dem Ph ilharmonischen Orchester ausgef führt vurde und bei den Musikkennern die ehrendste Ane rkennung gefunden hat. Den klassischen Vorki dern folgend, beschäftig t der Tondichter zugleich die Phantasie des Hörers durch die Bezeichnung der einzelnen Sätze: ⸗Frissen fahrt , „Somme rabend“, Spiel der Wellen“ und hoher See⸗. Reicher B Beifall, der auch dem von dem Kompo⸗ nisten geleiteten r folgte nach jedem Theil dieser Sinfonie. em dritten Theil 8 Concerts, in wel sche m Hr. Gregorowitsch noch einige Soli von Wagrer 8 Popper vortrug, konnten wir nicht mehr beiwohnen Das Philharmonis be. Orchester spielte außer Gade'’s Ouverture zu „Hamlet noch Mendelssohn’s Ouverture zum Semmernachtetraum⸗ den ⸗Simaug. 2 Walhall“

von Wagner. Das publitum war sehr za

hi rige populäre Co . sonders a

des 5 Violin⸗Concert (op. 30) selbst zffentlich

und

Preußische Klassenlotterie. (Ohne Gewähr.)

Bei der gestern beendeten Ziehung 1 2. Königlich preußischer Klassenlotterie

nnecir gi ies.

1 Gewinn von 10 000 auf Nr. 84 756.

1 Gewinn von 5000 auf Nr. 163 266.

1 Gewinn von 1500 auf Nr. 86 633.

1 Gewinn von 300 auf Nr. 81 789.

Klasse fielen in

Mannigfaltiges.

8 8 Eö“

In der Urania hielt am gestrigen Abend Hr. F. S. Archen⸗ hold einen Vortrag über den Mond. Obwohl ein ähnlicher Vor⸗ trag schon einmal im Repertoire des Wissenschaftlichen Theaters der Urania gestanden, so war ga5 gestrige in seinem ersten Theil insofern von besonderem Interesse, als sich der Vortragende namentlich über die Formationen der Röndoberfs he ausließ und hierüber das zahl⸗ reich erschienene Publikum des Genaueren aufklärte. Die Meere, Buchten, Krater, Wallebenen, Bergringe und Ringebenen, mit denen die Oberfläche des Mondes bedeckt ist, wurden auf ihre Gestalt und Lage hin geschildert; es wurde der Versuch gemacht, ihre Entstehung zu erklären und in Abbildungen gezeigt, wie man durch Experimente ähnliche Resultate zu erzielen bestrebt ar, wie sie die offenbar pulkanischen Vorgänge auf dem Mond eben in jenen Kratern zu Stande brachten. Auch die vielfach von Laien gehegte Ansicht, daß auf dem Monde Wesen existirten, wurde wissenschaftlich widerlegt. In dem zweiten Abschnitt wurde u. ”a. die Entstehung der Mond⸗ und Sonnenfinster⸗ niß dargelegt, wobei namentlich die Mittheilung interessant war, daß Berlin erst im lettem Jahrzehnt des nächsten Jahrhunderts wieder eine totale Sonnenfinsterniß erleben würde. Spaßhaft waren die beiden Bilder, auf bawia dargestellt wurde, in welcher Weise un⸗ gebildete Völkerschaften früher die Mondfinsterniß zu ver⸗ scheuchen suchten. Selbstverständlich mußten in einem Vor⸗ trage über den Mond auch die Wetterprophezei⸗ ungen erwähnt werden. Das geschah auch und zwar wurde die Falb'sche Theorie, wie schon einmal an derselben Stelle, wieder heftig angegriffen und als unwissen schaftlich verworfen. Die zum Schluß von dem Vortragenden gegebenen kurzen Andeutungen über Riemann’'s Idee der „G eistesmasse“ waren leider zu wenig verständlich, als daß der wi sssenschaftlich nicht durchgebildete Theil des Publikums viel Vortheil davon hätte haben können; auch sonst waren einige Ausführungen des Vortrages nicht populär genug gehalten, um ihrem Zweck, Laien zu belehren, vollauf genügen zu können. Alles in Allem genommen aber gehörte auch dieser Abend zu den interessanten un und unterhaltenden, wie sie an dieser Stelle stets geboten werden.

Der Postdampfer

Der Berliner Fä. chutz⸗Verein hält Montag, 14. April, Abends 8 Uhr, n Gratweils Bierhallen, Kommandanten⸗ straße, eine öffentliche Eipan ab, in welcher die Kommissionen oder Abtheilungen für die einzelnen Zweige praktischer Thierbeschützung in Berlin 7, werden sollen. Die Leitung der Verhandlungen wird Hr. Hermann Bieler und den Bericht Hr. Dr. Karl Ruß über⸗ nehmen. Gäste, auch Nichtmitglieder des Vereins sind willkommen,

und es bedarf keiner besonderen Einführung.

Der Verein ehemaliger Einjährig⸗ Freiwilligen der Kavallerie beab sichtigt mit der morgen, Freitag, den 11. April, im Dessauer Garten, Berlin, Dessauerstraße 3, stattfindenden

„Ordentlichen Hauptversammlung“ ein kleines Abschiedsfest der in diesem Jahre zu Uebungen eingezogenen Kameraden von der Reserve zu verbinden. Gäste sind willkommen. Anfragen und Beitritts⸗ erklärungen sind an den Vorsitzenden, Hrn. Verlags lbuchbändler Victor Laverrenz, Berlin, Bernburgerstraße 32, zu richten.

Wien, 9. April. (W. T. B.) Heute Vormittag wieder⸗ holten sich die Excesse in Neu⸗Lerchenfeld. Dis angesammelte Menge bewarf eine Branntweinschänke mit Steinen, doch kam es zu keinen ernsteren Ausschreitungen. Am Abend blieben die westlichen Vororte ruhig. Kavallerie⸗ und Sicherheitswachtpatrouillen durch⸗ streiften die Straßen und zerstreuten kleinere Ansammlungen. Um 9 ½ Uhr wurde das Militär zurückgezogen.

Ieene 9. April. (W. T. B.) seit g ein furchtbarer Sturm, der die Schiffe 22 din Das Dach des Valette⸗ Theaters ist eingestürzt. vehas. der Sturm das Dach der Hygiene⸗Ausstellung.

Auf dem sogenannten Grumser te prähistorischer Ring⸗ aufgefunden. Weitere

G 5. April. (M. A. Z.)

1 von Meran, wurden Rest wälle und eine Unmasse irdener Scherben Au eses Aes2s sind geplant.

Büch wa

Lausanne, 5. April. Ueber den Unglücksfallin den Bergen (s. Nr. 87 d. Bl.) bringt die „National; tg.“ folgende nähere Mitthei⸗ lunge n: Vorigen Montag früh um 4 Uhr verließ der Professor der Mathematik Odin an der Universität Lausa ne in Begleitung seines Freundes Jansen, Hauslehrers bei einer gegenwa ärtig in Veytaux weilenden fre emden Familie, den le etztgenannten Ort, um eine Besteigung der Naye⸗Felsen u unternehmen. Keiner von beiden war ein erfahrener Bergsteiger. Uis stewm BUtr am Fuß des Berges ang ekomme sie einer Zeit bis Abends 5 Uhr, um circa 200 m hi inanzuklimm en. Um 5 Uhr erklärte Hr. Odin seine m Gefährten, nicht mehr böher zu können. Man war an einem Ort angekommen, wose steiger 8 nicht höher hätten klimmen können; au weder nach rechts noch nach links ein Ausweg. gaben sich abwärts. Plötzlich hörte Jan en seinen „Ich falle! O mein Gott, meine Mutter Professor die Felswand hin nabgleiten. Das den Begleiter einen solchen Eindruck, daß er nicht weiter zu schreiten versuchte. Indeß batte er noch die Kraft,

5 um Hülfe zu rufen und 2 auf 885 815 Weise bemerkbar zu machen. Noch an demselben Ab

Freu ausrufen: Jansen sah den Unglück machte auf

Freund

eine Schaar Leute von Glion aus nach Bewegung, allein unglücklicherweise verbarg

in Den gänzlich und Alles war in tiefe Finster⸗ des anderen Morgens um 9 Uhr konnte Jansen, erschöpft war, en deckt und heruntergeführt werden. Hrn. Odin wurde am Fuße der Felswand aufge⸗

Der Tod sso

funde n. des Hrofefs rs Odin ist ein großer Verlust für die

Lausanner Akademie. 1

8

““

Kabliaufischerei Woche reicher gewesen als. März tekegge sch berichte reh. Fischere i Oestnäsfjord mit steht nur einige Fade n unter der Ober⸗ 5 und geht nicht in die gewöhnlichen Netze. Die Fischer binden desbalb ihre Netze zu kleinen Sinknetzen usammen und betreiben damit die Fischerei, ein Verfahren, das bisher der Kabliaufischerei noch nicht zur Anwendung gekommen Viele hundert Sinknetze sind jetzt mit außerordent⸗ lichem Erfolge in Thätigkeit; eine Menge fast überladener Soote kommen ununterbrochen hier an, um ihren Fang zu verkaufen. Die Menge der Fische ist so groß, daß selbst die bedeutende Anzabl hier liegender Salzerfahrzeuge nicht alle aufzunehme n vermag. Die Fischpreise sind be trächtlich gefallen. * Bis zum 27. März war der Ertrag der Fischerei nach den Schätzungen des Aufsichtschefs: 18 500 000 Stück Kabliau, 40 000 hl Leber, 24 200 hl Rogen und 12 27 70 hl Medizin⸗

thran.

New⸗York, 9. April. (A. C.) Der in St. Johns, Neu⸗

ndland, am 4. Äpril angekommene Dampfer „Falcon“ hatte nicht weniger als 19 000 Robbenfelle an Bord. Der Kavpitän des Schiffes sagte, daß der Dampfer „Terra Nova“ 16 000 und die „Aurora“ 14 000 Robben erbeutet 2 ben.

März, Nachmittags Himmel das getreue

Afhland (Ohio). (Frkf. Ztg.) Am 22. 4 Uhr, erschien am westlichen Spiegelbild einer großen Stadt, deren Gebäude, Kirchthürme und zahlreiche Fabrikschornsteine, über denen selbst der bewegliche dunkle Rauch nicht fehlte, sich langsam zu verdichten schienen. Das Gesammtbild präsentirte sich in einer entschieden schrägen Lage, sodaß bei größerer Nähe und Klarheit der Spiege lung der Blick sich in die Gassen und Plätze zwischen den Gebäuden hätte hinabsenken können. Sämmtliche Bau⸗ werke erschienen in natürlicher Größe und in strahlender, theilweise fast zu greller Beleuchtung; das ganze ungeheuere Bild gewährte den Anblick einer in den Lüften schwebenden Stadt, die sich langsam zur Erde senkte. Der unterste Theil der: Gebäude und der Grund, auf dem dieselben standen, war infolge der starken Neigung un⸗ sichtbar. Der Eindruck, den die schwebende Stadt auf die Bewohner Afhlands ausübte, war ein so beängstigender, daß eine ungeheuere Panik ausbrach. Binnen zehn Minuten 62 die Stadt von sämmtlichen Bewohnern verlassen. Die Ungebilde voran die farbige B evölkerung und die Chinesen, flüchteten 1eeeh und betend in den Wald, während die Gebildeten und weniger Aengstlichen sich auf den hochgelegenen Plätzen vor der Stadt sammelten, um das prächtige SSGesvsr voll zu genießen. Etwa dreiviertel Stunden hing das Sviegelbild, gleich einer riesenhaften Wasserfarben⸗ zeichnung, in den Lüften; dann begann es sich allmählich zu trüben und in die umgebende Atmosphäre zu zerfließen, wie die bunten Farben eines verblassenden Regenbogens. Einige Augenzeugen wollen in der Erscheinung die 30 (engl.) Meilen entfernte Stadt Mans⸗ field erkannt haben, andere behaupten, es sei das Spiegelbild des 65 Meilen entfernten Sandusky gewesen, dessen Kirchen deutlich zu erkennen gewesen seien. In der Negergemeinde Ashlands war noch am Abend Gottesdienst, denn selbst nach dem Verschwinden der Fata Morgana fürchteten die Farbigen noch, daß die Welt untergehe, eine Meinung, die auch von einigen weißen Bürgern getheilt wurde.

den

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in Kallwischken, wird

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Beilage

de Reics⸗neveger. und d gönigich Preußische

Berlin, Donnerstag, den 10.

April

Steckbriefe Zwangsvo llftre cäungen, Aufg erkäufe, 2. Vexpachtung gen, Verding;

81

gebote, Vorladungen u. dergl.

ngen ꝛc.

entlichen Papieren.

Oeffentlicher veerete.

5. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsc⸗ Berufs⸗Genoffenschaften.

Erwerbs⸗

Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken Verschiedene Bekanntmachungen.

und Wirthschafts⸗Genossenschaften 88

und

106] Steckbrief. Gegen den Gastwirth. früberen Groth, geboren den 1* 1. er b. Wedel, verhängt. Es und auch bierher zu den Akten J. I. 401

richt zu geben. Altona, den 25. März 1890.

wird ersucht, denselben

ist die Untersuchun gshaft we

2 zu

in das nächste Gerichts⸗Gefängniß

90 N.

Königliche Staatsanwaltschaf

[2105] Der unt

Zürgen

1 890

März hinter

inrich ö

erlassene Steckbrief

—18A2

[210⁴]

Der gegen Fh va Arbeiter Emanuel Jurczik, aus Re eiche gebürtig, wegen schwerer Urkundenfäl schlagung und Betruges unter dem 1885 in den Akten U. R. I. 478 Steckbrief wird zurückgenommen.

B rlin, den 3. Ivrit 1890.

Königlich

Der Unters suchun

chluß.

tecbriefs⸗ Erledigung.

Bojens, geb. d

den Arbeiter den 18. Mai

Nr. 69 544 89

3174

be gegen den Droguisten Juli us

8 Meineid geklagte äber ihn .e die unterm 417. agnahme seines im Vermögens bierdurch wieder Be soll i

—ce 8 n der Os

ck, den 2. April 1890. Strafkammer des König glich Larenz.

des, wird mit inzwischen die

2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

Maria, geb.

vdas; inr ben⸗ einer von ⸗Anstalt unterm

f de 85 Namen der und Pfae b), lautend über 8 nstalt auch

Antragstellerin ndrerscreibung annoch 414 Namen

.22090., validirend

Bu e

zu Lübeck, einer von s in term 21. Mai 8 tra Burme iste er 2030 9 S utenden Schuld Inhaber dieser Urku inden werde as in dem auf e⸗ den Vormittags, F.a82 vor neten Gerichte, g81 ss fgebotstermine ih d vorzuleg 88 vee der Urkunden gen. Schönberg i./ M., der h2

rstr. Nr

de 2.

April 11890.

E 5 herz ogliches 2 mtsgericht.

Beröf mnlichk. W. Wetze *

Aufgebot.

den Namen

Zimmermanns Louis

gz.) Dr. jur. 8 Hahn.

Protokf

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2 8 die J c 5 en scheine vut hefordert. uf

testens in dem a mittags 10 Uhr,

ihre Re chte bei dem Steinstraße Nr. 8, Zimmer 31, anzu

Sparkassenscheine vorzulegen, widr Kraftlo zertlärung erfolgen wird.

anberaumten A

den 4. Oktober 1890, V

ufgebotstermine

unterzeichneten Gerichte, kleine

meld⸗ en und die igenfalls deren

alle a./ S., den 27. Februar 1890. 4 Königliches Am tsgericht. Abtheilung VII.

[57442

Auf den Antrag des Altsitzers loren gegangenen We echsels, datirt des Jahres 1886 oder Anfa g der Ausstelung kann nicht ben 65 ℳ, zahlbar 1 Jahr nach Ausstellung, Kara Uus an eigene Ordre, acceptirt Janis Thaleikis in Dittauen, seine Rechte auf diesen Wechsel spät gebotstermine den 23. Juli 1899, 11 ¼ Uhr, bei dem unterzeichneten 6 G

abüefem von dem Altsitz

Martin Karallus

der Inhaber des angeblich ver⸗

aus Kallwischken ngs 1887, he

angegeben werden)

dem Tage der er Martin von dem Wirth

bierdurch o aufge fordert,

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lich bei dem unterfertigten widrigenfalls sie für todt curatela mtlich verwaltetes

chen Erbfolge

Pe n, und zwar: geb. am 5. Februar

zu verstorbenen

olaus und Anna

Seitz

geb. am 27. März

Lerts öbausen verlebten a Pollv, letztere

der &. I Johann Nik

9 b 8828.

Juni 1803,

September 1809,

zu Untereuerheim nd Ma rgaretha

llebtete⸗ g

nuar 1823, 8. 1828, zu Schonungen ver⸗ rseheleute Michael und geb. Greb, 18. August 1814, Barbara Jesse

zu Hesselbach v Kaspar He pp., Seit unbekannt ist, Jahren nach 111““ sei itdem N acricht in

8

nten Personen, beträchtlichen Pfleg schaft n die näck rwandten bez. zum Zwecke 12„

d wird hiermit Auf⸗ Dienstag, den 3. Februar 9 Uhr, anberaumt und ergeht ven die Aufforde eruns termine persönli ch oder schrif 8 Gerichte sich zu melden, veerkl ärt werden und ihr Vermögen nach Maßgabe ge zur Vertheilung gelangt.

werd en etwalge Erbbetheiligte aufgeford ert,

nfurt, den 2.5

Interessen im Aufgebotsverfahren wahrzunehmen, endlich an alle Diejenig n, das Leben der Verschollenen Kunde ie Aufforderung, hierüber bei dem unterfertig richte ehkhelr zu machen.

welche über könn en,

geben ten Ge⸗

April 1890.

Königliches Amts gericht. Gentsch

nfurt, den

Ge ichtsschreiberei des

Ebert

Für den Gleichlaut der Aus sfertigung mit dem

8. April 1890. K. Amtsg Sckretär.

erichts.

vorzulegen, esselben er⸗

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tock Bubr. III.

mehr als 8 8 8₰ f I1 , dem zeichneten Köni Amtsgeri Aufgebots⸗ verfahren einz Es werden daher 1 zu 1 de 22 gen s Frieß, lche an 3 die unbekann bez. 5 öI“ gen, we

otheken, be aus irgend einem Grunde Anspr

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sowie diejenigen em Vermögen desselben Erbrechte

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neten Hyp - dieselben aus haben glauben,

aufgefordert, solche ihre Ansprüche und R spätestens in dem auf den 27. Dezember 1890, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Auf termine anzumelden, wid

zu 1 auf Antrag er verschollene Frieß für erklärt und dessen Vermög en den sich legitimir Erben ausge⸗ ntwortet wird, 1

zu 2 und 3 sie mit ihren Ansprüchen auf die unter 2, 3 a b. bezeichneten Hypotheken für verlustig erklärt, auch auf weiteren Antra; die betreff enden Forderungen im Hypothekenbuche werden gelös werden

Eibenstock, den 24. März 1890.

Königliches Amtsgericht.

1 7 „Z1nHehler

gebots⸗

igenfa 8

todt enden

Aufgebot. Maria Gertraude nin Hanau,; ohnhaft in Bif schofsbeim, ist am 23. Februar estorben mit Hinterlassung eines Testaments,

sie ihre Schwester Katharing, Ehefrau erkmeisters Ludwig Traudt von Bischofsheim, ihrer allcinigen ütt eingesetzt hat.

den gesetzli

hören deren Herrre⸗ , 4) Christian, 5) Jean 6)* Andreas, aueaewandert und unbekannt sämmtlich oder theilweise ge⸗

an⸗

und alle in den Akten unter⸗

r den Nachlaß der Pöt nicht

ge rsonen, welche außer jenen

ung der Pötz gerufen sein sollten,

werde n au; der genannten Frau Traudt auf⸗

gefordert, ühre etwaigen 1 rwendungen gegen ge

nanntes Testament sHöte stens im Aufgebotstermin

Donnerstag, den 29. Mai 1890, Vorm.

9 Uhr, bei uns ü.s Iden, andernf alls das Testa⸗ ment ihnen gegenüber al ültig betrachtet wird.

Groß⸗Gerau, den 2. Arril 1890 Gr. Umts frici Gr nüc

herau.

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ffentliche Zustellung. des Schneiders Daniel Kubel, ser, hier, vertreten durch d en Rechts⸗ 8; er elbst klag t gegen deren genannten 8 emann, früber hier, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Ve erlaffun g, mit dem Antrage auf Trennung der Ehe dem T Vanke nach, und ladet den Be⸗ kla gten; zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits I. Civilkammer des Herzoglichen Landgerichts zu Brau unschweig auf den 16. Juni 1890, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem geda chten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellvng wird dieser Auszug der Kla⸗ ge bekannt gemacht. Braunschweig, den 2. April 1890. A. Rautmann, Gerichtsschreiber des Herz oglichen Landgerichts.

[2217] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Louise Schirmer, geborne Köhler, zu Halle a. S., vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Sendler zu Halle a. S., klagt geg en ihren Ehemann, den Ge⸗ schäftsgehülfen Auguft Schirmer, früher zu Halle a./S., jetzt in unbekannter Ab wesenheit, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Ehescheidung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des

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8 ütags 12 Uhr, mit der Auff

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its vor die Iv Evüüfanebier des Königlichen 3 zu Halle a./S. auf den 9. Juli Vormittags 9 Uhr, mit der in geras ten Gerichte zugelassenen Zum der entlichen 8 r Klage bekannt

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einen be ( Gerichte zugelassenen Anwalt zu be⸗ Zum Zwe öffentlichen Zustellung wir Uuszug der Klage bekannt gemacht April 1890

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hier, vertreten durch den 2 hier, klagt gegen ihren Carl Ferdinand Kitzel

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Ek⸗ mann, den Abester „zuletzt in Berlin, jetzt n böslicher Verlassung v ung: die zwis ben ne

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mit dem Antrage uldigen Theil zu und en die Koste des Verfahren ur mündlichen 13. Civil⸗- zu Berlin auf 12 Uhr, mit e dann n Gerichte Iene de der Klage

FCbLanemn aufzuerlegen, und L Merkan . 8 . 5 218 8 Verhar dlung des Rechtsstreits ie kamme 55 *4 22 2 8

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den 13. Juli zu gelassenen Anmalt ffentlichen Zustell

ekannt gemacht Berlin, den 31. Bu

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Oeffentli iche Zustellung üg.

n Sc der rat amleiter in Rothen bars 2 T. vertreten durch den ich ctlich bestellten V is. Gerichtsdieners leiter von dort a Kamleiter, ledige von da, g n 8A großis hrigen Otto 3. Zt. un⸗

wegen? Va erkennu

imen gati on, g unterm 31. März d. J 26. d. M. beim Kgl.

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cht worden, welche den Antrag ent⸗

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. Amtsgericht wolle erkennen: I. der Beklagte 88 eilt, die Vaterschaft zu dem am 8. Mai 1887 von der ledigen Kelln nerin Maria Kamleiter außerebelich 988— en Kinde, weiblichen n Geschlechts, welchem der Taufname „Ma arie“ beigelegt wurde, zuerkennen.

II. Derselbe ist schuldig, Kind jeweils vierteljährig Tage der Geburt an ger rechnet, Alimentationsbe⸗ trag von 2 und

vollend 12 Jahre zu zahlen, überdies noch w Zahlung eisten, falls as Kind nach dem genannten Termine in Folge körperlicher oder geif Erkran kung zum Erwe rbe seines Unterhalts u lich sein sollte.

Weiter hat der Beklagte die Hälfte der der Kinds mutter erwachsenen Tauf⸗ ö“ ten im I Be⸗ trage zu 20 zu ersetzen, und endlich die Hälfte der Erz iehungs⸗ vie Bekleidungs osten 8 zum voll⸗ endeten 12. Jahre sowie der rankheits⸗ und Leichenkosten zu zablen, falls 5 Hen in der Alimentg stionsperiode erkranken oder sterben sollte.

III. Derselbe hat die Kosten des Rechtsstreites zu tragen.

IV. Das Urtheil wird in Ansehung der für 88 Zeit nach Erhebung der Klage und für das dieser Zeitpunkte n vorausgebende leßte Vierteljahr zu üe richtenden Alimente für vollftreckbat erklärt sowie die Ladung des Beklagten zum Verhandlungstermine.

Dieses wird dem Beklagten Otto Pixis mit dem Bemerken bekannt gegeben⸗ Termin zur münd⸗

Verh d 1— Freitag, den 30. Mai 1890, Vormittags 9 Uhr, bei dem Kgl. Amtsgerichte Würzburg II. in dessen Sitzungs⸗ saale anberaumt ist.

Klagsabschrift kann in der Gerichtsschreiberei da⸗ ier in Empfang genommen werden.

Würzburg, den 2 April 1890.

Die Gerichtsschreib erei des Kg. F vehne an II

Königl. Sekretär

Oeffentliche Zustellung.

Der Rechtsanwalt Arnold zu Krotoschin klagt gegen die Erben des Ausgedingers Joseph Morawski und zwar auch gegen den Brauereibesitzer Joseph Morawski, unbekannten Aufenthalts, aus dem gegen den Ausgedinger Joseph Morawski ergangenen, am

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