1890 / 114 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 10 May 1890 18:00:01 GMT) scan diff

Der Zeller B. Heling gent. —8— früher zu Kirchspiel Heiden, jetzt Kirchspiel Coesfeld ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Brinkman zu Borken hat das Aufgebot des Grundstücks Flur 11 Nr. 28 der Steuergemeinde Kirchspiel Ramsdorf „Frecken⸗ husen, Acker 63,70 ar groß“ zum Zwecke der Besitz⸗ titelberichtigung beantragt.

Es werden daher alle Diejenigen, welche das Eigenthum oder sonstige Ansprüche und Rechte auf dieses Grundstück geltend machen könnten, ins⸗ besondere die Elisabeth Schulten aus Velen, aufge⸗ fordert, ihre Ansprüche spätestens in dem auf den 14. Juli 1890, Vormittags 10 Uhr, an⸗ beraumten Aufgebotstermin bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden und zu bescheinigen, andernfalls sie mit ihren Ansprüchen und Rechten ausgeschlossen weerden und die Berichtigung des Besitztitels für den AAntragsteller erfolgen wird.

Borken i./W., 5. Mai 1890. Königliches Amtsgerich

LAunffgebot. 9'8

ch Welphermann zu Wechte, Ge⸗ meinde Lengerich,

2) Kolon Johann Heinrich Niedermöller gent. Schulte daselbst, b

3) Kupferschmied Wilhelm Decius zu Lengerich haben das Aufgebot folgender im Grundbuch zu Lengerich für nachstehende Personen eingetragenen Grundstücke beantragt:

Steuergemeinde Lengerich:

1) a. Flur 1 Nr. 114, lange Stücke boven Hohe, Acker, 39 ar 12 —m. 4³9/100 Thlr., Band II. Blatt 414, für Wilhelm Hürkamp zu Wechte,

b. Flur 2 Nr. 431, Wechter Mark, Holz, 1 ar 14 m, 2/100 Thlr., Band 1 Blatt 184 für Eber⸗ hard Friedrich Hölscher zu Wechte,

2) a. Flur 3 Nr. 336, Wechter Mark, Weide, 1 ha 65 ar 11 m, ⁴²/⁄1⁰00 Thlr.,

Flur 3 Nr. 442, Wechter Mark, Holz, 83 ar 12 m, ³²³/1¹00 Thlr.,

Flur 3 Nr. 455, Wechter Mark, Weide, 1 ha 78 ar 73 [Om, ⁴7/100 Thlr.,

Flur 3 Nr. 594, Wechter Mark, Weide, 69 ar 79 [m, 1 9/⁄1⁰0 Thlr.,

Flur 3 Nr. 632, Wechter Mark, Acker, 22 ar 69 [m, ⁵⁰⁄100 Thlr.,

Flur 3 Nr. 632, Wechter Mark, Weide, 76 ar 45 m, 1 Thlr.,

Flur 4 Nr. 219, Bleeke, Wiese, 17 ar 88 Um, 1⁴⁰/100 Thlr., b 1

Flur 4 Nr. 220, auf dem Kampe, Acker, 38 ar 30 Cm, 3³⁰/100 Thlr.,

Flur 4 Nr. 220, auf dem Kampe, Acker, 68 ar 80 m, 88/100 Thlr,

Flur 4 Nr. 282, im Diecke, Acker, 37 ar 54 m, 26/100 Thlr.,

Flur 4 Nr. 283, im Diecke, Weide, 12 ar 58 [m, 69/100 Thlr.,

Flur 4 Nr. 687/44, Gooren, Acker, 66 ar 46 m, 7³1/100 Thlr.,

Flur 4 Nr. 773/45, Wohnhaus, Hofraum, 12 ha 96 m, N. W. 45 ℳ,

Band II. Blatt 570,

b. 1 von Flur 4 Nr. 286, Wieske up de Hut,

Wiese, 1 ha 50 ar 76 [m, 1189/100 Thlr., Band V. Blatt 1392,

zu a. und b. für Wilhelm Rehorst gent. Niederste⸗ möller zu Wechte,

3) Flur 12 Nr. 167, Vogtei Stück, Acker, 18 ar 12 [Im, 14¹/100 Thlr.,

Band I. Blatt 229, für Kupferschmied Rudolf Philipp Kortlücke zu Lengerich.

Alle Eigenthumsprätendenten werden aufgefordert, ihre Ansprüche auf die Grundstücke spätestens in dem Mittwoch, den 2. Juli 1890, Vormit⸗ tags 10 Uhr, anberaumten Termine dem unter⸗ zeichneten Gerichte anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen ausgeschlossen werden.

Tecklenburg, den 29. April 1890. 8 1I1

Königliches Amtsgericht. [9247] Aufgebot.

Auf den Antrag der Frau Antonie Lehmann, ge⸗ borenen Mittag, zu Marienwerder, wird deren am 10. September 1852 zu Kunterstein in ihrer Ehe mit dem Hofbesitzer Georg Heinrich Lehmann ge⸗ borener Sohn, der Buchhändler SSn Heinrich Lehmann, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebots⸗ termin am 25. Februar 1891, Mittags 12 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 9, zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt werden wird.

Marienwerder, den 2. Mai 1890.

Königliches Amtsgericht. I.

240 2 142 2 19249] Verschollenheitsverfahren.

Nr. 3412. Das Gr. Amtsgericht dahier hat unterm 3. d. M. verfügt:

Es ist beantragt, die am 21. August 1844 zu Eschelbronn geborene und zuletzt daselbst wohnhafte ledige Barbara Widmaier, da sie im Jahre 1870 nach Amerika ausgewandert ist und seit dem Jahre 1872 vermißt wird, für verschollen zu erklären. Die⸗ selbe wird aufgefordert, binnen Jahresfrist Nach⸗ richt von sich anher gelangen zu lassen. Alle Die⸗ jenigen, welche Auskunft über Leben oder Tod der⸗ selben zu ertheilen vermögen, werden aufgefordert, hiervon binnen Jahresfrist Anzeige zu erstatten.

Neckarbischofsheim, 6. Mai 1890.

Der Gerichtsschreiber Gr. Amtsgerichts. Henninger.

[9239]

Lemgo. Der Landwirth Friedrich Nieweg und dessen Ehefrau Luise, geb. Althof, zu Lieme sind vor etwa 45 Jahren nach Amerika ausgewandert, ohne daß deren dortiger Aufenthaltsort bekannt geworden ist. Einer vor etwa 43 Jahren hierher gelangten Nachricht zufolge sollen dieselben, ebenso wie ihr einziges Kind, dort am gelben Fieber verstorben sein.

Da nun, wie glaubhaft gemacht worden, seit den letzten 40 Jahren keine Nachrichten von dem Leben und Aufenthalte der genannten Eheleute Nieweg hierher gelangt sind, so werden die Letzteren oder deren etwaige Descendenten beantragtermaßen hier⸗ durch geladen, sich binnen 6 Monaten, spätestens im Termine Montag, den 8. Dezember 1890, Morgens 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle zur Empfangnahme ihres hier asservirten Vermögens persönlich zu melden, oder von ihrem gegenwärtigen

Aufenthaltsorte Nachricht hierher gelangen zu lassen, widrigenfalls die Todeserklärung der Geladenen er⸗ folgen und ihr Vermögen als Erbschaft betrachtet werden soll. Lemgo, den 1. Mai 1890. . Fürstliches Amtsgericht. II. 8 Brandes.

Auf den Antrag des Rechtsanwalts Reinbacher in Lyck als Nachlaßpfleger, werden die Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer des am 16. Juni 1888 zu Lyck verstorbenen Premier⸗Lieutenants vom 8. Ost⸗ preußischen Infanterie⸗Regiment Nr. 45, Carl Eckhard, aufgefordert, spätestens im Aufgebots⸗ termine den 8. Oktober 1890, Vormittags 10 ½ Uhr, ihre Ansprüche und Rechte auf den Nach⸗ laß bei dem unterzeichneten Gerichte, Terminszimmer Nr. 43, anzumelden, widrigenfalls sie gegen die Benifizialerben ihre Ansprüche nur noch insoweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Aus⸗ schluß aller seit dem Tode des Erblassers auf⸗ gekommenen Nutzungen durch Befriedigung der an⸗ gemeldeten Ansprüche nicht erschöpft wird.

Das Nachlaßverzeichniß kann in unserer Gerichts⸗ schreiberei III. eingesehen werden.

Lyck, den 22. April 1890.

Königliches Amtsgericht.

192772 Todeserklärung. Durch Ausschlußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom heutigen Tage ist der am 12. Mai 1857 gebo⸗ rene Wilhelm Johann Diedrich Goetjen, Sohn des weiland Häuslings Johann Goetjen zu Wellen und dessen weiland Ehefrau Anna Hedwig, geb. Haesch, für todt erklärt. Geestemünde, den 30. April 1890. Königliches Amtsgericht. III

. Bekanntmachung. Das Verfahren betreffend Aufgebot der Nachlaß⸗ gläubiger des Auszüglers Johann Zogalla Warschowitz ist beendet. II. F. 4/89. Sohrau O./S., den 6. Mai 1890. Königliches Amtsgericht. II. Abtheilung.

[9284] Bekanntmachung. 8

Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts Berlin I. Abtheilung 49 vom heutigen Tage ist die Police Nr. 2335 der Lebensversicherungs⸗ Anstalt für die Armee und Marine über 100 Thaler vom 1. Januar 1874, lautend auf den Königlichen Seconde⸗Lieutenant im 6. Ostpreußischen Infanterie⸗ Regiment Nr. 43, Bernhard Louis Walter Wollen⸗ berg zu Königsberg i./ Pr., geboren 6. Juni 1855, für kraftlos erklärt. Berlin, den 7. Mai 1890.

homas, Gerichtsschreiber

des Königlichen Amtsgerichts I., Abtheilung 49.

[9280]

Das Amtsgericht Hildesheim II. hat durch heutiges

Urtheil die Sparkassenbücher der städtischen Spar⸗

kasse in Hildesheim Litt. B. Nr. 5259 und Litt. L.

Nr. 53086 über 45 bezw. 43,13 für kraftlos

erklärt.

Hildesheim, 2. Mai 1890.

Gerichtsschreiberei 5 Sh ce Amtsgerichts. recke.

Im Namen des Königs! Verkündet am 1. Mai 1890 Wohle, als Gerichtsschreiber. 1.“ In Sachen, betreffend das Aufgebot von Spar⸗ kassenbüchern, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Trebnitz durch den Gerichtsassessor Dr. Silbermann

für Recht: 8

Das Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse zu

Trebnitz Nr. 11 491, ausgefertigt für Robert Drescher

in Kainowe über 250 Mark 6 Pfg., wird für kraftlos

erklärt. Die Kosten des Aufgebots fallen dem Antrag⸗

steller zur Last. Koönigliches Amtsgericht.

[9272]

8

[9285] Im Namen des Königs!

In Aufgebotssachen F. 16/89, F. 21/89, F. 24/89, F. 35/89 erkennt das Königliche Amtsgericht zu Renhekens durch den Amtsrichter Liedtke für

Recht:

I. Folgende Hypothekenurkunden:

a. über 30 Thlr. 4 Sgr. 5 ½ Pf. Erbtheil des Dorfrichters Adam Mikuszeit aus dem David Mi⸗ kuszeit'schen Nachlasse, auf Grund des unter dem 9. August 1839 bestätigten Erbrezesses vom

8. Feb Ferner 1839 ex decr. vom 1. April 1840.

1. Juli eingetragen im Grundbuch des dem Besitzer Martin Czulkies gehörigen Grundstücks Szienen Nr. 13 Abth. III. Nr. 1,

b. über noch 97 Thlr. 15 Sgr. als künftiges Elternerbe überwiesenes Kaufgeld der Geschwister Madline und Mare Meysze; auf Grund des Ver⸗ trages vom 13. März 1865 gemäß Verfügung vom 4. Februar 1866 eingetragen im Grundbuch des dem Besitzer Michel Kakerutt gehörigen Grundstücks Wietullen Nr. 52 Abth. III. Nr. 4,

c. über 300 Darlehn, vom 29. Oktober 1879 mit 7 % jährlich verzinslich, für den Altsitzer Jurgis Schwarz in Okslinden, auf Grund der Schuldurkunde vom 29. Oktober 1879 eingetragen im Grundbuch des dem Wirth Jurge Junker in Okslinden gehöri⸗

en Grundstücks Okslinden Nr. 26 Abth. III.

. 3

d. über 50 Thlr., welche Gabriel Borm aus dem unter Verwaltung des Ober⸗Präsidenten der Provinz Preußen stehenden Preußischen Landesunterstützungs⸗ fonds gegen 4 % jährlich angeliehen, auf Grund der Obligation vom 24. Mai 1845 gemäß Verfü⸗ gung vom 31. ejusdem eingetragen im Grundbuch des dem Besitzer Carl Albert Borm gehörigen Grundstücks Gaidellen Nr. 3 Abth. III. Nr. 1

werden für kraftlos erklärt, und zwar die Urkunden zu a., b. und d. zum Zwecke der Löschung, die Ur⸗ kunde zu c. zum Zwecke der Erlangung einer neuen Ausfertigung.

II. Die Kosten des Verfahrens werden den Antrag⸗ stellern pro rata auferlegt.

Heydekrug, den 25. April 1890.

Königliches Amtsgericht.

9281] 192811 Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts Witten vom 3. Mai 1890 ist der Hypo⸗ thekenbrief über die im Grundbuche von Bommern: a. Bd. II. Seite 815 Abth. III. Nr. 1 auf den 8 121 und 128 Antheilen an 1 1 Kux des in der

Gemeinde Bommern gelegenen Steinkohlenberg⸗ werks Fortuna ins Westen, .Bd. 95 Seite 185 Abthl. III. Nr. 59 auf dem

21,536 G ; Antheile an 52 065 Kux des in der Gemeinde

Vormholz gelegenen Steinkohlenbergwerks ver. Bommerbänker⸗Tiefbau, Bd. II. Suppl. a. Seite 477 Abth III. Nr. 75 8 121 und 128 auf den Antheilen an 1 135 Kux des

in der Gemeinde Bommern gelegenen Stein⸗ kohlenbergwerks Fortuna ins Osten, . Bd. 28 Seite 344 Abth. III. Nr. 33 auf dem

38 Antheile von 2 45 Kux des in der Gemeinde

Bommern belegenen Steinkohlenbergwerks Neue Bommerbank, Bd. 34 Seite 747 Abth. III. Nr. 51 auf den

73 67 Antheilen an 90 und 4 180 Kux des in der Ge⸗

meinde Bommern gelegenen Steinkohlenberg⸗ werks Louischen, Bd. 44 F 8, Seth. v 73 auf den Antheilen an 2250, 4500 *18000 Kux des in der Gemeinde Bommern gelegenen Steinkohlen⸗ bergwerks ver Louisenglück zu Gunsten der Handlung A. W. Kisker und S. Meyer zu Bielefeld auf Grund der Urkunde vom 26. August 1874 eingetragenen Post von 450 Thalern Darlehn für krafttos erklärt wordben. Witten, den 3. Mai 1890. 1 Königliches Amtsgericht. 192744 Bekanntmachung.

Durch das von dem unterzeichneten Gericht am 24. April 1890 verkündete Ausschlußurtheil sind die eingetragenen Gläubiger und deren unbekannte Rechtsnachfolger beziehungsweise die etwaigen Be⸗ rechtigten folgender Hypothekenposten:

1) 100 Thlr. Kaufgeld, eingetragen für die Martin und Catharina, geb. Meyer, Miehlke'schen Eheleute aus dem Kaufvertrag vom 1. Oktober 1840 ohne Dokument zufolge Verfügung vom 27. November 1840 im Grundbuch Abtheilung III. Nr. 1 des dem Besitzer Hermann Meyer in Montassek gehörigen Grundstücks Montassek Nr. 2

auf Antrag des vorbezeichneten Grundstücks⸗ eigenthümers;

2) 20 Tbn. 27 Sgr. 8 Pf. Vater⸗, Mutter⸗ und Großmuttererbtheilsforderung für die Geschwister Barbara, Simon, Veronika Kurowski und Martin Murawski mit je 5 Thlr. 68 8 Pf 18

.. September Grund des Erbrezesses vom Wen 184¹1 zufolge Verfügung vom 29. September 1844 einge⸗ tragen im Grundbuch in Abtheilung III. Nr. 1 des dem Schiffer Mathias Nowack in Wessel ge⸗ hörigen Grundstücks Wessel Nr. 3 auf Antrag des vorbezeichneten Grundstücks⸗ eigenthümers;

3) 24 Thlr. Forderung aus dem im Prozeß Engel wider Pomierski am 24. Mai 1854 ge⸗ schlossenen Vergleich durch Zwangsvollstreckung zu⸗ folge Verfügung vom 15. Mai 1855 eingetragen ohne Dokument für den Altsitzer Michael Engel aus MWloschnitz im Grundbuch Abtheilung III. Nr. 8. des dem Hofbesitzer Johann Honorius Behrendt in Pienonskowo gehörigen Grundstücks Pienonskowo Band I. Blatt 2

auf Antrag des vorbezeichneten Grundstücks⸗ eigenthümers; .

4) 50 Thlr. beziehungsweise 200 Thlr. nebst Zinsen und 15 Thlr. Kostenpauschquantum be⸗ ziehungsweise 50 Thlr. nebst Zinsen aus Wechsel⸗ forderung zufolge Verfügung vom 4. März 1873 eingetragen für den Sattlermeister Heinrich Mur⸗ kamp in Neumark im Grundbuch Abtheilung III. Nr. 4 beziehungsweise 12 der dem Sattlermeister Hermann Nachtigall in Kamionken gehörigen Grund⸗ stücke Kamionken Nr. 73 beziehungsweise 17 und im Grundbuch Abtheilung III. Nr. 3 des dem Eigen⸗ thümer Joseph Sandach in Kamionken gehörigen Grundstücks Kamionken Nr. 92, worüber auch 3 Hypothekenbriefe gebildet sind,

auf Antrag der vorbezeichneten Grundstücks⸗

eigenthümer; sowie die der Post von 159 Thlr. 15 Sgr. 10 Pfg. eingetragen für den Friedrich Carl Eschner aus dem Erbrezeß in der Justine Caroline Jann’schen Nachlaßsache vom 23. Juni, 9. Juli und 22. Okto⸗ ber 1856, in Folge Verfügung vom 3. Februar 1857 ohne Hypothenbrief und fällig gewesen am 4. Mai 1885 und noch nicht getilgt, im Grundbuch Ab⸗ theilung III. Nr. 2 zu des dem Besitzer Hermann Jann in Espenhöhe gehörigen Grundstücks Espen⸗ höhe Nr. 1

auf Antrag des vorbezeichneten Grundstücks⸗

eigenthümers zwecks Tilgung und Löschung

gemäß §§. 106 109 der Grundbuchordnung; mit Ausnahme des Rentiers Carl Eschner aus Garnseedorf, welchem seine Ansprüche an der letzt⸗ genannten pof vorbehalten sind, mit ihren An⸗ sprüchen auf die Posten ausgeschlossen. Dem Be⸗ sitzer Hermann Jann in Espenhöhe ist auch die Hinterlegung der letztgenannten Post nebst Zinsen seit 4. Mai 1885 gestattet. 8

Nenenburg, den 6. Mai 180950. Königliches Amtsgericht.

1 2

.“

[92752 Bekanntmachung.

Durch das am 29. April 1890 verkündete Aus⸗ schlußurtheil des unterzeichneten Gerichts sind die unbekannten Berechtigten der in Abtheilung III. Nummer 2 des Grundbuchs von Nr. 395 Stadt Schweidnitz für den Nagelschmidtmeister August Weigelt eingetragenen, zu fünf vom Hundert ver⸗ zinslichen Kaufgelder⸗Hypothek von 3000 Thalern welche noch in Höhe von 2350 Thalern gleich 7050 besteht mit ihren Ansprüchen und Rechten auf die Post beziehungsweise deren vor⸗ genannte Antheile ausgeschlossen und ist diese Post im Grundbuche zu löschen.

Schweidnitz, den 29. April 1890.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung III.

[9279] Bekanntmachung. Durch Ausschlußurtheil des hiesigen Gerichts vom 6. Mai 1890 sind die nachstehend bezeichneten

ypothekenbriefe: 5 30. April

1) der Hypothekenbrief vom 22. Juni 1838 über

die auf der Kleinhäuslernahrung Nr. 103 Neu⸗ hammer Abtheilung III. Nr. 3 für die Johanna Rahel Pohl zu Neuhammer eingetragene Dar⸗ lehnsforderung von 25 Thalern 15 Sgr. nebst 5 %

Zinsen, 2) der Hypothekenbrief vom 2. Norengber 1855

über die auf der Häuslerstelle Nr. 16 Mühlbock Abtheilung III. Nr. 5 für den Ortsrichter Friedrich Pohl zu Mühlbock eingetragene Darlehnsforderung von 49 Thalern 25 Sgr. nebst 5 % Zinsen, 3) die Hypothekenbriefe 13. und 21. April 3 a. vom 2. Mai 1837 über die auf der Häuslerstelle Nr. 36 Ober⸗Bielau Ab⸗ theilung III. Nr. 2 für Johann Gottlieb Lubig zu Ober⸗Bielau eingetragene Restkauf⸗ gelderforderung von 13 Thalern nebst 4 % e Mai, 18. Juli .Mai, 18. Juli 8 8 b. vom De 11u.“ 1851 über die auf der Häuslerstelle Nr. 36 Ober⸗Bielau Ab⸗ tbheilung III. Nr. 4 für die Geschwister Hernriette Auguste und Karl August Lubig zu Ober⸗Bielau eingetragene Muttertheils⸗ fh eung von 30 Thalern 16 Sgr., für kraftlos erklärt und die unbekannten Berechtigten der Post von 5 Thalern nebst 5 % Zinsen seit dem 2. Oktober 1861 und 26 Sgr. 6 Pf. veraus⸗ lagte Kosten und Porto eingetragen für den Haus⸗ besitzer Ehrenfried Posselt zu Lauban auf der Hen gfesteg Nr. 16 Mühlbock in Abtheilung III. Nr. 9, mit ihren etwaigen Rechten auf diese Post aus⸗ geschlossen. Görlitz, den 6. Mai 1890. 8 Königliches AmtsgerichtF.

[9278] 8

Auf Antrag der Grundstückseigenthümer sind die etwaigen Berechtigten zu folgenden Posten:

1) von 230 Thalern Kaufgelderrest für den Vor⸗ besitzer Johann Nepomuk Pelz auf Nr. 37 Liebenau Abtheilung III. Nr. 2;

2) von 36 Thlr. 16 Sgr. Kaufgelderrest für den Stellenauszügler Franz Ludwig in Glambach auf Nr. 36 Glambach Abth. III. Nr. 8;

3) der auf Nr. 1 Glambach und Nr. 30 Glam⸗ bach in Abth. III. conjunctim haftenden:

a. sub Nr. 5 bezw. 11 a. 4 Thlr. für die The⸗ resia Riedel’sche Masse,

b. sub Nr. 6 bezw. 11 b. 13 Thlr. Darlehn für Gutsbesitzer Krautwurst auf Zedlitz,

c. sub Nr. 7 bezw. 11 c. 30 Thlr. Darlehn für das General⸗Pupillen⸗Depositorium des Ge⸗ richtsamts Nieder⸗Pomsdorf

mit ihren Ansprüchen ausgeschlossen.

Münsterberg, den 7. Mai 1890.

Königliches Amtsgericht. Hackenberger.

[9414]

Die Gläubiger bezw. deren Rechtsnachfolger, mit Ausnahme der Franziska, verehelichte Bergmann Scholtyssek, zu Städt. Dombrowa, sind mit ihren Ansprüchen auf die auf Blatt Nr. 1 Glinitz Ab⸗ theilung III. Nr. 3 für den Colonisten Josef Schulz zu Colonie Radun eingetragene Post von 300 ausgeschlossen.

Tarnowitz, den 5. Mai 1890.

Königliches Amtsgericht.

[9276] 8* Durch Ausschlußurtheil des Königlichen Amts⸗ gerichts zu Rietberg vom 23. April 1890 sind:

I. Die eingetragenen Gläubiger beziehungsweise die Rechtsnachfolger der eingetragenen Gläubiger von nachstehenden Hypothekenposten:

1) der Post Abtheilung III. Nr. 9 des Grundbuchs von Möse Band I. Blatt 84 und Abtheilung III. Nr. 7 des Grundbuchs von Möse Band V. Blatt 45 27 Thaler 17 Sgr. und 15 Thaler für Caspar Bernhard Kraft laut Urkunde vom 26. Mai 1852 respective 15. September 1843 und 8. Februar 8 eingetragen ex decreto vom 7. November 1861;

2) der Post Abtheilung III. Nr. 2 des Grund⸗ buchs von Oesterwiehe Band II. Blatt 111: ein in der gerichtlichen Verhandlung vom 4. Mai 1832 dem Arnold Hilgenkamp festgesetzter Brautschatz, be⸗ stehend aus einem Ehrenkleide zu 10 Thaler,

dem Brautschatzgelde zu. 40 Thaler,

dem Brautwagen zu . 40 Thaler, zwei Kühen zu. 16 Thaler, zwei Rindern zu 8 Thaler, einem Pferde zu 20 Thaler,

mithin im Betrage von 134 Thaler,

3) der Post Abtheilung III. Nr. 1 Grundbuchs von Möse Band I. Blatt 26 von 48 Thaler, welche dem Stättekinde Joh. Lübertus Anton Knepper bei seiner Verheirathung oder Zustandekunft als Braut⸗ schaß gebühren, eingetragen ex decreto vom 4. De⸗ zember 1822, 8

mit ihren Ansprüchen auf diese Posten ausgeschlossen und zwar zu 1 vorstehend auf Antrag des Kolon Heinrich Lütkeduhme zu Möse, zu 2 auf Antrag des Kolon Heinrich Ebbesmeier, gt. Hilgenkamp, zu Oesterwiehe, und zu 3 auf Antrag des Ackersmanns Friedrich Schröder zu Möse.

II. Die nachstehend bezeichneten Hypotheken⸗ urkunden:

1) Die Urkunde vom 24./26. Februar 1870 über die Post Abtheilung III. Nr. 12 und 25 Grundbuchs von Bokel Band I. Blatt 66 ad 120 Thaler Kau⸗ tion, eingetragen für den Meier Wellering und die Kolone Schwale und Helling zu Bokel;

2) die Urkunde vom 14. Juli 1843 und 3. Mai 1844 über 220 Thaler Abdikat für die am 14. Ok⸗ tober 1841 geborene Maria Gertrud Feldherm zu Mastholte eingetragen im Grundbuch von Mastholte Band I. Blatt 32 Abtheilung III. Nr. 1,

für kraftlos erklärt, und zwar zu 1 auf Antrag der Wittwe Stellmacher Stephan Diekneite, Maria Christine, geb. Röwenkämper, zu Bokel, und zu 2 auf Antrag des Ackersmanns Hermann Mues zu

Mastholte. Rietberg, 28. April 1890. 4 Königliches Amtsgericht.

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Sonnabend, den 10. Mai

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reußischen Stauts⸗Anzeiger.

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1. Steckbriefe und 2. Zwangsvollstreckungen, . 3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen ꝛc.

4. Verloosung, Zinszahlung ꝛc. von öffentlichen Papieren.

orladungen u. dergl.

Oeffentliche

2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

9 [9283720) Bekanntmachung.

Die Berechtigten an der im Hausgrundbuche von Holungen Band II. Blatt 131 Abth. III. Nr. 1 eingetragenen Hypothekenpost von 400 Thalern Kaufgelderrückstand, welchen der Johann Glahn bei der Großjährigkeit des jüngsten seiner Geschwister zur väterlichen Erbschaftsmasse zu zahlen hat, werden mit den Ansprüchen auf diese Post, die Rechtsnach⸗ folger des Hintersättlers Johann Friedrich Weddige zu Kirchohmfeld mit denjenigen auf die für denselben im Grundbuche von Kirchohmfeld über Häuser Band I. Blatt 33 und über Flur Band II Blatt 135 Abth. III. Nr. 2 eingetragenen Hypo⸗ thekenpost von 50 Thalern ausgeschlossen.

Worbis, den 2. Mai 1890.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung III.

[9273] im Namen des Königs! erkündet am 2. Mai 1890. Langner, als Gerichtsschreiber.

In Sachen, betreffend das Aufgebot des Grund⸗ stücks Nr. 50 Kantersdorf zum Zweck der Eigen⸗ thumseintragung, hat das Königliche Amtsgericht zu Loewen durch den Amtsrichter Scheuermann für Recht erkannt:

Alle ihrer Existenz nach unbekannten Eigenthums⸗ prätendenten des Grundstücks Nr. 50 Kantersdorf werden mit ihren Realansprüchen auf dieses Grundstück ausgeschlossen, und es wird ihnen deshalb ein ewiges Stillschweigen auferlegt.

Die Kosten des Aufgebotsverfahrens Antragstellern zu tragen.

Von Rechts Scheuermann. [926682 Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Christine Wiegond, geborene Senger, zu Hannover, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. van Biema daselbst, klagt gegen ihren Ehe⸗ mann, den Arbeiter Carl Wiegand zu Hannover, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Ver⸗ lassung und Ehebruchs mit dem Antrage, Königliches Landgericht wolle die unter den Parteien bestehende Ehe dem Bande nach trennen und den Beklagten für den schuldigen Theil erklären, und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die IV. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Hannover auf Montag, den 6. Oktober 1890, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum

wecke der öffentlichen Zustellung wird dieser

uszug der Klage bekannt gemacht. Hannover, den 3. Mai 1890. 8 Mandel,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [9265] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau des Schuhmachers Wilhelm Ber⸗ nutat, Margarethe, geb. Zinn, zu Wiesbaden, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Emmerich daselbst, klagt gegen ihren zur Zeit mit unbekanntem Auf⸗ enthalte abwesenden Ehemann von hier, aus der Behauptung, der Beklagte habe die Klägerin am 2. April 1883 verlassen und sich seitdem nicht mehr um diesel be bekümmert, mit dem Antrage auf Tren⸗ nung der Ehe der Streittheile dem Bande nach und Ertlärung des Beklagten für den schuldigen Theil, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Wiesbaden auf den 22. September 1890, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Fum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus⸗ zug der Klage bekannt gemacht.

Wiesbaden, den 7. Mai 1890.

Meyer, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. 1112* 18 111

sind von den Wegen.

K. Landgericht Rottweil. [9267] Oeffentliche Zustellung. Christine Kilgus, gebor. Kaufmann, Händlerin in Fs vertreten durch Rechtsanwalt Villinger

8

ier, klagt gegen ihren, mit unbekanntem Aufenthalt abwesenden Ehemann Johann Georg Kilgus, Tag⸗ löhner von Freudenstadt, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage, zu erkennen, daß die von den Parteien am 5. Mai 1872 zu Alpirsbach geschlossene Ehe wegen böslicher Verlassung von Seiten des Ehemanns dem Bande nach geschieden sei, auch daß der beklagtische Ehemann die Kosten des Rechts⸗ streits zu tragen habe, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des K. Landgerichts zu Rottweil auf Montag, den 6. Oktober 1890, Vormittags 8 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge⸗ dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Den 7. Mai 1890. Steinle, ““ Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. Landgericht Hamburg.

[9441] Oeffentliche Feeeaneg. 1 Die Ehefrau Auguste Friederike Christiane Wille, eb. G hierselbst, vertreten durch Rechtsanwalt 8 M. Jacobsen, klagt gegen ihren Ehemann, den Schlosser Franz Wilhelm Conrad Wille, unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage: ihrem Ehemanne aufzugeben, sie zur 8 setzung des ehelichen Lebens in einer angemessenen

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Wohnung ev. unter Gewährung angemessener Reise⸗ kosten bei sich aufzunehmen, unter der Androhung, daß er im Falle der Nichtbefolgung dieser Auflage für einen böslichen Verlasser erklärt und die Ehe der vom Bande geschieden werden soll. Der

eklagte wird zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 5. Civilkammer des Land⸗ gerichts zu Hamburg (Rathhaus) auf den 14. Juli 1890, Vormittags 9 ½ Uhr, mit der Auf⸗ forderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu⸗ gelassenen Anwalt zu bestellen, geladen, und zum Zwecke der öffentlichen Zustellung dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Hamburg, den 8. Mai 1890.

„O. Mangelsdorff, Gerichtsschreiber des Landgerichts.

[9268] Oeffentliche Zustellung und Ladung.

Rechtsanwalt Justiz⸗Raͤth Meyer hat dahier unterm 5. dieses Monats Namens des Häfners Georg Grellner von Bayreuth, gegen dessen Ehefrau Elisabetha Grellner von dort, nun unbekannten Aufenthalts, Klage wegen Ehescheidung zur Civil⸗ kammer des Königlichen Landgerichts Baypreuth ein⸗ gereicht, welche den Antrag enthält:

I. die Ehe der Streitstheile dem Bande nach zu trennen,

II. die Ehefrau für den allein schuldigen Theil

zu erklären,

„III. die Beklagte zur Tragung sämmtlicher Kosten

zu verurtheilen, sowie die Vorladung der Beklagten zum Verhand⸗ lungstermine mit der Aufforderung, einen beim Prozeßgerichte zugelassenen Anwalt zu ihrer Ver⸗ tretung zu bestellen.

Dies wird der Beklagten, der Häfnersehefrau Elisabetha Grellner von Bayreuth, zur Zeit unbe⸗ kannten Aufenthalts, mit dem Bemerken bekannt gegeben, daß Termin zur mündlichen Verhandlung der Sache auf Dienstag, den 7. Oktober 1890, Vormittags 9 Uhr, bei der Civilkammer des K. Landgerichts Bapreuth ansteht.

Bayreuth, den 7. Mai 18990.

Gerichtsschreiberei des Königlichen Landgerichts.

(L. S.) Hoepfelt, K. Obersekretär.

[9251]

Oeffentliche Bekanntmachung.

Die unverehelichte Johanne Christiane Gießmann und der Hofmeister Samuel Gießmann als Vater der genannten ꝛc. Gießmann und als Vormund des am 28. Oktober 1889 außerehelich geborenen Julius Bruno Gießmann, sämmtlich zu Wartenburg a./Elbe, klagen gegen den Schiffer Wilhelm Wetzke aus Dabrun, jetzt in unbekannter Abwesenheit, wegen Ansprüche aus außerehelicher Schwängerung, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten als Vater des am 28. Oktober 1889 geborenen Julius Bruno Gießmann zur Zahlung von 30 Tauf⸗, Entbindungs⸗ und Sechswochenkosten nebst 108 jährlichen Alimenten von der Geburt bis zum zurückgelegten 14. Lebensjahre des qu. Kindes, sowie 50 verlegter Gehühren für die Geburtsurkunde, und laden den Beklagten Wetzke zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht, III. Abtheilung, zu Wittenberg.

In Folge dessen ist zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor dem unterzeichneten Amtsgericht Termin auf den 7. Juli 1890, Vormittags 10 Uhr, anberaumt und wird zum Zwecke der öffentlichen Zustellung dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Wittenberg, den 28. April 1890.

Heyne, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[9259] Oeffentliche Zustellung.

Die ledige großj. Köchin Kunigunde Zenk von Peulendorf und die Kuratel über deren außereheliches Kind „Georg“, vertreten durch den Vormund Gg. Zenk, Schuhmacher von Peulendorf, haben gegen den ledigen, großj. Kutscher Michael Heindl aus Mehlweisl, z. Z. unbekannten Aufenthalts, wegen Ansprüche aus unehelicher Schwängerung bei dem Kgl. Amtsgerichte Bamberg I. Klage erhoben, in welcher beantragt ist, den Beklagten zur Anerkennung der Vaterschaft zu fraglichem Kinde, Einräumung des gesetzlich beschränkten Erbrechts für dasselbe, Zahlung eines monatlichen Alimentationsbeitrags von 10 von der Geburt des Kindes an bis zum zurückgelegten 14. Lebensjahre desselben und darüber hinaus, falls das Kind wegen geistiger oder körper⸗ licher Schwäche unfähig sein sollte, sich selbst zu ernähren, Entrichtung des seinerzeitigen Schulgeldes, und wenn das Kind innerhalb der Alimentations⸗ periode erkranken oder sterben sollte, der Kur⸗ und Beerdigungskosten, Uebernahme der Handwerk⸗ erlernungskosten, als welche der Betrag von 100 beansprucht wird, eine Kindbettkostenentschädigung von 50 ℳ, Kautionsleistung für die zu übernehmenden Verpflichtungen und Tragung der Prozeßkosten zu verurtheilen, dann das Urtheil für vorläufig voll⸗ streckbar zu erklären. 1

Die Klagspartei ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kgl. Amtsgericht Bamberg I. zu dem von diesem auf Mittwoch, den 2. Juli lfd. Js., Vormittags 9 Uhr, Sitzungssaal Nr. 6, anberaumten Termine.

Der Klagspartei wurde das Armenrecht bewilligt.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gegeben.

Bamberg, den 7. Mai 1890.

Gerichtsschreiberei des Kgl. bayr. Amtsgerichts

Bamberg I. Ott, K. Sekretä

Anzeiger.

Kommandit⸗Gesellschaften auf Aktien u. Aktien⸗G ‚Berufs⸗Genossenschaften. . Erwerbs⸗ und Wirthschafts⸗Genossenschaften. „Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken. Verschiedene Bekanntmachungen.

[9260]

Der Hausmann Johann Hinrich Bernhard Carl Georg Trüper in Boitwarden, als Vormund über das minderjährige uneheliche Kind der Arbeiterin Almuth Johanne Catharine Stindt zu Boitwarden, Namens Ida Marie Wilhelmine hat gegen den Zimmergesellen Gerhard Kramer, früher zu Boit⸗ warden, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Zahlung

bruar 1890 geborenen Mündels, und zwar: a. für das 1. Lebensjahr desselben. 90 ℳ, 2 9 1 inkl. jährlich. 75

11611“ x 11““ beim hiesigen Amtsgerichte, Abth. II., Klage erhoben, mit dem Antrage auf kostenpflichtige Verurtheilung des gen. Kramer zur Zahlung der obigen in viertel⸗ jährlichen Raten pränumerando zu zahlenden Be⸗ träge durch für vorläufig vollstreckbar zu erklärendes Urtheil.

Termin zur Verhandlung des Rechtsstreits ist auf Donnerstag, den 3. Juli d. J., Vormittags 10 Uhr, vor dem Großherzoglichen Amtsgerichte, Abth. II., hieselbst bestimmt, zu welchem der Be⸗ klagte, dessen Aufenthalt nicht bekannt ist, gemäß §. 187 der Civil⸗Prozeß⸗Ordnung hiemit geladen wird.

Brake, den 6. Mai 1890.

Gerichtsschreiberei des Großherzoglichen Amtsgerichts.

v. d. Vring. .“

[9262]) SOeffentliche Zustellung. Die minderjährige Louise Lina Auguste Hoffmann, vertreten durch den Vormund, Zimmermeister Friedrich Hoffmann, und die ledige Minna Hoff⸗ mann, sämmtlich von Sonneberg, klagen gegen den Schneidergesellen Julius Schamberger aus Unter⸗ wasungen, zuletzt hier wohnhaft, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Anerkennung der Vaterschaft bez. Ansprüchen aus außerehelicher Schwängerung mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten: 1) zur Anerkennung der Vaterschaft der Louise Hoffmann, 2) zur Zahlung von Beiträgen zu den Kosten: a. des Wochenbetts in Höhe von 20 ℳ, b. der Ernährung und Erziehung der Mün⸗ delin in Höhe von 50 jährlich auf 14 Jahre, c. der Erlernung eines Handwerks oder Gewerbes durch die Mündelin in Höhe von 40 ℳ, 8 und laden den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor das Herzogliche Amts⸗ gericht zu Sonneberg, Abtheilung IV., auf den 5. Juli 1890, Vormittags 8 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus⸗ zug der Klage bekannt gemacht. Sonneberg, den 6. Mai 1890. (L. S.) Schaubach, Gerichtsschreiber des Herzoglichen Amtsgerichts.

[9256] Oeffentliche Zustellung.

Der Rentier J. Blum in Berlin, Friedrich Wil⸗ helm⸗Straße Nr. 22, vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Rohrer in Lötzen, klagt gegen die Mühlen⸗ besitzer Carl und Louise, geb. Gutzeit, Obitz'schen Eheleute, unbekannten Aufenthalts, wegen 150 mit dem Antrage auf Verurtheilung der Beklagten zur Zahlung von 150 ℳ, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Lötzen auf den 26. Juni 1890, Mittags 12 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser A zug der Klage bekannt gemacht.

Lötzen, den 28. April 1890.

VWi Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[9254] Oeffentliche Zustellung.

Der Handelsmann Moritz Schuhl zu Westhausen klagt gegen die Elisabeth Raul, Ehefrau von August Gerhardt, zuletzt in Paris wohnhaft, aus einem Kauf mit Uebertrag, errichtet vor Notar Rohmer in Benfeld am 30. Juni 1887 mit dem Antrage auf Ertheilung der Vollstreckungsclausel gegen die Be⸗ klagte, und ladet die Beklagte zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor das Käaiserliche Amtsgericht zu Benfeld auf Dienstag, den 1. Juli 1890, Vormittags 8 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Korn, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.

[9261] Oeffentliche Zustellung.

Der Klempner Adolf Prahm in Freudenberg, ver⸗ treten durch Mandatar E. Müller in Bassum, klagt gegen den Kürschner und Mützenmacher Hermann Prahm in Bassum, z. Zt. unbekannten Aufenthalts:

1) aus zwei gegebenen Darlehen von bezw. 37,60 und 55,00 ℳ, zus. 92,60 ℳ, 2) wegen Entschädigung für Kost und Wäsche 10. Oktober 1889 pro 3. Februar 1890 mit 117,00 ℳ, 3) aus einem Miethsverhältnisse auf 90,00 ℳ, mit dem Antrage, den Beklagten zur Zahlung der obigen Beträge kostenpflichtig und vorläufig voll⸗ streckbar zu verurtheilen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Bassum auf den 9. Juli 1890, Vormittags 10 Uhr. 58 Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus⸗ zug der Klage bekannt gemacht. I Abich, Aktuar, Gerichtsschreiber Kgl. Amtsgerichts.

von Beiträgen zur Alimentation seines am 23. Fe-†

25 —8 19258] Oeffentliche Zustellung.

Die Firma Gebr. Müser zu Langendreer⸗Dort⸗ mund, vertreten durch die Rechtsanwälte Wellen⸗ kamp und Dr. Klußmann zu Osnabrück, klagt gegen den C. Johannsen zu Lingen, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, wegen Wechselforderung, mit dem Antrage, den Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen:

a. die Wechselsumme mit 251 50 nebst 8 6 % Zinsen seit 30. April 1890, b. die Protest⸗, Porto⸗ und sonstigen Kosten mit 6 30

an Klägerin zu zahlen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zu dem vor Königlichem Amtsgericht Lingen auf Sonnabend, den 21. Juni 1890, Vormittags 10 Uhr, bestimmten Termin. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Lingen, den 7. Mai 1890.

Wiechmann, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[9252] Oeffentliche Zustellung.

Die Wittwe des Revierförsters L. Renner hier, vertreten durch die Rechtsanwälte Payer u. Kapp hier, klagt gegen den Händler C. Müller und dessen Ehefrau, fruͤher hier wohnhaft, aus Miethe, mit dem Antrage, dieselben kostenfällig zur Zahlung von 202 50 nebst 5 % Prozeßzinsen an die Klägerin zu verurtheilen, auch das ergehende Urtheil für vor⸗ läufig vollstreckbar zu erklären, und ladet die Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Königliche Amtsgericht zu Stuttgart Stadt zu dem auf Freitag, den 4. Juli 1890, Vormittags 9 Uhr, bestimmten Termin. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung hinsichtlich des mit unbekanntem Aufenthaltsort abwesenden bekl. Ehemanns wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Stuttgart, den 1. Mai 1890.

Bub, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[9263] Oeffentliche Zustellung.

Nr. 2087. Albert Ebner, Stabhalter in Stein⸗ bach, vertreten durch Rechtsanwalt Fellmeth dahier, klagt gegen Josef Tröndle, Altbürgermeister von Schachen, Pauline Tröndle, Jakob Tröndle, Land⸗ wirth, Franziska Tröndle, ledig, sämmtliche von Schachen, Bernhard Tröndle von da, z. Zt. in Brombach, Franz Josef Tröndle, z. Zt. an un⸗ bekannten Orten abwesend, wegen Erbtheilung, mit dem Antrage:

Ddie Beklagten seien schuldig, die bisher in Gemeinschaft gebliebene Erbschaft der am 5. Juli 1877 verstorbenen Josef Tröndle Ehefrau, Katharina, geb. Ebner, mit der Ehefrau des Klägers gerichtlich theilen zu lassen, ferner, wenn anläßlich der Theilung Jose Tröndle das Massevermögen in natura an si ziehen sollte, hat letzter Mitbeklagter dem Kläger das Theilungsbetreffniß seiner Ehefrau mit 4436 82 sammt 5 % Zins vom 12. Mai 1884 an zu bezahlen, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Großh. Landgerichts zu Waldshut auf den 12. Juli d. J., Vormittags 8 Uhr mit der Aufforderung, einen bei diesem Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an den Franz Josef Tröndle wird dieser Auszug der Klage anmit bekannt gemacht.

Waldshut, den 3. Mai 1890.

Großh. Landgericht. Gerichtsschreiberei.

Dr. Rinderle.

29 eed 2 19264] Oeffentliche Zustellung.

Der Grundbesitzer Ferdinand Müller zu Blumen⸗ dorf, vertreten durch den Rechtsanwalt Moczynski zu Bromberg, ladet in seiner Prozeßsache gegen die Erben des früheren Grundbesitzers Julius Müller wegen Löschungsbewilligung den Mitbeklagten Fleischergesellen Leo Müller, früher zu Inowrazlaw, jetzt unbekannten Aufenthalts, zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die III. Civilkamm des Königlichen Landgerichts zu Bromberg auf de 9. Juli 1890, Vormittags 9 Uhr, mit der Au forderung, einen bei diesem Prozeßgerichte zugelassenen Rechtsanwalt zu seiner Vertretung zu bestellen. G

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird die bekannt gemacht. v

Bromberg, den 7. Mai 1890.

Kriesel, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[9253] Oeffentliche Zustellung.

Der Agent August Mack hier, vertreten durch di Rechtsanwälte Löwenstein I. u. V. hier, klagt gege den Metzger Reinhold Lohmüller, früher hier e haft, jetzt mit unbekanntem Aufenthaltsort abwesend aus Darlehen, mit dem Antrage, denselben kosten⸗ fällig zur Zahlung von 123 nebst 5 % Zins au 100 seit 15. Dezember 1889, aus 20 seit 1. Januar 1890, aus 3 seit Erhebung der Klage⸗ an den Kläger zu verurtheilen, auch das ergehend Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Stuttgart Stadt, zu dem auf Samstag, den 28. Juni 1890, Vormittags 9 Uhr, bestimmten Termin. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellun wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Stuttgart, den 3. Mai 1890. 8

Bub, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

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