daß sie dasselbe aus Versehen verbrannt habe. Der Inhaber dieses Buches wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 15. Juli 1890, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 8, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und dasselbe vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des Sparkassenbuchs erfolgen ird. Schwiebus, den 24. Dezember 1889. Das Königliche Amtsgericht. [8498580 Auufgebot. I“ Der Eisenbahnfiskus, vertreten durch das Königliche Eisenbahnbetriebsamt rrh. in Düsseldorf, hat das Aufgebot des im sogenannten Kleinen⸗Feld belegenen 1 a 49 qm großen Ackergrundstückes Flur XV. Nr. 611/0.103 der Steuergemeinde Hiesfeld zu dem Zwecke beantragt, die Eintragung als Eigenthümer des Grundstücks zu erlangen. An alle unbekannten Eigenthumsprätendenten ergeht daher die Aufforderung, ihre Rechte und Ansprüche auf das Grundstück spätestens im Aufgebotstermine am 2. Juli 1890, Mittags 12 Uhr, anzumelden, unter der Ver⸗ warnung, daß sie im Falle der unterbleibenden An⸗ meldung mit ihren Ansprüchen und Rechten auf das Grundstück werden ausgeschlossen werden. Dinslaken, den 26. April 1890. Königliches Amtsgericht.
[8512] Aufgebot. 1 Auf Antrag der Inspektoren der Groenenberg'schen Fte gienstistungh der Herren Pastor Bonsmann und ürgermeister Frettlöh hierselbst, wird zum Zwecke der Wahl eines Familienältesten hierdurch Termin auf den 8. Juli 1890, Vormittags 10 Uhr, anberaumt. 8 Es ergeht hierdurch an alle unbekannten Familien⸗ glieder die Aufforderung, ihre Erklärung über den zu errichtenden Familienschluß spätestens in dem vor⸗ genannten Termine abzugeben, widrigenfalls sie mit ihrem Widerspruchsrechte ausgeschlossen werden. Königliches Amtsgericht.
[8496] 8 8 8 Aufgebot zwecks Todeserklärung.
Nachdem von der unverehelichten Dorothea Johanna Christine Dittmer zu Klein Schlamin, vertreten durch den Rechtsanwalt Dose in Neustadt, als Mit⸗ erbin ihres am 3. Oktober 1819 geborenen und seit Anfang der 50er Jahre verschollenen Bruders Johann Hinrich Friedrich Dittmer die Todes⸗ erklärung desselben auf Grund der Verordnung vom 9. November 1798 beantragt worden ist, werden Alle und Jede, welche etwa gegen die beantragte Todeserklärung Einwendungen zu erheben beabsich⸗ tigen, aufgefordert, solche bis zu dem auf Mittwoch, den 20. August 1890, Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Aufgebots⸗ termin geltend zu machen, widrigenfalls der ꝛc. Dittmer für todt erklärt und das Vermögen desselben den bekannten Erben verabfolgt werden wird.
Neustadt (Holstein), den 28. April 1890
Königliches Amtsgericht. v1““ 8 1 Aufgebot. “
Auf den Antrag des Schneidermeisters Ferdinand Halves zu Echte, eines Neffen der allhier am 9. Oktober 1886 verstorbenen unverehelichten Caroline Walter, einer Tochter des weiland Reitenden Försters Heinrich Georg Walter zur kalten Birke bei Seesen und dessen Ehefrau, gebr. Brandes, werden alle Die⸗ jenigen, die ein näheres oder gleich nahes Erbrecht wie Antragsteller an den Nachlaß der oben genannten Caroline Walter zu haben vermeinen, hierdurch aufgefordert, solche Erbansprüche spätestens in dem auf Dienstag, den 24. Juni 1890, Morgens 10 Uhr, vor unterzeichnetem Gerichte anberaumten Termine anzu⸗ melden, widrigenfalls der Antragsteller als der wahre Erbe der ꝛc. Walter mit den im §. 7 Nr. 2 des Gesetzes vom 1. April 1879, Nr. 12, aufgeführten Wirtungen angenommen werden sorll.
Seesen, am 24. April 1890.
““ Herzch Amtsgerich
Haars.
[8499]
Salzuflen. Nachdem die Erben der verstorbenen Wittwe Schmiedeskamp auf Nr. 14 in Ehrsen die Erbschaft mit der Rechtswohlthat des Inventars angetreten haben, werden alle, welche Anspruch auf Befriedigung aus derselben zu haben vermeinen, zur Anmeldung ihrer Ansprüche bei dem unterzeichneten Amtsgerichte spätestens in dem auf Dienstag, den 24. Juni d. J., Vormittags 9 Uhr, angesetzten Termine unter dem Rechtsnachtheile aufgefordert, daß nicht angemeldete Ansprüche später nur insoweit noch berücksichtigt werden sollen, als der Erbe zur Herausgabe des aus der Erbschaft Empfangenen nach allgemeiner Rechtsvorschrift überhaupt noch verpflichtet ist.
Salzuflen, den 1. Mai 1890.
C Fürstliches Amtsgericht. II. 8 Theopold. [8509)
Durch Erkenntniß des unterzeichneten Amtsgerichts vom 5. November 1889 ist Ernst Heinrich Pinne, geboren zu Hombressen am 12. Juli 1813, Sohn des Müllers Johann Ludwig Pinne und dessen Ehe⸗ frau Regine Christine Margarethe, geborene Wulzen, für todt erklärt. 1
Den Nachlaß desselben nimmt die Ehefrau des Handelsmanns Ludwig Heidelberg, Emilie Juliane, geb. Sauer, zu Borgholz, für sich und ihre Ge⸗ schwister Wilhelm und Helene, verehel. W. Schulz, in Bochum als Geschwisterkinder in Anspruch und werden alle Diejenigen, welche nähere oder gleich nahe Erbansprüche an den Nachlaß zu haben ver⸗ meinen, hierdurch aufgefordert, ihre Ansprüche bis zum 2. September 1890, Vormittags 10 Uhr, anzumelden und zwar unter der Verwarnung, daß nach Ablauf des Termins die Ausstellung der Erb⸗ bescheinigung erfolgen wird. — VII. 2/90. —
Hofgeismar, den 2. Mai 1890.
önigliches Amtsgericht. Abtheilung I.
[8520] Bekanntmachung.
Das Verfahren, betreffend das Aufgebot der Nach⸗ laßgläubiger nach der am 21. November 1889 ver⸗ storbenen Kaufmannsfrau Anna Friedrich, geb. Stephan, in Dittersbach wird durch die inzwischen erfolgte Konkurseröffnung über den Nachlaß der⸗
ü(8253]
selben eingestellt und der am 31. Mai 1890, Vor⸗ mittags 11 Uhr, im Zimmer Nr. 22 des unter⸗ zeichneten Gerichts anstehende Termin aufgehoben.
Waldenburg, den 1. Mai 1890.
Königliches Amtsgericht. [8255]
Die geschiedene, am 8. Oktober 1889 verstorbene Ehefrau des Ackerbürgers Friedrich Mante, Emma, geb. Lüben, zu Wriezen, hat für den Fall, daß ihre am 14. Januar 1880 geborene Tochter Valesca Mante nach der Testatrix, jedoch unmündig stürbe, den . Mante zu einem Drittel, ihre Ge⸗ schwister Blondine und Paul Lüben aber bezüglich des Restes zu Erben berufen. 1M1“
Wriezen, den 23. April 1890.
Königliches Amtsgericht.
182372 Im Namen des Königs!
“ Verkündet am 30. April 1890.
Stisser, als Gerichtsschreiber.
In dem Verfahren, betreffend das Aufgebot des verschollenen Bauersohnes Franz Katzer aus Kies⸗ lingswalde, Kreis Habelschwerdt, zum Zwecke der Todeserklärung desselben erkennt das Königliche
Almetsgericht zu Habelschwerdt durch den Gerichts⸗ Assessor Franz für Recht:
I. Der verschollene Bauersohn Franz Katzer aus Kieslingswalde, Kreis Habelschwerdt, geboren daselbst am 24. Dezember 1856, wird für todt erklärt.
II. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens sind aus dem Vermögen des Verschollenen zu entnehmen.
1““ Recht Wegen.
18 [8518]
Der am 29. November 1840 zu Tremessen ge⸗ borene Schlosser Thomas Gallus bezw. Golus aus Gnesen ist für todt erklärt.
Gneseu, am 1. Mai 1890.
Königliches Amtsgericht. 8
Verschollenheits⸗Erklärung. 8
Nr. 3556. Das Gr. Amtsgericht hierselbst hat heute beschlossen:
„Da Theresia Brugger von Hinterhäuser auf das Ausschreiben vom 10. April v. J. Nr. 3125 weder selbst erschienen ist, noch Kunde hierher gelangen ließ, wird sie für verschollen erklärt.“
Neustadt, 1. Mai 1890.
Der 5 Gr. Amtsgerichts: eiß.
[7966] Im Namen des Königs! Verkündet am 23. April 18050. Funke, Assistent, als Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag:
1) des Landwirths Albert Hermann Kaiser aus Goseck,
2) des Chausseearbeiters Hermann Günther aus Zorbau,
3) des Juweliers G. Hanstein aus Braunschweig, vertreten durch den Rechtsanwalt Braun zu Weißenfels,
erkennt das Königliche Amtsgericht zu Weißenfels
durch den Gerichts⸗Assessor Rabe für Recht:
I. Die nachbezeichneten Urkunden:
1) das auf den Namen Hermann Kaiser in Goseck und über einen Betrag von noch 125,41 ℳ lautende Sparkassenbuch der Stadt Weißenfels Nr. 6784, das auf den Namen des Hermann Günther in Gröbitz, jetzt Obernessa, und über einen Be⸗ trag von noch 1143,47 ℳ lautende Einlagebuch der Kreissparkasse zu Weißenfels Nr. 1626, der von dem Juwelier G. Hanstein in Braun⸗ schweig unterm 28. September 1887 ausgestellte, von dem Goldarbeiter E. Wolz in Weißenfels acceptirte und am 28. Februar 1888 fällige Wechsel über 40 ℳ
werden für kraftlos erklärt.
II. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens fallen den
Antragstellern zur Last. “ Von Rechts Wegen. 6
[8245] Im Namen Seiner Majestät des Königs von Bayern erläßt das K. Amtsgericht Deggendorf in Sachen Aufgebotsverfahren behufs Kraftloserklärung zweier Sparkassebücher der Sparkasse Plattling in öffent⸗ hee vom 2. Mai 1890 folgendes Ausschluß⸗ Urtheil: I. Die beiden Sparkassebücher der Sparkasse der Stadt Plattling: Fol. 88 über 325 ℳ 12 ₰, lautend auf den Austragsbauern Michael Graf in Lailling, und Fol. 73 über 1450 ℳ., lautend auf den Bauers⸗ sohn Rupert Graf in Lailling, werden hiemit für kraftlos erklärt.
II. Die Kosten des Verfahrens fallen den beiden Antragstellern Michael und Rupert Graf zur Last. gez. Dröber, K. Amtsrichter.
Zur Beglaubigung: Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts Deggendorf. (L. S.) Ohnesorg, K. Sekretär.
[8249]
Das Königliche Amtsgericht München I., Ab⸗ theilung A für Civilsachen, hat unterm 30. April 1escstebemdes Ausschlußurtheil erlassen und ver⸗ ündet:
I. Der in Prag unterm 30. August vor. Irs. von Kaufmann Emil Grube ausgestellte, auf die Salvator⸗ brauerei in Schwabing, zahlbar bei der Reichsbank⸗ hauptstelle in München — 3 Monate nach dato — gezogene Primawechsel über 2377 ℳ 21 ₰ mit dem Accepte genannter mit Karl Grenzner gefertigten Brauerei wird für kraftlos erklärt.
II. Der Antragsteller Emil Grube, Kaufmann in Prag, hat die Kosten des Verfahrens zu tragen.
München, am 1. Mai 1890.
c.28 geschäftsleitende Kgl. Gerichtsschreiber.
Hagenauer. 17986058 Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil vom 26. April 1890 sind
A. folgende Hypothekenurkunden:
1) das aus dem Hypothekenbriefe vom 20. Fe⸗ bruar 1888, sowie aus Ausfertigung des Zuschlags⸗ erkenntnisses vom 27. August 1887, der Kaufgelder⸗ belegungsverhandlung vom 17. September 1887 und den Nachtragsverhandlungen vom 26. September und
4. Oktober 1887 gebildete Hypothekeninstrument über die Theilpost von 619 ℳ 83 ₰ Kaufgelderrest, eingetragen für den Bahnwärter Jacob Juskowiak in Ober⸗Schönbrunn in Abth. III. Nr. 26 sub 4 der dem Brunnenbauer Eduard Hübel zu Ober⸗ Schönbrunn gehörigen Häuslerstelle Nr. 55 Ober⸗ Schönbrunn; —
2) das aus Ausfertigung der gerichtlichen Schuld⸗ urkunde vom 2. April 1850, dem Intabulations⸗ vermerk vom 3. April 1850 und dem Hypothekenschein vom 2. April 1850 bestehende Hypothekeninstrument über 25 Thaler Darlehn, eingetragen für die Orts⸗ almosenkasse von Nieder⸗Schreibersdorf, Laubaner Antheils in Abth. III. Nr. 1 der dem Häusler Karl August Liewald ebendaselbst gehörigen Häusler⸗ stelle Nr. 9 Nieder⸗Schreibersdorf, Laubaner Antheils;
3) das aus Ausfertigung der gerichtlichen Schuld⸗ urkunde vom 14. Juli 1862, der Ingrossations⸗ registratur vom 16. Juli 1862 und dem Hypotheken⸗ buchsauszuge von demselben Tage bestehende Hypothekeninstrument über 40 Thaler Darlehn, ein⸗ getragen für den Tagearbeiter Carl August Friedrich von Schreibersdorf, Laubaner Antheil in Abth. III. Nr. 6 der dem Häusler Paul Gustav Hennig ge⸗ hörigen Häuslerstelle Nr. 37 Nieder⸗Schreibersdorf, Laubaner Antheils;
4) das aus Ausfertigung des dorfgerichtlichen Kaufvertrages vom 29. Juni 1844 nebst gerichtlichen Recognitions⸗ und Ergänzungsverhandlungen vom 28. August und 22. November 1844 als Schuld⸗ urkunde und dem Hypothekenschein vom 10. Juli 1845 bestehende Hypothekeninstrument über 65 Thaler rückständige Kaufgelder, eingetragen für den Vor⸗ besitzer Johann Gottlob Kluge zu Gieshübel in Abth. III. Nr. 4 der den Erben des Karl Herrmann “ Kluge gehörigen Häuslerstelle Nr. 31
ieshübel;
5) das aus Ausfertigung der Schuldurkunde vom 15. Mai 1811 mit Recognitionsbescheinigung über erfolgte Eintragung bestehende Hypothekeninstrument über 25 Thaler Darlehn, eingetragen für das Aerarium der katholischen Kirche zu Langenöls in Abth. III. Nr. 3 der den Erben des eingetragenen Eigenthümers Carl Friedrich Exner gehörigen Häuslerstelle Nr. 88 Langenöls Schloßgemeinde;
6) das aus Ausfertigung der gerichtlichen Ver⸗ handlung vom 17. Juni 1853 als Schuldurkunde, der Ingrossationsregistratur vom 12. Oktober 1853, dem Hypothekenscheine vom 21. Juni 1853 und dem Hypothekenbuchsauszuge vom 10. Oktober 1853 be⸗ stehende Hypothekeninstrument über 600 Thaler Darlehn, eingetragen für den Fleischermeister Friedrich August Stern zu Lauban zur Gesammthaft auf den dem Gartennahrungsbesitzer und Maurerpolier G Carl Traugott Schöps gehörigen Grund⸗ stücken:
a. Gärtnerstelle Nr. 3 Nieder⸗Schreibersdorf, Laubaner Antheils, b. Landung Nr. 252 Lauban;
7) das aus Ausfertigung der gerichtlichen Schuld⸗ urkunde vom 27. Juli 1855, Ingrossationsregistratur vom 30. Juli 1855, Cessionsvermerk vom 6. März 1857, Löschungsvermerk vom 28. Februar 1861, Aus⸗ fertigung der Entpfändungs⸗ und Verpfändungs⸗ verhandlung vom 15. Februar 1861 und aus der Ingrossationsregistratur und dem Hypothekenbuchs⸗ auszuge vom 8. März 1861 gebildete Hypotheken⸗ instrument über 275 Thaler Darlehn, ursprünglich für den Bauergutsbesitzer Johann Gottfried Foerster in Ober⸗Heidersdorf in Abth. III. Nr. 1 der Häuslerstelle Nr. 88. EEE1“ eingetragen, dann auf den Gedingebauer Johann Gottlieb Weber in Ober⸗Heidersdorf umgeschrieben und demnächst unter gleichzeitiger Löschung auf der Häuslerstelle Nr. 88 Ober⸗Heidersdorf nunmehr auf die jetzt dem Gärtnerstellenbesitzer Louis Linke gehörige Gärtner⸗ stelle Nr. 8 Mittel⸗Heidersdorf in Abth. III. Nr. 6 übertragen;
8) das aus Ausfertigung der gerichtlichen Schuld⸗ verschreibung vom 28. März 1883 und dem Hypotheken⸗ briefe vom 28. März 1883 bestehende Hypotheken⸗ instrument über 900 ℳ Darlehn, eingetragen für den Förster Karl Heidrich zu Nieder⸗Schönbrunn in Abth. III. Nr. 3 der dem Gärtner und Stellmacher Herrmann August Grundmann gehörigen Gärtner⸗ stelle Nr. 265 Nieder⸗Schönbrunn und im Wege der Abtretung angeblich auf den Bahnwärter Jacob Juskowiak zu Ober⸗Schönbrunn übergegangen, zum Zwecke der Löschung der Posten;
B. die aus der notariell beglaubigten Schuld⸗ urkunde vom 8. Januar 1881 und dem Hypotheken⸗ briefe vom 10. Januar 1881 bestehende Hypotheken⸗ urkunde über 2400 ℳ Darlehn, eingetragen zu 5 % verzinslich am 10. Januar 1881 für den Bahn⸗ wärter Jacob Juskowiak aus Ober⸗Schönbrunn in Abth. III. Nr. 20 der dem Häusler Karl Gottlieb Krüger gehörigen Häuslerstelle Nr. 145 Nieder⸗ Schönbrunn,
zum Zwecke der Ausfertigung einer neuen Hypo⸗ thekenurkunde für kraftlos erklärt.
Lauban, den 26. April 1890. 84
Königliches Amtsgericht.
[8244]
Durch unser Ausschluß⸗Urtheil vom 23. April d. J. ist auf Antrag des Maurers Anton Thiele zu Stein⸗ hausen die Hypotheken⸗Urkunde über die auf seinem Grundvermögen Band 3 Blatt 347 des Grundbuchs von Steinhausen in Abtheilung III. unter Nr. 3 für die Geschwister Anna Maria Angela, Johann Theodor August und Joseph Trockel zu Steinhausen aus dem Schichtungsvertrage der Wittwe Heinrich Trockel vom 15. November 1844 zufolge Verfügung vom 29. März 1845 eingetragenen Abfindung von 174 Thlr. 17 Sgr. 6 Pf., bestehend aus einer Aus⸗ fertigung jenes Vertrages nebst angesiegeltem Hypo⸗ thekenscheine vom 29. März 1845, für kraftlos erklärt.
Büren, den 1. Mai 1890.
Königliches Amtsgericht. [8240] Im Namen des Königs!
Auf den Antrag des Wirths Paver Knop alias Knopik alias Knopp zu Boszkowo, vertreten durch den Rechtsanwalt Scheibel zu Schmiegel, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Schmiegel durch den Amtsrichter Hensel für Recht:
Das Hypothekeninstrument über die im Grund⸗ buche von Boszkowo Nr. 4 in Abtheilung III. Nr. 2 für die Geschwister Clara, Paver, Anton und Joseph Knop alias Knopik eingetragenen Erbgelder von 348 Thalern 4 Silbergroschen 8 Pfennigen, bestehend aus einem Hypothekenscheine d. d. Kosten, den 26. Mai 1848, sowie einer Ausfertigung des Erbrezesses vom 30. September 1847 nebst
Se
h““
Ingrossationsregistratur vom 26. Mai 1848, Sub⸗ ingrossationsregistratur vom 5. Februar 1857, Exnexuationsvermerk vom 12. Februar 1857 und einem unvollständigen Hypothekenbuchauszuge vom 5. Fee 1857 wird für kraftlos erklärt und die Kosten des Verfahrens werden dem Antragsteller auferlegt.
Von Rechts Wegen.
Verkündet am 26. April 1890.
Frost, Gerichtsschreiber. —Q—Q—Q—Q́AO— Servas s9 [8514] Im Namen des König, Klusmann und J. und B. Dyckhoff zu Osnabrück als Bevollmächtigte der Pastor Biermann'schen Erben, Rechtsnachfolger der Wittwe Heinrich Mathias Meyer in Melle erkennt das Königliche Amtsgericht 11. durch den Amtsrichter Dr. Weihe für echt:
Die Hypothekenurkunde, welche über die im Grund⸗ buche von Bünde Band I. Blatt 78 Abtheilung III. Nr. 4 eingetragene Post von 300 Thalern nebst 4 %
insen seit 25. September 1820 für die Wittwe des
chönfärbers Heinrich Mathias Meyer ausgestellt ist, wird für kraftlos erklärt.
Bünde, den 23. April 1890. 1n.
Königliches Amtsgericht. [8243] Im Namen des Königs!
Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 23. April 1890 ist die Hypothekenurkunde über die zu Gunsten des Josef Wallach (Firma Wallach und Mark) in Köln im Hypothekenbuch von Unkel vol. IV. fol. 165 Nr. 305 erfolgte Eintragung von 85 Thalern 10 Sgr., welche demnächst u. a. in das Grundbuch von Rheinbreitbach Band 10 Art. 493 Abth. III. Nr. 3 übertragen ist, für kraftlos erklärt.
Linz a./Rhein, den 25. April 1890.
Königliches Amtsgericht.
[8246]
Durch Ausschlußurtheil vom 15. April 1890 er⸗ kennt das Königliche Amtsgericht zu Nenters⸗ hausen für Recht:
Der Hyvrothekenbrief, welcher über die Post Art. 189 von Sueß Abth. III. Nr. 4: 75 ℳ Darlehen nebst 5 % Zinsen seit dem 24. Dezember 1879, rück⸗ zahlbar nach vierteljähriger Kündigung für den Gast⸗ wirth Ludwig Küch in Sueß laut Schuldschein vom 11.“ 1879 gebildet ist, wird für kraftlos erklärt.
Nentershansen, den 19. April 1890.
FKFFönigliches Amtsgericht.
“ Durch Urtheil von heute ist das Hypotheken⸗ dokument über 150 Thaler Darlehn, eingetragen für den Bauer Anton Fuhg im Grundbuche des Grund⸗ stücks Jegothen Nr. 12 Abth. III. Nr. 3 behufs Erlangung einer neuen Ausfertigung für kraftlos erklärt. Heilsberg, den 28. April 1890. Königliches Amtsgericht.
[8258] 3
In der Aufgebotssache des Schuhmachers Adam
Fe. zu Helmshausen hat das Königliche Amtsgericht zu Felsberg durch Ausschlußurtheil vom 1. Mai 1890 für Recht erkannt:
Die Original⸗Schuldurkunde über die im Grund⸗ buche von Helmshausen Art. 47 Abth. III. Nr. 1 eingetragene Post:
800 Thaler Darlehn, verzinslich zu 4 ½8 % für den Friedrich Steinbach zu Melsungen aus Obligation vom 16. Juli 1855, wird für kraftlos erklärt. b Felsberg, den 2. Mai 1890. Plugge, Assistent, als 11“ des Königlichen Amtsgerichts. L 2 [823838050 8 8
Durch Ausschlußurtheil vom heutigen Tage ist auf Antrag des Zimmermanns Heinrich Klüsener zu Ottenstein als Vormunds der minorennen Wilhelm Heinrich und Bernard Heinrich Thesing daselbst die über das im Grundbuch von Ottenstein früher Band IV. Fol. 30, jetzt Band 10 Blatt 44 laut Auseinandersetzungsvertrages vom 25. Oktober 1846 für den Theodor Heinrich Thesing eingetragene Ab⸗ dikat von 126 Thlr. 20 Sgr. 6 Pf. und über die dort zugleich eingetragene Schuldenkaution gebildete Hypothekenurkunde vom 29. Januar 1847 für kraft⸗ los erklärt. E““
Ahaus, den 17. Avril 1890. I
Königliches Amtsgericht.
[8252] 8
Oeffentliche Bekanntmachung.
Im Namen des Königs!
Auf den Antrag
1) des Hüfners Adolf Mudlagk zu Friedersdorf,
2) der verehelichten Kirchschullehrer Marie Anna
Friederike Kühne, geb. Lehmann, zu Ragewitz bei Zschoppach i/S., die verehelichte Pastor Hedwig Alma Christiane Herrmann, geb. Lehmann, zu Storno bei Groß⸗Gastrose, des Pastors Theodor Ludwig Carl Lehmann zu Markersdorf bei Groß⸗ Gastrose und der unverehelichten Emma Ernestine Henriette Lehmann zu Goßmar bei Sonnewalde, zu2 sämmtlich vertreten durch den Pastor Arthur Lehmann zu Goßmar, .
3) des Hüfners Traugott Krampe zu Münchhausen, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Kirch⸗ hain i. L. durch den Amtsrichter Müller
für Recht:
Die Hypothekendokumente über die Eintragungen
a. Friedersdorf Band I. Blatt Nr. 196 Abthei⸗ lung III. Nr. 1 und Nr. 2 über 48 Thaler = 144 ℳ resp. 425 Thaler = 1275 ℳ,
b. Ossagk Band I. Blatt Nr. 133 Abtheilung III. Nr. 13 über 275 Thaler = 825 ℳ, b
c. Münchhausen Band I. Blatt Nr. 36 Abthei⸗ lung III. Nr. 36 über 125 Thaler = 375 ℳ
werden für kraftlos erklärt.
Die Kosten haben die Antragsteller zu tragen.
Von Rechts EE11In“¹“ gez. Müller.
Urkundlich ausgefertigt:
Kirchhain i. L., den 26. April 1890.
(L. S.) Schüler, 1b
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
Auf Antrag der Rechtsanwälte Wellenkamp und
E1
1890.
1. Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. 2. Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, 3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
4. Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.
orladungen u. dergl.
Oeffentlicher Anzeiger.
Berlin, Mittwoch den 7. Mai
. Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗Gesellsch. Berufs⸗Genossenschaften.
. Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften.
. Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken. „Verschiedene Bekanntmachungen. 8
2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.
(824.) Bekanntmachung. 8
In Sachen betreffend das Aufgebot verloren ge⸗
angener Hypothekenurkunden hat das Königliche Amfsgericht zu Hirschberg durch den Amtsgerichts⸗ rath Schaedler für Recht erkannt:
nachstehende Hypothekenurkunden:
1) die Hypothekenurkunde über die auf dem dem Hausbesitzer Herrmann Kunze zu Straupitz ge⸗
bhbörigen Grundstück Nr. 66 Straupitz Ab⸗ theilung III. Nr. 4 für das Fräulein Char⸗ lotte Hentschel zu Hirschberg eingetragenen 20 Thlr. Darlehn, gebildet aus der Schuld⸗
unrkunde vom 27. April 1864 und dem Hypo⸗ thekenbuchsauszug vom 28. April 1864,
2) die Hypothekenurkunde über 48 Thlr. Darlehn, eingetragen für den Sekretair Carl Walther zu Kupferberg in Abtheilung III. Nr. 6 des der verwittweten Ernestine Weist, geb. Finger, gehörigen Grundstücks Nr. 112 Alt⸗Janno⸗ witz, gebildet aus der Schuldurkunde vom 24. Juli 1857 und dem Hypothekenbuchs⸗ auszug vom 28 Juli 1857, die Hypothekenurkunde über 70 Thlr. rück⸗ ständige Kaufgelder, eingetragen für die ver⸗
ehelichte Häusler Arnold, Johanne Christiane, geb. Adolph, zu Herischdorf in Abtheilung III.
Nr. 1 des dem Hausbesitzer Ernst Sauer zu Herischdorf gehörigen Grundstücks Nr. 49 Herischdorf, gebildet aus der Schuldurkunde vom 22 Juli 1852 und dem Hypotheken⸗ schein vom 20. September 1852
werden für kraftlos erklärt und die Kosten des Auf⸗ gebotsverfahrens fallen den Antragstellern zur Last 8 gez. Schaedler. — Verkündet am 31. März 1890. 1 Ludwig, Aktuar, als Gerichtsschreiber. Hirschberg, den 2. Mai 1890. Königliches Amtsgericht. II.
8515) Bekanntmachung.
Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 19. April 1890 sind die Hypothekenurkunden über die Band IV. Blatt 36 des Grundbuchs von Barth auf dem Grundstück Bleicherstraße 100 zu Barth in Abtheilung III. Nr. 1 und 2 für die ver⸗ wittwete Arbeiter Ludwig Hagenow, Sophie, geb. Offermann, zu Barth, eingetragenen Posten von je 85 1.“ = 225 Mark für kraftlos erklärt worden.
Bluarth, den 22. April 1890.
Königliches Amtsgericht
“ ““
[8242]
Durch Ausschlußurtheil vom heutigen Tage ist der Hypothekenbrief vom 15. August 1879, laut dessen zu Gunsten des Rentners Hermann Röpke zu Hetzen auf dem sub Nr. 18 daselbst belegenen An⸗ bauerwesen nebst Zubehör ein Darlehnskapital von 4200 ℳ nebst 4 % Zinsen eingetragen ist, wird dem Eigenthümer des verpfändeten Grundstücks oder dem Schuldner oder dessen Rechtsnachfolgern gegenüber für kraftlos erklärt.
Thedinghausen, den 2. Mai 1890. .
Herzogliches Amtsgericht. 8 Glindemann.
[8239) Im Namen des Königs!
Verkündet am 2. Mai 1890. Najgrakowski, Aktuar, als Gerichtsschreiber. Auf den Antrag des Grundbesitzers Franz Wala
zu Starygoj, vertreten durch den Rechtsanwalt Tonn
zu Tremessen, erkennt das Königliche Amtsgericht zu
Mogilno durch den Amtsrichter Fritzsche für echt:
Die eingetragenen Gläubiger oder deren unbekannte Rechtsnachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf folgende im Grundbuche von Starygoi Bd. 23 Bl. Nr. 1 Abth. III. Nr. 1 für die Geschwister Schmidt, als Michael und Bogomul alias Gottfried auch Gottlob,
Nr. 3 für Christoph Beyer,
Nr. 4 für Gustav Schmidt eingetragenen Posten von je 35 Thlr. 27 Sgr. 5 ¾ Pf. = 107 ℳ 76 ₰ bezw. 19 Thlr. 14 Sgr. 2 Pf. = 31 ℳ 42 ₰ bezw. 50 Thlr. = 150 ℳ ausgeschlossen.
Antragsteller hat die Koste
tragen. Von Rechts
des Verfahrens zu
Wegen.
Ausschlußurtheil. Im Namen des Königds! Verkündet am 12. April 18050. Beilicke, als Gerichtsschreiber.
In der Klemm'schen Grundstücksaufgebotssache von Ottenhausen — F. 1/90 — erkennt das König⸗ liche Amtsgericht zu Weißensee, Abtheilung I, durch den unterzeichneten Gerichts⸗Assessor für Recht:
1) Die etwaigen unbekannten Eigenthumspräten⸗ denten und dinglich Berechtigten werden mit ihren Ansprüchen und Rechten auf das in der Flur Otten⸗ hausen belegene Grundstück Kartenblatt 5 Par⸗ zelle 180/27 und ad 190/40, in den Herbstwiesen, Wiese (Plan 106) bezw. Chaussee, von 52 a 20 qm und 70 qm Größe — Artikel Nr. 293 der Grund⸗ steuermutterrolle — ausgeschlossen.
2) Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem Antragsteller zur Last gelegt.
Von Rechts Wegen. Schencke.
[8250]
[8251] Im Namen des Königs! Verkündet am 16. April 18950. Koch, Gerichtsschreiber. “
In Sachen, betreffend das Aufgebot der unten be⸗ zeichneten Hypothekenposten erkennt das Königliche Amtsgericht zu Unna durch den Amtsgerichtsrath Kulemann für Recht:
Die eingetragenen Gläubiger oder deren unbe⸗ kannten Rechtsnachfolger der im Grundbuche von Dellwig Band I. Blatt 69 Abtheilung III. Nr. 12 für den Brinksitzer Gottfried Voß zu Lünern bezw. den Wilhelm Lambardt zu Königsborn eingetragene Darlehnspost von 150 Thalern, und das daselbst unter Nr. 13 für den Schuster Kaspar Witte zu Opherdicke eingetragenen Judikats von 3 Thalern 5 Sgr. nebst 1 Thaler 20 Sgr. 6 Pf. Kosten, werden mit ihren Ansprüchen auf diese Posten aus⸗ geschlossen; die Kosten dieses Verfahrens werden dem Antragsteller auferlegt.
Von Rechts Wegen.
[8501]) „Deffentliche Zustellung.
Die Ehefrau des Arbeiters August Schmidt, Johanne, geb. Amelung, zu Magdeburg⸗Neustadt, vertreten durch den Rechtsanwalt Wollmann in Magdeburg, klagt gegen deren genannten Ehemann, den Arbeiter August Schmidt, zuletzt in Burg wohnhaft, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehe⸗ scheidung, mit dem Antrage, das zwischen den Par⸗ teien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu er⸗ klären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Magdeburg auf den 26. September 1890, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Magdeburg, den 26. April 1890.
Blanck, Sekretär, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[8505] Oeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Cigarrenmacher Johanne Weber, geb. Kindel, zu Mühlberg a./Elbe, vertreten durch den Rechtsanwalt Steltzer zu Torgau, klagt gegen ihren Ehemann, den Cigarrenmacher Karl Weber, zuletzt in Mühlberg a /Elbe, jetzt in unbekannter Abwesenheit, wegen Ehebruchs und böslicher Ver⸗ lassung mit dem Antrage, die Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Torgau auf den 19. September 1890, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Torgau, den 29. April 1890.
Dölling,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[8635] Oeffentliche Zustellung.
Die Anna Therese, geb. Keim, Wasch⸗ und Putz⸗ frau, Ehefrau des Taglöhners Valentin Emmer, früher in Mainz, jetzt unbekannt wo abwesend, sie wohnhaft zu Mainz, vertreten durch Rechtsanwalt Ferdinand Boerkel in Mainz, klagt gegen diesen ihren genannten Ehemann Valentin Emmer, un⸗ bekannt wo abwesend, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage: Es gefalle dem Gerichte, die zwischen dem Beklagten am 1. April 1872 zu Nordheim mit der Klägerin abgeschlossene Ehe für aufgelöst zu er⸗ klären und den Beklagten zu den Kosten des Rechtsstreits verurtheilen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Großherzogl. Landgerichts zu Mainz auf den 9. Juli 1890, Vormit⸗ tags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. P Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
(L. S.) Wolf, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.
8506] Oeffentliche Zustellung und Ladung.
Zur mündlichen Verhandlung über die Klage der ledigen Taglöhnerstochter Barbara Kick von Georgen⸗ berg und der Pflegschaft über deren Kind „Friedrich“, vertreten durch den Vormund Josef Beer, Bauer von Schweizerhof, gegen den Taglöhner Wolfgang Wagner von Floß, nun unbekannten Aufenthaltes, Beklagter, wegen Vaterschaft, Alimentation und Entschädigung steht bei dem K. bayer. Amtsgerichte Neustadt an der Waldnaab als Prozeßgericht auf Dienstag, den 8. Juli 1890, Vormittags 9 Uhr, Termin an, zu welchem hiemit Ladung an Wolfgang Wagner ergeht.
Der Klageantrag geht dahin: K. Amtsgericht wolle erkennen: 1
1) Beklagter ist schuldig, die Vaterschaft zu dem
von Barbara Kick am 6. März 1890 geborenen Kinde, getauft Friedrich, anzuerkennen, derselbe hat für dieses Kind bis zu dessen zurückgelegtem 14. Lebensjahre jährlich 40 ℳ Alimente, dann die Hälfte des Schulgeldes und, gegebenen Falles, die sämmtlichen Kur⸗ und Leichenkosten zu bezahlen, ferner 8
3) die Kindsmutter für Tauf⸗ und Kindbettkosten
mit 12 ℳ zu entschädigen und
4) alle Streitskosten zu tragen. “
Neustadt an der Waldnaab, 5. Mai 1890.
Klughardt, Gerichtsschreiber.
1850⁄% Oeffentliche Zustellung.
1) Die unverehelichte Pauline Dietrich und 2) deren am 12. März 1890 geborenes unehe liches Kind, Namens Anna Auguste Dietrich, zu 1 und 2 vertreten durch ihren Vater bezw. Groß⸗ vater, den Arbeiter Andreas Dietrich, sämmtlich zu Ziegelei bei Thure, klagen gegen den Grundbesitzer Gustav Nasielowski, früher zu Ruden, jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts, mit dem Antrage: a. den Beklagten für den Vater der Klägerin zu 2 zu erklären, b. an die Klägerin zu 1 im Ganzen 36 ℳ Tauf⸗, Entbindungs⸗ und Sechswochenkosten, c. für die Klägerin zu 2 von deren Geburt an bis zum zurückgelegten 14. Lebensjahre monat⸗ lich 10 ℳ Alimente zu zahlen und laden den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Schubin auf den 1. Juli 1890, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemachtF. Schubin, den 2. Mai 1890. Sturtzel, “ Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[8502] Oeffentliche Zustellung.
Die Handlung L. & J. Cassirer, hier verlängerte Winterfeldstraße Nr. 3, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Türk, hier, Beuthstraße Nr. 2, klagt gegen die Frau Minna Hölz, geb. Enders, zuletzt in Schöneberg wohnhaft gewesen, jetzt unbekannten Aufenthalts, aus dem am 3. März 1890 fällig gewesenen Wechsel vom 23. November 1889 über 1500 ℳ mit dem Antrage, die Beklagte zur Zahlung von 1500 ℳ nebst 6 % Zinsen seit der Klagezustellung zu ver⸗ urtheilen, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 1. Kammer für Handelssachen des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin, Jüdenstraße 59II., Zimmer 67, auf den 27. Juni 1890, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Berlin, den 25. April 1890.
(Unterschrift)) *
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I.,
1. Kammer für Handelssachen.
[8508] Oeffentliche Zustellung.
Das Fräulein Thekla Materne, die Frau Anna Materne, geborne Gottsche, die minderjährigen Ge⸗ schwister:
6. Seüors Materne zu Brieg, vertreten durch die Mitklägerin Anna Materne, als Vormund, und den Rentier Gottsche zu Brieg, als Gegenvormund, sämmtlich vertreten durch den Rechtsanwalt Güttler zu Brieg, klagen gegen die Erben des Müllermeisters Wilhelm Liebelt aus Groß⸗Leubusch, nämlich: die verehelichte Bahn⸗ wärter Caroline Pech, geborne Liebelt, zu Breslau, deren Wohnort unbekannt ist, und Genossen, wegen 144 ℳ Hypothekenzinsen für die Zeit vom 1. Oktober 1888 bis 1. Oktober 1889 von 1200 ℳ bezw. 2400 ℳ, haftend Abtheilung III. Nr. 4 bezw. 1, auf den auf den Namen des verstorbenen Müller⸗ meisters Wilhelm Liebelt eingetragenen Grundstücken Nr. 253 Klein⸗Leubusch und Nr. 48 Rittersitz Michelwitz für die verwittwete Gerbermeister Materne, Karoline, geborene Thomas, mit dem An⸗ trage: .
1) die Beklagten, als Erben des Müllermeisters Wilhelm Liebelt zu Gr. Leubusch, zu verurtheilen, an die Kläger 144 ℳ zur Vermeidung der Zwangs⸗ vollstreckung:
a. in Höhe von 48 ℳ in das Grundstück Nr. 253 Klein⸗Leubusch, und zwar an der Stelle der Abtheilung III. Nr. 4 eingetragenen Hypothek,
.in Höhe von 96 ℳ in das Grundstück Nr. 48 Rittersitz Michelwitz, und zwar an der Stelle der Abtheilung III. Nr. 1 eingetragenen Hypothek — zu bezahlen,
8 das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er⸗ klären,
und laden die Beklagte Caroline Pech zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das König⸗ liche Amtsgericht zu Brieg auf den 10. Juli 1890, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Brieg, den 3. Mai 1890.
— Koehler, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. II.
[8501] Oeffentliche Zustellung.
Der Kaufmann August Honig hier, vertreten durch den Rechtsanwalt Heck hier, klagt gegen den Bau⸗ unternehmer Hermann Grieß, unbekannten Aufent⸗ halts, wegen einer Darlehnsforderung von 3000 ℳ mit dem Antrage: den Beklagten zur Zahlung von 3000 ℳ nebst 5 % Zinsen seit dem 7. April 1890 zur Vermeidung der Zwangsvollstreckung in das Grund⸗ stück Lobeckstraße Nr. 1 und sein sonstiges Vermögen zu verurtheilen, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Königs⸗ berg i. Pr., Theaterplatz Nr. 3/4, Zimmer Nr. 49, auf den 11. Juli 1890, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. um Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus⸗ zug der Klage bekannt gemacht.
Königsberg i. Pr., den 2. Mai 1890. Hensel, Kanzlei⸗Rath Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
—́;
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[8479]
[8503] Oeffentliche Zustellung. Der minderjährige Friedrich Carl August Wipper⸗
mann zu Osnabrück, vertreten durch seinen Pfleger
Former Bernhard Michel zu Osnabrück, im Proßeß vertreten durch Justizrath Heymann zu Altona, klagt gegen den Oekonomen August Wippermann, früher zu Groß⸗Wesenberg (Holstein), jetzt unbe⸗ kannten Aufenthalts, wegen Feststellung seiner Illegitimität mit dem Antrage, „gegen den Beklagten festzustellen, daß derselbe nicht der Vater des Klägers ist, und dem Beklagten auch die Kosten des Ver⸗ fahrens zur Last zu legen“, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Altona auf Dienstag, den 30. September 1890, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforde⸗ rung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht Altona, den 2. Mai 1890. Thon, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[8228]
Durch rechtskräftiges Urtheil der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Bonn vom 8. April 1890 ist die zwischen den Eheleuten Severin Roß⸗ bach, Sattler zu Egidienberg bei Honnef und Gertrud, geb. Höhner, ohne Gewerbe daselbst, bestandene e liche Gütergemeinschaft für aufgelöst erklärt.
Bonn, den 2. Mai 1890.
(L. S.) Wunram, Aktuar, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[8478] Bekanntmachung.
In die Liste der beim Köriglichen Landgericht zu Altona zugelassenen Rechtsanwälte ist der Rechts⸗ anwalt David Waldstein in Altona eingetragen worden.
Altona, den 3. Mai 1890.
Deer Landgerichts⸗Präsident. Witt.
Bekanntmachung.
In die Liste der beim hiesigen Landgericht zuge⸗ lassenen Rechtsanwälte ist am heutigen Tage unter Nr. 40 der Rechtsanwalt Ernst Anton Jürgen Carstensen Franzen in Kiel eingetragen.
Kiel, den 2. Mai 1890.
Der Präsident des Königlichen Landgerichts.
[8480] Bekanntmachung. Der Rechtsanwalt Dr. jur. Adolf Rohlfing hier⸗ selbst ist heute in die beim unterzeichneten Gerichte geführte Rechtsanwaltsliste eingetragen worden. b Neustadt a. Rbge., den 3. Mai 1890. Königliches Amtsgericht.
3) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.
[8398] Bekanntmachung.
Die neu eingerichtete Bahnhosswirthschaft zu Berga, Station der Neubaustrecke Berga—Rott⸗ leberode, soll vom 1. Juni d. Js. verpachtet werden. Pachtangebote nebst kurzem Lebenslauf des Bewerbers und Zeugnissen über die Befähigung zum Wirth⸗ chaftsbetriebe sind portofrei, versiegelt und mit der
ufschrift: „Angebot auf Pachtung der Bahnhofs⸗ wirthschaft Berga“ bis spätestens den 16. Mai d. Js., Vormittags 10 Uhr, dem Termin zur Eröffnung der eingegangenen Angebote, an das unter⸗ zeichnete Betriebsamt einzusenden. Freie Wahl unter den Bewerbern bleibt vorbehalten.
Die Pachtbedingungen können auf portofreie An⸗ fragen gegen 60 ₰ Kosten von dem Bureau⸗Vor⸗ J. Herrn Rechnungsrath Tietz hierselbst bezogen werden.
Königliches Eisenbahn⸗Betriebsamt Nordhausen.
4) Verloosung, Zinszahlung ꝛc. [7901] 8 3. Pfandbrief⸗Aufkündigung. die nachstehend bezeichneten 4 % igen Pfandbriefe der Landschaft der Provinz Westfalen, 5 Stück à ℳ 5000 Nr. 1571. Nr. 495 767 1178 137 1606 1778 1943 2396 2815. 11 Stück à ℳ 1000 Nr. 184 1244 1328 143. 9 Stück à ℳ 500 Nr. 375 873 956 1318 145 1467 2701 2703 2775. 99 482 612 728 897 1043 1881 2073 2240 2271 2284 2589 2638 3102 3115 3121 3572 Aufforderung gekündigt, den Kapitalbetrag von dem bezeichneten Kuͤndigungstage an auf unserer Kasse zu nehmen. 8 Die Verzinsung der gekündigten Pfandbriefe hört mit den Coupons Serie II. Nr. 7— 20 und dem Talon in coursfähigem Zustande eingeliefert werden.
von öffentlichen Papieren
Infolge statutenmäßig bewirkter Ausloosung werde
nämlich: . 212 839 1007 111
9 Stück à ℳ 2000 1540 1574 2346 2416 2732 2800 3123.
17 Stück à ℳ 200 Nr.
den Inhabern zum 2. Jannar 1891 mit der 38 hierselbst, Vormittags 9—12 Uhr, in Empfang mit dem genannten Tage auf und müssen dieselben
Aus früheren Ausloosungen sind noch rückständig: