8
die obenbezeichneten Grundstücke ausgeschlossen
werden und die Eintragung des Besitztitels für den
genannten Antragsteller erfolgen wird.
Minden, den 15 April 1890. EIe Königliches Amtsgericht.
[4081] 8 Aufgebot behufs Todeserklärung. Auf Antrag der Käthner Ernst Kasulke aus Groß Wolz und Daniel Kasulke aus Sandberg (Kreis Schwetz) wird der Bruder derselben, Käthner Jo⸗ hann Eduard Kasulke, welcher zu Groß Nebrau (Kreis Marienwerder) am 31. Juli 1824 geboren ist, sich zuletzt im Jahre 1863 in Ludwigsthal bei Loebau aufgehalten hat und seitdem verschollen ist, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebotstermine am 14. Februar 1891, Vormittags 12 Uhr bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 6 zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen
wird. Neuenburg, den 12. April 1890. Königliches Amtsgericht.
“
[4083] 8
Das Königliche Amtsgericht Straubing hat am 12. April l. J. folgendes Aufgebot erlassen:
Gegen nachbezeichnete verschollene Personen:
1) Johann Kaspar Attenhauser, geb. 19. Dezember 1822, chemaliger Weißgerber in Straubing;
2) Heinrich Binder, geb. 21. Jänner 1855, led. Mühlbursche aus Straubing;
3) Anna Binder, geb. 3. Februar 1852, led. Schauspielerin aus Straubing, (reist in Amerika unter dem Namen Leoprechting)z;
4) Franz Dinzl, geb. 10. April 1801, led. Häus⸗ lerssohn aus Obersunzing; 8 —
5) Franz Faver Gotteswinter, geb. 2. 1833. led. Schmiedsohn aus Wiesendorf;
6) Josef Hirschl, nach seinem Stiefvater auch Weinmaier genannt, geb. 7. Dezember 1832, led. Sattlerssohn aus Straubing;
7) Johann Knott, geb. 12. Februar 1824, Söldnerssohn aus Rain;
8) Jakob Mayerholzer, geb. 3. Mai 1790, Häuslerssohn aus Hailing; 1
9) Georg Pellkofer, geb. 25. April 1834, Häuslerssohn aus Kagers;
10) Simon Reif, geb. 13. Oktober 1842, Häuslerssohn aus Schwimmbach;
11) Alois Rohrmoser, geb. 13. Juni 1840, led. Bauernsohn aus Aiterhofen; E 5
12) Anna Ruhstorffer, geb. Haller, geb. 24. Mai 1793, Schuhmachersehefrau von Aiterhofen;
13) Josef Schmidbauer, geb. 8. Jänner 1808, led. Schuhmacherssohn von Straßkirchen;
14) Josef Senft, geb. 22. August 1821, led. Häuslerssohn aus Schwimmbach;
15) Theres Senft, geb. Schmid aus Mitterfels, Geburtszeit unbekannt, fällt in das Ende der zwanziger oder in den Anfang der dreißiger Jahre, Häuslersfrau in Frauenbrünnl;
16) Theres Six, geb. 13. Mai 1843, Gütlers⸗ tochter von Rain (soll in Amerika mit einem ge⸗ wissen Jakob Weber sich verehelicht haben);
17) Johann Straßer, geb. 7. Juni 1787, led. Gütlerssohn aus Salching;
18) Andreas Zeitler, geb. 28. September 1786, led. Häuslerssohn aus Parkstetten
ist von den hiezu Berechtigten die Todeserklärung beantragt. 8
Demnach ergeht die Aufforderung:
I. an die unter 1 bis 18 Genannten sich spätestens in dem auf Montag, den 23. Februar 1891, Vormittags 8 ½ Uhr anberaumten Aufgebots⸗ termin, Sitzungszimmer Nr. 6, persönlich oder schriftlich anzumelden, widrigenfalls sie für todt er⸗ klärt werden; 2
II. an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Aufgebotsverfahren wahrzunehmen;
III. an alle, welche über das Leben der Ver⸗ schollenen Kunde geben können, hierüber beim Kgl. Amtsgerichte Straubing Mittheilung zu machen. (L. s.) Der Gerichtsschreiber: Edenhofer.
Februar
4079] Aufgebot. 1“ Es sind Anträge gestellt, folgende Personen für todt zu erklären:
1) den Maschinenbauer Franz Max Stöhr, geboren
am 11. Juni 1849 in Chemnitz und bis zum 20. Februar 1877 hier wohnhaft gewesen, seit⸗ dem aber verschollen, von dem Pfleger Rechtsanwalt Grabower hier, Heiligegeiststraße 21, den Uhrmacher Wilhelm Heinrich Gotthilf Walter aus Berlin, geboren am 28. August 1848, welcher im Jahre 1870 von Ritzebüttel aus Deutschland verlassen und seitdem keine Nachricht von sich gegeben hat,
von dem Pfleger und Abwesenheitsvormunde
Meechtsanwalt Kempner hier, Französische Straße Nr. 9.
Die vorgenannten Personen und die von ihnen etwa zurückgelassenen unbekannten Erben und Erb⸗ nehmer werden in Folge dessen aufgefordert, sich vor oder in dem am 30. Januar 1891, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrichstraße 13, Hof Flügel B. part. Saal 32. anstehenden Termine persönlich oder schriftlich zu melden, widrigenfalls die Verschollenen werden für todt erklärt werden.
Berlin, den 1. April 1890.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 49.
11078] Aufgebot. Auf Antrag des Gärtners Leonhard Scondo II. zu Oberrad als Pflegers für die mit unbekanntem Auf⸗ enthalte abwesende Wittwe Anna Maria Huber, geb. Lang, behufs Sorge für deren Vermögensangelegen⸗ heiten, wird die genannte Anna Maria Huber, geb. Lang, Wittwe von Peter Adam Huber, geboren am 19. März 1817 als Tochter der Eheleute Wilhelm Lang und Katharina, geb. Müller, zuletzt wohnhaft gewesen zu Oberrad, von deren Leben seit dem Jahre 1883 keine Kunde eingegangen ist, hierdurch auf⸗ gefordert, sich spätestens in dem auf den 1. November 1890, Vormittags 11 Uhr, hiermit festgesetzten Termine bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden, widrigenfalls die Wittwe Anna Maria Huber, geb. Lang, für todt erklärt werden wird. 8 Frankfurt a. M., den 8. April 19890.
[4084]
Die unbekannten Erben der am 23. Juni 1888 verstorbenen, hier wohnhaft gewesenen unverehelichten Händlerin Karoline Friederike Wilhelmine Schneider, angeblich Tochter des hier verstorbenen Arbeiters Karl Christian Schneider und dessen Ehefrau Luise, geborene Grundmann, werden auf Antrag des Nach⸗ laßpflegers, Kaufmanns Eduard Constein hier, Zim⸗ merstr. 21, aufgefordert, spätestens in dem auf den 9. Februar 1891, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrichstr. 13, Hof Flügel B. part. Saal 32, anberaumten Aufgebots⸗ termine sich zu melden, widrigenfalls der Nachlaß dem sich legitimirenden Erben zur freien Disposition verabfolgt werden wird, und der nach erfolgter Prä⸗ klusion sich etwa erst meldende nähere oder gleich nahe Erbe alle Handlungen und Dispositionen jenes Erben anzuerkennen und zu übernehmen schuldig, von ihm weder Rechnungslegung noch Ersatz der ge⸗ hobenen Nutzungen zu fordern berechtigt, sondern sich lediglich mit dem, was alsdann noch von der Erb⸗ schaft vorhanden sein wird, zu begnügen verbunden sein soll.
Berlin, den 9. April 1890.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 49.
4069 Amtsgericht Hamburg. 1] Antrag von Landrichter Dr. Carl August Schröder und Kaufmann Adolph Brock als Testa⸗ mentsvollstreckern der Eheleute Pastor August Hein⸗ rich Faass und Emma Faass, geb. Schröder, ver⸗ treten durch die Rechtsanwälte Dres. Embden und Schröder, wird ein Aufgebot dahin erlassen: daß Alle, welche an den Nachlaß des am 5. April 1887 hieselbst verstorbenen Pastor August Heinrich Faass und seiner am 8. März 1890 hieselbst verstorbenen Ehefrau Emma Faass, geb. Schröder, Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, oder den Bestimmungen des von den genannten Erblassern am 13. Juni 1861 errich⸗ teten, mit Additamenten vom 7. Januar 1879, 1. April 1881, 15. November 1884 und 22. Mai 1886 versehenen, am 21. April 1887 hieselbst publicirten gemeinschaftlichen Testaments, wie auch der den Testamentsvollstreckern im Artikel 3 des genannten Testaments ertheilten Befugniß, das Testament vor allen Behörden zu vertreten, Consense zu ertheilen, Umschreibung von Haus⸗ pösten und/ oder Grundstücken vorzunehmen, Clau⸗ seln anzulegen und zu tilgen, widersprechen wol⸗ len, hiemit aufgefordert werden, solche An⸗ und Widersprüche spätestens in dem auf Donnerstag, 12. Juni 1890, 2 Uhr Nachmittags, an⸗ beraumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 56, anzumelden — und zwar Auswärtige unter Be⸗ stellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtig⸗ ten — bei Strafe des Ausschlusses. Hamburg, den 8. April 1890. Das Amtsgericht Hamburg. Civil⸗Abtheilung VIII. Zur Beglaubigung: Romberg, Dr. Gerichts⸗Secretair.
[4071] Amtsgericht Hamburg. 8 Auf Antrag von Rechtsanwalt Dr. Otto Schmeisser, als Testamentsvollstrecker der Eheleute Johann Christian Martin Risch und Anna Dorothea Christiane Risch, geb. Holst, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. J. Levy, wird ein Aufgebot dahin erlassen: daß Alle, welche an den Nachlaß des am 3. Februar 1890 hieselbst verstorbenen Johann Christian Martin Risch Erb⸗ oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen oder den Be⸗ stimmungen des von dem genannten Erblasser in Gemeinschaft mit seiner Ehefrau Anna Dorothea Christiane Risch, geb. Holst, am 29. October 1889 errichteten, am 20. Februar 1890 hieselbst publicirten Testaments, wie auch der Einsetzung des Antragstellers zum Testaments⸗ vollstrecker und den ihm im §. 9 des Testaments eingeräumten Befugnissen, widersprechen wollen, hiemit aufgefordert werden, solche An⸗ und Widersprüche spätestens in dem auf Sonn⸗ abend, 7. Juni 1890, 2 Uhr Nach⸗ mittags, anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 58, anzumelden — und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zu⸗ stellungsbevollmächtigten — bei Strafe des Ausschlusses. Hamburg, den 3. April 1890. Das Amtsgericht Hamburg. Civil⸗Abtheilung VIII. 1“ Zur Beglaubigung: Romberg Dr., Gerichts⸗Secretair.
[4072] Amtsgericht Hamburg. Auf Antrag von Movritz Warburg hier, Dr. Marc Rosenberg in Karlsruhe und Paul Schiff in Wien als Testamentsvollstreckern von Siegmund Warburg, vertreten durch die Rechtsanwälte Dres. Embden und Schröder, wird ein Aufgebot dahin erlassen: daß Alle, welche an den Nachlaß des am 13. Mai 1889 zu Baden⸗Baden verstorbenen, hieselbst wohnhaft gewesenen Kaufmanns und Bankiers Siegmund Warburg Erb⸗oder sonstige Ansprüche, namentlich auch solche, welche sich auf die offene Theilhaberschaft des verstorbenen Siegmund Warburg an der hiesigen Firma M. M. Warburg & Co, begründen, zu haben vermeinen, oder den Bestimmungen des von dem genannten Erblasser am 9. August 1864 jer⸗ richteten, mit Nachtrag vom 29. Januar 1883 und Additament vom 8. Januar 1889 versehenen, am 6. Juni 1889 hieselbst publicirten Testaments, wie auch der den Testamentsvollstreckern im §. 15 des genannten Testaments ertheilten Be⸗ fugniß zur alleinigen Umschreibung von Grund⸗ stücken, Hypotheken, Staatspapieren, wider⸗ sprechen wollen, hiemit aufgefordert werden, solche An⸗ und Widersprüche srätestens in dem auf Sonnabend, 7. Juni 1890, 2 Uhr Nachmittags, anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthor⸗ straße 10, Zimmer Nr. 56, anzumelden — und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten — bei Strafe des Ausschlusses. Hamburg, den 2. April 1890. Das Amtsgericht Hamburg. Civil⸗Abtheilung VIII. Zur Beglaubigung:
[4070] Feer Hamburg. 8 Auf Antrag von Georg Julius Werner, als Testa⸗ mentsvollstrecker von Conrad Diederich Heinrich Meyer, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Richard Pels, wird ein Aufgebot dahin erlassen: daß Alle, welche an den Nachlaß des mit Hinterlassung eines am 20. Januar 1890 er⸗ richteten, am 13. März 1890 hieselbst publicir⸗ ten Testaments, am 27. Februar 1890 hieselbst verstorbenen Rentiers Conrad Diederich Heinrich Meyer, Erb⸗ oder sonstige Ansprüche und Forderungen zu haben vermeinen, oder den Bestimmungen des Testaments, wie auch der dem Testamentsvollstrecker ertheilten Befugniß, auf seinen alleinigen Consens Grundeigenthum und Hypotheken umzuschreiben, zu tilgen und zu verclaufuliren, widersprechen wollen, hiemit aufgefordert werden, solche An⸗ und Widersprüche und Forderungen spätestens in dem auf Sonn⸗ abend, 14. Juni 1890, 2 Uhr Nachmittags, anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 56, anzumelden — und zwar Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungs⸗ bevollmächtigten — bei Strafe des Ausschlusses. Hamburg, den 8. April 1890. Das Amtsgericht Hamburg. Civil⸗Abtheilung VIII. Zur Beglaubigung: 3 Romberg Dr., Gerichts⸗Sekretär. [4080] 1“ Der Kaufmann Eduard Constein, hier, als Nach⸗ laßpfleger bat das Aufgebot der Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer des hier, Zimmerstraße 31, wohnhaft gewesenen, am 20. Februar 1890 ver⸗ storbenen Kaufmanns Ismar Goldmann be⸗ antragt. Sämmtliche Nachlaßgläubiger und Ver⸗ mächtnißnehmer des Verstorbenen werden demnach aufgefordert, spätestens in dem auf den 5. Juli 1890, Mittags 12 Uhr, an Ge⸗ richtsstelle, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel B., part., Saal 32, anberaumten Aufgebotstermine ihre Ansprüche anzumelden, widrigenfalls sie dieselben gegen den Benefizialerben nur noch in so weit geltend machen können, als der Nachlaß, mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nutzungen, durch Befriedigung der angemeldeten Gläubiger nicht erschöpft wird. Das Nachlaß⸗ verzeichniß kann in der Gerichtsschreiberei, Zimmer 24, von 11 bis 1 Uhr Nachmittags eingesehen werden. Berlin, den 9. April 1890. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 48.
8. 8 8 WEWEI [69546] Oeffentliches Aufgebot. Am 13. Juli 1884 ist der Tischler Ottomar Kruse, welcher hierselbst heimathsberechtigt war, in Riga ohne Hinterlassung einer letztwilligen Verfügung ver⸗ storben. Als sein alleiniger gesetzlicher Erbe ist bisher der Sohn seiner vorverstorbenen vollbürtigen Schwester Auguste Emilie Pauline Kruse, verehelicht mit dem Maurer Johann Karl Keßler, nämlich der Möbel⸗ polierlehrling Oskar Hugo Ferdinand Keßler, hier⸗ selbst gestorben am 23. April 1887, legitimirt. Alle diejenigen, welche als gleich nahe oder nähere Verwandte des Erblassers Ottomar Kruse Erb⸗ ansprüche an den Nachlaß zu haben vermeinen, werden hierdurch aufgefordert, ihre Ansprüche spätestens in dem auf den 27. Juni 1890, Vor⸗ mittags 10 ½ Uhr, Neue Friedrichstraße 13, Zimmer 109 I. vor dem Amtsgerichtsrath Lück an⸗ beraumten Termine bei der Abtheilung 72 des Königlichen Amtsgerichts I hierselbst, anzumelden, widrigenfalls die Ausstellung der Erbbescheinigung erfolgen wird. Berlin, den 28. Februar 1890.
Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 72.
[695471 Oeffentliches Aufgebot.
Am 23. Aopril 1887 ist der Möbelpolierlehrling Oskar Hugo Ferdinand Keßler hierselbst ohne Hinter⸗ lassung einer letztwilligen Verfügung gestorben. Als seine alleinige gesetzliche Erbin hat sich bisher die unverehelichte Agnes Bertha Karoline Schulz hier⸗ selbst, Weinstraße Nr. 20 b., Tochter der Marie Sophie Charlotte Schulz, einer Halbschwester der Großmutter des Erblassers, Namens Johanne Friederike Sophie Kruse, geb. Hornickel, legitimirt.
Alle diejenigen, welche als gleich nahe oder nähere Verwandten des Erblassers Ansprüche auf den Nach⸗ laß zu haben vermeinen, werden hierdurch aufge⸗ fordert, ihre Ansprüche spätestens in dem auf den 27. Juni 1890, 10 ½ Uhr Vormittags, Neue Friedrichstraße Nr. 13 I, Zimmer 109, vor dem Amtsserichtgrath Lück anberaumten Termine anzu⸗ melden, widrigenfalls die Ausstellung der Erb⸗ bescheinigung erfolgen wird.
Berlin, den 28. Februar 1890.
Königliches Amtsgericht I., Abtheilung 72.
2
[4101] Bekanntmachung. Das Aufgebotsverfahren der Nachlaßgläubiger des verstorbenen Landwirths Moritz Sack in Kitzen ist erledigt. Lützen, den 3. April 1890. Königliches Amtsgericht. II. Abtheilung.
[3812] Bekanntmachung. Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom heutigen Tage ist die im Mai 1811 hierselbst geborene Wittwe Ludwig Harbert, Franziska, geb. Hülshoff, für todt erklärt. 1 Arnsberg, den 11. April 18950.
8928 Königliches Amtsgericht. 1.“
[411535 Bekanntmachung. Nr. 12778. Das Groß. bad. Amtsgericht Pforz⸗
heim hat beschlossen: 3 Der ledige Johann Diehl von Niefern, welcher
auf diesseitige Aufforderung vom 21. März 1889
Nr. 9545 keine Nachricht von sich gegeben hat, wird
für verschollen erklärt. Dies veröffentlicht Pforzheim, 12. April 1890.
(L. S.) Der Gerichtsschreiber: Sigmund.
[4103] Im Namen des Königs!
Auf den Antrag des Rentiers Willy (Wilhelm) Steigerwald in München, erkennt das Königliche Amtsgericht IV. zu Frankfurt a./M. für Recht: Der Legeschein des Rechneiamtes der freien Stadt
in einer 3 ½ %igen Obligation der freien Stadt Frankfurt zu 1000 (eintausend) Gulden, aus dem Nachlasse des Onkels des Antragstellers, nämlich des Franz Ludwig Steigerwald herrührend, wird für kraftlos erklärt. Frankfurt a./M., den 8. April 1890. Königliches Amtsgericht. Abth. IV.
“
[4108]
Das Königliche Amtsgericht München I Abtheilung A für Civilsachen hat am 17. März 1890 nachstehendes Ausschluß⸗Urtheil erlassen und verkündet:
I. Der Depositenschein der bayerischen Handels⸗ zeichnet von Kassel und Leichtweiß, wonach Fräulein Johanne Feldmeyer dahier Werthpapiere im Betrage von 1442 ℳ bei genannter Bank in offenem Depot hinterliegen hat, wird für kraftlos erklärt.
II. Die Kosten des Verfahrens hat die genannte Deponentin, nun verehelichte Dietrich, Hauptzollamts⸗ Assistentensgattin in Lindau, zu tragen. München, am 1. April 1890.
Der geschäftsleitende Königl. Gerichtsschreiber: (L. S.) Hagenauer.
[4099] n
Durch Ausschlußurtel des unterzeichneten Ge⸗
richts vom 8. d. Mts. sind folgende Urkunden:
1) das abhanden gekommene Sparkassenbuch des
Altonaischen Unterstützungsinstituts Litt. Nr. 7758
über 3834 ℳ 63 ₰, lautend auf Joh. Bernhard
Peters in Ottensen, 1
2) das angeblich gestohlene Sparkassenbuch der Spar⸗ und Darlehnsbank in Altona Nr. 5267
auf Johannes Conrad Franz Schmidt für kraftlos erklärt worden. Königliches Amtsgericht. Abtheilung II. Veröffentlicht: Hartung, Sekretär als Gerichtsschreiber.
[3809] Ausschlußurtheil.
In Sachen, betreffend das Aufgebot von Einlage büchern des landwirthschaftlichen Kreditvereins Eichenkranz F. 9/89 erkennt das Königliche Amts gericht zu Graudenz durch den Amtsgerichts⸗Rath Richter für Recht: EEI1 1) Das Einlagebuch des landwirthschaftlichen Kreditvereins Eichenkranz, eingetragene Genossenschaft zu Graudenz, über 600 ℳ, ausgefertigt für den Gutsbesitzer Robert Schöeneich, wird für kraftlos erklärt.
2) Die Kosten des Verfahrens, Einlagebuch betrifft, werden dem Antragsteller auf⸗ erlegt. “ Graudenz, den 28 März 1890. Koönigliches Amtsgericht. . [4098] Durch Ausschlußurtel des unterzeichneten vom 8. d. Mts. ist folgende Urkunde: Der Prima⸗Wechsel d. d. Hamburg, den . 1889 über 1128 ℳ 87 ₰, ausgestellt von R. Rothe in Ottensen, Exportbrauerei Tivoli, angenommen von A. Beth in Ottensen, indossirt an die Volks⸗ bank e. G. in Hamburg, fällig am 25. September 1889, für kraftlos erklärt worden. Altona, den 15. April 1890. 8 Königliches Amtsgericht. Abtheilung II. Veröffentlicht: Hartung, Sekretär, als Gerichtsschreiber.
4111 1lg Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts Zwickau vom 12. des Maschinenfabrikanten Andreas Hamm in Franken⸗ thal (Rheinpfalz) der am 3. September 1888 von Franz Franke in Berlin ausgestellte, an eigene Ordre auf Albin Opitz in Zwickau gezogene, von diesem acceptirte, auf den genannten Hamm girirte und am 15. März 1889 fällig gewesene Primawechsel über 238 ℳ 80 ₰ für kraftlos erklärt worden. Zwickau, den 15. April 1890. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Schönherr.
[4107
8 Sh. Muhlack⸗Graap'schen Aufgebotssache F 1/89
hat das Königliche Amtsgericht zu Friedland am
10. April 1890 durch den Amtsrichter Vogel erkannt: Die Hypothekenurkunde über 33 Thlr. 10 Sgr. Erbabfindung, eingetragen auf Grund des unterm 2. Oktober 1849 bestätigten Erbrezesses in der Maria Elisabeth geb. Witt⸗Graap'schen Kuratel vom 12. Juli 1849 für den jetzigen Besitzer Johann Gottlieb Graap in Abtheilung III Nr. 8 des dem Besitzer Carl Muhlack gehörigen Grund⸗ stücks Heinrichsdorf Nr. 19 gemäß Verfügung vom 28. Januar 1850, gebildet aus dem Erb⸗ rezeß vom 12. Juli 1849, den Beitrittserklärungen vom 3. August 1849, vom 21. August 1849, vom 1. September 1849, der obervormund⸗ schaftlichen Genehmigung vom 2. Oktober 1849, dem Hypothekenschein vom 28. Januar 1850 und dem Eintragungsvermerk vom 28. Januar 1850 wird für kraftlos erklärt. C
gez. Vogel. Verkündet am 10. April 1890. Schulz, Gerichtsschreiber.
4104 — bö Stein⸗Krause'schen Aufgebotssache F. 4/89 har das Königliche Amtsgericht zu Friedland am 10. April 1890 durch den Amtsrichter Vogel er⸗ kannt:
Die Hypothekenurkunde über 110 Thaler 5 Sgr., eingetragen für die Wirthsfrau Caroline Krause, geb. Kristahn, in Kortmedien auf Grund der Verhandlung vom 28. Mai 1846 gemäß Dekrets vom 7. Sep⸗ tember 1846 in Abtheilung III. Nr. 2 des dem Be⸗ sitzer Carl Stein gehörigen Grundstücks Plausten⸗ dorf Nr. 10, gebildet aus der Verhandlung vom 8. April 1845, dem Inventarienverzeichniß vom 30. März 1845, dem Erbrezeß vom 24. Mai 1845, der obervormundschaftlichen Genehmigung vom 3. Juni 1845, dem Hypothekenschein vom 7. Sep⸗ tember 1846 und dem Eintragungsvermerk vo 7. September 1846 wird für kraftlos erklär 38
gez. Vogel.
Verkündet am 10. April 1890.
Frankfurt a./M. — wahrscheinlich vom 2. Dezember
Königliches Amtsgericht. Abth. II. 2.
komberg Dr., Gerichts⸗Sekretä
1842 datirt — über eine gestellte Caution, bestehend
Schulz, Gerichtsschreiber.
bank dahier Nr. 190 vom 10. November 1886, ge-
soweit es dieses
8 11“
(Fol. 332. V Buch) über 2867 ℳ 85 ₰, lautend
April 1890 ist auf Antrag
kluments,
8*
Zweite
Beilage
jnzeiger und Königlich Prenfischen
Berlin, Freitag, den 18. April
1890
1. Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
1 2. Zwangsvollstreckungen, Fisie bete Vorladungen u. dergl.
3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
4. Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.
Oeffentlicher Anzeiger.
0 9029
.Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. .Berufs⸗Genossenschaften. hüts . Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. . Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken. .Verschiedene Bekanntmachungen.
u““ “
2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.
[4139]
In Sachen, betreffend das von dem Bergmann Wilhelm Kloke zu Niedermarsberg beantragte Auf⸗ der nachstehend bezeichneten Hypotheken⸗Urkunde
at das Königliche Amtsgericht zu Marsberg in der Sitzung vom 9. April 1890 für Recht erkannt: 1) Die Hypotheken⸗Urkunde über 40 Thaler Dar⸗ lehn nebst Zinsen und Kosten eingetragen aus der Obligation vom 8. März 1868 für die Wittwe Philipp Dalberg zu Niedermarsberg im Grundbuche von Niedermarsberg Band IX. Blatt 54 Abthei⸗
8
lung III. Nr. 15 auf den Grundstücken des Berg⸗
manns Wilhelm Kloke zu Niedermarsberg, gebildet aus dem Hypothekenscheine vom 10. März 1868 und er Obligation vom 8. März 1868, wird für kraft⸗ los erklärt, 2) Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem Antragsteller Bergmann Wilhelm Kloke zu iedermarsberg auferlegt. — 1
In der Muhlack⸗Genske'schen Aufgebotssache, F. 2/89, hat das Königliche Amtsgericht zu Fried⸗ land am 10. April 1890 durch den Amtsrichter Vogel erkannt:
Die Hypothekenurkunde über 600 Thaler Darlehn, eingetragen auf Grund der gerichtlichen Obligation vom 8. Dezember 1858, für den Rittmeister Friedrich Wilhelm von Alt⸗Stutterheim auf Georgenau und von den laut Testament des letzteren vom 19. Mai
1857 legitimirten Erben abgetreten auf Grund der
rkunden vom 21. Februar 1860/12. Februar 1862 an den Miterben Adolf Anton Quirin von Werns⸗ dorff, sodann bezahlt laut Quittung vom 2. Sep⸗ tember 1861 von dem titulirten Besitzer des Pfand⸗ grundstücks, Wilhelm Muhlack zu Heinrichsdorf, dem⸗ nächst cedirt laut Urkunde vom 15. Februar 1862 an den Mälzenbräuer Carl Genske in Friedland und für denselben eingetragen in Abtheilung III. Nr. 2 des dem Besitzer Wilhelm Muhlack zu Heinrichsdorf gehörigen Grundstücks Heinrichsdorf Nr. 11 gemäß Verfügung vom 15. Februar 1862, gebildet aus der gerichtlichen Obligation vom 8. Dezember 1858, einem Auszuge aus dem Hypothekenbuche des Grund⸗ stücks Heinrichsdorf Nr. 11 vom 11. Dezember 1858, einem abgekürzten Auszuge aus dem Hypothekenbuche vom 17. Februar 1862, dem Eintragungsvermerk vom 11. Dezember 1858 und dem Subinskriptions⸗ vermerk vom 17. Februar 1862, wird für kraftlos erklärt. 84 8 gez.: Vogel. 8 Verkündet am 10. April 1890.
Schulz, Gerichtsschreiber.
Die Hypothekenurkunden über 110 Thlr. Darlehn us der Urkunde vom 7. Dezember 1865 und über 100 Thlr. aus der Obligation vom 20. März 1866, eingetragen im Grundbuch von Bigge Band V. Blatt 5 Abth. III. sub Nr. 1 und 3 für den Wil⸗ helm Steinrücke auf der Knickhütte bei Bigge, werden für kraftlos erklärt.
Big ge, den 2. April 1890.
Königliches Amtsgericht.
Im Namen des Königs! Verkündet am 25. März 1890. Reiczug, Gerichtsschreiber. “ In Sachen, betreffend das Aufgebot des über die
(3806]
8
Post Abthl. III. 2 des Grundbuchs von Orzechowken
Nr. 110 über 2666 Thlr. 20 Sgr. gebildeten Do⸗ erkennt das Königliche Amtsgericht zu Eu durch den Amtsrichter Merten für Recht: Die Hypothekenurkunde über 2666 Thlr. 20 Sgr. Darlehn, eingetragen auf Grund der Schuldurkunde vom 4. Mai 1868, für die Oletzkoer Kreditgesell⸗ schaft, Eingetragene Genossenschaft, auf dem Grund⸗ stück Orzechowken Nr. 110 Abthl. III. Nr. 2 dem Gutsbesitzer Carl Nebelung gehörig, hierher über⸗ tragen von Orzechowken Nr. 78 (Orzechowker See) gebildet aus der notariellen Schuldurkunde vom 4. Mai 1868 und dem Hypothekenbuchsauszuge vom 28. Mai 1868, wird für kraftlos erklärt.
Der Antragsteller hat die Kosten des Aufgebots⸗ verfahrens zu tragen. Königliches Amtsgericht. I.
(3814] Im Namen des Königs! 8 Verkündet am 28. März 1890.
. Referendar Smid, als Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag des Kaufmanns Jacob Aschendorff zu Norden erkennt das Königliche Amtsgericht da⸗ Küsf durch den Gerichtsassessor Grundmann für 1) Bezüglich des in Abtheilung III. Nr. 3 des Grundbuchs von Norden, Tom 10 Nr. 486 Pag. 561
ngetragenen Kapitals zu 400 Gulden ostfriesisch Courant werden die eingetragene Gläubigerin bezw. deren Rechtsnachfolger mit ihren Rechten und An⸗ sprüchen auf obengenanntes Kapital ausgeschlossen und wird dieses nunmehr im Grundbuch gelöscht werden;
2) der am 4. Februar 1829 dem Kaufmann Harm Ulferts Poort zu Norden ausgestellte Hypotheken⸗ schein über die in Abtheilung III. Nr. 1 des Grund⸗ buchs von Norden, Tom. 10 Nr. 486 Pag. 561 zu des Genannten Gunsten eingetragenen 200 Gulden ostfriesisch Courant wird nebst der über dieses Kapital ausgefertigten notariellen Schuldverschrei⸗
31. Janua bung vom 1. Jarmnar 1829 für kraftlos erklärt.
Grundmann.
[3805] Bekanntmachung.
Das Königliche Amtsgericht zu Oppeln hat am 12. April 1890 für Recht erkannt,
daß das Hypothekendokument über die auf Blatt 14 Nakel in Abtheilung III Nr. 1 für die Braut des Johann Blaik, Namens Agnes Datko, zufolge Ver⸗ fügung vom 22. Juli 1859 eingetragene Post von 1500 Thalern eingebrachtes Vermögen,
— bestehend aus dem Ehe⸗ und Erbvertrage vom 4. Juli 1859, der gerichtlichen Verhandlung vom 5. Juli 1859 und dem Hypothekenbuchsauszuge vom 22. Juli 1859 —
zum Zwecke der Löschung der Post für kraftlos er⸗ klärt wird. “ 8
Oppeln, den 12. April 1890. “
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[3804] Bekanntmachung.
A. Folgende Hyporhekenurkunden:
a. über 300 ℳ, eingetragen Band 13 Abth. III. Nr. 5 für den Landwirth Johann Bell⸗ wiede zu Voßnacken;
b. über 3000 ℳ, eingetragen Band 1 Art. 73, Abth. III. Nr. 5 für den Kommunal⸗Empfänger Carl Obergethmann zu Hattingen;
B. der Kuxschein Nr. 7 des Gewerken Wilhelm Hiby zu Sprockhövel über zwei Kuxe des Stein⸗ kohlenbergwerks Hasenwinkel zu Dahlhausen,
sind durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 2. Oktober resp. 4. Dezember resp. 31. Dezember 1889 für kraftlos erklärt. 8
Hattingen, den 8. April 1890.
8“ Königliches Amtsgericht.
Bekanntmachung. 8 Durch Ausschlußurtheil des biesigen Königlichen Amtsgerichts vom 26. März 1890 sind auf Antrag der betreffenden Grundstückseigenthümer
I. die eingetragenen Gläubiger und deren Rechts⸗ nachfolger von nachstehenden Hypothekenposten:
a. der auf dem Grundstück Nr. 23 Lansitz in Ab⸗ theilung III. Nr. 2 für die Kinder des Johann Christian Bothe eingetragenen und bei Abschreibung der Grundstücke Nr. 220, Nr. 221 a, 1 a, 199 Lansitz auf diese Trennstücke mitübertragenen Erbegelderpbs⸗ von 25 Thalern = 75 ℳ, über welche unterm 19. April 1785 ein Hypotheken⸗Instrument ge⸗
b. der auf dem Grundstücke Nr. 35 und Nr. 185 Droschkau in Abtheilung III. Nr. 1 für den Johann George Hahnisch zu Droschkau als Hypothek ein⸗ getragenen rückständigen unverzinslichen Kaufgelder⸗ forderung von 150 Thlr. = 450 ℳ,
c. der auf den Grundstücken, Kutschnernahrung Nr. 35 Kühnau in Abtheilung III. Nr. 1 und auf der Kutschnerstelle Nr. 206 Kühnau in Abtheilung III. Nr. 11, conjunctim für die Rathhausspritzenkasse zu Grünberg im Jahre 1730 eingetragenen und im Jahre 1774 an den Polizeibürgermeister Kriegel zu Grünberg abgetretenen Hypothek von 50 Thlr. schwer Silber⸗Courant, über welche angeblich ein In⸗ strument nicht gebildet ist, mit Ausnahme nach⸗ stehender Personen:
1) der verehelichten Einwohner Caroline Schreck,
geb. Giehr, in Droschkau, des Arbeiters und Häuslers Hanisch zu Nittritz, 3 des Häuslers Gottfried Hanisch aus Droschkau, der Wittwe Eleonore Haenelt, geb. Giehr, aus Wahlstadt bei Liegnitz, denen die Geltendmachung ihrer Rechte bezüglich der Post ad b. ausdrücklich vorbehalten worden ist,
mit ihren Ansprüchen auf diese Hypothekenposten ausgeschlossen und
II. folgende Urkunden:
A. a. der über die in dem Grundbuche Grün⸗ berger Weingarten Nr. 1657 in Abtheilung III. Nr. 8 für den Schönfärber, spätern Stadtrath August Eduard Piltz zu Grünberg eingetragene Hypothek von 100 Thlr. = 300 ℳ gebildete und angeblich verloren gegangene Hypothekenbrief vom 19. Januar 1857,
b. der über die in dem Grundbuchblatte Nr. 70. Pirnig in Abtheilung III, Nr. 2 für den Schuh⸗ macher Martin Gregur zu Pirnig'er Waldmühl ein⸗ getragene und im Erbtheilungsverfahren auf die ver⸗ wittwete Helene Gregur, geb. Unglaube zu Buch⸗ wald und die verehelichte Einwohner Auguste Louise Zietzke, geb. Gregur zu Pirnig gediehene Hypotheken⸗ post von 200 Thlrn. = 600 ℳ gebildete und an⸗ geblich aus Unkenntniß verbrannte Hypothekenbrief vom 27. Juli 1816/ 16. März 1839,
c. der über die auf dem Grundstück Nr. 110 Pirnig in Abtheilung III. unter Nr. 2 ursprünglich für die Geschwister Eleonore und Auguste Doguntke eingetragen gewesene und auf den Bauerauszügler Johann Friedrich Behschnitt zu Lippen umgeschriebene Hypothek von 200 Thlrn. = 600 ℳ gebildete Hypo⸗ thekenbrief vom 29. Oktober 1853 /24. Dezember 1863,
d. der über die auf dem Grundstück Nr. 110 Pirnig in Abtheilung III. unter Nr. 3 ursprünglich für Carl Ferdinand Körner und die Geschwister Jobanne Marie Eleonore Doguntke, verehelichte Rösler und Marie Auguste Doguntke zu Pirnig ein⸗ getragen gewesene und in Höhe von 150 Thlrn. auf den Bauerauszügler Johann Friedrich Behschnitt zu Lippen umgeschriebene Hypothek von 200 Thalern, von welcher 50 Thaler bereits gelöscht sind, ge⸗ bildete Hypothekenbrief vom 2. April 1860 /24. De⸗ zember 1863,
e. der Hypothekenbrief vom 11. Februar 1867, 15. April 1868, welcher gebildet ist über die auf dem Grundstück Nr. 110 Pirnig in Abtheilung III. unter Nr. 10 c. c. jetzt auf die unverehelichte Pauline Kessel zu Boyadel umgeschriebene Theilhypothek von 204 Thlrn. 27 Sgr. 6 Pf. Resthypothek einer in
Abtheilung III. Nr. 10 c. für die unbekannten In⸗
14“ 1X“
haber des bisher Rubrika III. Nr. 1 ex decr. vom 16. November 1848 für die Herzogin Acarenza von Pisnatelli, geb. Prinzessin von Curland eingetragenen Post eingetragen gewesene Hypothek von 222 Thlrn. 20 Sgr.,
f. der über die in Abtheilung III. unter Nr. 10 d auf dem Grundstück Nr. 110 Pirnig für die Streit⸗ masse verehelichten Fährmann Neumann, Christiane, geb. Linke ea Gärtner Gottfried Grundke'sche Erben von Pirnig eingetragen gewesene und auf die Ge⸗ schwister Grundke zu Pirnig, Namens:
1) Johann Friedrich Wilhelnm,
Johann Gottfried,
Auguste,
Johann Carl Heinrich,
Johann Gottlieb Herrmann,
Marie Henriette,
Johann Heinrich Robert
- Johann Friedrich Ernst, umgeschriebene und demnächst der unverehelichten Pauline Caroline Kessel zu Boyadel übereignete Theilhypothek von 226 Thlrn. 8 Sgr. 10 Pf. ge⸗ bildete Hypothekenbrief vom 11. Februar 1867 4. Juni 1868, g. der über die auf dem Grundstück Nr. 39 a Krampe in Abtheilung III, unter Nr. 3 für den Schneidermeister Daniel Hamel zu Schertendorf eingetragene und durch Cession auf den Taback⸗ spinner, jetzigen Rentier Adolph Pilz zu Grünberg S eehpatber von 8 ℳ gebildete, angeblich verloren gegangene Hypothekenbrief v 12. Januar 1846, zum Zwecke der Löschung im Grundbuche;
B. der über die auf dem Grundstück Nr. 43. Drentkau in Abtheilung III. unter Nr. 7 für den Maurermeister Fritz Brucks zu Grünberg eingetragen gewesene Grundschuld von 147 ℳ gebildete und an⸗ geblich verloren gegangene Grundschuldbrief vom 2. Juni 1876,
zum Zwecke der Auszahlung des bei der Zwangs⸗ versteigerung von Nr. 43 Drentkau zur Hebung ge⸗ langten und mit 150,41 ℳ hinterlegten Liquidats nebst Hinterlegungszinsen, 8
für kraftlos erklärt worden. 8
Grünberg, den 5. April 1890.
Königliches Amtsgericht. III F.
[3813] “ Das K. Amtsgericht München I., Abth. A für
Civilsachen, hat am 9. April 1890 folgendes Aus⸗
schluß⸗Urtheil erlassen und verkündet:
I. Der Versicherungsschein der Bayerischen Hypo⸗ thek⸗ und Wechselbank dahier vom 11. Mai 1849 Nr. 2494 F. 11 G. B. II unterzeichnet von Direktor Riezler und Administrator Kugler, inhaltlich dessen das Leben des Priesters Anton Gmelch, Lehrers am Kgl. Schullehrerseminar in Eichstädt auf Lebens⸗ dauer für die Summe von 1000 fl. versichert ist, wird für kraftlos erklärt.
II. Der Antragsteller Anton Gmelch, nun Kanonikus und freiresig. Stiftsdechant des Kollegialstiftes zur alten Kapelle in Regensburg, hat die Kosten des Verfahrens zu tragen.
München, am 11. April 1890.
Der geschäftsleitende K. Gerichtsschreiber:
(L. S.) Hagenauer. 8
[3817] Im Namen des Königs!
Verkündet am 27. März 1890.
1 Wardsack, Gerichtsschreiber.
Auf Antrag des Bauergutsbesitzers Wilhelm
Thiele I. zu Zohlow, vertreten durch den Rechts⸗
anwalt Emrich zu Reppen, erkennt das Königliche
Amtsgericht zu Reppen durch den Gerichtsassessor
Brauer für Recht:
Nachstehende Hypothekendokumente vom 6. Dezem⸗
ber 1842:
a. über 250 Thlr. vorläufiges Muttererbe des Karl Ludwig Schiele und des Wilhelm Schiele, unverzinslich,
über 200 Thlr. rückständige Kaufgelder für die verehelichte Bauer Anna Schiele, geb. Kroeschel, und deren Ehemann, Bauer Christian Schiele, verzinslich mit 4 %, eingetragen im Grundbuche von Zohlow Bd. V. Nr. 6 Abth. III., zu a. unter Nr. 7, zu b. unter Nr. 8, werden für kraftlos erklärt. Die Kosten des Verfahrens werden dem
steller auferlegt. [3815] Im Namen des Königs!
Verkündet am 28. März 1890.
Referendar Smid, als Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag der Schlächter Isaak van der Wall zu Norderney und Heymann van der Wall zu Norden, als Inhaber der Firma Gebrüder van der Wall hierselbst, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Norden durch den Gerichts⸗Assessor Grundmann für Recht: Die am 18. März 1825 dem Kaufmann Harm Ulferts Poort zu Norden ausgestellte Hypotheken⸗ urkunde über die in Abtheilung III. Nr. 1 des Grundbuchs von Norden Tom. 8 Nr. 394 Pag. 689 zu des Genannten Gunsten eingetragenen 300 Gulden ostfriesisch Courant wird nebst der über dieses Kepeh o notariellen Schuldverschreibung 2. Februar 6 18. März 1825 für kraftlos erklärt.
Grundmann.
b 25 Ausschlußurtheil von heute ist dahin er⸗ annt:
I. Die Berechtigten werden mit ihren An⸗ sprüchen auf nachbezeichnete Band 2 Blatt 16 des Grundbuchs von Ueberwasser Abth. III. Nr. 1 bis 3
Antrag⸗
vom
a. Zweihundert Thlr. grob Courant, welche der Besitzer Kleidermacher Bernhard Hermann Wiede⸗ busch dem Kleidermacher Johann Bernhard Frese laut notariellen Kontrakts vom 18. Juli 1834 dar⸗ lehnsweise resp. als rückständige Kaufgelder schuldig geworden ist,
b. Achtunddreißig Thlr. 24 Sgr. 5 ½ Pf. als Filialquot, welche der Besitzer Kleidermacher Bern⸗ hard Hermann Wiedebusch seinen in der Ehe mit der verstorbenen Klara Elisabeth Hülsmann er⸗ zeugten 3. Kindern Heinrich Gottfried Anton, Maria Anna Wilhelmine und Anna Gertrud Helene Wiedebusch, laut gerichtlichen Theilungsvertrages vom 14. Juni 1836 verschuldet, ausgeschlossen.
Münster, den 11. April 1890.
Königliches Amtsgericht.
[3808] Bekanntmachung.
Durch das am 14. April 1890 verkündete schlußurtheil sind
a. der eingetragene Gläubiger und dessen Rechts⸗ nachfolger mit den Ansprüchen auf die Post von 33 Thlr. 10 Sgr., welche auf den Grundstücken Band II. Blatt Nr. 183 und Band XIII. Blatt Nr. 22 Neuwedell Abth. III. Nr. 1 haftet, aus⸗ geschlossen,
b. das Hypothekendokument über die für Johann Gotthilf Zeitz auf dem Grundstück Band VII. Blatt Nr. 27 Berkenbrügge Abth. III. Nr. 10 ein⸗ getragenen 100 Thaler für kraftlos erklärt.
Neuwedell, den 14. April 1890.
Königliches Amtsgericht.
[3816] Durch das am 29. März 1890 verkündete Aus⸗ schlußurtheil des unterzeichneten Gerichts sind:
1) die eingetragenen Gläubiger oder deren un⸗ bekannte Rechtsnachfolger folgender Hypothekenposten:
a. von 15 Thaler unter Nr. 2 Abtheilung III. des Hausgrundstücks Nr. 279 Marklissa für den Häusler und Handelsmann David Lachmann zu Friedersdorf,
b. von 1000 Thaler unter Nr. 1 Abtheilung III. des Bauerguts Nr. 47 Schadewalde für die verehe⸗ lichte Frau von Haugwitz, Marie Charlotte, geb. von Uechtritz, zu Romolkwitz, Kreis Neumarkt,
c. von 4 Thaler 21 Sgr. 8 Pfg. Abtheilung III. Nr. 6 des Hausgrundstücks Nr. 228 Marklissa für den Tagearbeiter Gustav Großer zu Breslau
eingetragen, mit ihren Ansprüchen auf dieselben ausgeschlossen,
2) nachbenannte Urkunden:
a. der Hypothekenschein vom 31. Januar 1845 mit der beglaubigten Abschrift des Antrags vom 15. Ja⸗ nuar 1845 über die vorstehend unter 1 c bezeichnete Hypothek,
b. der Hypothekenschein vom 21. Mai 1853 mit der Ausfertigung des rechtskräftigen Mandats vom 18. November 1852 über 4 Thaler 13 Sgr., einge⸗ tragen für den Gutsbesitzer Carl Friedrich Weißig zu Ober⸗Gerlachsheim unter Nr. 4 Abtheilung III. des Hausgrundstücks Nr. 121 Ober⸗Gerlachsheim,
c. die Ausfertigung der Verhandlungen vom 12. Oktober 1855 und 10. November 1859 mit dem Auszug aus dem Hypothekenbuche vom 9. November 1855 und dem Vermerk vom 27. November 1859 über 1683 Thaler, eingetragen für die drei Geschwister Karoline Auguste, Pauline und Anna Koehler unter Nr. 1 Abtheilung III. des Bauerguts Nr. 141 Schade⸗ walde und
d. der Hypothekenschein vom 6. Juni 1833 mit der Ausfertigung der Verhandlung vom 12. März 1832 und dem Vermerk vom 13. November 1847 über 60 Thaler, eingetragen für die Ernst Ehrenfried Kober’'schen Erben zu Minkwitz, namentlich die Anna Marie Dorothea, verwittweten Kober, geb. Blum⸗ rich, die Johanne Christiane und Caroline Dorothea Geschwister Kober unter Nr. 1 Abtheilung III. der Freigärtnernahrung Nr. 110 Ober⸗Gerlachsheim
für kraftlos erklärt worden.
Marklissa, den 4. April 1890.
Königliches Amtsgericht.
[3818] Bekaunntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts zu Eisleben vom 11. April 1890 sind die unbekannten Berechtigten auf folgende Posten:
a. 10 Thlr. Courant, mütterliche Erbegelder, spätestens am 24. April 1824 ohne Zinsen zahlbar, welche auf Grund des Kaufvertrags vom 24. April 1823 für die Dienstmagd Marie Sophie Berghammer im Grundbuche von Hedersleben Bd. II Bl. 45 Abth. III Nr. 2 eingetragen sind,
b. 5 Thlr. Courant, rückständige Kaufgelder, welche auf Grund der Urkunde vom 24. April 1823 für die Wittwe Berghammer, Dorothee Magdalene, geb. Endlich, im Grundbuche von Hedersleben Bd. II Bl. 45 Abth. III Nr. 3 eingetragen sind, mit ihren Ansprüchen ausgeschlossen und ist die Urkunde:
das Mandat vom 12. Februar 1859 nebst an⸗ geheftetem Hypothekenbuchsauszuge vom 14. März 1859 über 16 Thlr. 16 Sgr. rechtskräftige Forderung des Mühlenbesitzers Sehnert zu Helmsdorf, einge⸗ tragen im Grundbuch von Polleben Bd. V Bl. 166 Abth. III Nr. 3, für kraftlos erklärt.
Eisleben, den 14. April 1890.
b Eichner, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[2939]
Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts Jork, Abthl. II., vom 29. März 1890 ist erkannt, auf die Anträge des Eigenwohners Peter Lührs zu Grünendeich, des Eigenwohners Diedrich Hastedt zu Neuenkirchen⸗Hinterdeich, der Wittwe des weiland Gastwirths und Eigenwohners Diedrich No⸗ dorp, Adelheid, geb. Ropers, zu Steinkirchen, daß die unbekannten Berechtigten an den nachbenannten Hy⸗
eingetragene Posten:
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pothekenpösten, welche eingetragen sind: